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Rote Liste der gefährdeten Amphibien der Schweiz 2005 - Karch

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Vorwort<br />

Der Begriff <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong>n ist heute nicht nur bei Fachleuten, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong><br />

Bevölkerung allgemein bekannt. <strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong>n sind Warnsignale für den Naturschutz<br />

und Instrumente für die Beurteilung von Lebensräumen. In dieser Funktion sind sie<br />

auch in <strong>der</strong> Verordnung zum Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz aufgeführt.<br />

<strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong>n können zudem auch verwendet werden, um den Erfolg von<br />

Schutzmassnahmen zu überprüfen. Wenn es gelingt, den Rückgang <strong>der</strong> Arten zu<br />

stoppen so dass die Zahl <strong>der</strong> Arten auf <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> reduziert werden kann, ist<br />

ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Entwicklung im Sinne von Rio getan. Mit<br />

dem Landschaftskonzept <strong>Schweiz</strong> hat sich <strong>der</strong> Bundesrat auch das Ziel gegeben, die<br />

<strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong>n kürzer werden zu lassen. Im Bereich des <strong>Amphibien</strong>schutzes dient das<br />

Inventar <strong>der</strong> <strong>Amphibien</strong>laichgebiete von nationaler Bedeutung dazu, die wichtigsten<br />

Lebensräume <strong>der</strong> <strong>Amphibien</strong> zu sichern. Ergänzende Programme finden auf kantonaler<br />

und kommunaler Ebene statt.<br />

Weltweit stehen 32% <strong>der</strong> <strong>Amphibien</strong>arten auf <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> – weit mehr als etwa<br />

bei Säugetieren o<strong>der</strong> Vögeln. Im Vergleich zu an<strong>der</strong>n Kontinenten sind die europäischen<br />

<strong>Amphibien</strong> noch relativ wenig gefährdet, trotzdem sind von den in <strong>der</strong><br />

<strong>Schweiz</strong> vorkommenden Arten zwei auf <strong>der</strong> Globalen <strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong>: Der Laubfrosch<br />

(NT) und <strong>der</strong> Italienische Springfrosch (VU) (http://www.iucnredlist.org, http://<br />

www.globalamphibians.org/). Innerhalb <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> zeigt sich lei<strong>der</strong> ein düstereres<br />

Bild als in Europa: 70% aller Arten sind auf <strong>der</strong> <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong> – das ist doppelt so viel<br />

wie im internationalen Vergleich!<br />

Die vorliegende <strong>Rote</strong> <strong>Liste</strong> <strong>der</strong> <strong>Amphibien</strong> ist nach den neuen Kriterien <strong>der</strong> IUCN<br />

erstellt wurden, wie alle seit 2001 vom BUWAL herausgegebenen <strong>Rote</strong>n <strong>Liste</strong>n.<br />

Aufgrund dieser neuen Kriterien, ergaben sich auch aus rein methodischen Gründen<br />

einige Än<strong>der</strong>ungen im Status <strong>der</strong> Arten, positive wie negative. Tatsache ist, dass <strong>der</strong><br />

Rückgang <strong>der</strong> <strong>Amphibien</strong>, abgesehen von einem Spezialfall, keineswegs gestoppt<br />

werden konnte.<br />

Bundesamt für Umwelt,<br />

Wald und Landschaft<br />

Willy Geiger<br />

Vizedirektor<br />

Vorwort 7

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