Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
otsformen. Die Hintergründe respektive Begründungen und mögliche Veränderungen, welche von den Befragten genannt werden, sind vielfältig. Dies spiegelt sich auch im Ranking der am meisten belastenden Lebensbereiche wider, wo in Relation zu anderen Angebotsformen eine vergleichsweise gleichwertige Reihung der Lebensbereiche Arbeit, Wohnen, Geld, Familie, Gesundheit vorliegt, so dass von einem heterogenen Problem- und Belastungsprofil dieser Klientel gesprochen werden kann. Abbildung 48: ÜWO – Verbesserung in verschiedenen Lebensbereichen seit Erstkontakt mit WWH Tätigkeitssituation 36% 34% 28% 2% finanzielle Situation 46% 42% 10% 2% Situation im sozialen Umfeld 36% 52% 6% 6% körperliche Verfassung 12% 82% 6% psychische Verfassung 6% 90% 4% Alkohol, Drogen 14% 80% 6% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr/eher verbessert (eher) verschlechtert keine Veränderung weiß nicht/keine Angabe Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, jeweils Interviews n=50 Es sind BewohnerInnen im ÜWOZG/MUKI, welche hinsichtlich ihrer Tätigkeitssituation, der finanziellen Lage und der sozialen Situation am relativ häufigsten eine Verbesserung wahrnehmen. Auch gesundheitliche Themen betreffend ist das Niveau der Verbesserungen relativ hoch und gilt besonders für psychische Probleme, wo fast 40% eine Verbesserung erleben. Bei Letzteren ist es vor allem die Betreuung und Unterstützung im Haus, welche als wertvoller Beitrag zur Verbesserung der psychischen Situation gesehen wird, aber auch die gesicherte Wohnmöglichkeit an sich wird in mehreren Kontexten betont. Ähnlich zu BewohnerInnen im ÜWO ist hinsichtlich der am stärksten belastenden Lebensbereiche kein einzelner Bereich überproportional häufig, was auf Ebene der gesamten Angebotsform ebenfalls eine Heterogenität und verschiedene Lebenssituationen der BewohnerInnen widerspiegelt. Im Detail handelt es sich bei den einzelnen Einrichtungen aber um eher homogene Gruppen von KlientInnen mit ähnlichen Problemlagen (psychische Erkrankungen, Jugendliche, Mutter- Kind-Wohnen), in denen die sozialen Interaktionen, also der Kontakt mit Personen in ähnlichen Lebenssituationen und auch die Partizipationsmöglichkeiten bei der Gestaltung der Umwelt besser bewertet werden als im allgemeinen ÜWO. 143
Abbildung 49: ÜWOZG/MUKI – Verbesserung in verschiedenen Lebensbereichen seit Erstkontakt mit WWH Tätigkeitssituation 60% 31% 9% finanzielle Situation 69% 22% 4% 4% Situation im sozialen Umfeld 56% 40% 4% körperliche Verfassung 27% 69% 4% psychische Verfassung 38% 60% 2% Alkohol, Drogen 9% 91% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr/eher verbessert (eher) verschlechtert keine Veränderung weiß nicht/keine Angabe Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, jeweils Interviews n=45 KlientInnen in einer betreuten Wohnung (BEWO) nehmen ebenfalls seit dem Kontakt mit der WWH in den verschiedenen Lebensbereichen relativ häufig eine Verbesserung wahr. Im Vergleich der Angebotsformen ist auffällig, dass dennoch gleichzeitig gut jede/r Fünfte eine Verschlechterung der finanziellen Situation angibt. Für 15% hat sich explizit auch die Tätigkeitssituation negativ entwickelt. Hand in Hand damit geht das Ergebnis, dass die Themenbereiche Arbeit und Geld deutlich häufiger als die anderen Lebensbereiche als stärkste Belastung beurteilt werden. Für diese Personen nimmt, sofern sie nicht bereits in Pension sind, die Suche nach einer Erwerbstätigkeit einen wichtigen Stellenwert ein, ebenso wie die Schuldenbearbeitung. Beides ist zwar nicht signifikant häufiger als bei KlientInnen anderer Einrichtungen anzutreffen, steht jedoch, möglicherweise vor dem Hintergrund einer vergleichsweise sichereren Wohnperspektive, stärker im Fokus der zu bearbeitenden Lebensbereiche. Abbildung 50: BEWO – Verbesserung in verschiedenen Lebensbereichen seit Erstkontakt mit WWH Tätigkeitssituation 40% 38% 15% 8% finanzielle Situation 50% 28% 22% Situation im sozialen Umfeld 48% 45% 8% körperliche Verfassung 25% 70% 2% 2% psychische Verfassung 30% 68% 2% Alkohol, Drogen 8% 92% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr/eher verbessert (eher) verschlechtert keine Veränderung weiß nicht/keine Angabe Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, jeweils Interviews n=40 144
- Seite 93 und 94: Waisenpension) (70% der Interviewpa
- Seite 95 und 96: 8.2.2 Verbesserung der finanziellen
- Seite 97 und 98: teilung und Planung der Ausgaben so
- Seite 99 und 100: als belastend skizziert, da ein Sch
- Seite 101 und 102: nehmerInnen an ÜWOMUKI-Angeboten b
- Seite 103 und 104: Als nächstes widmen wir uns der Fr
- Seite 105 und 106: Abbildung 35: Anteil von KlientInne
- Seite 107 und 108: Abbildung 37: Leben gemeinsam mit K
- Seite 109 und 110: son. Somit ist hier aber auch - im
- Seite 111 und 112: Abbildung 40: Aktuelle Konflikte im
- Seite 113 und 114: Tabelle 9: Verbesserung der Situati
- Seite 115 und 116: Bei BewohnerInnen im Bereich ÜWOZG
- Seite 117 und 118: Die Entwicklung der Beziehungen zum
- Seite 119 und 120: Abbildung 42: Aktuelle gesundheitli
- Seite 121 und 122: Medizinische Behandlungen im Rahmen
- Seite 123 und 124: wohnerin in einem SOBEWO: „Ich sp
- Seite 125 und 126: Tabelle 14: Verbesserung der psychi
- Seite 127 und 128: SOBEWO-Bereich mit rund 17% Anteil
- Seite 129 und 130: mehr so oft in Wettlokale“ (Int.N
- Seite 131 und 132: heitsbilder ergeben sich als Folge
- Seite 133 und 134: Abbildung 44 veranschaulicht die di
- Seite 135 und 136: allem im Kontext mit härteren Drog
- Seite 137 und 138: Fehlende Therapieplätze sind etwas
- Seite 139 und 140: hatte nur diesen [Anmerkung: einen]
- Seite 141 und 142: In diesen beiden Angebotsformen kom
- Seite 143: Innen der Nächtigerangebote unterd
- Seite 147 und 148: Abbildung 52: Beitrag der WWH zu Ve
- Seite 149 und 150: Zu den zentralen Wirkungsindikatore
- Seite 151 und 152: verstanden werden, dass Grenzverlet
- Seite 153 und 154: Tabelle 29: Wohnform nach dem Abgan
- Seite 155 und 156: Übergänge in SOBEWO sind zwar von
- Seite 157 und 158: Frauen unterscheiden sich in Bezug
- Seite 159 und 160: Verbleib nach Austritt aus einem Ü
- Seite 161 und 162: Tabelle 37: Wohnform nach dem Abgan
- Seite 163 und 164: ausgegangen werden, dass der weiter
- Seite 165 und 166: Grundversorgung obdachloser Persone
- Seite 167 und 168: Tabelle 42: NQ ÜWO ÜWOZG, MuKi BE
- Seite 169 und 170: Insgesamt zeigt sich in der Zusamme
- Seite 171 und 172: 9.1 Thema „Unklarheiten und Ermes
- Seite 173 und 174: strukturiertes Übergangsmanagement
- Seite 175 und 176: • Alternativen zur strukturierten
- Seite 177 und 178: Eine naheliegende Abhilfe zur Reduk
- Seite 179 und 180: finanzieren. Dies manifestiert sich
- Seite 181 und 182: • Haus Bürgerspitalgasse, • Ha
- Seite 183 und 184: Der Wechsel vom Jugendhilfssystem z
- Seite 185 und 186: was, das man wegsperren muss. Zwar
- Seite 187 und 188: fen erläutert, wie „Hilfe zur Se
- Seite 189 und 190: wir ihn ein bisschen sein, lassen i
- Seite 191 und 192: 14 Diskussion zu einzelnen Zielgrup
- Seite 193 und 194: gen Anteile von Übergängen in Fin
Abbildung 49:<br />
ÜWOZG/MUKI – Verbesserung in verschiedenen Lebensbereichen seit<br />
Erstkontakt mit WWH<br />
Tätigkeitssituation<br />
60%<br />
31%<br />
9%<br />
finanzielle Situation<br />
69%<br />
22%<br />
4%<br />
4%<br />
Situation im sozialen Umfeld<br />
56%<br />
40%<br />
4%<br />
körperliche Verfassung<br />
27%<br />
69%<br />
4%<br />
psychische Verfassung<br />
38%<br />
60%<br />
2%<br />
Alkohol, Drogen<br />
9%<br />
91%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
sehr/eher verbessert<br />
(eher) verschlechtert<br />
keine Veränderung<br />
weiß nicht/keine Angabe<br />
Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, jeweils Interviews n=45<br />
KlientInnen in einer betreuten Wohnung (BEWO) nehmen ebenfalls seit dem Kontakt mit der<br />
WWH in den verschiedenen Lebensbereichen relativ häufig eine Verbesserung wahr. Im<br />
Vergleich der Angebotsformen ist auffällig, dass dennoch gleichzeitig gut jede/r Fünfte eine<br />
Verschlechterung der finanziellen Situation angibt. Für 15% hat sich explizit auch die Tätigkeitssituation<br />
negativ entwickelt. Hand in Hand damit geht das Ergebnis, dass die Themenbereiche<br />
Arbeit und Geld deutlich häufiger als die anderen Lebensbereiche als stärkste Belastung<br />
beurteilt werden. Für diese Personen nimmt, sofern sie nicht bereits in Pension sind,<br />
die Suche nach einer Erwerbstätigkeit einen wichtigen Stellenwert ein, ebenso wie die<br />
Schuldenbearbeitung. Beides ist zwar nicht signifikant häufiger als bei KlientInnen anderer<br />
Einrichtungen anzutreffen, steht jedoch, möglicherweise vor dem Hintergrund einer vergleichsweise<br />
sichereren Wohnperspektive, stärker im Fokus der zu bearbeitenden Lebensbereiche.<br />
Abbildung 50: BEWO – Verbesserung in verschiedenen Lebensbereichen seit Erstkontakt<br />
mit WWH<br />
Tätigkeitssituation<br />
40%<br />
38%<br />
15%<br />
8%<br />
finanzielle Situation<br />
50%<br />
28%<br />
22%<br />
Situation im sozialen Umfeld<br />
48%<br />
45%<br />
8%<br />
körperliche Verfassung<br />
25%<br />
70%<br />
2%<br />
2%<br />
psychische Verfassung<br />
30%<br />
68%<br />
2%<br />
Alkohol, Drogen<br />
8%<br />
92%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
sehr/eher verbessert<br />
(eher) verschlechtert<br />
keine Veränderung<br />
weiß nicht/keine Angabe<br />
Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, jeweils Interviews n=40<br />
144