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Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung

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Tabelle 7:<br />

Beitrag der WWH zur Verbesserung der Tätigkeitssituation, nach aktuell<br />

genutzter Angebotsform<br />

aktuell genutzte Angebotsform<br />

NQ ÜWO ÜWOZG/MUKI BEWO SOBEWO<br />

Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />

maßgeblicher Beitrag der WWH 4 100% 6 33% 14 52% 9 56% 5 50%<br />

WWH zum Teil beteiligt 3 17% 2 7% 1 6% 3 30%<br />

WWH eher kein Betrag 1 6% 1 4% 2 12% 1 10%<br />

WWH hat nichts damit zu tun 2 11% 4 15% 4 25% 1 10%<br />

weiß nicht/keine Angabe 6 33% 6 22%<br />

Gesamt 4 100% 18 100% 27 100% 16 100% 10 100%<br />

Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012; nur jene, deren Tätigkeitssituation sich seit Erstkontakt mit<br />

WWH sehr/eher verbessert hat<br />

Keine Verbesserung der Tätigkeitssituation – nötige Änderungen aus<br />

Sicht der KlientInnen<br />

Für circa zwei Drittel der KlientInnen hat sich ihre Tätigkeitssituation seit dem Kontakt mit der<br />

WWH nicht verbessert, meist ist die Situation unverändert geblieben, teilweise wird sie aber<br />

auch schlechter als zuvor eingeschätzt (siehe Tabelle 200). Was müsste oder sollte sich für<br />

diese KlientInnen verändern, damit eine Verbesserung eintritt? In diesem Kontext wurden –<br />

trotz des grundsätzlich breiten Tätigkeitsbegriffs in der Erhebung – allfällige oder notwendige<br />

Verbesserungen der Tätigkeitssituation in erster Linie auf Erwerbstätigkeit bezogen, die in<br />

der folgenden Punktuation dargestellt sind.<br />

Zunächst besteht hier aber auch eine Teilgruppe von etwa einem Fünftel (n=24), die keine<br />

notwendigen/möglichen Veränderungen ihrer Arbeitssituation sieht. Sofern nähere Begründungen<br />

hierfür angeführt werden, sind diese Personen derzeit in Karenz oder betreuen<br />

Kinder (n=4), verfügen über eine Erwerbsarbeit (n=2) oder sind zu einem großen Teil bereits<br />

in Pension (n=14) – eine Veränderung der Tätigkeitssituation ist in diesen Fällen also kein<br />

Thema. Signifikante Zusammenhänge zu Angebotsformen liegen nicht vor, wobei der Anteil<br />

allerdings aufgrund der PensionsbezieherInnen tendenziell im SOBEWO-Bereich etwas höher<br />

liegt.<br />

Werden Veränderungen angesprochen, besteht ein klarer Fokus auf die Frage nach den<br />

Möglichkeiten und Chancen der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit. Knapp zwei Drittel<br />

(n=80) diskutieren die Verbesserung der Tätigkeitssituation im Kontext einer Erwerbstätigkeit.<br />

In vielen Fällen werden die Erwerbschancen aber – aus unterschiedlichen Gründen –<br />

als wenig realistisch eingestuft. Nachfolgend sind die wesentlichen angesprochenen Themen<br />

gruppiert dargestellt, wobei es sich hier um Mehrfachnennungen handelt, d.h. eine Person<br />

kann durchaus mehrere Aspekte thematisiert haben.<br />

• Gesundheitliche Einschränkungen: Es ist vor allem die gesundheitliche Situation, welche<br />

die Perspektive auf eine Erwerbsarbeit als wenig aussichtsreich erscheinen lässt.<br />

Derartige Einschränkungen betreffen die Hälfte der InterviewpartnerInnen, welche eine<br />

Erwerbstätigkeit als nötige Voraussetzung zur Verbesserung ihrer Tätigkeitssituation angeben.<br />

Es handelt sich um physische und psychische Probleme und/oder Suchtabhängigkeiten.<br />

Die Bandbreite gesundheitlicher Probleme ist groß und reicht von aktuellem<br />

Drogen- und Alkoholmissbrauch über Folgeerkrankungen ehemaliger Suchtabhängigkeiten<br />

bis zu ‚altersbedingten‘ Einschränkungen (siehe näher Kapitel 8.5). In all diesen Fällen<br />

stellt sich jedenfalls die Frage, welche Arbeiten auf Grund der gesundheitlichen Situation<br />

(noch) machbar sind.<br />

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