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Ein geistlicher Leiter - Zac Poonen

Wie man als geistlicher Leiter ein Vorbild sein kann

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Absicht sagen. Aber deine Frau kann missverstehen, was du gemeint hast. Es könnte<br />

auch andersrum sein – wo du missverstehst, was deine Frau gesagt hat. Was musst<br />

du in einem solchen Fall tun? Lass mich nur das sagen: Durch eine Entschuldigung<br />

kann der Frieden in deinem Heim schneller wiederhergestellt werden als durch eine<br />

mühsame Erklärung deiner Motive oder durch eine Analyse, wessen Fehler es war!<br />

Nehmen wir an, du befindest dich in einer Situation, wo dich deine Kollegen<br />

missverstehen. Es mag nichts nützen, ihnen die Angelegenheit zu erklären, weil sie<br />

nicht bereit sind, darauf zu hören. Was sollst du in einem solchen Fall tun, besonders<br />

wenn du völlig unschuldig bist? Solltest du dir selber leidtun? Überhaupt nicht. Stelle<br />

bloß sicher, dass dein Gewissen vor Gott rein ist und lass die Sache in seinen Händen.<br />

Das ist alles, was du tun musst. Das ist die Leitlinie, der ich jahrelang gefolgt bin und<br />

ich bin wirklich gesegnet worden. Ich möchte das auch euch empfehlen.<br />

Jeder, der dem Herrn dient, der wird ein Ziel von Satans Angriffen sein. Je nützlicher<br />

wir für Gott sind, desto mehr werden wir von Satan attackiert werden. Wir werden<br />

nicht in der Lage sein, dies zu verhindern. Satan wird uns durch Verleumdung, falsche<br />

Anschuldigungen und fabrizierte Geschichten angreifen. Und er wird auch unsere<br />

Frauen und Kinder angreifen.<br />

Denke bloß an die Bosheiten, die Menschen während seines Lebens über Jesus sagten,<br />

und was sie sogar heute über ihn sagen. Sie nannten ihn einen Fresser und<br />

Weinsäufer (Lk 7,34), einen Verrückten (Mk 3,21), einen von Dämonen Besessenen (Joh<br />

8,48), den Obersten der Dämonen (Mt 12,24) und gaben ihm viele solche bösen Namen.<br />

Sie sagten, er sei ein Irrlehrer, der Doktrinen lehrte, die im Widerspruch zur Bibel und<br />

zu dem, was Mose lehrte, standen (Joh 9,29). Auf diese Weise vertrieben sie die<br />

Menschen, sodass sie nicht auf den Herrn hörten. Aber er machte sich nie die Mühe,<br />

solchen Menschen etwas zu erwidern. Er erwiderte niemals auch auf nur eine<br />

persönliche Anschuldigung. Auch wir sollten es nicht tun. Jesus beantwortete nur<br />

doktrinäre Fragen. Heute sagen Menschen sogar unmoralische Dinge über unseren<br />

Herrn. Aber Gott kommt nicht vom Himmel herab, um sie zu richten.<br />

Sie nannten Paulus einen Verführer und einen falschen Propheten, der einer Sekte<br />

angehörte, der man überall widersprach (Apg 24,14; 28,22). Auf diese Weise hielten sie<br />

Leute auch davon ab, auf Paulus zu hören.<br />

Dieselbe Geschichte ist im Laufe der Kirchengeschichte allen großen Männern Gottes<br />

widerfahren – John Wesley, Charles Finney, William Booth, Watchman Nee und allen<br />

anderen wahren Propheten Gottes.<br />

Henry Suso war ein Mann Gottes, der vor einigen Jahrhunderten in Deutschland lebte.<br />

Er war ein heiliger Mann und ein Junggeselle. Er betete oft, dass der Herr ihn<br />

zerbrechen und heilig wie Jesus machen möge. Gott erhörte sein Gebet auf folgende<br />

Weise: <strong>Ein</strong>es Tages hörte Suso ein Klopfen an seiner Tür. Als er die Tür öffnete, sah er<br />

dort eine seltsame Frau mit einem Baby in ihren Armen. Er hatte sie noch nie gesehen.<br />

Sie war eine böse Frau, die ihr neugeborenes Baby loswerden wollte und entschied,<br />

dass Henry Suso der beste Mann war, bei dem sie es abladen könnte. Sie sagte ihm<br />

mit einer Stimme, die laut genug war, dass alle in der Straße es hören konnten: „Hier<br />

ist die Frucht deiner Sünde.“ Sie ließ das Baby in Susos Armen und haute ab. Suso<br />

war fassungslos. Sein Ruf in der Stadt war in einem Augenblick zerstört worden. Er<br />

trug das Baby hinein ins Haus, kniete sich nieder und sagte zum Herrn: „Herr, du<br />

weißt, dass ich unschuldig bin. Was muss ich jetzt tun?“ Der Herr antwortete: „Tu,<br />

was ich tat. Leide für die Sünden anderer.“ Suso akzeptierte das Wort des Herrn und<br />

rechtfertigte sich vor niemandem. Er erzog das Kind als sein eigenes. Er gab sich damit<br />

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