Social Intranet - Interne Kommunikation
Social Intranet - Interne Kommunikation
Social Intranet - Interne Kommunikation
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Nr. 01<br />
www.interne-kommunikation.net Winter 2013/2014<br />
FACHBEITRÄGE ZUM THEMA SOCIAL BUSINESS<br />
Soci<br />
al<br />
In<br />
tra<br />
net<br />
Der Weg zum <strong>Social</strong> Business<br />
Über die Einführung eines <strong>Social</strong><br />
<strong>Intranet</strong>s, den Einsatz von SharePoint<br />
und die Erfolgsmessung von <strong>Social</strong><br />
Business.<br />
Wissensmanagement 2.0<br />
Neue Wege des Wissensaustauschs<br />
und der Einsatz von Enterprise <strong>Social</strong><br />
Networks für Wissensmanagement.<br />
<strong>Social</strong> Business in der Praxis<br />
Best-Practice-Beispiele zur Umsetzung<br />
von <strong>Social</strong>-<strong>Intranet</strong>-Projekten<br />
u.a. von Detecon, Vitos und der Volksbank<br />
Bühl
WORKSHOP<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> mit SharePoint<br />
2013 erfolgreich umsetzen<br />
16. Mai 2014 in Düsseldorf | 16. Juni 2014 in Frankfurt<br />
PRAXISTAGE<br />
<strong>Interne</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2.0<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> | Enterprise 2.0 | Wissensmanagement 2.0 und viele weitere Themen<br />
Am 18. und 19. März 2014 in Frankfurt<br />
WORKSHOP<br />
<strong>Intranet</strong> und <strong>Social</strong> Media in<br />
der <strong>Interne</strong>n <strong>Kommunikation</strong><br />
16. Mai 2014 in Düsseldorf<br />
scm<br />
Weichselstraße 6<br />
10247 Berlin<br />
Tel: (030) 47989789<br />
Fax: (030) 47989800<br />
www.interne-kommunikation.net<br />
www.scmonline.de<br />
info@scmonline.de
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
1<br />
EDITORIAL<br />
Sich vernetzen, Zusammenarbeit vereinfachen, Wissen teilen und managen – <strong>Social</strong> Business<br />
besitzt vielversprechende Potenziale für Unternehmen. Gleichzeitig ist die Einführung<br />
von <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>s oder Enterprise <strong>Social</strong> Networks oft auch eine Herausforderung hinsichtlich<br />
der Akzeptanz und Unternehmenskultur. Fokus IK widmet sich diesen Potenzialen<br />
und Herausforderungen von <strong>Social</strong> Software. Erfahrene Anbieter und Berater im Bereich<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> und Enterprise-2.0-Lösungen zeigen, welche Möglichkeiten <strong>Social</strong> Software<br />
für die Zusammenarbeit bietet, worauf es ankommt und ebnen Ihnen mit Expertise und<br />
Best Practice den erfolgreichen Weg zum <strong>Social</strong> Business.<br />
INHALT<br />
FACHBEITRÄGE<br />
2 Frank Hamm<br />
<strong>Social</strong> Collaboration<br />
für Unternehmen<br />
4 Jan Eisenkrein (Profilwerkstatt)<br />
<strong>Interne</strong> <strong>Kommunikation</strong> 2.0:<br />
Abschied von Vorgestern<br />
6 Lutz Hirsch (HIRSCHTEC)<br />
Warum <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>s<br />
scheitern können<br />
8 Jan Marquardt (mindsmash)<br />
Wissensmanagement mit<br />
Enterprise <strong>Social</strong> Networks<br />
10 Carsten Rossi (Kuhn, Kammann & Kuhn)<br />
Ein Mitarbeitermagazin im<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>?<br />
12 Stefanie Eckart (IPI)<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> mit SharePoint<br />
14 Bianca Gade (netmedia)<br />
Der <strong>Social</strong> Workplace der<br />
Detecon<br />
16 Sven Lindenhahn (T-Systems MMS)<br />
Eines für alle –<br />
Das neue Vitos Net<br />
18 Gerhard Sommer (United Planet)<br />
<strong>Social</strong> Business beendet<br />
<strong>Intranet</strong>-Krise<br />
20 Felix Schröder (Just Software)<br />
Fallstudie: Volksbank Bühl<br />
22 Björn Adam (btexx)<br />
Vom Schreibtisch zum Digital<br />
Workplace<br />
24 Dr. Christoph Tempich (inovex)<br />
Wie misst man den Erfolg<br />
von <strong>Social</strong> Business?<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: scm c/o prismus communications GmbH<br />
Weichselstraße 6 | 10247 Berlin<br />
T: +49(0)30 47 98 97 89 | F: +49(0)30 47 98 98 00<br />
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W: www.interne-kommunikation.net<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Nicole Gatz
2 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
SOCIAL COLLABORATION<br />
FÜR UNTERNEHMEN<br />
Die Globalisierung verändert die Wirtschaftswelt. Unternehmen müssen<br />
über klassische Prozesse und Projektarbeit hinausdenken und Potenziale<br />
bei der Vernetzung ihrer Mitarbeiter besser nutzen.<br />
Frank Hamm<br />
„Im Bereich der<br />
Kreativität brauchen<br />
wir Netzwerke,<br />
im Bereich<br />
der Umsetzung<br />
Hierarchie.“<br />
Prof. Dr. Peter<br />
Kruse<br />
Zum Ende des vergangenen Jahrhunderts<br />
erreichte die Wirtschaft große Fortschritte im<br />
Bereich der Effizienzsteigerung. Getrieben war<br />
dies durch eine zunehmende Konkurrenz, in<br />
der die Unternehmensgröße Produktions- und<br />
Kostenvorteile gewährte. Grundlage für die<br />
Effizienzsteigerung ist der Taylorismus, das<br />
von Frederick Taylor vor über hundert Jahren<br />
begründete Prinzip der Prozesssteuerung von<br />
Arbeitsabläufen. Die Prozesskette kann Entscheidungsweichen<br />
haben, aber Ablauf und<br />
Beteiligte stehen fest. Dieses Prinzip hat sich im<br />
Industriezeitalter bewährt.<br />
Veränderte Märkte der<br />
Arbeitswelt<br />
Inzwischen beträgt der Anteil des Industriesektors<br />
am Bruttoinlandsprodukt Deutschlands nur<br />
noch 31 Prozent.<br />
Unsere Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft<br />
dominiert die Wirtschaft. Die Steuerung<br />
vieler Unternehmen erfolgt aber weiterhin mit<br />
dem Taylorismus. In heutigen Märkten lässt sich<br />
ein Vorsprung immer weniger über eine Steigerung<br />
der Effizienz erreichen, da die Prozesse<br />
überall optimiert sind. Gleichzeitig ist die Zyklusdauer<br />
von Produkten, Dienstleistungen und<br />
Geschäftsmodellen drastisch verringert.<br />
Die klassische Zusammenarbeit im Unternehmen<br />
orientiert sich an der Projektarbeit mit<br />
Planung, Ausführung und Abschluss. Oft jedoch<br />
werden diese Zusammenarbeiten so komplex,<br />
dass das Ergebnis kaum wie ursprünglich<br />
geplant aussieht. Gleichzeitig nehmen Adhoc-Aufgaben<br />
und -Projekte mit ständigen<br />
Veränderungen und neuen Anforderungen<br />
zu. Selbst bei kleineren Aufgaben werden das<br />
Know-how und die Mitarbeit von anderen Mitarbeitern<br />
erforderlich. Auch kleine Unternehmen<br />
sehen sich plötzlich Konkurrenten aus anderen<br />
Kontinenten und aus gänzlich anderen Wirtschaftsbereichen<br />
ausgesetzt.<br />
Flexibilität<br />
Bruttoinlandsprodukt (Quelle: Statistisches Bundesamt)<br />
Die Anforderungen an die Arbeitswelt verändern<br />
sich hin zu flexibleren Strukturen, zu vermehrter<br />
Projektarbeit über Standorte hinweg und zu<br />
Unternehmenskooperationen. Dies erfordert von<br />
den Unternehmen eine neue Art des Arbeitens.<br />
Im Bereich der Routinetätigkeiten sind nach wie
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
3<br />
vor Hierarchien und Prozesse gefragt. Wenn es<br />
jedoch um Anpassungsfähigkeit und Kreativität<br />
geht, benötigen Unternehmen und ihre Mitarbeiter<br />
Netzwerkfähigkeiten.<br />
Herausforderungen stellen. Die Führung muss<br />
weit mehr über Dialog als über klassische Wasserfallkommunikation<br />
steuern.<br />
<strong>Social</strong> Collaboration stellt eine Antwort auf<br />
diese veränderte Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />
dar. Sie ermöglicht die flexible und zielorientierte<br />
Zusammenarbeit, um einerseits schnell<br />
zu reagieren und andererseits implizites Wissen<br />
zu generieren. Die Zielausprägungen entwickeln<br />
sich teilweise während der Kollaboration, da das<br />
Netzwerk Veränderungen in der Umwelt und<br />
weitergehende Möglichkeiten erkennt. Bereits<br />
während der Zusammenarbeit kann sich die<br />
Zusammensetzung der beteiligten Abteilungen<br />
und Personen ändern. Dies führt zu einem<br />
dynamischeren Unternehmen. Doch <strong>Social</strong><br />
Collaboration erfordert einen zielorientierten<br />
Einsatz. Beispiele für Zielsetzungen bei <strong>Social</strong><br />
Collaboration sind ein verbesserter Zugang zu<br />
Information und Wissen, die Erhöhung von Produktivität<br />
und Teamleistung sowie die Erhöhung<br />
von Agilität und Innovationsfähigkeit.<br />
<strong>Social</strong> Collaboration ist ein Rahmengerüst für<br />
die Erreichung von Zielen und die Erfüllung von<br />
Aufgaben und Projekten. Die Basis sind eine<br />
Infrastruktur und die Konnektivität mit anderen<br />
Systemen. Elemente wie Profile und Dashboards<br />
dienen der Vernetzung, wobei nur eine einfache<br />
Benutzbarkeit, insbesondere mit Mobilgeräten,<br />
Akzeptanz schafft. Auch die Verwaltung erfolgt<br />
innerhalb der <strong>Social</strong> Collaboration und nicht<br />
abseits durch eine zentrale Stelle. Die eigentliche<br />
Zusammenarbeit erfolgt mittels fließender<br />
<strong>Kommunikation</strong>. Erst die Gesamtheit dieses<br />
Frameworks sorgt für ein flexibles Netzwerk,<br />
das umgehend auf Veränderungen reagieren<br />
und selbst Impulse setzen kann.<br />
Herausforderungen<br />
Wenn im Rahmen der <strong>Social</strong> Collaboration<br />
abteilungs- und hierarchieübergreifend kommuniziert<br />
und Wissen erzeugt wird, so müssen<br />
Führungskräfte und Mitarbeiter sich neuen<br />
Eine “Distance Leadership” muss führen, auch<br />
wenn Mitarbeiter ständig in mehreren Projekten<br />
für andere Abteilungen arbeiten oder sogar<br />
an anderen Standorten sitzen. Dabei kann es<br />
sich um eigene Mitarbeiter, freie Mitarbeiter<br />
oder Mitarbeiter von Auftragnehmern sowie<br />
kooperierenden Unternehmen handeln. <strong>Social</strong><br />
Collaboration kann Machtsilos in Unternehmen<br />
ins Schwanken bringen. Doch reine Wissensmacht<br />
wird ergänzt durch die Fähigkeit, Wissen<br />
im Netzwerk zu generieren und Reputation<br />
aufzubauen. Workshops und Richtlinien zum<br />
Umgang miteinander oder zu Fragen wie der<br />
Vertraulichkeit wirken Verunsicherungen bei<br />
Führungskräften und Mitarbeitern entgegen.<br />
<strong>Social</strong> Collaboration erfordert zwar Software,<br />
doch sie darf nicht als isoliertes Softwareprojekt<br />
gesehen werden.<br />
Eine strukturierte Einführung von <strong>Social</strong><br />
Collaboration berücksichtigt diese Herausforderungen<br />
und verschafft dem Unternehmen<br />
eine solide Anpassungsfähigkeit in einem<br />
veränderten Marktumfeld.<br />
<strong>Social</strong> Collaboration<br />
Framework<br />
Erläuterungen und<br />
aktuelle Artikel<br />
inje.de/collab<br />
Frank Hamm<br />
unterstützt<br />
Unternehmen als<br />
Berater bei der<br />
Optimierung ihrer<br />
<strong>Kommunikation</strong><br />
und dem Aufbau<br />
zeitgemäßer<br />
Kollaborationsformen.
4 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
INTERNE KOMMUNIKATION 2.0:<br />
ABSCHIED VON VORGESTERN<br />
Die Zeiten der Einbahnstraßenkommunikation sind vorbei – auch in<br />
Unternehmen. Wie <strong>Kommunikation</strong>sverantwortliche in sieben Schritten<br />
erfolgreich eine <strong>Social</strong> Software etablieren.<br />
Jan Eisenkrein<br />
Beispiele zur<br />
Nutzung von<br />
<strong>Social</strong> Software<br />
in Unternehmen.<br />
profilwerkstatt.de<br />
Windows XP, Microsoft Office 2007 und <strong>Interne</strong>t<br />
Explorer 6: Willkommen an einem durchschnittlichen<br />
Arbeitsplatz im Jahr 2013. Doch in ihrer<br />
Freizeit twittern viele Arbeitnehmer, treffen<br />
Freunde auf Facebook und schauen Videos auf<br />
YouTube. Was ist da schiefgelaufen? Die Antwort:<br />
In vielen Unternehmen ist die <strong>Kommunikation</strong>skultur<br />
des <strong>Social</strong> Web noch nicht angekommen.<br />
Zur erfolgreichen Einführung einer <strong>Social</strong><br />
Software brauchen sie einen Plan mit eingebauten<br />
Feedbackschleifen. Unabhängig von<br />
Unternehmensgröße und Branche sollten<br />
<strong>Kommunikation</strong>sverantwortliche mindestens<br />
sieben Schritte bei der Einführung einer <strong>Social</strong><br />
Software beherzigen.<br />
1: Sondierung<br />
Holen Sie die Führungskräfte mit ins Boot. Überzeugen<br />
Sie sie von den Vorzügen einer <strong>Social</strong><br />
Software. Wenn die Führungskräfte nicht davon<br />
überzeugt sind, dass innerhalb des Unternehmens<br />
moderner und interaktiver kommuniziert<br />
werden sollte, wird es schwer, die Mitarbeiter<br />
von der <strong>Social</strong> Software zu überzeugen.<br />
Wissen Sie, wie die Mitarbeiter die aktuelle<br />
interne <strong>Kommunikation</strong> empfinden? Nein? Dann<br />
finden Sie es heraus! Sind die Mitarbeiter genervt<br />
von der täglichen Flut interner E-Mails? Gibt es<br />
genügend Möglichkeiten, sich auszutauschen?<br />
Oder sind eher nie endende Meeting-Runden<br />
das Problem? Nur wenn Sie die Antworten auf<br />
diese und ähnliche Fragen vorliegen haben,<br />
wissen Sie, welche Anforderungen die spätere<br />
Software erfüllen muss. Sie können eine Mitarbeiterumfrage<br />
oder Interviews mit Fokus-Gruppen<br />
organisieren – je nachdem, ob Sie lieber ein<br />
umfangreiches Stimmungsbild oder einen tieferen<br />
Einblick in eine bestimmte Gruppe erhalten<br />
möchten.<br />
Bilden Sie ein Core Team, das die Einführung<br />
der <strong>Social</strong> Software von der Strategieentwicklung<br />
bis hin zur Umsetzung kommunikativ<br />
begleitet.<br />
2: Ziele und Zielgruppen<br />
Klar, Ihre Zielgruppe sind die Mitarbeiter. Aber<br />
Ihre Zielgruppe ist keineswegs homogen. Die<br />
einen haben bereits einen eigenen Tumblr,<br />
die anderen immer noch Probleme beim<br />
Verschicken von E-Mails. Versuchen Sie herauszufinden<br />
– auch mithilfe der in Schritt 1<br />
durchgeführten Befragung – wie sich Ihre Zielgruppe<br />
zusammensetzt.<br />
Damit allen Mitarbeitern klar ist, warum <strong>Social</strong><br />
Software eingeführt wird, braucht es Ziele.
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
5<br />
Ziele von <strong>Social</strong> Software<br />
1) Wissensmanagement<br />
2) Ideen- und Innovationsmanagement<br />
3) Informationsmanagement<br />
4) <strong>Kommunikation</strong>smanagement<br />
3: Software auswählen<br />
Sie wissen wie Ihre Zielgruppe tickt und was sie<br />
an der bisherigen <strong>Kommunikation</strong> bemängelte.<br />
Nun müssen Sie entscheiden, welche <strong>Social</strong><br />
Software am besten zu Ihrer Firma passt. Je<br />
nachdem, ob Sie in erster Linie Wissen speichern<br />
und teilen oder einfach eine zentrale<br />
Plattform für den Austausch etablieren möchten,<br />
bieten sich verschiedene Lösungen an.<br />
4: Sensibilisierung<br />
Was bedeutet der Wandel in der internen<br />
Unternehmenskommunikation für die Mitarbeiter?<br />
Was sollten sie tun, was besser nicht?<br />
Veranstalten Sie technische und inhaltliche<br />
Schulungen und Workshops – auch, um den<br />
Mitarbeitern die Hemmungen vor dem neuen<br />
Instrument zu nehmen und ihnen die zukünftige<br />
Arbeitserleichterung zu präsentieren. Publizieren<br />
Sie verständliche und aktivierende <strong>Social</strong><br />
Software Guidelines.<br />
5: Aufmerksamkeit<br />
wecken<br />
Der erste Teil der Arbeit ist geschafft. Nun folgt<br />
der zweite. Jetzt gilt es, die Mitarbeiter zur Nutzung<br />
der neuen Software zu motivieren. Nutzen<br />
Sie dazu alle bereits vorhandenen Kanäle. Von<br />
internen Mailings und Beiträgen im Mitarbeitermagazin,<br />
über Plakate, Flyer und Tischauflagen<br />
bis zu Info-Terminals und Guerilla-Marketing-<br />
Aktionen sollte die <strong>Social</strong> Software crossmedial<br />
beworben werden, um die nötige Aufmerksamkeit<br />
der Belegschaft zu erhalten.<br />
6: Interesse wecken<br />
Veröffentlichen Sie Best-Practice-Beispiele, mit<br />
denen Sie zeigen, wo der Einsatz der neuen<br />
Software bereits Kollegen den Arbeitsalltag<br />
erleichtert hat. Machen Sie aus Mitarbeitern,<br />
die bereits positive Erfahrungen mit dem Tool<br />
gemacht haben, Botschafter und Ansprechpartner<br />
für andere Kollegen aus der jeweiligen<br />
Abteilung.<br />
7: In den Arbeitsalltag<br />
integrieren<br />
Hierzu sollten Pilotprojekte in unterschiedlichen<br />
Abteilungen etabliert werden, die je nach Aufgabenstellung<br />
komplett oder teilweise im Rahmen<br />
der <strong>Social</strong> Software umgesetzt werden. Dazu<br />
zählen beispielsweise der Aufbau von abteilungsübergreifenden<br />
Wissensdatenbanken,<br />
die Entwicklung von neuen Ideen im Rahmen<br />
von Online-Innovation-Labs oder standortübergreifende<br />
<strong>Kommunikation</strong> mittels Video- und<br />
Gruppenchat-Funktionen.<br />
Wenn Sie den Stufenplan erfolgreich durchlaufen<br />
haben, ist die <strong>Social</strong> Software im<br />
Unternehmen angekommen. Aber: Die Digitalisierung<br />
der Unternehmenskultur ist kein Projekt<br />
– sondern eine Philosophie. Das <strong>Social</strong> Web<br />
hat das <strong>Kommunikation</strong>sverhalten der meisten<br />
Menschen nachhaltig verändert. <strong>Interne</strong> Unternehmenskommunikation<br />
darf diese Veränderung<br />
nicht ignorieren, wenn es die eigenen Mitarbeiter<br />
auch zukünftig erreichen will.<br />
BVDW-Leitfaden:<br />
Übersicht der<br />
gängigen <strong>Social</strong><br />
Software<br />
Jan Eisenkrein<br />
ist Leiter der Unit<br />
<strong>Social</strong> Business<br />
Relations bei der<br />
Profilwerkstatt.
6 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
WARUM SOCIAL INTRANETS<br />
SCHEITERN KÖNNEN<br />
Soziale Plattformen für den unternehmensinternen Gebrauch gewinnen<br />
stärker an Bedeutung. Doch welche Klippen muss man umschiffen und<br />
welche Widerstände überwinden?<br />
Lutz Hirsch<br />
V-Log: Der <strong>Intranet</strong><br />
Newsfeed<br />
Durch den Wandel der <strong>Kommunikation</strong>skultur<br />
nutzen immer mehr Menschen soziale Plattformen<br />
wie Facebook oder Twitter. Es werden<br />
weniger E-Mails geschrieben, das Telefon<br />
wird eher zum mobilen Zugriffspunkt für die<br />
favorisierten <strong>Social</strong> Media Sites und ist immer<br />
weniger ein Sprachgerät. Das Beratungsunternehmen<br />
Atos hat für seine 70.000 Mitarbeiter<br />
eine ‚Zero Email Initiative’ ausgerufen und setzt<br />
sich das Ziel, in 2014 die interne elektronische<br />
<strong>Kommunikation</strong> vollständig auf ein eigenes<br />
Enterprise <strong>Social</strong> Network zu verlagern. Der<br />
Trend für Unternehmen ist eindeutig: Die im<br />
<strong>Interne</strong>t etablierten sozialen Mechanismen<br />
sollen sinnvoll für die interne <strong>Kommunikation</strong><br />
und Zusammenarbeit genutzt werden. Mitarbeiter<br />
sollen schneller und dialogischer erreicht<br />
werden, der Informationsaustausch und Wissenstransfer<br />
beschleunigt werden. Aber ist der<br />
Ansatz von Facebook so einfach auf ein <strong>Intranet</strong><br />
übertragbar?<br />
Intern ist nicht extern<br />
Mitarbeiter unterscheiden bei der Nutzung<br />
privater und beruflicher Plattformen. Ein ‚Digital<br />
Native’ kann eine interne soziale Plattform<br />
durchaus ablehnen, wenn er darin keine Unterstützung<br />
seiner täglichen Arbeit wiederfindet.<br />
Wird z.B. sein Activity Stream (auch Newsfeed<br />
genannt) mit für ihn irrelevanten Meldungen<br />
geflutet, ist das Mail-Chaos einfach auf eine<br />
neuere Plattform verlagert. Das <strong>Kommunikation</strong>sknäuel<br />
wird größer und dichter. Weiter<br />
fehlt im Gegensatz zur privaten Nutzung heute<br />
in dem durch Kostendruck und Optimierung<br />
bestimmten Berufsalltag oft die Zeit, sich spielerisch<br />
neuen Plattformen zu nähern. Ist das<br />
neue <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> überdies zu komplex und<br />
entspricht es nicht den im <strong>Interne</strong>t erlernten<br />
Quasi-Standards des „likens“ und „twitterns“ ,<br />
wird es kaum genutzt werden.<br />
Der Wandel steckt in der<br />
Alltagsarbeit<br />
Wandel durch ein <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> oder Enterprise<br />
2.0 wird oft mit strategischen (und damit<br />
für den Mitarbeiter im Arbeitsalltag nicht<br />
greifbaren) Schlagworten verknüpft: Employer<br />
Branding, Mitarbeiterführung 2.0 und Open<br />
Innovation sind wichtige Initiativen. Aber was<br />
bedeutet das für einen Informationsarbeiter im<br />
Tagesgeschäft seines Projektes oder seiner Linienarbeit?<br />
Hier muss ‚Change’ viel praxisnäher<br />
formuliert und begleitet werden:<br />
Dateien sollten nicht mehr per E-Mail verschickt,<br />
sondern für alle zugreifbar und<br />
kommentierbar in einem virtuellen Arbeitsraum<br />
gehalten werden.<br />
Nachrichten zur Abstimmung von Arbeitsständen<br />
sollten in einem Newsfeed im Projektraum<br />
gepostet werden, nicht per E-Mail geschrieben<br />
werden.<br />
Dateien sollten verschlagwortet werden und<br />
damit besser in den Kontext des Arbeitsumfeldes<br />
gestellt werden.
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
7<br />
Will man nur diese drei Themenkomplexe<br />
erfolgreich bei den Mitarbeitern etablieren, gilt<br />
es, Geduld aufzubringen und die neue Form der<br />
Zusammenarbeit immer und immer wieder zu<br />
trainieren und zu vermitteln. Initiale Schulungen<br />
oder eine einmalige <strong>Kommunikation</strong>skampagne<br />
verpuffen hier schnell. Allerdings können mit diesen<br />
drei Beispielen Nutzen und Zeitersparnis für<br />
die Tagesarbeit sehr schnell aufgezeigt werden.<br />
<strong>Intranet</strong> überzeugen, als alleine mit der Vernetzung<br />
zwischen Mitarbeitern.<br />
Folgen Sie Themen, nicht<br />
Personen<br />
Facebook und Xing leben von der Vernetzung<br />
der Nutzer und dem Informationstransfer im<br />
virtuellen Netzwerk. Interessen werden sichtbar,<br />
bisher unbekannte Themen über die Verknüpfung<br />
mit Personen schneller identifizierbar. Die<br />
für den betrieblichen Alltag oft zitierte Frage<br />
„Kennt jemand jemanden, der dieses Problem<br />
schon gelöst hat?“ scheint mit einer Anfrage<br />
im <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> schnell beantwortet zu sein.<br />
Allerdings steckt in diesem Grundansatz auch<br />
eine große Gefahr: Im Activity Stream des<br />
Unternehmens werden viele Nutzeraktivitäten<br />
angezeigt, die für den Kontext des Kollegen<br />
völlig irrelevant sind. Die Frage ist ja nicht, wer<br />
welche Datei hochgeladen hat oder welchen<br />
Kommentar geschrieben hat. Vielmehr sollten<br />
doch eher folgende Meldungen in einen Stream<br />
integriert werden:<br />
Gibt es Neuigkeiten zu Kunden, Produkten,<br />
Dienstleistungen?<br />
Gibt es neue Richtlinien, Aufträge, Liefer-<br />
konditionen?<br />
Will man geschäftsrelevanten Themen und<br />
Informationsobjekten ‚folgen’, müssen dazu<br />
Meldungen aus Kernsystemen wie SAP, CRM,<br />
BW und Dateiablagen in einen Newsfeed integriert<br />
werden. Die Suche nach dem passenden<br />
Kollegen wird ideal durch eine Suchmaschine<br />
und ein gut gepflegtes ‚soziales’ Mitarbeiterprofil<br />
gelöst. Mit diesem Ansatz kann man Führungsebenen<br />
viel besser vom Nutzen eines <strong>Social</strong><br />
Fazit<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>s sind sinnvoll und können den<br />
Arbeitsalltag der Mitarbeiter spürbar verbessern.<br />
Allerdings muss ‚Relevanz’ deutlicher<br />
herausgearbeitet und die neue Form der<br />
Zusammenarbeit über einen längeren Zeitraum<br />
begleitet werden. Eine 1:1-Übertragung der<br />
Paradigmen von <strong>Social</strong> Media auf innerbetriebliche<br />
Abläufe wird in der Regel nicht erfolgreich<br />
sein. Ein Schwerpunkt eines <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>s<br />
ist neben der transparenteren internen Unternehmenskommunikation<br />
die Förderung der<br />
‚relevanteren’ und effizienteren <strong>Kommunikation</strong><br />
rund um geschäfts- und prozessrelevante<br />
Informationsobjekte.<br />
Newsfeed<br />
Lutz Hirsch unterstützt<br />
mit seiner<br />
Agentur HIRSCH-<br />
TEC Unternehmen<br />
bei der Einführung<br />
von <strong>Intranet</strong>- und<br />
<strong>Social</strong>-Workplace-<br />
Lösungen.
8 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
WISSENSMANAGEMENT<br />
MIT ENTERPRISE SOCIAL<br />
NETWORKS<br />
Jan Marquardt<br />
Herbst, Dieter<br />
(2000): Erfolgsfaktor<br />
Wissensmanagement.<br />
Berlin. Cornelsen<br />
Screenshot der<br />
Übersichtsseite<br />
mit News Feed<br />
Wissensbestände im Unternehmen sind zu<br />
einem wichtigen strategischen Instrument<br />
geworden und Wissensarbeiter werden oft<br />
als intellektuelles Kapital angesehen. Sie<br />
bilden eine wichtige Grundlage für die<br />
Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Sind<br />
interne Wissensressourcen nicht oder nur<br />
sehr mühevoll auffindbar, kann davon ausgegangen<br />
werden dass Unternehmen jährlich<br />
Einbußen in Millionenhöhe erleiden. Einer<br />
Studie des IDC zufolge fahren die 500 größten<br />
Unternehmen der Welt jährlich 24 Milliarden<br />
Dollar Verluste ein, indem sie Wissen nicht oder<br />
nicht effizient genug nutzen (Herbst 2000: 21).<br />
Know-how zentralisieren<br />
Die Herausforderungen für Unternehmen<br />
bestehen darin, Wissen zu zentralisieren und<br />
zu bündeln, so dass es für alle Mitarbeiter<br />
schnell und einfach auffindbar ist. Dabei ist<br />
es von Vorteil, die Wissensbestände in einen<br />
Kontext einzubetten, das heißt neben dem reinen<br />
Know-how ebenfalls die entsprechenden<br />
Ansprechpartner, Konversationen und Daten<br />
zum Thema bereitzustellen.<br />
Gerade wenn Mitarbeiter geografisch getrennt<br />
sind, häufen sich E-Mails, Informationen über<br />
Instant Messenger oder Dokumentenmanagementsysteme.<br />
Der Wissensaustausch<br />
und die Zusammenarbeit können deutlich<br />
erleichtert werden, wenn alle Informationen<br />
und Dokumente an einem Ort gespeichert und<br />
sogenannte Wissenssilos, wie personalisierte<br />
E-Mail-Postfächer, aufgelöst werden. Andernfalls<br />
besteht die Gefahr, dass wichtiges Wissen<br />
spätestens mit dem Verlassen eines Mitarbeiters<br />
des Unternehmens verloren geht.<br />
ESN als nachhaltiger<br />
Wissensspeicher<br />
Enterprise <strong>Social</strong> Networks (ESN) fördern<br />
den Wissenstausch und das Engagement der<br />
Mitarbeiter, indem sie die Idee des sozialen<br />
Netzwerkens aufgreifen und mit effizienten<br />
Produktivitätstools vereinen. Dabei handelt<br />
es sich um nach außen abgeschlossene<br />
Netzwerke, auf die nur registrierte Nutzer<br />
zugreifen können. Unternehmensmitglieder<br />
können darüber Informationen in Echtzeit<br />
austauschen und sich miteinander vernetzen,<br />
unabhängig von dem Ort, an dem sie sich<br />
gerade befinden. Vor allem Teamarbeit gestaltet<br />
sich durch die Möglichkeit Informationen von
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
9<br />
überall aus zu teilen und zu verwalten effizienter<br />
und produktiver. Die Kollegen rücken näher<br />
zusammen, auch wenn sie physisch getrennt<br />
sind.<br />
ESN ermöglichen es, alle Kollaborationsprozesse,<br />
die man aus der realen Arbeitswelt<br />
kennt, wie das Brainstormen von Ideen, das<br />
Teilen und gemeinsame Bearbeiten von<br />
Dokumenten und das Geben von Feedback,<br />
in virtuelle Arbeitsräume zu übertragen. Diese<br />
können je nach Bedarf mit verschiedenen<br />
Applikationen wie Blogs, Wikis oder Kalendern<br />
ausgestattet werden. Innerhalb des ESN<br />
können User beispielsweise Projektgruppen<br />
anlegen und Teammitglieder dazu einladen.<br />
So erhält jeder Nutzer die Informationen, die<br />
sein Aufgabengebiet betreffen, ohne dass<br />
dazu Meetings einberufen werden müssen.<br />
Auch externe Beteiligte, wie Kunden oder<br />
Partner, können über externe Workspaces<br />
in die jeweiligen Projekträume eingeladen<br />
werden. Die direkte Einbeziehung der Kunden<br />
in die Arbeitsabläufe schafft Transparenz und<br />
damit auch Vertrauen. Gleichzeitig wird auf<br />
diese Weise die Qualität der Arbeitsergebnisse<br />
verbessert, indem durch den steten Austausch<br />
Missverständnisse rechtzeitig erkannt und damit<br />
nahezu ausgeschlossen werden können.<br />
Anhand von persönlichen Profilen mit<br />
Informationen zu Spezialisierung, Projekten,<br />
Fähigkeiten und Erfahrungen der einzelnen<br />
Netzwerkmitglieder lassen sich Experten<br />
im Unternehmen problemlos und in Echtzeit<br />
ausfindig machen. Somit werden verborgene<br />
interne Wissensressourcen aufgedeckt und<br />
können voll ausgeschöpft werden. Das spart<br />
sowohl Kosten als auch Zeit, die die Mitarbeiter<br />
sonst für die Suche nach Informationen<br />
aufwenden müssen. Außerdem können sich so<br />
auch neue Mitarbeiter schnell einen Überblick<br />
über bestehende Projekte und Ansprechpartner<br />
verschaffen.<br />
Wandel der<br />
Unternehmenskultur<br />
Es wird schnell deutlich, dass ESN zu transparenteren<br />
Arbeitsprozessen sowie kürzeren<br />
<strong>Kommunikation</strong>s- und Informationswegen<br />
führen. Die sozialen Unternehmensnetzwerke<br />
üben damit einen erheblichen Einfluss auf die<br />
Unternehmenskultur aus. Sie erfordern die<br />
Offenheit und das Vertrauen sowohl von den<br />
Managern als auch von den Mitarbeitern und<br />
damit die Auflösung strenger Hierarchien. Die<br />
Führungsebene muss einen offenen Umgang<br />
mit Informationen und Wissensbeständen<br />
vorleben, um die Mitarbeiter zu ermutigen,<br />
sich selbst einzubringen. Denn nur wenn alle<br />
Unternehmensmitglieder ihr Wissen mit anderen<br />
teilen und sich aktiv am Wissensmanagement<br />
innerhalb des Unternehmens beteiligen, ist der<br />
Einsatz eines ESN von Erfolg gekrönt. Ängste<br />
vor Wissens-, Autoritäts- oder Kontrollverlust<br />
sind nicht zu unterschätzende Störfaktoren,<br />
die vor der Implementierung eines Enterprise<br />
<strong>Social</strong> Networks abgebaut werden müssen.<br />
Die Entscheidung, ob ein soziales Unternehmensnetzwerk<br />
eingeführt werden soll, beruht<br />
demnach eher auf kulturellen als auf technischen<br />
Aspekten.<br />
Screenshot<br />
Unternehmenswiki<br />
mindsmash.com<br />
Jan Marquardt<br />
gründete 2010 die<br />
mindsmash GmbH.<br />
Als geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
ist er für<br />
das Marketing<br />
und den Vertrieb<br />
zuständig.
10 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
EIN MITARBEITERMAGAZIN<br />
IM SOCIAL INTRANET?<br />
Kann ein Mitarbeitermagazin einen Platz im <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> haben?<br />
Einen ziemlich wichtigen – vorausgesetzt, es wird den Ansprüchen an<br />
dialogisches und dynamisches Publishing wirklich gerecht.<br />
Carsten Rossi<br />
Das <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> stellt die <strong>Interne</strong><br />
<strong>Kommunikation</strong> vor einige interessante Herausforderungen<br />
– und zwingt die Abteilung in<br />
Mehr Informationen<br />
zum <strong>Social</strong> wird mit dem <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> ein ehemaliges<br />
mehreren Aspekten zum Umdenken. Zum einen<br />
Magazine:<br />
Informationsmedium plötzlich zu einem Interaktionsmedium.<br />
In der Folge dieser Veränderung<br />
social-magazine.info<br />
muss im Redaktionsprozess Transparenz nicht<br />
nur zugelassen, sondern auch verstärkt gelebt<br />
werden. Die damit verbundene stärkere Berücksichtigung<br />
der Bottom-up-<strong>Kommunikation</strong> führt<br />
zu einer geringeren Planbarkeit von Prozessen<br />
Die interaktiven Funktionen des <strong>Social</strong> Magazine: Senden, Taggen,<br />
Kommentieren, Liken, Kuratieren<br />
und Inhalten – und damit letztendlich zu immer<br />
weniger Kontrolle über die früher nahezu hoheitlichen<br />
<strong>Kommunikation</strong>sprozesse.<br />
Während die Anerkennung dieser grundsätzlichen<br />
„Unplanbarkeit“ für die Konzeption eines<br />
(<strong>Social</strong>) <strong>Intranet</strong>s mehr und mehr als Common<br />
Sense gelten kann, stellt sie ein anderes<br />
traditionelles Medium der Mitarbeiterkommunikation<br />
vor große Herausforderungen. Das<br />
Mitarbeitermagazin – ob Print oder Online – ist<br />
in vielen Unternehmen DAS zentrale Instrument<br />
für strategisches Informationsmanagement.<br />
Seine zumeist zyklische Erscheinungsweise<br />
und der hohe Anteil an strategisch relevanten<br />
Informationen machen es im <strong>Kommunikation</strong>smix<br />
zu einem unverzichtbaren Medium für<br />
unternehmensinternes Agenda Setting. Das<br />
Newsportal im <strong>Intranet</strong> vermittelt kurzfristiges<br />
Handlungswissen, das Mitarbeitermagazin<br />
aber transportiert Orientierungswissen und Antworten<br />
auf die Fragen „Wer sind wir?“ , „Wer<br />
werden wir sein?“ und „Was ist uns wichtig?“ .<br />
Diese Funktion macht es aber dennoch nicht<br />
unantastbar. Denn herausgefordert durch die<br />
Möglichkeiten interner sozialer Netzwerke<br />
und der Enterprise-2.0-Tools wird auch dieses<br />
Medium seinen formalen und technischen<br />
Rahmen neu erfinden müssen, um relevant zu<br />
bleiben. Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit<br />
im Ökosystem interner Plattformen wird es nur<br />
bestehen können, wenn es Zugeständnisse<br />
an die <strong>Kommunikation</strong>sprinzipien Interaktion,
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
11<br />
Transparenz, Bottom-up und Spontaneität<br />
macht. Seine Kernfunktion „Orientierung“ wird<br />
es aber nur dann weiter erfüllen können, wenn<br />
es dabei seine strukturelle Integrität und seine<br />
Agenda-Setting-Funktion bewahrt.<br />
Um diese Balance zu ermöglichen, haben wir<br />
für einen DAX-Konzern eine Plattform entwickelt,<br />
die von den wichtigsten Trends des<br />
ebenso unter Druck stehenden externen Publishingsektors<br />
inspiriert wurde. Von app-basierten<br />
Magazinplattformen wie Flipboard haben wir die<br />
Möglichkeit übernommen, Inhalte zu bewerten<br />
und zu verteilen; von Content-Curation-Plattformen<br />
wie Scoop.it die Möglichkeit, Inhalte<br />
von den Usern selbst kuratieren zu lassen; und<br />
von Blogplattformen wie tumblr die Möglichkeit,<br />
Communities aufzubauen. Ein klassisches<br />
Redaktionssystem, kombiniert mit diesen drei<br />
Trends, ergibt ein „<strong>Social</strong> Magazine“ mit folgenden<br />
Features:<br />
Personalisierung und<br />
Sharing<br />
Kommentarfunktion: Leser können Artikel der<br />
Redaktion kommentieren und auf Kommentare<br />
antworten<br />
Like-Button: Interessante Artikel können von<br />
Lesern „geliked“ werden<br />
Artikel empfehlen: Leser können interessante<br />
Artikel direkt anderen Kollegen empfehlen<br />
<strong>Social</strong>-Ranking ordnet die Artikel ein und<br />
motiviert zur Lektüre, z.B. „meistgelesen“ ,<br />
„meistkommentiert“ , „die meisten Likes“<br />
<strong>Social</strong>-Tagging: Leser taggen interessante<br />
Artikel mit dem Namen und schaffen so Themenschwerpunkte<br />
als virtuelle Themenhefte<br />
Aktivität: Alle Aktionen der Leser können in<br />
einem Activity-Stream nachverfolgt werden<br />
Content Curation<br />
Leser können für sie interessante Artikel der<br />
offiziellen Ausgabe (zum Beispiel zu ihrem<br />
Fachgebiet, ihrer Division, ihrer Region) per<br />
Klick auswählen und in einer persönlichen<br />
Ablage sammeln – einfach und barrierefrei. Sie<br />
aggregieren eigene Ausgaben „on the fly“ . So<br />
entsteht potenziell eine große Anzahl individueller<br />
Ausgaben im Unternehmen.<br />
Community Building<br />
Es gilt das Follower-Prinzip. Leser können<br />
ihre persönliche Ausgabe mit Notizen und<br />
Anmerkungen versehen und dann zum Lesen<br />
freigeben. Beteiligte Leser können so zu<br />
Impulsgebern werden, Vorgesetzte können<br />
ihre Mitarbeiter gezielt auf die interessantesten<br />
Inhalte hinweisen, Mitarbeiter mit hohen „Followerzahlen“<br />
werden zu Botschaftern innerhalb<br />
des Unternehmens.<br />
Zwei Prinzipien sind dabei besonders<br />
wichtig: Einerseits ist das eigentliche Content-<br />
Management nicht demokratisch. Basis für<br />
alle Interaktionen sind die von der Redaktion<br />
erstellten Artikel. Die Agenda-Setting-Funktion<br />
der Publikation bleibt somit gewährleistet.<br />
Andererseits besteht eine enge Verzahnung<br />
mit dem <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> oder dem hauseigenen<br />
Enterprise <strong>Social</strong> Network. Für beide ist nur<br />
eine Anmeldung erforderlich. Außerdem können<br />
dort publizierte Inhalte (z.B. Blogbeiträge)<br />
als Zusatzinformationen ins <strong>Social</strong> Magazine<br />
übernommen und Beiträge aus dem Magazin<br />
(z.B. Vorstands-Editorials) umgekehrt auch<br />
dorthin empfohlen werden. Durch dieses ausgewogene<br />
Channel-Management entsteht eine<br />
wirklich attraktive Mischung aus persönlichen<br />
und strategischen Informationen, die zugleich<br />
die Kannibalisierung der Medien untereinander<br />
vermeiden hilft.<br />
Diese Stärken machen aus dem <strong>Social</strong><br />
Magazine die perfekte Brücke von Top-down zu<br />
Bottom-up, von Agenda Setting zu Interaktion<br />
und von Information zu Partizipation. So hat<br />
das Mitarbeitermagazin durchaus die Chance,<br />
seinen perfekten Platz im Medienmix zu finden<br />
– mitten im <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>.<br />
Demoversion des<br />
<strong>Social</strong> Magazine<br />
flipboard.com<br />
scoop.it<br />
tumblr.com<br />
Carsten Rossi<br />
ist Geschäftsführer<br />
von Kuhn,<br />
Kammann & Kuhn.<br />
Mit 20 Mitarbeitern<br />
kümmert er sich<br />
um Innovationen<br />
für die <strong>Interne</strong><br />
<strong>Kommunikation</strong> 2.0
12 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
SOCIAL INTRANET MIT<br />
SHAREPOINT<br />
Einige Unternehmen sind bereits damit erfolgreich, viele wissen noch<br />
gar nicht, was es für sie bringen soll: ein <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>. SharePoint<br />
2013 bringt neue Funktionen mit, die den Einsatz von <strong>Social</strong> Tools in<br />
Unternehmen erleichtern können.<br />
Stefanie Eckart<br />
„<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>“ ist eines der Schlagwörter, das<br />
die Hoffnung von <strong>Kommunikation</strong>sverantwortlichen<br />
schürt, aus einem <strong>Intranet</strong> Mehrwerte wie<br />
Schnelligkeit, Transparenz, Mitarbeiterzufriedenheit<br />
und nicht zuletzt auch Kosteneinsparungen<br />
zu generieren. Microsoft hat mit SharePoint 2010<br />
bereits gezeigt, dass der „<strong>Social</strong>“-Trend erkannt<br />
wurde und brachte Blogs, Wikis, Ratings, Kommentarfunktionalitäten<br />
sowie eine persönliche<br />
MySite mit. Ein „internes Facebook“ konnte<br />
damit aber noch nicht ohne Zusatztools erstellt<br />
werden. Das ändert sich mit der neuen Version<br />
SharePoint 2013. Diese ergänzt die Plattform<br />
mit einigen Funktionalitäten, die eine soziale<br />
Zusammenarbeit deutlich erleichtern: einem<br />
Community-Site-Template, einem persönlichen<br />
Activity-Stream, neuen Like-/Feedbackfunktionalitäten<br />
sowie einem Punktesammelsystem für<br />
Anerkennung und Motivation.<br />
Die “<strong>Social</strong>”-Funktionalitäten<br />
von SharePoint 2013<br />
MySite<br />
Die neue MySite und der Activity-Stream<br />
Die Funktionalitäten der MySite wurden im Vergleich<br />
zu SharePoint 2010 deutlich erweitert. So<br />
ist es in der neuen Version möglich, adressierte<br />
Posts an Personen sowie private Nachrichten<br />
zu senden. Der Activity-Stream wird in <strong>Social</strong><br />
<strong>Intranet</strong>s zum zentralen Einstiegspunkt jedes<br />
Mitarbeiters. Dieser wird dort über Neuigkeiten<br />
aus den eigenen Teams und Communities informiert<br />
und erhält einen schnellen Überblick über<br />
Aktuelles aus seiner Arbeitswelt. Jeder Nutzer<br />
kann eigene Statusmeldungen, Bilder und Videos<br />
veröffentlichen und umgekehrt auch von<br />
Kollegen abonnieren. Der neue Activity-Stream<br />
lehnt sich funktional stark an Facebook und<br />
Twitter an und bietet vergleichbare Funktionen
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
13<br />
wie „#” als Schlagwortmarkierung und „@” als<br />
Personenmarkierung und -adressierung.<br />
Das Community-Site-Template und Reputationssystem<br />
Mit dem neuen „Community-Site“-Template<br />
wurde die Zusammenarbeit in Communities<br />
stark optimiert. Im Mittelpunkt der Community-<br />
Site stehen eine Diskussionsliste und der aktuell<br />
angemeldete Anwender. Der Anwender sieht<br />
immer seine aktuelle Anzahl an Beiträgen, Antworten,<br />
deren Bewertung und den eigenen Reputationsstand.<br />
Beteiligte Akteure können ihre<br />
Inhalte gegenseitig bewerten und anhand einer<br />
definierten Bewertungsskala verschiedene Bewertungsrankings<br />
durchlaufen. So kann eine<br />
echte <strong>Social</strong> Community aufgebaut werden, in<br />
der Mitarbeiter schnell und einfach kommunizieren<br />
und Dokumente austauschen können.<br />
Mitarbeiter streben danach, ein positives<br />
Feedback über ihre Arbeit zu erhalten. Dieses<br />
gibt Bestätigung und Motivation für das<br />
eigene Handeln und ist in einem <strong>Social</strong><br />
<strong>Intranet</strong> durch einfache Ratingfunktionalitäten<br />
oder auch ein Belohnungs-Punktesystem umsetzbar.<br />
In SharePoint 2013 steht ein Reputationssystem<br />
zur Verfügung, das vom Verantwortlichen<br />
der Seite gepflegt werden kann.<br />
Bewertungsmöglichkeiten und die verschiedenen<br />
Stufen eines auf Punkte basierenden<br />
Reputationssystems können eingestellt werden.<br />
Mobile Ansichten<br />
Das Thema „Mobile“ hat mit den sogenannten<br />
„Device Channels“ erstmals Einzug in die<br />
SharePoint-Welt genommen. In SharePoint 2013<br />
können damit eigenständige Designs (Master<br />
Pages, CSS etc.) für einen definierten Browser<br />
bereitgestellt werden. So kann die Anzeige einer<br />
SharePoint-Seite für verschiedene Geräte (z.B.<br />
iOS, Android, Blackberry) gesteuert werden.<br />
So können Mitarbeiter auch außerhalb des<br />
Firmenintranets Zugriff auf ihre SharePoint-<br />
Plattform erhalten und aktiv am <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
partizipieren.<br />
Fazit<br />
Kein Unternehmen sollte ein <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
ins Leben rufen, nur weil dies gerade der<br />
Trend ist. Unter Beteiligung der Endanwender<br />
und Fachabteilungen ist vor Projektstart<br />
genau zu ermitteln, welche Anwendungsfälle<br />
sich durch <strong>Social</strong> Tools unterstützen und<br />
optimieren lassen. Nur wenn <strong>Social</strong> Tools<br />
den Arbeitsprozess erleichtern, werden<br />
Mitarbeiter zur Nutzung motiviert. Dabei wird<br />
schnell klar, dass die Technologie bei diesem<br />
Thema nur eine untergeordnete Rolle spielt.<br />
Dennoch bietet eine stabile technologische<br />
Plattform wie SharePoint bereits viele<br />
Standardfunktionalitäten, die den Aufbau eines<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>s vereinfachen. Zudem kommt<br />
es darauf an, dass die Softwarelösung leicht<br />
bedienbar und integrierbar ist. Der Buchtitel<br />
von Steve Krug „Don’t make me think“ (=„Lass<br />
mich nicht nachdenken müssen“) sollte die<br />
Maxime zur Entwicklung von <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>s<br />
sein. Je schneller der Nutzer erkennt, was er<br />
tun muss, um an sein Ziel zu kommen, umso<br />
besser wird er das <strong>Intranet</strong> akzeptieren. Für<br />
einen langfristigen Erfolg eines <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>s<br />
bedarf es einer konsequenten Umstellung der<br />
Unternehmensprozesse und einer Kultur, die auf<br />
Vertrauen und Informationstransparenz setzt.<br />
Community-Site<br />
Stefanie Eckart,<br />
Dipl. Germ./<br />
Journ., ist<br />
Communication<br />
& Marketing<br />
Manager bei<br />
der IPI GmbH.<br />
Sie befasst sich<br />
primär mit den<br />
Themen <strong>Social</strong><br />
Business und<br />
Innovationsmanagement<br />
mit Fokus<br />
auf Microsoft<br />
SharePoint.
14 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
DER SOCIAL WORKPLACE<br />
DER DETECON<br />
Das Projekt für das neue <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> war rundum eine Herausforderung:<br />
Selbsterklärend sollte es sein, kollaborativ und durchweg mobil<br />
nutzbar. Dabei musste die Akzeptanz der neuen <strong>Social</strong> Features und<br />
der neuen Bedienoberfläche gewährleistet werden, was erfolgreich, mit<br />
den richtigen Methoden, gelang.<br />
Bianca Gade<br />
netmedia.de<br />
NewsGator.de<br />
Merlin ist das alte Wissensmanagementtool der<br />
Detecon International GmbH und war wie auch<br />
das alte <strong>Intranet</strong> Allabout in die Jahre gekommen.<br />
Die Detecon ist eine auf ICT spezialisiertes<br />
Unternehmensberatung mit Niederlassungen<br />
auf fast allen Kontinenten. Seit ihrer Gründung<br />
vor 30 Jahren hat Detecon in über 160 Ländern<br />
erfolgreich Management- und Technologieprojekte<br />
absolviert. Überzeugt von der Effizienz<br />
eines kollaborativen Arbeitens beschloss das<br />
Unternehmen daher, sein gesamtes <strong>Intranet</strong>konzept<br />
zu überdenken: Dies schloss nicht nur<br />
eine Verschlankung der IT Systeme ein, sondern<br />
auch den unternehmenskulturellen Aspekt.<br />
Denn mit dem neuen <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> All4us soll<br />
jeder Fachbereich effizient arbeiten können.<br />
Nun ist für die meisten, die sich mit <strong>Social</strong><br />
Business intensiver beschäftigen, klar, dass<br />
es wichtig ist, neben der technischen auch die<br />
kulturelle Seite zu betrachten. Eine Umstellung<br />
der Systeme auf SharePoint 2013 und NewsGator<br />
veranlasste daher die Detecon, kein Risiko<br />
im Hinblick auf die Neuinvestition einzugehen.<br />
Die Entscheidung für ein neues System, in dem<br />
Fall NewsGator, sowie der Zusammenschluss<br />
mit SharePoint 2013 und auch Microsoft Lync<br />
brachten erweiterte <strong>Social</strong> Features mit sich und<br />
auch eine neue Art zu arbeiten. Diese gewaltige<br />
Umstellung sollte von der netmedianer GmbH<br />
innerhalb von sechs Wochen installiert, mit einer<br />
intelligenten Strategie eingeführt und mit einem<br />
Marketingkonzept begleitet werden.<br />
Adoption Framework<br />
Als Erfolgsbasis für die Akzeptanzstrategie<br />
unterstützte das Adoption Framework (s. Grafik)<br />
mit drei Blickwinkeln: Mensch, Business und<br />
Technologie.
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
15<br />
Die strategische Einführung erfolgte entlang der<br />
gesteckten Unternehmensziele. Das Projektteam<br />
identifizierte zusammen mit Vertretern der Fachbereiche<br />
verschiedene Anwendungsfälle (Use<br />
Cases), die für Detecon einen echten Mehrwert<br />
darstellen:<br />
Wissen schneller finden<br />
Häufiger Zeitfresser ist das Suchen nach aktuellen<br />
Dokumenten oder Vorlagen. Im neuen<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> kann jetzt jeder Dokumente, wie<br />
Präsentationen, für alle sichtbar ablegen. <strong>Social</strong><br />
wird das Ganze dadurch, dass das Ablegen des<br />
Dokumentes einen Post auslöst, in dem Name<br />
und Bild des Mitarbeiters sichtbar sind und ein<br />
persönlicher Kommentar und Tags hinzugefügt<br />
werden können. In dem Kommentar können<br />
relevante Communities und Personen gleich mitbenachrichtigt<br />
werden, so dass die Information<br />
direkt die richtigen Interessenten erreicht.<br />
Weniger Doppelarbeit,<br />
bessere Infos für alle<br />
Bei den vielen Reisen von Detecon-Mitarbeitern<br />
in aller Welt gibt es immer wieder Fragen zu<br />
Hoteltipps. Um von den Erfahrungen anderer<br />
zu profitieren, kann eine Frage mit dem Tag<br />
#service versehen werden. So erhalten nicht nur<br />
Service-Mitarbeiter eine Benachrichtigung über<br />
die Anfrage, sondern auch andere Kollegen,<br />
die gute Tipps haben. Das erhöht die Antwortqualität,<br />
und das entstandene Wissen kann mit<br />
einem Klick in die Service-Knowledge Base<br />
kopiert werden.<br />
Schneller den richtigen<br />
Ansprechpartner finden<br />
Bei Detecon können Mitarbeiter ihr persönliches<br />
Profil mit Tags versehen, die ihre offizielle Positionsbezeichnung<br />
ergänzen. So finden andere<br />
Mitarbeiter den richtigen Ansprechpartner –<br />
gleichzeitig erhält dieser eine Benachrichtigung,<br />
sobald jemand einen der Tags im Post auswählt.<br />
Der Detecon war durch die gemeinsamen<br />
Strategieworkshops klar geworden, dass<br />
ein “Big Bang!“ nicht funktionieren würde:<br />
NewsGator ist ein High-End-Produkt und<br />
die Gefahr bestand im Speziellen darin, die<br />
Mitarbeiter mit zu viel Neuem zu überfordern.<br />
Diese Erkenntnis trug dazu bei, eine geeignete<br />
Akzeptanzstrategie zu entwickeln, die folgendes<br />
einschloss:<br />
1. Einfacher Start mit einem News-Stream und<br />
Profilen.<br />
2. Jeder sieht alles, auch ohne jemandem<br />
folgen zu müssen. Über die Filterfunktion<br />
lassen sich Themen ein-/ausblenden.<br />
3. Begleitung der Einführung durch die <strong>Kommunikation</strong>sabteilung<br />
mit einer zielgruppenspezifischen<br />
Kampagne.<br />
Das noch frische <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> zeigte von<br />
Anfang an positive Resonanz bei den rund 1.000<br />
Detecon Mitarbeitern. Dies veranlasste das<br />
Unternehmen bereits neue Schritte festzulegen:<br />
1. Das alte Content Management System wird<br />
mittelfristig durch das <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> komplett<br />
ersetzt<br />
2. Gründung von Projektcommunities für Mitarbeiter<br />
und Kunden.<br />
Fazit<br />
Die Detecon International GmbH hat es<br />
geschafft: Viele Unternehmen stecken noch<br />
weit hinter ihren <strong>Social</strong>-Business-Zielen zurück,<br />
weil die Akzeptanz der Mitarbeiter für das<br />
fortschrittliche Medium fehlt. Bei der Detecon<br />
wurde der Mensch und seine Art zu arbeiten in<br />
den Vordergrund gerückt, was sich für ihn und<br />
für das Business positiv auswirkt. Die <strong>Social</strong>-<br />
Sites-Lösung von NewsGator wurde innerhalb<br />
von sechs Wochen installiert, konfiguriert und<br />
mit einem strategischen Partner wie netmedia<br />
eingeführt. Das gesamte Projekt war und ist<br />
beispielhaft für erfolgreiches <strong>Social</strong> Business.<br />
Weitere Informationen<br />
zum Adoption<br />
Framework<br />
Bianca Gade hat<br />
langjährige<br />
Praxiserfahrungen<br />
mit <strong>Social</strong><br />
Media und <strong>Social</strong><br />
Collaboration. Sie<br />
arbeitet als Corporate<br />
Communications<br />
Manager<br />
für die netmedianer<br />
GmbH und<br />
für NewsGator<br />
DACH.
16 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
EINES FÜR ALLE – DAS NEUE<br />
VITOS NET<br />
Seit kurzem nutzen die Vitos-Kliniken ein konzernübergreifendes<br />
<strong>Intranet</strong> – „Vitos Net“. Eines für alle, mit dessen Hilfe sich die einzelnen<br />
Bereiche miteinander vernetzen und sich Fachexperten leichter finden.<br />
Sven Lindenhahn<br />
Die Wurzeln der modernen medizinischen<br />
Betreuung psychisch Kranker reichen bis in das<br />
16. Jahrhundert zurück. Bereits 1533 gründete<br />
Wolf, Frank (2011): Landgraf Philipp in Hessen die so genannten<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>:<br />
Hohen Hospitäler. Nachfolger sind die Vitos-<br />
<strong>Kommunikation</strong> Kliniken, die heute als Vorreiter gelten, wenn<br />
fördern – Wissen es um den Einsatz neuer IT-Technologien geht.<br />
teilen – Effizient Unter dem Dach der Vitos GmbH befinden sich<br />
zusammenarbeiten.<br />
München:<br />
an 60 Standorten in Hessen. Vor der Unter-<br />
seit 2008 zwölf gemeinnützige Unternehmen<br />
Hanser.<br />
nehmensgründung kamen bereits klassische<br />
<strong>Intranet</strong>-Lösungen zum Einsatz. Doch diese<br />
besaßen keinerlei Funktionen für einen konzernweiten<br />
Austausch und eine Kollaboration<br />
mit Kollegen.<br />
Geschlossener Projektraum (Dokumentenablage)<br />
Startschuss mit einem<br />
starken Partner<br />
Vitos wagte den Neubeginn und begab sich<br />
2012 auf die Suche nach einem geeigneten<br />
IT-Spezialisten. Angesichts der hohen Mitarbeiterzahl<br />
ist das Thema Lizenzen dabei kein<br />
unerheblicher Kostenfaktor. Aus diesem Grund<br />
war es dem Unternehmen wichtig, dass die<br />
Lösung auf einer Open-Source-Technologie<br />
basiert, durch die keine Ausgaben für Lizenzen<br />
anfallen. Darüber hinaus sollte sie von der<br />
internen IT-Abteilung selbst administriert und<br />
weiterentwickelt werden können. Die T-Systems<br />
Multimedia Solutions GmbH (kurz T-Systems<br />
MMS) konnte Vitos schließlich mit seinem<br />
<strong>Intranet</strong>-Konzept überzeugen.<br />
Bei der Implementierung setzte T-Systems<br />
MMS von Anfang an auf die Open-Source-Technologie<br />
Drupal. Als Schnittstelle zwischen Web<br />
Content Management und Collaboration-Funktionalität<br />
bildet das Framework Drupal die Basis<br />
für eine umfassende <strong>Social</strong>-<strong>Intranet</strong>-Lösung.<br />
Dabei werden Elemente des klassischen <strong>Intranet</strong>s<br />
mit Enterprise-2.0-Funktionen wie Blogs,<br />
Gruppen- und Projekträumen, Kommentarfunktionen,<br />
Netzwerken und Profilen verknüpft.<br />
Das Grundgerüst der Lösung lässt sich leicht<br />
durch eine Vielzahl an Modulen erweitern. Im<br />
Gegensatz zu anderen Content-Management-<br />
Systemen verfügt Drupal über eine Vielzahl an<br />
Funktionen, mit deren Hilfe Nutzer miteinander<br />
kommunizieren, interagieren und dadurch effektiver<br />
zusammenarbeiten können.
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
17<br />
Eintritt ins <strong>Intranet</strong> leicht<br />
gemacht<br />
Sobald die Implementierung abgeschlossen<br />
war, wählte man aus dem Kreis der Mitarbeiter<br />
sogenannte Gesellschaftsadministratoren<br />
und Key User. Im Rahmen einer Key-User-<br />
Schulung wurde ihnen das System erläutert.<br />
Im Anschluss daran prüfte eine Gruppe von<br />
ausgewählten Mitarbeitern das neue <strong>Intranet</strong><br />
auf Herz und Nieren. So ließen sich<br />
auftretende Probleme rasch erkennen und<br />
beheben. Nach dem Go-Live informierte<br />
Vitos schließlich alle Angestellten über offene<br />
Informationsveranstaltungen und interne <strong>Kommunikation</strong>splattformen<br />
wie Newsletter und<br />
Mitarbeiterzeitschriften über das neue konzernweite<br />
<strong>Intranet</strong>. Eine gezielte <strong>Kommunikation</strong><br />
in den Konzern erfolgte auch bereits während<br />
der Projektphase. Umfangreiche Schulungen<br />
waren für das leicht zu bedienende <strong>Intranet</strong><br />
nicht nötig. „Vitos Net ist sehr intuitiv zu<br />
bedienen. Immer häufiger greifen Angestellte<br />
darauf zu, um Informationen abzurufen und<br />
zu kommentieren“ , sagt Martina Garg, Leitung<br />
Konzernkommunikation und Marketing bei der<br />
Vitos GmbH. „Besonders die konzernübergreifend<br />
agierenden Projektgruppen profitieren von<br />
dieser Vernetzung.“<br />
Bessere Vernetzung für<br />
Projektteams<br />
Vor der Einführung von Vitos Net nutzten die<br />
einzelnen Projektgruppen die Cloud-Lösung<br />
Projectplace. Diese Software diente vor<br />
allem als gemeinsame Ablage für Dateien<br />
konzernweiter Projekte. Heute nutzen die<br />
Teams Filedepot, ein modularer Dokumentenmanagement-Bestandteil<br />
von Drupal. Die<br />
Projektgruppen profitieren hier von der Tatsache,<br />
dass die Daten nun direkt auf dem Vitos Server<br />
liegen und es keine Begrenzung aufgrund von<br />
Lizenzen in der Zahl der User gibt. Über Steckbriefe<br />
lassen sich die wichtigsten Informationen<br />
zum Projekt übersichtlich und für alle einsehbar<br />
zusammenfassen. Die einzelnen Daten sind im<br />
Anschluss jedoch nur für die Mitglieder einer<br />
Gruppe bzw. eines Projektteams sichtbar. Über<br />
diese Semitransparenz bleiben alle Mitarbeiter<br />
auf dem aktuellen Stand, ohne dass sensible<br />
Daten in falsche Hände geraten.<br />
„Die Plattform lässt das Unternehmen spürbar<br />
näher zusammenrücken“ , meint Martina Garg.<br />
„Über eine personalisierte Startseite stehen<br />
jedem Mitarbeiter auf einen Blick alle relevanten<br />
Informationen zur Verfügung. Die enthaltenen<br />
Beiträge und Kommentarfunktionen fördern<br />
einen intensiven Meinungs- und Wissensaustausch.<br />
Nicht authentifizierten Nutzern wird<br />
eine andere Startseite angeboten, um den<br />
schnellen Zugang zu Informationen an nicht<br />
personenbezogenen Stationsrechnern im<br />
Konzern zu ermöglichen. Durch detaillierte Mitarbeiterprofile<br />
können relevante Fachexperten<br />
rasch identifiziert und kontaktiert werden. In<br />
einer zweiten Phase werden wir das <strong>Intranet</strong><br />
weiter ausbauen: Bald stehen den Mitarbeitern<br />
bei Vitos auch Foren, Blogs, Bildergalerien und<br />
ein digitales Schwarzes Brett zur Verfügung. Ein<br />
etwas verkleinertes Projektmanagement-Team<br />
wird in dieser zweiten Phase dafür sorgen, die<br />
neuen Funktionen zügig umzusetzen. Hierbei<br />
sind alle Mitarbeiter eingeladen, ihre Wünsche<br />
und Anregungen mit einzubringen.“<br />
Personalisierte Vitos<br />
Net Startseite<br />
besser20.de<br />
socialbusinessevolution.de<br />
t-systems-mms.com<br />
Sven Lindenhahn<br />
ist <strong>Social</strong> Business<br />
Consultant bei<br />
der T-Systems<br />
Multimedia Solutions<br />
GmbH. Zu<br />
seinen Aufgaben<br />
zählen Beratung,<br />
Konzeption und<br />
Projektleitung bei<br />
<strong>Social</strong>-<strong>Intranet</strong>und<br />
Collaboration-<br />
Projekten.
18 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
SOCIAL BUSINESS<br />
BEENDET INTRANET-KRISE<br />
Von der unübersichtlichen Ablage zur zentralen Arbeitsplattform:<br />
<strong>Social</strong>-Business-Lösungen erwecken das in die Jahre gekommene<br />
Firmennetzwerk zu neuem Leben und erhöhen damit die Produktivität<br />
der Mitarbeiter.<br />
Gerhard Sommer<br />
Intrexx Share<br />
in 3 Minuten<br />
Das gute alte <strong>Intranet</strong> steckt in der Krise: Anstatt<br />
Informationen übersichtlich bereitzustellen, dient<br />
es inzwischen oft als Ablage für alles und jedes.<br />
Die ursprünglichen Vorteile wie Prozessgeschwindigkeit<br />
und Transparenz sowie die daraus<br />
resultierende Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
bleiben dabei auf der Strecke.<br />
Eine Lösung für dieses Problem bieten<br />
moderne <strong>Social</strong>-Business-Plattformen, die<br />
das alte <strong>Intranet</strong> mit modernen <strong>Kommunikation</strong>stechnologien<br />
für die Anforderungen des<br />
technologischen Fortschritts rüsten. Das so<br />
entstehende „<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong>“ stellt eine technologische<br />
Infrastruktur bereit, die nachhaltiges<br />
Wissensmanagement, einen übergreifenden<br />
Austausch von firmeninterner Expertise und<br />
eine Kultur der konstruktiven <strong>Kommunikation</strong><br />
fördert.<br />
Dies hat direkte Auswirkungen auf den<br />
Unternehmenserfolg: Laut dem McKinsey<br />
Global Institute steigern <strong>Social</strong> Business<br />
Tools das Firmenwachstum um bis zu 11 Pro-<br />
zent, die Produktivität steigt sogar um bis zu 12<br />
Prozent.<br />
<strong>Social</strong> lntranet: Wissenstransfer<br />
statt E-Mail-Flut<br />
Beim <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> steht die Zusammenarbeit<br />
von Menschen im Mittelpunkt. Sie wird<br />
durch „Werkzeuge“ gefördert, die sich bei den<br />
erfolgreichen <strong>Social</strong>-Media-Plattformen wie<br />
Facebook oder Twitter bereits in der Praxis<br />
bewährt haben. Anstelle von E-Mails tauschen<br />
sich die Mitarbeiter im <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> per<br />
Newsfeed untereinander aus. Durch die offenen<br />
Dialoge und Bewertungsfunktionen erarbeiten<br />
sie gemeinsam Lösungen, geben Feedback<br />
und bauen ihr Fachwissen weiter aus. Die<br />
<strong>Social</strong>-Media-Funktionen regen dabei zur <strong>Kommunikation</strong><br />
und Zusammenarbeit an.<br />
Durch den transparenten Informationsaustausch<br />
hat jeder Mitarbeiter im Gegensatz zur <strong>Kommunikation</strong><br />
per E-Mail ein viel besseres Bild über<br />
aktuelle Projektstände und darüber, was im<br />
Unternehmen generell passiert. Dies reduziert<br />
den Bedarf an Meetings und führt zu deutlich<br />
schnelleren und besseren Entscheidungen.<br />
Applikationen werden zu<br />
Freunden<br />
Wichtige Informationen stecken aber nicht nur<br />
in den Köpfen der Mitarbeiter, sondern auch<br />
in den Datenbanken der Softwarelösungen im<br />
Unternehmen. Erst die Einbeziehung auch dieser<br />
Daten ermöglicht fundierte Entscheidungen.<br />
Diesen Ansatz verfolgt der deutsche Softwarehersteller<br />
United Planet mit seiner<br />
<strong>Social</strong>-Business-Plattform Intrexx Share, die<br />
einen Schritt weiter geht als bisherige <strong>Social</strong>-<br />
<strong>Intranet</strong>-Lösungen: Die Mitarbeiter werden<br />
nämlich nicht nur von den Kollegen über Neuigkeiten<br />
informiert, sondern auch von den im<br />
Unternehmen eingesetzten Softwarelösungen
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
19<br />
Zentrale Informations-<br />
und <strong>Kommunikation</strong>splattform<br />
im Unternehmen<br />
unitedplanet.com/<br />
share<br />
(E-Mail, <strong>Intranet</strong>, CRM, ERP, Terminkalender,<br />
Excel, Access etc.). Damit werden nun erstmals<br />
auch Fachapplikationen zu „Freunden“ .<br />
Für das Unternehmen entsteht hierdurch ein<br />
enormer Mehrwert, da die Mitarbeiter automatisch<br />
alle Informationen erhalten, die sie für<br />
ihre Arbeit benötigen. Werden wichtige Daten<br />
im System geändert oder neue Daten erfasst,<br />
erzeugt Intrexx Share eine Meldung und zeigt<br />
sie gezielt denjenigen Mitarbeitern im Unternehmen,<br />
die dies betrifft. Ist z.B. eine Garantie<br />
kurz davor abzulaufen, wird der zuständige Mitarbeiter<br />
darüber in seinem zentralen Newsfeed<br />
informiert, so dass er noch rechtzeitig eingreifen<br />
kann.<br />
Dabei macht Intrexx Share die Informationen<br />
nicht nur am Arbeitsplatz im Büro verfügbar,<br />
sondern auch mobil. Da auch bei dem<br />
standortunabhängigen Informationsaustausch<br />
alle Dokumente und Dateien auf dem<br />
geschützten Firmen-Server liegen und nicht<br />
in der Cloud, ist jedoch sichergestellt, dass<br />
auch wirklich nur die Personen Zugriff auf<br />
die Dokumente und Daten haben, die dazu<br />
berechtigt sind.<br />
Das <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> als<br />
zentrale Arbeitsplattform<br />
Daten aus den integrierten Systemen werden<br />
nicht nur in Intrexx Share angezeigt, sondern<br />
können hier auch direkt bearbeitet und wieder<br />
in die jeweiligen Systeme zurückgeschrieben<br />
werden. So ist es für die Mitarbeiter möglich,<br />
direkt aus Intrexx Share heraus auf Newsfeeds<br />
zu reagieren, die von den einzelnen Fachapplikationen<br />
gesendet werden.<br />
Da sich nahezu alle Systeme (z.B. von SAP,<br />
Microsoft, IBM oder Sage) einfach per PlugIn<br />
anbinden lassen, sparen sich die Mitarbeiter<br />
den zeitraubenden Wechsel in<br />
die einzelnen Fachapplikationen<br />
und Intrexx Share wird zur<br />
zentralen Arbeitsoberfläche.<br />
Dies steigert die<br />
allgemeine Wettbewerbsfähigkeit,<br />
da die Abläufe spürbar<br />
schneller und<br />
effizienter werden.<br />
Die mittelständische Imagion AG hat<br />
ihr <strong>Intranet</strong> mit Intrexx Share zur <strong>Kommunikation</strong>szentrale<br />
ausgebaut und profitiert von den<br />
Produktivitätssteigerungen: „Mit unserem <strong>Social</strong><br />
<strong>Intranet</strong> laufen die interne Zusammenarbeit<br />
und die <strong>Kommunikation</strong> der Mitarbeiter untereinander<br />
sehr viel schneller und übersichtlicher<br />
als früher. Dabei hat der interne Mailverkehr<br />
deutlich abgenommen. Neue Ideen werden<br />
jetzt direkt in Intrexx Share diskutiert, ohne dass<br />
man hierfür immer extra ein Meeting einberufen<br />
muss. Hierdurch sparen wir eine Menge Zeit“ ,<br />
fasst Geschäftsführer Michael Becker die Vorteile<br />
für sein Unternehmen zusammen.<br />
Anbindung von<br />
Drittsystemen<br />
ermöglicht ganzheitliches<br />
<strong>Social</strong><br />
Business<br />
unitedplanet.com/<br />
share-demo<br />
Gerhard Sommer<br />
ist Senior Consultant<br />
bei United Planet<br />
und langjähriger<br />
Fachmann für<br />
<strong>Social</strong>-Business-<br />
Plattformen und<br />
Enterprise Portale.
20 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
FALLSTUDIE:<br />
VOLKSBANK BÜHL<br />
Die Volksbank Bühl hat es geschafft, mit Hilfe der Just Connect Plattform<br />
von Just Software die interne <strong>Kommunikation</strong> zu verbessern und<br />
viele Prozesse deutlich effizienter zu gestalten. Das Ergebnis ist eine<br />
transparentere <strong>Kommunikation</strong> und die Möglichkeit, sich mit eigenen<br />
Ideen einbringen zu können.<br />
Felix Schröder<br />
Ergebnisse der<br />
Kundenbefragung<br />
zum Einsatz von<br />
<strong>Social</strong> Software<br />
Die Volksbank Bühl ist eine eingetragene<br />
Genossenschaftsbank mit Sitz in Bühl, die sich<br />
täglich mit über 300 Mitarbeitern in 28 Beratungscentern<br />
um über 68.000 Kunden kümmert.<br />
Ausgangslage und Zielsetzung<br />
Die Volksbank Bühl wollte soziale Medien<br />
konsequent nicht nur extern, sondern auch zur<br />
Verbesserung ihrer internen Unternehmenskom-<br />
munikation einsetzen:<br />
Es sollte eine offene und transparentere<br />
<strong>Kommunikation</strong>skultur gefördert werden, die<br />
Partizipationsmöglichkeiten für alle Kolleginnen<br />
und Kollegen im Rahmen von Entscheidungsprozessen<br />
und Projekten ermöglicht. Diese<br />
Grundlage für einen effizienten Wissensaustausch<br />
sollte auch zu mehr Kreativität, neuen<br />
Ideen und innovativeren Produkten und Dienstleistungen<br />
führen.<br />
Persönliche Startseite Voba Connect
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
21<br />
Umsetzung<br />
Der Einführungsprozess hat sich vom ersten<br />
Workshop bis zum Roll-Out über ca. drei<br />
Monate erstreckt.<br />
Seit September 2012 wird Just Connect produktiv<br />
eingesetzt und steht allen Mitarbeitern auch<br />
von zu Hause aus zur Verfügung.<br />
Ergebnis<br />
Just Connect hat die <strong>Kommunikation</strong> über<br />
Büro- und Beratungscenter-Grenzen hinweg<br />
erleichtert.<br />
Ein großer Teil der Mitarbeiterkommunikation<br />
innerhalb der Volksbank Bühl hat sich von der<br />
E-Mail in die Plattform verlagert: So werden beispielsweise<br />
Projekte über Just Connect abgewickelt,<br />
eigene Teamräume geschaffen, die<br />
interne Mitarbeiterzeitung bereitgestellt sowie<br />
das Ideenmanagement abgebildet, was zu einer<br />
Verdoppelung der Ideen geführt hat.<br />
Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren ist die<br />
kontinuierliche Einbeziehung und Unterstützung<br />
des Vorstands, der von Anfang an hinter dem<br />
Projekt gestanden hat und aktiv einen eigenen<br />
CEO-Microblog zu den Mitarbeitern betreibt.<br />
In einer internen Umfrage konnten diese positiven<br />
Ergebnisse untermauert werden: Die Hälfte<br />
der Mitarbeiter (ca. 50 Prozent) loggen sich<br />
täglich in die Plattform ein und sind zufrieden<br />
bis sehr zufrieden (97 Prozent) mit der Lösung.<br />
justsoftwareag.com<br />
Profil Voba Connect<br />
Felix Schröder,<br />
Head of Marketing<br />
& Sales der Just<br />
Software AG,<br />
bringt seit mehr als<br />
vier Jahren seine<br />
Projekterfahrung<br />
und Expertise in<br />
das <strong>Social</strong> Software<br />
Unternehmen<br />
mit ein.
22 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
VOM SCHREIBTISCH<br />
ZUM DIGITAL WORKPLACE<br />
Zur erfolgreichen Einführung eines Digital Workplace sind nicht nur<br />
Technologien, Strategien und Prozesse, sondern auch Unternehmenskultur<br />
und Mitarbeiter in einem ganzheitlichen Ansatz zu betrachten.<br />
Björn Adam<br />
Die stufenweise<br />
Einführung des<br />
Digital Workplace<br />
steigert die Mitarbeiterakzeptanz<br />
und minimiert<br />
Projektrisiken.<br />
Der Digital Workplace ist eine zentrale<br />
<strong>Kommunikation</strong>s-, Kollaborations- und Informationsplattform.<br />
Für Unternehmen bietet der Digital<br />
Workplace somit in einem hoch diversifizierten,<br />
globalen Marktumfeld durch Vernetzung und<br />
Auftritt als globales Kollektiv enorme Chancen,<br />
Wettbewerbsvorteile zu erzielen.<br />
Der Weg dorthin sollte – je nach dem Reifegrad<br />
vorhandener <strong>Intranet</strong>- bzw. Portallösungen –<br />
Schritt für Schritt in mehreren Evolutionsstufen<br />
erfolgen. Den Anfang stellt eine ausführliche<br />
Analyse des Status quo dar. Die Ergebnisse<br />
der Inhalte erweitern. Die nächste Ausbaustufe<br />
kann bereits eine Vorstufe zum Digital Workplace<br />
bilden, etwa durch Funktionen für <strong>Social</strong><br />
Collaboration, eine übergreifende Suche und die<br />
Integration von Prozessen und Anwendungen.<br />
Der umfassende Digital Workplace als finale<br />
Stufe bietet dann einen ganzheitlichen Ansatz,<br />
der auf einer veränderten Unternehmenskultur,<br />
einer flexibel anpassbaren Organisationsstruktur<br />
und hoher Mitarbeiterakzeptanz fußt.<br />
Dieses stufenweise Vorgehen empfiehlt sich,<br />
um die Mitarbeiter nach und nach an die<br />
neue Arbeitswelt zu gewöhnen und nicht zu<br />
überfordern. Darüber hinaus lassen sich die<br />
Investitionen und der Ressourcenbedarf über<br />
einen größeren Zeitraum verteilen und die Projektrisiken<br />
minimieren.<br />
Effiziente Einführung in<br />
drei Aktivitätenströmen<br />
Neben einer klaren Einführungsstrategie<br />
lassen sich alle notwendigen Aktivitäten<br />
bei der Einführung eines Digital<br />
Workplace in drei logische Ströme gruppieren:<br />
In vier Stufen<br />
vom einfachen<br />
<strong>Intranet</strong> zum<br />
Digital Workplace<br />
werden dazu genutzt, eine detaillierte Vision bzw.<br />
eine individuelle Roadmap zu entwickeln.<br />
Ein konventionelles <strong>Intranet</strong> lässt sich in der<br />
ersten Stufe beispielsweise um einfache soziale<br />
Funktionen und Personalisierungsmöglichkeiten<br />
1. Technologie<br />
Hierzu gehören sämtliche Aktivitäten rund um<br />
die technische Realisierung der Lösung, z.B.<br />
der Aufbau einer passenden IT-Infrastruktur, die<br />
Entwicklung und Einführung von Software etc.<br />
Die Wirkung dieser Aktivitäten ist bereits nach<br />
kürzester Zeit spürbar.
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
23<br />
2. User Experience (UX): Mensch & Unter-<br />
nehmenskultur<br />
Zu den Aktivitäten im Umfeld der User Experience<br />
zählen alle Maßnahmen, die sich mit den<br />
Inhalten und dem Look & Feel des Systems<br />
beschäftigen. Alle Aktivitäten rund um die nutzerzentrierte<br />
Konzeption und Vorgehensweise<br />
werden hier gebündelt. Das Design wird unter<br />
Berücksichtigung von Usability, intuitiver Anwendung<br />
und der Corporate-Design-Richtlinien<br />
erstellt. Darüber hinaus wird die Art und Weise<br />
der Informationsablage definiert.<br />
In diesen Bereich gehören zudem alle Aktivitäten,<br />
die mit den Change-Prozessen innerhalb<br />
des Unternehmens zusammenhängen und<br />
eine hohe Akzeptanz des Digital Workplace<br />
erzeugen, u.a. ein Erwartungsmanagement,<br />
das den Mitarbeitern die Ziele und Vorteile des<br />
neuen Ansatzes vermittelt. Je nach Aktivität zeigt<br />
sich die Wirkung dieser Maßnahmen kurz- bis<br />
mittelfristig.<br />
3. Prozesse: Business & Strategie<br />
Hierzu gehören sämtliche Maßnahmen hinsichtlich<br />
der Prozesse, Aktivitäten und Strategien im<br />
Unternehmen, wie z.B. die Definition funktionaler<br />
Anforderungen, Justierungen an der Organisationstruktur<br />
sowie die Einbeziehung und ggf.<br />
Anpassung der Strategie. Die Wirkung dieser<br />
Aktivitäten kommt in der Regel erst nach einem<br />
längeren Zeitraum zum tragen.<br />
Während die technologischen Aspekte vergleichsweise<br />
einfach zu realisieren sind, steigert<br />
sich die Komplexität der Aktivitäten in den<br />
beiden anderen Strömen zunehmend. Change<br />
Management und die Feinjustierung der Organisationsstruktur<br />
und Unternehmensstrategie<br />
stellen die höchsten Herausforderungen dar und<br />
erfordern eine tiefgehende Expertise der durchführenden<br />
Personen.<br />
Schlüsselfaktor<br />
Mitarbeiterakzeptanz<br />
Der Erfolg eines Digital Workplace hängt maßgeblich<br />
von der Akzeptanz der Benutzer ab. Aus<br />
diesem Grund ist bei der Konzeption ein stark<br />
nutzerzentriertes Vorgehen zu empfehlen, das<br />
alle Anforderungen der Mitarbeiter berücksichtigt.<br />
Dabei werden z.B. wichtige Benutzergruppen<br />
innerhalb des Unternehmens identifiziert und<br />
deren Wünsche und Anforderungen an eine<br />
spätere Lösung erhoben („Persona-Analyse“).<br />
Basierend darauf werden Anwendungsfälle<br />
abgeleitet, die konkrete Anforderungen der<br />
Mitarbeiter beschreiben und zur Konzeption von<br />
Oberflächen und Prozessen verwendet werden<br />
können.<br />
Change Management ist<br />
Pflicht<br />
Zu einer effizienten Nutzung des Digital Workplace<br />
trägt auch ein mittelfristiger Wandel in<br />
der Unternehmenskultur bei. Allen Mitarbeitern<br />
im Unternehmen sollte Sinn und Nutzen des<br />
Digital Workplace bewusst sein. Darüber hinaus<br />
erfordern das Teilen von Know-how und<br />
Informationen mehr Offenheit, Vertrauen und<br />
eine Fehlertoleranz des Managements. Dieser<br />
Change-Prozess ist zwar nicht adhoc zu realisieren,<br />
muss jedoch während der Einführung<br />
des Digital Workplace vorgedacht und initiiert<br />
werden.<br />
Die drei Aktivitätenströme<br />
bei der<br />
Einführung des<br />
Digital Workplace<br />
Die Einführung<br />
eines Digital<br />
Workplace<br />
erfordert einen<br />
Wandel der Unternehmenskultur<br />
und muss durch<br />
Change Management<br />
begleitet<br />
werden.<br />
mehr Infos:<br />
btexx.de/intranet<br />
Björn Adam<br />
verantwortet<br />
bei btexx den<br />
Bereich <strong>Intranet</strong>.<br />
Er berät Kunden<br />
u.a. bei der<br />
Konzeption von<br />
<strong>Intranet</strong>s und<br />
Unternehmensportalen.
24 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
WIE MISST MAN DEN ERFOLG<br />
VON SOCIAL BUSINESS?<br />
Das Mess-Modell von inovex macht den Erfolg von <strong>Social</strong> Business<br />
vom ersten Tag an messbar und damit steuerbar. Auf Basis der Messergebnisse<br />
können Sie Ihre Einführungsstrategie zielgenau anpassen<br />
und die nächsten Schritte fundiert priorisieren.<br />
Dr. Christoph Tempich<br />
Pröfrock, Cordula<br />
/ Tempich,<br />
Christoph:<br />
<strong>Social</strong> Business<br />
Erfolgsmessung<br />
– Praxisbericht<br />
aus dem <strong>Social</strong><br />
Business Projekt<br />
bei der Robert<br />
Bosch GmbH. In:<br />
Kongressband<br />
zur Knowtech<br />
2013. BITKOM,<br />
2013.<br />
Das Need<br />
Capability<br />
Result-Modell zur<br />
<strong>Social</strong>-Business-<br />
Erfolgsmessung<br />
<strong>Social</strong>-Business-Initiativen gleichen eher<br />
einem Marathon als einem Sprint. Während die<br />
Einführung von anderen Software-Lösungen<br />
häufig mit der technischen Bereitstellung und<br />
der Schulung der Mitarbeiter endet, fängt bei<br />
einer Enterprise-2.0-Anwendung das eigentliche<br />
Projekt erst nach dem Live-Gang an.<br />
Durch die Nutzung von <strong>Social</strong> Software wird das<br />
Unternehmen transparenter und durchlässiger,<br />
Hierarchien verlieren an Bedeutung. Langfristig<br />
können durch verbesserte Zusammenarbeit Prozesse<br />
erheblich beschleunigt werden. Allerdings<br />
erfordert dieser Wandel Zeit. Damit Unternehmen<br />
nicht erst am Ende eines mehrjährigen<br />
Projekts feststellen können, ob ihre <strong>Social</strong>-<br />
Business-Initiative erfolgreich war, haben wir ein<br />
umfassendes Mess-Modell entwickelt.<br />
Das Need Capability<br />
Result-Modell<br />
Unsere Erfahrung zeigt, dass für die Erfolgsmessung<br />
von <strong>Social</strong> Business Software im<br />
Unternehmen drei Dimensionen untersucht<br />
werden müssen:<br />
1. Es muss einen Bedarf für den Einsatz von<br />
<strong>Social</strong> Business Software geben (Need).<br />
2. Die beteiligten Personen müssen verstehen,<br />
wie die neuen Technologien wertschöpfend<br />
eingesetzt werden (Capability).<br />
3. Der Einsatz von <strong>Social</strong> Business Software<br />
verändert Arbeitsabläufe und damit auch<br />
klassische Unternehmenskennzahlen<br />
(Result).<br />
Das Modell im Einsatz<br />
Um im Projekt die richtigen Entscheidungen treffen<br />
zu können, müssen Sie wissen, in welchem<br />
Stadium sich Ihr Unternehmen befindet.<br />
Wenn Ihre <strong>Social</strong>-Business-Initiative gerade<br />
begonnen hat, können Sie keine sofortige<br />
Kostenreduktion durch Prozessverbesserungen<br />
erwarten. Durch die Bewertung der Fähigkeiten<br />
können Sie genau feststellen, in welchem Stadium<br />
die Initiative ist. Beginnen Ihre Kollegen<br />
und Mitarbeiter erst zu verstehen, wie sie Kommentare<br />
und Benachrichtigungen im Sozialen<br />
Netzwerk einsetzen können? Dann sollten Sie
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
25<br />
zunächst damit zufrieden sein, wenn sich die<br />
Nutzung der Plattform erhöht!<br />
Ähnlich verhält es sich mit dem Bedarf. Wenn<br />
sich Ihre Mitarbeiter häufig im Büro persönlich<br />
treffen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie von<br />
einer Enterprise-2.0-Lösung profitieren. Nur<br />
wenn jeder einzelne einen Nutzen von der<br />
Enterprise-2.0-Lösung hat, wird die Plattform<br />
auch akzeptiert.<br />
Die Bedarfsmessung<br />
(Need)<br />
<strong>Social</strong> Business Software kann dazu benutzt<br />
werden, Herausforderungen im Arbeitsalltag<br />
besser zu lösen. In der „Need“-Dimension<br />
sind Geschäftssituationen zusammengefasst,<br />
die durch Enterprise-2.0-Methoden effizienter<br />
bearbeitet werden können. Die Dimension<br />
untergliedert sich in vier verschiedenen Ebenen:<br />
1. Auf oberster Ebene wird der strategische<br />
Bedarf festgehalten, wie z.B. „Erhöhung der<br />
Marktanteile“ oder „Steigerung des Gewinns“ .<br />
2. Auf der nächsten Ebene wird der operative<br />
Bedarf erfasst, abgeleitet aus der strategischen<br />
Ebene. Zum Beispiel sollen „regionale<br />
Verkaufsunterschiede“ oder „Qualitätsunterschiede<br />
zwischen Lieferanten“ ausgeglichen<br />
werden.<br />
3. Es schließt sich auf der dritten Ebene der<br />
Bedarf an, der sich auf die effiziente Durchführung<br />
von Prozessen bezieht. Dazu zählen<br />
etwa die „Meeting-Organisation“ oder die<br />
„Bewertung von strategischen Optionen“ .<br />
4. Auf der untersten Ebene wird der Bedarf<br />
erfasst, der durch den Einsatz von Communities<br />
entsteht. Hierzu zählen Anforderungen<br />
an hierarchieübergreifende <strong>Kommunikation</strong>,<br />
Zusammenarbeit zwischen Zeitzonen,<br />
Regionen oder Bereichen.<br />
Auch bei den Fähigkeiten und bei den Ergebnissen<br />
unterscheiden wir analog zwischen vier<br />
Ebenen.<br />
Mit Hilfe von quantitativen Indikatoren und<br />
qualitativen Fragen bestimmen wir die<br />
aktuelle Position Ihres Unternehmens oder<br />
auch einzelner Anwendungsfälle in den drei<br />
Dimensionen. Auf dieser Basis vergleichen<br />
wir dann verschiedene Trainingsmaßnahmen<br />
oder Change-Initiativen im Hinblick auf ihre<br />
Erfolgswahrscheinlichkeit. Daraus leiten wir<br />
eine Strategie für das weitere Vorgehen ab<br />
und unterstützen Sie bei der Priorisierung der<br />
Maßnahmen.<br />
Das Modell in einer App<br />
Wir haben eine mobile App entwickelt, mit<br />
der Sie die Erfolgsaussichten einzelner<br />
Communities und Anwendungsszenarien<br />
für Ihr Unternehmen beurteilen können.<br />
Stellen Sie sich einfach ein exemplarisches<br />
Anwendungsszenario für <strong>Social</strong> Business vor<br />
und beantworten Sie die Fragen.<br />
Die Applikation hilft zu beurteilen, ob es<br />
überhaupt einen Bedarf für den Einsatz sozialer<br />
Technologien gibt. Wenn Sie den Bedarf<br />
bewertet haben, leitet Sie die Applikation<br />
durch die Beurteilung der Fähigkeiten Ihrer<br />
Community-Mitglieder. Auf Basis Ihrer<br />
Informationen berechnet das System die<br />
Erfolgswahrscheinlichkeit Ihres Szenarios.<br />
Außerdem wird der Einfluss verschiedener<br />
Trainingsmaßnahmen auf das Ergebnis<br />
berechnet. Die drei Trainingsmaßnahmen mit<br />
dem höchsten Wertbeitrag werden Ihnen zur<br />
Durchführung empfohlen.<br />
Wir setzen das Modell aktuell in verschiedenen<br />
Projekten ein. So haben wir gerade<br />
ein Unternehmen dabei unterstützt, Anwendungsszenarien<br />
zu priorisieren und die<br />
Einführungsstrategie für die Enterprise-2.0-Initiative<br />
zu definieren. Bei einem anderen Mandat<br />
nutzen wir detaillierte Nutzungskennzahlen für<br />
das Community Management. Für Kenngrößen<br />
wie Community-Wachstum oder Anzahl der<br />
Bewertungen („Gefällt mir!“) werden Erwartungswerte<br />
definiert und über die Zeit verfolgt.<br />
Wenn die Zielgrößen nicht erreicht werden,<br />
schlagen wir gezielte Maßnahmen vor, um die<br />
Erwartungswerte wieder zu erzielen. Durch die<br />
ganzheitliche Betrachtung ist die Priorisierung<br />
der Maßnahmen jederzeit ohne großen Aufwand<br />
möglich.<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
zu inovex<br />
Dr. Christoph<br />
Tempich ist Head<br />
of Consulting<br />
bei der inovex<br />
GmbH. Er berät<br />
Unternehmen bei<br />
der Anpassung<br />
ihrer Geschäftsprozesse<br />
für die<br />
Nutzung von<br />
<strong>Social</strong> Business.
26 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
btexx GmbH<br />
- Anbieter <strong>Social</strong>-<strong>Intranet</strong>-Lösungen<br />
- Strategie und Beratung – Digital Workplace<br />
- Strategie und Beratung – <strong>Kommunikation</strong><br />
Philosophie<br />
btexx verknüpft Prozesswissen, Technologieexpertise und<br />
Anwenderfokussierung zu kreativen Businesslösungen.<br />
Gemeinsam entwickeln SAP-Berater, UX-Berater und Designer<br />
innovative Lösungen, die Unternehmen und Anwender<br />
gleichermaßen begeistern.<br />
Angebot<br />
btexx ist führendes Beratungshaus rund um das Thema<br />
Unternehmensportale mit SAP. Mit über 500 erfolgreich<br />
durchgeführten Portalprojekten und mehr als 350 zufriedenen<br />
Kunden bietet btexx sämtliche Beratungs- und<br />
Umsetzungsleistungen sowie Softwarelösungen zur Konzeption,<br />
Kreation und Integration von Unternehmensportalen<br />
auf SAP-Basis. Zu den Kunden zählen sowohl internationale<br />
Konzerne als auch mittelständische Unternehmen nahezu<br />
jeder Branche: Automobil-, Chemie- und Fertigungsindustrie,<br />
Banken und Versicherungen, Handel und Konsumgüterindustrie<br />
sowie Öffentliche Verwaltung und Gesundheitswesen.<br />
Frank Hamm K&K<br />
- Strategie und Beratung – Digital Workplace<br />
- Strategie und Beratung – <strong>Kommunikation</strong><br />
- Managementberatung<br />
Philosophie<br />
Kernmerkmal von Frank Hamm K&K ist ein konzeptionelles<br />
Vorgehen, das zielorientiert Lösungen schafft. Der unverzichtbare<br />
Ansatz ist eine ganzheitliche Sichtweise und die<br />
Unterstützung sowohl des Unternehmens als auch seiner<br />
Mitglieder. Vernetzte Unternehmenswelten erfordern vernetztes<br />
Denken.<br />
Angebot<br />
In der digitalisierten Welt bearbeitet Frank Hamm K&K die<br />
Bereiche <strong>Kommunikation</strong>, Public Relations und <strong>Social</strong> Media<br />
sowie <strong>Social</strong> Collaboration und Enterprise 2.0 sowie die<br />
verknüpften Themen Wissensmanagement und Change<br />
Management. Innerhalb dieses Themenkomplexes umfassen<br />
die Leistungen die Beratung von Unternehmen, die Entwicklung<br />
von Strategien, die Erstellung von Konzepten und die<br />
Begleitung in der Umsetzung inklusive Einführung von <strong>Social</strong><br />
Software, Organisationsentwicklung, Digital Media Relations,<br />
Workshops, Seminare sowie Trainings.<br />
Referenzen<br />
- HUGO BOSS<br />
- Leica Geosystems GmbH<br />
- OPTIMA packaging group<br />
- Stadtwerke Potsdam GmbH<br />
- BKK Mobil Oil<br />
- INTERSPORT Deutschland<br />
Rheinstraße 4N<br />
55116 Mainz<br />
www.btexx.de<br />
06131 622 28-0<br />
Friedhofstraße 8<br />
55278 Selzen<br />
www.frank-hamm.com<br />
06737 715 6648<br />
Björn Adam<br />
info@btexx.de<br />
Frank Hamm<br />
frank-hamm@frank-hamm.com
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
27<br />
HIRSCHTEC GmbH & Co. KG<br />
- Anbieter <strong>Social</strong>-<strong>Intranet</strong>-Lösungen<br />
- Change-Management Beratung<br />
- Strategie und Beratung – <strong>Social</strong> Workplace<br />
Philosophie<br />
Kann ein <strong>Intranet</strong> für Ihre Mitarbeiter den Umgang mit<br />
Informationen und die Zusammenarbeit mit Kollegen vereinfachen?<br />
Wir finden gemeinsam mit Ihnen eine Antwort<br />
und setzen die Kraft unserer Gedanken und die Kreativität<br />
unserer Ideen dafür ein. Das <strong>Intranet</strong> auf die Anforderungen<br />
des <strong>Kommunikation</strong>s- und Arbeitsalltages abzustimmen ist<br />
unser gemeinsamer Weg, die Akzeptanz zu steigern und das<br />
Engagement der Mitarbeiter zu fördern, oberstes Ziel.<br />
Angebot<br />
Unser Leistungsangebot umfasst die Planung, Strategie<br />
& Analyse, Konzepterstellung & technische Vorbereitung,<br />
Umsetzung, Test/Usability sowie die Optimierung von<br />
<strong>Intranet</strong>-Projekten. Dabei versteht sich HIRSCHTEC als<br />
Dienstleister, der die Informationsarchitektur, das Design<br />
und die technische Fachkonzeption übernimmt. Im Netzwerk<br />
mit professionellen Realisierungspartnern findet HIRSCH-<br />
TEC die für das Unternehmen passende Technologie und<br />
liefert schlüsselfertige Anwendungen. Technologisch arbeitet<br />
HIRSCHTEC neutral und ist nicht an Produkte gebunden.<br />
Referenzen<br />
inovex GmbH<br />
- Strategie und Beratung – Adoption<br />
- Strategie und Beratung – IT<br />
- Umsetzung und Implementierungspartner<br />
Philosophie<br />
inovex konzipiert, realisiert und integriert innovative IT-Lösungen<br />
im Enterprise-Umfeld. Wir sind mit 130 IT-Experten an<br />
den Standorten in Karlsruhe/Pforzheim, München und Köln<br />
optimal dafür aufgestellt, unsere Kunden bei der Digitalisierung<br />
ihres Kerngeschäfts und bei der Realisierung von neuen<br />
digitalen Wertschöpfungsideen zu unterstützen.<br />
Angebot<br />
Wir konzentrieren uns auf fünf Themen, die eng miteinander<br />
verzahnt sind:<br />
1. Mehr Produktivität und Effizienz durch agile Organisation<br />
und digitales Tooling (<strong>Social</strong> Business)<br />
2. Intelligente Plattformen für digitale Prozesse und Transaktionen<br />
(Web/Portale)<br />
3. Maximale mobile Reichweite dieser digitalen Angebote<br />
(Smartphones/Tablets)<br />
4. Zuverlässige Verfügbarkeit aller digitalen Dienste (Data<br />
Center Engineering)<br />
5. Sammlung und Analyse der generierten Daten (Business<br />
Intelligence, Big Data, Search)<br />
Referenzen<br />
- Air Berlin<br />
- Evonik Industries<br />
- NDR<br />
- RTL<br />
- Vorwerk<br />
- ZF Friedrichshafen<br />
- 1&1 <strong>Interne</strong>t AG<br />
- Robert Bosch GmbH<br />
- Deutsche Bahn AG<br />
- Deutsche Telekom AG<br />
- Porsche AG<br />
- ProSiebenSat.1 AG<br />
St. Georgstraße 6<br />
20099 Hamburg<br />
www.hirschtec.eu<br />
040 28 40 72 88<br />
Karlsruher Straße 71<br />
75179 Pforzheim<br />
www.inovex.de<br />
07231 3191-0<br />
Lutz Hirsch<br />
info@hirschtec.eu<br />
Dr. Christoph Tempich<br />
info@inovex.de
28 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
IPI GmbH<br />
- <strong>Social</strong>-Business-Strategie und -Beratung<br />
- Anbieter <strong>Social</strong>-<strong>Intranet</strong>-Lösungen<br />
- Umsetzung<br />
Philosophie & Angebot<br />
Die IPI GmbH ist eine führende <strong>Intranet</strong>agentur mit Fokus<br />
auf Unternehmenskommunikation und Business-Lösungen<br />
auf Basis von Microsoft SharePoint. In der branchenneutralen<br />
Fachansprache konzentriert sich die IPI GmbH auf<br />
die Themen <strong>Social</strong> Business, <strong>Intranet</strong>, Extranet, <strong>Interne</strong>t,<br />
Collaboration & Communities, Wissens- & Innovationsmanagement,<br />
Management-Systeme, Vertragsmanagement.<br />
Die IPI begleitet ihre Kunden von der Anforderungsanalyse,<br />
über die Konzeption und Realisierung bis hin zum Going Live.<br />
Für die <strong>Intranet</strong>agentur IPI spricht: Der strategische Beratungsansatz:<br />
Nicht die Technologie steht im Vordergrund,<br />
sondern die <strong>Kommunikation</strong> und Zusammenarbeit der<br />
Menschen.<br />
Die langjährige Marktpräsenz: Die IPI ist seit 1996 auf dem<br />
Markt und seit 2002 zu 100% auf SharePoint spezialisiert.<br />
Die Vielfältigkeit: Über 60 SharePoint-Spezialisten (aus<br />
Consulting, Infrastruktur, Design, Entwicklung etc.) haben<br />
bereits über 400 Projekte im gehobenen Mittelstand bis hin<br />
zu DAX-Unternehmen realisiert.<br />
Just Software AG<br />
- Anbieter <strong>Social</strong> Software<br />
- Anbieter <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> und Extranet-Lösungen<br />
- Umsetzung und Beratung<br />
Philosophie<br />
Als Just Software AG verfügen wir über mehr als sechs Jahre<br />
Erfahrung und Expertise in Sachen <strong>Social</strong> Software. Das<br />
Team um CEO Dr. Thomas Kreye wird von einem hochkarätigen<br />
Aufsichtsrat um Rolf Schmidt-Holtz (ex-Bertelsmann<br />
Vorstand und CEO von Sony Music) unterstützt.<br />
Angebot<br />
Just Connect bietet alle unternehmensrelevanten Web<br />
2.0-Funktionen (Profile, Microblogs, Blogs etc.) in einer stateof-the-art<br />
<strong>Social</strong> Software Suite. Darüber hinaus integriert<br />
Just Connect weitere Funktionen für Wissensmanagement<br />
(Wiki, Dokumente) und <strong>Kommunikation</strong> (Chat, E-Mail) – und<br />
bietet somit einen integrierten virtuellen Arbeitsplatz. Auf<br />
Basis der Just Connect Software realisiert die Just Software<br />
AG moderne <strong>Intranet</strong>- und Kollaborationslösungen für optimale<br />
<strong>Kommunikation</strong> und Zusammenarbeit im Unternehmen<br />
sowie über die Unternehmensgrenzen hinaus.<br />
Referenzen<br />
Referenzen<br />
- Amadeus Germany<br />
- Datev<br />
- ERGO<br />
- HUK-COBURG<br />
- M+W Group<br />
- Vorwerk<br />
- AOK<br />
- Volksbank Bühl<br />
- IHK-GfI<br />
- BCG<br />
- Augustinum<br />
- TRIMET<br />
Untere Industriestraße 5<br />
91586 Lichtenau<br />
www.ipi-gmbh.com<br />
09827 92787 220<br />
Bernhard Nocht Straße 113<br />
20359 Hamburg<br />
www.justsoftwareag.com<br />
040 22 73 965 0<br />
Stefanie Eckart<br />
s.eckart@ipi-gmbh.com<br />
Felix Schröder<br />
felix.schroeder@justsoftwareag.<br />
com
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
29<br />
Kuhn, Kammann & Kuhn GmbH<br />
- <strong>Intranet</strong>s und <strong>Social</strong> Software<br />
- Mitarbeiter- und Kundenmagazine (print, digital, mobil)<br />
- Change Management & Communication für <strong>Social</strong> Business<br />
Philosophie<br />
Unser Ziel ist es, die Distanz zwischen Unternehmen und<br />
Stakeholdern zu verringern. Auf dem Weg zu einem <strong>Social</strong><br />
Business ergänzen wir die klassischen Instrumente der<br />
Unternehmenskommunikation überall dort um soziale<br />
Technologien, wo gemeinsames Denken und Arbeiten Wertschöpfungspotenziale<br />
realisieren helfen.<br />
Angebot<br />
Seit über 40 Jahren ist Kuhn, Kammann & Kuhn erfolgreich<br />
am Markt. Wir beraten, konzipieren, produzieren und<br />
managen innovative Projekte der internen und externen<br />
<strong>Kommunikation</strong> von Unternehmen. In allen Disziplinen spielt<br />
dabei unsere Expertise in den Bereichen „<strong>Social</strong> Publishing“<br />
und „<strong>Social</strong> Business“ eine entscheidende Rolle. Ob bei der<br />
Integration von <strong>Social</strong>-Media-Elementen im Mitarbeitermagazin<br />
oder bei der Konzeption und dem begleitenden Change<br />
Management für ein <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> – deutschlandweit sind<br />
große Unternehmen von unseren Leistungen überzeugt.<br />
mindsmash GmbH<br />
- Hamburger Digitalagentur<br />
- Innovative Geschäftssoftware<br />
- Anbieter des Enterprise <strong>Social</strong> Networks Coyo<br />
Philosophie<br />
Wir sind mindsmash, die Digitalagentur aus Hamburg.<br />
Uns gibt es seit 2010 und wir beraten Konzerne und große<br />
mittelständische Unternehmen aller Branchen bei der Digitalisierung<br />
ihrer Unternehmensstrategien und -prozesse.<br />
Das fängt mit dem digitalen Außenauftritt an, basiert auf<br />
soliden digitalen Prozessen und mündet in spannende neue<br />
Geschäftsmodelle. Zum Kundenstamm von mindsmash zählen<br />
unter anderem Airbus, BMG und Kaiser`s Tengelmann.<br />
Angebot<br />
Coyo ist das von mindsmash entwickelte Enterprise <strong>Social</strong><br />
Network. Egal ob als reines <strong>Intranet</strong>, Community oder Projektplattform<br />
– Coyo vereinfacht die Zusammenarbeit mit<br />
Kollegen, Partnern und Kunden enorm, indem es effiziente<br />
Produktivitätstools und moderne <strong>Kommunikation</strong> miteinander<br />
vereint. Damit fördert die webbasierte Plattform den internen<br />
Wissensaustausch und das Engagement der Mitarbeiter.<br />
Referenzen<br />
Referenzen<br />
- Continental<br />
- KWS Saat<br />
- Novartis<br />
- DLR<br />
- real,-<br />
- SAP<br />
- Airbus<br />
- BMG Rights Management<br />
- Kaiser’s Tengelmann GmbH<br />
- IndustrieHansa GmbH<br />
- Cosnova Beauty GmbH<br />
- Bankenvereinigung ABBL<br />
Maria Hilf-Straße 15-17<br />
50677 Köln<br />
www.kkundk.de<br />
0221 976541-0<br />
Große Elbstraße 145f<br />
22767 Hamburg<br />
www.mindsmash.com<br />
040 609 4000-70<br />
Carsten Rossi<br />
c.rossi@kkundk.de<br />
Jan Marquardt<br />
mail@mindsmash.com
30 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />
netmedianer GmbH<br />
- Strategie und Beratung – Adoption<br />
- Strategie und Beratung – <strong>Kommunikation</strong><br />
- Strategie und Beratung – Digital Workplace<br />
Philosophie & Angebot<br />
netmedia ist Deutschlands führender Vordenker für<br />
den <strong>Social</strong> Workplace. Gemeinsam entwickeln wir mit<br />
unseren internationalen Kunden aus Mittelstand und<br />
Großkonzernen <strong>Social</strong>-Business-Strategien und begleiten<br />
<strong>Social</strong>-Software-Einführungen – für nachweisbare Wertbeiträge<br />
und Wettbewerbsvorteile.<br />
NewsGator ist der #1 Anbieter für <strong>Social</strong> Features für<br />
Microsoft SharePoint und SAP. Weltweit vertrauen Kunden<br />
wie Kraft Foods, Mercedes Benz, Merck oder Oakley auf<br />
die bewährten Lösungen für den <strong>Social</strong> Workplace für mehr<br />
Mitarbeiterproduktivität und bessere interne <strong>Kommunikation</strong>.<br />
netmedia und NewsGator sind das perfekte Team für Ihren<br />
<strong>Social</strong> Workplace: Mit bewährten Einführungskonzepten<br />
und technischem Know-how aus vielen Jahren Projektarbeit<br />
bringen sie für ihre Kunden und die Kunden ihrer Partner die<br />
volle Kraft auf die Straße.<br />
Profilwerkstatt GmbH<br />
- Corporate Publishing, Public Relations<br />
- <strong>Social</strong> Business Relations, Corporate Video<br />
- Beratung und Strategieentwicklung<br />
Philosophie<br />
„Flotte Sprüche“ funktionieren immer weniger als Kaufimpuls,<br />
weil Kunden zu aufgeklärt sind. Unternehmen gewinnen<br />
dagegen mit dem richtigen Content Menschen für ihre Produkte<br />
und Dienstleistungen. Diese Inhalte zu entdecken,<br />
zu veredeln und in die richtigen Online- und Offline-Kanäle<br />
zu spielen – dafür steht die Profilwerkstatt als Haus der<br />
Contentexperten.<br />
Angebot<br />
Für unsere Kunden erzählen wir leidenschaftlich gerne<br />
Geschichten. Weil wir hinter jeder Information mehr vermuten,<br />
mehr suchen und finden. Weil wir wissen, dass hinter<br />
jeder Dienstleistung, jedem Produkt – und sei es auch noch<br />
so komplex – eine Geschichte steckt.<br />
Mit mehr als 30 Mitarbeitern verlegen wir Kunden- und Mitarbeiterpublikationen,<br />
produzieren Editorial Apps, entwickeln<br />
<strong>Kommunikation</strong>skonzepte, Online-Magazine, <strong>Social</strong>-Media-<br />
Kampagnen und Corporate Videos.<br />
Referenzen<br />
Referenzen<br />
- Detecon International<br />
- GIZ<br />
- Verbraucherzentrale BV<br />
- Kraft Foods<br />
- Merck<br />
- Oakley<br />
- Evonik Stoko: Entwicklung einer Enterprise-2.0-Strategie<br />
- Norma Group AG: Strategieentwicklung IK-Abteilung<br />
- HSE (HEAG Südhessische Energie AG): Mitarbeitermagazin<br />
Neugrabenweg 5-7<br />
66123 Saarbrücken<br />
www.netmedia.de<br />
0681 37988-18<br />
Rheinstraße 99.3<br />
64295 Darmstadt<br />
www.profilwerkstatt.de<br />
06151 599 02 40<br />
Bianca Gade<br />
gade@netmedia.de<br />
Jan Eisenkrein<br />
j.eisenkrein@profilwerkstatt.de
Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
31<br />
T-Systems Multimedia Solutions<br />
- Strategie und Beratung – IT<br />
- Anbieter <strong>Interne</strong>t- und <strong>Intranet</strong>-Lösungen<br />
- Lösungen für E-Business und Online-Marketing<br />
Philosophie & Angebot<br />
Die T-Systems-Tochter Multimedia Solutions entwickelt<br />
internetbasierte Lösungen für Großkonzerne und mittelständische<br />
Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt rund<br />
1.000 Mitarbeiter, die in der Zentrale in Dresden sowie an<br />
den Standorten Berlin, Bonn, Hamburg, Jena, München und<br />
Stuttgart arbeiten. Für Kunden aus allen Branchen übersetzt<br />
das Unternehmen Web-Innovationen in Dienstleistungen für<br />
den digitalen Lebens- und Geschäftsraum. Hierzu gehören<br />
u.a. Lösungen für E-Commerce, <strong>Interne</strong>t-Portale sowie Web<br />
IT-Management. Echten Mehrwert bietet T-Systems Multimedia<br />
Solutions seinen Kunden auch bei der Entwicklung von<br />
<strong>Intranet</strong>-Portalen für die <strong>Kommunikation</strong> zwischen den Mitarbeitern.<br />
Mit intuitiven Anwendungen tauschen die Mitarbeiter<br />
eines Unternehmens Informationen ohne großen Aufwand<br />
untereinander aus. So können Firmen schneller, flexibler und<br />
besser auf ihre Umwelt reagieren, Innovationszyklen verkürzen<br />
und sich im Kampf um Talente besser positionieren.<br />
United Planet GmbH<br />
- Anbieter <strong>Social</strong>-<strong>Intranet</strong>-Lösungen<br />
- Anbieter Enterprise-<strong>Social</strong>-Network-Lösungen<br />
- Anbieter Enterprise-Portal-Lösungen<br />
Philosophie & Angebot<br />
United Planet gehört mit über 4.500 Installationen seiner<br />
Portal- und Integrationssoftware Intrexx und seiner<br />
<strong>Social</strong>-Business-Plattform Intrexx Share allein im deutschsprachigen<br />
Raum zu den Marktführern im Segment der<br />
mittelständischen Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung<br />
und Organisationen. Geführt wird das Unternehmen von<br />
Lexware-Gründer Axel Wessendorf (CEO), Manfred Stetz<br />
(CTO) und Katrin Beuthner (COO).<br />
Unsere Vision ist es, weltweit auch kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen zu ermöglichen, durch unsere Produkte<br />
Wissen besser auszutauschen und Prozesse spürbar zu<br />
beschleunigen, um so erfolgreicher im Markt agieren zu können,<br />
Produktivität und Rentabilität zu steigern und Wachstum<br />
zu erzielen. Um diese Vision zu erreichen, kombinieren wir<br />
führende technologische Innovation mit hoher Wirtschaftlichkeit<br />
und begeisternden Mitarbeitern und beeindrucken so<br />
unsere Kunden.<br />
Referenzen<br />
Referenzen<br />
- BARMER GEK<br />
- Bundesagentur für Arbeit<br />
- Deutsche BKK<br />
- Deutsche Post AG<br />
- Helios Kliniken GmbH<br />
- Volkswagen AG<br />
- Verlagsgruppe Handelsblatt<br />
- Böhringer Ingelheim<br />
- Bridgestone Deutschland<br />
- JET Tankstellen Deutschland<br />
- Frankfurter Sparkasse<br />
- Audi Akademie<br />
Riesaer Straße 5<br />
01129 Dresden<br />
www.t-systems-mms.com<br />
0351 2820-2289<br />
Schnewlinstr. 2<br />
79098 Freiburg<br />
www.unitedplanet.com<br />
0761 20703-362<br />
Sven Lindenhahn<br />
sven.lindenhahn@t-systems.<br />
com<br />
Gerhard Sommer<br />
gerhard.sommer@unitedplanet.<br />
com
32 Fokus IK – <strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong><br />
LITERATUR ZUM THEMA<br />
Enterprise 2.0 – die digitale Revolution<br />
der Unternehmenskultur<br />
Der Weg zum <strong>Social</strong> Business. Mit<br />
<strong>Social</strong> Media Methoden erfolgreicher<br />
werden<br />
Enterprise 2.0 steht für einen tiefgreifenden<br />
Wandel der Unternehmenskultur.<br />
Analysen, Fallstudien,<br />
Strategien und Lösungsansätze zu<br />
Enterprise 2.0 und den kulturellen<br />
Veränderungen in der Unternehmens-<br />
und Personalführung.<br />
Welcher Prozesse und sozialer Medien<br />
bedarf es, um die Zusammenarbeit<br />
im Unternehmen zu optimieren<br />
und die Mitarbeiter zu motivieren.<br />
Peter Schütt stellt konkrete Schritte<br />
zum <strong>Social</strong> Business vor.<br />
Wolfgang Jäger / Thorsten Petry (Hrsg.) | Luchterhand 2012<br />
292 Seiten | 39,00€ | ISBN 978-3-472-08015-2<br />
Peter Schütt | Springer Gabler 2013<br />
151 Seiten | 39,95€ | ISBN 978-3-64234-640-8<br />
<strong>Social</strong> Media in der <strong>Interne</strong>n<br />
<strong>Kommunikation</strong><br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> - <strong>Kommunikation</strong><br />
fördern. Wissen teilen. Effizient<br />
zusammenarbeiten<br />
Der Sammelband bietet Orientierung,<br />
wie <strong>Social</strong> Media Tools in der<br />
<strong>Interne</strong>n <strong>Kommunikation</strong> sinnvoll angewendet<br />
werden und liefert mit Expertenbeiträgen<br />
und Best-Practice-<br />
Beispielen zahlreiche Tipps für die<br />
Implementierung.<br />
Lars Dörfel / Theresa Schulz (Hrsg.) | scm 2012<br />
375 Seiten | 29,90€ | ISBN 978-3-940543-134<br />
„Das klassische <strong>Intranet</strong> steckt in der<br />
Krise.“ Frank Wolf beschreibt das<br />
<strong>Social</strong> <strong>Intranet</strong> in seiner Entwicklung<br />
und stellt wichtige Schritte bei der<br />
technischen und organisatorischen<br />
Gestaltung exemplarisch vor.<br />
Frank Wolf (Hrsg.) | Carl Hanser Verlag 2011<br />
320 Seiten | 39,90€ | ISBN 978-3-446-42791-4<br />
Anzeige<br />
Instrumente und Techniken der<br />
<strong>Interne</strong>n <strong>Kommunikation</strong>. Band 2:<br />
Instrumente zielgerichtet einsetzen und Dialoge erfolgreich managen.<br />
Autoren sind u.a. Sandra Schmid (Daimler), Guido Heitmann (E-Plus Gruppe),<br />
Janine Krönung (ING-DiBa), Christof Hafkemeyer (Deutsche Telekom)<br />
PAPERBACK<br />
ISBN: 978-3-940543-33-2<br />
Preis: 29.90 Euro<br />
Seiten: ca. 330<br />
Erscheint im Januar 2014<br />
E-BOOK<br />
Preis: 19,99 Euro
„Scheiß<br />
Meetings!“<br />
Hören Sie das auch immer öfter von Ihren Mitarbeitern<br />
hinter vorgehaltener Hand? Dann<br />
befreien Sie Ihr Unternehmen doch von den<br />
nervigen Zeitfressern: www.intrexx.com / scm
DPRG – der Berufsverband für<br />
PR- und <strong>Kommunikation</strong>sfachleute<br />
Treffen Sie Fachkolleginnen und -kollegen<br />
Diskutieren Sie Branchenthemen<br />
Erwerben Sie Fachwissen<br />
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DPRG e.V. Reinhardtstraße 19 10117 Berlin Telefon 0049 (0)30 8040 9733<br />
E-Mail: info@dprg.de