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Ein geistlicher Leiter - Zac Poonen

Wie man als geistlicher Leiter ein Vorbild sein kann

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Zehntausend falsche Propheten mögen uns Böses prophezeien. Aber kein Übel kann<br />

uns antasten. Es wird bloß auf sie zurückfallen. Wir müssen unseren Gemeinden diese<br />

Wahrheit lehren und sie mutig machen. Wir können niemals Zuversicht vor Gott oder<br />

Kühnheit vor Satan haben, wenn wir irgendeine Art von Furcht haben! Wenn wir Gott<br />

fürchten, brauchen wir uns nie vor etwas anderem zu fürchten.<br />

Furcht ist die Waffe des Teufels. Jeder, der „Furcht“ in seinem Dienst benutzt, ist in<br />

Gemeinschaft mit Satan.<br />

Jesus warnte Menschen vor der Hölle, aber er jagte ihnen nie mit unheimlichen<br />

Geschichten und schaurigen Details Furcht vor diesem Ort ein! Und er drohte den<br />

Jüngern, die ihn verließen, nicht mit schrecklichen Konsequenzen.<br />

Die Bibel befiehlt Herren, ihre Sklaven niemals zu bedrohen (Eph 6,9).<br />

Wenn Furcht eine Waffe des Teufels ist, wie können wir als Diener Gottes sie jemals<br />

benutzen? Doch es gibt viele christliche <strong>Leiter</strong>, die Furcht benutzen, um ihre Herden<br />

zu kontrollieren.<br />

Sogar wenn Menschen uns in Verruf bringen, dürfen wir kein Urteil über sie fällen<br />

oder sie mit dem Zorn Gottes bedrohen. Die Pharisäer nannten Jesus den Obersten<br />

der Dämonen. Aber als Antwort darauf drohte ihnen Jesus nicht, sondern vergab<br />

ihnen (Mt 12,32). Lasst uns seinem Beispiel folgen.<br />

Wenn wir zu Menschen reden, teilen wir ihnen mit unseren Worten auch einen Geist<br />

mit. Wir mögen uns dessen nicht bewusst sein, aber dieser Geist ist da. Wenn aus<br />

unserem Mund übler Mundgeruch kommt, können andere das jedes Mal, wenn wir<br />

unseren Mund auftun, bemerken, aber wir mögen uns dessen selbst nicht bewusst<br />

sein! Genau dasselbe trifft auf den Geruch zu, der aus unserem Geist kommt!<br />

Wir mögen über Heiligkeit predigen, aber der Geist, der aus uns herauskommt, mag<br />

nicht heilig sein.<br />

Wir mögen über Demut sprechen, aber der Geist, der aus uns herauskommt, mag nicht<br />

demütig sein! Zwei Brüder können die gleiche Predigt über Demut geben. Aber einer<br />

mag einen demütigen Geist haben und diesen Geist seinen Zuhörern vermitteln. Der<br />

andere mag einen arroganten Geist haben und er wird diesen an andere weitergeben –<br />

sogar wenn beide Predigten gleich sind! Es gibt zwischen diesen beiden Predigern einen<br />

großen Unterschied – und wir müssen dies erkennen.<br />

In derselben Weise können wir anderen einen Geist der Furcht vermitteln, wenn wir<br />

selber Furcht in uns haben. Wir können durch die Art und Weise, wie wir Gottes Wort<br />

predigen, auch Gläubige verdammen. Wir mögen aufrichtig sein, aber der Geist, der<br />

aus uns herauskommt, mag Menschen in Knechtschaft bringen.<br />

Die Wirksamkeit unserer Botschaft hängt vom Geist ab, der aus unserem Herzen<br />

hervorkommt und nicht nur von der Erkenntnis, die aus unserem Verstand kommt.<br />

Wir vermitteln anderen ein Leben und nicht bloß eine Botschaft.<br />

Wenn du ein Sklave irgendeiner Furcht bist, dann wird dieser Geist der Furcht aus dir<br />

herauskommen und andere, zu denen du sprichst, beflecken und sie werden durch<br />

einen Geist der Furcht gebunden werden. Das ist genauso wie im menschlichen Leib:<br />

Wenn du in deinem Blut Träger einer Krankheit bist, dann wirst du diese Krankheit an<br />

deine Kinder weitergeben.<br />

Das ist der Grund, warum es so wichtig ist, dass wir jede Furcht aus unserem Leben<br />

eliminieren – Furcht vor Menschen, Furcht vor Satan, Furcht vor Krankheit, Furcht<br />

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