Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
Tabelle 36: Wohnform nach dem Abgang nach Angebotsform, Geschlecht und Alter grob (Austritte 2009 und 2010) (ohne NQ); Angebotsform ÜWOMUKI Männlich Weiblich Alter Alter Bis 17 Jahre 18 Jahre und Gesamt Bis 17 Jahre 18 Jahre und Gesamt älter älter keine Angabe Anteil 0,0% 11,1% 0,9% 3,5% 4,3% 4,0% Keine Unterkunft/Strasse Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% Bei PartnerIn/Eltern/Verwandten/Freunden 18,6% 22,2% 18,9% 29,4% 16,4% 21,9% Anteil Gemeindewhg. Anteil 48,5% 33,3% 47,2% 38,8% 47,4% 43,8% Eigentums-/Genoss.-/Privatwhg. Anteil 6,2% 0,0% 5,7% 10,6% 12,1% 11,4% NQ Anteil 1,0% 0,0% 0,9% 1,2% 0,0% 0,5% BEWO Anteil 7,2% 22,2% 8,5% 2,4% 7,8% 5,5% SOBEWO Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% ÜWO/ÜWOZG/ÜWOMUKI Anteil 10,3% 11,1% 10,4% 5,9% 10,3% 8,5% Krankenhaus/Pflegeheim Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% Verstorben Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 1,2% 0,9% 1,0% Anderes Anteil 8,2% 0,0% 7,5% 7,1% 0,9% 3,5% Gesamt Anteil 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Fälle 97 9 106 85 116 201 Quelle: L&R Database ‘WWH Längsschnittdatenbank’, 2012 Die Teilnahmedauer an ÜWOMUKI-Angeboten hebt sich deutlich von jener von ÜWO- und ÜWOZG-Angeboten ab. Immerhin rund 25% der Abgänge aus dem Bereich ÜWOMUKI überschreiten 24 Monate, im ÜWO-Bereich trifft dieser Zeitrahmen auf lediglich 16% zu, im ÜWOZG-Bereich auf sogar nur 6% (siehe Tabelle 385). Auch der BEWO-Bereich ist noch etwas kurzfristiger angelegt; hier findet sich bei 23% eine längere Verweildauer von mehr als 24 Monaten. Als bemerkenswert muss in diesem Zusammenhang allerdings erscheinen, dass ÜWOMUKI-Angebote insbesondere erst bei Abgängen nach längerer Verweildauer hohe Raten des Übergangs in Finalwohnungen erbringen. Bei einer Verweildauer von 7-12 Monaten beläuft sich der Anteil von Abgängen in Finalwohnungen auf rund 48%, bei 13-24 Monaten auf 59%, bei 25-36 Monaten auf 91%. Darüber hinaus waren alle KlientInnen auf Finalwohnplätzen zu finden. Bei kürzerer Verweildauer waren eher Wohnformen beim Ehepartner, bei den Eltern zu finden; somit Prozesse, die auf ihre Nachhaltigkeit zu hinterfragen sind. Weiters waren interne Übergänge im System der WWH überdurchschnittlich häufig der Fall. 159
Tabelle 37: Wohnform nach dem Abgang nach Verweildauer und Angebotsform (Austritte 2009 und 2010) (ohne NQ); Angebotsform ÜWOMUKI Verweildauer Bis 1 Monat 2-6 Monate 7-12 Monate 13-24 Monate 25-36 Monate Über 36 Monate Gesamt keine Angabe Anteil 0,0% 3,0% 6,2% 4,0% 0,0% 0,0% 2,9% Keine Unterkunft/Strasse Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% Bei PartnerIn/Eltern/Verwandten/Freun 44,4% 36,4% 22,9% 19,2% 2,9% 0,0% 20,8% den Anteil Gemeindewhg. Anteil 0,0% 4,5% 41,7% 52,5% 80,9% 100,0% 45,0% Eigentums-/Genoss.- 0,0% 19,7% 6,2% 6,1% 10,3% 0,0% 9,4% Anteil /Privatwhg. NQ Anteil 0,0% 0,0% 4,2% 0,0% 0,0% 0,0% 0,7% BEWO Anteil 0,0% 15,2% 4,2% 8,1% 0,0% 0,0% 6,5% SOBEWO Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% ÜWO/ÜWOZG/ÜWOMUKI Anteil 50,0% 9,1% 14,6% 4,0% 2,9% 0,0% 9,1% Krankenhaus/Pflegeheim Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% Verstorben Anteil 5,6% 0,0% 0,0% 0,0% 1,5% 0,0% 0,7% Anderes Anteil 0,0% 12,1% 0,0% 6,1% 1,5% 0,0% 4,9% Gesamt Anteil 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% Fälle 18 66 48 99 68 8 307 Quelle: L&R Database ‘WWH Längsschnittdatenbank’, 2012 Verbleib nach Austritt aus einem ÜWOZG-Angebot Abgänge aus zielgruppenspezifischen Übergangswohnen – Angeboten (ÜWOZG) münden mit rund 27% Anteil etwas häufiger als bei ÜWO-Angeboten (21%) in eine finale Wohnform (Gemeinde-, Eigentums-, Genossenschafts- oder Privatmietwohnungen). Dennoch bestehen große Differenzen im Vergleich mit BEWO-Angeboten (55%) und ÜWOMUKI-Angeboten (54%), was diesen Ergebnisindikator betrifft. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass ÜWOZG-Angebote dem Wiener Stufenprinzip entsprechend auch einen großen Anteil an internen Übergängen aufweisen. So wechseln rund 20% der Abgänge in BEWO- Angebote. Weiters muss in Rechnung gestellt werden, dass Teilnahmen an ÜWOZG-Bereich von vergleichsweise kurzer Laufzeit sind; So überstieg lediglich 6% der ÜWOZG-Austritte der Jahre 2009/2010 die Verweildauer von 24 Monaten (siehe Tabelle 385), dieser Anteilswert ist somit deutlich geringer als bei BEWO-Teilnahmen (23%), ÜWO-Teilnahmen (16%) und ÜWOMUKI-Teilnahmen (25%). Auffällig ist, dass eine Unterkunft bei Freunden/Bekannten unter den ÜWOZG-Abgängen mit rund 8% überdurchschnittlich häufig eine Option darstellt. Da angenommen werden muss, dass Wohnformen dieser Art nur von geringer Stabilität sind, ist dies eher als problematisch einzuordnen. Weiters bilden stationäre Therapieeinrichtungen mit rund 2% Anteil eine vergleichsweise häufige Option. Deutlich überdurchschnittlich sind leider auch Übergänge in Nachtquartiere mit rund 10% Anteil zu finden (Hinweise auf Grenzverletzungen). Dies ist mit deutlichem Abstand gegenüber allen anderen Angebotsformen der höchste Anteilswert. Altersspezifische Detaildarstellungen belegen, dass hier die Gruppe der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren besonders stark betroffen ist mit 18% Anteil unter den Abgängen 2008/2009. Frauen sind nach Abgang aus dem ÜWOZG-Angebot messbar seltener in einer Finalwohnung zu finden als Männer (21% vs. 29%), allerdings ist bei Frauen auch der Anteil von fehlenden Angaben zur Wohnform nach dem Austritt höher als bei Männern (13% vs. 7%). Da aber anzunehmen ist, dass unter den fehlenden Angaben Abgänge in Finalwohnungen vergleichsweise selten zu finden sind, bleibt die Problematik bestehen: Diese Angebotsform 160
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Tabelle 37: Wohnform nach dem Abgang nach Verweildauer und Angebotsform<br />
(Austritte 2009 und 2010) (ohne NQ); Angebotsform ÜWOMUKI<br />
Verweildauer<br />
Bis 1 Monat 2-6 Monate 7-12 Monate 13-24 Monate<br />
25-36 Monate<br />
Über 36<br />
Monate<br />
Gesamt<br />
keine Angabe Anteil 0,0% 3,0% 6,2% 4,0% 0,0% 0,0% 2,9%<br />
Keine Unterkunft/Strasse Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Bei PartnerIn/Eltern/Verwandten/Freun<br />
44,4% 36,4% 22,9% 19,2% 2,9% 0,0% 20,8%<br />
den<br />
Anteil<br />
Gemeindewhg. Anteil 0,0% 4,5% 41,7% 52,5% 80,9% 100,0% 45,0%<br />
Eigentums-/Genoss.-<br />
0,0% 19,7% 6,2% 6,1% 10,3% 0,0% 9,4%<br />
Anteil<br />
/Privatwhg.<br />
NQ Anteil 0,0% 0,0% 4,2% 0,0% 0,0% 0,0% 0,7%<br />
BEWO Anteil 0,0% 15,2% 4,2% 8,1% 0,0% 0,0% 6,5%<br />
SOBEWO Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
ÜWO/ÜWOZG/ÜWOMUKI Anteil 50,0% 9,1% 14,6% 4,0% 2,9% 0,0% 9,1%<br />
Krankenhaus/Pflegeheim Anteil 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Verstorben Anteil 5,6% 0,0% 0,0% 0,0% 1,5% 0,0% 0,7%<br />
Anderes Anteil 0,0% 12,1% 0,0% 6,1% 1,5% 0,0% 4,9%<br />
Gesamt<br />
Anteil 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0%<br />
Fälle 18 66 48 99 68 8 307<br />
Quelle: L&R Database ‘WWH Längsschnittdatenbank’, 2012<br />
Verbleib nach Austritt aus einem ÜWOZG-Angebot<br />
Abgänge aus zielgruppenspezifischen Übergangswohnen – Angeboten (ÜWOZG) münden<br />
mit rund 27% Anteil etwas häufiger als bei ÜWO-Angeboten (21%) in eine finale Wohnform<br />
(Gemeinde-, Eigentums-, Genossenschafts- oder Privatmietwohnungen). Dennoch bestehen<br />
große Differenzen im Vergleich mit BEWO-Angeboten (55%) und ÜWOMUKI-Angeboten<br />
(54%), was diesen Ergebnisindikator betrifft. Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden,<br />
dass ÜWOZG-Angebote dem <strong>Wiener</strong> Stufenprinzip entsprechend auch einen großen<br />
Anteil an internen Übergängen aufweisen. So wechseln rund 20% der Abgänge in BEWO-<br />
Angebote. Weiters muss in Rechnung gestellt werden, dass Teilnahmen an ÜWOZG-Bereich<br />
von vergleichsweise kurzer Laufzeit sind; So überstieg lediglich 6% der ÜWOZG-Austritte<br />
der Jahre 2009/2010 die Verweildauer von 24 Monaten (siehe Tabelle 385), dieser Anteilswert<br />
ist somit deutlich geringer als bei BEWO-Teilnahmen (23%), ÜWO-Teilnahmen (16%)<br />
und ÜWOMUKI-Teilnahmen (25%).<br />
Auffällig ist, dass eine Unterkunft bei Freunden/Bekannten unter den ÜWOZG-Abgängen mit<br />
rund 8% überdurchschnittlich häufig eine Option darstellt. Da angenommen werden muss,<br />
dass Wohnformen dieser Art nur von geringer Stabilität sind, ist dies eher als problematisch<br />
einzuordnen. Weiters bilden stationäre Therapieeinrichtungen mit rund 2% Anteil eine vergleichsweise<br />
häufige Option. Deutlich überdurchschnittlich sind leider auch Übergänge in<br />
Nachtquartiere mit rund 10% Anteil zu finden (Hinweise auf Grenzverletzungen). Dies ist mit<br />
deutlichem Abstand gegenüber allen anderen Angebotsformen der höchste Anteilswert. Altersspezifische<br />
Detaildarstellungen belegen, dass hier die Gruppe der jungen Erwachsenen<br />
im Alter zwischen 18 und 29 Jahren besonders stark betroffen ist mit 18% Anteil unter den<br />
Abgängen 2008/2009.<br />
Frauen sind nach Abgang aus dem ÜWOZG-Angebot messbar seltener in einer Finalwohnung<br />
zu finden als Männer (21% vs. 29%), allerdings ist bei Frauen auch der Anteil von fehlenden<br />
Angaben zur Wohnform nach dem Austritt höher als bei Männern (13% vs. 7%). Da<br />
aber anzunehmen ist, dass unter den fehlenden Angaben Abgänge in Finalwohnungen vergleichsweise<br />
selten zu finden sind, bleibt die Problematik bestehen: Diese Angebotsform<br />
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