November 2011 (PDF) - Es-rl.de

Noch eine zweite Taufe aus diesem Jahr soll hier erwähnt
werden: Eine Freundin meiner Studienzeit hatte zum
Reformationstag zur Taufe ihres dritten Kindes Johanna
eingeladen – der Gottesdienst in der Kirche „Maria am Wasser“
in Dresden-Pillnitz stand natürlich unter dem Zeichen des
Reformationsfestes. Es war alles perfekt: Herrlicher
Sonnenschein, der vier Monate alte Täufling und die ganze
Festgesellschaft in fröhlicher Stimmung, die Kirche gut gefüllt
mit Gottesdienstbesuchern, die Taufzeremonie „klassisch“
schön… In der Predigt erinnerte Pfarrerin Birkner-Kettenacker
an Martin Luther und seine „Wiederentdeckung“ des
Evangeliums als frohe, frei machende Botschaft für uns
Menschen. Und dann ein Satz – ich kann ihn nur sinngemäß
wiedergeben – der das auf den Punkt bringt, was mir in
meinem Text nicht so recht gelingt:
Wie wird man Christ? Na, in dem
man sich taufen lässt? Nein, nicht
nur, zwei noch wichtigere Dinge
braucht es: erstens engagierte
Menschen, die ihren Glauben nicht
nur im stillen Kämmerlein leben,
sondern ihn für andere
wahrnehmbar und erfahrbar
machen – und zweitens Gott selbst,
der uns offene Ohren gibt, um diese
Menschen zu hören und ein offenes
Herz, das Gottes Botschaft aufnimmt.
Ich wünsche mir für den weiteren Weg unserer Schule eine
gute Mischung aus beidem: Durch ein Miteinander und das
„Geben und Nehmen“ – auch im Glauben – bleibt unsere Idee
einer christlichen Schule lebendig und erlebbar.
Jana Ahnert
Geschäftsführerin
Vorstandsmitglied Ev. Schulverein
Rochlitzer Land e. V.
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