Grusswort 16. Ausgabe - Alters- und Pflegeheim Birgli
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B i r g l i - Z i i t i g 1 / 2 0 1 2<br />
A l l t A g s g e s c h i c h t e n<br />
A u s d e m B i r g l i<br />
Eine Ode an die<br />
Küchencrew! Januar 2012<br />
Ihre effektive Arbeit sieht man nicht,<br />
aber was nicht sichtbar ist, ist harte<br />
Knochenarbeit, letztlich Schwerarbeit,<br />
bis das Resultat sichtbar ist, morgens,<br />
mittags <strong>und</strong> abends. Lange vorher schon<br />
wird gedanklich vorgeschafft mit Planen,<br />
Budgetieren, Organisieren. Einsatz-<br />
pläne werden gemacht, Mitarbeitende<br />
rekrutiert <strong>und</strong> angeleitet, Einkäufe nach<br />
vorhandenem Budget berechnet, Menupläne<br />
nach saisongerechtem Angebot<br />
zusammengestellt. Das alles ist erst mal<br />
die Vorarbeit. Einsatz der Mitarbeitenden<br />
gemäss Tagesmenu: Da gibt es Gemüse<br />
zu rüsten, Kartoffeln zu schälen,<br />
Salat zu putzen <strong>und</strong> viele tausend Dinge<br />
so ganz nebenbei. Auch das Fleisch ist<br />
anspruchsvoll in der Zubereitung <strong>und</strong><br />
alles braucht Zeit <strong>und</strong> die ist meistens<br />
schnell vorbei. Die eigentliche Knochenarbeit<br />
beginnt jetzt beim Zubereiten<br />
der Menus, wenn Töpfe geschleppt<br />
werden müssen. Gefüllt oder leer, beides<br />
ist schwer. Da werden Pfannen hin<br />
<strong>und</strong> her geschoben, gerade wie man es<br />
braucht. Tausend grössere <strong>und</strong> kleinere<br />
Handgriffe, die ganz unbemerkt an den<br />
Kräften zehren. Alles ist nur möglich<br />
mit einem gut eingespielten Team. Das<br />
<strong>Birgli</strong>-Nachrichten<br />
vom 1.10.2011 – 31.3.2012<br />
Herstellen der Speisen ist dann eigentlich<br />
der entspannendste Teil, ein Akt,<br />
der Befriedigung auslöst. Und plötzlich<br />
merkt man Müdigkeit am ganzen Körper.<br />
Rückenschmerzen sind da keine<br />
Seltenheit. In solch hektischen Momenten<br />
kommt es auch vor, dass Spannungen<br />
entstehen. Aber das ist normaler<br />
Alltag <strong>und</strong> in der Regel gar nicht so bös<br />
gemeint. Schliesslich geht es oftmals<br />
darum, Teil zu haben am Gelungenen.<br />
Niemand wir ihre Arbeit, ihren anspruchsvollen<br />
Job, nachvollziehen können,<br />
der nicht selber einmal drin gestanden<br />
ist. Das Küchenteam ist wie ein<br />
Orchester, wo jeder mitspielen muss,<br />
sonst gibt es Misstöne. Die Vielfältigkeit<br />
an Angeboten macht es spannend, immer<br />
wieder Neues auszuprobieren <strong>und</strong><br />
in die Menugestaltung einzubringen.<br />
Dazu wünsche ich ihnen allen frischen<br />
Mut. Das Aufräumen in der Küche <strong>und</strong><br />
Office ist auch ein harter Job, ihnen gehört<br />
ein besonderer Dank. So möchte<br />
ich mich ganz herzlich bedanken für all<br />
das Gute, das Sie täglich neu auf den<br />
Tisch bringen! Mit vielen Dankesgrüssen<br />
<strong>und</strong> das sicher auch im Namen der<br />
Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohner vom<br />
<strong>Birgli</strong>, verbleibe ich,<br />
eine Bewohnerin.<br />
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