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Der finale Triumph - Zac Poonen

Eine Vers für Vers Auslegung des Buches der Offenbarung

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eligiösen Ritualen und keine Frucht. Jesus verfluchte Israel. Aber das Volk Israel<br />

verdorrte nicht sofort. Tatsächlich sah es so aus, als ob nichts passieren würde. Aber<br />

am nächsten Tag (40 Jahre später) war er vollständig verdorrt.“<br />

Am Ende seines öffentlichen Wirkens ging Jesus mit den Worten aus dem Tempel:<br />

„Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten und steinigst, die zu dir gesandt<br />

sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken<br />

versammelt unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus soll euch<br />

wüst gelassen werden. Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von jetzt an nicht sehen,<br />

bis ihr sprecht: Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn!“ (Matthäus 23,37-39).<br />

<strong>Der</strong> Feigenbaum war verflucht.<br />

Jesus Christus wurde im Jahre 29 oder 30 n.Chr. gekreuzigt. Die Juden riefen dann<br />

die Worte aus: „Sein Blut komme über uns und unsere Kinder“ (Matthäus 27,25). Gott<br />

nahm sie bei ihrem Wort, und 40 Jahre später, im Jahr 70 n.Chr., marschierte die<br />

römische Armee unter General Titus in Jerusalem ein und zerstörte den Tempel. Die<br />

Juden wurden dann bis an die Enden der Erde zerstreut. Aber das war nicht das<br />

Ende des Feigenbaums.<br />

Die Jünger Jesus fragten ihn einmal über seine Wiederkunft: „Was wird DAS Zeichen<br />

sein?“ (Markus 13,4). Jesus erwiderte mit den Worten: „An dem Feigenbaum aber lernt<br />

ein Gleichnis“ (Markus 13,28). Beachte, dass er uns sagte, wir sollten etwas lernen!<br />

Genauso wie Jesus uns sagte, wir sollten von ihm Sanftmut und Demut lernen<br />

(Matthäus 11,29), sagte er uns auch, wir sollten vom Feigenbaum lernen. Daher ist es<br />

für die Gemeinde wichtig, über Israel Bescheid zu wissen – über den Feigenbaum, den<br />

Jesus verfluchte und der am Morgen verdorrte.<br />

Was sollen wir vom Feigenbaum lernen? Jesus sagte: „An dem Feigenbaum aber lernt<br />

ein Gleichnis: Wenn jetzt seine Zweige saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr,<br />

dass der Sommer nahe ist. Ebenso auch: wenn ihr seht, dass dies geschieht, so wisst,<br />

dass er nahe vor der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht<br />

vergehen, bis dies alles geschieht“ (Markus 13,28-30). Auf welche Generation nahm<br />

Jesus Bezug? Offensichtlich auf die Generation, die den Feigenbaum (Israel) wieder<br />

Knospen treiben sieht! Wer Ohren hat, zu hören, der höre.<br />

Die Frucht ist in Israel noch nicht herangereift. Sie sind nicht bekehrt und es gibt<br />

keine Frucht zur Ehre Gottes. Aber der Feigenbaum hat begonnen, Blätter zu treiben.<br />

In Lukas 13,6-9 erzählte Jesus ein Gleichnis von einem Mann, der einen Feigenbaum<br />

hatte, und kam und suchte Frucht darauf und fand keine. Auch dieses Gleichnis<br />

handelte von Israel. Daher sagte der Herr zum Gärtner: „So hau ihn ab! Was nimmt er<br />

dem Boden die Kraft.“ <strong>Der</strong> Gärtner flehte ihn aber mit den Worten an: „Herr, lass ihn<br />

noch dies Jahr, bis ich um ihn grabe und ihn dünge; vielleicht bringt er doch noch<br />

Frucht; wenn aber nicht, so hau ihn ab.“ Deshalb wurde Israel 40 Jahre lang verschont<br />

und erst dann abgehauen. Aber nun hat es wieder zu sprießen begonnen.<br />

Aber sehr wenige Menschen in Israel fürchten Gott. <strong>Der</strong> Herr zeigte Jeremia einmal<br />

zwei Feigenkörbe. Einer hatte gute Feigen, während der andere verdorbene Feigen<br />

hatte (Jeremia 24,1-3). <strong>Der</strong> Großteil der Feigen im heutigen Israel ist verdorben. Aber<br />

es gibt auch ein paar gute Feigen, die einen Teil des Überrestes der 144.000 bilden<br />

werden, wie wir vorhin gelesen haben. Ein Beispiel davon sehen wir in Johannes 1,47.<br />

Jesus sagte über Nathanael: „Siehe, ein rechter Israelit, in dem kein Falsch (keine<br />

Verdorbenheit) ist.“ Nathanael fragte den Herrn: „Woher kennst du mich?“ Jesus<br />

antwortete: „Ich sah dich, als du unter dem Feigenbaum warst“ (Vers 48). Nathanael<br />

war eine gute Feige, obwohl er damals noch unbekehrt war. Er ist ein Typ dieses<br />

Überrestes, den es in den letzten Tagen in Israel geben wird. Gott hat sein Auge auf<br />

sie gerichtet und wird sie sammeln.<br />

Bevor Israel nach Kanaan einzog, hatte ihnen Mose gesagt, dass der Herr sie eines<br />

Tages von einem Ende der Erde bis ans andere zerstreuen würde (5. Mose 28,64). Als<br />

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