Individuell und selbstgesteuert lesen und schreiben lernen mit

Rezensionen
verwendete Interventionsmethode (Kleingruppe bzw. in den
Unterricht integrierte Therapie) konfundiert z. B. mit der besuchten
Schule. Genauso lässt die Ähnlichkeit der - soweit überhaupt
ersichtlich – verwendeten Datenerhebungsinstrumente („Dabei
wurden Nebensätze in Spielkontexten evoziert.“ (202)) und der
Therapiemethoden andere Interpretationen möglicher Effekte zu.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Buch (sowie die CD-
ROM) für in der (Schul-)Praxis tätige Personen viele Beispiele zur
Gestaltung von möglichen Therapieformaten enthält. Insbesondere
scheinen diejenigen zur „Komplexen Syntax“ von Margit BERG
nützlich. Die Effektivitätsüberprüfung (oder auch, dass es sinnvoll
sein soll „das syntaktische Prinzip durch die eigene Bewegung ganz
deutlich am eigenen Körper zu erfahren“ (165)) erweist sich jedoch
als wenig verallgemeinerbar und bedarf methodisch versierterer
Untersuchungen.
Literatur
BADDELEY, A. D. (1997): Human memory. Theory and praxis.
Hove 1997
GIEL, B. & IVEN, C.: Evaluationsforschung in der Sprachtherapie.
In: M. GROHNFELDT (Hrsg.), Lehrbuch der Sprachheilpädagogik
und Logopädie, Band 3: Diagnostik, Prävention und Evaluation.
München 2002, 112 - 128
ELMAN, J. L., BATES, E. A., JOHNSON, M. H., KARMILOFF-SMITH,
A., PARISI, D. & PLUNKETT, K.: Rethinking Innateness. A
connectionist perspective on development. Cambridge 1996
MOTSCH, H.-J. & BERG, M.: Therapie grammatischer Störungen –
Interventionsstudie zur Kontextoptimierung. In: Die Sprachheilarbeit
4/2003, 151-156.
Markus Janczyk
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Heilpädagogik online 04/ 04