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Der finale Triumph - Zac Poonen

Eine Vers für Vers Auslegung des Buches der Offenbarung

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werden. Satan trachtet stets danach, Menschen genauso wie sich selbst zu machen,<br />

genauso wie der Heilige Geist danach trachtet, Menschen wie Jesus zu machen!<br />

Wann immer Satan in der Lage ist, Menschen mit seinem Geist des Stolzes und der<br />

Rebellion zu infizieren, hat er Erfolg damit, sie wie sich selbst zu machen.<br />

Vers 4: … und sein Schwanz fegte den dritten Teil der Sterne des Himmels<br />

hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor die Frau, die gebären<br />

sollte, damit er, wenn sie geboren hätte, ihr Kind fräße.<br />

Da die Engel in Hiob 38,7 und in Offenbarung 9,1-2 Sterne genannt werden, ist das<br />

vermutlich ein Hinweis darauf, dass sich ein Drittel der Engel Satan in seiner<br />

Rebellion anschlossen. In Jesaja 9,15 wird ein Prophet, der Lügen lehrt, „ein<br />

Schwanz“ genannt. Daher verweist der Schwanz des Drachen vermutlich auf die<br />

Täuschung Luzifers, durch die er Millionen von Gottes Engeln in die Irre führte, die<br />

dann zu Dämonen wurden.<br />

<strong>Der</strong> Drache stand vor der Frau, die dabei war, ein Kind zu gebären, damit er das Kind<br />

nach der Geburt verschlingen könnte. Dies wurde während der Geschichte Israels<br />

teilweise erfüllt. In 2. Mose 1,16 lesen wir, dass Pharao einen Befehl an die<br />

israelitischen Hebammen gab, alle neugeborenen männlichen Babys gleich nach der<br />

Geburt zu töten. Satan ist immer gegen das jüdische Volk gewesen, weil der Messias<br />

aus ihm hervorgehen sollte. Im Buch Ester lesen wir von einem anderen von Satan<br />

inspirierten Mann namens Haman, der das ganze jüdische Volk vernichten wollte.<br />

Aber Haman hatte keinen Erfolg damit. So sehen wir so manche teilweise Erfüllung<br />

von diesem Bild des Drachens, der darauf wartet, den Knaben zu verschlingen. Aber<br />

es ist Satan nie gelungen, das jüdische Volk zu vernichten – sei es durch den Pharao<br />

oder Haman oder durch irgendeinen anderen Weltherrscher.<br />

Satan wusste, dass der Messias geboren werden würde, weil Gott im Garten Eden<br />

gesagt hatte, dass „der Same der Frau den Kopf der Schlange zertreten würde“. Daher<br />

wartete er darauf, den Knaben umzubringen. Als Jesus geboren war, stachelte Satan<br />

Herodes an, seine Soldaten nach Bethlehem zu schicken, um alle männlichen<br />

jüdischen Kinder unter zwei Jahren zu töten. Aber das Jesuskind entkam.<br />

Vers 5: Und sie gebar einen Sohn, einen Knaben, der alle Völker weiden sollte<br />

mit eisernem Stabe. Und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.<br />

Jesus ist der Knabe, der „alle Völker mit eisernem Stabe regieren wird“ (Offenbarung<br />

19,15). Er wird hier „ein Sohn“ und „ein Kind“ genannt, was uns an Jesaja 9,5<br />

erinnert, wo es heißt: „Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben …“<br />

Das Wort „regieren“ wurde in einigen Bibeln (u.a. in der Zürcher Bibel) mit „weiden,<br />

führen“ übersetzt. Jesus wird die Welt nicht so regieren, wie es die weltlichen<br />

Herrscher heute tun. Er wird die Völker weiden. Wahre Führerschaft wird in Gottes<br />

Augen im Geiste eines Hirten ausgeübt, der seine Schafe durch sein Beispiel führt,<br />

indem er vor ihnen einhergeht. Alle von Gott ernannten Führer können durch dieses<br />

Kennzeichen identifiziert werden. Sie werden Hirten, keine Bosse sein.<br />

Das Kind wird hinauf zu GOTTES Thron entrückt. Auch das beweist, dass dieses Kind<br />

Jesus Christus ist. In Offenbarung 3,21 lesen wir, dass die Überwinder mit Jesus auf<br />

Jesu Thron, und nicht auf dem Thron Gott-Vaters sitzen werden. Nur Jesus selbst<br />

sitzt mit dem Vater auf seinem Thron.<br />

Was für Israel buchstäblich gilt, gilt in symbolischer Weise auch für die Gemeinde. So<br />

könnten wir die Frau auch als ein Bild für die Gemeinde betrachten, um von diesem<br />

Punkt einige geistliche Wahrheiten zu lernen. In Galater 4,26 heißt es: „Aber das<br />

Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter.“ Paulus sagt in<br />

Galater 4,19: „Meine lieben Kinder, die ich abermals unter Wehen gebäre, bis Christus<br />

in euch Gestalt gewinne!“ Gott hält Ausschau nach denen, die sich mit einer<br />

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