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Der finale Triumph - Zac Poonen

Eine Vers für Vers Auslegung des Buches der Offenbarung

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unseren Sinn (Hebräer 8,10) und erfüllt dadurch die Gerechtigkeit des Gesetzes in<br />

unserem Herzen (Römer 8,4). Das führt dazu, dass diese Gerechtigkeit allmählich<br />

auch zu unserer äußerlichen Kleidung und dass unser äußerlicher Charakter<br />

christusähnlich wird.<br />

Das Kleid der Braut besteht aus feinem Leinen, strahlend und rein. Was für ein<br />

Gegensatz besteht hier zwischen ihrer Schlichtheit und dem bunten, scharlachrotem<br />

Kleid und dem goldenen Schmuck der Hure. Im „Brautpsalm“ (Psalm 45) lesen wir<br />

vom Herrn, unserem Bräutigam, als demjenigen, der „Gerechtigkeit geliebt und<br />

Ungerechtigkeit gehasst hat“ (Psalm 45,8). Und die Braut wird wie folgt beschrieben:<br />

„Ganz herrlich ist die Königstochter IM INNEREN …“ (Vers 14; SLT). Sie hat einen<br />

sanften und stillen Geist (1. Petrus 3,4). Und mit diesem innerlichen Kleid wird sie<br />

zum König geführt (Psalm 45,15).<br />

Das wird in Offenbarung 19,8 erfüllt werden.<br />

Vers 9: Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des<br />

Lammes berufen [eingeladen] sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige<br />

Worte Gottes.<br />

Dieser Vers scheint klar darauf hinzudeuten, dass es im Himmel Menschen geben<br />

wird, die kein Teil der Braut Christi sind, denn sie werden zum Hochzeitsmahl bloß<br />

eingeladen. Keine Braut wird zu ihrer eigenen Hochzeit eingeladen! Wer sind dann<br />

diese? Vielleicht jene Menschen, die die Hure Babylon verlassen haben, die aber keine<br />

ausreichende, ungeteilte Hingabe hatten, um in der Braut Christi zu sein. Jesus sagte<br />

einmal, dass es sogar unter dem guten Boden, auf den die Saat fiel, drei Arten von<br />

Menschen geben würde – die, die dreißig-, sechzig- und hundertfältig Frucht brachten<br />

(Markus 4,20). Keiner dieser Gläubigen stellte schlechten Boden dar. Sie stellten alle<br />

guten Boden dar. Und doch gab es einen großen Unterschied zwischen Gläubigen, die<br />

dreißigfältig und die hundertfältig Frucht brachten. Gläubige, die hundertfach Frucht<br />

bringen, bilden die Braut Christi, denn sie „folgten dem Lamm nach, wohin es ging“.<br />

Die Christen, die dreißig- und sechzigfach Frucht gebracht hatten, wurden jedoch<br />

zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen.<br />

Sogar während du dies liest, magst du versucht sein zu denken, dass all das nur die<br />

verrückte Meinung eines religiösen Fanatikers ist. Daher wird Johannes aufgetragen,<br />

noch einen weiteren Satz hinzuzufügen: „Dies sind wahrhaftige Worte Gottes.“<br />

Vers 10: Und ich fiel nieder zu seinen Füßen, ihn anzubeten. Und er sprach zu<br />

mir: Tu es nicht! Ich bin dein und deiner Brüder Mitknecht, die das Zeugnis<br />

Jesu haben. Bete Gott an! Das Zeugnis Jesu aber ist der Geist der Weissagung.<br />

Johannes war so begeistert, dass er niederfiel, um den anzubeten, der ihm all diese<br />

Dinge zeigte. In der umgehenden Antwort dieses Engels an Johannes sehen wir die<br />

Größe von wahren Dienern Gottes: „Bete mich nicht an. Binde dich nicht an mich.“ Ein<br />

wahrer Diener Gottes wird dich immer mit Christus, dem Haupt, verbinden und<br />

niemals zulassen, dass du an ihn gebunden bist. Menschen an uns zu ziehen<br />

bedeutet, sie dazu zu bringen, uns anzubeten. Jeder, der dies tut, ist kein Diener<br />

Gottes, sondern eine Fälschung. Er hat den Geist des Antichristen, der Menschen an<br />

sich bindet.<br />

Im heutigen Christentum haben wir leider viele solche Fälschungen, durch die viele<br />

Gläubige verführt werden. Viele Christen beten einige Prediger beinahe an. Sie leben<br />

nach jedem Wort, das aus dem Munde dieser Prediger kommt – statt nach den<br />

Worten zu leben, die aus dem Mund Gottes kommen. Sie trachten danach, Gottes<br />

Willen durch einen Menschen herauszufinden, statt direkt zu Gott zu gehen – und<br />

diese Prediger ermutigen sie dazu! Das ist Götzendienst! Es gibt eine Menge von so<br />

genannter „Prophetie“ in einigen heutigen christlichen Kreisen, die Gläubige vom<br />

„Propheten“ abhängig macht. Alle solchen Propheten sind falsche Propheten.<br />

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