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Leben wie Jesus gelebt hat - Zac Poonen

Die Art und Weise, wie Jesus als Mensch auf Erden gelebt hat

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Es gibt nur zwei Geister, die heute auf der Erde agieren: Einer, der Geist Satans<br />

(Luzifers), der Menschen dazu anhält, nach oben zu gehen – sei es nun in der Welt<br />

oder im Christentum. Der andere, der Geist Christi, leitet die Menschen an, so <strong>wie</strong><br />

ihr Meister nach unten zu gehen. So <strong>wie</strong> das Weizenkorn ging <strong>Jesus</strong> nach unten,<br />

und alle seine wahren Jünger können an diesem Merkmal unverwechselbar<br />

identifiziert werden.<br />

Die Demut Jesu kann man in all ihrer Großartigkeit in seinem Tod sehen. Es gab<br />

niemals ein ungerechteres Gerichtsverfahren als das, welches <strong>Jesus</strong> durchmachte.<br />

Doch er stellte sich schweigend der Verwundung, der Beleidigung, der<br />

Ungerechtigkeit, der Demütigung und dem Spott. Er rief auf seine Feinde keine<br />

Flüche herab. Weder drohte er mit Rache noch bat er Engel um Hilfe. Er gab alle<br />

Rechte auf, die er als Sohn Gottes <strong>hat</strong>te.<br />

Die „geballte Faust“ ist ein passendes Symbol für die Menschheit – sie signalisiert<br />

sowohl das Verlangen, an den eigenen Rechten, an der Macht und am Besitz<br />

festzuhalten als auch das Verlangen zurückzuschlagen, wenn man angegriffen wird.<br />

<strong>Jesus</strong> hingegen öffnete am Kreuz bereitwillig seine Hände, um die Nägel zu<br />

empfangen. Seine Hände waren immer offen und gaben, gaben und gaben.<br />

Schließlich gab er auch sein eigenes <strong>Leben</strong>. Das ist wahre „Männlichkeit“, <strong>wie</strong> <strong>Jesus</strong><br />

sie meinte.<br />

Der Jünger Jesu, der die göttliche Natur offenbaren möchte, muss bereit sein,<br />

Unrecht ohne Klagen zu erleiden.<br />

Die Bibel sagt: „Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist<br />

Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus <strong>hat</strong> für euch gelitten<br />

und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; er, der<br />

keine Sünde getan <strong>hat</strong> und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht<br />

widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem<br />

anheim, der gerecht richtet“ (1. Petrus 2,20-23).<br />

Die Demut Jesu erlaubte es ihm nicht, jemanden zu richten. Gott allein ist der<br />

Richter aller Menschen; und jeder Mensch, der einen anderen richtet, nimmt dabei<br />

einen Platz ein, der Gott allein zusteht. Als Mensch auf Erden sagte <strong>Jesus</strong>: „Ich richte<br />

niemand“ (Johannes 8,15). Er übergab das ganze Gericht seinem Vater. Auch in<br />

diesem Punkt sehen wir die Schönheit seiner Demut.<br />

<strong>Jesus</strong> <strong>hat</strong> sich bereitwillig dem schmachvollen Tod unterworfen, den sein Vater für<br />

ihn plante. Hinter den menschlichen Werkzeugen, die seine Kreuzigung planten und<br />

ausführten, konnte er die Hand des Vaters erkennen, und er trank bereitwillig den<br />

Kelch, den ihm „der Vater gab“ (Johannes 18,11).<br />

„Er … ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz“ (Philipper 2,8).<br />

Das ist der wahre <strong>Jesus</strong> der Heiligen Schrift. Im Unterschied zu heutigen<br />

Evangelisten wurde er nicht als Berühmtheit oder <strong>wie</strong> ein Filmstar verehrt. Im<br />

Gegenteil, er wurde von Menschen verachtet und abgelehnt; die damalige Welt<br />

beseitigte ihn, indem man ihn an ein Kreuz nagelte. Die heutige Welt ist nicht<br />

anders; der Jünger steht nicht über seinem Meister. Ein Christentum, das populär<br />

ist und die Ehre der Welt anzieht, ist eine Fälschung des wahren Glaubens. Das<br />

ganze <strong>Leben</strong> Jesu – von der Geburt bis zum Tode – war eine Demonstration der<br />

Tatsache, dass „das, was bei den Menschen hoch ist, ein Gräuel vor Gott ist“ (Lukas<br />

16,15).<br />

„Lernt von mir“, sagte <strong>Jesus</strong>, „denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig“<br />

(Matthäus 11,29). Demut war das Wichtigste, was die Jünger von <strong>Jesus</strong> lernen<br />

sollten. Und das ist es, was auch wir von ihm lernen müssen.<br />

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