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Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung

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SOBEWO-Bereich mit rund 17% Anteil (siehe Tabelle 251). Deutlich geringer fällt dieses<br />

Thema bei KlientInnen aus dem Bereich ÜWOZG/MUKI und BEWO aus (Anteilswerte 9%<br />

bzw. 5%).<br />

Im Hinblick auf den Konsum von Alkohol und Drogen hat sich für insgesamt 8% aller InterviewpartnerInnen<br />

eine Verbesserung seit dem Zeitpunkt ihres ersten WWH-Kontakts ergeben.<br />

Bei jenen, die diesen Themenbereich als aktuelles Problem sehen (20% aller Befragten),<br />

ist der Anteil jener, welche eine Verbesserung wahrnehmen mit 31% deutlich höher.<br />

Hier konnte der Eintritt in die WWH somit zu einer Stabilisierung führen. Tabelle 18 differenziert<br />

die Veränderungen im Hinblick auf Alkohol- und Drogenkonsum nach Angebotsform.<br />

Auch wenn die kleinen Fallzahlen zu bedenken sind, deuten die Ergebnisse darauf hin, dass<br />

eine solche Stabilisierung bei NutzerInnen von NQ am seltensten gelingt. Hier gibt lediglich<br />

eine von neun Personen eine Verbesserung an, in den anderen Angebotsformen ist der Anteil<br />

jeweils höher. Dabei könnte die vergleichsweise kurze bisherige Verbleibsdauer von NQ-<br />

KlientInnen eine Rolle spielen.<br />

Tabelle 17:<br />

Verbesserung des Alkohol-/Drogenkonsums seit Kontakt mit WWH, nach<br />

aktuell genutzter Angebotsform<br />

aktuell genutzte Angebotsform<br />

NQ ÜWO ÜWOZG/MUKI BEWO SOBEWO<br />

Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />

sehr/eher verbessert 1 3% 7 14% 4 9% 3 8% 4 13%<br />

keine Veränderung 30 83% 40 80% 41 91% 37 92% 25 83%<br />

(eher) schlechter 1 3%<br />

weiß nicht/keine Angabe 4 11% 3 6% 1 3%<br />

Gesamt 36 100% 50 100% 45 100% 40 100% 30 100%<br />

Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012<br />

Tabelle 18:<br />

Verbesserung des Alkohol-/Drogenkonsums seit Kontakt mit WWH für<br />

jene mit aktuell entsprechenden Problemen, nach aktuell genutzter Angebotsform<br />

aktuell genutzte Angebotsform<br />

NQ ÜWO ÜWOZG/MUKI BEWO SOBEWO<br />

Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil<br />

sehr/eher verbessert 1 11% 6 40% 4 100% 1 50% 2 40%<br />

keine Veränderung 3 33% 6 40% 1 50% 2 40%<br />

(eher) schlechter 1 11%<br />

weiß nicht/keine Angabe 4 44% 3 20% 1 20%<br />

Gesamt 9 100% 15 100% 4 100% 2 100% 5 100%<br />

Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012, n = 35<br />

Art der Verbesserung<br />

Die Verbesserung der Situation ist primär in einer Reduktion des Konsums zu sehen. Die<br />

Hälfte der Personen, welche eine Verbesserung benennt, trinkt „nicht mehr so viel“ (Int.Nr.<br />

87), verzichtet auf harte Getränke oder nimmt Drogen „nicht mehr regelmäßig“ (Int.Nr. 72).<br />

Einzelne Personen (n=3) haben mit einem Substitutionsprogramm begonnen und andere<br />

(n=5) – in Bezug auf Alkohol – haben ganz aufgehört zu trinken, teilweise nach der Teilnahme<br />

an einem Entzugsprogramm.<br />

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