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heitlichen Fassung der TAEV, Ausgabe 2008. Sie wurden

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Ausführungsbestimmungen<br />

zu den<br />

Diese Ausführungsbestimmungen zu den <strong>TAEV</strong> beziehen sich auf die Punktation <strong>der</strong> bundesein<strong>heitlichen</strong><br />

<strong>Fassung</strong> <strong>der</strong> <strong>TAEV</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>2008.</strong> <strong>Sie</strong> <strong>wurden</strong> von <strong>der</strong> VKW-Netz AG, 6900 Bregenz,<br />

Weidachstraße 10 in Abstimmung mit folgenden Netzbetreibern ausgearbeitet:<br />

Stadtwerke Feldkirch<br />

Stadtwerke Feldkirch<br />

6800 Feldkirch, Leusbündtweg 49<br />

<strong>TAEV</strong><br />

für das öffentliche Versorgungsnetz <strong>der</strong><br />

Vorarlberger Netzbetreiber<br />

EW Frastanz<br />

Montafonerbahn AG<br />

Getzner<br />

Alfenzwerke<br />

Elektrizitätswerke Frastanz GmbH<br />

6820 Frastanz, Hauptmann-Frick-Straße 3<br />

Montafonerbahn AG<br />

6780 Schruns, Bahnhofstraße 15 a+b<br />

Getzner Mutter & Cie. GmbH & Co<br />

6700 Bludenz, Sägeweg 18<br />

Alfenzwerke Elektrizitätserzeugung GmbH<br />

6700 Bludenz, Unterradin 24<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2010<br />

Außerdem erfolgte eine Abstimmung mit dem Amtssachverständigen im Amt <strong>der</strong> Vorarlberger<br />

Landesregierung und <strong>der</strong> Landesinnung <strong>der</strong> Elektrotechniker.<br />

Für das Netz <strong>der</strong> Energieversorgung Kleinwalsertal GesmbH gelten abweichende Bestimmungen.<br />

Inhalt:<br />

Seite<br />

herausgegeben von den<br />

Vorarlberger Netzbetreibern<br />

Zu Teil II, Installation 3<br />

Zu Teil III, Netzrückwirkungsrelevante elektrische Betriebsmittel 16<br />

Zu Teil IV, Schutzmaßnahmen 16<br />

Verzeichnis <strong>der</strong> Abbildungen<br />

Abb. 1: Begriffsbestimmungen bei <strong>der</strong> Hausinstallation ...............................................................4<br />

Abb. 2: Einspeiseanlagen ............................................................................................................6<br />

Abb. 3: Schema für Wandlermessung .........................................................................................9<br />

Abb. 4: Nie<strong>der</strong>spannungsverteiler mit Messwandleranlage und Hausanschlussteil....................10<br />

Abb. 5: Nie<strong>der</strong>spannungsverteiler mit Messwandleranlage und zusätzlichem Abgang<br />

für Direktmessung und Hausanschlussteil .....................................................................11<br />

Abb. 6: Gemeinschafts- und Gruppensteuerung........................................................................13<br />

Abb. 7: Einzelsteuerung.............................................................................................................14<br />

Für den Inhalt verantwortlich: VKW-Netz AG,<br />

Ing. Andreas Kleber, Weidachstraße 10, 6900 Bregenz.<br />

Vorarlberg / 2010 / 2


zu Teil II, Installation<br />

1.1 Hausanschluss - Allgemeines<br />

1.1 (3) Bei Umbauten sowie größeren Än<strong>der</strong>ungen wird empfohlen, in Freileitungsnetzen<br />

für den Fall einer späteren Verkabelung zwei Leerrohre (Nenngröße 20 und 40)<br />

vom Zählerverteilerschrank in das Kellergeschoss zu verlegen, um nachträgliche<br />

Baumaßnahmen zu vermeiden.<br />

1.4.3 Hausanschlusssicherung<br />

Für die Hausanschlusssicherung ist ausschließlich das NH-System anzuwenden.<br />

Abb. 1: Begriffsbestimmungen bei <strong>der</strong> Hausinstallation<br />

Steuersicherung,<br />

Leitungsschutzschalter<br />

(max. 2 A<br />

Verteilungsleitungen (mind 1,5 mm 2 )<br />

Verteilungssicherungen (Leitungsschutzschalter)<br />

Wohnungsverteiler<br />

2.5 Mindestquerschnitte und Begriffsbestimmungen bei einer Hausinstallation:<br />

siehe Abb. 1.<br />

Steuerleitungen<br />

FI - Schutzschalter<br />

3.1 (9) Leitungsabzweigungen von Hauptleitungen außerhalb des Vorzählerfeldes sind nur<br />

in begründeten Ausnahmefällen nach Rücksprache mit dem Netzbetreiber zulässig.<br />

Nachzählersicherung<br />

3.2 Vorzählersicherungen<br />

Zähler sind grundsätzlich über Sicherungen o<strong>der</strong> Leitungsschutzschalter anzuschließen.<br />

Diese sind unterhalb <strong>der</strong> Messeinrichtung anzubringen, ihre Zuordnung<br />

ist eindeutig kenntlich zu machen.<br />

Steuerklemmleiste<br />

mind 5 - polig<br />

Steuerabgangsklemme<br />

plombierbarer Teil<br />

Hauptleitungssicherungen<br />

In Mehrfamilienhäusern sind die Zähler in Gruppen von maximal 10 Messeinrichtungen<br />

aufzuteilen. Jede Gruppe ist über getrennte Hauptleitungssicherungen anzuschließen.<br />

Steuergerät<br />

kWh<br />

Messeinrichtung<br />

3.2 (1.2) Als Vorzählersicherungen sind nur<br />

- NH-Sicherungstrennschalter<br />

- D0-Sicherungen („Neozed“)<br />

- D0-Sicherungsschalter<br />

- Leitungsschutzschalter (Hochleistungsautomaten)<br />

zulässig.<br />

Diese sind entwe<strong>der</strong> plombierbar auszuführen o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> plombierbaren<br />

Abdeckung zu montieren.<br />

Anschlussleitung 1,5 mm 2<br />

Steuersicherung 10 A<br />

Zählerzuleitungen (mind 10 mm 2 )<br />

Vorzählersicherungen<br />

Abzweigleitungen<br />

(mind 10 mm 2 )<br />

Hauptleitungssicherungen<br />

Hauptleitung (mind 16 mm 2 ), 5-polig<br />

Anschlüsse und Querschnitte<br />

<strong>der</strong> Potenzialverbindungen nach<br />

ÖVE/ÖNORM 8001-1<br />

Hausanschlusssicherung<br />

Trinkwasserleitung<br />

Abwasserleitung<br />

Heizungsanlage<br />

Gasleitung<br />

Antennenanlage<br />

Fernmeldeanlage<br />

sonst. Metallkonstr.<br />

Blitzschutzanlage<br />

Fundamenter<strong>der</strong><br />

Schutzleiter<br />

Überspannungsschutz<br />

zum PEN-Leiter<br />

Reserve<br />

Hauseinführungsleitung<br />

mind 16 mm 2 CU entfällt bei Kabelanschluss<br />

Freileitungsklemmen<br />

Hausanschlussleitung (Freileitung - Kabel)<br />

Vorarlberg / 2010 / 3<br />

Vorarlberg / 2010 / 4


3.3 Messeinrichtungen<br />

3.3 (3) Leistungs- und Synchronimpulse für Maximumwächter o<strong>der</strong> Registriereinrichtungen<br />

werden auf Anfor<strong>der</strong>ung des Netznutzers vom Netzbetreiber über Trennrelais<br />

bereitgestellt.<br />

3.3 (5) In Ausnahmefällen können nach Rücksprache mit dem Netzbetreiber Messeinrichtungen<br />

auch in nicht gewerblich genutzten Garagen untergebracht werden.<br />

Abb. 2: Einspeiseanlagen<br />

Verbrauchsanlage des Kunden<br />

Einspeiseanlage<br />

3.3 (6) In Wohnhäusern sind die Messeinrichtungen zentral anzubringen. Nur in Ausnahmefällen<br />

können nach Rücksprache mit dem Netzbetreiber die Messeinrichtungen<br />

stockwerksweise angebracht werden.<br />

In nicht ständig bewohnten Objekten (Ferienhäusern, landwirtschaftlich genutzten<br />

Gebäuden usw.) müssen die Messeinrichtungen je<strong>der</strong>zeit von außen zugänglich<br />

sein (Ausnahmen im Einvernehmen mit dem Netzbetreiber). Die Unterbringung des<br />

Zählers erfolgt dazu in einem Außenwandschrank o<strong>der</strong> in einer Zähleranschlusssäule.<br />

Die Zähleranschlusssäule, in <strong>der</strong> auch die Hausanschlusssicherungen Platz<br />

finden, kann vom Netzbetreiber gegen Verrechnung bezogen werden. In diesem<br />

Fall ist die Ausrüstung und Bestückung rechtzeitig mit dem Netzbetreiber abzusprechen.<br />

Die Zähleranschlusssäule verbleibt im Eigentum des Kunden und ist von diesem<br />

auf eigene Kosten instand zu halten. Die Eigentumsgrenzen bilden die Erdkabelanschlussklemmen<br />

in <strong>der</strong> Zähleranschlusssäule. Zählerverteilerschränke sind<br />

auch bei Außenmontage Eigentum des Kunden und müssen somit von diesem<br />

geöffnet werden können.<br />

Um für den Netzbetreiber und ggf. dem zuständigen Elektroinstallateur die Zugänglichkeit<br />

zu gewährleisten, sind sowohl Zähleraußenverteiler und Zähleranschlusssäulen<br />

mit Doppelsperren zu versehen, in die neben dem kundeneigenen Zylin<strong>der</strong><br />

das landesweit einheitliche Zylin<strong>der</strong>schloss 15008 des Netzbetreiber-Schließsystems<br />

einzubauen ist.<br />

Die Zählerplätze, Vorzählersicherungen, Nachzählersicherungen müssen eindeutig<br />

zuordenbar mit Klartextbezeichnungen, wie z. B. Stockwerknr., Wohnungnr., Allgemeinverbrauch<br />

versehen werden. Bei Wohnanlagen ist bei Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zählermontage<br />

<strong>der</strong> Anschlussmeldung eine diesbezügliche Skizze beizulegen.<br />

3.3 (8) Messeinrichtungen für Einspeisung von Ökoenergie.<br />

Ökoenergieerzeugungsanlagen sind direkt am öffentlichen Netz anzuschließen. Bei<br />

Anlagen mit Vorzählersicherungen 50 A ist die Einspeisung im (Haupt-) Verteiler<br />

zulässig, wobei als Messgerät ein Zweirichtungszähler zur Erfassung von Einspeisung<br />

und des zugeordneten Eigenverbrauchs zur Anwendung kommt. Die Richtlinien<br />

des Netzbetreibers sind zu beachten. <strong>Sie</strong>he Abb. 2<br />

kWh<br />

Nachzählersicherung<br />

Vorzählersicherung<br />

vom Hausanschluss<br />

Verbrauchsanlage des Kunden<br />

kWh<br />

G<br />

kWh<br />

Nachzählersicherung<br />

Zähler für zwei<br />

Energierichtungen<br />

Generator (Wind,<br />

Biomasse, Wasserkraft)<br />

Zähler für zwei<br />

Energierichtungen<br />

Einspeiseanlage<br />

G<br />

Fotovoltaikgenerator<br />

Wechselrichter mit elektronischer<br />

Netzfreischaltung<br />

Einspeisung <strong>der</strong> gesamten Erzeugung<br />

Generator (Wind,<br />

Biomasse, Wasserkraft)<br />

Vorzählersicherung<br />

vom Hausanschluss<br />

Einspeisung <strong>der</strong> Überschuss - Erzeugung<br />

Vorarlberg / 2010 / 5<br />

Vorarlberg / 2010 / 6


3.4 Zählerschränke<br />

3.4.1 (2.1) Nachzählersicherungen und Sperrschützen sind im Verteilerfeld anzuordnen.<br />

3.4.1 (2.2) In Zählerschränken von Einfamilienhäusern (Zweifamilienhäusern mit gemeinsamem<br />

Verteiler) sind zwei (drei) Zählerplätze vorzusehen, drei (vier) Zählerplätze<br />

werden in Hinblick auf spätere Erweiterungen empfohlen.<br />

3.4.2 Zählerschränke mit an<strong>der</strong>en Abmessungen sind möglich, sofern folgende Mindestmaße<br />

eingehalten werden:<br />

Höhe Vorzählerfeld: 175 mm<br />

Höhe Messfeld: 425 mm<br />

Der Freiraum zwischen <strong>der</strong> Zählerplatten-Oberfläche und <strong>der</strong> Tür-Innenseite bzw.<br />

Schloss muss mindestens 165 mm betragen.<br />

3.5 Vorzählerfeld<br />

3.5 (1) Die verwendeten A<strong>der</strong>endhülsen müssen hinsichtlich ihrer Länge für Klemmen mit 2<br />

Schrauben geeignet sein – Mindestlänge 15 mm.<br />

Zum Zähler ist in jedem Fall ein N-Leiter-Abgriff zu führen.<br />

3.5 (3) Für Blindenergiezähler ist keine zusätzliche Leiterschleife zu installieren. Im Regelfall<br />

werden kombinierte Wirk-/Blindenergiezähler eingesetzt.<br />

3.5 (4) Der Vorzählerbereich ist grundsätzlich für Doppeltarifmessung auszuführen<br />

(Steuerabgangsklemmen, Steuersicherung und Steuerklemmleiste mit je einer<br />

Trennklemme pro Zähler für die Tarifsteuerung).<br />

allen Bedienungselementen blanke spannungsführende Teile abzudecken (z.B.<br />

Kunststoffkappen bei Neozed-Sicherungen).<br />

Die Zählerprüfklemme ist in einem separaten, plombierbaren Raum unterzubringen.<br />

3.6 (2) Für die Montage <strong>der</strong> Zähler- und Zusatzgeräte sind drei Zählerplatten gemäß<br />

ÖNORM E 6570 vorzusehen. Einbauhöhe gemäß 3.4.5(2)<br />

Für Anlagen mit einer Anschlussleistung von > 50 kW und einem Jahresverbrauch/einer<br />

Jahreseinspeisung > 100.000 kWh ist nach Möglichkeit bei <strong>der</strong><br />

Zählerprüfklemme eine Telefonsteckdose <strong>der</strong> Nebenstellenanlage vorzusehen.<br />

Die Unterbringung einer Wandlermessanlage und direkt angeschlossener Messeinrichtungen<br />

in einem gemeinsamen Verteiler ist entsprechend <strong>der</strong> Abbildung 5<br />

auszuführen.<br />

3.6 (3) Messwandlerleitungen müssen aus eindrähtigen, thermoplastisolierten Kupferdrähten<br />

o<strong>der</strong> aus feindrähtigen PVC- A<strong>der</strong>leitungen mit A<strong>der</strong>endhülsen bzw. Kabelschuhen<br />

bestehen und gemäß Abbildung 3 farblich gekennzeichnet und in den<br />

entsprechenden Querschnitten ausgeführt werden.<br />

3.6 (4) Für Ökoenergie-Einspeiser mit einer Vorzählersicherung > 50 A ist eine eigene<br />

Wandlermessung vorzusehen, die ausschließlich die Erzeugung und die zugeordneten<br />

Nebenaggregate erfasst. In<br />

Anlagen mit hochspannungsseitiger Übergabemessung ist eine nie<strong>der</strong>spannungsseitige<br />

Ökoeinspeisung nicht zulässig.<br />

3.6 Richtlinien für die Erstellung von Nie<strong>der</strong>spannungs-<br />

Wandlermesseinrichtungen<br />

Anlagen mit einer Vorzählersicherung >50 A sind als Wandlermesseinrichtung auszuführen.<br />

Nie<strong>der</strong>spannungs-Wandlermesseinrichtungen bestehen aus Zählern und<br />

Zusatzgeräten, <strong>der</strong>en Art und Zahl je nach Tarif o<strong>der</strong> Anlagensituation vom Netzbetreiber<br />

vorgegeben wird, weiters aus drei Stromwandlern und einer Zählerprüfklemme.<br />

Die Zählerprüfklemme besteht aus einem Spannungsklemmenblock, einem<br />

Stromklemmenblock mit Kurzschlussmöglichkeit und drei Zählerspannungssicherungen.<br />

<strong>Sie</strong> wird vom Netzbetreiber beigestellt.<br />

Bei <strong>der</strong> Neuerstellung eines Verteilers mit darin untergebrachter Wandlermesseinrichtung<br />

sind die nachstehend angeführten Punkte zu beachten:<br />

3.6 (1) Die Stromwandler müssen in einem leicht zugänglichen, plombierbaren Raum<br />

untergebracht sein. In <strong>der</strong> Regel sind Schienensysteme mit direkt auf diesen aufgebauten<br />

Stromwandlern und Schaltgeräten (z.B. NH-Sicherungsleisten) einzusetzen.<br />

Ausführungsbeispiele sind in den Abbildungen 4 und 5 dargestellt.<br />

Im plombierbaren Anschluss- und Wandler- bzw. Vorzählerteil können auch<br />

kundeneigene Geräte, die in <strong>der</strong> Regel keinen Zugang erfor<strong>der</strong>n (z.B. Stromwandler<br />

für betriebliche Zwecke, FI-Summenwandler o<strong>der</strong> Überspannungsableiter<br />

mit den zugehörigen Sicherungstrennern) untergebracht werden. Der Einbau<br />

an<strong>der</strong>er Geräte ist vorab mit dem Netzbetreiber abzustimmen.<br />

Beim Einsatz von Abschlusstüren als Alternative zur plombierbaren Abdeckung des<br />

Anschluss- und Wandlerraumes ist dafür <strong>der</strong> landeseinheitliche Netzbetreiber-<br />

Schließzylin<strong>der</strong> 15008 einzubauen. Hinter den Abdeckungen bzw. Türen sind bei<br />

Vorarlberg / 2010 / 7<br />

Vorarlberg / 2010 / 8


Abb. 3: Schema für Wandlermessung<br />

Abb. 4: Nie<strong>der</strong>spannungsverteiler mit Messwandleranlage und Hausanschlussteil<br />

(Verdrahtung nach Abb. 3)<br />

weitere Zähler und Zusatzgeräte laut<br />

Anschlussvertrag<br />

Raum für Nachzähler-<br />

Verteilungssicherungen,<br />

Schutzschalter u.s.w.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 11<br />

2,5 m m 2<br />

gelb<br />

4 m m 2<br />

Z Z Z Z Z Z<br />

N<br />

L1 L2 L3 k L1 k L2 k L3<br />

Zählerprüfklem m e m it<br />

Sicherungen 10 A<br />

2-fach isoliert,<br />

kurzschlussfest<br />

gelb<br />

grün<br />

grün<br />

violett<br />

violett<br />

hellblau<br />

hellblau<br />

schwarz schwarz<br />

gelb<br />

gelb<br />

schwarz<br />

grün<br />

grün<br />

schwarz<br />

violett<br />

violett<br />

k-Leitungsenden<br />

kennzeichnen<br />

(gelb, grün, violett)<br />

4 m m 2<br />

Sichtfenster für<br />

Sichtfenster Zählerspg. für Sicherungen<br />

und Spannungsindikator<br />

Zählertafeln Größe 210 x 370<br />

mind. 80<br />

Zählerprüfklemme<br />

plombierbar<br />

Stromwandler<br />

k<br />

l<br />

k<br />

l<br />

k<br />

l<br />

K<br />

L<br />

K<br />

L<br />

K<br />

L<br />

Eingangstrenner<br />

Anlage<br />

N PE<br />

Vorzählersicherung als<br />

NH-Lasttrenner ausführen<br />

Schiene für Kabelbefestigung<br />

vorsehen<br />

3.6 (5) Alle Verdrahtungsarbeiten mit Ausnahme <strong>der</strong> Montage von Zählern und Zusatzgeräten<br />

sind durch eine konzessionierte Elektroinstallationsfirma auszuführen. Die<br />

Montage <strong>der</strong> Zähler- und Zusatzgeräte und die Inbetriebsetzung <strong>der</strong> Messeinrichtung<br />

erfolgen durch den Netzbetreiber o<strong>der</strong> dessen Beauftragten.<br />

Anschluss- und Wandlerteil plombierbar abdecken<br />

3.6 (6) Son<strong>der</strong>lösungen sind vorab mit dem Netzbetreiber abzustimmen.<br />

Vorarlberg / 2010 / 9<br />

Vorarlberg / 2010 / 10


4. Steuergeräte und Schalteinrichtungen für tarifliche Zwecke<br />

Abb. 5: Nie<strong>der</strong>spannungsverteiler mit Messwandleranlage und zusätzlichem Abgang<br />

für Direktmessung und Hausanschlussteil (Verdrahtung nach Abb. 3)<br />

Beispiele für Steuerungen mittels Schaltuhr o<strong>der</strong> Rundsteuerungsempfänger sind in<br />

Abb. 6 und 7 dargestellt.<br />

Abgangsteil für<br />

Wandlermessung<br />

Raum für Nachzähler-<br />

Verteilungssicherungen,<br />

Schutzschalter u.s.w.<br />

Zählertafeln Größe 210 x 370<br />

Abgangsteil für<br />

Direktmessung<br />

mind. 80<br />

4.2. Errichtungsbestimmungen<br />

4.2(1) Das Steuergerät wird in <strong>der</strong> Regel auf einer eigenen Zählerplatte montiert. Zum<br />

Schutz des Steuergerätes ist für den Anschluss ein einpoliges, plombierbares<br />

Sicherungselement mit 10 A Nennstrom vorzusehen. Der Querschnitt <strong>der</strong><br />

Anschlussleitung des Steuergerätes muss mindestens 1,5 mm 2 Cu betragen. Der<br />

Anschluss hat an plombierbarer Stelle von <strong>der</strong> Steuerabgangsklemme (nach dem<br />

Zähler- und vor den Nachzählersicherungen bzw. Fehlerstromschutzschaltern) zu<br />

erfolgen.<br />

Das Tarifrelais des Doppeltarifzählers erhält von <strong>der</strong> Anschlussleitung über einen<br />

Schaltkontakt des Steuergerätes die Verbindung mit dem Außenleiter. Der Neutralleiteranschluss<br />

des Steuergerätes und die abgehenden Steuerleitungen werden<br />

über die Steuerklemmleiste geführt. Für jeden Zähler ist ein eigener Tarifsteuerdraht<br />

vorzusehen.<br />

4.2(2) Die Steuerung <strong>der</strong> Stromverbrauchseinrichtung hat ausschließlich indirekt über<br />

Schütze bzw. Fernschalter zu erfolgen.<br />

Steuerleitungen sind in geson<strong>der</strong>ten Rohren zu verlegen. Für die Steuerleitung ist<br />

ein Querschnitt von 1,5 mm 2 Cu vorzusehen.<br />

Bei umfangreichen Steuerungsaufgaben kann zur galvanischen Trennung <strong>der</strong> Einbau<br />

von zusätzlichen Zwischenrelais notwendig werden.<br />

Sichtfenster<br />

für Zählerspg. Sichtfenster für<br />

Sicherungen Sicherungen und<br />

Spannungsindikator<br />

Zählerprüfklemme<br />

Stromwandler<br />

plombierbar<br />

Vorzählerteil<br />

getrennt<br />

plombierbar<br />

Abgangstrenner<br />

4.2(9) Gemeinschafts- und Gruppensteuerungen gemäß <strong>TAEV</strong> II.4.1(6) sind nach<br />

Abbildung 6 auszuführen.<br />

Das Steuergerät ist bei Vorhandensein eines Gemeinschaftszählers nach diesem<br />

anzuschließen. Für die Steuerleitung ist eine eigene Steuersteigleitung zu verlegen.<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Abzweigdosen müssen an Stellen montiert werden, die je<strong>der</strong>zeit<br />

zugänglich sind. Die Steuerleitungen sind in Wohnungsverteilern mit Sicherungselementen<br />

mit höchstens 2 A Nennstrom abzusichern. Diese Sicherungen dienen<br />

als Untersicherungen und sollen im Fehlerfall die Störung örtlich begrenzen.<br />

Für die Tarifsteuerung sind keine Untersicherungen zulässig.<br />

Eingangstrenner<br />

Bei Arbeiten an den Steuerkreisen muss die Steuersicherung/Untersicherung<br />

herausgenommen werden.<br />

N PE<br />

Schiene für Kabelbefestigung<br />

vorsehen<br />

Anschluss- und Wandlerteil plombierbar abdecken<br />

Vorarlberg / 2010 / 11<br />

Vorarlberg / 2010 / 12


Abb. 6 Gemeinschafts- und Gruppensteuerung<br />

Abb. 7 Einzelsteuerung<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

W ohnungsverteiler<br />

zu weiteren Anlagen<br />

2A<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

W ohnungsverteiler<br />

2A<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

0<br />

T N<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

N<br />

Allgem einverteiler<br />

2A<br />

2A<br />

Wärmepumpe<br />

Sperre<br />

Wärmepumpe<br />

Speicherheizung<br />

Warmwasserspeicher<br />

N achzählersicherung<br />

Nachzählersicherung<br />

kW h<br />

W ohnung 1<br />

kW h<br />

W ohnung 2<br />

Hauptleitungsklem m en/-schienen<br />

Hauptleitungssicherung<br />

generell ab 5 Zählern<br />

kW h<br />

Allgem ein<br />

braun<br />

Tarif<br />

plom bierbarer R aum<br />

10A<br />

N<br />

Steuergerät<br />

Steuerabgangsklem m e<br />

Steuerklem<br />

m leiste<br />

Nachtspeicherheizung<br />

Spitzensperre<br />

Warmwasserspeicher Gr. 1<br />

Warmwasserspeicher Gr. 2<br />

orange<br />

*<br />

weiß<br />

violett<br />

rot<br />

blau<br />

*je Zählerplatz eine separate<br />

Tarif-Trennklem m e<br />

Steuerklemmleiste<br />

Vorzählersicherung<br />

kW h<br />

W ohnung<br />

kW h<br />

W ärm e-<br />

pumpe<br />

Hauptleitungsklemmen/-schienen<br />

braun<br />

Tarif<br />

plombierbarer Raum<br />

10A<br />

N<br />

*<br />

Steuergerät<br />

Vorzählersicherung<br />

*je Zählerplatz eine separate<br />

Tarif-Trennklemme<br />

Steuerabgangsklemme<br />

orange<br />

weiß<br />

violett<br />

blau<br />

Speicherheizung<br />

Spitzensperre<br />

Warmwasserspeicher<br />

Vorarlberg / 2010 / 13<br />

Vorarlberg / 2010 / 14


4.2(10) Für die Kennzeichnung von Steuerleitungen gilt <strong>der</strong> Farbenplan gemäß Tabelle 1<br />

Tabelle 1<br />

Anschluss- und Steuerleitungen Kennfarbe Schaltfunktion<br />

Anschlussleitungen zum Steuergerät<br />

Außenleiter <strong>der</strong> Anschlussleitung<br />

Neutralleiter<br />

schwarz<br />

blau<br />

Steuerleitungen<br />

Tarifkreis braun Tarif gemäß Vertrag<br />

Geräte mit einer Nachtaufladung und<br />

evtl. Tagesnachladung z.B. Speicherheizgerät orange gemäß Steuerprogramm<br />

des Netzbetreibers<br />

Warmwasserspeicher ab 80 l Inhalt,<br />

Nachtschaltung Gruppe 1<br />

Gruppe 2<br />

Spitzensperre für unterbrechbare Belieferung, z.B.<br />

für Wärmepumpen, elektrische Direktheizgeräte für<br />

Raumheizung über 4 kW pro Anlage, Außenflächenheizung,<br />

Durchlauferhitzer für Heizzwecke<br />

und Warmwasserbereitung<br />

Son<strong>der</strong>steuerung wie Straßenbeleuchtung<br />

Halbnacht<br />

Ganznacht<br />

Festbeleuchtung<br />

violett<br />

rot<br />

weiß<br />

weiß<br />

violett<br />

orange<br />

gemäß Steuerprogramm<br />

des Netzbetreibers<br />

Sperre in den<br />

Netzspitzenzeiten des<br />

Netzbetreibers<br />

Gemäß Steuerprogramm<br />

des Netzbetreibers<br />

5.1 Installationen nach <strong>der</strong> Messeinrichtung - Verteilanlagen<br />

5.1(8) Nachzählersicherungen sind in jenen Fällen erfor<strong>der</strong>lich, bei denen die Zählerabgangsleitungen<br />

zu räumlich getrennten Verteilern führen (Wohnungsverteiler,<br />

Stockwerksverteiler, Unterverteiler u. dgl.) und in allen übrigen Fällen, bei denen die<br />

Vorzählersicherungen aufgrund ihrer Dimensionierung den Schutz <strong>der</strong> Zählerabgangsleitung<br />

nicht gewährleisten.<br />

5.1(9) Fehlerstromschutzschalter sind den Zählern grundsätzlich nachzuschalten.<br />

6.14 Baustellen und Provisorien<br />

Die Baustellenanlage ist rechtzeitig mit dem Formular "Anschluss für Baustromversorgungen"<br />

beim zuständigen Netzbetreiber anzumelden.<br />

6.14.4 In Baustromverteilern sind für die Messeinrichtungen folgende Befestigungsflächen<br />

vorzusehen: bei<br />

Anschlusssicherungen 50 A Nennstrom eine Zählerplatte.<br />

Anschlusssicherungen > 50 A Nennstrom zwei Zählerplatten und zusätzlicher Platz<br />

für den Einbau von Stromwandlern und Prüfklemme.<br />

zu Teil III, Netzrückwirkungsrelevante elektrische Betriebsmittel<br />

4.5 Speicherheizgeräte<br />

4.5 (2) Bei Speicherheizungsanlagen ist eine Aufladeautomatik vorzusehen, durch die <strong>der</strong><br />

Beginn <strong>der</strong> Aufladung möglichst an das Ende <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>tarifzeit verlegt wird.<br />

Nachtspeicherheizanlagen mit mehr als 10 kW Anschlusswert müssen in jedem Fall<br />

mit einer Aufladeautomatik betrieben werden. Speicherheizgeräte für Raumheizzwecke<br />

werden <strong>der</strong>zeit täglich von 22.00 bis 6.00 Uhr zur Aufheizung freigegeben.<br />

Fallweise ist mit Zustimmung des Netzbetreibers eine Tagesnachladung von<br />

mindestens zwei bis höchstens vier Stunden je Kalen<strong>der</strong>tag zum Hochtarif möglich.<br />

Die Tagesnachladung wird durch einen eigenen Schaltkontakt des Steuergerätes<br />

gesteuert.<br />

Elektrische Heizungen bis zu 30 kW können über den Wohnungszähler<br />

angeschlossen werden, sofern dies die Belastbarkeit des Zählers zulässt.<br />

7 Leistungskondensatoren - Kompensationsanlagen<br />

7 (1) Es gelten die Technischen und organisatorischen Richtlinien (TOR), Abschnitt D3<br />

"Empfehlungen zur Vermeidung unzulässiger Rückwirkungen auf die Tonfrequenz-<br />

Rundsteuerung“ von VEÖ/VDEW/VSE in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />

7.3 (2) Wird die Tonfrequenz-Rundsteuerung zu einem späteren Zeitpunkt auf ein <strong>der</strong>zeit<br />

noch nicht ausgesteuertes Gebiet erweitert, kann vom Netzbetreiber nachträglich<br />

<strong>der</strong> Einbau von Tonfrequenzsperreinrichtungen auf Kosten des Kunden verlangt<br />

werden. Eine Verdrosselung <strong>der</strong> Kondensatoren ist durchzuführen.<br />

8 Tonfrequenzsperreinrichtungen<br />

8.2 (3) Sperrkreise sind <strong>der</strong>zeit auf folgende Frequenzen abzustimmen:<br />

Netz <strong>der</strong> VKW<br />

1.325 Hz<br />

Netz <strong>der</strong> Stadtwerke Feldkirch<br />

725 Hz<br />

Netz des EW Frastanz<br />

492 Hz<br />

zu Teil IV, Schutzmaßnahmen<br />

2.1 Schutzmaßnahme „Nullung“<br />

2.1.5 (2) Alle Netzbetreiber in Vorarlberg haben ihre Netze für Anwendung <strong>der</strong> Schutzmaßnahme<br />

"Nullung" freigegeben. Bei Anlagen im Einflussbereich von starr geerdeten<br />

Hochspannungsnetzen o<strong>der</strong> Bahnanlagen ist die Schutzmaßnahme vorab mit<br />

dem Netzbetreiber abzuklären.<br />

Vorarlberg / 2010 / 15<br />

Vorarlberg / 2010 / 16

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