Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
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Tabelle 29:<br />
Wohnform nach dem Abgang nach Angebotsform und Geschlecht (Austritte<br />
2009 und 2010) (ohne NQ); Angebotsform BEWO<br />
Geschlecht<br />
Männlich Weiblich Gesamt<br />
keine Angabe Anteil 16,9% 11,6% 14,7%<br />
Ausland Anteil 0,7% 0,2% 0,5%<br />
bei (Ehe-)Partnerin/Lebensgef. Anteil 1,5% 2,5% 1,9%<br />
Bei Eltern(-teil) Anteil 2,9% 3,1% 3,0%<br />
Bei Freunden/Bekannten Anteil 4,0% 3,7% 3,9%<br />
Bei Verwandten Anteil 2,9% 2,5% 2,8%<br />
BEWO Anteil 6,2% 7,1% 6,6%<br />
Eigentums-/Genossenschaftswhg. Anteil 0,3% 0,2% 0,2%<br />
Frauenhaus Anteil 0,1% 0,0% 0,1%<br />
Gemeindewhg. Anteil 44,1% 50,2% 46,6%<br />
Haft Anteil 2,4% 0,0% 1,4%<br />
Hotel/Pension Anteil 0,3% 0,0% 0,2%<br />
Keine Unterkunft/Strasse Anteil 0,5% 0,4% 0,5%<br />
Krankenhaus/Pflegeheim Anteil 0,3% 0,0% 0,2%<br />
Krisenunterbringung Anteil 0,4% 0,4% 0,4%<br />
Mitwohngelegenheit Anteil 0,0% 0,0% 0,0%<br />
NQ Anteil 1,2% 0,0% 0,7%<br />
Privatwhg. Anteil 7,8% 9,8% 8,6%<br />
SOBEWO Anteil 1,3% 0,4% 1,0%<br />
Sonstiges Anteil 0,7% 1,0% 0,8%<br />
Stationäre Therapieeinrichtung Anteil 0,3% 0,4% 0,3%<br />
ÜWO/ÜWOZG/ÜWOMUKI Anteil 3,7% 5,9% 4,6%<br />
Verstorben Anteil 1,1% 0,2% 0,7%<br />
WG/Jugend-/Lehrlings-/Kolpingheim Anteil 0,4% 0,4% 0,4%<br />
Wohnheim Extern Anteil 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Gesamt<br />
Anteil 100,0% 100,0% 100,0%<br />
Fälle 752 510 1.262<br />
Quelle: L&R Database ‘WWH Längsschnittdatenbank’, 2012<br />
Ein Blick auf BEWO-Abgänge differenziert nach Altersgruppen zeigt auch bei Älteren hohe<br />
Anteile erfolgreicher Integration (d.h. Übergänge in Finalwohnungen). Im Detail besteht bei<br />
allen Altersgruppen ab 30 Jahren ein Übergang in Eigentums-/Genossenschafts-/Gemeinde-<br />
/Privatmietwohnungen von 56% bis 63% Anteil (siehe Tabelle 412). Deutlich geringere Anteilswerte<br />
ergaben die Berechnungen hingegen bei der Gruppe der 18-29-Jährigen; hier beläuft<br />
sich der entsprechende Wert auf 43%. Dementsprechend häufiger finden sich Übergänge<br />
zu Wohnformen bei PartnerInnen, Eltern, Freunden, Bekannten und Verwandten<br />
(19%). Ebenfalls gehäuft sind interne Übergänge zu sehen, vor allem im Bereich weiteres<br />
BEWO (5%) und ÜWO/ÜWOZG/ÜWOMUKI (5%).<br />
Eine Analyse der Verweildauer belegt, dass BEWO-Angebote eher längerfristig angelegt<br />
sind (siehe Tabelle 385). Immerhin 23% der BEWO-Abgänge 2009/2010 weisen eine Verweildauer<br />
von mehr als 24 Monaten auf; dies ist somit deutlich mehr als im Falle der ÜWO-<br />
Angebote (16%) und der ÜWOZG-Angebote (6%). Längerfristig als BEWO-Angebote sind<br />
(freilich mit Ausnahme des Sozial Betreuten Wohnens) demnach nur ÜWOMUKI-Angebote<br />
mit rund 25% Anteil an längerfristigen Teilnahmen einzuordnen.<br />
Bei Betrachtung der Zusammenhänge zwischen Verbleib nach Austritt und der Verweildauer<br />
zuvor in der Maßnahme wird deutlich sichtbar, dass die Erfolgschancen des Übergangs in<br />
eine Finalwohnung (Gemeinde-, Eigentums-, Genossenschafts- oder Privatmietwohnung) mit<br />
steigender Verweildauer deutlich zunehmen (siehe Tabelle 30). Allerdings gilt dies i.d.R. nur<br />
bis zu einer Verweildauer von 36 Monaten (83% Finalwohnung), darüber hinaus sinkt der<br />
Anteilswert wieder deutlich auf 61%. Interessanterweise spielen Gemeinde-, Eigentums-,<br />
Genossenschafts- oder Privatmietwohnung vor allem bei kürzeren Teilnahmen zwischen 2<br />
und 12 Monaten eine stärkere Rolle (12% bis 16%), darüber hinausgehend dominieren<br />
Übergänge in Gemeindewohnungen.<br />
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