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Der finale Triumph - Zac Poonen

Eine Vers für Vers Auslegung des Buches der Offenbarung

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Herrn zu jedem guten Werk, dass er für uns im Sinn hat, nützlich sind. Es<br />

hängt alles davon ab, wie ernst wir unsere Berufung, uns selbst zu reinigen,<br />

nehmen.<br />

Das ist die Art und Weise, wie die Braut sich bereit macht.<br />

Vers 8: Und es wurde ihr gegeben, sich anzutun mit schönem reinem Leinen.<br />

Das Leinen aber ist die Gerechtigkeit der Heiligen.<br />

Die Formulierung „es wurde ihr gegeben“ macht deutlich, dass es ein Geschenk von<br />

Gott war. Dies lehrt uns, dass sogar das Verlangen und die Fähigkeit, uns zu<br />

reinigen, ein Geschenk von Gott ist. Es ist Gott „der in uns das Wollen und das<br />

Vollbringen zu seinem Wohlgefallen wirkt“ (Philipper 2,13). Wir können uns das nicht<br />

als unser Verdienst anrechnen, noch können wir uns auf irgendeine Weise gegenüber<br />

anderen Christen rühmen. <strong>Der</strong> gottesfürchtige Mensch ist ein demütiger Mensch, der<br />

für alles Gute, das man bei ihm finden mag, Gott die Ehre gibt. Er weiß, dass in<br />

seinem Fleisch nichts Gutes zu finden ist.<br />

Wenn dieses Kleid ein Geschenk ist, warum erhalten es dann nicht alle? Weil Gott nie<br />

jemanden zwingt, seine Geschenke anzunehmen. Sogar seine Geschenke können nur<br />

von denen empfangen werden, die auf sein Wort reagieren.<br />

Das hier erwähnte schöne, reine Leinen ist nicht die Gerechtigkeit Christi, sondern<br />

„die Gerechtigkeit der Heiligen“. Es ist richtig, dass uns die Gerechtigkeit Christi<br />

zugerechnet wird, sobald wir wiedergeboren sind (Römer 4,22-24; 1. Korinther 1,30).<br />

Aber wir lesen auch, dass „die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit (dann) in uns (in<br />

unserem Herzen) erfüllt werden sollte“ (Römer 8,4). Das ist hier das Kleid der Braut:<br />

„Die gerechten Taten der Heiligen.“ Das geht aus Offenbarung 19,8 so klar hervor,<br />

dass man stockblind sein muss, um es nicht zu sehen.<br />

Ihre eigenen gerechten Taten sind ihr Kleid. Sie erhielt es, indem sie die Gebote des<br />

Herrn, sich selbst zu reinigen und zu läutern, ernst nahm. Sie verwirklichte ihr Heil<br />

„mit Furcht und Zittern“ (Philipper 2,12). Jedes Mal, wenn sie in der Kraft des Heiligen<br />

Geistes mit Furcht und Zittern ihre Rettung verwirklichte, nähte sie sozusagen einen<br />

weiteren Stich an ihrem Brautkleid. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren nähte<br />

sie das ganze Kleid fertig.<br />

Wie steht es mit einem Christen, der all dies lässig nimmt und sagt: „Das Blut Jesu<br />

hat mich gerettet. Daher ist bei mir alles in Ordnung.“ Zu solchen Christen sagt der<br />

Herr: „Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider<br />

bewahrt, damit er nicht NACKT GEHE und man seine Blöße sehe“ (Offenbarung 16,15).<br />

Hast du jemals eine Braut gesehen, die nackt zu ihrer Hochzeit kam? <strong>Der</strong> Herr warnt<br />

sein Volk davor, nackt angetroffen zu werden – nackt, weil sie am Hochzeitstag kein<br />

Kleid haben. Sie hatten keine eigenen gerechten Taten.<br />

Die Verführung Babylons, das Geheimnis des Frevels, mit dem Babylon so viele<br />

Christen verzaubert hat, lautet: „Mach dir keine Sorgen. Du bist mit der Gerechtigkeit<br />

Christi bekleidet. Es macht nicht wirklich was aus, wie du lebst.“ Jakobus warnt uns<br />

deutlich, dass Glaube ohne Werke tot ist. Doch Babylon hat verhindert, dass viele<br />

Christen solche Warnungen ernst nehmen.<br />

Es gibt einen Unterschied zwischen unserer eigenen Gerechtigkeit, die in Gottes<br />

Augen wie ein beflecktes Kleid ist (Jesaja 64,5) und der Gerechtigkeit, die in uns<br />

durch die Kraft des Heiligen Geistes gewirkt wird, während wir in unserem täglichen<br />

Leben das Kreuz auf uns nehmen und in Jesu Fußstapfen wandeln. Das Letztere<br />

stellt das Kleid der Braut dar. Wenn wir zuerst zum Herrn kommen, sind das<br />

befleckte Kleid unserer eigenen Gerechtigkeit und das sogar noch schmutzigere Kleid<br />

unserer Sünden alles was wir als Kleidung haben. Aber wenn wir wiedergeboren<br />

werden, rechtfertigt Gott uns zuerst – indem er uns die Gerechtigkeit Christi<br />

zurechnet (Römer 3,24; 4,5). Dann schreibt er seine Gesetze in unser Herz und in<br />

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