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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Bedürfnisse Maslov Pyramide<br />

Bedürfnisse kommen zustande dur<strong>ch</strong> einen Mangel bestimmter Elemente in der Umwelt. Dieser Mangel wird vom<br />

Individuum als Spannung empfunden, im biologis<strong>ch</strong>en Sinn als Mangelzustand im Organismus (Hunger, Durst) bzw. im<br />

psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>en und sozialen Sinn als Mangel an bestimmten Kontaktmögli<strong>ch</strong>keiten (Erfolgserlebnisse, Zuneigung,<br />

Liebe, S<strong>ch</strong>utz, Geborgenheit).<br />

Im Wirts<strong>ch</strong>aftsleben werden Wüns<strong>ch</strong>e als Bedürfnisse bezei<strong>ch</strong>net. Bedürfnisse sind unbegrenzt, verändern si<strong>ch</strong> ständig<br />

und sind von Mens<strong>ch</strong> zu Mens<strong>ch</strong> unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>. Na<strong>ch</strong> der Dringli<strong>ch</strong>keit unters<strong>ch</strong>eidet man: Grund-, Wohlstands- und<br />

Luxusbedürfnisse.<br />

Die Bedürfnisse lassen si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t immer abgrenzen, weil sie si<strong>ch</strong> in Abhängigkeit der persönli<strong>ch</strong>en Lebenssituation<br />

verändern. So können Alter, Einkommen und vor allem kulturelle Zugehörigkeit die Si<strong>ch</strong>tweise über Bedürfnisse<br />

verändern. Für uns in Mitteleuropa ist Kleidung ein Existenzbedürfnis, wohingegen für die Urwaldvölker in Südamerika<br />

Kleidung ein Luxusbedürfnis wäre.<br />

Arten<br />

- Bedürfnisse, die dur<strong>ch</strong> die kulturelle Entwicklung geprägt sind und deren Erfüllung zur<br />

gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Anerkennung notwendig ist, bezei<strong>ch</strong>net man als Wohlstandsbedürfnisse oder<br />

Kulturbedürfnisse (z. B. Bildung, Theaterbesu<strong>ch</strong>).<br />

- Grundbedürfnisse (Existenzbedürfnisse) des Mens<strong>ch</strong>en sind wi<strong>ch</strong>tige Lebensvoraussetzungen, die<br />

erfüllt sein müssen, um ein gesundes, zufriedenes und würdiges Leben führen zu können (z. B.<br />

Nahrung, Kleidung, Wohnung).<br />

- Luxusbedürfnisse sind Bedürfnisse, auf deren Erfüllung ohne Eins<strong>ch</strong>ränkung verzi<strong>ch</strong>tet werden kann,<br />

die aber den Lebensstandard und das Prestige erhöhen (z. B. Sportwagen, Villa, Reise).<br />

- Immaterielle Bedürfnisse ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> auf Dienstleistungen und geistige Belange (z. B. Gesundheit,<br />

Gere<strong>ch</strong>tigkeit).<br />

- Materielle Bedürfnisse ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> auf Gegenstände (z. B. Bü<strong>ch</strong>er, Möbel).<br />

Maslow-Pyramide<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 1<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong> aus der Metaebene betra<strong>ch</strong>tet<br />

Das wesentli<strong>ch</strong>e der Einführung in die BWL ist das Verständnis für die Metaebene des Unternehmens. Die<br />

Gebäudestruktur ist eine gute Gedankenstütze, eingebettet in den Markt.<br />

Die Prozesse zielen darauf ab, ein qualitatives und anspre<strong>ch</strong>endes Produkt (Dreieck-Qualität - Zeit - Peis - Leistung)<br />

anzubieten, jedo<strong>ch</strong> mit den unten aufgeführten Zielen.<br />

Weiter ist wi<strong>ch</strong>tig zu wissen, dass der Kernprozess ni<strong>ch</strong>t ausgelagert werden kann, wohl aber Unterstützungsprozess<br />

und aus den 4 Elementen, Arbeit, Information, Repetier- und Potentialfaktoren besteht.<br />

Die make-or-buy-Matrix hilft die SWOT-Analyse zu verbildli<strong>ch</strong>en und die Kernkompetenz herauszus<strong>ch</strong>älen.<br />

Merkmale: Der in Subprozesse gegliederte Kernprozess dient der Werts<strong>ch</strong>öpfung. Dabei sind Mens<strong>ch</strong>en & Mas<strong>ch</strong>inen<br />

beteiligt und zwar übergreifend aus vers<strong>ch</strong>iedenen Abteilung und Berei<strong>ch</strong>en.<br />

Elemente: Voraussetzung ist, dass man den Kundennutzen kennt. Es ist ebenso eine Produktion vorhanden (input /<br />

output) wie au<strong>ch</strong> (Mens<strong>ch</strong>en in ihren) Rollen und ihren Aufgaben und Aktivitäten, die den Materialfluss und den<br />

Datenfluss über sämtli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>nittstellen zu einem Endprodukt zusammenbauen.<br />

Elemente<br />

- Arbeit<br />

- Information<br />

- Potentialfaktoren<br />

- Repetierverhalten<br />

Grundsatz<br />

- vom Bes<strong>ch</strong>affungs- zum Absatzmarkt<br />

- vom input zum output<br />

- vom Lieferanten/Hersteller zum Kunden<br />

Prozessarten<br />

- Führungsprozess<br />

- Kernprozess<br />

- Unterstützungsprozess<br />

Ziel/e<br />

- Gewinn zu erwirts<strong>ch</strong>aften<br />

- si<strong>ch</strong> im Markt zu festigen.<br />

- si<strong>ch</strong> von der Konkurrenz abzuheben<br />

- zu wa<strong>ch</strong>sen<br />

Arbeit, Reptierfaktoren,<br />

Potentialfaktoren,<br />

Information<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 2<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Bran<strong>ch</strong>e primär, sekundär, tertiär, Sektor<br />

Controlling<br />

Im gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Leistungsprozess wird in der Kette vom Rohstoff zum Kunden zwis<strong>ch</strong>en Gewinnungsbetrieb,<br />

Aufbereitungsbetrieb und Verarbeitungsbetrieb unters<strong>ch</strong>ieden, wobei am S<strong>ch</strong>luss der Zwis<strong>ch</strong>enhandel (Handelsbetrieb)<br />

für die Verteilung einspringt.<br />

Oberbegriff<br />

Corporate Governance<br />

- Dienstleistungsbetriebe<br />

- Sa<strong>ch</strong>leistungsbetriebe<br />

Unterteilung<br />

1 primärer Sektor Gewinnungsbetriebe (Naturprodukt)<br />

2 sekundärer Sektor Aufbereitungsbetriebe (Zwis<strong>ch</strong>enprodukt)<br />

3 tertiärer Sektor Verarbeitungsbetriebe (Endprodukt)<br />

Unter Controlling versteht man die ergebnisorientierte Steuerung eines Unternehmens.<br />

Struktur - Gliederung<br />

Die Corp. Governance bestimmt eine angemessene Unternehmensorganisation, wel<strong>ch</strong>e die Optimierung der<br />

Unternehmensführung und die Kontrolle gewährleistet.<br />

Je na<strong>ch</strong> Land bestehen so genannte Kodex. Für börsenkotierte Gesells<strong>ch</strong>aften kann es von Vorteil sein, si<strong>ch</strong> für einen<br />

sol<strong>ch</strong>en Kodex zu verpfli<strong>ch</strong>ten. Der deuts<strong>ch</strong>e Kodex z.B. enthält folgende Elemente für börsennotierte Gesells<strong>ch</strong>aften:<br />

Regelungen<br />

- ni<strong>ch</strong>t verbindli<strong>ch</strong>e Empfehlungen<br />

- Soll-Regelungen, von denen abgewi<strong>ch</strong>en werden kann, wenn dies öffentli<strong>ch</strong> bekannt gema<strong>ch</strong>t wird<br />

(dur<strong>ch</strong> "Entspre<strong>ch</strong>enserklärung"),<br />

- verbindli<strong>ch</strong>e Regelungen<br />

Corporate Governance Corporate Behavior<br />

Verhaltenskodex (Leitlinien) für die gute Unternehmensführung, international au<strong>ch</strong> als Regeln für "Corporate Behavior"<br />

bezei<strong>ch</strong>net.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 3<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Corporate Governance, The OECD Principles of Corporate Governance<br />

Ensuring the Basis for an Effective Corporate Governance Framework<br />

The corporate governance framework should promote transparent and efficient markets, be consistent with the rule of<br />

law and clearly articulate the division of responsibilities among different supervisory, regulatory and enforcement<br />

authorities.<br />

The Rights of Shareholders and Key Ownership Functions<br />

The corporate governance framework should protect and facilitate the exercise of shareholders’ rights.<br />

The Equitable Treatment of Shareholders<br />

The corporate governance framework should ensure the equitable treatment of all shareholders, including minority and<br />

foreign shareholders. All shareholders should have the opportunity to obtain effective redress for violation of their<br />

rights.<br />

The Role of Stakeholders in Corporate Governance<br />

The corporate governance framework should recognise the rights of stakeholders established by law or through mutual<br />

agreements and encourage active co-operation between corporations and stakeholders in creating wealth, jobs, and<br />

the sustainability of financially sound enterprises.<br />

Disclosure and Transparency<br />

The corporate governance framework should ensure that timely and accurate disclosure is made on all material<br />

matters regarding the corporation, including the financial situation, performance, ownership, and governance of the<br />

company.<br />

The Responsibilities of the Board<br />

The corporate governance framework should ensure the strategic guidance of the company, the effective monitoring of<br />

management by the board, and the board’s accountability to the company and the shareholders.<br />

Checkliste<br />

1 Strategis<strong>ch</strong>e Führung der Firma, Kontrolle des Managements dur<strong>ch</strong> den Verwaltungsrat und<br />

Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aftspfli<strong>ch</strong>t des Verwaltungsrates gegenüber der Gesells<strong>ch</strong>aft und den Aktionären.<br />

2 Re<strong>ch</strong>tzeitige Veröffentli<strong>ch</strong>ung von Informationen bezügli<strong>ch</strong> finanzieller Situation, Ges<strong>ch</strong>äftsgang,<br />

Eigentum und Ges<strong>ch</strong>äftsführung<br />

3 S<strong>ch</strong>affung von Arbeitsplätzen, gesunde Finanzierung des Unternehmens, Zusammenarbeit mit<br />

Stakeholdern und Respektierung deren Re<strong>ch</strong>te<br />

4 Bewahrung der Re<strong>ch</strong>te der Aktionäre<br />

5 Transparenz und Einhaltung des Gesetzes<br />

Customer Relationship Managment, te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong><br />

Erfolgsziele<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 4<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein<br />

CRM


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Finanzziele<br />

Firmengrösse<br />

Formalziele<br />

Finanzziele gehören zu den Sa<strong>ch</strong>zielen und leiten si<strong>ch</strong> aus dem finanzwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umsatzprozess ab<br />

- Kapitalstruktur<br />

- Kapitalversorgung<br />

- Liquidität<br />

- Vermögensstruktur<br />

- Zahlungsbereits<strong>ch</strong>aft<br />

- Anzahl Bes<strong>ch</strong>äftigte<br />

- Bilanzsumme<br />

- Umsatz<br />

Umsatz - Bes<strong>ch</strong>äftigte -<br />

Grösse<br />

Ri<strong>ch</strong>ten si<strong>ch</strong> am Erfolg der betriebli<strong>ch</strong>en Tätigkeiten aus und sind den Sa<strong>ch</strong>zielen übergeordnet. Die Ziele Produktivität,<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit und Rentabilität stehen im Vordergrund.<br />

Beispiel<br />

- Maximaler Gewinn<br />

- Maximumsprinzip<br />

- Minimumsprinzip<br />

- Optimum- Extremumprinzip<br />

Führungs- und Organisationsziele<br />

Führungsprozess<br />

Führungs- und Organisationsziele sind Sa<strong>ch</strong>ziele und steuern primär den finanz- und güterwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Prozess.<br />

- Arbeitsteilung<br />

- Führungsfunktion<br />

- Führungsstil<br />

- Problemlösungsprozess<br />

Aufgabe/n<br />

- definiert Ziele<br />

- kontrolliert<br />

- nimmt Einfluss<br />

- setzt Rahmenbedingung<br />

- steuert<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 5<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Funktionsberei<strong>ch</strong>e<br />

Die fünf ökonomis<strong>ch</strong>en Grundfunktionen na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>äfer (1970): Bes<strong>ch</strong>affung Produktion Lagerung Absatz Finanzierung<br />

Die a<strong>ch</strong>t betriebli<strong>ch</strong>en Funktionen na<strong>ch</strong> Wöhe (1973): Betriebsführung Finanzierung Investition Bes<strong>ch</strong>affung Lagerung<br />

Leistungserstellung Transport Absatz<br />

Alle Funktionsberei<strong>ch</strong>e sind glei<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tig (Organismus). Es kann jedo<strong>ch</strong> eine Wandlung der relativen Bedeutung eines<br />

Funktionsberei<strong>ch</strong>es in Abhängigkeit von der Entwicklung einer Unternehmung und von der gesamtwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Situation eintreten (Lage na<strong>ch</strong> dem 2. Weltkrieg - heute).<br />

Funktionsberei<strong>ch</strong>e, Überblick<br />

Gliederung<br />

Gliederung, funktionale<br />

Funktionsberei<strong>ch</strong>e<br />

1 Die Produktion oder Fertigung (Leistungserstellung) dient der Herstellung von Fertigprodukten<br />

(Repetierfaktoren, Potentialfaktoren).<br />

2 Der Vertrieb (Verkauf, Absatz, Leistungsverwertung) muss die Leistungen am Markt gegen Entgelt<br />

absetzen.<br />

3 Die Lagerhaltung sorgt für eine gewisse Unabhängigkeit.<br />

4 Die Bes<strong>ch</strong>affung (Einkauf) bes<strong>ch</strong>afft die in die Produktion einfließenden Produktionsfaktoren.<br />

5 Die Finanzierung besorgt das Kapital und die Si<strong>ch</strong>erstellung der Liquidität.<br />

6 Das Re<strong>ch</strong>nungswesen (Informationssystem) dient zur wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Steuerung aller Abläufe<br />

innerhalb und außerhalb der Unternehmung.<br />

7 Das Personalwesen umfasst die Bes<strong>ch</strong>affung, die Betreuung, den Einsatz, Weiterbildung und<br />

Entlohnung des Personals.<br />

Gliederung<br />

- funktionale Gliederung (Verri<strong>ch</strong>tungs- / Objektorientiert)<br />

- genetis<strong>ch</strong>e Gliederung (Lebenszyklus)<br />

- institutionelle Gliederung (Bran<strong>ch</strong>e)<br />

Die funktionale Gliederung umfasst alle Säulen der typis<strong>ch</strong>en Organisation wie<br />

Gliederung<br />

Gliederung, genetis<strong>ch</strong>e<br />

- Führung, Organisation<br />

- Informationsmanagement<br />

- Investition<br />

- Materialwirts<strong>ch</strong>aft<br />

- Personal<br />

- Produktion<br />

- Re<strong>ch</strong>nungswesen/Finanz, Controlling<br />

- Re<strong>ch</strong>t<br />

Phase/n<br />

1 Gründung<br />

2 Umsatzphase<br />

3 Liquidationsphase<br />

Gliederung, institutionelle Bran<strong>ch</strong>e<br />

Gliederung<br />

- etc. (Bran<strong>ch</strong>en)<br />

- Finanzwesen<br />

- Handel<br />

- Industrie<br />

- Tourismus<br />

- Versi<strong>ch</strong>erung<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 6<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Gliederung, na<strong>ch</strong> individuelle Merkmalen<br />

Güter- und Materialtypen<br />

Betriebe können na<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedenen Gesi<strong>ch</strong>tspunkten gegliedert werden:<br />

- Absatzmarkt<br />

- Anzahl der Bes<strong>ch</strong>äftigten<br />

- Arbeitsorganisation<br />

- Art des Managements: Eigentümer- oder Manager-Unternehmung<br />

- Ausbildung der Angestellten (höhere Fa<strong>ch</strong>ausbildung, angelernt, Berufsausbildung, etc.)<br />

- Finanzielle Mittel (Anteil EK/FK)<br />

- Verhältnis von manueller zu mas<strong>ch</strong>ineller Fertigung<br />

Typen<br />

- Halb- und Fertigfabrikate<br />

- Materielle Güter - Immaterielle Güter<br />

- Realgüter - Nominalgüter<br />

Güter, freie knappe Güter<br />

Für jedermann /-frau beliebig verfügbar: z.B. Atemluft, Aussi<strong>ch</strong>t, (teilweise Wasser, aber immer weniger)<br />

Güter, knappe freie Güter<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftsgüter: erfordern zumeist Gegenleistung: (i.d.R. Geld); z.B. Nahrung, Rohstoffe, Energie<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 7<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Gütereinteilung<br />

Individualbedürfnisse<br />

na<strong>ch</strong> der Bes<strong>ch</strong>affenheit<br />

- immaterielle Güter: Dienstleistungen, Informationen, Re<strong>ch</strong>te, andere immaterielle Werte (z.B.<br />

Firmenimage, Markenname)<br />

- materielle Güter: körperli<strong>ch</strong>e Gegenstände oder Sa<strong>ch</strong>en<br />

na<strong>ch</strong> der Verfügbarkeit<br />

- freie Güter: sind für jedermann /-frau beliebig verfügbar: z.B. Atemluft (außer in Tokio), Aussi<strong>ch</strong>t,<br />

Wasser?<br />

- knappe bzw. Wirts<strong>ch</strong>aftsgüter: erfordern zumeist Gegenleistung: (i.d.R. Geld); z.B. Nahrung,<br />

Rohstoffe, Handys<br />

na<strong>ch</strong> der Verwendung<br />

- Konsumgüter dienen unmittelbar zur Bedürfnisbefriedigung: z.B. Kleidung, Nahrungsmittel<br />

- Produktionsgüter bzw. Produktionsfaktoren: zur Herstellung von Konsumgütern benötigt mittelbare<br />

Bedürfnisbefriedigung; > z.B. Mas<strong>ch</strong>inen, S<strong>ch</strong>rauben<br />

na<strong>ch</strong> der Wiederverwendbarkeit<br />

- Gebrau<strong>ch</strong>sgüter: wiederholt zur Produktion oder zum Konsum einsetzbar: z.B. Kleidung, Mas<strong>ch</strong>inen<br />

- Verbrau<strong>ch</strong>sgüter: nur einmal einsetzbar; gehen bei Produktion/Konsum unter: z.B. Benzin, Nahrung<br />

materielle vs. immaterielle<br />

Güter<br />

Individualbedürfnisse gehen von dem einzelnen Mens<strong>ch</strong>en aus und werden dur<strong>ch</strong> ihn allein befriedigt (z. B. Reise,<br />

Kleidung, Wohnung).<br />

Industrieunternehmung, Merkmale<br />

Kernprozess<br />

Merkmal<br />

- Art der Arbeitsorganisation<br />

- Automatisierte Verfahren<br />

- Serienmässige Fertigung<br />

- spezielle Gefahren für die Arbeitnehmer<br />

Definition<br />

- direkte Werts<strong>ch</strong>öpfung<br />

- Haupttätigkeit: kann ni<strong>ch</strong>t ausgelagert werden<br />

- Kundennutzen<br />

Kollektivbedürfnisse? Individualbedürfnisse, Bedürfnisse<br />

Kollektivbedürfnisse gehen von der Gemeins<strong>ch</strong>aft aus und können au<strong>ch</strong> nur dur<strong>ch</strong> Zusammenarbeit befriedigt werden<br />

(z. B. Entsorgung, S<strong>ch</strong>ulen).<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 8<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Kontrolle<br />

Kooperationsformen<br />

Leistungsziele<br />

Lieferantenstrategie<br />

Die Kontrolle ist eines der 4 Führungselemente: Anordnung - Planung - Kontrolle - Ents<strong>ch</strong>eidung. Ohne saubere<br />

Planung gibt es keine Kontrolle, weil die Kontrollgrössen fehlen.<br />

Führungselemente<br />

- Anordnung<br />

- Ents<strong>ch</strong>eidung<br />

- Kontrolle<br />

- Planung<br />

Make-or-buy Matrix<br />

Quelle: www.fir.rwth-aa<strong>ch</strong>en.de<br />

Formen<br />

- Beteiligungen<br />

- Fusion<br />

- Übernahme von Aktiven & Passiven (-> Rumpfgesells<strong>ch</strong>aft)<br />

- Vertragli<strong>ch</strong>e Abma<strong>ch</strong>ungen<br />

Leistungsziele gehören zu den Sa<strong>ch</strong>zielen. Produktionsziele, Finanzziele.<br />

- Art der Produkte<br />

- Marktstellung<br />

- Qualität<br />

- Umsatzvolumen geld- und mengenmässig<br />

- zu bearbeitende Märkte und Marktsegmente<br />

In der Lieferantenstrategie werden die Merkmale für die Berücksi<strong>ch</strong>tigung von Lieferanten definiert. Hier spielen<br />

vers<strong>ch</strong>iedene Eigens<strong>ch</strong>aften eine Rolle.<br />

- Abnahmegarantien<br />

- geographis<strong>ch</strong>e Kriterien<br />

- Lieferanten miteinbeziehen<br />

- monetäre Kriterien: Preis, Rabatte, Sonderkonditionen, Mindestmengen<br />

- offene, faire Kommunikation, klare Anforderungskataloge<br />

- ökologis<strong>ch</strong>e Kriterien<br />

- Preferred supplier<br />

- produktionste<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Kriterien<br />

- Ruf, Lieferbereits<strong>ch</strong>aft<br />

- Zertifizierung<br />

http://www.fir.rwth-aa<strong>ch</strong>en.de/lehrekarriere/Uebung-3_Entwicklung_und_Bes<strong>ch</strong>affung.pdf<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 9<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Maslow-Pyramide, Bedürfnisse<br />

Maslow geht davon aus, das die Bedürfnisse ni<strong>ch</strong>t alle glei<strong>ch</strong>wertig sind. Vielmehr gibt es eine pyramidenhafte Struktur<br />

mit vers<strong>ch</strong>iedenen Bedürfnisebenen. An unterster Stelle stehen die Grundbedürfnisse, die jedem Mens<strong>ch</strong>en gegeben<br />

sind (S<strong>ch</strong>laf, Hunger, Durst). Hierauf folgen die Si<strong>ch</strong>erheitsbedürfnisse. Sind diese verwirkli<strong>ch</strong>t, folgen sie sozialen<br />

Bedürfnisse (Freunds<strong>ch</strong>aft, Geselligkeit). Dann kommen die I<strong>ch</strong>-Bedürfnisse wie das Streben na<strong>ch</strong> Anerkennung und<br />

Prestige. An oberster Stelle steht das Bedürfnis na<strong>ch</strong> Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung.<br />

Maslow geht in seiner Theorie davon aus, dass die Verwirkli<strong>ch</strong>ung der Bedürfnisse einer bestimmten Stufe erst dann<br />

verhaltenswirksam wird, wenn die Bedürfnisse der Vorstufe bereits weitestgehend befriedigt worden sind. In der<br />

heutigen Zeit stellt man aber immer öfter fest, dass diese Grenzen verwis<strong>ch</strong>en.<br />

primär<br />

1 Grundbedürfnisse, physis<strong>ch</strong>e Bedürfnisse wie Essen, Trinken, S<strong>ch</strong>lafen, Da<strong>ch</strong> überm Kopf, Kleidung<br />

sekundär<br />

2 Si<strong>ch</strong>erheit<br />

3 Mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Zuwendung<br />

4 Anerkennung<br />

5 Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung<br />

Merkmale einer Unternehmung<br />

Maslow-Pyramide<br />

U-Merkmale<br />

1 soziales System Das U bes<strong>ch</strong>äftigt Mens<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>es das U beeinflussen.<br />

2 dynamis<strong>ch</strong>es System Das U muss si<strong>ch</strong> laufend den Veränderung der Umwelt anpassen.<br />

3 offenes System Das U steht im dauernden Austaus<strong>ch</strong>prozess mit der Umwelt.<br />

4 autonomes System Die Ziele können von der U frei, unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der Rahmenbedingung<br />

und Restriktionen dur<strong>ch</strong> Staat (Gesetz), festgelegt werden.<br />

5 komplexes System Dur<strong>ch</strong> die Kombination von einzelnen Elementen wird das System komplex, ja es<br />

muss zwangläufig komplex sein.<br />

6 produktives System Ein Unternehmen muss die Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital, Energie,<br />

Wissen) produktiv als Produkt oder Dienstleistung umsetzen.<br />

7 marktgeri<strong>ch</strong>tetes<br />

System<br />

Eine Unternehmung muss si<strong>ch</strong> auf Marktbedürfnisse ausri<strong>ch</strong>ten<br />

Mesoebene Metaebene<br />

Metaebene<br />

Mittlere Ebene<br />

Meta Das Wort Meta kommt aus dem Grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en und wird meist in der Bedeutung von über, ober- oder ausserhalb<br />

verwendet. Betra<strong>ch</strong>tet man etwas auf der Metaebene, so heisst das so viel wie eine Betra<strong>ch</strong>tung aus einer<br />

übergeordneten, ganzheitli<strong>ch</strong>en Perspektive ans<strong>ch</strong>auen.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 10<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Non Profit Organisationen<br />

Oligopol<br />

Als Nonprofit (Not-for-Profit, Non-Business) -Organisationen bezei<strong>ch</strong>net man jene produktiven sozialen Systeme mit<br />

privater Trägers<strong>ch</strong>aft, wel<strong>ch</strong>e ergänzend zu Staat und marktgesteuerten erwerbswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Unternehmungen<br />

spezifis<strong>ch</strong>e Zwecke der Bedarfsdeckung, Förderung und/oder Interessensvertretung/Beeinflussung (Sa<strong>ch</strong>zieldominanz)<br />

für ihre Mitglieder (Selbsthilfe) oder Dritte wahrnehmen.<br />

Als Vereine, Verbände, Selbstverwaltungskörpers<strong>ch</strong>aften, Genossens<strong>ch</strong>aften oder Stiftungen werden sie von gewählten<br />

Ehrenamtli<strong>ch</strong>en geleitet und können dur<strong>ch</strong> freiwillige Helfer in ihrer Arbeit unterstützt werden.<br />

- Gemeinwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e NPO<br />

- Karikative NPO (Hilfsorganisationen)<br />

- Politis<strong>ch</strong>e NPO<br />

- Soziokulturelle NPO<br />

- Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e NPO<br />

Das Oligopol bezei<strong>ch</strong>net einen Markt mit wenigen Anbietern und einer großen Zahl von Na<strong>ch</strong>fragern (Angebotsoligopol)<br />

oder wenigen Na<strong>ch</strong>fragern und vielen Anbietern (Na<strong>ch</strong>frageoligopol oder Oligopson).<br />

Organisationsaufbau, Reihenfolge<br />

Der Prozess folgt der Strategie<br />

Die Struktur folgt dem Prozess<br />

Potentialfaktor BWL: Sa<strong>ch</strong>mittel, Information, Humanfaktor,<br />

Informationsfaktor<br />

Folgende Elemente gehören zu den Potentialfaktoren, wobei die mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Arbeit zusätzli<strong>ch</strong> in ausführende und<br />

dispositive Arbeit gegliedert werden kann.<br />

Gliederung<br />

- ausführende Arbeit: objektbezogene Aufgaben in Leistungserstellung und -verwertung sowie<br />

finanzielle Aufgaben ohne wesentli<strong>ch</strong>e Ents<strong>ch</strong>eidungsbefugnis; z.B. Montagearbeiten,<br />

Dienstleistungserbringung, Bu<strong>ch</strong>haltung, ...<br />

- dispositive Arbeit: Managementaufgaben wie Planung, Kontrolle, Organisation, Personalführung<br />

Unternehmensführung<br />

1 Betriebsmittel: zum Vollzug der Produktion eingesetzte Arbeitsmittel wie<br />

2 Mas<strong>ch</strong>inen, Grundstücke, Gebäude, Werkzeuge (Sa<strong>ch</strong>güter)<br />

3 Informationen, Algorithmen, Software (immaterielle Güter)<br />

4 >> Gebrau<strong>ch</strong>sgüter bzw. Potentialfaktoren<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 11<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Produktionsfaktor, Definition<br />

Produktionsfaktoren<br />

Produktivität<br />

Elemente, die im betriebli<strong>ch</strong>en Leistungserstellungs- und Leistungsverwertungsprozess miteinander kombiniert werden.<br />

Im volkswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Sinn werden Arbeit, Kapital und Boden als Produktionsfaktoren unters<strong>ch</strong>ieden.<br />

In der <strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong> hat si<strong>ch</strong> die Einteilung der Produktionsfaktoren na<strong>ch</strong> Eri<strong>ch</strong> Gutenberg in elementare und<br />

dispositive Faktoren dur<strong>ch</strong>gesetzt.<br />

Die Elementarfaktoren, die aus den Werkstoffen, Betriebsmitteln und der objektbezogenen Arbeit zusammengesetzt<br />

sind, stehen dem dispositiven Faktor, d. h. der Planung, Organisation und Ges<strong>ch</strong>äftsleitung (Personal) gegenüber. Die<br />

Werkstoffe lassen si<strong>ch</strong> wiederum in Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe (RHB) unters<strong>ch</strong>eiden. Rohstoffe sind Materialien, die<br />

unmittelbar in ein Produkt eingehen und wesentli<strong>ch</strong>er Teil dessen sind, während Hilfsstoffe ebenfalls in das Produkt<br />

eingehen, aber nur einen unwesentli<strong>ch</strong>en Teil darstellen. Betriebsstoffe (z. B. S<strong>ch</strong>mieröl) sind nötig, um die<br />

Betriebsmittel (Mas<strong>ch</strong>inen bzw. Potentialfaktoren) am Laufen zu halten.<br />

Betriebswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Einteilung der Produktionsfaktoren na<strong>ch</strong> Gutenberg.<br />

Betriebsmittel<br />

- >> Gebrau<strong>ch</strong>sgüter bzw. Potentialfaktoren<br />

- Informationen, Algorithmen, Software (immaterielle Güter)<br />

- Mas<strong>ch</strong>inen, Grundstücke, Gebäude, Werkzeuge (Sa<strong>ch</strong>güter)<br />

- zum Vollzug der Produktion eingesetzte Arbeitsmittel wie<br />

Mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Arbeitskraft<br />

- > ausführende Arbeit:<br />

objektbezogene Aufgaben in Leistungserstellung und -verwertung sowie finanzielle Aufgaben ohne<br />

wesentli<strong>ch</strong>e Ents<strong>ch</strong>eidungsbefugnis;<br />

z.B. Montagearbeiten, Dienstleistungserbringung, Bu<strong>ch</strong>haltung, ...<br />

- > dispositive Arbeit:<br />

Managementaufgaben wie Planung, Kontrolle, Organisation, Personalführung Unternehmensführung<br />

- Potentialfaktor, unterteilbar in<br />

Werkstoffe (Material)<br />

- >> Verbrau<strong>ch</strong>sgüter bzw. Repetierfaktoren<br />

- Betriebsstoffe: zum Betrieb von Mas<strong>ch</strong>inen bzw. zur Funktionserhaltung<br />

- Hilfsstoffe: untergeordnete Produktbestandteile<br />

- Rohstoffe und Vorprodukte (Halbfabrikate): wesentli<strong>ch</strong>e Produktbestandteile<br />

- verbrau<strong>ch</strong>te oder in Produkte eingehende Güter wie<br />

- Produktivität (Input-Output-Effekt)<br />

- Rentabilität (Höhe der Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit) % gemessen<br />

- Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit (in Geld bewertet; Aufwand, Ertrag)<br />

Produktion & Organisation<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 12<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Produktivität<br />

Produktivität bedeutet Verhältnis Aufwand zu Erfolg.<br />

Profit Organisationen Typologie von Unternehmen, NPO, Non Profit<br />

Organisationen<br />

Prozessarten Kernprozess, Supportprozess,<br />

Unterstützungsprozess, Führungsprozess<br />

Prozessarten<br />

Prozesskategorien Prozessarten<br />

Kategorien<br />

- Führungsprozess<br />

- Kern- oder Ges<strong>ch</strong>äftsprozess<br />

- Unterstützungs- oder Supportprozess<br />

Prozessorientierung, Phasen<br />

Vorgehen<br />

- Kernkompetenzen analysieren<br />

- Kernprozesse analysieren und definieren.<br />

- Positionierung mit SWOT-Analyse<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 13<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Qualität Qualitätsdreieck<br />

Die Qualität (lateinis<strong>ch</strong> qualitatis : Bes<strong>ch</strong>affenheit, Verhältnis, Eigens<strong>ch</strong>aft) eigentli<strong>ch</strong>: die Bes<strong>ch</strong>affenheit - bezei<strong>ch</strong>net<br />

die Gesamtheit der wesentli<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften und Beziehungen von Objekten beziehungsweise Prozessen in einem<br />

bestimmten Zeitintervall, dur<strong>ch</strong> die sie si<strong>ch</strong> von anderen Objekten beziehungsweise Prozessen unters<strong>ch</strong>eiden können.<br />

(Quelle Wikipedia)<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

- die Leistung zu erbringen, die der Kunde erwartet<br />

- ein subjektives Merkmal<br />

- Qualität ist ein ents<strong>ch</strong>eidender Faktor<br />

Definition Qualität<br />

Qualität, 5R 5R, right price, right time, right place, right<br />

quality, right quantity<br />

Qualitätsverbesserung<br />

Repetierfaktoren<br />

Definition<br />

- am ri<strong>ch</strong>tigen Ort<br />

- die ri<strong>ch</strong>tige Leistung<br />

- in ri<strong>ch</strong>tiger Qualität<br />

- zum ri<strong>ch</strong>tigen Preis<br />

- zur ri<strong>ch</strong>tigen Zeit<br />

Zur Verbesserung der Qualität/Leistung gibt es folgende Ansätze ein Stärken-S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en-Profil anzufertigen.<br />

Jede Methode verfolgt ihr eigenes Ziel. Aus den unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Analysen sollten dann aufgrund der Erkenntnisse<br />

Massnahmen getroffen werden, wel<strong>ch</strong>e für die Verbesserung der Qualität/Leistung sorgen.<br />

Ansatz/Ansätze<br />

- das Ben<strong>ch</strong>marking anzuwenden.<br />

- die GAP-Analyse<br />

- die PIMS-Methode<br />

- die Produktportfolio-Analyse<br />

http://www.qi-bb.de/qm-lexikon.0.html<br />

Werkstoffe (Material)<br />

- >> Verbrau<strong>ch</strong>sgüter bzw. Repetierfaktoren<br />

- Betriebsstoffe: zum Betrieb von Mas<strong>ch</strong>inen bzw. zur Funktionserhaltung<br />

- Hilfsstoffe: untergeordnete Produktbestandteile<br />

- Rohstoffe und Vorprodukte (Halbfabrikate): wesentli<strong>ch</strong>e Produktbestandteile<br />

- verbrau<strong>ch</strong>te oder in Produkte eingehende Güter wie<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 14<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Rumpfgesells<strong>ch</strong>aft<br />

Eine Rumpfgesells<strong>ch</strong>aft ist eine Firma deren Aktiven und Passiven von einer anderen Firma übernommen wurden.<br />

Sa<strong>ch</strong>ziele Unternehmensziele<br />

Sektoren<br />

Shareholder<br />

Sa<strong>ch</strong>ziele beinhalten folgende 4 Berei<strong>ch</strong>e:<br />

- Finanzziele<br />

- Führungs- und Organisationsziele<br />

- Leistungsziele<br />

- ökologis<strong>ch</strong>e Ziele<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Primärer Sektor<br />

Sekundärer Sektor<br />

Tertiärer Sektor<br />

Rohstoffgewinnungsunternehmen oder au<strong>ch</strong> Urproduktion<br />

Verarbeitung, industrieller Sektor<br />

Dienstleistungen<br />

Shareholder (von Engl: share = Aktie und holder = Inhaber) bezei<strong>ch</strong>net den Aktieninhaber oder Aktionär, eine Form<br />

des Kapitalgebers.<br />

Soziale und ökologis<strong>ch</strong>e Ziele<br />

Sphären<br />

Die sozialen und ökologis<strong>ch</strong>en Ziele gehören zu den Sa<strong>ch</strong>zielen und beinhalten Mitarbeiter- und Gesells<strong>ch</strong>aftsbezogene<br />

Ziele, wie z.B. Umgang mit Ressourcen, Emissionen und Risiken.<br />

Arten<br />

- ökologis<strong>ch</strong>e Sphäre<br />

- ökonomis<strong>ch</strong>e Sphäre<br />

- soziale Sphäre<br />

- te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>e Sphäre<br />

Umwelt und Unternehmung<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 15<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Stakeholder, Interessen Shareholder<br />

Das Prinzip der Stakeholder (engl. etwa Inhaber eines Anspru<strong>ch</strong>s) ist die Erweiterung des in der Betriebswirts<strong>ch</strong>aft<br />

verbreiteten Shareholder Value-Ansatzes.<br />

Im Gegensatz zum Shareholder Value-Prinzip, das die Bedürfnisse und Erwartungen der Anteilseigner (z. B. bei einer<br />

Aktiengesells<strong>ch</strong>aft die Aktionäre) eines Unternehmens in den Mittelpunkt des Interesses stellt, versu<strong>ch</strong>t das Prinzip der<br />

Stakeholder das Unternehmen in seinem gesamten sozialökologis<strong>ch</strong>en Kontext zu erfassen und die Bedürfnisse der<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Anspru<strong>ch</strong>sgruppen in Einklang zu bringen.<br />

Als Stakeholder gelten dabei neben den Shareholdern die Mitarbeiter (bis hin zu den Managern, z. B. Anspru<strong>ch</strong> auf<br />

Bes<strong>ch</strong>äftigung und Si<strong>ch</strong>erheit), die Kunden (z. B. Anspru<strong>ch</strong> auf Qualität und Zuverlässigkeit), die Lieferanten, die<br />

Kapitalmärkte (u.a. Eigentümer, Kreditgeber) sowie der Staat (z. B. Anspru<strong>ch</strong> auf Steuergelder, Umwelts<strong>ch</strong>utz), die<br />

Natur (Rohstofflieferant, Aufnahmemedium für Abfall) und die Öffentli<strong>ch</strong>keit (Parteien, Verbände, Publ. Medien, etc.).<br />

Staat, Natur und Öffentli<strong>ch</strong>keit sind so genannte ni<strong>ch</strong>tmarktli<strong>ch</strong>e Anspru<strong>ch</strong>sgruppen. Kapital-, Arbeits-, Bes<strong>ch</strong>affungs-<br />

und Absatzmärkte bezei<strong>ch</strong>net der Stakeholder-Ansatz als marktli<strong>ch</strong>e Gruppen und Beziehungen (Leistung und<br />

Gegenleistung).<br />

stakes (engl) = Beiträge (zur betriebli<strong>ch</strong>en Werts<strong>ch</strong>öpfung)<br />

Stakeholder<br />

- Eigentümer<br />

- FK-Geber<br />

- Konkurrenz<br />

- Kunden<br />

- Lieferanten<br />

- Management<br />

-<br />

-<br />

Mitarbeiter<br />

Staat, Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

Einkommen, Gewinn, Verzinsung, Kapitalerhaltung<br />

Gewinn, Zins, si<strong>ch</strong>ere Kapitalanlage<br />

Fairness, Kooperation<br />

gutes Produkt, Service, Dienstleistung<br />

guter Abnehmer der zahlt<br />

Selbständigkeit, Ma<strong>ch</strong>t / Einfluss / Prestige, Entfaltung, Umsetzungen eigener<br />

Ideen<br />

Einkommen, Arbeitsplatz, soziale Si<strong>ch</strong>erheit, Betätigung, soziale Kontakte,<br />

Status, Erfolg, Ankerkennung, Weiterkommen<br />

Steuern, Arbeitsplätze, Sozialleistungen, Einhaltung Gesetz.<br />

Stakeholder<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 16<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Steuerungsfunktionen, Unterteilung<br />

Stückkostenkurve<br />

Supportprozesse<br />

Typologie von Unternehmen<br />

1 Planung: Analyse, Lösungsvors<strong>ch</strong>läge<br />

2 Ents<strong>ch</strong>eidung: Problemlösung, Auswahl einer Variante<br />

3 Anordnung: Begleitend während des gesamten Problemlösungsprozesses<br />

4 Kontrolle: Überwa<strong>ch</strong>ung der Phasen und des Resultates<br />

Inhalt<br />

- haben keinen direkten Kundennutzen<br />

- können grundsätzli<strong>ch</strong> ausgelagert werden<br />

- unterstützt den Kernprozess<br />

- Non Profit Organisationen (staatli<strong>ch</strong>e, private)<br />

- Profit Organisation<br />

Steerungsfunktionen<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 17<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein<br />

Kurve


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Typologie, te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>-ökonomis<strong>ch</strong>e<br />

Typen<br />

- Anzahl Produkte (Fertigungstypen)<br />

- Einzel -oder Mehrfa<strong>ch</strong>anfertigung<br />

- Produktionsfaktoren: Intensität von Personal, Anlagen, Material, Energie & Rohstoffen<br />

- Werkstatt- oder Fliessprinzip<br />

Typologis<strong>ch</strong>e Merkmale einer Unternehmung<br />

Die Grösse ist ein typologis<strong>ch</strong>es Merkmal einer Unternehmung, wel<strong>ch</strong>es in Gross-, Mittel- und Kleinbetriebe unterteilt<br />

werden kann.<br />

- Bran<strong>ch</strong>e<br />

- Grösse<br />

- Re<strong>ch</strong>tsform (Profit- Non-Profit)<br />

Umsatzprozess, betriebli<strong>ch</strong>er<br />

Phasen<br />

1 Bes<strong>ch</strong>affung der Finanzen<br />

2 Bes<strong>ch</strong>affung der Produktionsfaktoren (Repetier- und Potentialfaktoren, Arbeit, Information)<br />

3 Kombination der Produktionsfaktoren<br />

4 Absatz der Erzeugnisse<br />

5 Rückzahlung- und oder Reinvestition der finanziellen Mittel<br />

Betriebli<strong>ch</strong>er Umstzprozess<br />

Umweltanalyse<br />

Die Umweltanalyse soll Entwicklungstendenzen eruieren und mit Teilanalysen Informationen bezügli<strong>ch</strong> Ökologie,<br />

Demografie, Te<strong>ch</strong>nologie, Wirts<strong>ch</strong>aft und Entwicklung und Politik und Re<strong>ch</strong>t aufbereiten und darstellen.<br />

Umweltmanagement<br />

- Umweltaudit<br />

- Umweltkommunikation<br />

- Umweltmanagementkonzept<br />

- Umweltpolitik<br />

- Umweltprogramm<br />

- Umweltprüfung/Umweltanalyse<br />

- Umweltziele- und Umweltstrategien<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 18<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Unternehmenskonzept<br />

Unternehmensmerkmale<br />

Unternehmenspolitik<br />

Vision > Leitbild > Strategie<br />

Zu den einzelnen Säulen der Unternehmung wie Produkt, Marketing, Vertrieb/Logistik, Personal, Finanz einzelne grobe<br />

Rahmenbedingungen definieren. Aus diesen Rahmenbedingungen werden dana<strong>ch</strong> einzelne Teilkonzepte abgeleitet.<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

autonomes System<br />

dynamis<strong>ch</strong>es System<br />

komplexes System<br />

marktgeri<strong>ch</strong>tetes<br />

System<br />

offenes System<br />

produktives System<br />

soziales System<br />

Elemente des<br />

Unternehmenskonzeptes<br />

Die Ziele können von der U frei, unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der Rahmenbedingung<br />

und Restriktionen dur<strong>ch</strong> Staat (Gesetz), festgelegt werden.<br />

Das U muss si<strong>ch</strong> laufend den Veränderung der Umwelt anpassen.<br />

Dur<strong>ch</strong> die Kombination von einzelnen Elementen wird das System komplex, ja es<br />

muss zwangläufig komplex sein.<br />

Eine Unternehmung muss si<strong>ch</strong> auf Marktbedürfnisse ausri<strong>ch</strong>ten<br />

Das U steht im dauernden Austaus<strong>ch</strong>prozess mit der Umwelt.<br />

Ein Unternehmen muss die Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital, Energie,<br />

Wissen) produktiv als Produkt oder Dienstleistung umsetzen.<br />

Das U bes<strong>ch</strong>äftigt Mens<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>es das U beeinflussen.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

- allgemeingültig<br />

- Die Unternehmenspolitik, ähnli<strong>ch</strong> der Anordnung muss mit folgenden Elementen bes<strong>ch</strong>rieben werden<br />

können:<br />

- konsistent<br />

- langfristig gültig<br />

- realisierbar<br />

- vollständig<br />

- wahr<br />

Zugehörigkeit<br />

- Die Unternehmenspolitik gehört zum normativen Management:<br />

- Die Unternehmenspolitik wird auf oberster Führungsetage bestimmt<br />

- sie ist allgemein formuliert und ni<strong>ch</strong>t operationell<br />

- sie setzt Rahmenbedingungen<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 19<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Unternehmens-Verbindungen<br />

Joint-Venture, Kartell, Partizipation, strategis<strong>ch</strong>e Allianz<br />

Arten<br />

- diagonale Verbindung<br />

- horizontale Verbindung<br />

- Rückwärts - Vorwärtsintegration<br />

- vertikale Verbindung<br />

- Joint-Venture<br />

- Kartell<br />

- Partizipation<br />

- strategis<strong>ch</strong>e Allianz<br />

Unternehmens-Verbindungen, Ziele Unternehmensziele<br />

Unternehmensziele<br />

Ziel/e<br />

- Absatzsteigerung<br />

- Einkaufs- und Bes<strong>ch</strong>affungsoptimierung<br />

- Finanzierung<br />

- Fors<strong>ch</strong>ung<br />

- Produktionsoptimierung<br />

- Risikostreuung<br />

- Synergie<br />

- Wa<strong>ch</strong>stum<br />

Unternehmensziele sind vielfältig, jedo<strong>ch</strong> primär hat mal jedes Unternehmen Interesse wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> zu arbeiten und<br />

Gewinn zu erzielen. Bei der Definition der Ziele (Zielbildung) sind vers<strong>ch</strong>iedene Gruppen beteiligt: Eigentümer,<br />

Führung, Mitarbeiter.<br />

Die Ziele können in so genannte Formalziele (übergeordnete Ziele) unterteilt werden, wel<strong>ch</strong>e erfolgsorientiert sind und<br />

Produktivität, Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit und Rentabilität umfassen. Eine weitere Klasse von Zielen sind die Sa<strong>ch</strong>ziele, wel<strong>ch</strong>e<br />

si<strong>ch</strong> auf das konkrete Handeln bei der Ausübung der vers<strong>ch</strong>iedenen betriebli<strong>ch</strong>en Funktionen und somit auf die<br />

Steuerung des güter- und finanzwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umsatzprozesses beziehen und folgende 4 Gruppen umfasst:<br />

Formalziele<br />

Unternehmung, Merkmale<br />

- Produktivität<br />

- Rentabilität<br />

- Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit<br />

Sa<strong>ch</strong>ziele<br />

- Finanzziele<br />

- Führungs- und Organisationsziel<br />

- Leistungsziele<br />

- Soziale und ökologis<strong>ch</strong>e Ziele<br />

Eine Unternehmung ist ein<br />

Definition<br />

- autonomes System, da selber Ziele bestimmen kann (unter Bea<strong>ch</strong>tung von Eins<strong>ch</strong>ränkungen und<br />

Rahmenbedingungen)<br />

- dynamis<strong>ch</strong>es System, aufgrund des dauernden Zwanges si<strong>ch</strong> den neuen Entwicklungen anzupassen<br />

oder diese zu beeinflussen<br />

- komplexes System, aufgrund vieler Elemente, deren Kombination zu einem komplexen System von<br />

Strukturen und Abläufen ergibt<br />

- marktgeri<strong>ch</strong>tetes System, da sämtli<strong>ch</strong>e Anstrengungen auf die Bedürfnisse des Marktes ausgeri<strong>ch</strong>tet<br />

werden müssen<br />

- offenes System, dur<strong>ch</strong> dauernden Austaus<strong>ch</strong>prozess mit der Umwelt aufgrund vielfältiger Beziehungen<br />

- produktives System, dur<strong>ch</strong> Erbringung produktiver Leistung in Kombination mit den<br />

Produktionsfaktoren<br />

- soziales System, in wel<strong>ch</strong>em Mens<strong>ch</strong>en als Individuen oder Gruppen tätig sind und das Verhalten der<br />

Unternehmung wesentli<strong>ch</strong> beeinflussen.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 20<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Wirts<strong>ch</strong>aften und ökonomis<strong>ch</strong>es Prinzip<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftseinheiten<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftsgüter<br />

Prinzip/ien<br />

- Bedarf: in Form von Gütern konkretisiertes Bedürfnis<br />

- Bedürfnisse: Wuns<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> Veränderung negativ empfundener Mangelzustände<br />

- Güter: Mittel zur Bedürfnisbefriedigung<br />

- Wirts<strong>ch</strong>aften: Tätigkeiten von Mens<strong>ch</strong>en zur Befriedigung von Bedürfnissen<br />

- Haushalte- und Unternehmungen<br />

- Private- und öffentli<strong>ch</strong>e Unternehmungen, Verwaltungen<br />

Oberbegriff<br />

- freie Güter<br />

- knappe Güter<br />

Begriffserklärung<br />

- Betriebsmittel > Potentialfaktoren<br />

- Potentialfaktoren > Investitionsgüter<br />

- Repetierfaktoren > Verbrau<strong>ch</strong>sgüter<br />

- Werkstoffe > Repetierfaktoren<br />

Unterteilung<br />

- Input- Outputgüter<br />

- Investitions-, Produktions-, Konsumgüter<br />

- Verbrau<strong>ch</strong>sgüter, Gebrau<strong>ch</strong>sgüter<br />

Unterbegriff<br />

1 Rohstoffe<br />

2 Hilfsstoffe (kein wesentli<strong>ch</strong>er Bestandteil des Produktes)<br />

3 Betriebsstoffe<br />

1 Halb- und Fertigfabrikate<br />

3 Materielle Güter<br />

3 Realgüter - Nominalgüter<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf, einfa<strong>ch</strong>er<br />

erweiterter<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 21<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Allgemein


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Allgemeiner Teil<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf, einfa<strong>ch</strong>er<br />

Zielbeziehungen<br />

Zielkonflikte<br />

Leitbild, Inhaltskategorien<br />

einfa<strong>ch</strong>er<br />

Wirts<strong>ch</strong>aftskreislauf<br />

Es gibt eine so genannte ents<strong>ch</strong>eidungsfeldbedingte Zielbeziehung, das heisst sie kann vom Ents<strong>ch</strong>eidungsträger ni<strong>ch</strong>t<br />

oder nur bedingt beeinflusst werden.<br />

Die ents<strong>ch</strong>eidungsträgerbedingte Zielbeziehung kann vom Ents<strong>ch</strong>eidungsträger beeinflusst werden.<br />

Zielkonflikte in Reinform widerspre<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong>, mal mehr und mal weniger. Selbstverständli<strong>ch</strong> kann man Steuern senken<br />

und S<strong>ch</strong>ulden abbauen, aber dazu müssen no<strong>ch</strong> ein paar andere Aufgaben gema<strong>ch</strong>t werden: Investitionen kürzen,<br />

Ausgaben reduzieren etc. Man kann au<strong>ch</strong> ein gutes Essen geniessen und das Gewi<strong>ch</strong>t trotzdem halten, fragt si<strong>ch</strong>, wie<br />

oft man das tut und ob man nebenbei au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> körperli<strong>ch</strong> aktiv ist.<br />

Das ceteris paribus deutet bereits an, wo ein Ansatzpunkt für die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> Lösungen zu finden ist: Man fasse eine<br />

dritte Grösse ins Auge, die zuvor ni<strong>ch</strong>t betra<strong>ch</strong>tet wurde. Und zieht die Lösung des Konfliktes über die Änderung jener<br />

neuen Grösse in Betra<strong>ch</strong>t.<br />

- Fliegen und fossile Rohstoffe s<strong>ch</strong>onen<br />

- Gutes Essen geniessen und Gewi<strong>ch</strong>t halten<br />

- Steuersenkung und S<strong>ch</strong>uldenabbau<br />

- Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>es Wa<strong>ch</strong>stum und Erhalt der natürli<strong>ch</strong>en Umwelt<br />

- adressatenspezifis<strong>ch</strong>e<br />

- allgemeine ges<strong>ch</strong>äftspolitis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />

- aufgabenspezifis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 22<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Leitbild


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Leitbild<br />

Leitbild, Funktion<br />

Ein Leitbild enthält allgemeingültige Grundsätze. In diesen Zielen sind selbstverständli<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> ökologis<strong>ch</strong>e<br />

Ziele/Verhalten, etc. definiert. Ein Leitbild sollte grundsätzli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr als 5 - 7 Punkte behandeln. Ein Leitbild dient<br />

die Firma gegen Aussen zu präsentieren und ist glei<strong>ch</strong>zeitig au<strong>ch</strong> PR<br />

Funktion<br />

1 CI, Legitimationsfunktion und Kommunikationsinstrument<br />

2 Orientierungsrahmen<br />

3 Motivation und Kohäsion<br />

4 Gestaltung der Unternehmenskultur<br />

5 Ents<strong>ch</strong>eidungs- und Koordinationsfunktion<br />

Gliederung<br />

- Adressatspezifis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />

- Allgemeine ges<strong>ch</strong>äftspolitis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />

- Aufgabenspezifis<strong>ch</strong>e Inhalte<br />

Inhalt<br />

- Anforderung an Marktleistung<br />

- Anliegen von Mitarbeitern<br />

- Bedürfnisse<br />

- geografis<strong>ch</strong>e Rei<strong>ch</strong>weite<br />

- gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Anliegen<br />

- Marktstellung<br />

- Mitarbeiterführung<br />

- Te<strong>ch</strong>nologie<br />

- Verhalten gegenüber von Partnern<br />

- wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Handlungsprinzipien, Ges<strong>ch</strong>äftsprinzipien<br />

- Ziele<br />

St. Galler Management Modell<br />

Das 3stufige Modell beabsi<strong>ch</strong>tigt die Darstellung der horizontalen und vertikalen Integration der 3 Stufen:<br />

- Normatives Management<br />

- Strategis<strong>ch</strong>es Management<br />

- Operatives Management<br />

http://www.ifb.unisg.<strong>ch</strong>/org/IfB/ifbweb.nsf/wwwPubInhalteGer/St.Galler+Management-Modell?opendocument<br />

http://www.<strong>ciqcaq</strong>.<strong>ch</strong><br />

St. Galler Mgmt. Modell<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 23<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Managementkonzepte<br />

Konzepte<br />

- Integriertes Management Modell<br />

- Lean Management<br />

- Planung, Ents<strong>ch</strong>eidung, Kontrolle, Anordnung mit der institutionellen, instrumentalen und prozessualen<br />

Betra<strong>ch</strong>tungsweise<br />

- St. Galler Management Modell: Normatives, Strategis<strong>ch</strong>es und Operatives Management mit den Säulen<br />

Strukturen, Aktivitäten und Verhalten<br />

- Total Qualitymanagement (TQM)<br />

Normatives Management, St. Galler Modell<br />

Definitionsebene für<br />

- Unternehmenskultur<br />

- Unternehmenspolitik<br />

- Unternehmensverfassung<br />

Elemente<br />

- Normen<br />

- Prinzipien<br />

- Spielregeln<br />

Strategis<strong>ch</strong>es Management, St. Galler Modell<br />

Das Strategis<strong>ch</strong>e Management beinhaltet die zweite Ebene, wel<strong>ch</strong>e auf den Ausbau der Erfolgspotentiale ausgeri<strong>ch</strong>tet<br />

ist.<br />

- Organisationsstrukturen<br />

- Problemverhalten.<br />

- Strategis<strong>ch</strong>e Programm<br />

Operatives Management, St. Galler Modell<br />

Inhalt<br />

- Aufträge<br />

- Leistungs- und Kooperationsverhalten.<br />

- Org. Prozesse, Dispositionssysteme<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 24<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Planung<br />

Die Planung ist eines der 4 Führungselemente: Anordnung - Planung - Kontrolle - Ents<strong>ch</strong>eidung.<br />

Bestandteile<br />

- Einem Planungsprozess: top-down, bottom-up, rollende Planung, Blockplanung<br />

- Einem Planungsträger (Planungsorganisation)<br />

- Planungsinstrumente<br />

Konzeption<br />

- dem Planungsbezug: Unternehmensplanung, Teilberei<strong>ch</strong>splanung, Projektplanung<br />

- dem Planungszeitraum<br />

- der Planungsstufe: Führungsstufe, Kostenstelle, Organisatoris<strong>ch</strong>en Einheiten, etc.<br />

- der Planungstiefe: Detaillierungsgrad<br />

Differenzierung<br />

- dispositiven Planung (Steuerung si<strong>ch</strong> wiederholender Prozesse im Rahmen des finanz- und<br />

leistungswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umsatzprozesses.<br />

- operativen Planung<br />

- strategis<strong>ch</strong>en Planung<br />

- top-down und bottom-up Planung<br />

Periodizität<br />

- Blockplanung<br />

- rollende Planung<br />

Planungskonzeption -<br />

Planungssystem<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 25<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Ents<strong>ch</strong>eidung<br />

Anordnung<br />

Die Ents<strong>ch</strong>eidung ist eines der 4 Führungselemente: Anordnung - Planung - Kontrolle - Ents<strong>ch</strong>eidung.<br />

Im Projekt muss man oft in Konfliktsituationen oder unter Zeitdruck ents<strong>ch</strong>eiden, au<strong>ch</strong> wenn man damit die<br />

Projektmitarbeiter "überfährt", was ni<strong>ch</strong>t sehr populär ist. Ents<strong>ch</strong>eidungen finden in allen Ebenen statt. Jede Tätigkeit<br />

ist mit Ents<strong>ch</strong>eidungen verbunden. Im Prozess sind folgende Elemente beteiligt:<br />

Elemente<br />

- Ents<strong>ch</strong>eidungsinstrumente: Ents<strong>ch</strong>eidungsmatrix, Nutzerwertanalyse, Portfolioanalyse<br />

- Ents<strong>ch</strong>eidungsprozess<br />

- Ents<strong>ch</strong>eidungsträger: Einzelperson oder Gruppe<br />

Führungselemente<br />

- Anordnung<br />

- Ents<strong>ch</strong>eidung<br />

- Kontrolle<br />

- Planung<br />

Die Anordnung ist eines der 4 Führungselemente: Anordnung - Planung - Kontrolle - Ents<strong>ch</strong>eidung.<br />

Bes<strong>ch</strong>reibung<br />

- angemessen, realistis<strong>ch</strong> (zeitli<strong>ch</strong>, kapazitätsmässig) sein.<br />

- begründbar<br />

- na<strong>ch</strong>vollziehbar<br />

- vollständig<br />

- Sie muss<br />

klar<br />

Definition<br />

- Anordnungsinstrumente<br />

- Anordnungsprozess<br />

- Eine Anordnung hat immer zwei Parteien: Einen Geber und einen Nehmer.<br />

Prozess -<br />

Ents<strong>ch</strong>eidungsträger -<br />

Ents<strong>ch</strong>eidungsinstrumente<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 26<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Kontrolle<br />

Die Kontrolle ist eines der 4 Führungselemente: Anordnung - Planung - Kontrolle - Ents<strong>ch</strong>eidung.<br />

Die Kontrolle als abs<strong>ch</strong>liessendes Element der Führung dient dazu die tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> realisierten Ergebnisse mit den<br />

angestrebten Ergebnissen zu verglei<strong>ch</strong>en. Daraus können Rücks<strong>ch</strong>lüsse über das unternehmeris<strong>ch</strong>e Handeln gezogen<br />

werden.<br />

Elemente<br />

- Kontrollinstrumente<br />

- Kontrollobjekt (Was wird kontrolliert) - Fremd- und Eigenkontrolle<br />

- Kontrollprozess<br />

- Kontrollsubjekt (Wer kontrolliert)<br />

Arten<br />

- Bran<strong>ch</strong>enorientierte, Mitarbeiterbezogene und Vergangenheitsorientierte<br />

- interne und externe Revision<br />

- Kontrollen dur<strong>ch</strong> das Management<br />

- selbsttätige, manuelle und programmierte Kontrollen<br />

- Standortbestimmung<br />

Methoden<br />

- Abwei<strong>ch</strong>ungsanalyse<br />

- Controlling: Ergebnisorientierte Steuerung des Unternehmungsges<strong>ch</strong>ehens<br />

- Kostenstruktur, Deckungsbeiträge<br />

- Post Investment (implementation) audit<br />

- Rentabilität, Liquidität<br />

- Soll - Ist und Ist-Ist Verglei<strong>ch</strong>e (Ben<strong>ch</strong>marking)<br />

- Ursa<strong>ch</strong>enanalyse > Massnahmen<br />

Audits<br />

- Financial audit<br />

- Management audit<br />

- Operational audit<br />

Kontrolle<br />

Balanced Scorecard MIS, Management Information System<br />

Die Balanced Scorecard ist ein umfassendes MIS wel<strong>ch</strong>es<br />

- finanzielle<br />

- ni<strong>ch</strong>tfinanzielle<br />

Kennzahlen zu einem umfassenden System zusammenführt, wel<strong>ch</strong>e als Instrument zur Strategieumsetzung dienen.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 27<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Führungsgrundsätze Führungsstil, Führungsverhalten<br />

Führungsstil<br />

Führungsstil, persönli<strong>ch</strong>er<br />

Verhältnis zwis<strong>ch</strong>en Vorgesetzten und Untergebenen.<br />

- delegieren<br />

- motivieren (loben, fördern)<br />

- offen kommunizieren<br />

- Verantwortung übertragen<br />

Arten<br />

- Management by delegation (MBD) = Delegation<br />

- Management by exception (MBE) = Ausnahmefälle werden geregelt<br />

- Management by objectives (MBO) = Vereinbarung von Zielen<br />

- Management by systems (MBS) = Systemis<strong>ch</strong>es mit Workflow unterstütztes Management, das<br />

allerdings in der Praxis selten vorkommt.<br />

Weiter gibt es au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> den situativen bzw. personenbezogenen Führungsstil. Diese Führungsstile sind aber au<strong>ch</strong><br />

wieder so genannte Reinformen, die in der Praxis jedo<strong>ch</strong> selten isoliert angewendet werden, bzw. anzufinden sind.<br />

Arten<br />

- autoritärer Führungsstil<br />

- demokratis<strong>ch</strong>er Führungsstil<br />

- laisser faire Führungsstil<br />

- partizipativer Führungsstil<br />

Führungsstile, persönli<strong>ch</strong>e<br />

Kompetenzarten siehe Unterthema Organisation -><br />

S<strong>ch</strong>lüsselqualifikationen / Kompetenzen<br />

Im Mittelpunkt steht die Handlungskompetenz.<br />

Arten<br />

- Fa<strong>ch</strong>kompetenz<br />

- Handlungskompetenz<br />

- Methodenkompetenz<br />

- Selbstkompetenz (Selbsteins<strong>ch</strong>ätzung)<br />

- Sozialkompetenz<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 28<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Lean Management<br />

Definition<br />

- dezentrale Organisation (rollende Strasse, just in time)<br />

- Komplexes System<br />

- Konzept aus der Autoindustrie<br />

- S<strong>ch</strong>lanke Führungsstruktur<br />

- Verringerung der ni<strong>ch</strong>twerts<strong>ch</strong>öpferis<strong>ch</strong>en Tätigkeiten<br />

Leitbild, Helsana zum Thema Mitarbeiterförderung Mitarbeiterförderung<br />

Anhand dieses Beispieles ist ersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>, wie ein Leitbild weiter gegliedert werden kann. So werden die folgenden fünf<br />

Ziele im Leitbild weiter verfeinert und ausformuliert. Hier im folgenden Beispiel sind die einzelnen Punkte zur<br />

Mitarbeiterförderung aufgeführt.<br />

Leitbild<br />

1 Wir arbeiten für zufriedene Kundinnen und Kunden<br />

2 Wir sind erfolgrei<strong>ch</strong> und führend<br />

3 Wir sind ein innovatives und veränderungsbereites Unternehmen<br />

4 Wir fördern unsere Mitarbeitenden na<strong>ch</strong> Leistung und Potenzial<br />

5 Was wir wie wollen<br />

Mitarbeiterförderung<br />

- Alle Mitarbeitenden handeln ergebnisorientiert in einem hohen Grad autonom und übernehmen mit<br />

den entspre<strong>ch</strong>enden Kompetenzen ein hohes Mass an Verantwortung.<br />

- Bei allem, was unsere Führungskräfte tun, handeln sie als Vorbild.<br />

- Für unsere Mitarbeitenden stehen unsere Kunden im Mittelpunkt. Sie bieten ihnen bedürfnisgere<strong>ch</strong>te<br />

Problemlösungen und Serviceleistungen.<br />

- Gut ausgebildete, engagierte und informierte Mitarbeitende sind Träger des Erfolgs unserer Gruppe.<br />

- Kreativität und Innovation basieren auf einer gesunden Fehlerkultur. Aus Fehlern lernen wir.<br />

- Sie führen dur<strong>ch</strong> Vertrauen und geben unseren Mitarbeitenden einen mögli<strong>ch</strong>st grossen<br />

Ents<strong>ch</strong>eidungs- und Handlungsspielraum.<br />

- Unsere Führungskräfte vereinbaren mit den Mitarbeitenden klare, fordernde und motivierende Ziele.<br />

Die Ergebnisse werden laufend überprüft.<br />

- Unsere Mitarbeitenden haben eine hohe soziale Kompetenz und verstehen ihr Fa<strong>ch</strong>gebiet.<br />

- Unsere Mitarbeitenden pflegen untereinander den glei<strong>ch</strong>en respektvollen Umgang wie Kunden<br />

gegenüber.<br />

- Unsere Mitarbeitenden sind stolz darauf, bei der Helsana-Gruppe zu arbeiten.<br />

- Wir bieten unseren Mitarbeitenden ein Arbeitsumfeld frei von Diskriminierung und Belästigung.<br />

- Wir fördern die Entwicklung unserer Mitarbeitenden und den Aufbau ihres persönli<strong>ch</strong>en Know-hows.<br />

- Wir garantieren Chancenglei<strong>ch</strong>heit für alle Mitarbeitenden, ungea<strong>ch</strong>tet von Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>t, Alter,<br />

Hautfarbe, Herkunft, Religion, Behinderung oder sexueller Orientierung.<br />

- Wir pflegen intern eine konstruktive Streitkultur und respektieren die Ideen und Meinungen anderer.<br />

- Wir s<strong>ch</strong>affen die Voraussetzungen, dass unsere Mitarbeitenden ihre Aufgaben erfolgrei<strong>ch</strong> erfüllen<br />

können und eine eigene hohe Zufriedenheit errei<strong>ch</strong>en.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 29<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Leitbild


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Leitbild<br />

Leitbild, S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>er Versi<strong>ch</strong>erungsverband<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

-<br />

Politis<strong>ch</strong>e Positionen<br />

Interessenvertretung<br />

auf nationaler und<br />

internationaler<br />

Ebene<br />

Vertrauensbildung<br />

Kommunikation<br />

Dienstleistungen<br />

Prävention<br />

Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

Mittel<br />

Leitbild, Struktur WWF-Deuts<strong>ch</strong>land<br />

Management by delegation<br />

- Rolle in der Öffentli<strong>ch</strong>keit<br />

- Rolle in der Wirts<strong>ch</strong>aft<br />

- Rolle in der Politik<br />

- Wer wir sind<br />

- Wie wir arbeiten<br />

- Wie wir miteinander umgehen<br />

Wir bringen aktiv konkrete Lösungsvors<strong>ch</strong>läge in die politis<strong>ch</strong>e Meinungsbildung<br />

ein. Diese beruhen auf gemeinsam erarbeiteten, breit abgestützten<br />

Positionierungen. Wir sorgen damit für bedarfsgere<strong>ch</strong>te Parameter und eine<br />

Vereinfa<strong>ch</strong>ung sowie Vereinheitli<strong>ch</strong>ung der Gesetze und Normen, wel<strong>ch</strong>e private<br />

Versi<strong>ch</strong>erungslösungen ermögli<strong>ch</strong>en. Dazu gehören insbesondere der Einbezug<br />

und die Förderung der privaten Vorsorge.<br />

Wir sind ein von Politik, Behörden, Verbänden, Medien und Öffentli<strong>ch</strong>keit<br />

anerkannter, fairer und verlässli<strong>ch</strong>er Partner. Wir beteiligen uns aktiv in<br />

nationalen und internationalen politis<strong>ch</strong>en und privaten Gremien und<br />

Organisationen. Der regelmässige Gedanken- und Meinungsaustaus<strong>ch</strong> mit allen<br />

Partnern und – wo sinnvoll – au<strong>ch</strong> das Eingehen von Allianzen sind uns wi<strong>ch</strong>tig.<br />

Unsere Mitgliedgesells<strong>ch</strong>aften sorgen dur<strong>ch</strong> verständli<strong>ch</strong>e und übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e<br />

Versi<strong>ch</strong>erungsbedingungen und dur<strong>ch</strong> eine professionelle Beratung für<br />

Transparenz und Kundenfreundli<strong>ch</strong>keit. Wir zeigen den gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Nutzen der Versi<strong>ch</strong>erungswirts<strong>ch</strong>aft auf. Mit diesen Massnahmen fördern wir das<br />

Vertrauen in unsere Bran<strong>ch</strong>e.<br />

Wir informieren offen, aktiv, zeit- und sa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>t, verständli<strong>ch</strong> und<br />

transparent. Wir arbeiten eng zusammen mit den Kommunikationsstellen der<br />

Mitgliedgesells<strong>ch</strong>aften und spre<strong>ch</strong>en in Bran<strong>ch</strong>enangelegenheiten mit einer<br />

Stimme. Wir manifestieren unsere Kompetenz dur<strong>ch</strong> einen selbstbewussten<br />

Auftritt na<strong>ch</strong> innen und aussen.<br />

Wir unterstützen unsere Mitglieder in jenen Berei<strong>ch</strong>en, bei wel<strong>ch</strong>en gemeinsame<br />

Lösungen sinnvoll sind. So erarbeiten wir – gestützt auf ihr Know-how –<br />

beispielsweise te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Grundlagen wie Statistiken. Wir betreuen<br />

gemeins<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Lösungen, etwa im Berei<strong>ch</strong> der<br />

Elementars<strong>ch</strong>adenversi<strong>ch</strong>erung und der Selbstregulierung.<br />

Dur<strong>ch</strong> finanzielle Beiträge an S<strong>ch</strong>adenverhütungsinstitutionen sowie dur<strong>ch</strong><br />

eigene Aktivitäten tragen wir zur Vermeidung von Personen- und Sa<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>äden<br />

bei.<br />

Zur Pflege und Förderung der Fa<strong>ch</strong>kompetenz in der Versi<strong>ch</strong>erungswirts<strong>ch</strong>aft<br />

stellen wir ein umfassendes Aus- und Weiterbildungsangebot si<strong>ch</strong>er. Im<br />

Vordergrund stehen dabei die Grundausbildung von Jugendli<strong>ch</strong>en, die<br />

Vermittlerqualifikation und die fa<strong>ch</strong>spezifis<strong>ch</strong>e Aus- und Weiterbildung im<br />

Rahmen der höheren Berufsqualifikationen.<br />

Zur Errei<strong>ch</strong>ung der Verbandsziele arbeiten wir mit einem gemis<strong>ch</strong>ten,<br />

ausgewogenen System aus ehrenamtli<strong>ch</strong>en Milizorganen und einer vollamtli<strong>ch</strong>en<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsstelle. Initiative und kompetente Persönli<strong>ch</strong>keiten aus den<br />

Mitgliedgesells<strong>ch</strong>aften stellen uns ihr Know-how und ihre Führungs- und<br />

Praxiserfahrung zur Verfügung und ents<strong>ch</strong>eiden in Sa<strong>ch</strong>fragen. Unsere<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsstelle stellt als Kompetenzzentrum und Drehs<strong>ch</strong>eibe die<br />

Funktionstü<strong>ch</strong>tigkeit des Verbandes si<strong>ch</strong>er. Sie unterhält ein Frühwarnsystem,<br />

initiiert Aktivitäten und pflegt Kontakte und Beziehungen. Die Vertretung des<br />

Verbandes na<strong>ch</strong> aussen erfolgt gemeinsam dur<strong>ch</strong> Milizorgane und<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsstelle. Wir finanzieren unseren Verband dur<strong>ch</strong> Beiträge unserer<br />

Mitgliedgesells<strong>ch</strong>aften.<br />

Delegation bedeutet die Abgabe von Ma<strong>ch</strong>t für einen bestimmten Berei<strong>ch</strong> und einen bestimmten Zeitraum. Dabei<br />

werden Verantwortung und Ents<strong>ch</strong>eidungen an Mitarbeiter übertragen.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 30<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Management by objectives<br />

Ansatzpunkt für die Arbeitsmotivation der MA ist die Führung dur<strong>ch</strong> partizipative Zielvereinbarung.<br />

Die Ziele werden identifiziert und die Leistungsbereits<strong>ch</strong>aft der Mitarbeiter entwickelt si<strong>ch</strong> in einem we<strong>ch</strong>selseitigen<br />

Prozess von Zielvereinbarung und Kontrolle der Zielerrei<strong>ch</strong>ung.<br />

Ziel: Handlungsspielräume und Mögli<strong>ch</strong>keiten der Selbstverwirkli<strong>ch</strong>ung.<br />

Die Wege zur Errei<strong>ch</strong>ung eines vorgegeben Ziels bzw. weitgehend vereinbarter (Teil-) Ziele bleiben den Mitarbeitern<br />

selbst überlassen. Im Prozess der Zielvereinbarung werden Oberziele bis hin zu individuellen Zielen hin<br />

operationalisiert, kommuniziert und akzeptiert.<br />

Management-Modelle, integrierte TQM, Lean Management<br />

Managementte<strong>ch</strong>niken<br />

Strategis<strong>ch</strong>es Management<br />

Total Quality Management<br />

St. Galler Management-Modell und Zür<strong>ch</strong>er-Modell (weitere Modelle Lean Management, TQM)<br />

Te<strong>ch</strong>niken<br />

- Management by Delegation: Führung dur<strong>ch</strong> Delegation von Aufgaben, Kompetenzen und<br />

Verantwortung<br />

- Management by Exception: Führung dur<strong>ch</strong> Abwei<strong>ch</strong>ungskontrolle und Eingriff nur im Ausnahmefall<br />

- Management by Objectives: Führung dur<strong>ch</strong> Zielvorgaben<br />

- Management by System: Führung dur<strong>ch</strong> eine umfassende Systemsteuerung<br />

Die strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung ist ni<strong>ch</strong>t operativ tätig. Unternehmenspolitis<strong>ch</strong>e Ents<strong>ch</strong>eidungen sind allgemein<br />

formuliert und weisen einen niedrigen Konkretisierungsgrad auf.<br />

Umfassendes Qualitätsmanagement, auf die Mitwirkung aller ihrer Mitglieder gestützte Managementmethode einer<br />

Organisation, die Qualität in den Mittelpunkt stellt und dur<strong>ch</strong> Zufriedenstellen der Kunden auf langfristigen<br />

Ges<strong>ch</strong>äftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der Organisation und für die Gesells<strong>ch</strong>aft zielt. (DIN EN ISO 8402).<br />

Ziel: Zero Defects, Senkung der Herstellkosten, Qualität der Produkte verbessern.<br />

Um die Qualität si<strong>ch</strong>erzustellen werden Audits dur<strong>ch</strong>geführt:<br />

Arten<br />

Unternehmensführung<br />

Unternehmensgrundsätze<br />

- Audits dritter Art: Zertifizierungen dur<strong>ch</strong> akkreditiere Zertifizierungsunternehmen (ISO)<br />

- Audits erster Art: interne Audits<br />

- Audits zweiter Art: Überprüfung der Qualitätsfähigkeit der Lieferanten<br />

Steuerung einer Unternehmung auf Grund formaler Elemente der Führungste<strong>ch</strong>nik (Planung, Ents<strong>ch</strong>eidung,<br />

Anordnung, Kontrolle).<br />

Führung von Mens<strong>ch</strong>en (Absi<strong>ch</strong>tskundgebung, Absi<strong>ch</strong>tsübertragung, Absi<strong>ch</strong>tsannahme) und verfolgen einer<br />

Unternehmenspolitik (Ziele, Strategie, etc.).<br />

Die Führung dient der Gestaltung und Steuerung des finanz- und leistungswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Umsatzprozesses.<br />

Darunter versteht man das Verhalten der gesamten Unternehmung gegenüber Umwelt (Kunden, Lieferanten,<br />

Mitarbeitern, Staat, etc.)<br />

Unternehmungs- und Führungsgrundsätze<br />

Allgemeine Ri<strong>ch</strong>tlinien wie si<strong>ch</strong> das Unternehmen und deren Führung gegenüber den Stakeholdern verhält:<br />

Ri<strong>ch</strong>tlinien<br />

- bezügli<strong>ch</strong> Umwelt<br />

- bezügli<strong>ch</strong> Untergebenen<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 31<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Führung<br />

Zür<strong>ch</strong>er Management Modell<br />

Beim Zür<strong>ch</strong>er-Ansatz steht im Zentrum die Führung. Darum herum geht es um die vier Elemente. Zwis<strong>ch</strong>en diesen<br />

Elementen werden die zwis<strong>ch</strong>enmens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Beziehungen berücksi<strong>ch</strong>tig.<br />

Aspekte<br />

- Institutionaler Aspekt: Leitungsorganisation -> Führungsfunktionen dur<strong>ch</strong> Personen<br />

- Instrumentaler Aspekt: Hilfsmittel und Instrumente für die Ausübung der Führungsfunktion<br />

- Prozessualer Aspekt: Planungs- Ents<strong>ch</strong>eidungsprozesses<br />

Elemente<br />

- Anordnung<br />

- Ents<strong>ch</strong>eidung<br />

- Kontrolle<br />

- Planung<br />

Problemlösungsprozess<br />

1<br />

Steuerungsfunktionen<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 32<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Fuehrung<br />

2


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Operative Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Aktionsplan<br />

Bsp. Eines Aktionsplans<br />

Auftragserteilung<br />

Bei der Auftragserteilung ist darauf zu a<strong>ch</strong>ten dass AKV eingehalten wird, d.h. zwis<strong>ch</strong>en Aufgabe, Verantwortung und<br />

Kompetenz Kongruenz herrs<strong>ch</strong>t.<br />

Inhalt<br />

- Abgrenzung ist zu definieren<br />

- Art und Weise der Aufgabenerfüllung ist zu kommunizieren<br />

- Aufgaben sind verständli<strong>ch</strong> festzulegen<br />

- Change Management ist zu implementieren<br />

- Endtermin ist festzulegen<br />

- Kontrollinstrumente sind zu bestimmen<br />

- Kontrollzeitpunkte sind festzulegen und zu kommunizieren<br />

- Ziele sind klar zu formulieren<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 33<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Operative_Unternehmensfuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Balance Scorecard<br />

Ben<strong>ch</strong>marking<br />

Steuerungsansatz (Management Information System) mit Hilfe eines Kennzahlensystems. Die Leistung einer<br />

Organisation wird hierbei als Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t (Balance) zwis<strong>ch</strong>en der Finanzwirts<strong>ch</strong>aft, den Kunden, der<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsprozesse und der Mitarbeiterentwicklung gesehen und auf einer übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Tabelle (Scorecard)<br />

dargestellt. Für jedes Element wird ein strategis<strong>ch</strong>er Handlungsrahmen entworfen, der dann in Einzelziele, deren<br />

Messgrößen und die konkrete Ausprägung aufgesplittet wird.<br />

MIS bezügli<strong>ch</strong> Ziele,<br />

Kennzahlen, Vorgaben,<br />

Massnahmen<br />

Zusammenspiel<br />

Strategieumsetzung<br />

Unter Ben<strong>ch</strong>marking versteht man den systematis<strong>ch</strong>en Verglei<strong>ch</strong> mit den Besten der Bran<strong>ch</strong>e. Es werden Leistungen<br />

mittels Kennzahlen vergli<strong>ch</strong>en.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 34<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Strategis<strong>ch</strong>e_Unternehmensfuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Bran<strong>ch</strong>enanalyse<br />

Die Bran<strong>ch</strong>enanalyse betra<strong>ch</strong>tet die Firma aus vers<strong>ch</strong>iedenen Blickwinkeln bezügli<strong>ch</strong> Struktur, Verhalten,<br />

Erfolgsfaktoren.<br />

Bran<strong>ch</strong>enausri<strong>ch</strong>tung<br />

- Innovationstendenzen<br />

- Werkstoffe, Te<strong>ch</strong>nologie, Kunden<br />

Bran<strong>ch</strong>enstruktur<br />

- Anzahl der Anbieter<br />

- Art der Anbieter<br />

- Organisation der Bran<strong>ch</strong>e (Verbände, etc.)<br />

- Typen der Anbieterfirmen<br />

Erfolgsfaktoren<br />

- Qualität, Sortiment, Beratung, Preis, Lieferanten<br />

Risikomanagement<br />

- Substituierbarkeit der Leistung<br />

Si<strong>ch</strong>erheit<br />

- Eintrittsbarrieren für neue Anbieter<br />

Distributionsstruktur<br />

- Absatzkanäle<br />

- Geographis<strong>ch</strong><br />

Wettbewerbssituation<br />

- Kapazitätsauslastung<br />

- Konkurrenz<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 35<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Strategis<strong>ch</strong>e_Unternehmensfuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Businessplan, Checkliste<br />

Aus dem Firmenkonzept kann der Businessplan abgeleitet werden.<br />

Finanzierung<br />

- Finanzierungskonzept<br />

Deckung des Finanzierungsbedarfs dur<strong>ch</strong> die Zuführung von neuem Kapital<br />

Finanzplanung<br />

- kurzfristige und<br />

langfristige<br />

Finanzplanung<br />

Budgetierte Liquiditätsre<strong>ch</strong>nung<br />

-<br />

Ermittlung des Finanzierungsbedarfs mit Hilfe der Plan-Bilanz, Erfolgsre<strong>ch</strong>nung<br />

und der Plan-Kapitalflussre<strong>ch</strong>nung<br />

Konkurrenz<br />

- Konkurrenzunternehmung<br />

Name, Standort, Zielmärkte, Marktstellung, Stärken und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en<br />

-<br />

Sortiment, Eigens<strong>ch</strong>aften, Zusatzdienstleistungen<br />

Märkte<br />

- Eigene Marktstellung Bearbeitete Teilmärkte, Zielkundengruppen, Absatzkanäle<br />

- Marktbeurteilung /<br />

Marktfors<strong>ch</strong>ung<br />

Markttrends, Eintrittsbarrieren, ges<strong>ch</strong>ätzte Wa<strong>ch</strong>stumsraten der Teilmärkte<br />

- Marktübersi<strong>ch</strong>t Marktanalyse, Kundenstruktur, Kaufmotivation<br />

Produkte / Dienstleistungen<br />

- Fors<strong>ch</strong>ung und<br />

Entwicklung<br />

Weiterentwicklungen, Folgeprodukte, Produktinnovationen, Patente<br />

- Marktleistung Detaillierte Bes<strong>ch</strong>reibung der Marktleistungen, des Kundennutzens, der<br />

Kundenbedürfnisse sowie der Vor- und Na<strong>ch</strong>teile zu den Konkurrenzprodukten<br />

Risikoanalyse<br />

- externe Risiken Ökonomis<strong>ch</strong>er, ökologis<strong>ch</strong>er, gesetzli<strong>ch</strong>er und gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Berei<strong>ch</strong><br />

- interne Risiken Management, Produktion, Marketing, Finanzen<br />

Standort / Herstellung / Administration<br />

- Administration Aufbau der Administration, Organisation des Re<strong>ch</strong>nungswesens, EDV-/<br />

Bürokapazitäten<br />

- Herstellung Eigenproduktion, Fremdproduktion, Waren- und Materialeinkauf<br />

- Standort<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsdomizil und -stellen, Vor- und Na<strong>ch</strong>teile des gewählten Standorts<br />

Unternehmung<br />

- Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>er<br />

Hintergrund<br />

Gründer, Gründungsdatum, Unternehmensentwicklung, Erfolge<br />

- Hintergrund- Gründungs-, Expansions-, Akquisitions-, Turnaroundfinanzierung sowie<br />

informationen Na<strong>ch</strong>folgeregelung<br />

- Situation heute Re<strong>ch</strong>ts- und Beteiligungsstruktur, S<strong>ch</strong>lüsselkennzahlen<br />

Marketing / Umsetzung am Markt<br />

- Leistungsgestaltung Sortiments-, Produkte-, Service-, Preispolitik<br />

- Marktbearbeitung Verkauf, PR/Werbung/Promotion, Distribution<br />

- Marktsegmentierung Zielmärkte, Kundengruppen<br />

- Umsatzziel<br />

Budgetierte Verkaufsmengen pro Teilmarkt in den nä<strong>ch</strong>sten 5 Jahren,<br />

angestrebte Marktanteile in den jeweiligen Teilmärkten<br />

Organisation<br />

- Lebenslauf pro<br />

Mitglied<br />

Ausbildung, S<strong>ch</strong>ulen, Berufserfahrung, bisherige Erfolge<br />

- Unternehmerteam Mitglieder, Verantwortli<strong>ch</strong>keiten, Entlöhnung, besondere Fähigkeiten<br />

Zusammenfassung<br />

- Business-Plan in Ges<strong>ch</strong>äftsidee, Unternehmensstrategie, Marktleistungen, Finanzbedarf, Rolle des<br />

Kurzform<br />

Finanzpartners<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 36<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Businessplan, Form und Inhalt<br />

Formal<br />

- A4, geheftet, gebunden<br />

- Mit Koordinaten, Anspre<strong>ch</strong>partnern<br />

- Mit Lebensläufen zur Prüfung der Konstanz und der Vergangenheit<br />

- Unters<strong>ch</strong>rieben, mit Datum<br />

Inhalt<br />

- Bedarfsanalyse, Konkurrenzanalyse, Positionierung<br />

- Management Summary<br />

- Ressourcen, Zeitrahmen<br />

- Risiken<br />

- Standorte<br />

- Umwelt- und Stakeholderanalyse<br />

- Ziel<br />

Struktur<br />

- 20 - 30 Seiten mit Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />

- Annahmen klar deklarieren und als sol<strong>ch</strong>e kennzei<strong>ch</strong>nen<br />

- Klar strukturiert<br />

- Quellenverzei<strong>ch</strong>nis<br />

- Vorteile - Na<strong>ch</strong>teile<br />

- Was-Wenn Szenarien<br />

Wozu<br />

1 als Internes Planungsinstrument:<br />

Die Vorstellungen und Ziele des Managements und die si<strong>ch</strong> daraus ergebenden Konsequenzen werden<br />

in einem Business-Plan übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> dargestellt.<br />

2 für die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> Investoren/Verstärkung der Eigenkapitalbasis:<br />

Investoren verlangen von jeder Firma, die Kapital su<strong>ch</strong>t, einen Business-Plan.<br />

3 Zusammens<strong>ch</strong>lüsse, Übernahmen, Kauf und Verkauf von Unternehmen:<br />

Ein Business-Plan hilft Ihnen, si<strong>ch</strong> von der Konkurrenz abzuheben. Sie demonstrieren gegenüber<br />

Ihrem Ges<strong>ch</strong>äftspartnern Offenheit, indem Sie Einblick in Ihre Unternehmenspolitik gewähren.<br />

4 für Finanzierung: Die meisten Banken orientieren si<strong>ch</strong> heute für einen Kreditents<strong>ch</strong>eid an den<br />

wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Aussi<strong>ch</strong>ten einer Unternehmung. Ein Business-Plan hilft Ihnen, ein Projekt ras<strong>ch</strong>,<br />

umfassend und unkompliziert: darzustellen<br />

5 bei Gründung, Einführung eines neuen Produktes, Expansion ins Ausland:<br />

Vom Kapitalgeber wird ein Business-Plan verlangt, und es ist ents<strong>ch</strong>eidend, dass die Chancen des<br />

zukünftigen Erfolgs gegeben sind.<br />

Erfahrungskurve bestellfixe Kosten<br />

Funktionale Strategie<br />

Die Erfahrungskurve besagt, dass die Kosten pro hergestellte Produktionseinheit mit der zunehmenden Erfahrung sinkt.<br />

Diese Strategie fokussiert auf die Organisation. Die U versu<strong>ch</strong>t über die Organisationsform gegenüber der Konkurrenz<br />

einen Marktvorteil zu erlangen.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 37<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

GAP-Analyse<br />

GAP-Analyse<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsfeldstrategie Kernkompetenzen<br />

Die Ges<strong>ch</strong>äftsfeldstrategie konzentriert si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Fragestellungen bezügli<strong>ch</strong> der Kernkompetenzen: Es ist eine<br />

Strategie, deren Ziel es ist, die Ges<strong>ch</strong>äftstätigkeiten anders als die Konkurrenz auszuführen:<br />

Kriterien<br />

Innovationsmanagement<br />

Marktstrategie<br />

- Imitierbarkeit<br />

- Kundennutzen<br />

- Multiplikatoreneffekt<br />

- Organisationales Lernen<br />

- Sustituierbarkeit<br />

Eine Firma muss si<strong>ch</strong> stetig weiterentwickeln. Dazu gehört Fors<strong>ch</strong>ung und Marktbeoba<strong>ch</strong>tung.<br />

Methoden<br />

1 die Prozesse zu verbessern und zu erneuern = Prozessinnovationen<br />

2 die Produkte zu verbessern und zu erneuern = Produktinnovationen<br />

Die Marktstrategie stellt folgende Fragen: WAS ist zu tun und WIE kann die Firma weiterentwickelt werden<br />

bezügli<strong>ch</strong><br />

- Diversifikation<br />

- Marktdur<strong>ch</strong>dringung<br />

- Marktentwicklung / Expansion<br />

- Produktentwicklung<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 38<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Operative Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Massnahmenpläne und Handlungspläne<br />

Oekologie, Zusammenhänge<br />

So kann ein Handlungsplan<br />

z.B. aussehen<br />

Zusammenhänge<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 39<br />

<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong>_Unternehmensfuehrung


<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Oekologiemanagement, Elemente<br />

Alles was mit der Umwelt in einem Unternehmen zu tun hat ist Element des Umweltmanagements. Im Zusammenhang<br />

mit dem Ökologiemanagement gibt es Instrumente um ein Öko-Controlling dur<strong>ch</strong>zuführen<br />

Elemente<br />

- Umwelt-Audit<br />

- Umweltkommunikation<br />

- Umweltmanagementkonzept<br />

- Umweltpolitik<br />

- Umweltprogramm<br />

- Umweltprüfung<br />

- Umweltziele und Strategien<br />

Instrumente<br />

- ABC-Kennzahlen<br />

- Ökobilanzen und ökologis<strong>ch</strong>es Re<strong>ch</strong>nungswesen<br />

- Öko-Controlling<br />

- Öko-Effizienz-Portfolio<br />

- Produkteanalyse<br />

- Risikoanalyse<br />

- Szenariote<strong>ch</strong>nik<br />

Oekologiemanagement, Umwelts<strong>ch</strong>utzziele<br />

Prinzip/ien<br />

- Vermeiden ist besser als vermindern<br />

- Vermindern ist besser als verwerten<br />

- Verwerten ist besser als entsorgen<br />

Ziel/e<br />

- wie werden Abfälle, vermieden, vermindert, verwertet und entsorgt<br />

- wie werden Gefahren bezügli<strong>ch</strong> Mens<strong>ch</strong> und Umwelt minimiert<br />

- wie wird mit den Ressourcen umgegangen<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 40<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

PIMS-Modell<br />

Die Naturgesetze des Marktes<br />

"To enable business Managers to "reality test" and strengthen their strategic thinking by comparing their thinking with<br />

the experience of comparable businesses drawn from the actual business cases documented in the PIMS (Profit Impact<br />

of Market Strategy) database."<br />

Mission of the Strategic Planning Institute,<br />

Camebridge Massa<strong>ch</strong>usetts<br />

Die Anfänge von PIMS (Profit-Impact-of-Market-Strategies ) rei<strong>ch</strong>en bis in die 60er Jahre zurück. Damals su<strong>ch</strong>te Fred<br />

Bor<strong>ch</strong>, Präsident von General Electric, na<strong>ch</strong> Steuerungsme<strong>ch</strong>anismen für sein Unternehmen, das zu den am meisten<br />

diversifizierten Firmen der Welt gehörte.<br />

Sidney S<strong>ch</strong>oeffler, Professor an der University of Massa<strong>ch</strong>usetts ma<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> den großen Datenrei<strong>ch</strong>tum bei General<br />

Electric zu Nutzen und legte damit den Grundstein für das spätere PIMS-Programm.<br />

Wel<strong>ch</strong>e Faktoren beeinflussen die Rentabilität eines Unternehmens? Wel<strong>ch</strong>e strategis<strong>ch</strong>en Veränderungen sind nötig,<br />

um die Rentabilität zu optimieren? Diese Fragen stehen am Anfang so man<strong>ch</strong>er Managementtheorie. Anders als die<br />

Modelle der klassis<strong>ch</strong>en Portfolio-Analyse erarbeitet das PIMS-Programm seine Antworten auf der Basis einer<br />

einzigartigen Sammlung von empiris<strong>ch</strong>en Unternehmensdaten.<br />

Auf der Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> den Marktgesetzen identifizierte das PIMS-Programm im Laufe der Zeit etwa 30 Einflussfaktoren<br />

der Rentabilität. In der strategis<strong>ch</strong>en Unternehmensplanung finden mehrere Modelle und Reports Verwendung, denen<br />

diese Einflussfaktoren zu Grunde liegen. Mit der wi<strong>ch</strong>tigste Report ist der Par-ROI-Report, der die zu erwartende<br />

Rendite misst.<br />

PIMS<br />

- Attraktivität des Marktes<br />

- Identifikation der Indikatoren, wel<strong>ch</strong>e für den Gewinn, ROI und Cashflow verantwortli<strong>ch</strong> sind.<br />

- Innovation<br />

- Investitionstätigkeit<br />

- Produktivität<br />

- Qualität der Produkte<br />

- Stärke der Wettbewerbsposition<br />

- Vertikale Integration<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 41<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Portfolio Analyse<br />

Qualitätsmanagement<br />

Normstrategie der<br />

Marktwa<strong>ch</strong>stums-<br />

/Marktanteils-Matrix<br />

Portfolio Analyse<br />

Zu einer erfolgrei<strong>ch</strong>en Firma gehört au<strong>ch</strong> das Qualitätsmanagement. Das Qualitätsmanagement sorgt dafür, dass die<br />

vereinbarte Leistung mit er erbra<strong>ch</strong>ten Leistung übereinstimmt.<br />

Wird zuviel oder zu wenig Leistung erbra<strong>ch</strong>t als erwartet wird, stimmt das QM ni<strong>ch</strong>t.<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 42<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Risikomanagement<br />

Das Risikomanagement setzt si<strong>ch</strong> mit den mögli<strong>ch</strong>en Risiken auseinander indem es diese identifiziert, evaluiert und<br />

daraus Massnahmen ableitet.<br />

- Gesells<strong>ch</strong>aft<br />

- Konkurrenz, Markt<br />

- te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>e Risken<br />

- Umwelt: ökologis<strong>ch</strong>e Risiken<br />

- Umweltentwicklung: Vors<strong>ch</strong>riften, Gesetzte, Neuanforderung<br />

- Unternehmensinterne Risiken<br />

- Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit: finanzielle Risiken<br />

Beispiel Matrix<br />

Risikoanalyse<br />

Vorgehensmodell<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 43<br />

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Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Strategieentwicklung, Vorgehen<br />

Strategieumsetzung<br />

- Alle Einheiten einer U leisten ihren Umsetzungsbeitrag<br />

- Führungskräfte vertreten eine "Unité de doctrine"<br />

- Führungskräfte von Anfang an miteinbeziehen<br />

- Massnahmen für die Umsetzung sind definiert<br />

- Mitarbeiter bei der Umsetzung miteinbeziehen<br />

Strategieumsetzung, Massnahmen<br />

Stufen der<br />

Strategieentwicklung<br />

Bei einer Strategieumsetzung sind sowohl die harten wie au<strong>ch</strong> die wei<strong>ch</strong>en Faktoren betroffen. Je besser die<br />

Mitarbeiter informiert sind, si<strong>ch</strong> mit der CI auseinandersetzen können, involviert und ges<strong>ch</strong>ult werden, desto besser<br />

kann die Umsetzung in der U-Kultur verankert werden.<br />

Massnahmen<br />

- Aktions- und Projektpläne<br />

- Informationssysteme<br />

- Managementeinsatz und Eskalationsverfahren<br />

- Managementsysteme<br />

- Planung- und Budgetierung<br />

- strategis<strong>ch</strong>e Anpassung der Organisation<br />

Strategievaluation und Strategiekontrolle<br />

Strategis<strong>ch</strong>e Analysen<br />

- Die Abwei<strong>ch</strong>ungsanalyse verglei<strong>ch</strong>t SOLL-IST bezügli<strong>ch</strong> Ziele, Ressourcen, Strategie, etc.<br />

- Die Forts<strong>ch</strong>rittskontrolle untersu<strong>ch</strong>t die Zielerrei<strong>ch</strong>ung und die Vollständigkeit der Umsetzung.<br />

- Die Strategiekontrolle hinterfragt die Annahmen und prüft, ob es neue Trends, Gefahren und Chancen<br />

gibt.<br />

Strategis<strong>ch</strong>e Analyse<br />

- Ben<strong>ch</strong>marking<br />

- Gap-Analyse<br />

- Konzept der Erfahrungskurve<br />

- PIMS-Modell<br />

- Portfolio Analyse<br />

- Wertkettenanalyse<br />

- Wettbewerbsanalyse<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 44<br />

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Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Strategis<strong>ch</strong>e Erfolgsfaktoren, 7S, 7S, seven S, sieben S Structure, Systems, Style, Staff, Skill Strategy,<br />

Superordinate-Goals<br />

7S, Modell Thommen<br />

Umweltanalyse<br />

Unter diesem Begriff versteht man den Untersu<strong>ch</strong>ungsberei<strong>ch</strong> von Stärken und S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en der Unternehmung mittels<br />

der SWOT-Analyse.<br />

Umwelt-Analyse<br />

Die Umweltanalyse enthält eine Analyse bezügli<strong>ch</strong> der Stakeholder und der vers<strong>ch</strong>iedenen Umwelteinflüsse.<br />

Umweltanalyse mit den<br />

vers<strong>ch</strong>iedenen Sphären<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 45<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Unternehmensanalyse<br />

Die Unternehmensanalyse bezieht si<strong>ch</strong> auf die eigene Politik, Struktur und Organisation. Es werden folgende Gebiete<br />

untersu<strong>ch</strong>t:<br />

Checkliste<br />

- Allgemeine Unternehmensentwicklung<br />

- Finanzen, Kapitalstruktur<br />

- Fors<strong>ch</strong>ung und Entwicklung<br />

- Führung und Organisation<br />

- Innovation<br />

- Know-how bezügli<strong>ch</strong> Kooperation, Beteiligungen, Akquisitionen<br />

- Marketing bezügli<strong>ch</strong> Marktleistung, Preis, Marktbearbeitung, Distribution<br />

- Personal, Qualität des Personals, U-Kultur<br />

- Produktion, Verfahren, Produktivität<br />

- Synergiepotentiale<br />

Analyse<br />

1 der Tätigkeit mit Nutzen für Abnehmer und eingesetzte Verfahren<br />

2 der eigenen Fähigkeiten<br />

3 der bisherigen U-Politik<br />

4 der U-Kultur<br />

5 der Organisationskultur<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 46<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Innovationsmanagement<br />

- Produktinnovation<br />

- Prozessinnovation<br />

Normative UF<br />

- Corporate Governance<br />

- Ethis<strong>ch</strong>e Grundsätze<br />

- Glaubwürdigkeitsstrategie<br />

- Unternehmenskultur<br />

- Unternehmensleitbild und U-Politik<br />

- Unternehmensphilosophie und -ethik<br />

- Unternehmensverfassung<br />

- Wertvorstellungen<br />

Operative UF<br />

- Aktionsprogramme<br />

- Auftragserteilung & Def. der strategis<strong>ch</strong>en UF<br />

- Massnahmepläne, Handlungspläne<br />

Qualitätsmanagement<br />

- Definition des Begriffes Qualität<br />

- Entwicklung des QM<br />

- Sinn und Zweck<br />

- Verantwortli<strong>ch</strong>keiten<br />

Risikomanagement<br />

- Definition des Begriffs Risiko<br />

- Entwicklung von Massnahmen zur Verhinderung<br />

- Risikoberei<strong>ch</strong>e<br />

Umweltmanagement<br />

- Begriffe des Ökologiemanagements<br />

- Elemente des Umweltmanagementsystems<br />

- Ökologis<strong>ch</strong>e Ziele<br />

- Unternehmen und Ökologie<br />

Strategis<strong>ch</strong>e UF<br />

- Balance Scorecard<br />

- Ben<strong>ch</strong>marking<br />

- Business Plan<br />

- Funktionale Strategie<br />

- GAP-Analyse<br />

- Ges<strong>ch</strong>äftsfeldstrategie<br />

- Konzept der Erfahrungskurve<br />

- Normstrategie<br />

- PIMS-Modell<br />

- Portfolio-Analyse<br />

- Produkt-Markt-Strategie<br />

- Strategieevaluation<br />

- Strategieumsetzung<br />

- Strategis<strong>ch</strong>e Erfolgsfaktoren der strategis<strong>ch</strong>en UF<br />

- SWOT-Analyse<br />

- Umwelt und Bran<strong>ch</strong>enanalyse<br />

- Wertkettenanalyse<br />

- Wettbewerbsanalyse<br />

- Wettbewerbsstrategie<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 47<br />

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<strong>Betriebswirts<strong>ch</strong>aftslehre</strong><br />

Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Unternehmensstrategien<br />

Wertkettenanalyse<br />

Unternehmensstrategie<br />

- Businessplan<br />

- Funktionale Strategie<br />

- Ges<strong>ch</strong>äftsfeldstrategie<br />

- Normstrategie der Marktwa<strong>ch</strong>stums-/Marktanteils-Matrix<br />

- Produkt/Markt Strategie<br />

- Wettbewerbsstrategie<br />

Wertkettenanalysen sollen Aufs<strong>ch</strong>luss über die Kompetenz eines Unternehmens geben. Kompetenz ist dabei direkter<br />

Ausdruck der spezifis<strong>ch</strong>en Kombination von materiellen und immateriellen Ressourcen auf den einzelnen Stufen bzw.<br />

des Zusammenwirkens spezifis<strong>ch</strong>er Ressourcenkonstellationen auf vers<strong>ch</strong>iedenen Stufen der Wertkette. Ents<strong>ch</strong>eidend<br />

für das Unternehmen ist in diesem Zusammenhang die Frage, ob die vorhandenen Ressourcen zielorientiert eingesetzt<br />

werden.<br />

Innerhalb eines Wert(ketten)systems gibt es eine hohe Anzahl an von mögli<strong>ch</strong>en Leistungsbeziehungen, die mit<br />

bestehenden Lösungen im Unternehmen vergli<strong>ch</strong>en werden müssen. Au<strong>ch</strong> hier können die zentralen Erfolgsfaktoren<br />

einer Bran<strong>ch</strong>e als erste Orientierung dazu dienen, wel<strong>ch</strong>e Konstellationen primär zu analysieren sind. Im Falle eines<br />

Mis<strong>ch</strong>konzerns wäre es z. B. denkbar, dass einzelne Produktionen dieselben Vorleistungen beziehen und die potenziell<br />

realisierbaren Verbundeffekte Wettbewerbsvorteile begründen. Beziehungen dieser Art können - wenn sie au<strong>ch</strong> in der<br />

Realität wesentli<strong>ch</strong> komplexer sind - einzigartig für jedes Unternehmen sein und müssen deshalb in der<br />

Strategieentwicklung besondere Berücksi<strong>ch</strong>tigung finden.<br />

Wertkettenanalyse<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 48<br />

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Strategis<strong>ch</strong>e Unternehmensführung<br />

Unternehmensführung<br />

Wettbewerbsanalyse (Bran<strong>ch</strong>enanalyse na<strong>ch</strong> Porter)<br />

Wettbewerbsanalyse<br />

Wettbewerbsstrategie<br />

Es gibt vers<strong>ch</strong>iedene Strategien, wobei mal eine grundlegende Differenzierung zwis<strong>ch</strong>en der Marktbetra<strong>ch</strong>tung und der<br />

Produktbetra<strong>ch</strong>tung gema<strong>ch</strong>t werden kann. Die Differenzierung setzt si<strong>ch</strong> aus einem oder mehreren Punkten<br />

zusammen:<br />

Fragestellungen<br />

- Auf wel<strong>ch</strong>en Markt konzentriere i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong><br />

- Wel<strong>ch</strong>en Vorteil habe i<strong>ch</strong> auf dem Markt<br />

Differenzierung<br />

- der Singularität aus der Si<strong>ch</strong>t des Käufers,<br />

- einem Kostenvorsprung,<br />

- einer generellen Differenzierung,<br />

- einer umfassenden Kostenführers<strong>ch</strong>aft zusammen.<br />

Wettbewerbsstrategie, Arten<br />

Arten<br />

- Folgerstrategie (follower strategy): größere Unternehmen im Zielmarkt, orientieren si<strong>ch</strong> am Führer<br />

(Imitatoren)<br />

- Führerstrategie (leader strategy): besitzt den größten Marktanteil im Zielmarkt<br />

- Herausfordererstrategie (<strong>ch</strong>allenger strategy): zweit- oder drittgrößtes Unternehmen im Zielmarkt,<br />

attackieren den Führer<br />

- Nis<strong>ch</strong>enstrategie (ni<strong>ch</strong>er strategy): Konzentration auf sehr kleine Märkte<br />

18.09.2006 T. Flammer© Seite 49<br />

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