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Leben wie Jesus gelebt hat - Zac Poonen

Die Art und Weise, wie Jesus als Mensch auf Erden gelebt hat

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<strong>Jesus</strong> begegnete allen Verlockungen zur Sünde, denen wir heute begegnen und<br />

wurde von seinem Vater durch jede Versuchung geführt, die einem Menschen jemals<br />

begegnen kann. Auf diese Weise wurde er zugerüstet, um unser Führer und<br />

Hohepriester zu sein (Hebräer 2,10.17-18; 5,7-9). In all diesen Situationen<br />

verleugnete er sich selbst und tötete die Begierden des Fleisches, die ihn zur Sünde<br />

verleiteten. Daher „litt er ständig im Fleisch“.<br />

Die Heilige Schrift weist auf ihn als unser Vorbild hin: „Weil nun Christus im Fleisch<br />

gelitten <strong>hat</strong>, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten<br />

<strong>hat</strong>, der <strong>hat</strong> aufgehört mit der Sünde, dass er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch<br />

nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe“ (1. Petrus 4,1-2).<br />

<strong>Jesus</strong> zeigte durch sein <strong>Leben</strong> des „Gehorsams bis zum Tode“, dass es ein weit<br />

geringeres Unglück ist, zu erleiden, was auch immer uns zustoßen könnte, als Gott<br />

auch nur in einem Punkt ungehorsam zu sein.<br />

Das Wesen aller Sünde besteht im Tun des eigenen Willens. Das Wesen der<br />

Heiligkeit in einem Menschen besteht darin, den eigenen Willen zu verleugnen und<br />

den Willen Gottes zu tun. So <strong>hat</strong> <strong>Jesus</strong> <strong>gelebt</strong>. Er sagte:<br />

„Ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt <strong>hat</strong> …<br />

Ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen<br />

dessen, der mich gesandt <strong>hat</strong> … Nicht <strong>wie</strong> ich will, sondern <strong>wie</strong> du willst“ (Johannes<br />

5,30; 6,38; Matthäus 26,39).<br />

<strong>Jesus</strong> brachte seinen eigenen menschlichen Willen Gott als fortwährendes Opfer dar,<br />

sogar wenn das intensives Leid bedeutete. Es heißt, dass „er in den Tagen seines<br />

irdischen <strong>Leben</strong>s Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen dem<br />

darbrachte, der ihn vom Tod erretten konnte“ (Hebräer 5,7).<br />

Im Garten Gethsemane warnte <strong>Jesus</strong> seine drei Jünger, dass es nur durch Wachen<br />

und Beten (d.h. indem man Hilfe von Gott sucht) möglich ist, Versuchungen zu<br />

überwinden, da das menschliche Fleisch schwach ist (Matthäus 26,41). Er selbst<br />

betete und nur dadurch überwand er.<br />

Kurz bevor er nach Gethsemane ging, sagte <strong>Jesus</strong> zu seinen Jüngern, dass der Tag<br />

kommen würde, da auch sie in der Lage sein würden, die Werke zu tun, die er tat,<br />

weil ihnen der Vater den Heiligen Geist als ihren „Helfer“ geben würde (Johannes<br />

14,12.16). <strong>Jesus</strong> ist nicht gekommen, um uns zu Wunderwirkern, sondern um uns<br />

heilig zu machen. Seine Werke waren Werke der Heiligkeit, Werke des Gehorsams<br />

gegenüber dem Vater, und diese Werke werden auch wir tun können, <strong>wie</strong> er<br />

verheißen <strong>hat</strong>. Er <strong>hat</strong> sie alle getan als Mensch, der mit dem Heiligen Geist erfüllt<br />

war.<br />

Als die Jünger am Pfingsttag mit dem Heiligen Geist erfüllt wurden, empfingen auch<br />

sie die Kraft, die Werke des Gehorsams zu tun, die <strong>Jesus</strong> tat. Während <strong>Jesus</strong> auf<br />

Erden lebte, <strong>hat</strong>ten sie die Macht empfangen, Kranke zu heilen, Tote zu erwecken,<br />

Aussätzige zu heilen und Dämonen auszutreiben (Matthäus 10,8), aber nicht die<br />

Macht, Sünde zu überwinden. Darauf mussten sie warten, bis sie am Pfingsttag mit<br />

dem Heiligen Geist erfüllt wurden.<br />

Die Fülle des Geistes ist dazu bestimmt, uns zu befähigen, die „Werke, die <strong>Jesus</strong><br />

tat“, zu tun oder mit anderen Worten, „den Willen Gottes“ zu tun (Johannes 4,34).<br />

Dies ist das herrliche <strong>Leben</strong>, das Gott uns unter dem neuen Bund anbietet.<br />

„Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war,<br />

das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der<br />

Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, DAMIT die Gerechtigkeit, vom<br />

Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben,<br />

sondern nach dem Geist“ (Römer 8,3-4). Dass <strong>Jesus</strong> Versuchungen erlebte und<br />

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