WASSER IST LEBEN - Offener Chemiepark Knapsack
WASSER IST LEBEN - Offener Chemiepark Knapsack
WASSER IST LEBEN - Offener Chemiepark Knapsack
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<strong>Knapsack</strong><br />
Spiegel<br />
12 01<br />
2013 2014<br />
Das Magazin für Mitarbeiter des <strong>Chemiepark</strong>s <strong>Knapsack</strong><br />
<strong>WASSER</strong><br />
<strong>IST</strong><br />
<strong>LEBEN</strong><br />
<strong>WASSER</strong> – WICHTIGES ELEMENT<br />
NICHT NUR FÜR DEN<br />
CHEMIEPARK KNAPSACK<br />
Günther Gumhold / pixelio.de
Editorial<br />
Inhalt<br />
Gemeinschaft<br />
Für uns geht das erste Jahr in<br />
der neuen Verantwortung als Geschäftsleitung<br />
der InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
zu Ende. Wie ein roter Faden<br />
zieht sich der Begriff Gemeinschaft<br />
durch unsere zahlreichen Termine<br />
und Gespräche im und außerhalb<br />
des <strong>Chemiepark</strong>s. In der Gemeinschaft<br />
kämpfen wir für die<br />
Zukunftsfähigkeit der chemischen<br />
Industrie bei der Härtefallregelung<br />
des EEG. Wir freuen uns gemeinschaftlich<br />
über Investitionen und<br />
zukunftssichernde Maßnahmen am<br />
Standort. In der Gemeinschaft der<br />
Standortkonferenz besprechen wir<br />
Angelegenheiten für und von den<br />
über 2.200 Mitarbeitern im <strong>Chemiepark</strong><br />
<strong>Knapsack</strong>. Wir sind überzeugt,<br />
dass wir auch 2014 in der Gemeinschaft<br />
die Herausforderungen meistern,<br />
und das mit einem weiteren<br />
verbindenden Element, der Freude.<br />
Diese darf bei der Alltagshektik<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
Genießen Sie über die Festtage im<br />
Kreis Ihrer Liebsten die Gemeinschaft.<br />
Wir wünschen Ihnen und Ihren<br />
Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Rutsch<br />
ins Jahr 2014.<br />
Ihre<br />
Dr. Clemens Mittelviefhaus<br />
und<br />
Ralf Müller<br />
04 07<br />
03 05<br />
15<br />
09<br />
11 16<br />
Wasser ist Leben 3<br />
Wasservertrieb aus Tradition 4<br />
Reparaturarbeiten an der Rohrbrücke im Werksteil Hürth 5<br />
Anlagenbegehungen haben sich bewährt 6<br />
Sicherheitsinitiative „3P“ bei Bayer CropScience gestartet 7<br />
„Nichts ist es wert, uns zu verletzen“ 8<br />
Werksfeuerwehr bildet Brandschutzhelfer aus 9<br />
Über den Tellerrand schauen … 10<br />
Auf der Suche nach Hilfsmitteln 11<br />
Neue Mitarbeiter der Rhein-Erft Akademie 12<br />
„Wer atmen kann, kann auch singen“ 14<br />
Spende Blut und rette Leben! 15<br />
Besucher im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> 16<br />
Vermischtes, Rätsel ab 17<br />
2 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Wasser – wichtiges Element nicht nur für den <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Wasser ist Leben<br />
Wasser ist eine Grundvoraussetzung für das Leben: ohne Regen keine Trinkwasserversorgung,<br />
keine Landwirtschaft, keine Gewässer mit Fischen zum Verzehr, keine Flüsse zum<br />
Gütertransport, keine Industrie.<br />
D<br />
er menschliche Körper besteht zu 50 % aus Wasser,<br />
Wasser ist Bestandteil jeder einzelnen Körperzelle.<br />
Damit der Stoffwechsel optimal funktioniert, braucht<br />
der Mensch täglich rund 2,5 Liter Flüssigkeit. „Im Schnitt<br />
nehmen wir 0,7 l durch die Nahrung auf, dazu kommen rund<br />
0,3 l Oxidationswasser, das ist die Flüssigkeit, die entsteht,<br />
wenn der Körper Nahrung abbaut“, so Dr. Beate Kleuren-<br />
Paus, Leitung Gesundheit InfraServ <strong>Knapsack</strong>. „Die restlichen<br />
1,5 Liter sollten wir in Form von Getränken zu uns nehmen“,<br />
fügt die Werksärztin hinzu. Trinken wir nicht genug, merken wir<br />
das schnell: Die Konzentration lässt nach oder wir bekommen<br />
Kopfschmerzen. Abhängig von der Jahreszeit oder der körperlichen<br />
Anstrengung kann der Wasserbedarf erheblich variieren<br />
und muss entsprechend angepasst werden. Vor allem<br />
ältere Menschen müssen sich bewusst machen, ausreichend<br />
zu trinken. Sie brauchen zwar nicht mehr Flüssigkeit, aber ihr<br />
Durstempfinden ist verringert, was dazu führen kann, dass sie<br />
einfach nicht mehr oft genug zum Wasserglas greifen.<br />
Bei der Wahl des „richtigen Wassers“ steht der Mensch<br />
in der industrialisierten Welt vor einer „schwierigen“ Entscheidung.<br />
Wasser direkt aus dem Hahn, oder muss es in<br />
Flaschen abgefüllt aus dem Supermarkt sein? „Generell<br />
macht es keinen Unterschied, welches Wasser wir trinken“, so<br />
Kleuren-Paus, „Trinkwasser in Deutschland ist bedenkenlos<br />
genießbar und nicht unbedingt ,schlechter‘ als beispielsweise<br />
Mineralwasser. Entscheidet man sich aber für Mineralwasser,<br />
sollte man bei dem Konsum darauf achten, dass es möglichst<br />
natriumarm ist, weil wir über die Nahrung schon ausreichend<br />
Kochsalz zu uns nehmen“, rät die Ärztin.<br />
Um dem Wassertrinker, der es gerne „spritzig“ mag, die<br />
Wahl zu erleichtern, verkauft die Logistik im alten Baulager an<br />
drei Terminen die Woche (Mo, Mi, Fr, jeweils von 13-16:30 Uhr)<br />
Mineralwasser, Säfte und Limonaden von der Eifelquelle Tönissteiner.<br />
„Wir haben uns für diesen Lieferanten entschieden,<br />
weil das Mineralwasser von Natur aus natriumarm ist, dafür<br />
aber reich an Calcium und Magnesium, also gut für Knochen<br />
und Nervensystem. Außerdem schmeckt es und wurde in den<br />
vergangenen Jahren von Öko-Test stets mit ,sehr gut‘ ausgezeichnet“,<br />
erklärt Rainer Schillinger, Leitung Logistik. Was<br />
bleibt dem noch hinzuzufügen? - Richtig: Prost!<br />
Wichtig ist, genug Wasser zu trinken. Diesen Rat gibt Werksärztin Dr. Beate<br />
Kleuren-Paus<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
3
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Ob Sprudelwasser, Limo oder Säfte<br />
Wasservertrieb entstand<br />
aus „Tradition“<br />
Zu Zeiten der ehemaligen Hoechst AG, als am Standort im Hochofen noch Calziumcarbid und<br />
Phosphor produziert wurden, war das Unternehmen verpflichtet, die Mitarbeiter mit mehreren<br />
Litern Wasser am Tag zu versorgen. Zwar gibt es heute keine Phosphoröfen mehr am Standort,<br />
aber die Tradition des Wasservertriebs wurde beibehalten.<br />
D<br />
eshalb können Angestellte,<br />
Pensionäre oder Privatleute<br />
jeden Montag, Mittwoch und<br />
Freitag von 13 bis 16:30 Uhr im Baulager<br />
Mineralwasser, Limonade und Säfte<br />
erwerben, alles was man dazu braucht,<br />
ist eine Avex-Kundenkarte. „Pro Termin<br />
haben wir bis zu 40 Kunden“, so Wolfgang<br />
Bauerfeind, Mitarbeiter Logistik,<br />
„2012 haben wir insgesamt 39.000 Kästen<br />
verkauft“, fügt er hinzu. Aus dem<br />
nahezu endlosen Angebot von „Wasserherstellern“<br />
hat der Getränkevertrieb<br />
Tönissteiner als Zulieferer ausgewählt.<br />
Dieses Mineralwasser aus einer Quelle<br />
in der Eifel verfügt über einen natürlich<br />
hohen Calcium- und Magnesiumgehalt,<br />
das ist gut für Knochen und Nervensystem,<br />
außerdem wurde Tönissteiner<br />
mehrfach von Öko-Test mit dem Prädikat<br />
„sehr gut“ ausgezeichnet.<br />
Ein Besuch beim Wasserverkauf beweist:<br />
Die zahlreichen Abnehmer sind<br />
treu und beziehen ihr Wasser teilweise<br />
schon jahrzehntelang von derselben<br />
„Quelle“. Und warum? „Weil es<br />
schmeckt“, findet Hermann Schlösser,<br />
ehemaliger Mitarbeiter bei der Hoechst<br />
AG. „Ich bin seit 24 Jahren pensioniert,<br />
kaufe aber regelmäßig 2 x im Monat<br />
mein Wasser hier im <strong>Chemiepark</strong>“, fügt<br />
er hinzu. Karl-Josef Esser, Mitarbeiter<br />
Finanzen InfraServ <strong>Knapsack</strong>, schätzt<br />
vor allem das Radler, das ohne Zuckerzusatz<br />
und dafür mit natürlichem<br />
Zitronensaft „einfach lecker“ ist. Das absolute<br />
Lieblingswasser aller Abnehmer<br />
ist „Medium Gas in der grünen Flasche,<br />
das ist der Renner“, weiß Frau Bengi<br />
Altinay, die sich als Mitarbeiterin in der<br />
Logistik mit um die „Wasserversorgung“<br />
kümmert.<br />
Natürlich kommt beim Wasserkauf<br />
auch der soziale Austausch nicht zu<br />
kurz: Peter Axer freut sich, auf Bekannte<br />
zu stoßen und Neuigkeiten zu erfahren.<br />
„Je nachdem wen man trifft, unterhält<br />
man sich gerne mal 20 oder 30 Minuten“,<br />
so der pensionierte Hoechst-Mitarbeiter.<br />
Seit über 20 Jahren ist auch er<br />
treuer Kunde von Tönissteiner und nach<br />
wie vor begeistert von seinem Lieblingswasser.<br />
– Beim Einkauf im Baulager wird<br />
also nicht nur der Durst nach Wasser,<br />
sondern auch der nach Neuigkeiten gestillt.<br />
Zum Getränkekauf im Baulager benötigt<br />
der Kunde eine Avex-Karte. Diese<br />
kann man beantragen bei: Karsten<br />
Meyer-Plate, Tel. 02233-48-6650.<br />
Wolfgang Bauerfeind (l.) und Hermann Schlösser<br />
Karl-Josef Esser (l.) und Rainer Schillinger<br />
4 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Hoher Schaden an der Rohrbrücke im Werksteil Hürth<br />
InfraServ <strong>Knapsack</strong> überwacht<br />
die Reparaturarbeiten<br />
Im März 2014 könnte die neue Stahlkonstruktion mit ausgetauschten Rohren und Leitungen<br />
fertig sein.<br />
A<br />
uf Nummer sicher geht man<br />
schon lange im <strong>Chemiepark</strong><br />
<strong>Knapsack</strong>. So auch bei der<br />
Reparatur der Rohrbrücke an der Straße<br />
20 im Werksteil Hürth, die am 30. April<br />
2012 durch einen Lkw beschädigt wurde.<br />
Es war ein typischer Brückentag,<br />
viele Mitarbeiter hatten sich den Tag<br />
vor dem 1. Mai freigenommen, als der<br />
Kipplaster mit ausgefahrener Ladefläche<br />
unter dem fünf Meter hohen Stahlgerüst<br />
hängen blieb. 25 verschiedene Rohrleitungen<br />
sind an der Stahlkonstruktion<br />
befestigt. Erheblich beschädigt wurde<br />
die Leitung, durch welche die Firma<br />
Clariant den Landebahnenteiser Safeway<br />
transportiert. Berthold Menne von<br />
den Ver- und Entsorgungsbetrieben der<br />
InfraServ <strong>Knapsack</strong> erinnert sich:<br />
„Glücklicherweise wurde zu diesem<br />
Zeitpunkt das Produkt nicht hergestellt,<br />
sodass der Leitungsschaden keinen<br />
Produktionsausfall verursachte.“<br />
Die Reparatur einer solchen Rohrbrückenkonstruktion<br />
ist sehr aufwendig<br />
und wird noch mehrere Monate andauern,<br />
so der Stand der derzeitigen<br />
Planung. Auf welche Höhe sich der<br />
entstandene Schaden beläuft, weiß man<br />
erst, wenn alle Reparaturen erledigt<br />
sind. Nach grober Schätzung sprechen<br />
die Beteiligten von einem hohen sechsstelligen<br />
Eurobetrag.<br />
Die zeitlich aufwändigen Reparaturarbeiten sind zur Versorgungssicherheit der Betriebe unumgänglich.<br />
Unmittelbar nach dem Unfall wurden<br />
zunächst Sicherungsmaßnahmen getroffen.<br />
Ein Gerüst übernahm die Lasten der<br />
beschädigten Rohrbrücke und stellte die<br />
statische Sicherheit wieder her. Provisorische<br />
Halterungen mussten montiert<br />
werden, um die Betriebssicherheit der<br />
Rohrleitungen zu gewährleisten. Unmittelbar<br />
betroffene Rohrleitungen wurden<br />
repariert oder außer Betrieb genommen.<br />
Durch den Aufprall hatte sich die<br />
komplette Brückenkonstruktion samt<br />
den Rohrleitungen mehrere Zentimeter<br />
zur Seite verschoben. Alle Leitungen<br />
mussten geprüft und neu ausgerichtet<br />
werden. Ein komplett neuer Rohrbrückenkörper<br />
wird in den nächsten Wochen<br />
und Monaten eingebaut. Sechs<br />
Energie- und Produktionsleitungen sind<br />
durch den Unfall in Mitleidenschaft gezogen<br />
worden. Diese sind direkt nach<br />
dem Unfall zwar betriebssicher gemacht<br />
worden, müssen aber über eine Länge<br />
von etwa zehn Metern ausgetauscht<br />
werden, wenn der neue Brückenkörper<br />
steht. Menne, der von Betriebsseite für<br />
die Projektsteuerung verantwortlich ist:<br />
„Wichtig war, dass zunächst die Leitungen<br />
so betriebssicher gemacht wurden,<br />
damit die Produktion in den einzelnen<br />
Standortfirmen weiterlaufen konnte.“<br />
Nach eingehender Beratung kam<br />
die ISK-Geschäftsleitung zu dem Entschluss,<br />
dass es sinnvoller sei, die Reparatur<br />
von einer externen Firma durchführen<br />
zu lassen und das Projekt als<br />
Betreiber zu überwachen. Alle Verantwortlichen<br />
hoffen, dass die Reparaturund<br />
Erneuerungsmaßnahmen im März<br />
2014 abgeschlossen sein werden.<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
5
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Nach der theoretischen Vorstellung des Betriebes ging‘s zur praktischen Erkundung. Dr. Norbert Dörpinghaus (4. v.r.) leitet die Führung<br />
Seit fünf Jahren im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Anlagenbegehungen haben<br />
sich bewährt<br />
In jedem Jahr treffen sich die Mitglieder der Zentralen Einsatzleitung (ZEL) ergänzt durch<br />
alle Teilnehmer der Standortkonferenz zu drei bis vier Anlagenbegehungen im <strong>Chemiepark</strong><br />
<strong>Knapsack</strong>.<br />
H<br />
intergründe der Begehungen<br />
sind, Einblicke in die Örtlichkeiten,<br />
Anlagentechnik und<br />
Produktionsabläufe der ansässigen Anlagen<br />
und zentralen Abwasseranlagen<br />
zu erhalten. Aber auch das Kennenlernen<br />
der Gefahrenschwerpunkte und<br />
der dazugehörigen Sicherheitskonzepte<br />
stellt einen wichtigen Aspekt dar.<br />
In diesem Jahr wurden bereits die<br />
Vinylchlorid-Anlage der Vinnolit GmbH<br />
& Co. KG, die Spezialitätengranulierung<br />
der LyondellBasell GmbH und die<br />
Pflanzenschutzmittel-Anlage (PSM-3)<br />
der Bayer CropScience AG besucht.<br />
Zuletzt wurde die PSM-3-Anlage<br />
vorgestellt. Im Anschluss an die Standortkonferenz<br />
versammelten sich alle im<br />
Forum der Bayer CropScience AG, wo<br />
Dr. Norbert Dörpinghaus – Betriebsleiter<br />
der PSM-3-Anlage – zunächst in<br />
einer sehr anschaulichen Präsentation<br />
Einblicke in die Prozessabläufe, die gehandhabten<br />
Stoffe, deren Einstufung<br />
nach GHS (Global Harmonized System)<br />
und die installierten Sicherheitseinrichtungen<br />
– u. a. eine von Bayer neu installierte<br />
Schaumlöschanlage – gab. Im Anschluss<br />
daran fand eine Führung durch<br />
die Anlage statt.<br />
Auch wenn die Anlagenbegehungen<br />
schon seit 2009 stattfinden und die Betriebs-/Standortleiter,<br />
die schon längere<br />
Zeit im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> arbeiten,<br />
einige Betriebe mehrfach begangen<br />
haben, gibt es immer wieder Neuerungen<br />
und Änderungen in den Anlagen,<br />
die vorgestellt werden können. Denn<br />
sowohl die Anlagen als auch die Sicherheitstechnik<br />
werden ständig weiterentwickelt.<br />
Auch ein gegenseitiger Austausch<br />
und die Beantwortung von Fragen sind<br />
für eine gute Zusammenarbeit sehr<br />
wichtig und unterstreichen die Relevanz!<br />
Sollte die Zentrale Einsatzleitung im<br />
Ereignisfall einberufen werden, ist es<br />
hilfreich, im Vorfeld die Anlage gesehen<br />
und etwas über die Gefahrenschwerpunkte<br />
und Sicherheitseinrichtungen<br />
erfahren zu haben. Denn so können<br />
Zusammenhänge schnell erkannt, bewertet<br />
und Gefahrenabwehrmaßnahmen<br />
eingeleitet werden.<br />
Seit 2013 nehmen auch die Notfallmanager<br />
des <strong>Chemiepark</strong>s <strong>Knapsack</strong><br />
an den Anlagenbegehungen teil.<br />
6 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Sicherheitsinitiative „3P – sicher in <strong>Knapsack</strong>“ gestartet<br />
Präzise, präsent, persönlich<br />
Beim weltweiten Bayer Safety Day 2013 fiel der Startschuss: Mit der Standort-Sicherheitsaktion<br />
„3P – sicher in <strong>Knapsack</strong>“ am Bayer-CropScience-Produktionsstandort in Hürth-<br />
<strong>Knapsack</strong> soll das Bewusstsein für das Thema Sicherheit weiter erhöht werden.<br />
3P steht für „präzise, präsent, persönlich“.<br />
B<br />
ayer CropScience <strong>Knapsack</strong> hat durch eine lange<br />
Historie guter Performance im Bereich Sicherheit in<br />
den vergangenen Jahren eindrucksvoll gezeigt, dass<br />
das Thema verantwortungsbewusst von jedem Mitarbeiter<br />
gelebt wird. Arbeitssicherheit kann jedoch als Thema schnell<br />
in den Bereich der Routine abrutschen und dann droht es an<br />
Bedeutung zu verlieren. „Sicherheit hat enorm viele Facetten<br />
und lässt sich grob in vier Teilbereiche aufteilen:<br />
Arbeits-, Anlagen-, Transport- und Produktsicherheit“,<br />
erläutert Dr. Hans Joachim<br />
Danz, Leiter des Bereiches QHSE von<br />
Bayer CropScience <strong>Knapsack</strong>. „Gerade<br />
die Themen aus dem Bereich Arbeitssicherheit<br />
müssen in der Diskussion<br />
gehalten werden, denn nur so stehen sie<br />
bei uns allen stets oben auf der Agenda,<br />
wodurch ein Abrutschen in die Routine<br />
vermieden werden kann.“<br />
Zusammen mit einem externen Partner<br />
hatte Bayer CropScience am Standort<br />
<strong>Knapsack</strong> bereits im Frühjahr 2013 eine Analyse<br />
der eigenen Sicherheitskultur gestartet. Auf Basis der<br />
Aussagen aus insgesamt 40 Interviews mit Mitarbeitern aller<br />
Arbeitsbereiche wurden Themenfelder identifiziert, in denen<br />
eine Vertiefung der Sicherheitsarbeit helfen kann, die Sicherheitskultur<br />
am Standort weiter zu schärfen. „Die strukturierte<br />
Auswertung der Ergebnisse der Befragung hat es uns ermöglicht,<br />
gezielt insgesamt sieben Themenfelder zu identifizieren,<br />
die wir nun systematisch angehen werden, um dort noch<br />
besser zu werden“, so Detlef Streckert, Tagschichtmeister im<br />
PSM2-Betrieb. „Wir konnten in einer Reihe von Workshops in<br />
einem Team aus Managern und betrieblichen Vertretern gezielt<br />
Maßnahmen definieren, die nun schrittweise die Themenblöcke,<br />
die im Rahmen der Laufzeit der 3P-Initiative adressiert<br />
werden sollen, unterstützen.“<br />
In diesem Zuge wurde es dann nötig, der Initiative ein<br />
griffiges Format mit hohem Wiedererkennungswert zu geben.<br />
„So entstand die Idee mit den drei P“, erinnert sich Dr. Udo<br />
Schneider, Standortleiter von Bayer CropScience <strong>Knapsack</strong>.<br />
„Präzise, präsent und persönlich – damit waren die Kernanliegen<br />
der Initiative auf den Punkt gebracht. Sicherheit geht alle<br />
an und alle müssen ihr Möglichstes tun, um sie zu gewährleisten.<br />
Jeder muss bei der Arbeit präsent und konzentriert sein,<br />
präzise und verantwortungsbewusst handeln und persönlich<br />
seinen Beitrag zu höchster Sicherheit leisten.“<br />
Mit professioneller externer Unterstützung wurden dann<br />
die vom <strong>Knapsack</strong>er Team entwickelten Ideen in ein einheitliches<br />
Konzept gegossen. „Durch ein optisches Konzept mit<br />
eigenem Wiedererkennungswert, einem einprägsamen Logo<br />
und einer gestaffelten Veröffentlichung von Postern<br />
mit Statements eigener Mitarbeiter zu sicherheitsrelevanten<br />
Themen begleiten<br />
wir die Aktion über den Zeitraum von<br />
einem Jahr“, erklärt Dr. Schneider, was<br />
die Mitarbeiter von Bayer CropScience<br />
bis zum nächsten Bayer-Sicherheitstag<br />
im September 2014 erwarten dürfen. „Unseren<br />
Intranetauftritt und stets wechselnde<br />
Poster in den Betrieben werden wir als Basisplattform<br />
nutzen, um die uns wichtigen<br />
Inhalte zu kommunizieren.“<br />
Ilonka Herzog, Sicherheitsreferentin von<br />
Bayer CropScience <strong>Knapsack</strong>, sieht in der 3P-<br />
Initiative eine enorme Chance. „Es ist unser stetiger<br />
Wunsch, immer wieder neues Verbesserungspotenzial zu<br />
identifizieren und uns selbst weiterentwickeln zu können. Gerade<br />
im Bereich Sicherheit bedeutet Stillstand einen enormen<br />
Rückschritt. Die 3P-Initiative gibt meiner Sicherheitsarbeit am<br />
Standort neuen Schwung. Ich bin gespannt auf die weitere<br />
positive Entwicklung!“<br />
Gestartet wurde die Initiative mit dem Thema Vorbildfunktion.<br />
„Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, unsere Arbeitsumgebung<br />
in <strong>Knapsack</strong> noch sicherer zu machen – und<br />
jeder kann mit seinem Handeln Vorbild für andere sein“, so Dr.<br />
Schneider. „Wir werden mit der 3P-Initiative selbstständiges,<br />
eigenverantwortliches und teamorientiertes Handeln stärken,<br />
denn Sicherheit und Gesundheit sind gemeinsame Werte aller<br />
Mitglieder der Organisation. Unser Logo symbolisiert das:<br />
Der Würfel besteht aus einzelnen Elementen, die aber perfekt<br />
ineinandergreifen und letztlich eine klare Fläche zu allen Seiten<br />
bilden. Und im Zentrum jeder Fläche findet sich ein ,P‘<br />
als Erinnerung an unsere griffigen Kernelemente.“ Ab Anfang<br />
Dezember steht dann der Schwerpunkt „Eigenverantwortung“<br />
im Blickpunkt.<br />
Bayer CropScience<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
7
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Sicherheitsbeauftragte und Führungskräfte sind sich einig:<br />
Nichts ist es wert, uns zu<br />
verletzen<br />
Dieses Motto brachte im Oktober wieder Führungskräfte und Sicherheitsbeauftragte dazu, am<br />
Fortbildungsseminar teilzunehmen, das die InfraServ <strong>Knapsack</strong> jedes Jahr in Zusammenarbeit<br />
mit der Berufsgenossenschaft durchführt. Denn nur wer weiß, was er zu tun hat und wie er<br />
es zu tun hat, kann sicher arbeiten und dafür sorgen, dass am Ende eines Arbeitstages alle<br />
gesund nach Hause gehen.<br />
D<br />
ie 22 Teilnehmer sind erfahrene<br />
Sicherheitsbeauftragte und<br />
Führungskräfte der Meisterebene<br />
von InfraServ <strong>Knapsack</strong>, Vinnolit,<br />
ICL und Bayer CropScience. Sie verbrachten<br />
drei Tage in der BG Akademie<br />
in Laubach, wo sie sich auch außerhalb<br />
der Seminarzeiten firmen- und standortübergreifend<br />
austauschten.<br />
Schwerpunkt war neben gesetzlichen<br />
Grundlagen betreffend Verantwortung<br />
im Arbeitsschutz vor allem die<br />
Einführung einer Gefahrenanalyse direkt<br />
vor Arbeitsbeginn in der InfraServ<br />
<strong>Knapsack</strong> 2014. Diese Kurzform der<br />
Gefährdungsbeurteilung findet in der<br />
chemischen Industrie wie auch in der<br />
Kraftwerksbranche mittlerweile weitreichend<br />
Verwendung und zeichnet ein<br />
realistischeres Bild der Situation, das<br />
es direkt vor Ort zu bewerten gilt. Durch<br />
das Bewusstmachen im Moment vor<br />
der Aufnahme der Tätigkeiten unter Einbezug<br />
der tatsächlich vorherrschenden<br />
Umgebungsbedingungen ist eine genauere<br />
Abschätzung der möglichen Ge-<br />
Sie nahmen das Angebot der InfraServ <strong>Knapsack</strong> und der Berufsgenossenschaft an und bildeten sich<br />
weiter: Sicherheitsbeauftragten und Führungskräfte<br />
fahren sowie treffender Maßnahmen zu<br />
deren Abwehr möglich. Aufmerksamkeit<br />
und Konzentration sind dann auch verhaltensbedingt<br />
geschärft.<br />
Dazu hielten die Referenten der InfraServ<br />
<strong>Knapsack</strong> und der Berufsgenossenschaft<br />
Vorträge und gaben den<br />
Teilnehmern im Anschluss daran in<br />
Gruppenübungen die Möglichkeit, das<br />
Erlernte direkt praktisch auszuprobieren.<br />
Die Präsentation der einzelnen Ergebnisse<br />
und Diskussionen über Inhalte und<br />
Schwierigkeiten rundeten das Angebot<br />
ab.<br />
Die Zahl der Interessierten belegte,<br />
dass dieses Thema die Nöte vieler<br />
Mitarbeiter trifft. Bei den Anmeldungen<br />
konnten leider nicht alle Interessierten<br />
berücksichtigt werden. Aufgrund des<br />
hohen Stellenwerts dieser Themen und<br />
der Notwendigkeit einer fundierten Vorbereitung<br />
und Einführung werden 2014<br />
weitere Seminare dazu angeboten. Die<br />
Termine werden bekannt gegeben, sobald<br />
sie mit der BG abgestimmt sind.<br />
Alles in allem war es aus Sicht der<br />
Teilnehmer ein sehr erfolgreiches Seminar.<br />
Es wird ihnen in Zukunft helfen, die<br />
Leistungen, die sie täglich vollbringen,<br />
verhaltensbedingt sicherer zu gestalten,<br />
um sich unserem Ziel „null Unfälle“ weiter<br />
zu nähern.<br />
8 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Prävention über den <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> hinaus<br />
Werkfeuerwehr bildet Brandschutzhelfer<br />
aus<br />
„Feuer und Flamme“ waren die Teilnehmer der Ausbildung zum Brandschutzhelfer<br />
für die spektakulären Experimente, die ihnen die Werkfeuerwehr der InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
präsentierte.<br />
V<br />
on September bis Oktober bildeten<br />
die Werkfeuerwehr-Kollegen<br />
Blumenthal, Wollermann,<br />
Müller und Nesseler an insgesamt acht<br />
Terminen jeweils zwölf Mitarbeiter der<br />
Bezirksregierung Köln zu Brandschutzhelfern<br />
aus. In jeweils mehr als drei<br />
Stunden lernten die Teilnehmer alles<br />
über Zündquellen, brennbare Stoffe und<br />
diverse Löschmittel, wie Schaum, Pulver<br />
und CO 2<br />
.<br />
„Der Gesetzgeber verlangt, dass<br />
mindestens fünf Prozent der Mitarbeiter<br />
eines Betriebs zum Brandschutzhelfer<br />
ausgebildet sind“, so Guido Müller,<br />
Oberbrandmeister der Werkfeuerwehr.<br />
„Die Mitarbeiter der Bezirksregierung<br />
kommen aus den verschiedensten<br />
Dezernaten, wie z. B. Umwelt- und Arbeitsschutz.<br />
Manche haben bereits mit<br />
dem Thema Brandschutz zu tun gehabt<br />
und frischen ihr Wissen bei uns auf“,<br />
fügt Müller hinzu.<br />
Natürlich ist es wichtig zu wissen,<br />
welches Löschmittel für welches Feuer<br />
verwendet wird und dass beispielsweise<br />
ABC-Löschpulver fast „universell“ eingesetzt<br />
wird. Es werden aber auch<br />
„Selbstverständlichkeiten“, die Unterbrandmeister<br />
Helmut Nesseler in seinem<br />
Vortrag hervorhebt, übersehen. „Feuerlöscher<br />
werden z. B. zugestellt oder<br />
der Aufbewahrungsort ist nicht gekennzeichnet“,<br />
betont er. „Im Notfall bleibt<br />
keine Zeit, unzugängliche Feuerlöscher<br />
freizuräumen, hier zählt jede Sekunde.<br />
Benutzte Feuerlöscher darf man auf<br />
keinen Fall zurückhängen, weil dann die<br />
Helmut Nesseler bei der Vorführung des Einsatzes eines Feuerlöschers<br />
Funktion nicht mehr sichergestellt ist“<br />
fügt Nesseler hinzu.<br />
Um zu zeigen, wie schnell das mit<br />
dem „Feuerfangen“ geht, lässt es Müller<br />
im anschließenden Experimentalvortrag<br />
richtig „krachen“. Er zeigt, welche<br />
Stichflammen alltägliche Produkte wie<br />
Deodorants unter Einwirkung von Feuer<br />
verursachen, wie sich das Schwergas<br />
Kohlendioxid verhält oder welche<br />
Druckwelle selbst eine minimale Gasexplosion<br />
nach sich zieht.<br />
Im Anschluss an den theoretischen<br />
Teil mussten die Teilnehmer am sogenannten<br />
Löschtrainer selbst ein Feuer<br />
löschen. „Gar nicht so leicht“, stellten<br />
die Teilnehmer schnell fest, als sie die<br />
Flammen mit Wasser und CO 2<br />
bekämpften.<br />
Die Mitarbeiter der Bezirksregierung<br />
waren mit der Ausbildung und den<br />
Übungen sehr zufrieden. Die theoretischen<br />
Inhalte und praktischen Übungen<br />
waren sehr anschaulich und praxisorientiert.<br />
Ihr Fazit: „Das hat uns viel gebracht!“<br />
Bleibt nun zu hoffen, dass sie die<br />
erlangten Fähigkeiten zukünftig bei der<br />
Arbeit möglichst nicht einsetzen müssen.<br />
Fest steht jedoch, eine gute Ausbildung<br />
ist eine gute Voraussetzung, den<br />
Ernstfall sicher zu meistern.<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
9
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Alles rund um sichere und gesunde Arbeit<br />
Über den Tellerrand schauen …<br />
…war eines der Ziele, als 40 Sicherheitsbeauftragte aus dem <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> und<br />
Merkenich gemeinsam die weltgrößte Arbeitsschutzmesse und damit weltweit führende<br />
Markt- und Kommunikationsplattform für sicheres und gesundes Arbeiten, die A+A in Düsseldorf,<br />
besuchten.<br />
Ü<br />
ber das Jahr ergeben sich in vielen Bereichen regelmäßig<br />
Frage- und Problemstellungen, auf die auch<br />
die Experten nicht immer ad hoc eine Lösung parat<br />
haben. Da hilft es oft, sich Inspiration von außen zu holen,<br />
Kontakte zu anderen Firmen spielen zu lassen und Erfahrungen<br />
von Produktanbietern einfließen zu lassen.<br />
Als die Sicherheitsbeauftragten, Sicherheitsfachkräfte<br />
und Führungskräfte der Firmen Vinnolit <strong>Knapsack</strong> und Merkenich,<br />
Bayer CropScience, Knetsch und InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
gemeinsam mit dem Bus nach Düsseldorf fuhren, hatten<br />
sie viele solcher Fragestellungen im Gepäck.<br />
Auf der Messe wurden viele wichtige neue Kontakte geknüpft,<br />
Fragestellungen diskutiert, Lösungsansätze ge-funden,<br />
aber auch ganz neue Ideen mit nach Hause genommen.<br />
So wurden Ansätze für den sicheren Transport von Gasflaschen,<br />
die ergonomische Entnahme von Leitern oder verbesserte<br />
persönliche Schutzausrüstung zum Schutz gegen Störlichtbögen<br />
unter den rund 1.600 Ausstellern aus 55 Nationen entdeckt.<br />
In zum Teil aufwendigen Inszenierungen wurden einige<br />
Erzeugnisse den insgesamt 63.000 Besuchern in den vier<br />
Tagen nähergebracht. Dabei hatten diese an vielen Ständen<br />
die Möglichkeit, Produkte auszuprobieren, gesundheitliche<br />
Aspekte testen zu lassen oder die Effekte von alltäglichen<br />
Belastungen verdeutlicht zu bekommen.<br />
Wie gewohnt bot diese Veranstaltung auch den Kollegen<br />
unserer Firmen wieder die Möglichkeit, sich untereinander<br />
über laufende Aktivitäten auszutauschen. So wird in einem<br />
weiteren Schritt das Miteinander im <strong>Chemiepark</strong> gestärkt<br />
und Verständnis der Einzelnen füreinander gefördert.<br />
Was gibt’s Neues auf der Arbeitsschutzmesse in Düsseldorf? Die Sicherheitsbeauftragten wollten es wissen.<br />
10 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Mitarbeiter im <strong>Chemiepark</strong> engagieren sich nicht nur am Arbeitsplatz<br />
Auf der Suche nach Hilfsmitteln<br />
Das Ehrenamt war schon immer Hans-Peter Kolls Steckenpferd. „Ich habe mich schon früh<br />
als Jugendbetreuer engagiert, und ich hatte immer Freude daran, anderen zu helfen“, sagt<br />
der 56-Jährige. Die freiwillige Feuerwehr wurde schnell seine Leidenschaft. Und mit noch<br />
größerer Begeisterung arbeitet er auf der Wache der Werkfeuerwehr der InfraServ <strong>Knapsack</strong>.<br />
N<br />
eben seinem Beruf denkt er<br />
auch hier an die Menschen,<br />
die Hilfe brauchen – insbesondere<br />
an seine Feuerwehrkollegen in<br />
der kenianischen Hafenstadt Mombasa.<br />
„Die Feuerwehr dort braucht dringend<br />
Unterstützung“, weiß er. „Die Wache<br />
besteht lediglich aus einem Haupt- und<br />
einem Nebengebäude. Von dort aus<br />
wird die gesamte Stadt mit ihren rund<br />
800.000 Einwohnern versorgt.“ Dabei<br />
fehlt es den Mombasa Fire-Fighters an<br />
vielen Dingen, die hier in Deutschland<br />
selbstverständlich sind und gar gesetzlich<br />
vorgeschrieben sind: Schutzjacken,<br />
Helme, Tragen, Hilfsvorrichtungen zum<br />
Beispiel. Genau solche Dinge sammelt<br />
Koll, damit sie nach Mombasa geschickt<br />
werden können. Koll fragt an vielen Stellen,<br />
mittlerweile treten die Vereine, Feuerwehren<br />
und Hilfsorganisationen sogar<br />
an ihn heran wie das Deutsche Rote<br />
Kreuz oder auch das Technische Hilfswerk.<br />
Auch bei der Werkfeuerwehr der<br />
InfraServ heißt es, sobald der Bestand<br />
überprüft wird: „Das könnte Hans-Peter<br />
Koll doch für Afrika gebrauchen.“<br />
In Absprache mit dem Leiter der<br />
Werkfeuerwehr, Friedhelm Breuer, sichert<br />
sich Koll Utensilien wie Rolltragen<br />
für Rettungswagen, Vakuum-Matratzen,<br />
Marinetragen, Rettungswannen, die mit<br />
der Aufschrift „für den Betrieb nicht<br />
mehr verwendbar“ deklariert worden<br />
sind. Sogar ein Rettungsboot konnte<br />
Koll bereits organisieren. Was nach<br />
deutschen oder europäischen Standards<br />
nicht mehr für den Einsatz verwendet<br />
werden darf, wird in Mombasa<br />
Hilft gerne, gerade den sehr Bedürftigen: Hans-Peter Koll<br />
mit Freude angenommen. „Die Sachen<br />
sind aber alle technisch vollkommen<br />
in Ordnung“, versichert der Feuerwehrmann.<br />
„Sie dürfen nur hier nicht mehr<br />
eingesetzt werden.“ Eine Sicherheitsjacke<br />
beispielsweise darf hier nicht mehr<br />
getragen werden, wenn der Reißverschluss<br />
nicht vom Hersteller erneuert<br />
worden ist. Oder ein Helm darf nicht<br />
über ein bestimmtes Datum hinaus im<br />
Dienst getragen werden. Koll: „Von den<br />
Kollegen in Mombasa hat kaum einer einen<br />
Helm. Die Kollegen sind dankbar für<br />
jedes Hilfsmittel.“ Auch bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Zülpich-Lövenich, wo<br />
sich Koll seit 2004 engagiert und mittlerweile<br />
stellvertretender Löschgruppenführer<br />
ist, sammelt er fleißig Sachen ein.<br />
Die lagert er auf seinem heimischen<br />
Hof in Zülpich. Dort sortiert er die<br />
Sachen und verpackt sie, sodass sie<br />
von seinen Mitstreitern abgeholt werden<br />
können. Koll hat vor mehr als drei<br />
Jahren Michael Wagner kennengelernt.<br />
Der Flugbegleiter und Guido Möller von<br />
der Berufsfeuerwehr in Reutlingen kümmern<br />
sich seit Jahren um den Ausbau<br />
der Feuerwehr in Mombasa. Mithilfe<br />
von Wagners Arbeitgeber, der Condor,<br />
werden die Utensilien mit dem Flugzeug<br />
nach Kenia gebracht. Wagner klärt mit<br />
seinem Arbeitgeber, der Condor, ab,<br />
dass er die Hilfsgüter auf einem Flug<br />
mitnehmen darf.<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
11
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Das Nützliche mit Freude verbinden: Guido Möller (2.v.r) erklärt den kenianischen<br />
Kollegen die Handhabung der Gerätschaften<br />
Jahr für Jahr wird eine bestimmte Bedarfsliste abgearbeitet,<br />
die die Helfer erstellen, um gezielter zu sammeln und um<br />
gezielt die Kollegen in Mombasa zu unterstützen. Einer der<br />
aktuellen Hilfspunkte ist die Ausrüstung für die Wasserrettung<br />
und Utensilien für das Schwimmtraining, das die Helfer und<br />
zwei Taucher der Feuerwehr Mombasa den Kindern der Blue-<br />
Bell-Grundschule anbieten, die sich im Nachbarstadtteil des<br />
Feuerwehrhauses in Mombasa befindet. Schwimmflügel, Badeanzüge,<br />
Schwimmbretter hat Koll bereits gesammelt – und<br />
tut es auch weiterhin.<br />
Es vergeht kaum ein Tag, an dem Koll nicht im caritativen<br />
Einsatz ist. Sobald er Feierabend hat, kümmert er sich um<br />
neue Sachen, organisiert Transporte, tut neue Quellen auf,<br />
sortiert und verpackt was das Zeug hält. Viele Sachen, die<br />
Koll noch in seiner Scheune auf Lager hat, sind mittlerweile<br />
in Mombasa ausreichend vorhanden. Krücken zum Beispiel.<br />
Deshalb hat sich Koll nach einem weiteren Abnehmer umgeschaut<br />
und ist mit dem Verein „Rumänien Sunshine“ aus<br />
Roderath fündig geworden. Den haben Stefan und Winfried<br />
Dederichs ins Leben gerufen, um bedürftigen Menschen in<br />
Rumänien zu helfen. Von der Eifel aus werden Hilfstransporte<br />
organisiert, mit denen vor allem Menschen in rumänischen Altenheimen,<br />
bei Feuerwehren, in Kinderkrankenhäusern, Klöstern<br />
und Schulen in Rumänien geholfen wird. Auch dort<br />
werden viele Dinge benötigt, ebenso wie in Mombasa. Und<br />
Hans-Peter Koll sammelt weiter mit dem Ziel, dass all diese<br />
Menschen vernünftig ausgerüstet sind.<br />
Die Rhein-Erft Akademie erhält Zuwachs<br />
Team der RHEIN-ERFT AKADEMIE<br />
seit Unternehmensgründung<br />
mehr als verdoppelt<br />
Das Team der RHEIN-ERFT AKADEMIE (REA) zählt mittlerweile über 40 Mitarbeiter.<br />
Mit ihrem einzigartigen „REA-Spirit“, Leidenschaft und Begeisterung und weiteren rund<br />
100 freien Dozenten qualifizieren sie Bildungswillige in den Bereichen Ausbildung,<br />
Weiterbildung und Studium gemäß dem Unternehmenscredo „zu den besten Fachkräften<br />
für die Wirtschaft“.<br />
S<br />
eit<br />
dem 1. November 2013<br />
ist das REA-Team um drei<br />
Neuzugänge reicher. Michél<br />
Sebastian Brodda (Operator-Team),<br />
Angelika Hamacher (Assistentin der<br />
Geschäftsführung) und Christian Schül-<br />
ler (Ausbilder Elektrotechnik) stellen sich<br />
vor:<br />
12 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Angelika Hamacher, 26 Jahre aus Brühl<br />
„Frischer Wind für die<br />
RHEIN-ERFT AKADEMIE<br />
“<br />
Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?<br />
Ich habe meine Ausbildung zur Bürokauffrau in einem<br />
Autohaus gemacht und habe danach als Projektleiterin<br />
und Assistentin der Geschäftsleitung in einer Werbeagentur<br />
gearbeitet. Nun möchte ich meine Branchenkenntnisse erweitern und freue mich sehr<br />
auf die spannenden Herausforderungen in der Bildungsbranche.<br />
In welchem Aufgabenbereich arbeiten Sie bei der RHEIN-ERFT AKADEMIE?<br />
Ich übernehme die Vertretung von Frau Michel als Assistentin der Geschäftsführung, die für 15<br />
Monate in Elternzeit geht. Dabei erledige ich Sekretariats-und Personalaufgaben, plane Veranstaltungen<br />
und PR-Maßnahmen.<br />
Wie möchten Sie die RHEIN-ERFT AKADEMIE mit Ihrem Einsatz weiterbringen?<br />
Ich möchte Frau Michel so gut wie möglich vertreten und mit meinen Branchenkenntnissen frischen<br />
Wind reinbringen. Ich freue mich sehr, nun Teil eines über die Region hinaus bekannten<br />
Bildungsunternehmens zu sein.<br />
Michél Sebastian Brodda, 23 Jahre<br />
aus Bornheim-Widdig<br />
„Innovationspotenzial und<br />
frisches Gedankengut für die<br />
RHEIN-ERFT AKADEMIE “<br />
1. Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?<br />
Nach Abschluss meines Abiturs habe ich eine Ausbildung<br />
zum Chemikanten bei LyondellBasell begonnen. Parallel dazu<br />
studiere ich seit dem 2. Ausbildungsjahr an der FH Aachen den Studiengang Prozesstechnik. Mit Beendigung<br />
meiner Ausbildung hatte ich die Möglichkeit, als Werksstudent im Bereich Energieoptimierung tätig<br />
zu sein. Seit Anfang November unterstütze ich den Fachbereich Chemie im Bereich „Training-on-the-job“.<br />
2. Wie sieht Ihr Tätigkeitsbereich bei der RHEIN-ERFT AKADEMIE aus?<br />
Mein Tätigkeitsbereich erstreckt sich über die Erstellung von Trainingsunterlagen und Betriebshandbüchern<br />
für Kunden aus der chemischen Industrie. Neben der Erstellung von Schulungsunterlagen<br />
führe ich auch selbstständig betriebsspezifische Unterweisungen durch. Zusätzlich zu diesen Tätigkeiten<br />
werde ich zukünftig auch Lehraufgaben im Bereich der Aus- und Weiterbildung übernehmen.<br />
3. Wie bringen Sie die RHEIN-ERFT AKADEMIE durch Ihren Einsatz weiter?<br />
Ich hoffe, dass ich die RHEIN-ERFT-AKADEMIE durch neue Denkimpulse und frische Ideen weiterbringe<br />
und damit meinen Beitrag zu einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung leisten kann.<br />
Christian Schüller, 32 Jahre aus Euskirchen<br />
Wie sieht Ihr beruflicher Werdegang aus?<br />
Ich habe nach meiner Ausbildung zum Prozessleitelektroniker<br />
bei LyondellBasell eine Weiterbildung zum staatl.<br />
geprüften Techniker Fachrichtung Elektrotechnik gemacht.<br />
„Ich möchte junge<br />
Menschen fit für die<br />
Zukunft machen<br />
“<br />
In welchem Aufgabenbereich arbeiten Sie bei der RHEIN-ERFT AKADEMIE?<br />
Ich unterstütze den Fachbereich Technik als Ausbilder in der Elektrotechnik. Momentan bereite<br />
ich die Elektroniker für Automatisierungstechnik auf die Abschlussprüfung im Dezember vor.<br />
Wie möchten Sie die RHEIN-ERFT AKADEMIE mit Ihrem Einsatz weiterbringen?<br />
Das Berufsbild des Ausbilders hat mich schon immer fasziniert. Ich freue mich sehr, mit jungen<br />
Menschen zu arbeiten und nun auch bei der RHEIN-ERFT AKADEMIE, dem Bildungsunternehmen<br />
in der Region Rhein-Erft, mein fundiertes Know-how im Bereich der Automatisierungstechnik<br />
erfolgreich einzusetzen.<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
13
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Hubert Oebels von der Post/Repro-Stelle ist Vorsitzender des MGV Brüggen<br />
„Wer atmen kann, kann auch<br />
singen“<br />
„Meine sehr verehrten Damen und Herren!“ Diesen Satz, gefolgt von einer ganzen Rede,<br />
hatte Hubert Oebels tagelang im Kopf. Vor allem zu Hause beim Frühstück, aber auch an<br />
seinem Arbeitsplatz in der Post/Repro-Stelle der InfraServ <strong>Knapsack</strong> waren ihm für die<br />
wichtige Rede die besten Einfälle gekommen.<br />
D<br />
er 55-Jährige ist seit zwei Jahren<br />
in der Post/Repro-Stelle<br />
tätig. Davor war er mehr als<br />
30 Jahre in der Kfz-Werkstatt am Feierabendhaus<br />
beschäftigt. Hubert Oebels<br />
ist zudem in seiner Freizeit begeisterter<br />
Sänger beim Männergesangverein<br />
1864 Kerpen-Brüggen. Und dort ist er<br />
im Januar 2013 zum ersten Vorsitzenden<br />
gewählt worden. In dieser Funktion<br />
hatte er kürzlich beim Jahreskonzert<br />
des MGV eine Rede vor 250 Menschen<br />
gehalten. „Da ist mir zuerst ganz schön<br />
das Herz in die Hose gerutscht“, berichtet<br />
er schmunzelnd. „Das macht man<br />
ja nicht alle Tage.“ Die Begrüßung der<br />
Singen und Arbeiten – manchmal passt es: Hubert Oebels<br />
hohen Gäste aus Politik und anderer<br />
Vereine und die Ehrung seines Vorgängers<br />
hatten an dem Abend für ihn<br />
auf dem Programm gestanden. Peter<br />
Ohrem war nach 30 Jahren, in denen<br />
er sich als Vorsitzender engagiert hatte,<br />
von Oebels zum Ehrenvorsitzenden ernannt<br />
worden. „Das hat mir besonders<br />
viel Spaß gemacht“, erinnert sich der<br />
55-Jährige. „Das war schon toll, die<br />
bedeutenden Stationen seines Lebenslaufes<br />
hervorzuheben.“<br />
Die Kollegen in der Post/Repro-<br />
Stelle lachen freundlich, wenn Hubert<br />
Oebels von seinem großen Hobby, dem<br />
Singen beim MGV Brüggen, erzählt. Sie<br />
bestärken ihn darin. Ab und zu gibt es<br />
sogar eine Kostprobe seines Könnens.<br />
„Aber nur, wenn ich zufällig ein Lied im<br />
Radio höre, das mir gefällt, und ich es<br />
so vor mich hin singe“, erklärt er. Seit<br />
zwölf Jahren singt Oebels beim MGV,<br />
davor war er im <strong>Knapsack</strong>er Gesangverein.<br />
„Singen macht unheimlich viel<br />
Spaß“, findet er. „Es ist einfach ein<br />
schönes Hobby, mit dem man auch<br />
anderen Leuten eine Freude machen<br />
kann.“ Die singenden Herren bereiten<br />
Goldhochzeitspaaren öfters eine Freude,<br />
und jedes Jahr singen sie zu Weihnachten<br />
in einem Seniorenwohnheim. Im<br />
Repertoire haben die Brüggener Herren<br />
Klassiker wie den Gefangenenchor aus<br />
der Oper Nabucco, aber auch moderne<br />
Lieder von Udo Jürgens, Howard Carpendale<br />
und den Comedian Harmonists,<br />
die Hubert Oebels besonders gerne<br />
mag. ,Mein kleiner grüner Kaktus‘ oder<br />
,Wochenend und Sonnenschein‘ gehören<br />
zu meinen Lieblingsliedern“, sagt er.<br />
Derzeit singen 24 Männer beim<br />
MGV Brüggen. Und Hubert Oebels hofft,<br />
dass sich noch mehr Sänger dem Verein<br />
anschließen: „Singen ist nicht schwer.<br />
Wer atmen kann, kann auch singen.“ Vor<br />
allem bis zum nächsten Jahr wünscht<br />
sich der Vorsitzende Verstärkung. Denn<br />
da feiert der MGV Brüggen das 150-jährige<br />
Bestehen. Und da wird Hubert Oebels<br />
als Vorsitzender wieder eine Rede<br />
halten. Eine große Festrede anlässlich<br />
des Jubiläums.<br />
14 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Erstmalig Blutspende bei der InfraServ <strong>Knapsack</strong> im Feierabendhaus<br />
<strong>Knapsack</strong><br />
Spende Blut – rette Leben!<br />
Jeder weiß, wie wichtig es ist, Blut zu spenden. Doch wird leicht aus den Augen verloren,<br />
was es für die Menschen bedeutet, die eine Blutspende erhalten.<br />
Denn: Sie erhalten das wohl wertvollste Geschenk, das sie bekommen können – ihr Leben.<br />
A<br />
m Dienstag, dem 11.2.2014,<br />
hofft das Deutsche Rote Kreuz<br />
(DRK) auf zahlreiche Blutspender.<br />
In der Zeit von 10 bis 15 Uhr kann<br />
im Feierabendhaus jeder gesunde Bürger<br />
ab 18 Jahre Blut spenden. Erstmalig<br />
wird auf wiederholten Wunsch der Mitarbeiter<br />
im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> eine<br />
Blutspendeaktion in Zusammenarbeit<br />
mit der DAK-Gesundheit durchgeführt.<br />
Informationen für Neuspender<br />
Zeit: Die Blutspende selbst dauert<br />
nur wenige Minuten, mit der Aufnahme<br />
der Spenderdaten, Registrierung, der<br />
ärztlichen Untersuchung und der Erholungsphase<br />
nach der Spende muss mit<br />
einem gesamten Zeitaufwand von etwa<br />
einer Stunde gerechnet werden.<br />
Voraussetzung: Sie sollten sich gesund<br />
fühlen. Zum ersten Mal dürfen Sie<br />
zwischen Ihrem 18. und Ihrem 65. Geburtstag<br />
Blut spenden. Ruhen Sie sich<br />
nach Ihrer Spende noch aus, trinken Sie<br />
viel – alkoholfrei – und essen Sie etwas<br />
dazu. Für Ihre Spende werden Sie vom<br />
DRK kostenlos verpflegt.<br />
Besondere Vorsicht gilt den Mitarbeitern,<br />
die im Anschluss an eine<br />
Blutspende noch arbeiten wollen/<br />
müssen.<br />
Das Blut wird nach der Entnahme<br />
vom DRK untersucht. Sollten dabei<br />
auffällige Befunde auftreten, die ein<br />
Hinweis auf Krankheiten sein können,<br />
werden Sie umgehend vom DRK darüber<br />
informiert. Nach etwa drei Wochen<br />
erhalten Sie dann noch Ihren Unfallhilfeund<br />
Blutspender-Pass. In diesem Pass<br />
sind alle wichtigen Angaben zu Ihrer<br />
Person hinterlegt.<br />
Petra Kühr,<br />
Mitarbeiterin im<br />
Betriebsrestaurant:<br />
Ich gehe schon seit vielen Jahrzehnten<br />
regelmäßig zum Blutspenden in Hürth. Für<br />
mich ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />
anderen zu helfen. Wir nehmen alle alles viel<br />
zu selbstverständlich hin, dass wir Unterstützung<br />
erhalten, wann immer wir sie brauchen.<br />
Dabei muss man aber auch geben! Denn ich<br />
möchte auch geholfen bekommen, wenn ich<br />
beispielsweise eine Bluttransfusion erhalten<br />
muss. Deshalb spende ich Blut.<br />
Wer darf Blut spenden?<br />
Ein Blutspender<br />
• muss mindestens 18 Jahre alt sein<br />
und darf ein Alter von 69 Jahren nicht<br />
überschritten haben<br />
• darf bei der ersten Blutspende nicht<br />
älter als 65 Jahre sein<br />
• muss ein Mindestgewicht von 50 kg<br />
haben<br />
• sollte sich gesund fühlen<br />
• sollte einen stabilen Blutdruck haben<br />
• darf keine Körpertemperatur über<br />
37,5 °C haben<br />
• sollte vor der Spende unbedingt ausreichend<br />
essen und trinken<br />
• darf innerhalb der letzten zwölf Stunden<br />
keinen Alkohol getrunken haben<br />
• darf keine Drogen innerhalb der<br />
letzten vier Wochen konsumiert haben<br />
• darf sich in den letzten vier Monaten<br />
weder gepierct noch tätowiert haben<br />
• darf seit mindestens vier Monaten keine<br />
größere Operation gehabt haben<br />
• darf pro Jahr bis zu sechs Vollblutspenden<br />
leisten, Blutspenderinnen bis<br />
zu vier<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
15
Besucher im <strong>Chemiepark</strong><br />
Studenten der<br />
FH Aachen im<br />
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
Studenten der Fachschaft Energie der<br />
FH Aachen besuchten den <strong>Chemiepark</strong><br />
<strong>Knapsack</strong>. Neben der grundsätzlichen<br />
Information zum <strong>Chemiepark</strong><br />
<strong>Knapsack</strong> lag das Hauptinteresse an<br />
der Besichtigung eines der beiden<br />
Gas- und Dampfturbinenkraftwerke<br />
von Statkraft. Elmar Arent, Statkraft,<br />
führte die durchaus interessierten Studenten<br />
durch das zu diesem Zeitpunkt<br />
stillstehende Kraftwerk <strong>Knapsack</strong> II,<br />
bevor sich die Gruppe aufmachte, den<br />
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> im Bus zu besichtigen.<br />
Pensionärsfeier der Pensionärsvereinigung<br />
Wie in jedem Jahr, so fand auch in diesem Jahr kurz vor der Weihnachtszeit die traditionelle Pensionärsfeier der Pensionärsvereinigung<br />
statt. Bernd Schiefer, der Vorsitzende der Vereinigung, schloss das Jahr mit einem Rückblick ab und machte<br />
Freude auf das nächste Jahr mit dem Ausblick auf die Aktivitäten in 2014.<br />
Die Verbundenheit der InfraServ <strong>Knapsack</strong> mit den Ehemaligen aus dem Chemiestandort <strong>Knapsack</strong> unterstrichen die beiden<br />
Geschäftsführer des Unternehmens, Ralf Müller und Dr. Clemens Mittelviefhaus, die sich Zeit nahmen, die Gäste zu begrüßen,<br />
und einen Einblick in die Geschäftsentwicklung der InfraServ <strong>Knapsack</strong> gaben.<br />
16 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
Rätsel-Ecke<br />
winter-quiz<br />
Gewinnen Sie eins von zehn Heilkundebüchern der DAK-Gesundheit.<br />
Mit ein wenig Grundwissen können Sie leicht diese Fragen<br />
beantworten. Versuchen Sie es und mit ein wenig Glück können<br />
Sie sich über Heilkunde informieren. Gestiftet wurden die<br />
Bücher von der DAK-Gesundheit.<br />
1. Wer im Winter Rad fährt, spazieren geht oder walkt …<br />
A … überstrapaziert in der Kälte seine Abwehrkräfte.<br />
B … aktiviert mit Ausdauersport sein Immunsystem.<br />
C … riskiert durch zu viel Tageslicht Schlafstörungen.<br />
2. Wie schützen Sie sich und Ihre Kollegen vor einer Erkältung?<br />
A … Indem ich mindestens fünfmal am Tag die Hände<br />
wasche.<br />
B … Indem ich grundsätzlich Stofftaschentücher benutze.<br />
C… Indem ich in meine Hand huste, nicht in die Armbeuge.<br />
3. Bei einer schweren Erkältung …<br />
A … dürfen Sportler sorglos weitertrainieren.<br />
B … ist Schonzeit: Tee trinken und Dampfbäder nehmen.<br />
C … sollten Raucher nicht auf Tabak verzichten.<br />
4. Antibiotika sind problematisch,<br />
denn sie wirken nur …<br />
A … bei Viren.<br />
B … bei Pilzen.<br />
C … bei Bakterien.<br />
5. Alte, Kranke und Schwangere sollten sich gegen Grippe<br />
impfen lassen. Wer noch?<br />
A … Ärzte, Pflegekräfte und alle in Berufen mit viel Menschenkontakt<br />
B … Schlachter, Köche und Bäcker<br />
C … Musiker, Sänger und Schauspieler<br />
Senden Sie uns die Antworten entweder per<br />
E-Mail an knapsackspiegel@infraserv-knapsack.de<br />
oder als Fax an 02233 48-946376.<br />
Einsendeschluss ist Freitag,17. Januar 2014.<br />
Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.<br />
Ein Magazin kommt um die Welt<br />
Wo lesen Sie den knapsackspiegel?<br />
Diesmal zwei auf einen Streich – die Doppelausgabe macht es möglich<br />
Für Dezember 2013: Manfred Rosenberg, Spezialitäten Granulierung, LyondellBasell, schrieb uns:<br />
Nach ca. 5000 km durch die USA und<br />
das östliche Kanada sind wir zu den Niagara-Falls<br />
gekommen. Ein imposanter<br />
Eindruck! Bei strahlend blauem Himmel<br />
ging’s mit einem kleinen Boot bis zu den<br />
Fällen. Der <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL war zwar<br />
im Rucksack, aber ans Auspacken war<br />
nicht zu denken. In kürzester Zeit wäre<br />
er völlig durchnässt gewesen. Auf der<br />
Promenade konnten wir das nachholen<br />
und ein Foto machen. Den Blick hatten<br />
wir auf alle Fälle mit dem <strong>Knapsack</strong>-<br />
SPIEGEL auf uns gezogen.<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
17
Ein Magazin kommt um die Welt<br />
Wo lesen Sie den knapsackspiegel?<br />
Für Januar 2014: Klaus Bongartz, Engineering, InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
Schreiben<br />
Sie uns einfach<br />
Wenn auch Sie ein schönes Bild<br />
mit dem <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL aus<br />
dem Urlaub oder aber auch durchaus<br />
von zu Hause gemacht haben,<br />
schicken Sie es uns, der Redaktion,<br />
zu.<br />
Altertum trifft auf Moderne – unter<br />
dieses Motto könnte man das Foto<br />
einsortieren. Klaus Bongartz schickte<br />
dieses Foto an die Redaktion. Hier<br />
war nicht mehr das Papierexemplar des<br />
<strong>Knapsack</strong>SPIEGELs im Mittelpunkt des<br />
Bildes, sondern die modernere Version,<br />
nämlich als PDF auf dem Smartphone<br />
vor der Kulisse des Colosseums in<br />
Rom …<br />
Vielen Dank an die Einsender!<br />
Wir veröffentlichen in der Reihenfolge<br />
des Eingangs Ihr Foto. Am<br />
Ende des Jahres ermitteln die Leser<br />
das schönste Bild der Ausgaben<br />
und hier winken zwei schöne<br />
Preise.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
InfraServ GmbH & Co. <strong>Knapsack</strong> KG<br />
Industriestraße 300, 50354 Hürth<br />
Tel.: 02233 48-6570<br />
Fax: 02233 48-946570<br />
knapsackspiegel@infraserv-knapsack.de<br />
www.chemiepark-knapsack.de<br />
Handelsregister Köln: HRA 18732<br />
UST-IdNr.: DE 812 134 801<br />
Redaktion:<br />
Thomas Kuhlow (verantwortlich),<br />
Günther Geisler<br />
Sofern nicht anders angegeben, ist die<br />
Redaktion der Autor der Artikel<br />
Fotos:<br />
InfraServ <strong>Knapsack</strong>, Bayer CropScience,<br />
Rhein-Erft Akademie, Privat, pixelio.de<br />
Anzeigen:<br />
Marketing, InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
Konzept / Gestaltung:<br />
Bene Kom, Meerbusch, Carolin Wanner,<br />
Marketing / Kommunikation, InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
Satz / Druck:<br />
Kesseler · Becker · Palm GmbH<br />
Grippekovener Straße 5, 50354 Hürth<br />
Druckauflage / Erscheinungsweise:<br />
1.600 Exemplare / zweimonatlich, Jahrgang 16<br />
© InfraServ GmbH & Co. <strong>Knapsack</strong> KG<br />
Nachdruck und Weiterverbreitung in allen Medien<br />
und Onlinediensten nur mit Genehmigung der<br />
Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Illustrationen keine Gewähr.<br />
Ihre Meinung<br />
interessiert uns!<br />
Haben Sie Fragen oder Anregungen<br />
zum <strong>Knapsack</strong>Spiegel?<br />
Dann rufen Sie uns gerne an unter<br />
Tel.: +49 2233 48-6570 oder<br />
Tel.: +49 2233 48-6376<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Thomas Kuhlow & Günther Geisler<br />
18 <strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014
Leben in <strong>Knapsack</strong><br />
Wir gratulieren<br />
zum 40-jährigen Jubiläum<br />
Hermann-Josef Juchem<br />
InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
01.01.2014<br />
Wolfgang Engel<br />
InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
12.02.2014<br />
zum 25-jährigen Jubiläum<br />
Dr. Bernhard Hoffmann<br />
LyondellBasell<br />
01.01.2014<br />
Wir gedenken<br />
Bernhard Eichmeier (57)<br />
Früher: PSM-2<br />
Verstorben am 29.10.<br />
Hannelore Spohr (77)<br />
Früher: Lagerwirtschaft<br />
Verstorben am 4.11.<br />
Rudolf Füllgraf (76)<br />
Früher: Sozialbetriebe<br />
Verstorben am 10.11.<br />
Wilhelm Kamphausen (78)<br />
Früher: TAW Apparatebau<br />
Verstorben am 25.11.<br />
Paul Garske (84)<br />
Früher: Phosphor-Ofenhaus<br />
Verstorben am 27.11.<br />
Termine 2013<br />
03.04.2014<br />
Jubilar und Pensionärsfeier<br />
InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
Phantasialand<br />
in eigener sache<br />
Ab dieser Doppelausgabe wird der <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL künftig zweimonatlich<br />
erscheinen.<br />
Der <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL ist ohne Zweifel ein wichtiges Informationsinstrument für<br />
Sie, die Mitarbeiter im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>. In der schnelllebigen Zeit ist allerdings<br />
eine aktuelle Berichterstattung über dieses Medium nur bedingt möglich.<br />
Hier müssen wir stärker auf die Ihnen zur Verfügung stehenden Informationskanäle<br />
„InfraNet“ und „<strong>Chemiepark</strong>-<strong>Knapsack</strong>-Intern“ verweisen.<br />
Dennoch werden wir den <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL weiterhin fortführen, wenn auch<br />
in einem geänderten Erscheinungsintervall, und Sie zusammenfassend und<br />
etwas ausgesuchter über die wichtigsten Dinge aus dem <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong><br />
informiert halten.<br />
Wir hoffen auf Ihr Verständnis hierzu und freuen uns, wenn Sie neben der elektronischen<br />
Berichterstattung den <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL online oder im Print weiterhin<br />
mit Interesse lesen.<br />
Tagesaktuelle<br />
Infos für CHEMIEPARK-Mitarbeiter AUF:<br />
www.chemiepark-knapsack.de/arbeiten/cpk-intern<br />
Genau hingeschaut<br />
Wie gut kennen Sie den<br />
<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>?<br />
Wo findet sich im Park<br />
z. B. dieses Detail?<br />
Die Lösung erfahren Sie im nächsten Heft.<br />
Auflösung aus Ausgabe 11/2013:<br />
Teilausschnitt Bereich Pförtnergebäude in Hürth.<br />
<strong>Knapsack</strong>Spiegel 12.2013 | 01.2014<br />
19
Wir wünschen allen Mitarbeitern<br />
des <strong>Chemiepark</strong>s <strong>Knapsack</strong><br />
und ihren Angehörigen<br />
ruhige und besinnliche<br />
Weihnachtsfeiertage sowie alles<br />
Gute für das neue Jahr!<br />
Dr. Udo Schneider<br />
Bayer CropScience<br />
Dr. Wolfgang Schick<br />
CABB<br />
Dr. Andree Henze<br />
Clariant<br />
Dirk Böhme<br />
EEW Energy from Waste Saarbrücken<br />
Herbert Neumann<br />
ICL<br />
Ralf Müller<br />
Dr. Clemens Mittelviefhaus<br />
InfraServ <strong>Knapsack</strong><br />
Dr. Hanno Limburg<br />
LyondellBasell<br />
Achim Hobl<br />
Nexans<br />
Michael Maier<br />
RHEIN-ERFT AKADEMIE<br />
Klaus Jürgen Summer<br />
Statkraft<br />
Lutz Eckardt<br />
synlab Umweltinstitut<br />
Jürgen Eichler<br />
Vinnolit<br />
Frohe Festtage und<br />
alles Gute für 2014