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Seite 1 / 32 - Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution

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• 4 Prozent zwischen 47 <strong>und</strong> 53 Jahre<br />

• 7 Prozent zwischen 54 <strong>und</strong> 60 Jahre<br />

• 4 Prozent zwischen 61 <strong>und</strong> 67 Jahre.<br />

Sicherheit im Motorradhandel<br />

Ältere verunfallte Zweiradfahrer waren nicht betroffen.<br />

Anders als in der B<strong>und</strong>esstatistik zum Straßenverkehr liegt der Schwerpunkt der hier gemeldeten Fahrer in den Altersgruppen zwischen 26 <strong>und</strong> 39 Jahren, <strong>und</strong> nicht bei jungen Fahrern bis 25.<br />

Diese Zahlen werden an den Beschäftigtenzahlen selbst gespiegelt, um zu einer absoluten Einschätzung gelangen zu können, siehe unten.<br />

Abbildung 6: Alter <strong>und</strong> Anzahl der verunfallten Zweiradfahrer<br />

2.2.6 Tragen von Schutzkleidung<br />

Das Tragen von Schutzkleidung ist eine wesentliche Maßnahme zur Minderung von Unfallfolgen. Aufgr<strong>und</strong> der vorliegenden Daten zum Thema Schutzkleidung konnte nicht zwischen der<br />

Nutzung von Helm, Schuhen oder Kombination unterschieden werden.<br />

Das Vorhandensein irgendeiner Art von Schutzkleidung während des Unfalles, <strong>und</strong> sei es nur ein Schutzhelm, zeigt Abbildung 7. Nur 46 Prozent trugen zumindest einen Helm. Die Angaben<br />

über das Tragen von Schutzkleidung sind unvollständig, immerhin wurden in 39 Prozent der Unfälle keine Angaben gemacht.<br />

Die genaue Durchsicht zeigte, dass 17 Prozent der verunfallten gar keinen Helm getragen haben <strong>und</strong> kaum Zweifel bestehen, dass Fahrer ohne Angaben der Gruppe ohne Schutzkleidung<br />

zuzurechnen sind. So bliebe die alarmierende Feststellung, dass mehr als die Hälfte der Fahrer, 56 Prozent, ohne Schutzhelm <strong>und</strong> ohne Schutzkleidung verunfallten.<br />

Später durchgeführte Interviews <strong>und</strong> Befragungen bestätigten dieses Fehlverhalten <strong>und</strong> zeigten, dass dies den Betroffenen durchaus bewusst ist. Begründungen dafür liegen im Zeitmangel.<br />

Das Anlegen einer kompletten Kombi erfordere 15 bis 30 auf die Arbeitszeit entfallende Minuten <strong>und</strong> sei für eine kurze Probefahrt unzumutbar. Allerdings ist das Risiko natürlich hoch, <strong>und</strong> die<br />

Ausfallzeiten bei unfallbedingter Krankheit werden allenthalben beklagt.<br />

Abbildung 7: Tragen von Schutzkleidung<br />

2.2.7 Schwere der Verletzungen<br />

Wirklich kostenträchtige Unfallfolgen sind aus Versicherersicht die Krankheitskosten. Die Schwere der unfallbedingt erlittenen Verletzungen zeigt Abbildung 8. Ohne Verletzungen blieb in<br />

einem meldepflichtigen Unfall kein Zweiradfahrer. Zwei<strong>und</strong>zwanzig Prozent der Zweiradfahrer wurden kaum (arbeitsunfähig bis zu 3 Tagen), 57 Prozent leicht verletzt. Das bedeutet: Mehr als<br />

die Hälfte der Verunfallten war bis zu 8 Wochen arbeitsunfähig. Fünfzehn Prozent wurden schwer verletzt <strong>und</strong> wurden im betrachteten Zeitraum nicht mehr arbeitsfähig. Sieben Prozent der<br />

Fahrer wurden tödlich verletzt, das sind drei Fahrer in 46 Unfällen.<br />

<strong>Berufsgenossenschaft</strong> <strong>Handel</strong> <strong>und</strong> <strong>Warendistribution</strong> www.bghw.de <strong>Seite</strong> 6 / <strong>32</strong>

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