Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
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tigt, d.h. sie erzielen ein Erwerbseinkommen, dass unter der Geringfügigkeitsgrenze von circa<br />
350 Euro/Monat liegt. Fast jede/r Fünfte ist unregelmäßig bzw. nur gelegentlich erwerbstätig.<br />
Insgesamt kann somit die Tätigkeitssituation der NutzerInnen der WWH als durchaus unterschiedlich<br />
charakterisiert werden. Gibt gut die Hälfte der Befragten – unabhängig ihres Alters<br />
– an, keinerlei Tätigkeit auszuüben, erzielen gleichzeitig rund 20% ein Einkommen aus verschiedenen<br />
(Erwerbs-)Tätigkeiten, die wiederum in unterschiedlicher zeitlicher Intensität<br />
ausgeübt werden.<br />
8.1.2 Verbesserung der Tätigkeitssituation seit Kontakt mit<br />
WWH und möglicher Beitrag der WWH<br />
Aus <strong>Evaluierung</strong>ssicht interessieren im Folgenden die Prozesse, die seit dem Kontakt mit der<br />
WWH stattgefunden haben: Wie hat sich die Tätigkeitssituation der Betroffenen seit ihrem<br />
Kontakt mit der WWH entwickelt? Gab es Verbesserungen? Und welchen Beitrag hat die<br />
WWH dazu geleistet?<br />
Die Tätigkeitssituation der Befragten hat sich seit dem Kontakt mit der WWH sehr unterschiedlich<br />
entwickelt (siehe Abbildung 27, sowie Tabelle 200). Basierend auf der Selbsteinschätzung<br />
der KlientInnen sehen zwischen 11% (NQ) und 60% (ÜWOZG/MUKI) eine Verbesserung<br />
sehr/eher gegeben. In vielen Fällen trat keine Veränderung ein. Dies trifft auf 58%<br />
(NQ) bis 27% (SOBEWO) zu. Bei Letzteren liegt relativ häufig (37%) keine Beurteilung dieser<br />
Frage vor, was auf die spezifische Zielgruppe im Bereich SOBEWO, respektive auf das<br />
durchschnittlich höhere Alter zurückzuführen ist. Hier scheint die Tätigkeitsfrage für die Befragten<br />
keinen wesentlichen Stellenwert (mehr) einzunehmen.<br />
Abbildung 28: Verbesserung der Tätigkeitssituation seit Kontakt mit WWH, nach aktuell<br />
genutzter Angebotsform<br />
NQ<br />
11%<br />
58%<br />
25%<br />
6%<br />
ÜWO<br />
36%<br />
34%<br />
28%<br />
2%<br />
ÜWOZG, MuKi<br />
60%<br />
31%<br />
9%<br />
BEWO<br />
40%<br />
38%<br />
15%<br />
8%<br />
SOBEWO<br />
33%<br />
27%<br />
3%<br />
37%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
sehr/eher verbessert keine Veränderung (eher) verschlechtert weiß nicht<br />
Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012; Interviews n = 201<br />
Eine Verschlechterung der Tätigkeitssituation betrifft in erster Linie BewohnerInnen von NQ<br />
und ÜWO: rund jede/r Vierte thematisiert hier eine negative Entwicklung.<br />
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