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Altrheiner Elsterenten - Enten-sv.de

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vermei<strong>de</strong>t langjährige Reibung<strong>sv</strong>erluste durch <strong>de</strong>n Zukauf frem<strong>de</strong>r Zuchttiere.<br />

Tiere mit einseitiger Herzzeichnung sollten nach Möglichkeit nicht in die Zucht<br />

eingestellt wer<strong>de</strong>n. Wenn doch, dann bitte nur weibliche Tiere. Ausgleichspaarungen<br />

zwischen Tieren mit großem und kleinem Rückenherz sind durchaus<br />

sinnvoll, wenn die Herzen symmetrisch sind.<br />

Frühreif, wäre ein treffen<strong>de</strong>r Ausdruck für die <strong>Altrheiner</strong> <strong>Elsterenten</strong>. In <strong>de</strong>r<br />

Befruchtung und im Legebetrieb läßt die Rasse keine Wünsche offen. Ihre ersten<br />

weiß bis grünlichen Eier legen manche <strong>Enten</strong> bereits früh im Oktober. Die<br />

Rasse ist außeror<strong>de</strong>ntlich Kunstbrutfest und so können hohe Reproduktionsraten<br />

erzielt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Aufzucht sind sie pflegeleicht und ohne beson<strong>de</strong>re<br />

Ansprüche. Ausgewogenes Körnerfutter und als Beigabe reichlich Grünzeug<br />

bil<strong>de</strong>n dabei die Grundlage. Wer möchte kann selbstverständlich auch Weichfutter<br />

anbieten, welches ebenso gerne verzehrt wird. Die Zeichnung beschert<br />

uns eine nicht zu unterschätzen<strong>de</strong> Ausfallquote. Aber, und dies erscheint mir<br />

ein sehr wichtiger Aspekt, kann bereits nach <strong>de</strong>m Schlupf die erste Selektion<br />

erfolgen. Es empfiehlt sich <strong>de</strong>n Verbleib <strong>de</strong>r Küken, die wir als Rassegeflügelzüchter<br />

mit „Fehlfarben“ bezeichnen, bereits im Vorfeld abzuklären. Alle einfarbigen<br />

können sofort zu Wirtschaftszwecken abgegeben wer<strong>de</strong>n. Wer dann<br />

zwar gescheckt, aber ohne Kopfzeichnung, mit hellem Schwanz o<strong>de</strong>r einseitiger<br />

Flügelzeichnung ist, kann so meine Erfahrung gut an „Selbstversorger“<br />

weitergereicht wer<strong>de</strong>n. Rasch schrumpft so die Kükenzahl und was bleibt sind<br />

die Zucht- und Ausstellungstiere. Das Standardgewicht von 2,75kg beim Erpel<br />

und 2,5kg bei <strong>de</strong>r Ente, läßt sich in <strong>de</strong>r Mast noch beachtlich steigern. Wir sollten<br />

bei Abgabe <strong>de</strong>r Tiere darauf hinweisen, daß die Haut unter <strong>de</strong>n dunkelfarbigen<br />

Merkmalen weiß bleibt, so daß wir einen ansprechen<strong>de</strong>n Schlachtkörper<br />

erhalten.<br />

Mit drei Farbenschlägen bietet sich für <strong>de</strong>n Züchter ein breites Betätigungsfeld.<br />

Der Schwierigkeitsgrad ist wohl bei allen gleich gelagert. Beginnen wir mit<br />

<strong>de</strong>m Schwarzen <strong>de</strong>ren Farbe so dunkel als möglich und mit einem samtartigen<br />

Glanz überzogen sein sollte. Tiere mit grünem Glanz sind als beson<strong>de</strong>rs wertvoll<br />

einzustufen. Saftig und gleichmäßig in <strong>de</strong>r Grundfarbe präsentieren sich<br />

die Blauen. Ob mit o<strong>de</strong>r ohne dunklen Saum. Nicht weniger imposant sind die<br />

Braunen mit ihrem kupferartigen Glanz anzuschauen. Die Kopfplattenzeichnung<br />

<strong>de</strong>r blauen und braunen Erpel, setzt genetisch bedingt dunkler ab. Zukunftsmusik,<br />

aber durchaus <strong>de</strong>nkbar wären gelbe und perlgrau gescheckte<br />

<strong>Altrheiner</strong> <strong>Elsterenten</strong>. Vor je<strong>de</strong>m Neuen steht die Überlegung und diese gibt es<br />

in Bezug auf die Gelben reichlich. Es bleibt anzumerken, daß die Schwarzen<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Farbenschlägen sehr gute Dienste leisten können. Aber<br />

Vorsicht ist bei <strong>de</strong>n Braunen geboten, all zu schnell fin<strong>de</strong>n wir blaue mit brauner<br />

Säumung und schwarze <strong>de</strong>ren Rückenherz ins Aschgraue schimmert. Ich<br />

setzte zum Abschluß <strong>de</strong>r Zuchtperio<strong>de</strong> einen Amerikanischen Pekingerpel zu<br />

<strong>de</strong>n <strong>Altrheiner</strong> <strong>Elsterenten</strong>. Ein aus dieser Paarung farblich ansprechen<strong>de</strong>s<br />

Tier, habe ich mit in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Zuchtstamm aufgenommen. Paarungen mit<br />

Cayugaenten o<strong>de</strong>r Gimbsheimer <strong>Enten</strong> sind grundsätzlich möglich, aber wer<br />

kurzfristig Erfolge sehen möchte wird dabei nicht glücklich wer<strong>de</strong>n. Langfristig<br />

und mit viel Geduld wer<strong>de</strong>n sich auch hieraus Vorteile ergeben. Ähnlich gelagert<br />

sind Campbellenten (khakifarbige+weiße) und Orpingtonenten, auch davon<br />

können erst mit <strong>de</strong>n Folgegenerationen Fortschritte erzielt wer<strong>de</strong>n.

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