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Motorradfahrer leiten offensichtlich Notmaßnahmen ein, die sie gar nicht beherrschen. 2.2.9 Umfrageergebnisse Sicherheit im Motorradhandel Abbildung 15: Fehler 3. Ordnung Ursprünge der Fehler 3. Ordnung Die Ursprünge der Fehler 3. Ordnung zeigt Abbildung 16. Verursacher dieser Fehler waren die Zweiradfahrer selbst zu 65 Prozent, in 6 Prozent der Fälle ließ sich ein Verursacher nicht festmachen. Abbildung 16: Ursprünge der Fehler 3. Ordnung Ursachen der Fehler 3. Ordnung Die Ursachen für die Fehler 3. Ordnung zeigt Abbildung 17. In 30 Prozent der Unfälle war übersteigertes Sicherheitsempfinden die Ursache von Fehler 3, Fahrer glauben ihr Motorrad auch im Notfall im Griff zu haben. Aber: Notbremsungen wurden nicht gekonnt und mangelhafte Fähigkeiten vergrößerten den Schaden (26 Prozent). Unerfahrenheit (15 Prozent) und Unaufmerksamkeit (9 Prozent) spielten dagegen eine untergeordnete Rolle. Abbildung 17: Ursachen der Fehler 3. Ordnung Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution www.bghw.de Seite 10 / 32
Sicherheit im Motorradhandel Abbildung 17: Ursachen der Fehler 3. Ordnung 2.2.9 Umfrageergebnisse Mitarbeiterzahlen, Arbeitszeit & Gender Tabelle 1 und Abbildung 18 zeigen absolute und relative Häufigkeiten einiger Kenngrößen zu den Betrieben sowie Mitarbeiterzahlen, Arbeitszeit und Frauenanteil bzw Gender. absolute Häufigkeit relative Häufigkeit Betriebe insgesamt 2.300 100,0% Betriebe angeschrieben 1.150 50,0% Fragebogen-Rücklauf 535 46,5% Betriebe ohne Angestellte - 21,5% Beschäftigte insgesamt hochgerechnet 8.311 100,0% ... davon Inhaber - 28,0% ... davon Angestellte insgeamt - 72,0% ... davon Vollzeitangestellte - 58,4% ... davon Teilzeitangestellte - 13,6% ... davon Frauen - 19,4% Tabelle 1: Absolute und relative Häufigkeit einiger Kenngrößen Abbildung 18: Anzahl, Arbeitszeit und Geschlecht der Versicherten Insgesamt wurden 1814 Mitarbeiter erfasst, 508 Inhaber, 1060 Angestellte, 246 Teilzeitangestellte. Davon waren 342 Frauen. Diese Zahlen wurden auf alle existierenden Betriebe (2300 Stück) hochgerechnet unter der Annahme, dass in der Zwischenzeit keine wesentlichen Strukturveränderungen stattgefunden haben. Tut man dies, so ergibt sich eine beachtliche Beschäftigtenzahl von über 8.000, 58 Prozent davon sind Vollzeitangestellte, 14 Prozent teilzeitbeschäftigt. Der Frauenanteil beträgt beachtliche 19 Prozent. Nota bene: Immerhin sind 28 Prozent der "Mitarbeiter" auch Inhaber ihrer Firma. 22 Prozent der Betriebe haben gar keine Angestellten, der Inhaber arbeitet allein. Altersstruktur und Unfallrisiko der Belegschaft Abbildung 19 und Tabelle 2 zeigen die Altersstruktur der Belegschaft im Zweiradhandel. Der Löwenanteil entfällt mit 32 Prozent auf die 32- bis 39-jährigen. Nur 4 Prozent sind unter 18 Jahren, in der Regel Auszubildende, und nur 14 Prozent sind älter als 46 Jahre. Es handelt sich also um eine recht junge Belegschaft. Nun kann man die erhobene prozentuale Verteilung der Altersgruppen innerhalb der Belegschaft mit den Unfalldaten des Jahres 2000 vergleichen (siehe oben), um festzustellen, welche Altersgruppen überrepräsentiert sind und demzufolge ein überdurchschnittliches Unfallrisiko haben. Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution www.bghw.de Seite 11 / 32
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Motorradfahrer leiten offensichtlich Notmaßnahmen ein, die sie gar nicht beherrschen.<br />
2.2.9 Umfrageergebnisse<br />
Sicherheit im Motorradhandel<br />
Abbildung 15: Fehler 3. Ordnung<br />
Ursprünge der Fehler 3. Ordnung<br />
Die Ursprünge der Fehler 3. Ordnung zeigt Abbildung 16. Verursacher dieser Fehler waren die Zweiradfahrer selbst zu 65 Prozent, in 6 Prozent der Fälle ließ sich ein Verursacher nicht<br />
festmachen.<br />
Abbildung 16: Ursprünge der Fehler 3. Ordnung<br />
Ursachen der Fehler 3. Ordnung<br />
Die Ursachen für die Fehler 3. Ordnung zeigt Abbildung 17. In 30 Prozent der Unfälle war übersteigertes Sicherheitsempfinden die Ursache von Fehler 3, Fahrer glauben ihr Motorrad auch im<br />
Notfall im Griff zu haben. Aber: Notbremsungen wurden nicht gekonnt <strong>und</strong> mangelhafte Fähigkeiten vergrößerten den Schaden (26 Prozent). Unerfahrenheit (15 Prozent) <strong>und</strong><br />
Unaufmerksamkeit (9 Prozent) spielten dagegen eine untergeordnete Rolle.<br />
Abbildung 17: Ursachen der Fehler 3. Ordnung<br />
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