Evaluierung Wiener Wohnungslosenhilfe - L&R Sozialforschung
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entInnen eine/n PartnerIn (siehe Abbildung 36). Bei Frauen liegt mit 36% signifikant häufiger eine Partnerschaft vor als bei Männern (18%). Und es sind verstärkt junge Menschen (bis 30 Jahre), für welche eine Partnerschaft zutrifft: Fast die Hälfte der Personen in dieser Altersgruppe hat eine/n PartnerIn. Dieser Anteil nimmt in der Altersgruppe der 31 bis 50-Jährigen auf 23% deutlich ab. Von den Älteren (51+) haben mit 17% noch weniger eine/n PartnerIn. Dies ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einem Verlust an Partnerschaften mit zunehmender Dauer im System der WWH. Mit 36% haben am relativ häufigsten jene eine aufrechte Partnerschaft, deren Erstkontakt mit der WWH zwischen 3 und 6 Jahre zurückliegt (siehe Tabelle 226). Abbildung 36: Vorhandensein eines/einer LebenspartnerIn, nach aktuell genutzter Angebotsform NQ 14% ÜWO 36% ÜWOZG, MuKi 24% BEWO 30% SOBEWO 30% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012; Interviews n = 201 Leben mit Kind/ern? Erwartungsgemäß ist der Anteil von Personen, welche gemeinsam mit einem oder mehreren Kindern leben, je nach Angebotsform sehr unterschiedlich. In NQ und SOBEWO lebt zum Zeitpunkt der Befragung keine Person gemeinsam mit einem Kind (dies ist freilich dadurch bedingt, dass es in diesen Angebotsformen Ausschlusskriterien für Familien/AlleinerzieherInnen mit Kindern gibt). Demgegenüber wohnt gut ein Drittel der KlientInnen in ÜWOZG/MUKI sowie im BEWO gemeinsam mit ihrem/n Kind/ern. Dies trifft in erster Linie auf Frauen zu (30% vs. 5% Männer) und auf jüngere KlientInnen. In der Altersgruppe der bis 30-Jährigen liegt der Anteil jener mit Kind/ern bei knapp 40% (siehe Tabelle 229). 105
Abbildung 37: Leben gemeinsam mit Kind/ern, nach aktuell genutzter Angebotsform NQ 0% ÜWO 12% ÜWOZG, MuKi 36% BEWO 35% SOBEWO 0% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012; Interviews n = 201 Die Anzahl der Kinder liegt bei maximal 4 Kindern. Durchschnittlich habe jene, die mit Kindern leben, knapp 2 Kinder (1,79) zu betreuen. Die Anzahl der Kinder variiert dabei nicht maßgeblich nach Angebotsform, also NutzerInnen von ÜWOZG/MUKI haben nicht durchschnittlich mehr Kinder zu betreuen als jene im Bereich des ÜWO oder BEWO. Es handelt sich dabei um Kinder ganz verschiedener Altersgruppen. Bei gut 10% derer mit Kindern sind diese bereits volljährig (18+) und bei gut 20% handelt es sich um Jugendliche (14 bis 17 Jahre). Häufiger sind Kinder jüngeren Alters vorhanden – dieser Anteil liegt zwischen je gut einem Viertel (3 bis 5 Jahre und 6 bis 9 Jahre) und je gut einem Drittel (0 bis 2 Jahre, 10 bis 13 Jahre) (siehe Tabelle 231). Bezugspersonen Eine oder mehrere Bezugspersonen, also Personen zu denen „ein sehr enges Verhältnis besteht“, hat die Mehrheit der Befragten (79%). Anders formuliert heißt dies aber auch, dass jede/r fünfte KlientIn keinerlei Bezugspersonen, also keine engen sozialen Beziehungen unterhält. Dies betrifft vor allem NutzerInnen von NQ, von ihnen geben gut 40% an, keine Vertrauensperson zu haben (siehe Abbildung 38). In allen anderen Angebotsformen ist der Anteil mit Werten zwischen 8% (ÜWO) und 15% (BEWO) deutlich niedriger. Es sind häufiger Männer (27% vs. 14% bei Frauen), MigrantInnen (33%) und ältere Personen (51 Jahre und älter, 32%), welche keine Bezugspersonen haben (siehe Tabelle 233, Tabelle 234 und Tabelle 236). Bei jüngeren KlientInnen geben zwischen 21% (bis 30 Jahre) und 16% (31 bis 50 Jahre) an, ohne wichtige Bezugsperson zu sein. Verstärkt ohne solche sozialen Beziehungen sind mit 34% auch jene, deren Erstkontakt mit der WWH relativ kurz zurückliegt, dieser Anteil sinkt bei einer längeren Verbleibsdauer (zwischen 1 und 6 Jahren) auf knapp 15% (siehe Tabelle 235). Demnach können offensichtlich, wie später noch näher gezeigt wird, im Rahmen der WWH auch neue Kontakte und Freundschaften gefunden werden. Bei jenen, deren Erstkontakt bereits 6 und mehr Jahre zurückliegt, steigt der Anteil derer ohne Bezugspersonen wieder auf 25%. 106
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Abbildung 37:<br />
Leben gemeinsam mit Kind/ern, nach aktuell genutzter Angebotsform<br />
NQ<br />
0%<br />
ÜWO<br />
12%<br />
ÜWOZG, MuKi<br />
36%<br />
BEWO<br />
35%<br />
SOBEWO<br />
0%<br />
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />
Quelle: L&R Datafile ‘WWH KlientInnen Befragung’, 2012; Interviews n = 201<br />
Die Anzahl der Kinder liegt bei maximal 4 Kindern. Durchschnittlich habe jene, die mit Kindern<br />
leben, knapp 2 Kinder (1,79) zu betreuen. Die Anzahl der Kinder variiert dabei nicht<br />
maßgeblich nach Angebotsform, also NutzerInnen von ÜWOZG/MUKI haben nicht durchschnittlich<br />
mehr Kinder zu betreuen als jene im Bereich des ÜWO oder BEWO.<br />
Es handelt sich dabei um Kinder ganz verschiedener Altersgruppen. Bei gut 10% derer mit<br />
Kindern sind diese bereits volljährig (18+) und bei gut 20% handelt es sich um Jugendliche<br />
(14 bis 17 Jahre). Häufiger sind Kinder jüngeren Alters vorhanden – dieser Anteil liegt zwischen<br />
je gut einem Viertel (3 bis 5 Jahre und 6 bis 9 Jahre) und je gut einem Drittel (0 bis 2<br />
Jahre, 10 bis 13 Jahre) (siehe Tabelle 231).<br />
Bezugspersonen<br />
Eine oder mehrere Bezugspersonen, also Personen zu denen „ein sehr enges Verhältnis<br />
besteht“, hat die Mehrheit der Befragten (79%). Anders formuliert heißt dies aber auch, dass<br />
jede/r fünfte KlientIn keinerlei Bezugspersonen, also keine engen sozialen Beziehungen unterhält.<br />
Dies betrifft vor allem NutzerInnen von NQ, von ihnen geben gut 40% an, keine Vertrauensperson<br />
zu haben (siehe Abbildung 38). In allen anderen Angebotsformen ist der Anteil<br />
mit Werten zwischen 8% (ÜWO) und 15% (BEWO) deutlich niedriger.<br />
Es sind häufiger Männer (27% vs. 14% bei Frauen), MigrantInnen (33%) und ältere Personen<br />
(51 Jahre und älter, 32%), welche keine Bezugspersonen haben (siehe Tabelle 233,<br />
Tabelle 234 und Tabelle 236). Bei jüngeren KlientInnen geben zwischen 21% (bis 30 Jahre)<br />
und 16% (31 bis 50 Jahre) an, ohne wichtige Bezugsperson zu sein.<br />
Verstärkt ohne solche sozialen Beziehungen sind mit 34% auch jene, deren Erstkontakt mit<br />
der WWH relativ kurz zurückliegt, dieser Anteil sinkt bei einer längeren Verbleibsdauer (zwischen<br />
1 und 6 Jahren) auf knapp 15% (siehe Tabelle 235). Demnach können offensichtlich,<br />
wie später noch näher gezeigt wird, im Rahmen der WWH auch neue Kontakte und Freundschaften<br />
gefunden werden. Bei jenen, deren Erstkontakt bereits 6 und mehr Jahre zurückliegt,<br />
steigt der Anteil derer ohne Bezugspersonen wieder auf 25%.<br />
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