Grusswort 16. Ausgabe - Alters- und Pflegeheim Birgli

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B i r g l i - Z i i t i g 1 / 2 0 1 2 A l l t A g s g e s c h i c h t e n A u s d e m B i r g l i Alltagsgeschichten Die lieben Kätzchen Es ist Dienstag Nachmittag, die Chinderhus-Kinder bekommen heute Besuch von Birgli-Bewohnerinnen und -Bewohnern. Das Wetter ist herbstlichmild, die Kinder spielen draussen auf dem Sandhaufen, als die ersten BewohnerInnen auf dem Bänkli bei der Treppe Platz nehmen. Die Kinder sehen hoch, manche grüssen, vertiefen sich aber gleich wieder in ihr Spiel. Die Bewohnerinnen plaudern und lachen miteinander. Da schiebt Trudi Häsler eine weitere Besucherin im Rollstuhl vom Hasenstall her zur Gruppe. Quer über dem Schoss der Bewohnerin liegt eine grosse, weisse Plüschkatze in Lebensgrösse. Beim Näherkommen zieht die Katze sofort die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich, einige lassen ihr Spielzeug fallen, rennen zu der Dame im Rollstuhl und scharen sich um sie. Erfreut fragen die Kinder, ob die Katze lebendig sei und ob sie sie streicheln dürften. Die Brücke zwischen Bewohnerinnen und Kindern ist sofort hergestellt: Alle plaudern und besprechen angeregt, dass das Büsi so echt aussieht, dass es 20 schön weich anzufassen ist, und dass im Chinderhus ebenfalls ein Büsi wohnt. Schnurrli, die Chinderhus-Hand- puppen-Katze gesellt sich zur Gruppe und lernt das andere Büsi und die Bewohnerinnen kennen. Die Gespräche zwischen Alt und Jung reissen nicht ab und der Sandhaufen ist für mehr als eine halbe Stunde Zeit völlig uninteressant Daniela Birri, Betreuerin im Chinderhus
B i r g l i - Z i i t i g 1 / 2 0 1 2 A l l t A g s g e s c h i c h t e n A u s d e m B i r g l i Alltagsgeschichten Erinnerungen Vor ein paar Wochen schaute mein 18 jähriger Sohn Ron mit seiner Freundin Fotoalben an. Beim durchstöbern der Bilder fand er diese Zeichnung. «Hey Mam, das musst du dir angucken! Weißt du noch als ich dich damals auf den Bewohnerausflug in den Ballenberg begleiten durfte? Es hat mir so gut gefallen. Eine Bewohnerin hat mir noch gesagt ich solle ja nicht in den grossen Brunnen fallen!» Ich staunte nicht schlecht, dass er sich noch so gut erinnern konnte. Denn dieses Bild zeichnete Ron im Oktober 1999 nach dem tollen Ausflug. Er war damals gerade 5 Jahre alt. Ich schätzte es sehr, dass ich als junge Mutter meine Kinder zu solchen beruflichen Anlässen mitnehmen durfte. Wertvolle Begegnungen entstanden dadurch, die unbezahlbar und unvergesslich sind. Therese Känzig
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