Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
hatte nur diesen [Anmerkung: einen] Rückfall, aber ansonsten hab ich nichts mehr gemacht“<br />
(Int.Nr. 39). Eine Verbesserung der finanziellen Situation sieht eine Person; erreicht wurde<br />
dies dadurch, dass weniger Geld ausgegeben wird. Letztlich geben die beiden Interviewpartnerinnen,<br />
welche ihre Deutschkenntnisse als belastend thematisieren an, dass sich diese<br />
Kenntnisse sukzessive verbessern.<br />
Sieben der acht Personen, welche eine Verbesserung wahrnehmen, sehen einen maßgeblichen<br />
Beitrag der WWH gegeben. Ratschläge, Unterstützungen und Gespräche mit den MitarbeiterInnen<br />
werden hierbei als konkreter Beitrag angeführt. In einem Fall wird auch das<br />
größere soziale Umfeld genannt, welches beim Erlernen der deutschen Sprache hilfreich ist.<br />
Eine Verschlechterung der finanziellen Situation sieht ein Interviewpartner und in allen anderen<br />
Fällen, sofern eine Einschätzung getätigt wurde, wird die Situation als im Wesentlichen<br />
unverändert seit dem Eintritt in die WWH beurteilt.<br />
Tabelle 22:<br />
Verbesserung sonstiger Probleme seit Kontakt mit der WWH, nach Problembereiche<br />
Aufenthaltsprobleme<br />
Beziehungsprobleme<br />
Deutschkenntnisse<br />
finanzielle<br />
Probleme<br />
rechtliche<br />
Probleme<br />
Anteil Anteil Anteil Anteil Anteil Anteil Anteil<br />
sehr/eher verbessert 100% 5% 70% 18%<br />
keine Veränderung 100% 100% 80% 63% 30% 69%<br />
(eher) schlechter 14% 4%<br />
weiß nicht/keine Angabe 37% 9%<br />
Gesamt 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100%<br />
Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, n = 39, kleine Fallzahlen in den Problembereichen,<br />
Ergebnisse sind daher stark zufallsbehaftet.<br />
keine persönlichen<br />
Dokumente<br />
Gesamt<br />
Tabelle 23:<br />
Verbesserung sonstiger Probleme seit Kontakt mit der WWH, nach Problembereichen<br />
aktuell genutzte Angebotsform<br />
NQ ÜWO ÜWOZG/MUKI BEWO SOBEWO<br />
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />
sehr/eher verbessert 2 18% 1 9% 4 33% 1 25%<br />
keine Veränderung 6 55% 10 91% 8 67% 3 75% 1 100%<br />
(eher) schlechter 1 9%<br />
weiß nicht/keine Angabe 2 18%<br />
Gesamt 11 100% 11 100% 12 100% 4 100% 1 100%<br />
Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, n = 39<br />
Keine Verbesserung – nötige Änderungen aus Sicht der KlientInnen<br />
Welche Veränderungen erachten die KlientInnen für nötig, um eine Verbesserung zu erreichen?<br />
Im Falle jener elf Personen, welche von finanziellen Problemen betroffen sind, ist es<br />
primär die Rückzahlung der Schulden (n=9), an zweiter Stelle auch das Finden einer Erwerbstätigkeit<br />
(n=5). Letzteres würde, im Falle von Schulden, auch eine raschere Begleichung<br />
dieser ermöglichen. Eine Interviewpartnerin, welche derzeit eine BMS beantragt hat,<br />
meint, dass eine künftig „fristgerechte Beantragung von Leistungen“ (Int.Nr. 42) hilfreich wäre.<br />
Im Falle von Beziehungsproblemen geht es um die Klärung der Streitigkeiten unter den Betroffenen<br />
selbst (n=5) oder – im Falle von Sorgerechtsfragen – mit Hilfe der Einbindung des<br />
138