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Individuell und selbstgesteuert lesen und schreiben lernen mit

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Der Einsatz der Anlauttabelle an der Schule für Geistigbehinderte<br />

Michaela Verena Schmid <strong>und</strong> Stefanie Schimmele<br />

<strong>Individuell</strong> <strong>und</strong> <strong>selbstgesteuert</strong> <strong>lesen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>schreiben</strong> <strong>lernen</strong> <strong>mit</strong> Hilfe der Anlauttabelle<br />

– eine Möglichkeit auch für<br />

Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler an der Schule<br />

für Geistigbehinderte?<br />

Der Schriftspracherwerb in der Schule für Geistigbehinderte<br />

wird immer wieder thematisiert. Allzu gern neigen Lehrer<br />

dazu Ansätze der Gr<strong>und</strong>schulpädagogik zu übernehmen.<br />

Doch sind diese wirklich geeignet? Anhand der Anlauttabelle<br />

von Reichen soll überprüft werden, ob der Ansatz des freien<br />

Schreibens für die Schule für Geistigbehinderte verwendbar<br />

ist.<br />

Einleitung<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben – darin sind sich die Experten einig - spielen<br />

in unserem Kulturkreis eine zentrale Rolle. Wer nicht, oder nur <strong>mit</strong><br />

sehr großen Schwierigkeiten, dazu in der Lage ist, schriftsprachlich<br />

zu kommunizieren, wird in der Regel erhebliche Nachteile in Kauf<br />

nehmen müssen. Dieser Gr<strong>und</strong>satz gilt für alle, also auch für<br />

Menschen <strong>mit</strong> geistiger Behinderung.<br />

Daher kommt gerade dem Erwerb der Schriftsprache eine besonders<br />

bedeutende Rolle zu. Doch wie <strong>lernen</strong> Schüler am einfachsten<br />

<strong>und</strong> am schnellsten Lesen <strong>und</strong> Schreiben? Welche Methode kommt<br />

den Bedürfnissen <strong>und</strong> Interessen der Schüler am meisten entgegen?<br />

Diese Fragen wurden <strong>und</strong> werden immer wieder kontrovers<br />

diskutiert. Bereits 1527 glaubte ICKELSAMER „Die rechte weis aufs<br />

kürtzist <strong>lesen</strong> zu <strong>lernen</strong>“ herausgef<strong>und</strong>en zu haben (vgl. BART-<br />

NITZKY 1998). Inzwischen ist fast ein halbes Jahrtausend vergangen,<br />

aber die wissenschaftliche Auseinandersetzung um den Erwerb<br />

der Schriftsprache ist noch nicht beendet. Aktuelle Konzeptionen<br />

- 46 -<br />

Heilpädagogik online 04/ 04

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