Kind
Astrologische Beispiel-Analyse----erhältlich bei http://www.lores-orakel.de
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<strong>Kind</strong><br />
Astrologische Analyse<br />
Für Lisa Mustermann geboren am: 17.02.2002<br />
um 07:50 Uhr MET in Saarbrücken
<strong>Kind</strong><br />
Astrologische Analyse<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
Webpage: www.lores-orakel.de<br />
Kontakt: l.astro@online.de<br />
Bildnachweis: Lore Person<br />
lp-info@online.de<br />
1
Inhaltsverzeichnis:<br />
Prolog .....................................................................................................4<br />
Was bedeutet der Mond im Horoskop? ...................................................5<br />
Der Mond von Lisa im Zeichen Waage ...................................................7<br />
Der Mond von Lisa im achten Haus ......................................................10<br />
Der Mond von Lisa im Trigon zur Sonne ...............................................12<br />
Der Mond von Lisa im Quadrat zur Venus.............................................14<br />
Was bedeutet die Sonne im Horoskop? ................................................16<br />
Die Sonne von Lisa im Zeichen Wassermann.......................................17<br />
Die Sonne von Lisa im ersten Haus ......................................................22<br />
Was ist ein Aszendent?.........................................................................23<br />
Der Aszendent von Lisa im Zeichen Wassermann ................................25<br />
Der Aszendent von Lisa in Konjunktion zum Merkur .............................27<br />
Der Aszendent von Lisa im Trigon zum Saturn .....................................28<br />
Der Aszendent von Lisa im Trigon zum Neptun ....................................29<br />
Der Aszendent von Lisa in Opposition zum Pluto..................................30<br />
Was bedeutet der Merkur?....................................................................31<br />
Der Merkur von Lisa im Zeichen Wassermann......................................32<br />
Der Merkur von Lisa im ersten Haus .....................................................34<br />
Der Merkur von Lisa im Trigon zum Neptun ..........................................35<br />
Der Merkur von Lisa in Opposition zum Pluto .......................................36<br />
Was bedeutet die Venus? .....................................................................37<br />
Die Venus von Lisa im Zeichen Steinbock ............................................37<br />
Die Venus von Lisa im zwölften Haus ...................................................39<br />
Die Venus von Lisa im Quadrat zum Neptun.........................................41<br />
Was bedeutet der Mars?.......................................................................42<br />
Der Mars von Lisa im Zeichen Skorpion................................................43<br />
Der Mars von Lisa im achten Haus .......................................................46<br />
2
Der Mars von Lisa im Trigon zum Uranus .............................................48<br />
Was bedeutet der Jupiter? ....................................................................50<br />
Der Jupiter von Lisa im Zeichen Widder................................................51<br />
Der Jupiter von Lisa im ersten Haus .....................................................51<br />
Der Jupiter von Lisa in Opposition zum Saturn......................................53<br />
Der Jupiter von Lisa im Quadrat zum Uranus........................................54<br />
Was bedeutet der Saturn? ....................................................................56<br />
Der Saturn von Lisa im Zeichen Waage................................................58<br />
Der Saturn von Lisa im siebten Haus ....................................................59<br />
Was bedeutet der Uranus im Horoskop?...............................................61<br />
Der Uranus von Lisa im Zeichen Krebs.................................................62<br />
Der Uranus von Lisa im fünften Haus....................................................63<br />
Was bedeutet der Neptun im Horoskop?...............................................64<br />
Der Neptun von Lisa im Zeichen Waage...............................................65<br />
Der Neptun von Lisa im achten Haus....................................................66<br />
Der Neptun von Lisa im Sextil zum Pluto ..............................................68<br />
Was bedeutet der Pluto im Horoskop?..................................................69<br />
Der Pluto von Lisa im Zeichen Löwe .....................................................71<br />
Der Pluto von Lisa im siebten Haus ......................................................71<br />
Epilog....................................................................................................73<br />
3
Prolog<br />
Über die Astrologie lernen Sie das Wesen Ihres <strong>Kind</strong>es von einer<br />
kosmischen Sichtweise her kennen und verstehen. Ein <strong>Kind</strong> bringt bei<br />
seiner Geburt schon einen Erfahrungsschatz mit, mit dem es sein Leben<br />
in optimistischer Weise beeinflussen kann. In dieser Schatztruhe liegen<br />
aber auch Erfahrungen, die dem <strong>Kind</strong> im Leben zur Blockade werden<br />
können und die der junge Mensch in sein Leben so zu integrieren hat,<br />
dass er eine positive Schlussfolgerung daraus ziehen kann, die ihn zu<br />
mehr Reife im Leben bringt. Es trifft ja immer wieder zu, dass der<br />
Mensch nur an seinen Problemen wächst. Die ihm in die Wiege gelegten<br />
Talente machen ihm das Leben leichter und können ihn zu einer<br />
Meisterschaft führen - doch sie erwecken im Menschen auch die<br />
bequeme Haltung, sich nicht verändern zu müssen und nicht die<br />
Schatztruhe mit mehr Dukaten aus neuen Erfahrungen füllen zu<br />
brauchen.<br />
Was ist nun eigentlich ein Horoskop?<br />
Die Esoterik geht davon aus, dass das Weltall eine Zusammensetzung<br />
verschiedener Energieformen ist und diese Energien immer im<br />
Austausch miteinander stehen. Daher liegt im Weltall dieselbe<br />
energetische Stimmung wie auf der Erde vor. Den Planeten wurden<br />
bestimmte Qualitäten zugeordnet, deren Assoziationen sich jeden Tag<br />
immer wieder neu mit jeder Horoskopinterpretation bestätigen. Mit<br />
Ausnahme des Aszendenten handelt es sich um zehn Planeten (die<br />
Sonne als Fixstern und der Mond als Trabant miteingeschlossen) mit<br />
folgenden Zuordnungen:<br />
1. Mond - der Gefühlsausdruck<br />
2. Sonne - der Selbstausdruck<br />
3. Aszendent - die Selbstdarstellung<br />
4. Merkur - die Kommunikationsfähigkeit<br />
5. Venus - die Beziehungsfähigkeit<br />
6. Mars - die Durchsetzungskraft<br />
7. Jupiter - der Wachstumswille<br />
8. Saturn - die Reduktionsfähigkeit<br />
9. Uranus - die Erneuerungskraft<br />
10. Neptun - die Beeinflussbarkeit<br />
11. Pluto - die Wandlungsfähigkeit<br />
Bei einem Horoskop wird ein Abbild der kosmischen Lage der Planeten<br />
in Bezug zu den Sternzeichen für den Zeitpunkt der Geburt gemacht und<br />
zu Papier gebracht. Im Mittelpunkt des astrologischen Tierkreises steht<br />
4
Ihr <strong>Kind</strong> und schaut den Betrachter des Horoskops an, der vor dem<br />
Papier sitzt. Damit wird deutlich, dass das <strong>Kind</strong> in seiner eigenen<br />
Erlebniswelt steht. Im Horoskop geht es um die subjektiven Erfahrungen<br />
des <strong>Kind</strong>es und nicht um die Absichten der Menschen, mit denen es in<br />
seinem Leben zusammentrifft. Der Betrachter des Horoskops steht in<br />
objektiver Haltung außerhalb des Tierkreises und erhält über seine<br />
Vogelperspektive eine globale Schau der Erfahrungswelt des <strong>Kind</strong>es und<br />
der daraus resultierenden Lebensaufgaben.<br />
Mit einem Horoskop kann nicht das Leben eines Menschen in seinen<br />
Einzelheiten vorhergesagt werden. Es ist durchaus möglich, dass zwei<br />
Menschen mit demselben Horoskop unterschiedliche Erlebnisse haben.<br />
Je nach dem Entwicklungsstand des persönlichen Bewusstseins und<br />
nach den Erziehungs- und Umwelteinflüssen werden sich die<br />
Erlebniswelten unterscheiden und sich die Entscheidungen des<br />
einzelnen Menschen richten. Wenn Wahrsagungen mithilfe eines<br />
Horoskops getroffen werden, dann sind die hellsichtigen Fähigkeiten<br />
eher beim Interpreten zu finden. Psychologische Astrologie ist als<br />
Lebenshilfe zu betrachten, nicht als Mittel, das Leben vorauszusehen.<br />
Sie werden in diesem Horoskop für Ihr <strong>Kind</strong> eine Fülle an erzieherischen<br />
Vorschlägen vorfinden, die als Hinweis für den Erwachsenen gedacht<br />
sind und dem <strong>Kind</strong> in der Bewältigung seines Lebens und der<br />
zukommenden Lebensaufgaben helfen können. Außerdem soll damit<br />
bezweckt werden, dass Erwachsene über eine astrologische Sichtweise<br />
dem <strong>Kind</strong> gegenüber auch in schwierigen Situationen Verständnis<br />
entgegenbringen können.<br />
Die in diesem Horoskop aufgeführten Beispiele können nur einen<br />
Auszug aus einer Vielzahl von Möglichkeiten darstellen. Sie sollen bei<br />
der Beschreibung der Themen behilflich sein, aber sie haben keinen<br />
direkt prognostischen Wert! Ihr <strong>Kind</strong> wird Ihnen eine Vielzahl an<br />
Überraschungen zu bieten wissen. Lassen Sie sich mit diesem Horoskop<br />
in den Melodienreigen des Wesens Ihres <strong>Kind</strong>es einstimmen.<br />
Was bedeutet der Mond im Horoskop?<br />
Dem Mond wird im <strong>Kind</strong>erhoroskop große Bedeutung zugemessen. Er<br />
ist Symbol für das archetypisch Weibliche, womit die Gefühls- und die<br />
Triebwelt, die grundlegenden Bedürfnisse des Menschen und die<br />
Atmosphäre des ungeborenen <strong>Kind</strong>es im Mutterbauch beschrieben<br />
5
werden. Das Mondhafte betrifft die tiefste Seelenschicht und erklärt<br />
damit Eindrücke des <strong>Kind</strong>es, die von ihm als Empfindungen und als<br />
Gefühlsstörungen wahrgenommen werden. Nach C. G. Jung stellt das<br />
Mondhafte das "persönliche Unbewusste" dar. In Träumen wird es<br />
bildhaft. Die frühesten <strong>Kind</strong>heitserlebnisse sind darin gespeichert, die<br />
dem Erwachsenen meist nicht mehr rational zugänglich sind.<br />
Im <strong>Kind</strong>erhoroskop geht man davon aus, dass sich das kindliche Wesen<br />
vom Mond, als seiner emotionalen Wesensart, zur Sonne hin entwickelt -<br />
wobei die Sonne Vorstellungen, Ziele und die Selbstverwirklichung in der<br />
Welt symbolisiert. Das Baby liegt in der Wiege als Mensch mit<br />
Bedürfnissen, die es zu befriedigen gilt. Der Mond gibt Auskunft darüber,<br />
wie das <strong>Kind</strong> seine Bedürfnisse äußern kann und ob es sich in seiner<br />
subjektiven Erlebensweise auch emotional gesättigt fühlt.<br />
Der Mond beschreibt, wie das <strong>Kind</strong> die Mutter subjektiv erlebt hat. Das<br />
<strong>Kind</strong> interpretiert gefühlsmäßig bestimmte Wesenszüge seiner Mutter,<br />
deren gute Absichten allerdings von der kindlichen Erlebensqualität<br />
abweichen können. Die Mutter-<strong>Kind</strong>-Beziehung hinterlässt nachhaltige<br />
Spuren, auch noch beim Erwachsenen. Für die Beziehungsfähigkeit im<br />
weiteren Leben sind beim Kleinkind die Erfahrungen von Geborgenheit<br />
und die damit verbundene Bildung eines Urvertrauens von essenzieller<br />
Wichtigkeit<br />
Über den Mond wird das innere Muttersuchbild des <strong>Kind</strong>es ablesbar, das<br />
besagt, welche psychische Unterstützung das <strong>Kind</strong> von der Mutter<br />
braucht und welche Erwartungen es an sie stellt, um sich emotional von<br />
ihr gesättigt zu fühlen.<br />
Der Mond verkündet die Familienbotschaften, die das <strong>Kind</strong> -<br />
unausgesprochen oder ausgesprochen - immer wieder in seiner<br />
Erziehung erfahren wird. Dadurch wird beim <strong>Kind</strong> ein Verhaltensmuster<br />
geprägt. Die innere Wertigkeit des <strong>Kind</strong>es hängt davon ab, ob es sich<br />
von seinen Eltern angenommen oder ausgegrenzt fühlt. Diese<br />
Familienbotschaften werden in der Regel von den Eltern unreflektiert<br />
ausgesandt, da auch sie noch Relikte aus deren Erziehung sind. Die hier<br />
nachlesbaren Familienbotschaften geben den Eltern die Möglichkeit,<br />
bestimmte Erziehungsschemata neu zu überdenken.<br />
Die Erziehung beginnt schon ab dem ersten Lebenstag mit immer<br />
wiederkehrenden Reaktionsmustern der Eltern gegenüber ihrem <strong>Kind</strong>.<br />
Über den Mond sind pädagogische Verhaltensweisen ableitbar, die den<br />
6
Eltern helfen, das <strong>Kind</strong> in seiner emotionalen Grundstimmung zu<br />
erreichen. Sie bieten damit Möglichkeiten an, wie man erzieherische<br />
Maßnahmen einsetzen kann, um dem <strong>Kind</strong> in seiner Entwicklung auch<br />
wirklich helfen zu können.<br />
Da die Pubertät die Ablösung des Jugendlichen von den Eltern bedeutet,<br />
kann der Mond auch die Themen des pubertierenden <strong>Kind</strong>es<br />
beschreiben und die Möglichkeiten darlegen, wie sich die Eltern in dieser<br />
schwierigen Zeit dem <strong>Kind</strong> gegenüber verhalten und wo sie Verständnis<br />
für die Gefühlslage ihres <strong>Kind</strong>es finden können.<br />
Der Mond als das Mütterliche gibt die Gefühlslage im Horoskop an, die<br />
Sonne als das Väterliche gibt dann einen Hinweis darauf, wie viel<br />
Handlungsstärke oder -schwäche beim <strong>Kind</strong> vorliegt, um das Gefühlte<br />
auch im Leben integrieren und verwirklichen zu können.<br />
Der Mond von Lisa im Zeichen Waage<br />
Ein <strong>Kind</strong> mit dem Mond in der Waage hat in der Regel ein umgängliches<br />
Wesen und liegt freundlich lächelnd in der Wiege, da es den sozialen<br />
Kontakt sucht. Sehr häufig ist ein waagebetontes <strong>Kind</strong> ein hübsches,<br />
entzückendes Baby, das mit seinen schönen Augen den Blick anderer<br />
Leute auf sich ziehen kann. Mit seinem heiteren Wesen wirkt es<br />
sympathisch und man muss es einfach mögen. Da es nicht gerne alleine<br />
ist, trachtet es danach, die Kommunikationsmöglichkeiten seiner<br />
Mitmenschen zu verstehen, und wird daher schon früh versuchen, erste<br />
Worte zu sprechen.<br />
Ihr gewinnendes Lächeln und ihr Scharm werden nicht zu übersehen<br />
sein, und wahrscheinlich kann Lisa ihre Eltern leicht um den Finger<br />
wickeln. Ihr soziales Benehmen wird in allen Bereichen lobenswert<br />
aufgenommen werden, da sie es versteht, nicht aus egoistischen<br />
Beweggründen heraus zu handeln, sondern immer um einen<br />
gemeinsamen Konsens bemüht zu sein. Sie wird wenig Probleme beim<br />
Teilen mit ihren Geschwistern haben.<br />
In ihrer künstlerischen Begabung hat Lisa ein Ventil gefunden, ihre<br />
inneren Spannungen ausdrücken zu können. Emotionen finden hier -<br />
und zwar in einem Regelablauf von Takt, Rhythmus oder Farbe - ihren<br />
Ausdruck.<br />
7
Lisa liebt es, in Gesellschaft sein zu können, und möchte sich so gut<br />
integrieren, dass sie sich angenommen fühlen kann. Dadurch gewöhnt<br />
sie sich ein perfektes Benehmen an und wird sich davor hüten, in ein<br />
Fettnäpfchen zu treten - was ihr schon sehr peinlich wäre. Da sie sich<br />
ihrem Gegenüber sehr angleicht, nimmt sie ihre eigenen Bedürfnisse<br />
kaum wahr. Die Beherrschung ihrer Emotionen ist spürbar, wodurch sie<br />
aber auch eine gewisse Hülle der Distanz mit sich herum trägt, da sogar<br />
spontan wirkende Gefühle im passenden Moment und in der<br />
angebrachten Weise hervorgebracht werden können.<br />
Lisa kann sich ihre emotionale Not kaum bewusst machen. Sie wird<br />
immer wieder versuchen, die positiven und schönen Anteile einer<br />
Beziehung in den Vordergrund zu stellen, womit sie dann die<br />
konfliktverdächtigen Seiten einfach ausstreicht. Ungereimtheiten und<br />
Unstimmigkeiten machen ihr eher Angst, da sie sich bei<br />
Auseinandersetzungen mit ihren Mitmenschen sowohl nicht akzeptiert<br />
als auch ungeliebt fühlt. Sie setzt ihr nettes Wesen dafür ein, sich die<br />
Sympathien der anderen zu sichern.<br />
Je mehr sich Lisa nach ihrem Gegenüber ausrichtet, desto schwerer fällt<br />
ihr das "Nein"-Sagen. Sie kann also die eigenen Grenzen nicht<br />
feststellen, die sie in ihrer "Ich"-Entwicklung aber stärken könnten. Falls<br />
sie vielleicht einmal eine Bitte abschlagen möchte, so verdrängt sie dies<br />
ganz schnell wieder. So wird ein Waage-Mond-<strong>Kind</strong> des Öfteren eine<br />
ihm unangenehme Prozedur über sich ergehen lassen und sich vielleicht<br />
hinterher nur darüber wundern, was es alles zulässt.<br />
Wenn sich so ein waagebetontes <strong>Kind</strong> einmal nicht angepasst und brav<br />
verhält, kann es für seine Ungezogenheit beinahe gelobt werden, die ein<br />
erster Schritt zu einer Eigenständigkeit sein kann. Lisa braucht die<br />
Gewissheit, dass die Eltern ihr nicht ihre Liebe entziehen, wenn sie sich<br />
nicht nach ihren Erwartungen verhält. Sie wird sich von ihren Eltern<br />
nichts sehnlicher wünschen, als dass sie sie so akzeptieren mögen, wie<br />
sie ist, und dass sie es nicht als so wesentlich empfinden, was sie aus<br />
sich macht.<br />
Dem Waage-Menschen wird immer nachgesagt, dass er sich nicht<br />
entscheiden könne - und so ist es auch häufig. Ent-scheiden bedeutet ja,<br />
dass man zu einem Teil "Ja" und zum anderen Teil "Nein" sagen muss.<br />
Ein Nein ist als Abfuhr zu sehen, vor der der Waage-Mensch selber am<br />
meisten Angst hat, denn auf ein Nein erwartet auch sie eine ablehnende<br />
Reaktion. Ob ein Mensch sich ihr gegenüber ablehnend verhält,<br />
8
empfindet sie genauso schlimm wie wenn dieser sich ihr gegenüber<br />
gleichgültig gibt.<br />
Mutter-<strong>Kind</strong>-Beziehung: Der größte Wunsch eines waagebetonten<br />
<strong>Kind</strong>es ist es, die Liebe seiner Mutter klar bewiesen zu bekommen. In<br />
einigen Fällen trifft es zu, dass auf waagebetonten <strong>Kind</strong>ern die Bürde<br />
einer unerfüllten Liebe seitens der Mutter lastet. Dann scheint die Mutter<br />
nach einer großen Enttäuschung und schon lange vor Geburt ihres<br />
Waage-<strong>Kind</strong>es die Hoffnung aufgegeben zu haben, dass es in ihrem<br />
Leben noch einmal Liebe geben kann. Diese verloren geglaubte Liebe<br />
möchte ein Waage-<strong>Kind</strong> in seiner Mutter wieder finden können. Da es<br />
große Angst hat, abgelehnt oder verstoßen zu werden, passt es sich den<br />
Wünschen seiner Mutter extrem an und kann sich zu ihrem Spiegelbild<br />
entwickeln. Es richtet sein Verhalten nach ihr aus und übernimmt ihre<br />
Benimmregeln (z.B.: "Falle nicht unangenehm auf!", "Benimm dich!",<br />
"Halte dich da raus!" oder "Der goldene Mittelweg!").<br />
Solche Regeln werden vom <strong>Kind</strong> als streng empfunden, da es sich<br />
aufgrund seiner Angst, abgelehnt zu werden, keinen Regelverstoß zu<br />
erlauben getraut. Es glaubt, dass die Mutter nur auf seine Äußerlichkeit<br />
Wert legt und kleidet sich nach ihrem Geschmack. Wenn ein <strong>Kind</strong> die<br />
Liebe der Mutter erfahren möchte, sich aber vor allem auf ihre sozialen<br />
Vorgaben konzentriert, so hat es in seinem Inneren den Eindruck, von ihr<br />
nicht wahrhaft geliebt zu werden und hält sie somit für oberflächlich.<br />
Muttersuchbild: Lisa wird sich eine harmonische Beziehung zu ihrer<br />
Mutter wünschen. Da Harmonie Gleichklang bedeutet, wünscht sie sich<br />
natürlich viele Gemeinsamkeiten, die sie für sich in ihr finden kann. Die<br />
Mutter soll ein ausgeglichenes Wesen haben und sich gern und<br />
ausgiebig mit ihr unterhalten wollen. Sie sollte eventuell auch noch<br />
schön und in ihren Bewegungen graziös sein. Wenn sie dann noch mit<br />
Lisa ihr Glück teilen kann, bleiben keine Wünsche mehr offen.<br />
Erziehung: Für ein waagebetontes <strong>Kind</strong> ist es eine seiner schwersten<br />
Aufgaben, sich hartnäckig und vielleicht auch noch handgreiflich zu<br />
wehren. In seiner friedliebenden Art neigt es überhaupt nicht zum<br />
massiven Durchgreifen. Zudem mag es sich nicht mit derben und rauen<br />
Sitten befassen. Seine Stärken liegen in der Diplomatie, mit der es in der<br />
Regel auch gut durch das Leben kommen kann. Die Eltern können ihrem<br />
<strong>Kind</strong> bei seiner Ich-Findung helfen, indem sie von ihm immer wieder eine<br />
klare Stellungnahme und Entscheidungen abverlangen, ohne vorher<br />
manipulativ auf das <strong>Kind</strong> einzuwirken.<br />
9
Sexualerziehung und Pubertät: Der normale pubertäre<br />
Ablösungsprozess wird Lisa schwer fallen, da sie eine Trennung von<br />
ihren Eltern als bedrohlich empfindet. Auch nach einer räumlichen<br />
Trennung kann der Teenager seine regelmäßigen Besuche nicht<br />
unterlassen und fühlt sich mit seinen Eltern verbunden - und sei es nur<br />
noch über die anerzogenen Verhaltensregeln, die er nicht mehr<br />
losbekommen kann. Ein Waage-Teenager sucht nach der großen Liebe<br />
und wird sie in seiner Anpassungsbereitschaft nicht leicht finden können,<br />
denn er sucht den Kontakt bei Menschen, die seine Anpassung deshalb<br />
willkommen heißen, weil sie selbst nicht so viel in die Beziehung<br />
miteinbringen müssen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Mond im 7. Haus, zu Mond-<br />
Venus-Aspekten, zur Venus im 4. Haus und zur Venus im Krebs.<br />
Der Mond von Lisa im achten Haus<br />
Tiefe Wandlungen: Die Emotionalität des Mondes wird im 8. Haus als<br />
Leidenschaft gelebt. Der Mensch hat hier die Fähigkeit, seine Gefühle zu<br />
konzentrieren. Damit kann er maximale Aufmerksamkeit mit höchster<br />
Konzentration auf eine Sache oder eine Person richten und störende<br />
Einflüsse durch Zielgerichtetheit absorbieren. Er steckt mit Haut und<br />
Haar in einer Sache drin, lebt in dieser im Hier und Jetzt und vereinigt<br />
sich mit jedem Augenblick. Lisa wird damit fähig, höchste Intensität in ihr<br />
Leben zu integrieren. Falls sie aber beginnt, den Augenblick festhalten<br />
zu wollen, um die intensiven Gefühle länger spüren zu können, so<br />
verwandelt sich ihre Konzentration in Besessenheit. Da sie nicht mehr<br />
von einer Sache oder einem Menschen loslassen kann, wird sie<br />
zwanghaft. Der Fluss der Gefühle ist unterbrochen und für Lisa beginnt<br />
das Leiden. Manchmal können ihr die Eltern helfen, von einer Sache<br />
wieder loszulassen, indem sie versuchen, ihr mit Objektivität und<br />
Verständnis ihre Verbissenheit klarzumachen. In ihrer emotionalen<br />
Verhaftung will sie jemanden bezwingen - und nicht selten sich selbst.<br />
Zwar kann nur sie selber sich von ihrer Zwanghaftigkeit befreien, doch<br />
die Eltern können ihr zumindest einen Lösungsweg vorschlagen. Sie<br />
kann voraussichtlich schrecklich eifersüchtig werden, wenn ihr bester<br />
Freund statt mit ihr mit jemand anderem spielen möchte. Dann kann sie<br />
mithilfe ihrer Eltern daraus lernen, dass sich eine schöne Spielsituation<br />
nur dann ergeben kann, wenn die Spielkameraden sich aus freien<br />
Stücken heraus füreinander entschieden haben - und dann aus ihrer<br />
gefühlsmäßigen Übereinstimmung heraus zu einem wunderschönen<br />
10
Spiel finden können. Bei Lisa geht jedem Akt, sich von ihren<br />
zwanghaften Verhaltensmustern zu befreien, ein Prozess einer tiefen<br />
inneren Wandlung voraus, die meistens mit inneren Qualen verbunden<br />
ist. Ein solcher kleiner Mensch kommt in seinem Leben über die Brücke<br />
des Leidens und der inneren Schmerzen, die durch sein Festhalten<br />
auftauchen, zu tiefsten Erkenntnissen.<br />
Schatten und Verdrängungen: Mit dieser Mondstellung hat Lisa eine<br />
Verbindung zur tiefsten Seelenschicht, zum kollektiven Unbewussten der<br />
Menschheit. Intuitiv erspürt oder erahnt sie die verborgenen emotionalen<br />
Schwierigkeiten und Geheimnisse eines Menschen und reagiert spontan<br />
darauf. Damit kann sie - manchmal ahnungslos, manchmal bewusst -<br />
ihre Hand in die Wunden ihrer Mitmenschen legen und verletzlich sein.<br />
Eltern-<strong>Kind</strong>-Beziehung: Ein kleines <strong>Kind</strong> mit dieser Konstellation bringt<br />
viel Vehemenz im Ausdruck seiner Gefühle auf. Es will seinen Willen<br />
durchsetzen und kann die Eltern mit seiner eindringenden Art an den<br />
Rand ihrer Geduld bringen. Wenn die Eltern auf ihr <strong>Kind</strong> mit<br />
Unnachgiebigkeit reagieren, so entstehen harte Machtkämpfe. Man kann<br />
sich vorstellen, dass das Trotzalter bei Lisa ausgeprägt sein kann, da sie<br />
in dieser Phase ihre Grenzen ausdehnen und testen möchte. Später<br />
kann die Impulsivität etwas nachlassen, doch Lisa wird die Tendenz<br />
aufweisen, ihre Familie in den Griff zu bekommen. Die Möglichkeiten<br />
ihrer Kontrolle wird sie ausschöpfen. Ihre emotionale Verhaftung liegt in<br />
der Kontrolle: sie will alle Fäden der familiären Bindungen in der Hand<br />
halten, damit sich ihre geliebten Personen nicht von ihr fortbewegen<br />
können. Dahinter steckt die Angst, von ihren Eltern verlassen werden zu<br />
können.<br />
Ein <strong>Kind</strong> mit dieser Mondstellung macht schon früh die Erfahrung, dass<br />
Liebe an Leistungen gebunden ist. Für angemessenes Verhalten wird es<br />
von seiner Mutter belohnt. Wenn es sich nicht gemäß ihren Erwartungen<br />
verhält, so wird es mit Liebesentzug bestraft. Lisa erlebt ihre Mutter als<br />
einflussreich und dominant in der Familie. Die Mutter scheint instinktiv<br />
die Druckmittel zu kennen, mit denen sie ihr <strong>Kind</strong> in die von ihr<br />
vorgedachte Richtung bringen kann. Ihr Einfluss geht in die Tiefe, das<br />
<strong>Kind</strong> kann sich ihr nicht entziehen. Lisa macht mit dieser Mondstellung<br />
schon im frühen <strong>Kind</strong>esalter die Erfahrung, dass das Empfinden der<br />
Eltern darüber, was sie braucht oder nicht braucht, an ihren<br />
Bedürfnissen vorbeigeht. Sie fühlt sich dann ihren Eltern gegenüber<br />
ausgeliefert und möchte diese mit ihren eigenen Machtmitteln<br />
bezwingen.<br />
11
Somit kommt Lisa nicht auf eine selbstverständliche Weise zu dem, was<br />
sie für sich zu brauchen glaubt, - und es entsteht in ihr ein Gefühl des<br />
Ungenügens. Die Folge hieraus ist ihr Drang zu Perfektionismus.<br />
Dahinter liegt ihre Erfahrung, dass man nur gut ist, wenn man<br />
Übermenschliches leistet. Um sich von ihren Eltern angenommen fühlen<br />
zu können, muss sich Lisa immer wieder überwinden, was besagt, dass<br />
sie von ihren emotionalen Bedürfnissen absehen muss.<br />
Erziehung: Aufgrund des Gefühls, sich von ihren Eltern immer wieder<br />
gezwungen und bezwungen zu fühlen, will sich Lisa wehren und ihrer<br />
Wut Ausdruck verleihen. Ihre Selbstheilung beginnt, wenn sie sich an<br />
ihre intensiven Gefühle herantrauen kann. Da können dann schon<br />
einmal die Fetzen fliegen. Doch im offenen Streit kann offen gekämpft<br />
werden. Die Kräfte können sich messen und Intrigen, Hinterhältigkeiten<br />
und Grummeln im Bauch müssen sich keinen Platz verschaffen. Ein <strong>Kind</strong><br />
ist aber meistens in der schwächeren Position und muss in<br />
Machtkämpfen mit seinen Eltern seine eigene Ohnmacht erfahren. Wenn<br />
sich die Eltern von ihren hohen Erwartungen und klaren Vorstellungen<br />
an ihr <strong>Kind</strong> etwas befreien, wird sich auch ihr Sprössling stark und<br />
angenommen fühlen. Wenn Lisa ihre Eltern als Menschen empfindet, die<br />
Macht besitzen, aber verantwortungsbewusst und gerecht mit dieser<br />
umzugehen wissen, so kann sie in ihnen ein großes Vorbild ihrer<br />
eigenen Möglichkeiten sehen, wie sie ihre Macht als positive Autorität<br />
einsetzen kann.<br />
Pubertät: In der Liebe kommt der Teenager mit den Gefühlen von<br />
Besitzen-Wollen und Eifersucht in Berührung. Je mehr er in diesen<br />
Emotionen verhaftet ist, desto schmerzhafter werden seine Erfahrungen<br />
mit Liebeskummer begleitet werden. In der Sexualität kommt ein junger<br />
Mensch mit dieser Mondstellung zwangsweise an die Tabuthemen<br />
seiner Eltern. Für die Eltern liegt darin eine Chance, über ihr <strong>Kind</strong> wieder<br />
mit ihren frühen psychischen Verletzungen konfrontiert zu werden und<br />
diese über Offenheit und Annehmen heilen zu können.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Mond im Skorpion, zu Mond-<br />
Pluto-Aspekten, zum Pluto im 4. Haus und zum Pluto im Krebs.<br />
Der Mond von Lisa im Trigon zur Sonne<br />
Allgemein: Die Ergänzung von Gegensätzlichkeiten<br />
12
Intuition und Wille: Lisa hat die Gabe, ihr Handeln und ihr Gefühl<br />
aufeinander abstimmen zu können. Ihre inneren Vorgänge stimmen mit<br />
ihren äußeren Vorgaben überein. Lisa kann sich sowohl aktiv als auch<br />
passiv verhalten, obwohl diese beiden Haltungen nicht gleichzeitig gelebt<br />
werden können. Sie wird ihr Tun auf Prioritäten setzen - und auch zu<br />
gegebenem Zeitpunkt sich die Dinge entwickeln lassen können. Lisa<br />
bringt in sich die Bereitschaft mit, mit Männer und mit Frauen eine gute<br />
Beziehung herstellen zu können. Als Frau kann ein solcher Mensch gut<br />
mit Männer zusammenarbeiten und als Mann versteht ein solcher<br />
Mensch sich auch gefühlsmäßig gut mit Frauen.<br />
Eltern-<strong>Kind</strong>-Beziehung: Lisa kann die Beziehung zu ihren Eltern<br />
harmonisch gestalten. Sie fühlt sich zu beiden Elternteilen hingezogen,<br />
kann aber auch beide in ihrer individuellen Persönlichkeit akzeptieren. In<br />
der Erziehung ist ihre Rollenzuweisung eindeutig, aber nicht mit dem<br />
anderen Geschlecht unvereinbar. Sie kann gewisse Lebensbereiche mit<br />
dem Vater und andere mit der Mutter teilen und fühlt sich innerlich nicht<br />
zerrissen, weil sie nicht glaubt, dass sie immer beiden Elternteilen<br />
gerecht werden muss.<br />
Erziehung: Vom Nährboden der Familie her erhält Lisa alle positiven<br />
Voraussetzungen, ihre Identität finden zu können. Lisa kann für sich<br />
Möglichkeiten finden, auch als Erwachsener ihrem inneren <strong>Kind</strong> - als<br />
emotionaler Basis - Nahrung geben zu können. Erwachsenwerden<br />
bedeutet für sie nicht, sich zusammenreißen zu müssen und keine<br />
Gefühlsregungen mehr zeigen zu dürfen. Sie wird auch als erwachsener<br />
Mensch ihren Emotionen Ausdruck verleihen können und sich rundum<br />
vollständig fühlen.<br />
Pubertät: Alle Jugendlichen haben in ihrer Pubertät Phasen, in denen sie<br />
flippiges Verhalten an den Tag legen und die Eltern ein wenig auf die<br />
Palme bringen. Lisa wird auch in den aufwühlenden Jahren ihrer<br />
Pubertät das Verhältnis zu ihren Eltern weiterhin pflegen und keinen<br />
radikalen Bruch von der Familie inszenieren. Die Beziehung zu ihren<br />
Eltern ist ihr sehr wichtig. In der Sexualität kann sie sich auf ihre Partner<br />
einstellen, aber auch eigene Wünsche äußern. Da in ihr prinzipiell nicht<br />
der Kampf der Geschlechter rührt, werden ihre Beziehungen harmonisch<br />
verlaufen können.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Mond im Löwen, zum Mond<br />
im 5. Haus, zur Sonne im Krebs und zur Sonne im 4. Haus.<br />
13
Der Mond von Lisa im Quadrat zur Venus<br />
Allgemein: Gefühl und Liebe<br />
Beziehungsfähigkeit: Für Lisa sollen die Beziehungen zum eigenen<br />
Vergnügen dienen. Die notwendige Balance zwischen eigenem Spaß<br />
und dem Einfühlen für den anderen ist nicht ganz gegeben. Der Partner<br />
fühlt sich immer wieder übergangen oder ausgenützt. Lisa kann keine<br />
Kontinuität in ihren Kontakten aufkommen lassen, sodass sie sich nach<br />
Lust und Laune um einen Menschen bemüht, der dann aber nicht mehr<br />
weiß, woran er bei ihr eigentlich ist. Lisa geht es nicht um die klare<br />
Entscheidung für einen Menschen, in der Verpflichtung und Treue<br />
miteingeschlossen ist - sie sucht im Gegenüber mehr einen spaßigen<br />
Zeitvertreib. Sie möchte gerne in der passiven Haltung verweilen und<br />
wünscht sich, dass sich ihre Partner doch um sie kümmern sollen. Sie<br />
lässt sich dann immer anrufen und überlässt den anderen das<br />
Ausmachen ihrer Treffen.<br />
Eltern-<strong>Kind</strong>-Beziehung: In irgendeiner Weise kann sich Lisa von ihrer<br />
Mutter nicht genügend akzeptiert und angenommen fühlen. Sie ist in<br />
allen Handlungen und Kontakten mit ihr bestrebt, ihr Lob und ihre<br />
Zustimmung zu bekommen. Stets fühlt sie sich frustriert, wenn die<br />
Reaktion der Mutter nicht so positiv wahr, wie sie es sich gerne<br />
vorgestellt hätte. Sie möchte deren Liebe spüren, trägt aber nicht allzu<br />
viel dazu bei. Irgendwie kann sie sich ihr gegenüber nicht so verhalten,<br />
dass ihre Erwartungen entsprechend erfüllt werden. Sie reagiert sehr<br />
empfindlich und fühlt sich auch sehr schnell beleidigt, wenn die<br />
Begeisterung ihr nicht so entgegentritt. Das Verhältnis zwischen Lisa und<br />
ihrer Mutter kann sich dann als schwierig gestalten, wenn sich beide zu<br />
wenig umeinander bemühen, da jeder der Ansicht ist, dass der andere<br />
mehr Einsatz zeigen müsste. In der Mutter-<strong>Kind</strong>-Beziehung stecken<br />
dann lauter Erwartungen und Wünsche, die mit Frustration beantwortet<br />
werden, da sich beide Teile in ihrer Bequemlichkeit sonnen.<br />
Da ein <strong>Kind</strong> in der abhängigeren Position steht - denn es ist ja weit mehr<br />
auf die Liebe seiner Mutter angewiesen ist -, wird es sich mehr dazu<br />
gedrängt fühlen, auf seine Mutter zuzugehen. Lisa hat dann den<br />
Eindruck, dass sie sich stets angleichen, einstellen und verändern muss,<br />
sodass sie sich in ihrem Wesen nicht genügend akzeptiert und geliebt<br />
fühlt. Hieraus zieht sie den Schluss, dass Liebe immer etwas mit<br />
Selbstaufgabe zu tun haben muss. Deshalb sucht sie sich Freunde, die<br />
sich eher auf sie einstellen wollen und sie verwöhnen möchten. Die<br />
Angst davor, zu sehr abhängig zu werden und sich zu sehr auf ihren<br />
14
Partner einstellen zu müssen, kann sie dazu bewegen, einen häufigen<br />
Partnerwechsel zu erschaffen. Die Beziehungen verlaufen dann eher<br />
oberflächlich und erhalten nicht das nötige Fundament, Krisen zu<br />
überdauern.<br />
Erziehung: Wenn Lisa bei ihrer Mutter nicht so gut landen kann, wird sie<br />
sich die Zuwendung und das Verwöhntwerden bei ihrem Vater suchen.<br />
Vor allem Töchter können dann mit viel Scharm versuchen, den Vater<br />
um den Finger zu wickeln. Im Extrem buhlen dann Mutter und Tochter<br />
um die Liebe des Vaters, die dann in eine Rivalität zwischen den beiden<br />
entgleisen kann. Wenn die Mutter so massiv auf die kindlichen Turteleien<br />
ihrer Tochter mit ihrem Ehemann reagiert, liegen in ihr sicherlich<br />
<strong>Kind</strong>heitserfahrungen begraben, die davon zeugen, dass ein anderer<br />
Mensch ihr vorgezogen wurde, durch den sie weniger Aufmerksamkeit<br />
von ihren Eltern bekommen durfte.<br />
Mutter-Sohn-Konflikte drängen sich weniger in die Elternbeziehung<br />
hinein, da ein Junge eher geneigt ist, sich in einer anderen Person einen<br />
Mutterersatz zu suchen - das kann eine Nachbarin oder Großmutter sein<br />
-, die ihn in irgendeiner Form verwöhnt. Da er sich aber nicht damit<br />
zufrieden geben kann, dass er die erwartete Zuwendung von einer<br />
anderen Person bekommt, wird sein Unterbewusstes in späteren<br />
Beziehungen ihn immer wieder an den Typ Frau geraten lassen, der<br />
seiner Mutter im Wesen ähnlich ist - sodass er sich aber auch mit großer<br />
Wahrscheinlichkeit immer wieder von seiner Partnerin abgestellt oder zu<br />
wenig angenommen fühlt.<br />
Pubertät: In der Liebe sieht sich Lisa immer wieder denselben<br />
Enttäuschungen gegenüber, die ihre <strong>Kind</strong>heit geprägt haben. Für Mutter<br />
und <strong>Kind</strong> stellt sich die Aufgabe, Frieden miteinander zu schließen und in<br />
ihren gegenseitigen Kontakten mehr die Übereinstimmungen zu suchen<br />
und auch zu betonen. Erst, wenn das Eltern-<strong>Kind</strong>-Verhältnis in Lisa<br />
geklärt ist, kann sie der Liebe anderer Partner einen Raum geben und<br />
auf sie einlassen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Mond im Stier und in der<br />
Waage, Mond im 2. und 7. Haus, Venus im 4. Haus, Venus im Krebs.<br />
15
Was bedeutet die Sonne im Horoskop?<br />
Die Sonne symbolisiert im Horoskop das Schöpferische. Das, woraus<br />
der Mensch schöpfen kann, ist sein Selbst, das auch als Ego bezeichnet<br />
wird. So wie die Sonne im Kosmos nach allen Seiten strahlt, so ist auch<br />
bei der astrologischen Sonne die energetische Richtung extrovertiert.<br />
Der Mensch schöpft aus seinem Selbst und bringt sein Wesen ans Licht<br />
- womit der Selbstausdruck des Individuums gemeint ist. Wille und<br />
Zielsetzung sind die Potenziale der Sonne, womit die Leitlinie im Leben<br />
des Menschen erkennbar wird. Über die Sonne begreift ein Mensch<br />
seine Vitalität und Lebensfreude. Sie ist das lebensspendende Prinzip.<br />
Über die Sonne verspürt der Mensch den Drang zur<br />
Selbstverwirklichung, die ein wesentlicher Schritt zur Individuation ist, als<br />
deren Ergebnis der Mensch für sich die Antwort auf die Frage "Wer bin<br />
ich?" finden kann.<br />
Bei der Geburt trägt jeder Mensch ein Bild des Mütterlich-Weiblichen in<br />
sich, das im Horoskop durch den Mond symbolisiert wird und ein Bild<br />
des Väterlich-Männlichen, vertreten durch das Sonnenprinzip. Diese<br />
Elternbilder sind Archetypen, also Urbegriffe für einen Seinszustand. Aus<br />
diesen Begriffen heraus kann man darauf schließen, wie ein <strong>Kind</strong> seinen<br />
Vater und seine Mutter erlebt.<br />
In verschiedenen Familienkonstellationen ist der leibliche Vater nicht<br />
immer anwesend. Mit der Sonne wird aber allgemein das väterliche<br />
Vorbild des <strong>Kind</strong>es beschrieben. Jedes <strong>Kind</strong> sucht nach einer Autorität,<br />
die ihm Handlungsweisen zeigen kann, wie es seine inneren Ziele und<br />
Herzensanliegen in der Außenwelt verwirklichen kann. Von dieser als<br />
Vorbild und Identifikationsmodell erwählten Person bezieht das <strong>Kind</strong> sein<br />
Selbstwertgefühl, mit dem seine persönliche Kraft im Außen gestärkt<br />
oder geschwächt sein kann - wodurch es entweder handlungsstark oder<br />
unselbstständig reagiert. In der Regel übernimmt auch noch in unserer<br />
modernen Zeit die Mutter in den ersten Lebensmonaten die emotionale<br />
Versorgung des <strong>Kind</strong>es und der Vater vertritt die Regeln und Strukturen<br />
außerhalb des kindlichen, emotionalen Erfahrungsbereiches. Im<br />
Horoskop wird durchaus angezeigt, wie ein <strong>Kind</strong> mit dem Rollentausch<br />
seiner Eltern oder mit dem Fehlen eines Elternteiles zurechtkommen<br />
kann.<br />
In den ersten Lebensjahren werden die Eltern bei ihrem <strong>Kind</strong><br />
hauptsächlich die unter dem Mond beschriebenen Charakterzüge<br />
feststellen können, da ein <strong>Kind</strong> als rein emotionales Wesen auf die Welt<br />
16
kommt und erst im Laufe der Zeit sein Ich zu entwickeln lernt. Der Mond<br />
beschreibt das <strong>Kind</strong>heits-Ich, das genährt werden möchte und die Sonne<br />
das Erwachsenen-Ich, das sich entwickelt und gefördert werden sollte.<br />
Es gibt aber auch durchaus Konstellationen von Sonne und Mond, bei<br />
denen ein erwachsener Mensch lieber auf der emotionalen Basis des<br />
<strong>Kind</strong>heit-Ichs verbleibt und sich nicht in die Selbstständigkeit seines<br />
Erwachsenen-Egos hineinbegeben mag.<br />
Um ein <strong>Kind</strong> in seiner Entwicklung optimal fördern zu können - was<br />
bedeutet, dass es die Möglichkeit erhält, alle seine Potenziale zur<br />
Wirkung bringen zu dürfen - werden hier Ratschläge gegeben, die bei<br />
der Erziehung des <strong>Kind</strong>es helfen können.<br />
Die Sonne von Lisa im Zeichen Wassermann<br />
Die Sonne zieht durch das Zeichen Wassermann, wenn die Menschen -<br />
teilweise mit Karnevals- und Faschingsbräuchen - den Winter austreiben<br />
wollen. Im Brauchtum soll der alte Schrott des Winters von Hexen<br />
einfach hinausgekehrt werden und die Menschen nehmen mit einer<br />
Verkleidung von heute auf morgen eine andere Rolle ein. Keiner ist so,<br />
wie man ihn sonst kennt. In der Maskierung kann sich der biedere<br />
Bürger von seinen moralischen Fesseln kurzfristig befreien. Im<br />
Menschen steckt das Gefühl "Ich will nicht mehr, ich will etwas Neues!".<br />
Lisa ist in ihrem Wesen sehr aufgeweckt, um nicht zu sagen: etwas<br />
unruhig. Sie lässt sich sehr leicht von Außenreizen anregen und ist im<br />
Kopf immer mit irgendetwas beschäftigt. Das Motto des Wassermann-<br />
Geborenen lautet "ICH WEIß". Lisa hat viel zu wenig Geduld, sich die<br />
Einzelheiten einer Sache anzuhören, denn es geht ihr um eine Synthese<br />
und um die Essenz eines Wissens. Der Wassermann verfügt über ein<br />
intuitives Wissen, das ihm Eingebungen und plötzliche Erkenntnisse<br />
vermittelt, ohne lange über etwas gegrübelt zu haben. Lisa liebt das<br />
Experiment, das sie zu ihren Entdeckungen hinführt. Sie kann es<br />
überhaupt nicht ertragen, wenn ihr jemand etwas zu erklären versucht<br />
oder gar Vorschriften machen möchte. Viel lieber will sie alles alleine<br />
machen und auf ihre Art etwas entdecken. Die Geduld zum Herumtüfteln<br />
hat sie allerdings auch nicht, sodass sie wirklich auf spontane Einfälle<br />
angewiesen ist, wie sie etwas zu bewerkstelligen hat. Da sie sich aber<br />
sehr gut in Stehgreifspielen auskennt, fällt ihr auch immer etwas<br />
Passendes ein und sie wird über ihre Blitzeinfälle zum Autodidakten.<br />
17
Wenn dabei etwas schief gehen sollte, macht ihr das so lange nichts<br />
aus, bis jemand anderer es bemerken könnte.<br />
Nach außen hin will sie unantastbar und perfekt sein, damit ihr ja keiner<br />
in ihre Angelegenheiten hineinpfuschen kann. Jede Inanspruchnahme<br />
einer Hilfeleistung ist für sie ein Zeichen von Schwäche, denn sie möchte<br />
sehr wohl die Richtlinien bestimmen. Meistens zeigt sie auch erst dann<br />
ihre vollbrachten Werke, wenn sie sie fertig gestellt hat - sollte sie einmal<br />
etwas zu Ende gebracht haben. Für ihre Leistungen braucht Lisa<br />
meistens einen inneren oder äußeren Druck, denn sonst verzettelt sie<br />
sich oder legt in ihrer Ungeduld die Dinge auf die Seite und vergisst sie<br />
wieder. Irgendwie braucht sie immer wieder eine Erinnerung, dass sie zu<br />
einem Ergebnis kommen muss. Sie lässt sich aber überhaupt nicht<br />
gerne zu etwas auffordern, denn das kann sie zur Raserei bringen. Alles<br />
funktioniert nur, wenn ihr inneres Pflichtgefühl angesprochen ist.<br />
Der Ideenreichtum eines Wassermannes ist enorm und macht ihn zu<br />
einem kreativen Menschen. Da Lisa nichts in ein Schema hineinzwängen<br />
möchte, sieht sie die Welt aus einer unparteiischen und neutralen<br />
Position heraus. Deshalb fällt es ihr auch gar nicht schwer, die Dinge zu<br />
zweckentfremden, damit sie diese in ihre neue Idee einbauen kann. Die<br />
Kunst des Wassermanns ist modern und abstrakt und so ist auch ihr<br />
inneres Wesen. So wie sich Lisa der heutige Tag erweist, so wird sie<br />
sich auf ihn einstellen - und dem Morgen wieder völlig<br />
unvoreingenommen begegnen. Damit kann sie aber seine Freunde sehr<br />
verunsichern, da diese oft nicht so recht wissen, in welchem Verhältnis<br />
Lisa zu ihnen steht. Sie gleicht sich an, ist aber niemals derselbe und<br />
kann sich völlig ungebunden aus jeder Verpflichtung heraushalten. Wenn<br />
sich die Situation dementsprechend verändert hat, muss ein<br />
Versprechen in ihren Augen nicht mehr eingehalten werden, da man<br />
dann ja nur an einer längst überholten Struktur festhalten würde.<br />
So können sich so manche Freunde von ihr vor den Kopf gestoßen<br />
fühlen, was sie aber durchaus nicht nachempfinden kann. Lisa kann sich<br />
in ihren wichtigen Entscheidungen völlig von irgendwelchen<br />
Gefühlsduseleien befreien und wird nichts aufgrund einer langen<br />
Vergangenheit aufrechterhalten wollen. Sie richtet ihr Wollen nach dem<br />
Hier und Jetzt aus. Damit mag sie einen radikalen Abbruch von ihren<br />
Freunden und Gewohnheiten verursachen, denn sie hat vielleicht für sich<br />
festgestellt, dass es für sie andere Wichtigkeiten gibt oder sie sieht für<br />
die Zukunft zu wenig Entwicklungschancen. Das gibt ihr einerseits viel<br />
Unabhängigkeit und Flexibilität, auf der anderen Seite steht sie die<br />
18
Konflikte nicht durch, sondern sieht die Lösung in der Regel in der<br />
Distanzierung. Wenn ihr etwas nicht gefällt, wendet sie sich ab und<br />
macht, was sie für richtig hält. Sie führt sich manchmal wie ein kleiner<br />
Anarchist auf, der um jegliche Form der Freiheit kämpft. Lisa sagt in<br />
brenzligen Situationen selten die Wahrheit, sondern wendet mit einer<br />
Notlüge die unangenehme Reaktion ihres Gegenübers ab, um nicht<br />
belästigt oder gar festgelegt werden zu können.<br />
Lisa mag durchaus in einem Bereich ihre Pflichten erfüllen, die sie dann<br />
allerdings auch einsehen will. In jedem Fall braucht sie dazu dann einen<br />
Ausgleich und einen Freiraum, in dem sie machen kann, was sie will.<br />
Lisa kann sich gut in eine Gemeinschaft einfügen, da sie ein sehr<br />
geselliger Mensch ist, doch sie wird sich gegen jegliche Vorschriften<br />
dieser Gemeinschaft auflehnen, die nicht in ihr Konzept passen. Für sie<br />
ist die Individualität des Menschen in einer Gemeinschaft<br />
ausschlaggebend. Man sagt dem Wassermann einen hervorragenden<br />
Teamgeist nach - allerdings kann er nur unter Schwierigkeiten mit einem<br />
Menschen eng zusammenarbeiten. Lisa hat gute Einfälle, die eine<br />
Zusammenarbeit mit ihr bereichern, doch in der Praxis braucht sie ihr<br />
eigenes Kämmerlein, in dem sie ihren Teil der Arbeit selbstständig und<br />
ohne ein Dazwischenreden von anderen verrichten kann.<br />
Lisa ist bei ihren Kameraden mit Sicherheit sehr beliebt, weil sie stets<br />
einen frischen Wind mitbringt und die Zusammenkunft mit ihr nicht<br />
langweilig werden kann. Allerdings wird sie nur phasenweise einen<br />
festen Freund haben, mit dem sie allerdings nicht zusammengeschweißt<br />
wie ein Herz und eine Seele zusammen ist, mit dem sie aber auch die<br />
Freundschaft nie ganz abbricht. Wenn Lisa mit ihrem Herzen dabei ist,<br />
ist sie noch lange nicht mit ihren Gefühlen an etwas gebunden, die sie in<br />
seiner Beweglichkeit nur behindern würden. Sie mischt überall mit, hat<br />
viele Freunde, doch zu keinem ein tiefes Vertrauensverhältnis. Weil sich<br />
Lisa niemanden gefühlsmäßig ausliefert, lässt sie auch niemanden so<br />
richtig an sich heran. Ihr Mittel der Distanzierung ist häufig die Ironie mit<br />
einem Schuss Sarkasmus. Sie mag ihre Freunde mit einem sichtlichen<br />
Spaß durch den Kakao ziehen und kann es überhaupt nicht verstehen,<br />
wenn die dann daraufhin beleidigt reagieren.<br />
Lisa fühlt sich nie so richtig dazugehörig, da sie immer eine<br />
Außenseiterposition durch ihre Eigenwilligkeit hervorruft. Schon im<br />
<strong>Kind</strong>ergarten wird sie sich ein eigenes Reich unter dem Tisch einrichten<br />
und nur ab und zu - aber dann sehr kontaktfreudig - herauskommen und<br />
mitmischen wollen. Sie lädt sich Freunde ein und spielt dann doch ihr<br />
19
eigenes Spiel, weil sie sich in deren Spielideen nicht einfügen mag. Sie<br />
ist ein Sonderling, den man aber gerade wegen seiner originellen Ideen<br />
und wegen seiner exzentrischen Einstellung zum Leben mag.<br />
Vater-Suchbild: Lisa wünscht sich mit ihrem Vater ein freundschaftliches<br />
Verhältnis, bei dem beide gleichberechtigt sind. Sie sucht in ihm keine<br />
Autorität, sondern einen Mitmenschen, der auch ihre Eigenheiten<br />
akzeptiert. Mit ihm zusammen möchte sie das Leben als ein Abenteuer<br />
kennen lernen und mit ihm viele ungewöhnliche Aktivitäten<br />
unternehmen. Der Vater muss für sie gar nicht immer greifbar und<br />
präsent sein, aber interessant und vielleicht ein wenig außergewöhnlich.<br />
Lisa erwartet von ihr eine humanitäre Einstellung und keine<br />
Reglementierung in der Familie.<br />
Vater-<strong>Kind</strong>-Beziehung: Ein <strong>Kind</strong> mit einer Wassermann-Sonne stellt an<br />
seinem Vater oft fest, dass der sich gerne heraushält und ihr dabei zu<br />
wenig Rückendeckung in wichtigen Entscheidungen gibt. Der kleine<br />
Wassermann sucht in seinem Vater eine Orientierungshilfe, wie er das<br />
Leben anpacken kann, und fühlt sich dann doch in den meisten Fällen<br />
auf sich alleine gestellt, da der Vater oder das väterliche Vorbild sich<br />
nicht einmischen mag, eine neutrale Meinung vertritt oder sich aus einer<br />
Verantwortung wieder elegant herauszieht. Schon mit der Erklärung<br />
"Wenn du es so meinst, dann mache doch, was du willst!" macht der<br />
Vater sich nicht festlegbar und schiebt klare Erklärungen seines<br />
Standpunkts von sich. Lisa sucht in ihrem Vater einen Mitstreiter, den sie<br />
aber nicht finden kann.<br />
Sie wird von ihr viel persönliche Freiheiten bekommen, die in Lisa aber<br />
nicht den Eindruck verbergen können, dass ihr Vater von ihr in Ruhe<br />
gelassen werden möchte. In den Augen von Lisa lebt der Vater ein<br />
eigenes, vom Familienleben unabhängiges Leben - für manche<br />
Wassermann-<strong>Kind</strong>er auch aus Desinteresse an seinen <strong>Kind</strong>ern. Der<br />
Vater eines Wassermanns wird oft als sehr unruhig und unberechenbar<br />
erlebt, da er entweder viel unterwegs ist, unregelmäßige Arbeitszeiten<br />
hat oder auch zu cholerischen Ausbrüchen neigen kann, deren Ursache<br />
dem <strong>Kind</strong> nicht verständlich sind. In so einem <strong>Kind</strong> macht sich die<br />
Feststellung breit, dass der Vater immer dann wieder weggeht oder eine<br />
Distanz herstellt, wenn seine Tochter sich ihm annähern möchte.<br />
Hieraus resultiert dann das Verhalten des Wassermann-<strong>Kind</strong>es, seinem<br />
Vater nicht zu nahe treten zu wollen. Wenn nicht noch Jupiter-, Venusoder<br />
auch Saturn-Verbindungen zur Wassermann-Sonne vorliegen, kann<br />
20
das Verhältnis zwischen Vater und Tochter zwar freundlich, aber<br />
emotional distanziert ablaufen.<br />
Erziehung: Manchmal ist es schwierig für die Eltern, zu ihrem kleinen<br />
Wassermann einen Zugang herzustellen, da dieser gedanklich immer<br />
irgendwo anders zu sein scheint. Wenn Lisa zum Beispiel sein Zimmer<br />
aufräumen oder den Tisch decken soll, so wird sie zuerst einmal keine<br />
Reaktion zeigen und an ihrem Bauwerk weiterbauen. Falls sie dann des<br />
Öfteren dazu ermahnt wird, so kann es sein, dass sie untätig und<br />
gedankenverloren in der Küche herumsteht und irgendeine völlig<br />
zusammenhangslose Handlung begeht. Sie ist dann einfach geistig nicht<br />
da und kann mit ihrer psychischen Unzugänglichkeit die Eltern in Rage<br />
bringen. Oft braucht sie eine persönliche Aufforderung und einen<br />
speziellen Kontakt, um überhaupt wahrnehmen zu können, dass es noch<br />
eine andere Welt gibt.<br />
Lisa kann von sich behaupten, dass sie immer denkt und dass sie keine<br />
Vorstellung davon hat, einmal nicht zu denken. Deshalb ist sie so<br />
sprunghaft und geistig abwesend, was ihr in der Schule oft als<br />
Konzentrationsschwäche oder Weggetretensein nachgesagt wird. Lisa<br />
braucht immer wieder den Rückruf ihrer Umwelt aus ihrer Gedankenwelt<br />
heraus, um am realen Geschehen mitwirken zu können. Deshalb kann<br />
der Lehrer in der Schule ihre Aufmerksamkeit damit erreichen, indem er<br />
Lisa des Öfteren am Unterricht beteiligt.<br />
Pubertät: Um zu ihrer Selbstfindung zu kommen, geht es Lisa<br />
phasenweise um die Andersartigkeit von ihren Eltern und vom<br />
Gewohnten. Damit kann sie sich zur Exzentrik verpflichten und zeitweise<br />
ein provokantes Verhalten an den Tag legen. Da sie so wenig in sich<br />
selber verwurzelt ist, glaubt sie sich in einer Anti-Haltung zu finden. So<br />
kann sie recht flippige Phasen durchleben, in denen sie sich mit<br />
Freunden umgibt, die sie als außergewöhnlich betrachtet. Um zu ihren<br />
Grundsätzen zu kommen, wird sie vermutlich erst einmal den Weg der<br />
Rebellion gegen die bisherigen Reglementierungen gehen.<br />
Lisa ist an ihrem Körper und an dessen Veränderungen interessiert und<br />
sieht Sexualität als Experiment an, obwohl sie sich nicht so sehr mit<br />
Gefühlen und Liebe in Verbindung bringen möchte. Sie umgibt sich<br />
lieber mit Freunden, mit denen sie dann auch schläft, doch eine<br />
Beziehung mit nur einem Menschen erscheint ihr zu beengend. Obschon<br />
sie sehr empfindlich auf emotionale Nähe reagiert, kann sie sich<br />
zumindest über Sex körperliche Nähe gestatten.<br />
21
#Astrologische Verbindungen bestehen zur Sonne im 11. Haus, zu<br />
Sonne-Uranus-Aspekten, zum Uranus im 5. Haus und zum Uranus im<br />
Löwen.<br />
Die Sonne von Lisa im ersten Haus<br />
Persönlicher Ausdruck: Mit dieser Sonnenstellung wird Lisa einmal eine<br />
starke Ausstrahlung entwickeln können, weil sie sicherlich selbstbewusst<br />
handeln kann. Ihr Wesenskern ist nach außen hin sichtbar und die<br />
Mitmenschen bekommen von ihr den Eindruck, dass sie ihren Willen<br />
gerade heraus äußern kann und sich unmittelbar so gibt, wie es ihr auch<br />
ist. Daher macht sie einen unkomplizierten Eindruck.<br />
Lisa hat die Fähigkeit, aus sich selbst heraus etwas entstehen zu lassen<br />
und kann in der Welt etwas für sich erkämpfen. Ihr Hang zur<br />
Selbstständigkeit greift in ein autarkes Verhalten über. Da sie alles viel<br />
lieber selber in die Hand nimmt und dabei auch noch praktisch begabt<br />
ist, ist sie ein Autodidakt. Sie behält den Überblick und kann die<br />
einzelnen Aufgaben eines Unternehmens gut an andere delegieren. Sie<br />
spielt gerne Boss und lässt sich nicht viel dreinreden.<br />
Rollenzuweisung in der Außenwelt: Da ein <strong>Kind</strong> mit der Sonne im ersten<br />
Haus durch seine klare Willensäußerung und durch seine<br />
unübersehbare Lebenskraft eine große Ausstrahlungskraft hat, wird es<br />
von seinen Mitspielern häufig zum Anführer erhoben. Durch ihre<br />
ausstrahlende Stärke scharen sich die Mitschüler um Lisa und folgen<br />
ihrer klaren Linie. Lisa ist greifbar, übernimmt für ihr Handeln<br />
Verantwortung und gibt sich direkt und spontan. Wenn noch<br />
Aspektierungen mit persönlichen Planeten - mit Merkur oder Mars -<br />
bestehen, wird sie viel egoistischer und auch berechnender handeln und<br />
als Anführer eine Alleinherrschaft anstreben.<br />
Vater-<strong>Kind</strong>-Beziehung: Der Vater wird bei dieser Sonnenstellung als sehr<br />
stark und selbstbewusst empfunden. Nicht selten zeigt er<br />
patriarchalische Züge, mit denen er Lisa einen starken Willen<br />
entgegenbringt. Wenn nicht Saturn- oder Plutoaspektierungen zur Sonne<br />
vorliegen, kann sich Lisa bei Meinungsverschiedenheiten gut mit ihm<br />
auseinander setzen. Hier bietet sich ein Duell zwischen sich<br />
respektierenden Persönlichkeiten an. Kommt noch eine Marsapektierung<br />
zur Sonne hinzu, so können zwischen Vater und Tochter durchaus<br />
Konkurrenzkämpfe auftreten. Allerdings wird der Vater bei Lisa stets<br />
22
einen wesentlichen Einfluss in den Zielsetzungen und auch in der<br />
Selbstdarstellung haben.<br />
Mit dieser Sonnenstellung hat ein Junge ein starkes männliches Vorbild,<br />
mit dem er sich messen kann und das er irgendwann einmal, als<br />
Erwachsener vielleicht, auch übertrumpfen möchte. Als Mann scheint es<br />
für ihn nicht schwierig zu werden, seine männlichen Komponenten in der<br />
Welt einzusetzen. Allerdings wird er sich eher schwer tun, wenn er<br />
nachgeben oder sich in Beziehungen führen lassen soll. Er vertraut in<br />
erster Linie sich selbst kann daher etwas dominant und eigensinnig<br />
werden.<br />
Ein Mädchen mit der Sonne im ersten Haus wird über ihr<br />
Selbstbewusstsein und über ihre Willenskraft in der Gesellschaft als<br />
maskulin bewertet. In der Tat kann sie sicherlich sehr viel<br />
Selbstständigkeit vorweisen und mag sich nicht so sehr an einen Partner<br />
anhängen - geschweige denn sich ihm angleichen. So ein Mädchen<br />
kann sich zu einer "starken" Frau entwickeln, die mit ihrem<br />
selbstsicheren Auftreten so manchem Mann Parole bieten kann.<br />
Erziehung: Lisa weiß in der Regel genau, was sie will und bringt daher<br />
alle Voraussetzungen mit, sich im Leben gut durchsetzen zu können. Sie<br />
möchte aktiv sein und für ihre Leistungen beachtet werden. Lisa wird<br />
schon sehr früh immer wieder versuchen, aus der <strong>Kind</strong>chenrolle<br />
auszubrechen und mit Eigenständigkeit durch "Selber-Machen" ihre<br />
Stärke zu beweisen. Lisa bringt die Fähigkeit mit, ihr Können gut<br />
einzuschätzen, sodass man ihr die angestrebten Selbstständigkeiten<br />
auch zutrauen kann.<br />
#Astrologische Verbindungen bestehen zur Sonne im Widder, zu Sonne-<br />
Mars-Aspekten, zum Mars im 5. Haus, zum Mars im Löwen und zum<br />
Löwe-Aszendenten.<br />
Was ist ein Aszendent?<br />
Der Aszendent ist das Tierkreiszeichen, das gerade am östlichen<br />
Horizont zur Geburtsminute des <strong>Kind</strong>es aufgeht (ascendere =<br />
aufsteigen). Der Aszendent verändert sich alle 4 Minuten um 1 Grad und<br />
ist somit das im Horoskop sich am schnellsten verändernde Merkmal.<br />
Deshalb sollte die Geburtszeit des <strong>Kind</strong>es so genau wie möglich bei der<br />
Berechnung angegeben werden. Wenn mehrere <strong>Kind</strong>er am selben Tag<br />
23
im gleichen Ort zur Welt gekommen sind, so unterscheiden sich deren<br />
Horoskope vor allem durch den Aszendenten voneinander.<br />
Man könnte sich den Aszendenten als ersten Lichtstrahl, als erstes<br />
energetisches Lichtbündel vorstellen, das auf das Wesen des <strong>Kind</strong>es<br />
einstrahlt und von dem der erste Eindruck von der Welt geprägt ist. Der<br />
Aszendent fungiert für das <strong>Kind</strong> wie eine durchlässige Membran oder ein<br />
Filter, durch das die Umwelteinflüsse auf das <strong>Kind</strong> einwirken. Je nach<br />
der Art der Färbung durch das Sternzeichen, in dem der Aszendent<br />
selber steht, dürfen diese Einflüsse hineingelassen werden. Andererseits<br />
bestimmt der Aszendent auch das spontane, nicht regulierte Verhalten<br />
des <strong>Kind</strong>es gegenüber seiner Umwelt, das auch die Farbe des<br />
Aszendentenfilters trägt. Diese Färbung bringt das <strong>Kind</strong> in eine Rolle, die<br />
es in seiner Umwelt einnimmt.<br />
In der äußeren Welt des Menschen existieren viele verschiedene<br />
Schwingungen. Jeder Vorgang wird mit mehreren<br />
Schwingungsqualitäten begleitet. Der Aszendent prüft die<br />
Schwingungsqualität eines Ereignisses in der Außenwelt und lässt nur<br />
die dem Aszendenten adäquaten Schwingungsarten in das Wesen des<br />
Menschen hineindringen. Der Mensch ist damit fähig, die äußeren<br />
Vorgänge als Erfahrungen einzuordnen. Durch die Filterung der äußeren<br />
Schwingungen durch den Aszendenten sind die Erfahrungen des<br />
Menschen subjektiv, was besagt, dass ein und dasselbe Ereignis von<br />
verschiedenen Menschen unterschiedlich erlebt und bewertet werden<br />
kann.<br />
Auf der anderen Seite aber dringen die energetischen Ströme, die<br />
dieselben Schwingungsfärbungen haben wie der Aszendent,<br />
ungehindert über den Filter in das innere Wesen des <strong>Kind</strong>es ein, sodass<br />
man auf die Qualität der Erfahrungen des <strong>Kind</strong>es schließen kann, die<br />
sein Schicksal und sein Leben bestimmen werden.<br />
Somit verbindet der Aszendent das innere Wesen des <strong>Kind</strong>es mit der<br />
äußeren Welt. Sehen wir den Aszendenten als ein Tor zum Horoskop<br />
des <strong>Kind</strong>es an, so werden die Begrenzungen des Daseins als Auswahl<br />
der Fähigkeiten des <strong>Kind</strong>es erkennbar.<br />
Der Aszendent hat auch die Aufgabe, das Einströmen beeinflussender<br />
Faktoren mit dem Ausströmen von Wesensäußerungen in Balance zu<br />
halten. Wenn zu viele Eindrücke einströmen, so muss sich das <strong>Kind</strong> zu<br />
sehr an die Umwelt anpassen und verliert den inneren Bezug zu seiner<br />
24
Mitte. Falls alle Wesensinhalte nach außen strömen, so fühlt das <strong>Kind</strong><br />
eine innere Leere, fühlt sich unverstanden und der innere<br />
Reifungsprozess kann nicht stattfinden, da alles schon in die Außenwelt<br />
getragen wurde. Die Außenwelt reagiert auf den Wesensausdruck des<br />
<strong>Kind</strong>es und verwehrt ihm damit die Chance eines eigenen, inneren<br />
Standpunktes. Das <strong>Kind</strong> ist dann mit Vorurteilen vonseiten seines<br />
Umfeldes belastet. In beiden Fällen kann der Mensch seine inneren und<br />
äußeren Erfahrungen nicht mehr einordnen und verliert die Fähigkeit,<br />
"richtig" zu handeln, d. h., eine Entscheidung zu treffen, die die<br />
Zusammenfassung der inneren und äußeren Umstände darstellt.<br />
Der Aszendent von Lisa im Zeichen Wassermann<br />
Ein <strong>Kind</strong> mit einem Aszendenten im Zeichen Wassermann hat einen<br />
zierlichen Körper und eine fast "engelhafte" äußere Erscheinung.<br />
Manchmal ist es sogar blond, hat feines, gewelltes Haar und blaue<br />
Augen. Es erscheint, als käme es von einem anderen Stern, wirkt fast<br />
illusionär und bildet damit eine Wolke der Unnahbarkeit um sich. Als<br />
Erwachsener traut man sich kaum, es einfach zu knuddeln, da man<br />
befürchten muss, dass es sich in Luft auflösen könnte. In seiner<br />
humorvollen Art kann es sich immer wieder vom Ernst des Lebens lösen<br />
und mit seinen leuchtenden Augen lachen.<br />
Was die Gesundheit von Lisa angeht, so wird sie in kürzeren Abständen<br />
nach einer Phase der Anspannung einer Erholungsphase bedürfen.<br />
Meistens holt sich ein <strong>Kind</strong> mit einem Wassermann-Aszendenten diese<br />
Erholungsphase mittels seiner Sprunghaftigkeit: indem es dann einfach<br />
zwischendurch etwas anderes macht. Die Eltern tun gut daran, bei Lisa<br />
auf genügenden Schlaf zu achten. Mit ihrer Fähigkeit, sich geistig mit<br />
vielen Dingen auseinandersetzen zu können, werden ihr vor dem<br />
Einschlafen viele Dinge durch den Kopf schießen, sodass sie manchmal<br />
stundenlang wach im Bett liegen kann. Deshalb sollten vor dem<br />
Schlafengehen nicht mehr allzu viele Anregungen auf das <strong>Kind</strong><br />
einströmen - vor allen Dingen sollte einem Grundschüler das Fernsehen<br />
am Abend nicht mehr erlaubt sein. Eine Mittagsruhe, in der er schläft<br />
oder nach der Schule sich entspannen kann, wird dem<br />
wassermannbetonten Menschen immer gut tun, damit er sich nicht<br />
überreizt fühlen wird.<br />
Dem Zeichen Wassermann sind die Unterschenkel und Knie<br />
zugesprochen worden. Unterschenkel und Sprunggelenke sind bei<br />
25
Überlastungen die gefährdeten Körperstellen. Zur Verhinderung von<br />
Unfällen sollte das <strong>Kind</strong> nach längerer Anstrengung zwecks<br />
Übermüdung zum Beispiel nicht mehr Skifahren.<br />
Lisa kann sich schnell einen Überblick verschaffen, wobei sie dabei<br />
weniger rational als intuitiv vorgeht. Nicht die logischen<br />
Schlussfolgerungen bestimmen ihre Handlungen, sondern plötzliche<br />
Eingebungen und die Neugierde der Entdeckungsreisen. Lisa kann im<br />
schulischen Bereich ruhig ein wenig zur Weiterbildung geschoben<br />
werden, obschon sie vielleicht auch mit dem Pauken wenig am Hut hat.<br />
Ihre Intelligenz liegt in der Fähigkeit begründet, unkonventionelle<br />
Verknüpfungen schaffen zu können. Sie zeigt manuelle Begabung durch<br />
ihr Geschick, sich in die verschiedensten Systeme eindenken zu können.<br />
Da Lisa mit ihrem Wassermann-Aszendenten eher zukunftsorientiert ist,<br />
macht sie die Erfahrungen, dass sie häufig nicht verstanden oder ernst<br />
genommen wird, da sie ihrer Umgebung im Verständnis für die<br />
zukünftige Entwicklung einen Schritt voraus ist. Damit fühlt sie sich des<br />
Öfteren nicht so in einer Gruppe integriert und akzeptiert. Die Welt kann<br />
selten mit der Faszination ihrer Ideen konform laufen und so muss sie<br />
ihre Vorstellungen mit Nachdruck durchsetzen, indem sie die bisherigen<br />
Regeln und Muster einstürzt. Deshalb wird Lisa so manches Mal<br />
nachgesagt, dass sie ein Rebell oder gnadenloser Aufrührer sei. Doch<br />
Lisa wird nicht von aggressiven Beweggründen her geleitet, sondern sie<br />
agiert mit einer inneren Stimme, deren Eingebung sie verwirklicht.<br />
Aufgrund ihrer spontanen Äußerungen kann ihr Verhalten affektiv sein.<br />
Selten wird ein wassermannbetontes <strong>Kind</strong> nachtragend sein, da es die<br />
Motive seines Gegenübers sicherlich nachvollziehen kann. Ein solches<br />
<strong>Kind</strong> umgibt sich gerne mit Freunden - und zeigt doch eine innere Scheu<br />
vor zu intensiven oder gefühlsbetonten Beziehungen. Es zeigt sich<br />
immer freundlich und lebhaft, doch seine Eigenart und seine Originalität<br />
sind ihm wichtiger als die Intensität einer symbiotischen Beziehung.<br />
Dadurch wird Lisa eher zum freundlichen Einzelgänger, der in seinem<br />
Freundeskreis immer eine abweichende Rolle innehaben wird. So ganz<br />
gibt sie sich nicht in das Gemenge hinein. Alles, was ihr als beengt<br />
erscheint, schreit nach Luft und Befreiung. Den größten Widerstand<br />
leistet das wassermannbetonte <strong>Kind</strong> bei einem Versuch innerhalb seiner<br />
Umwelt, es den anderen gleichmachen zu wollen. Konformismus ist ein<br />
Reizwort. Die soziale Einstellung des Wassermann-Menschen ist die,<br />
dass jeder dasselbe Recht haben soll, seine Eigenheiten leben zu<br />
dürfen.<br />
26
Erziehung: Ein Wassermann-Aszendenten-<strong>Kind</strong> wird leider des Öfteren<br />
verkannt, da es sich nicht in einen äußeren Rahmen hineinpressen lässt.<br />
Damit wird es zum Sonderling oder Aufrührer abgestempelt, ohne<br />
angehört zu werden. Die Sensibilität von Lisa liegt in der intuitiven<br />
Erfassung des Zeitgeistes, unter dessen Einfluss sie auch steht. Die<br />
Medien als Gradmesser der Entwicklung des Zeitgeistes in unserer<br />
Gesellschaft können sie in ihre Richtung manipulieren. Die<br />
Beeinflussung über Fernsehen oder Video kann sowohl in positiver als<br />
auch in negativer Hinsicht geschehen. Die Ideenwelt eines kleinen<br />
Wassermannes ist so vielfältig - und die Eltern können über ihr Interesse<br />
daran auch in ihr Weltbild interessante Neuerungen einströmen lassen.<br />
Der dem Zeichen Wassermann zugeordnete Edelstein ist der Türkis, das<br />
entsprechende Metall ist das Chrom.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen Uranus im 1. Haus und zu<br />
Aszendent-Uranus-Aspekten.<br />
Der Aszendent von Lisa in Konjunktion zum Merkur<br />
Allgemein: Die Welt hat viele Wahrheiten<br />
Lebensgrundgefühl und Verhaltensweisen: Mit dieser<br />
Merkuraspektierung spricht Lisa sehr stark auf die Reize ihrer Umwelt<br />
an, lässt sich leicht ablenken und wirkt dadurch unkonzentriert, nervös<br />
und unruhig. Sie zeigt sich aber vielseitig interessiert, wenngleich sie<br />
auch mehr zum Detailwissen neigt. Da sie sich nicht intensiv und<br />
ausführlich genug mit einer Sache beschäftigen kann, entgehen ihr die<br />
globalen Zusammenhänge.<br />
Über Merkur ist die Kommunikationsfähigkeit eines Menschen<br />
angesprochen und Lisa mag sich als ein vorwitziges Plappermäulchen<br />
hervortun, das aber auch mit Witz und Esprit sehr unterhaltsam sein<br />
kann. In der Regel gibt sie ihren inneren Angelegenheiten einen<br />
Ausdruck über Sprache, sodass sie sich präzise und mit klaren Worten<br />
verständlich machen kann. Kommunikationswesen, Sprachwesen und<br />
die Übermittlung von Wissen können in späteren Jahren einmal eine<br />
berufliche Möglichkeit werden, mit der sie ihr Wesen formuliert. Über<br />
Merkur gelangen die Informationen schnell bis zum Wesenskern, sodass<br />
Lisa selbstentschlossen reagiert und sich aber auch flexibel auf die<br />
momentanen Gegebenheiten in der Außenwelt einstellen kann.<br />
27
Erfahrungen durch die Umwelt: Ein solches <strong>Kind</strong> stellt die Dualität der<br />
Welt fest, in der alle Dinge zwei Seiten haben, sodass ihr nichts<br />
eindeutig und endgültig erscheint. Lisa registriert daher in ihrer<br />
Wirklichkeitswahrnehmung Widersprüchlichkeiten, die sie verunsichern.<br />
In ihr liegt der Drang, sich auf die Suche nach der absoluten Wahrheit zu<br />
machen, die sie aber aufgrund der verschiedenen Sichtweisen einer<br />
Sache nicht finden kann. Lisa traut sich nicht, sich ohne Vorbehalt und<br />
innere Distanzierung auf etwas oder jemanden einzulassen. Wegen der<br />
ihr erscheinenden Uneindeutigkeit der Welt glaubt sie oft, das Leben<br />
nicht zu begreifen, was ihr ein inneres Gefühl der Bodenlosigkeit gibt.<br />
Lisa fürchtet nichts so sehr, wie den Nebel in ihrem Kopf, der durch<br />
Unklarheiten zustandekommt. Sie will alles einordnen, auflisten und geht<br />
rational auf die Welt zu. Mit der Distanz des Vorbehaltes, dass sich die<br />
Welt morgen wieder von einer ganz anderen Seite zeigen kann, lässt sie<br />
sich gefühlsmäßig nicht tief ein. Immer wenn Lisa in einen Redeschwall<br />
verfällt, wird sie von inneren Spannungen bedrängt. Die Eltern können<br />
sie mit ihrem Inneren in Verbindung treten lassen, wenn sie sie zum<br />
tiefen Durchatmen und Nachspüren anregen können.<br />
Erziehung: Bei Konzentrationsschwierigkeiten kann eine ruhige und<br />
reizarme Umgebung Lisa helfen, sich auf eine Sache - zum Beispiel auf<br />
ihre Hausaufgaben - mit ihrer Aufmerksamkeit zu beschränken. Dadurch,<br />
dass die Eltern Ruhe ausstrahlen und sich mit ihr zusammen mit einer<br />
Sache beschäftigen, kann sie sich mehr in ein Thema vertiefen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Merkur im 1. Haus, zu den<br />
Aspektierungen des Merkurs zum Herrscher des Aszendenten und zum<br />
Zwillings- oder Jungfrau-Aszendenten.<br />
Der Aszendent von Lisa im Trigon zum Saturn<br />
Allgemein: Schicksal als Aufgabe<br />
Lebensgrundgefühl und Verhaltensweisen: Ein solches <strong>Kind</strong> handelt in<br />
der Regel zuverlässig und realitätsbezogen, dass heißt, Lisa bringt für<br />
ihre Unternehmungen genügend Ausdauer und Arbeitswillen mit, um<br />
eine angefangene Sache zu Ende zu führen. Sie hat die Fähigkeit, in<br />
ihrer Umwelt Struktur zu schaffen und zeichnet sich durch ein Talent im<br />
Einteilen ihrer Vorgehensweisen aus. Das, was sie macht, scheint sie<br />
auch in den Griff zu bekommen, da sie die nötige Klarheit und Ruhe<br />
dafür aufbringen kann. Lisa kann ihr Verhalten auf wesentliche Dinge<br />
konzentrieren und erscheint damit zielorientiert, praktisch und auch<br />
genügsam.<br />
28
Erfahrungen durch die Umwelt: Lisa sucht nach Aufgaben im Leben,<br />
durch die sie sich eine Existenzberechtigung verschafft. In der Regel<br />
arbeitet sie gerne, da sie mit jeder Pflichterfüllung eine innere<br />
Befriedigung erzielt. Im Allgemeinen braucht ein <strong>Kind</strong> mit dieser<br />
Saturnaspektierung keinen Druck von außen, sondern es erfüllt<br />
bereitwillig seine Aufgaben, die es gut zu strukturieren weiß.<br />
Erziehung: Obwohl es für Lisa eine Selbstverständlichkeit ist, Pflichten<br />
zu erfüllen, sollte sie doch von Zeit zu Zeit dafür gelobt werden. Im<br />
Großen und Ganzen können die Eltern darauf zählen, dass Lisa - selbst<br />
bei zeitweise flippige Phasen - für sich sorgen kann und genügend<br />
Klarheit mitbringt, ihren Alltag zu gestalten.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zu den Aspekten des Saturn mit<br />
dem Herrscher des Aszendenten.<br />
Der Aszendent von Lisa im Trigon zum Neptun<br />
Allgemein: Die Welt im Chaos<br />
Lebensgrundgefühl und Verhaltensweisen: Lisa nimmt in höchster<br />
Sensibilität die Stimmungen und atmosphärischen Einflüsse ihrer<br />
Umwelt wahr. Da in ihr ein inneres Bestreben vorliegt, mit der Welt in<br />
einem friedlichen Verhältnis zu stehen, kann sie sich den Erwartungen<br />
ihrer Mitmenschen sehr gut anpassen. Sie spürt, was im Moment gefragt<br />
ist und braucht dazu keine großen Erklärungen. Lisa nimmt vor allem die<br />
unausgesprochenen Absichten und Erwartungen bei ihren Mitmenschen<br />
wahr, von denen sie sich allerdings beeinflussen lassen wird. Ihr<br />
Handeln ist eher intuitiv und wird daher von äußeren Einflüssen geleitet.<br />
Lisa hat vor allem die Fähigkeit, mit ihrem Einfühlungsvermögen das<br />
wahre Bedürfnis eines Menschen zu erkennen und somit Frieden zu<br />
schaffen. Ihre Handlungen haben immer etwas Selbstloses an sich -<br />
allerdings auch mit der Gefahr mehr zu reagieren als bewusst zu<br />
agieren. Lisa kann sich manchmal etwas schwer in der Welt<br />
zurechtfinden, vor allem dann, wenn sie etwas anderes wahrnimmt, als<br />
ihr vorgemacht wird. In solchen Situationen befürchtet sie dann,<br />
betrogen zu werden - was ihr auch ein Gefühl des Ausgeliefertseins an<br />
ihre Mitmenschen geben kann.<br />
Erfahrungen durch die Umwelt: Manchmal hat Lisa den Eindruck, dass<br />
alle Menschen mit ihr machen können, was sie wollen. Dann wird sie<br />
29
wieder mit mehr Wachsamkeit durch das Leben gehen. Für sie ist es<br />
schwierig, den eigenen Standpunkt von dem ihrer Partner zu<br />
unterscheiden. Im Grunde genommen weiß sie eigentlich schon, was sie<br />
will oder nicht will, doch die Automatismen ihrer Handlungsweisen lassen<br />
sie häufig offener und entgegenkommender sein, als sie sich in ihrer<br />
inneren Einstellung eigentlich fühlt. Lisa kann sich nur ganz schwer<br />
freundlichen Menschen erwehren, da sie sich doch selbst so friedliebend<br />
geben möchte. Ein eigener Standpunkt erscheint ihr oft als<br />
Zurückweisung des anderen - womit sie ihre Schwierigkeiten hat, zumal<br />
sie immer auch ein Quäntchen die andere Seite nachvollziehen kann.<br />
Erziehung: Lisa wird es eine große Hilfe sein, wenn sie immer wieder<br />
nach ihrer eigenen Meinung gefragt wird und vor allem, ob sie nun auch<br />
etwas wirklich will. Sie braucht aber wiederholte Male die Feststellung,<br />
dass ein anderer Standpunkt ohne Enttäuschung beim anderen<br />
akzeptiert werden kann. Ihr wird es besonders schwer fallen, mit einer<br />
Entscheidung jemand anderen vor den Kopf zu stoßen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zu den Aspekten des Neptun mit<br />
dem Herrscherplanet des Aszendenten.<br />
Der Aszendent von Lisa in Opposition zum Pluto<br />
Allgemein: Die Umwelt als Mittel zur Macht<br />
Lebensgrundgefühl und Verhaltensweisen: Hinter vielen<br />
Verhaltensäußerungen steckt bei Lisa die Tendenz, ihre geliebten<br />
Menschen an sich binden zu wollen, damit sie ihr nicht mehr weglaufen<br />
können. Dabei kann sie sich manipulativer Tricks und Kontrollfunktionen<br />
bedienen, die im anderen das Gefühl auslösen, gegängelt und zeitweise<br />
auch erstickt zu werden. Lisa ist im Kontakt zu ihren Mitmenschen sehr<br />
fordernd und überlässt ihnen relativ wenig Freiheit. Entweder läuft sie<br />
wie ein Hund ständig jemandem hinterher oder sie will unbedingt wissen,<br />
was dies und jenes auf sich hat. Die Mitmenschen kommen sich<br />
ausgefragt und beinahe ein wenig verfolgt vor. Was auch immer Lisa<br />
anstellt: Sie verlangt die volle Aufmerksamkeit ihrer Mitmenschen -<br />
wobei man nicht sagen kann, dass sie sich in den Mittelpunkt spielt. Ihre<br />
Mittel sind manipulativer Natur und daher für den anderen schwer<br />
fassbar. Bei ihr hängt man in einem Spinnennetz und man weiß<br />
zunächst einmal gar nicht, wie man da hineingeraten ist, geschweige<br />
denn, wie man sich von ihr befreien könnte. Wenn die Eltern zum<br />
Beispiel mal alleine ohne Lisa in Urlaub fahren möchten, so wird sie<br />
entweder krank werden, sich das Bein brechen oder schon im Voraus<br />
30
jammernd bei ihren Eltern Schuldgefühle hervorrufen, dass die dann<br />
fassungslos feststellen, dass sie ohne sie nicht fahren können.<br />
Erfahrungen durch die Umwelt: Weil Lisa ihre Mitmenschen nicht<br />
loslassen kann, sieht sie sich immer wieder vor die Situation gestellt,<br />
dass jemand sie verlassen will, den sie unbedingt zu brauchen glaubt.<br />
Sie fühlt sich in Beziehungen nicht selten als Spielball, den man dann<br />
wegwirft, wenn man ihn nicht mehr haben will. Daher möchte sie andere<br />
beherrschen, um sich vor der Situation zu retten, von einem geliebten<br />
Menschen verletzt zu werden. In Lisa macht sich ein Gefühl des<br />
Ausgenutzt- und Benutztwerdens breit. Es ereignen sich bei ihr aber<br />
auch Situationen, in denen sie wirklich jemandem ausgeliefert ist und<br />
beherrscht wird. Häufig sind das die Eltern, bei denen Lisa ein Verhalten<br />
auslöst, das auch deren Ängste vor Verlassensein und Verletztwerden<br />
ausdrückt, was die in ihrer <strong>Kind</strong>heit vermutlich erfahren mussten. Somit<br />
ist sie nicht selten in für sie nicht ganz durchschaubare Machtkämpfe<br />
verstrickt und kann dabei entweder die Rolle des Verlierers übernehmen,<br />
in der sie sich dann dem Willen der anderen beugen muss, oder sie geht<br />
als Sieger hervor und wird die Situation über Kontrolle in der Hand halten<br />
wollen.<br />
Erziehung: Die Eltern können Lisa als schwierig empfinden. Der Umgang<br />
mit Ihr ist sicherlich nicht ganz leicht. Lisa stichelt, trotzt und kann<br />
Intrigen schmieden. Sie scheint genau zu wissen, wie sie ihre Eltern<br />
gegeneinander ausspielen und sie auch zur Weißglut bringen kann.<br />
Häufig spürt aber ein <strong>Kind</strong> mit dieser Plutoaspektierung die Spannungen<br />
ihrer Umgebung und legt mit ihren provokanten Mitteln die verdeckten<br />
Aggressionen ihrer Mitmenschen auf. Dabei hat es intuitiv den wunden<br />
Punkt getroffen, denn so ein <strong>Kind</strong> nimmt bei seinen Mitmenschen die<br />
unbewussten und nicht ausgesprochenen Aussagen wahr. Oft ist ein<br />
solches <strong>Kind</strong> nur ein Spiegelbild der psychischen Familiensituation, weil<br />
es auf die Rivalitäten und Machtansprüche ihrer Familienmitglieder zu<br />
reagieren vermag.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zu den Aspekten des Pluto mit<br />
dem Herrscherplaneten des Aszendenten und zum Pluto in der Waage.<br />
Was bedeutet der Merkur?<br />
Merkur beschreibt die Qualität der Kommunikation im Allgemeinen.<br />
Kommunikation auf der Ebene des Interessenaustausches zeigt die<br />
31
geistige Beweglichkeit eines Menschen an. Die Interessensgebiete<br />
werden mit dem Haus gedeutet, in dem Merkur steht.<br />
Einerseits bedeutet Kommunikation die Übermittlung einer Nachricht.<br />
Somit kann man aus dem Zeichen, in dem Merkur steht, die mentale<br />
Auffassungsgabe eines <strong>Kind</strong>es und dessen Verarbeitungsweise einer<br />
Information ablesen. Wenn man weiß, wie ein <strong>Kind</strong> Informationen<br />
aufnimmt und einordnet, so kann man gezielte Lernhilfen geben, denn<br />
der Erwachsene kann sich in das Denksystem des <strong>Kind</strong>es einklinken.<br />
Die mentale Begabung kann sich bei einem <strong>Kind</strong> entweder eher in<br />
sprachlicher Hinsicht oder als Meisterschaft bei Puzzlespielen zeigen.<br />
Das hat alles nichts mit dem Intelligenzquotienten zu tun, sondern sagt<br />
etwas über die Art der mentalen Begabung des <strong>Kind</strong>es aus. Manche<br />
<strong>Kind</strong>er gehen rein logisch an das Wissen heran, andere eher mit den<br />
Sinnen, wieder andere brauchen einen Bilderbezug.<br />
Andererseits ist Kommunikation in der Kontaktaufnahme des <strong>Kind</strong>es zu<br />
seinen Mitmenschen wirksam, sodass Merkur die rationale Haltung<br />
dieses <strong>Kind</strong>es zu seiner Umwelt beschreibt. Diese kann entweder<br />
zweckorientiert, beziehungsgerichtet oder auch spielerisch und neugierig<br />
sein.<br />
Der Merkur von Lisa im Zeichen Wassermann<br />
Im Zeichen Wassermann geht es dem Menschen um die Grundsätze<br />
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Es geht um die Ermöglichung einer<br />
Idee.<br />
Kommunikationsfähigkeit: Die Sprache eines Wassermann-Merkur-<br />
<strong>Kind</strong>es kann häufig mit den eigenen, sehr schnell ablaufenden<br />
Gedankengängen nicht mithalten. Sätze werden dann nicht<br />
vervollständigt, und Sprache im Stenogrammstil ist möglich - aber auch<br />
Stotterer sind darunter zu finden. Geistig rege werden viele Kontakte<br />
gesucht, die häufig wechseln. Der persönliche Kontakt ist nicht so<br />
wichtig und angesichts der modernen Entwicklung von Multimedia-<br />
Geräten findet sich Lisa in unserer modernen Welt schnell zurecht. Das<br />
Telefon wird eine der ersten Faszinationen in ihrem Leben darstellen.<br />
Der Fernseher sollte bis zum Vorschulalter nicht existent sein, denn Lisa<br />
baut sich ihre eigene Fernsehwelt auf, mit der sie glaubt, kommunizieren<br />
zu können. Lisa kann sich durchaus zu einem unruhigen Geist mit<br />
rastlosem Bewegungsdrang steigern. Sie ist zu Hause wahrscheinlich<br />
32
ständig in Bewegung, obwohl sie zu sportlicher Betätigung nicht<br />
motivierbar ist, da die Konzentration ihrer Energie nur kurz anhält: ein<br />
Super-kurzstreckenläufer. Allerdings kann es zu ihren kindlichen<br />
Wunschträumen gehören, einmal Rennfahrer werden zu wollen.<br />
Bei Lisa hat sich das Denken von persönlichen Bindungen befreit. Sie<br />
muss erst einen Bezug zu ihren Mitmenschen als fühlenden und<br />
verletzbaren Wesen entwickeln. Ein solches <strong>Kind</strong> macht spontane<br />
Bemerkungen, die den anderen verletzen, ohne es selbst zu merken. Die<br />
Idee kann so sehr den Moment bestimmen, dass Lisa private Versuche<br />
mit ihren Mitmenschen anstellt: sie möchte etwa feststellen, ob ein Baby<br />
schreit, wenn man es zwickt.<br />
Denkmuster und Lernhilfen: So plötzlich wie eine Idee im Kopf auftritt, so<br />
sprunghaft sind auch die Gedankengänge eines Wassermann-Merkur-<br />
<strong>Kind</strong>es. Dem Kopf entspringen unentwegt Geistesblitze: Die<br />
Konzentration auf einen Gedanken fällt ungemein schwer, da Lisa<br />
tausend Dinge gleichzeitig im Kopf hat. Das Denken ist nicht gebunden<br />
an einen logischen Aufbau. Gefühle spielen keine Rolle - materielle<br />
Zweckgebundenheit ist uninteressant. Das Denken ist frei und<br />
ungebunden, also objektiv. Reines Denken in Form von Gedankenblitzen<br />
lässt ungewöhnliche Denkmuster zu, sodass hier ein Erfindergeist zu<br />
finden ist. Lisa ist einfach unberechenbar in Bezug auf ihre Einfälle -<br />
daher kann man sich aber auch nicht so ganz auf ihre Versprechungen<br />
verlassen, da ihr jederzeit etwas Neues einfallen kann, was es von ihrem<br />
bisherigen Vorhaben wieder abbringen kann. Wie ein kleiner, verwirrter<br />
Professor fängt Lisa eine Sache an, doch die Nächste reizt auch und an<br />
der Dritten hat sie vorher schon einmal gearbeitet. Solange aber eine<br />
Sache interessant bleibt, hat Lisa durchaus die Fähigkeit, mehrere Dinge<br />
gleichzeitig im Kopf zu haben. Sie kann jederzeit am schon gemachten<br />
Gedankengang anknüpfen. Doch, wenn viele Ideen entstehen, werden<br />
so manche alte Ideen langweilig, sodass in der Regel eine Kontinuität im<br />
Überdenken einer Sache fehlt, wobei man dann auch von<br />
Unkonzentriertheit reden kann.<br />
Routine erzeugt bei einem Wassermann-Merkur-<strong>Kind</strong> Langeweile, aus<br />
der es unbedingt ausbrechen muss. Wenn in der Schule ein Stoff zu<br />
lange wiedergekäut wird, so verliert Lisa die Lust am Lernen. Sie braucht<br />
Anregungen und immer wieder neue Varianten desselben Themas. Die<br />
Konzentrationsfähigkeit kann bei der Stange gehalten werden, wenn ein<br />
großes Aufgabenpensum von einem anderen Schulfach unterbrochen<br />
33
wird. Nach dem vielen Stillsitzen in der Schule braucht das <strong>Kind</strong> erst<br />
einmal eine quirlige Erholungsphase.<br />
Spielzeug: Erst ab dem 10. Lebensjahr alle möglichen Computer- und<br />
Game-Boy-Spiele, wobei es aber in der Verantwortung der Eltern liegt,<br />
sinnvolle und gewaltlose Spiele auszusuchen. Reaktionsspiele (Schnipp-<br />
Schnapp), Verkleidungskiste, Funktelefone, Rollerskates und Uno-<br />
Kartenspiel sind alle zu empfehlen. Zur Konzentrationsübung empfiehlt<br />
sich in späteren Jahren das Bogenschießen oder Wurfpfeilzielschießen.<br />
Erziehung: Wenn Lisa sich in Gefahr fühlt, von ihren Eltern auf eine<br />
Form festgelegt zu werden, so wird sie sich genau das Gegenteil<br />
ausdenken. Ein Wassermann-Merkur-<strong>Kind</strong> verlangt schon sehr früh<br />
Selbstbestimmung und freie Entscheidungskraft. Man wird ein solches<br />
<strong>Kind</strong> mit nichts von irgendetwas überzeugen können. Lisa wird sich nur<br />
aufgrund von erfahrenen Konsequenzen angleichen, die sie in manchen<br />
Situationen auch über Bord wirft. Trotz ist hier ein Akt der Befreiung.<br />
Doch je mehr für Lisa ein Leitfaden und eine Konsequenz in der<br />
Erziehung erkennbar werden, desto eher kann sie eine Vernunft<br />
entwickeln. Ein extrem antiautoritärer Laisser-faire-Stil brächte ein<br />
solches <strong>Kind</strong> an den Rand der Verwahrlosung. Die Eltern müssen Lisa<br />
viel Freiheiten lassen, was äußerst anstrengend werden kann, vor allem<br />
dann, wenn sie andere Pläne haben als ihr Sprössling.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Merkur im 11. Haus, zu<br />
Merkur-Uranus-Verbindungen, zu Uranus im 3. und 6. Haus und zu<br />
Uranus in den Zwillingen und in der Jungfrau.<br />
Der Merkur von Lisa im ersten Haus<br />
Persönlicher Ausdruck: Lisa wird neugierig nach Interessantem auf der<br />
Welt suchen. Sie wirkt wissbegierig, ist gesprächsfreudig und kann ihr<br />
Denken gut veräußern. Durch ihre Rechthaberei verstrickt sich Lisa nicht<br />
selten in Diskussionen, die dann in Streit ausarten können. Da sie ein<br />
naives Vertrauen auf ihre Urteilskraft hat, kann man hier von einem<br />
streitbaren Geist reden, der es liebt, sich in Gesprächen mit einem<br />
Gegenüber zu messen und die eigenen Standpunkte auszukämpfen.<br />
Allerdings wird Lisa nicht leicht zu Kompromissen zu überreden sein -<br />
geschweige denn, dass sie einfach klein beigibt.<br />
Rollenzuweisung in der Außenwelt: Da die Sprach - und<br />
Formulierungsgabe von Lisa gut entwickelt ist, wird sie immer wieder als<br />
34
Sprachrohr fungieren, sei es als Klassensprecher oder auch als Anführer<br />
einer Bande.<br />
Kommunikation: Lisa wird es leicht fallen, Kontakte zu knüpfen. Die<br />
geistige Kommunikation ist ihr wichtig, sodass sie als ein interessierbarer<br />
und auch als ein interessanter Mensch erscheint. Als ein redseliges<br />
Persönchen kann sie aber auch in Monologe verfallen, bei denen ihr<br />
keiner mehr zuhört - ohne, dass sie es merkt.<br />
Erziehung: Vor allem in der Geschwisterbeziehung sollte darauf geachtet<br />
werden, dass Lisa auch einmal ihren etwas stilleren Mitspielern das Wort<br />
überlässt. Es sollte ihr nicht erlaubt sein, den anderen ständig ins Wort<br />
zu fallen, da sie sich in sprachlicher Hinsicht wohl noch in Geduld üben<br />
muss. Wenn sie dabei weiß, dass sie auf jeden Fall noch angehört wird,<br />
wird ihr das Warten auf ihren Redeauftritt nicht so schwer fallen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Merkur im Widder, zu<br />
Merkur-Mars-Aspekten, zum Mars im 3. und 6. Haus und zum Mars in<br />
den Zwillingen und in der Jungfrau.<br />
Der Merkur von Lisa im Trigon zum Neptun<br />
Allgemein: Gewissheit und Ahnung<br />
Kommunikation: Lisa verfügt über eine reiche Fantasie. Ihr Denken ist<br />
mit dem Sinnhaften verbunden, sodass Märchen durch ihre Symbolik<br />
das <strong>Kind</strong> gut erreichen. Allerdings sollten den <strong>Kind</strong>ern Märchen nicht in<br />
abgeänderter Form erzählt werden - daher sind sie auch erst im<br />
Vorschulalter und später sinnvoll. Bei diesem Aspekt handelt es sich also<br />
um ein feinfühliges <strong>Kind</strong>, das die Worte des Gegenübers eher erspürt als<br />
logisch erfasst.<br />
Durchlässigkeit: Lisa erahnt auch die unausgesprochenen Dinge<br />
zwischen den Zeilen. Sie hat bei ihrer Meinungsbildung keine Grenze zur<br />
Außenwelt und denkt sich das, was sich die Umwelt wünscht. Eine<br />
Entscheidung wird also sehr oft nach den anderen ausgerichtet - was<br />
hier allerdings nicht als opportunistisch bezeichnet werden kann, da es<br />
für Lisa noch kein Ego im eigentlichen Sinne gibt, auf das sie sich<br />
beziehen könnte. Auf die Frage "Und was willst du?", wird sie daher oft<br />
keine Antwort wissen.<br />
Erziehung: Da das Denken dieses <strong>Kind</strong>es darauf gepolt ist, dass es sich<br />
auf dieselbe Wellenlänge wie seine Umwelt begibt, wird es auch alle<br />
35
möglichen Standpunkte und Personen verstehen. Lisa wird den Eltern<br />
nichts krumm nehmen, da sie ja nachvollziehen kann, warum sie sich so<br />
ungehalten, verletzend oder abweisend verhalten haben. Folglich<br />
verzeiht Lisa alles, kann aber damit ihre eigene Verletzung und ihren<br />
eigenen Frust durch die Umwelt gar nicht wahrnehmen. Dadurch kann<br />
dieses <strong>Kind</strong> leicht ausgenützt werden, und deswegen sollten die Eltern<br />
von sich aus ihr Verhalten kritisch betrachten und Fehler auch vor dem<br />
<strong>Kind</strong> zugeben oder eine ungerechte Entscheidung von sich aus<br />
revidieren.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Merkur in den Fischen, zum<br />
Merkur im 12. Haus, zum Neptun im 3. und 6. Haus und zum Neptun in<br />
den Zwillingen und in der Jungfrau.<br />
Der Merkur von Lisa in Opposition zum Pluto<br />
Allgemein: Klarheit und Tabu<br />
Kommunikation: Bewusstes und unbewusstes Denken stehen sich hier<br />
gegenüber. Lisa wird sich mit rein logischen Erklärungen nicht zufrieden<br />
geben, da sie ahnt, dass es auch noch eine Welt der unerklärbaren<br />
Dinge gibt, die sie ergründen möchte. Schon früh wird Lisa die<br />
Bedeutung von "Wissen ist Macht" erkennen, indem sie Kontrolle und<br />
Zwang der wissenden Eltern am eigenen Leib erfährt, oder indem sie<br />
weiß, wie sie ihre Eltern mittels intriganten Verhaltens gegeneinander<br />
ausspielen kann.<br />
Schatten und Verdrängung: Lisa befindet sich in der Gefahr, sich böse<br />
Worte der Außenwelt einzuhandeln, da sie mit ihren Äußerungen<br />
unbewusst auf die Reaktionsknöpfe ihrer Mitmenschen drückt, die sich<br />
wiederum in ihrem eigenem Verdrängungsthema angesprochen fühlen<br />
und abermals unbewusst darauf reagieren. Lisa wird dann für<br />
Verfehlungen geschimpft, die gar nicht in ihrer eigentlichen Absicht<br />
gestanden haben, denn sie hat sich ja nur als Auslöser eines<br />
unbewussten Themas angeboten. Diesen Ablauf unbewusster Muster<br />
nennt man Projektion. Immer wieder sticht Lisa in ein Wespennest hinein<br />
und wird somit zum Sündenbock.<br />
Erziehung: Die Eltern sind dringlich dazu aufgerufen, ihre<br />
Ablehnungshaltungen oder Aggressionen gegenüber Lisa zu reflektieren.<br />
Sie sollten sich darüber Gedanken machen, welche Angst oder<br />
Verletzung Lisa in ihnen wachgerufen hat und welche Vorfälle in ihrer<br />
eigenen <strong>Kind</strong>heit diese Ängste ausgelöst haben könnten.<br />
36
Astrologische Verbindungen bestehen zum Merkur im Skorpion, zum<br />
Merkur im 8. Haus, zum Pluto im 3. und 6. Haus und zum Pluto in den<br />
Zwillingen und in der Jungfrau.<br />
Was bedeutet die Venus?<br />
Die Venus beschreibt das Prinzip des Ausgleichs zwischen zwei Polen.<br />
Der Ausgleich zwischen den Standpunkten zweier Menschen wird durch<br />
die Vermittlung erzielt, die dann auf einen Kompromiss hindeutet. In<br />
einer Beziehung erfolgt ein Ausgleich zwischen männlichen und<br />
weiblichen Prinzipien. Dabei besagt das Beziehungsmuster, wie der<br />
Mensch einen Ausgleich zwischen sich und seinem Partner herstellt:<br />
entweder passt er sich seinem Partner an, wobei es im Extremfall zur<br />
Selbstaufgabe kommen kann - oder er fordert von seinem Partner, dass<br />
dieser sich nach seinen Vorstellungen zu richten hat, was in einen<br />
autoritären Führungsstil entarten kann. Die Tugenden der Treue und<br />
Verpflichtung können dem Partner gegenüber eine große Rolle spielen.<br />
In manchen Beziehungen stehen aber auch Unterhaltung und<br />
Abwechslung im Vordergrund der Vorstellung von Partnerschaft.<br />
Das Zeichen, in dem die Venus steht, lässt darauf schließen, wie man<br />
den Ausgleich zwischen sich und seinem Partner vollzieht. In welchen<br />
Lebensbereichen der Mensch seinen Schwerpunkt auf Ausgleich setzt,<br />
wird durch die Venus in den Häusern feststellbar. Hier bietet sich die<br />
Möglichkeit des Selbstausdruckes als Künstler, denn im Werk kann man<br />
ebenfalls eine Vermittlung sehen. Vielleicht möchte dieser Mensch in<br />
seinem Sinn für Ästhetik aber auch nur schöne Dinge um sich scharen.<br />
Die Venus von Lisa im Zeichen Steinbock<br />
Beziehungsfähigkeit: Ein <strong>Kind</strong> mit einer Steinbock-Venus-Konstellation<br />
sucht in seinen Beziehungen Sicherheit, Geradlinigkeit und Klarheit. Es<br />
erwartet von seinen Eltern, dass sie zuverlässig sind. Lisa mag für ihre<br />
Freunde alles tun und übernimmt auch gerne Verantwortung. Sie legt<br />
viel Wert auf Treue und hält in der Regel ihre Versprechen ein. Da im<br />
Zeichen des Steinbock beschrieben wird, wie das Fließen zum Erstarren<br />
kommt, wird von Menschen mit einer Steinbock-Venus die Liebe über<br />
Pflichten, Verantwortung und Taten gezeigt werden. Gefühle und eigene<br />
Bedürfnisse treten eher in den Hintergrund. Solche Menschen können oft<br />
37
nur sehr schwer glauben, dass sie ihrer selbst wegen geliebt werden. Sie<br />
glauben, immer etwas tun zu müssen, damit sie gemocht werden. Lisa<br />
wird dem Fließen ihrer Gefühle wenig Raum geben können, sodass sie<br />
nach Aufgaben in einer Beziehung suchen wird.<br />
Für emotional betonte Eltern kann so ein <strong>Kind</strong> in seiner zurückhaltenden<br />
Art manchmal etwas schwierig werden, da sie ihr <strong>Kind</strong> nicht oft mit<br />
Gefühlsausbrüchen und juchzendem Freudentaumel zum Beispiel über<br />
ein Wiedersehen erleben werden. Lisa wird aber ihren Eltern gegenüber<br />
emotional beständig sein und ihnen stets liebevoll unter die Arme greifen<br />
wollen.<br />
Ein <strong>Kind</strong> mit einer Steinbock-Venus kann zuerst mit einem gewissen<br />
Quantum an Misstrauen auf die Menschen zugehen und braucht daher<br />
viel Zeit, bis es sich einem anderen gegenüber öffnet. Deshalb kann sich<br />
Lisa sehr verunsichert fühlen, wenn ihre Bezugspersonen des Öfteren -<br />
aus welchem Grund auch immer - wechseln. Hat sie aber einmal einen<br />
Menschen in ihr Herz geschlossen, so mag sie ihm ein Leben lang die<br />
Treue bewahren.<br />
Talent als kreativer Ausdruck: Bei Lisa steht vor allem die kreative<br />
Schaffenskraft im Vordergrund. Sie kann die Dinge in eine schöne Form<br />
bringen und wird mit Sicherheit auch handwerkliche Fähigkeiten<br />
vorweisen können. Sie ist ein Erbauer, was sie auch in Strukturen und<br />
Ordnungen sein kann, sodass sie sich zum Beispiel auch um den<br />
harmonischen Ablauf eines Unternehmens kümmern möchte.<br />
Geschäftssinn und diplomatisch-strategische Fähigkeiten wird sie<br />
sicherlich in ihrer späteren beruflichen Karriere einsetzen können.<br />
Erziehung: Umzüge, Schulwechsel, eine neue Umgebung verunsichern<br />
ein <strong>Kind</strong> mit einer Steinbock-Venus, weshalb es sich auch zunächst<br />
einmal in sich zurückzieht und sich nach außen hin relativ wenig<br />
anmerken lässt. Am ersten <strong>Kind</strong>ergartentag wird Lisa nicht unbedingt<br />
schreiend um Hilfe und Zuwendung bitten, sondern sich vielleicht eher<br />
verschüchtert und ernst in eine Ecke verziehen. Da bekommen die<br />
Erzieher dann den Eindruck, dass bei ihr ja alles in Ordnung sei, weil sie<br />
keine Schwierigkeiten macht und vielleicht sogar äußerlich ganz<br />
zufrieden mit sich alleine spielt. Deshalb fühlt sich ein Erwachsener auch<br />
selten dazu verpflichtet, sich in besonderem Maße um Lisa zu kümmern.<br />
Aber gerade weil Lisa sich so schwer tut, ihrem Wunsch nach Nähe<br />
einen Ausdruck zu geben, ist sie ein <strong>Kind</strong>, das besonderer Beachtung<br />
bedarf, um nicht in der Gemeinschaft unterzugehen. Ihre Zuneigung<br />
38
zeigt Lisa in der Regel über Leistung, sodass es als ein innigster<br />
Liebesbeweis zu werten ist, wenn sie einem Erzieher ein selbstgemaltes<br />
Bild schenkt. Kontakt nimmt Lisa auf, indem sie ihre Hilfe und ihre<br />
Unterstützung anbietet. Sie braucht sehr viel Feinfühligkeit und<br />
Verständnis vonseiten ihrer Eltern, um auch genügend Anerkennung<br />
spüren zu können.<br />
Pubertät: Obwohl sich ein Jugendlicher in der Pubertät von seinen Eltern<br />
ablösen soll, damit er zu einem eigenen Selbstverständnis finden kann,<br />
wird es Lisa nicht leicht fallen, eigene Wege zu gehen. Sie fühlt sich mit<br />
ihrer Familie und ihren Eltern treu verbunden und hat die Regeln in der<br />
Familie voll akzeptiert. Sie wirkt sehr verantwortungsbewusst und hat<br />
eher ihre Karriere im Kopf, als dass sie sich dem jugendlichen Leichtsinn<br />
hingeben möchte. Freundschaften werden mit dem anderen Geschlecht<br />
vermutlich erst dann geschlossen, wenn sie glaubt, den Partner fürs<br />
Leben gefunden zu haben.<br />
Sexualität mag von ihr eine Zeit lang an die Funktion des <strong>Kind</strong>erkriegens<br />
geknüpft werden. In der Partnersuche wird sich Lisa vielleicht viel Zeit<br />
nehmen. Es kann ihr aber auch passieren, dass sie eines Tages ihren<br />
Sandkastenfreund zum Traualtar führen wird.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zur Venus im 10. Haus, zu Venus-<br />
Saturn-Aspekten, zum Saturn im 2. und 7. Haus und zum Saturn im Stier<br />
und in der Waage.<br />
Die Venus von Lisa im zwölften Haus<br />
Einsamkeit und Sehnsucht: In ihrem Beziehungsleben kann Lisa mit sehr<br />
viel Sehnsucht nach ihren Liebsten konfrontiert werden. Häufig ergibt<br />
sich für Lisa die Liebe in der Ferne, etwa wenn sie von geliebten<br />
Menschen längere Zeit getrennt sein muss oder ihre Bezugspersonen<br />
häufig wechseln, sodass sie keine intensive Beziehung aufbauen kann.<br />
Im Grunde genommen geht es bei einem <strong>Kind</strong> mit dieser Venusstellung<br />
um die Symbiose mit einem Menschen, die sie entweder nicht in ihrer<br />
Totalität finden kann oder aus der sie sich zu befreien sucht. Die Form<br />
der Symbiose kann allerdings vom Venuszeichen abgelesen werden.<br />
Durchlässigkeit: Mit dieser Venusstellung wird Lisa mit dem Mitleid für<br />
die Menschen, mit denen sie in Beziehung steht, konfrontiert. Lisa zeigt<br />
eine hohe Sensibilität für ihre Mitmenschen und wird daher in ihrem<br />
Verhalten zu den Menschen, die sie umgeben, sehr beeinflusst. Lisa<br />
39
tendiert dazu, in ihren Beziehungen ihren Eigenwillen aufzugeben und<br />
die Erwartungen ihrer Mitmenschen und Freunde zu erfüllen. Ihr Mitleid<br />
mag sie dazu hinreißen, sich zu sozial schwächeren <strong>Kind</strong>ern hingezogen<br />
zu fühlen. Sie wünscht sich sehr, dass alle Menschen glücklich sind und<br />
dass es kein anderes <strong>Kind</strong> auf der Welt gibt, das noch leidet. Je nach<br />
Zeichenstellung der Venus und je nach der Betonung passiver<br />
Komponenten im Horoskop mag es aber auch vorkommen, dass Lisa in<br />
anderen Mitleid erwecken möchte, damit sie eine gewisse<br />
Bequemlichkeits- und Verwöhnhaltung beibehalten kann.<br />
Beziehung: In ihrem Wunsch, in der Beziehung symbiotisch leben zu<br />
können, bringt sich Lisa möglicherweise um ihre Selbstverwirklichung<br />
und gibt durch die Anpassung ihre Identität auf, wenn nicht<br />
selbstbewusste und aktive Wesenszüge im Horoskop zu finden sind. Vor<br />
fremden Menschen, die ihr gefühlsmäßig nicht nahe stehen, kann sie<br />
sich vielleicht ganz gut behaupten, doch sobald sie die Sympathie einer<br />
Person gewinnen möchte, kann sie ihre eigenen Beweggründe in den<br />
Hintergrund stellen und sich voll und ganz auf den anderen einlassen.<br />
Gefühlsmäßig kann Lisa mit anderen sehr gut "mitfließen" und mag auch<br />
bald herausfinden, wie sie die Sympathie des anderen gewinnen kann.<br />
Allerdings wird es für sie gerade in persönlichen Beziehungen wichtig<br />
werden, ihre eigenen Grenzen setzen zu können und ohne Rücksicht auf<br />
Sympathieverluste ihre eigenen Standpunkte vertreten zu lernen.<br />
Pubertät: Als Teenager möchte Lisa eher von ihrer großen Liebe<br />
träumen, als dass sie sie finden wollte. Die Liebe an sich kann von ihr so<br />
sehr idealisiert werden, dass sie auf Erden wohl gar nicht mehr erfüllbar<br />
ist. So wird sie sich fantasievolle Luftschlösser schaffen und in<br />
Menschen verlieben, die sie niemals erreichen kann. In ihren<br />
Beziehungen wird somit auch immer ein Stück Enttäuschung<br />
mitschwingen, da die große Verschmelzung und das Einswerden mit<br />
einem Partner kaum erreichbar sind. So kann es ihr auch passieren,<br />
dass sie in ihrem Tagtraum die Menschen, die ihr wirklich Liebe<br />
entgegenbringen wollen, gar nicht bemerkt.<br />
Erziehung: Die Durchlässigkeit eines <strong>Kind</strong>es mit dieser Venusstellung ist<br />
für die Hilferufe anderer Menschen groß, jedoch kann es dabei auch in<br />
eine ausnutzbare Lage kommen, in der es einem bittenden Menschen<br />
kein "Nein" entgegenbringen kann. Das Bilderbuch von Gisela Braun und<br />
Dorothee Wolters "Das große und das kleine Nein" kann dieses Thema<br />
ansprechen helfen. Für Lisa wird es daher wichtig sein, zu entdecken,<br />
dass Eigenständigkeit nicht immer mit Nicht-Mögen einhergeht.<br />
40
Astrologische Verbindungen bestehen zu Venus in den Fischen, Venus-<br />
Neptun-Aspekten, Neptun im Stier und in der Waage.<br />
Die Venus von Lisa im Quadrat zum Neptun<br />
Allgemein: Gestalt und Fließen<br />
Beziehung: Weil Lisa sehr sensibel ist, kommt sie in vielen Fällen mit der<br />
harten Realität nicht zurecht und startet Fluchtversuche über<br />
Tagträumereien, mit denen sie aus dieser Welt auszubrechen versucht.<br />
Die vielen Pflichten und Einschränkungen, welche die Umwelt von ihr<br />
fordert, sind beklemmend und versagen ihr manchmal die Freude am<br />
Leben, wenn sie sich mit Fantasievorstellungen aus der Welt ausklinkt<br />
und sie manchmal Realität und Traum nicht mehr so recht voneinander<br />
unterscheiden kann. Häufig mag sich Lisa unverstanden fühlen und kann<br />
auch das Gefühl haben, dass sie gar nicht von dieser Welt sei, weil ihr<br />
alles so fremd erscheint.<br />
Tatsächlich gehen die Erwachsenen mit ihrem logischen Verstand und<br />
mit ihrem Vernunftsdenken häufig nicht auf Lisa ein, da sie sie nicht<br />
selten mit ihren Sehnsüchten, Fantasien und Idealen in einem gewissen<br />
Frustrationspunkt trifft, den sie allerdings nicht zugeben wollen. Lisa<br />
sieht sich nur immer wieder Argumentationen gegenüber, mit denen sie<br />
nicht viel anfangen kann, wie zum Beispiel: "Es können nicht alle<br />
Menschen in Frieden leben!" oder " Arbeit macht nun mal keinen Spaß!"<br />
oder "Ich hätte ja auch viele Wünsche, aber . . . !" So ein <strong>Kind</strong> will ja nun<br />
auch gar nicht unbedingt seine Wünsche real erfüllt sehen. Sein<br />
eigentlicher Wunsch ist, mit dem Erwachsenen wenigstens den Traum<br />
einer heilen Welt zu träumen, um sich dadurch klarzumachen, was es in<br />
der Welt alles zu wünschen gibt.<br />
Durchlässigkeit: Lisa erfüllt in der Regel die Wunschbilder der<br />
Erwachsenen. Sie glaubt in der Tat die zu sein, die sie in ihr sehen. Sie<br />
erfüllt die Erwartungen der Eltern oder anderer Erwachsener und kennt<br />
sehr häufig nur die Wünsche und Sehnsüchte des Gegenübers, aber<br />
nicht unbedingt die eigenen. In so einem Fall hat sie den Bezug zu ihrer<br />
Intuition verloren, die ihr sagt, was sie gefühlsmäßig richtig machen kann<br />
und was zu ihrer Persönlichkeitsstruktur passt. Da sie dann nur noch<br />
ihren äußeren Partnern, den Erwachsenen, trauen kann, aber nicht mehr<br />
sich selber, wird sie von Ahnungen bedroht und verfolgt. Angstträume, in<br />
denen das <strong>Kind</strong> im übertragenen Sinne von den Sorgen ihrer Eltern<br />
überflutet wird, sind typisch. Durch die Verständigung auf der<br />
41
unterbewussten Ebene erfüllt Lisa mit dieser Aspektierung im Horoskop<br />
aber auch zeitweise die Ahnungen und die unausgesprochenen Ängste<br />
ihrer Eltern und kann sich in Erfüllung ihrer "bösen Ahnungen" auch<br />
selber schaden. Je mehr ihre Eltern befürchten mögen, dass sie vom<br />
Baum fällt, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie deren<br />
Verunsicherung in sich aufnimmt und tatsächlich herunterfällt.<br />
Pubertät: Sobald sich Lisa mit ihrer neptunischen Prägung in der<br />
Lösungsphase der Pubertät befindet und sich von ihren Eltern befreien<br />
möchte, wird sie ihre Identität in der Partnerschaft suchen, d. h. der<br />
Partner soll nun ihr inneres Gefühl von richtig oder falsch ersetzen. Weil<br />
die Selbstfindung an einen symbiotischen Partner gebunden ist, wird<br />
Lisa als Jugendliche mit Sicherheit nie lange ohne eine Beziehung<br />
auskommen. Damit kann sich Lisa von ihren Partnern stark abhängig<br />
machen. Sie fühlt in der Regel das, was ihrer Vorstellung nach der<br />
Partner fühlt, auch im sexuellen Kontakt.<br />
Erziehung: Mit ihrem Fantasiereichtum wird Lisa vermutlich ein<br />
künstlerisch-kreatives <strong>Kind</strong> sein können, das über Malen, Tanzen,<br />
Theaterspielen seinem Unbewussten den Raum geben kann, in dem sie<br />
sich seelisch frei fühlen kann. Lisa kann mehr Spaß am realen Leben<br />
und an dessen Pflichten finden, wenn ihre kreative Ader auch gewürdigt<br />
wird. Wenn die Eltern immer nur daran denken, was denn aus ihrem<br />
<strong>Kind</strong> mal Gescheites werden soll, so verlieren sie den Blick für sein<br />
schon vorhandenes Talent, mit dem es durchaus etwas werden kann.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zu Venus in den Fischen, Venus<br />
im 12. Haus, Neptun im 2. und 7. Haus, Neptun im Stier und in der<br />
Waage.<br />
Was bedeutet der Mars?<br />
Der Mars beschreibt die Lebens- und Überlebensenergie, also die<br />
Triebenergie. Der zielgerichtete Trieb bedingt den Willen eines<br />
Menschen. Wenn der Wille von außen - also über die Umwelt und über<br />
Mitmenschen - behindert, also die Triebenergie abgestoppt wird, so wird<br />
sich der Wille in aggressiver Weise bemerkbar machen wollen. Wenn die<br />
Eltern ihrem <strong>Kind</strong> etwas verbieten, so reagiert es darauf sehr häufig mit<br />
Wut.<br />
Wenn sich ein Mensch bedroht fühlt, so kann er seine Aggression in<br />
einer gesteigerten Durchsetzungskraft für das Überleben einsetzen.<br />
42
Wenn wir die geschlechtsbezogene Triebenergie erleben, so sprechen<br />
wir von Sexualität. Die nicht gesteuerte oder angestaute Triebenergie<br />
befreit sich im Affekt, wobei die Vernunft ausgeschaltet ist und die<br />
Energie ungehindert und unkontrolliert abläuft.<br />
Ohne Triebenergie gäbe es für ein Lebewesen keine Kraft, die es zu<br />
einer Tat antreiben würde. Man spricht ja auch von einen Antrieb, der<br />
den Menschen zu einer Unternehmung motiviert. Ohne einen Antrieb<br />
kann der Mensch nicht leben oder überleben. Auf der anderen Seite<br />
kann eine zu heftig geäußerte Triebenergie andere Lebewesen verletzen<br />
und hat durch ihre Heftigkeit einen vernichtenden Charakter.<br />
Die reine Triebenergie wird rücksichtslos geäußert, da es dem<br />
Lebewesen nur um sein reines Überleben geht. Der Sexualtrieb dient der<br />
Arterhaltung, der Aggressionstrieb dient der Bewältigung der<br />
Todesangst. In der Astrologie interpretiert man den Mars erst als human<br />
werden, wenn er in Beziehung zu anderen Planeten steht und über eine<br />
Häuserstellung ein gewisses Aufgabenfeld zugeteilt bekommt. Die<br />
Marsenergie ist die grundsätzliche Voraussetzung, überhaupt existieren<br />
zu können, andererseits wird sie in ihrer ungezügelten Form sehr<br />
bedrohlich und kann in einer selbstzerstörerischen Weise auch wieder<br />
gegen das Leben gerichtet werden.<br />
Der Mars von Lisa im Zeichen Skorpion<br />
Kraftpotenzial: Lisa hat viel "Power", vor allem dann, wenn es ums<br />
Durchhalten geht. Hat sie sich zu einer Unternehmung entschlossen, so<br />
wird sie alle damit verbundenen Hürden bezwingen wollen. Sie lässt so<br />
lange nicht mehr davon ab, bis sie glaubt, Herr der Lage zu sein. Weil<br />
sie sich keine Blöße geben möchte, beißt sie die Zähne zusammen und<br />
bringt eine immense psychische Kraft auf, den Sieg am Ende zu<br />
erringen. Ihr Kraftpotenzial liegt im Bezwingen-Wollen. Aus ihren<br />
Lebenskämpfen geht sie schon deshalb gestärkt hervor, weil sie sich<br />
dann mächtig fühlt, wenn sie ihre Kraft bewiesen hat. Ihre Kämpfe sind<br />
Machtkämpfe, in denen der Verlierer seiner Ohnmacht gegenübersteht.<br />
Im Kampf ist Lisa waghalsig und radikal. Sie kämpft bis aufs Messer<br />
unter Einsatz ihres Lebens - wenn auch nur im übertragenen Sinne.<br />
Dynamik und Sport: Lisa geht es ums Durchbeißen und um die<br />
Überwindung von Gefahren, nicht selten von Lebensgefahr. Häufig findet<br />
man unter dieser Marsstellung Rennfahrernaturen. In der Gefahr reizt<br />
43
der Sieg über den Tod. Lisa kann sich draufgängerisch und todesmutig<br />
geben, womit sie sich dann immer wieder beweist, dass sie auch im<br />
gegebenen Falle ihre existenziellen Ängste bezwingen kann. Sie verfügt<br />
über eine geballte Ladung an vulkanartiger Explosionskraft, mit der sie<br />
ihre Gegner niederwalzt. Kämpft sie einmal nicht, so umgibt sie sich mit<br />
Menschen, die ihr dadurch Sicherheit geben sollen, dass sie von ihr<br />
psychisch abhängig sind. Aber als <strong>Kind</strong> ist Lisa in der Regel selbst noch<br />
in einer offensichtlichen Abhängigkeit, da sie noch nicht genug Kraft<br />
besitzt, sich gegen Manipulationen von Erwachsenen zu wehren.<br />
Über Selbstverteidigungssportarten kann sie lernen, mit ihren<br />
Aggressionstrieben sozial akzeptabel umzugehen. Indem sie übt, welche<br />
Technik sie bei Bedrohung einsetzen könnte, kann sie mit ihren<br />
existenziellen Ängsten fertig werden. Beim Jagen - im Spiel - und beim<br />
Fischen kann sie ihre Macht über Leben und Tod genießen. Als<br />
Pfadfinder wird sie in Jugendlagern gut aufgehoben sein, da es auch hier<br />
um Abenteuer und Überlebenstraining geht. Pfeil-und-Bogenspiele,<br />
sowie auch das Zielscheibenwerfen mit Wurfmessern können zu ihren<br />
gefährlichen und deshalb auch heimlichen Freizeitbeschäftigungen<br />
werden, von denen die Eltern im zarten Jugendalter ihres Sprösslings<br />
wahrscheinlich gar nichts mehr mitbekommen. Den harmlosen<br />
Vorgeschmack können sie in ihren harten Indianerkämpfen bekommen.<br />
Durchsetzungsvermögen: Lisa besitzt einen Urinstinkt in bedrohlichen<br />
Situationen, der sie die Gefahr erkennen und mutig handeln lässt. So viel<br />
Kraft sie im Bezwingen auch hat, so viel explosionsartige Ausbrüche<br />
können von ihrer Seite her zerstörend wirken. Lisa geht in allem sehr<br />
rigoros vor, weil sie das Alles-oder-Nichts-Prinzip anwendet. Ihre<br />
Taktiken können kompromisslos und unnachgiebig aussehen, weil sie<br />
sich mit allen Mitteln durchsetzen will. Zäh wie Leder gibt sie lange nicht<br />
nach und erduldet lieber Schmerz und Pein. Intuitiv wird sie aber die<br />
wunden Stellen ihrer Gegner kennen, in denen sie herumbohren kann,<br />
und damit nicht selten ihre Gegner schachmatt setzen. Die Schmerzen<br />
aber, die ihr angetan wurden, will sie alle vergelten.<br />
Sexualerziehung: Bis zur 8. Lebenswoche ist ein Säugling unkontrolliert<br />
und triebgesteuert. Wenn er Hunger hat, schreit er so lange, bis sein<br />
Hunger gestillt wird. Er lebt in einer totalen Symbiose mit seiner Mutter<br />
und kann zwischen Ich und du noch nicht unterscheiden. Da er noch<br />
keine Vorstellung von Zeit hat und noch nicht weiß, dass jemand für ihn<br />
sicher sorgt, erlebt er seinen Hunger als existenzielle Bedrohung. Wird<br />
er längere Zeit nicht gehört, so schreit er aus seiner existenziellen Angst<br />
44
heraus bis zur Erschöpfung. Wenn ein Säugling des Öfteren diese<br />
Bedrohung erlebt hat, wird sie für sein späteres Leben prägend. So ein<br />
Mensch lebt dann in einer ständigen Angst, alleine sein zu müssen und<br />
nicht alleine existieren zu können. In den ersten Monaten sollte ein <strong>Kind</strong><br />
alle seine Bedürfnisse prompt erfüllt bekommen und auf keinen Fall sich<br />
selber überlassen werden.<br />
Bei der Sauberkeitserziehung kann es dann im Trotzalter zwischen dem<br />
2. und dem 4. Lebensjahr zu Störungen kommen, wenn die in dieser<br />
Phase beginnende Ich-Entwicklung durch massive Autoritätsausübung<br />
der Eltern, was Verbote und Gebote betrifft, unterdrückt wird. In diesem<br />
Zeitabschnitt beginnt nämlich ein Kleinkind, seine Ausscheidungsorgane<br />
zu kontrollieren, und kann somit aus seinem eigenen Willen heraus<br />
bestimmen, ob es die Forderungen der Eltern, nicht mehr einzukoten,<br />
erfüllt oder ob es sich weigert. In späteren Entwicklungsphasen kann es<br />
immer noch passieren, dass sich ein <strong>Kind</strong> einkotet, vor allem dann, wenn<br />
es sich unter Leistungsdruck gesetzt fühlt. Wenn es aber trotzig nichts<br />
von sich geben will, wird es einen harten Stuhlgang haben und an<br />
Obstipation leiden.<br />
Sexualverhalten in der Pubertät: Mädchen suchen sich in der Regel<br />
Partner, die sie emotional kontrollieren können und die in irgendeiner<br />
Form von ihnen abhängig sind. Damit können sie sich in Sicherheit<br />
wiegen, dass der Partner sie nicht verlässt. Sie üben über ihn Kontrolle<br />
und Macht aus. Es kann aber auch passieren, dass sich das Mädchen in<br />
die Opferrolle hineinmanövriert, indem es sich einen beherrschenden<br />
Partner heraussucht, dem es sich willenlos unterordnet, um nicht von<br />
ihm verlassen zu werden.<br />
Jungen übernehmen in der Regel viel leichter die aktive und<br />
beherrschende Rolle und machen sich ein Mädchen gefügig, sodass<br />
auch sie nicht Angst haben müssen, verlassen zu werden.<br />
Eifersucht und Besitzen-Wollen werden in den Partnerschaften von Lisa<br />
eine bedeutende Rolle spielen. Manipulieren, Beherrschen und<br />
Gefügigmachen treten in der erotischen Beziehung auf, wobei es nur<br />
darauf ankommt, welchen Part Lisa spielt: den des Bezwingers oder den<br />
des Bezwungenen. Lisa wird an sich entdecken müssen, wie<br />
machthungrig sie ist und welche Mittel sie zu ihrer Machtausübung<br />
anwendet. Schuldzuweisungen in der Opferrolle sind auch eine<br />
Bezeugung der Macht, nämlich dann, wenn man dem anderen<br />
klarmachen kann, was er für ein "Schwein" ist.<br />
45
Erziehung: Da bei dieser Marsstellung die Handlungen aus dem<br />
Unbewussten heraus gesteuert werden, kann Lisa auch zum<br />
Prügelknabe ihrer Mitmenschen erkoren werden. Die Spannungen, die in<br />
ihrem Umfeld ungelebt und unausgesprochen unter einem Deckmantel<br />
verborgen existieren, kann Lisa in ihrer Aggressivität ausagieren. Sie<br />
kann sich zum schwarzen Schaf entwickeln, indem sie aber nur das<br />
ausführt, was die anderen denken. Da sie sich mit ihrer provozierenden<br />
Verhaltensweise dafür anbietet, werden auf ihrem Rücken fremde<br />
Konflikte ausgetragen. Wenn nun so ein spannungssensibles <strong>Kind</strong><br />
einmal ausrastet, sollte man zuerst nach den mögliche Ursachen in<br />
ihrem Umfeld suchen, um dann dort eine Veränderung herbeizuführen.<br />
Meistens sind ihrem affektiven Ausbruch Erniedrigungen, Demütigungen<br />
und existenzielle Bedrohungen vorausgegangen.<br />
Jungen können viel leichter zu einer offensichtlich gewalttätigen Rolle<br />
tendieren als Mädchen, die dann ihr Machtbedürfnis auf manipulativen<br />
Wegen stillen. Damit Lisa mit ihrem durchaus bewundernswerten<br />
Kraftpotenzial auch sozial akzeptabel umgehen kann, braucht sie die<br />
Erfahrung emotionaler Sicherheit und Verlässlichkeit über ihr Elternhaus.<br />
Wenn sie dort Beständigkeit in den Beziehungen erleben kann, wenn sie<br />
sich der Liebe ihrer Eltern sicher sein kann und wenn sie sich nicht<br />
dominiert vorkommt, kann Lisa ihre überwältigende Power für soziale<br />
Ziele einsetzen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Mars im 8. Haus, zu Mars-<br />
Pluto-Aspekten, zum Pluto im 1. Haus und zum Pluto im Widder.<br />
Der Mars von Lisa im achten Haus<br />
Tiefe Wandlungen: Im Grunde genommen fühlt sich Lisa existenziell<br />
bedroht und ist ständig damit beschäftigt, sich abzusichern. Bald schon<br />
wird sie den Wert des Geldes feststellen und auch die Macht, die mit der<br />
Kaufkraft verbunden ist. Sie kann dem Irrglauben verfallen, dass sie sich<br />
Sicherheit und Vertrauen erkaufen kann. So kann man bei ihr<br />
phasenweise eine materielle Verhaftung feststellen. Sie baut sich dann,<br />
sinnbildlich gesprochen, Burgen und Festungen und verschanzt sich<br />
hinter dicken Mauern. Da ihr Aggressionstrieb sehr stark über ihr<br />
Unbewusstes gelenkt wird, nimmt sie Spannungen in ihrem Umfeld auf<br />
und interpretiert sie als Bedrohung. Sie wächst vermutlich in einer<br />
Umgebung auf, in der Gewalt, Aggressionen und Macht nicht offen<br />
dargelegt, sondern tabuisiert und vertuscht werden. Die Menschen um<br />
46
sie herum scheinen sich in Schuldlosigkeit einzuhüllen, doch hinter einer<br />
Maske glaubt Lisa Gewalttätigkeit zu entdecken. Sie fühlt sich machtlos<br />
ausgeliefert, da sie die wahrgenommene Aggressivität nicht beweisen<br />
kann. Im Endeffekt geht es bei ihr darum, den Taburahmen der<br />
Aggressionen ihrer Umwelt zu sprengen und sich ihres Machtwillens<br />
bewusst zu werden - das ist allerdings ein weiter Entwicklungsweg!<br />
Schattenbilder und Verdrängungen: Solange für Lisa die Schatten der<br />
Aggressionsbilder in ihrem Umfeld nicht erkennbar werden, wird sie sich<br />
in ihrer Hilflosigkeit unbewusst darum bemühen, diese Aggressionen<br />
sichtbar zu machen: Sie provoziert Gewalt! Sie kann mit ihrem Verhalten<br />
ihre Mitmenschen an die Grenze ihrer Geduld bringen und in ihnen<br />
Affekte hervorrufen, über die sie dann erschrecken. Sie kann einen<br />
Mitmenschen so lange reizen, bis ihm die Hand ausrutscht. Damit zeigt<br />
Lisa demjenigen dessen Schatten, nämlich seine<br />
Aggressionsbereitschaft, die dieser aber sicherlich nicht wahrhaben will.<br />
Über ihr Unbewusstes kann Lisa an alte Wunden ihrer Mitmenschen<br />
rühren, ohne es zu beabsichtigen. Sie bringt Erwachsene leicht auf die<br />
Palme, wobei diese sich fragen müssten, welche frühkindlichen<br />
Verletzungen Lisa in ihnen wohl wachgerufen hat. Lisa braucht Schutz!<br />
Der Schutz liegt in diesem Falle nicht im Behüten und Vermeiden von<br />
Gefahren, sondern in der Ehrlichkeit ihrer Betreuer, den Schatten der<br />
Gewalt auch in sich zu sehen. Die Betreuer sollten sich von ihren<br />
Schuldzuweisungen gegenüber anderen Menschen frei machen und sich<br />
für das, was geschieht, selbst verantwortlich fühlen.<br />
Durchsetzungskraft: Lisa verfügt über ein immenses Quantum an Kraft<br />
und Durchhaltevermögen, das an Besessenheit grenzt. Wenn sie etwas<br />
will, dann gibt es für sie kein Aufhalten mehr. Sie zieht ihre Sachen<br />
durch! Damit beweist sie ihren Überlebenswillen, mit dem sie alle<br />
Bedrohungen, Gefahren und schwere Zeiten meistern kann. Um sich<br />
ihren Mut beweisen zu können, kann sie manchmal waghalsige<br />
Unternehmungen starten. So braucht man sich nicht zu wundern, wenn<br />
sie in waghalsiger Weise über ein Brückengeländer balanciert. Sie liebt<br />
die Gefahr und entschärft auch gern Gefahren, sodass sie durchaus den<br />
Mut aufbringt, sich als Schlichter zwischen zwei Rowdys zu stellen.<br />
Erziehung: Lisa ist ungeduldig, nervös und leicht reizbar. Man kann ihr<br />
als Elternteil mehr Verständnis entgegenbringen, wenn man bei ihren<br />
impulsiven Ausbrüchen ihre innere Bedrohung wahrnimmt, die hinter<br />
allem steckt. Sie braucht ganz einfach Liebe und Sicherheit. Wenn sie<br />
eher Angst davor hat, ihre Angriffslust offen zu zeigen, kann sie<br />
47
hinterhältig und gemein werden. Das erleichtert den Eltern die<br />
Zuwendung zu ihr nicht gerade besonders. Dabei ist sie aber als <strong>Kind</strong><br />
nur als ausführendes Organ ihrer Umwelt zu betrachten. Wenn sie sich<br />
psychisch gestärkt und sicher fühlen kann, braucht sie sich nicht so sehr<br />
zu wehren. Als <strong>Kind</strong> steht sie in der Regel dem Erwachsenen gegenüber<br />
in einer Ohnmachtsposition, da ein Erwachsener immer - ohne<br />
Ausnahme! - mehr Macht hat als ein <strong>Kind</strong>. Lisa ist in der Lage, sich<br />
gegen diese Macht aufzulehnen, allerdings ohne den Kampf gewinnen<br />
zu können. Manchmal können die Eltern meinen, dass sie mit ihr einen<br />
Tyrannen in die Welt gesetzt haben. Es liegt aber in den Händen der<br />
Erwachsenen, ihr rivalisierendes und bemächtigendes Verhalten zu<br />
verändern, und sie werden dann auch die positiven Folgen feststellen<br />
können. Das Potenzial eines <strong>Kind</strong>es mit dieser Marsstellung liegt im Mut,<br />
den bisher verdrängten Schattenseiten und Ängsten ins Auge sehen und<br />
sich über die Wahrnehmung des Schattenbildes auch wandeln zu<br />
können.<br />
Pubertät: Jungen mit dieser Marsstellung können Entwicklungsphasen<br />
durchmachen, in denen sie Gewalt anwenden. In dieser Zeit sind sie<br />
sehr impulsiv und werden von der Umgebung aufgefordert, sich als<br />
Mann zu definieren. Der Aggressionstrieb kann dann zeitweise auch mit<br />
einem starken Sexualtrieb gelebt werden. Er will seine Partnerin erobern,<br />
sich ihrer bemächtigen und ganz für sich alleine haben. Daher kann er<br />
mit viel Eifersucht reagieren. Mit dieser Marsstellung steht ihm aber auch<br />
die Möglichkeit offen, sich von seinen Verhaftungen zu befreien und über<br />
Loslassen zu intensivem sexuellem Erleben zu kommen.<br />
Ein Mädchen mit dieser Marsstellung kann aufgrund der Normen von<br />
Gesellschaft und Erziehung selten seine Machtgier offen zeigen und<br />
greift daher auf subtilere Mittel zurück. Das weibliche Geschlecht bedient<br />
sich in Partnerschaften der Mittel der Hörigkeit und der<br />
Schuldzuweisungen: "Du darfst mich nicht alleine lassen, sonst..."<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Mars im Skorpion, zu Mars-<br />
Pluto-Aspekten, zum Pluto im 1. Haus und zum Pluto im Widder.<br />
Der Mars von Lisa im Trigon zum Uranus<br />
Allgemein: Kraft und Idee<br />
Durchsetzungskraft: Impulsiv und spontan kann sich Lisa mit der<br />
Holzklotzmethode ganz gut durchsetzen. Sie überrascht ihre Gegner mit<br />
Geschwindigkeit und Plötzlichkeit, die sich von ihr mit weit geöffneten<br />
48
Augen überwältigen lassen. Sie kennt keine Grenzen, und Widerstände<br />
sind ihr mehr Anreiz als Hindernis. Je mehr Wind in den Segeln bläst,<br />
desto mehr Spaß macht ihr die Sache. Mit voller Kraft voraus setzt sie<br />
sich durch. Sie will alles anders machen, den Dingen ihre individuelle<br />
Note geben und bloß nichts an fremden Erfahrungen übernehmen<br />
müssen. Sie duldet keinen Aufschub, denn morgen sind schon wieder<br />
ganz andere Themen dran. Ihr Handeln ist zukunftsorientiert,<br />
Vergangenheit ist für sie Schnee von gestern. Ihre Sprunghaftigkeit kann<br />
für ihre Mitmenschen sehr anstrengend werden, da sie von ihnen viel<br />
Flexibilität verlangt. Doch Lisa ist einfach optimal einsetzbar, wenn Not<br />
am Mann ist, da sie mit ihrer unkonventionellen Art schnell für alles eine<br />
Lösung finden kann.<br />
Erneuerndes Potenzial: Lisa hat einen guten Riecher für sich<br />
entwickelnde Situationen und kann sich teilweise schon im Voraus<br />
darauf einstellen. Sie fühlt sich wohl in Situationen, in denen sie etwas<br />
neu gestalten kann. Immer wenn sie Neuland betritt, fühlt sie sich<br />
angeregt, und das Leben wird wieder spannend. Um Langeweile zu<br />
verhindern, sucht sie sich Abwechslung. Sobald sie sich in ein Gebiet gut<br />
eingearbeitet hat, sieht sie alles als Routine an, fühlt sich gefangen und<br />
kann dabei ungemütlich werden. Wenn es ihr langweilig erscheint,<br />
verschafft sie sich eine Abwechslung, indem sie andere Mitmenschen<br />
provoziert, um sie zu einer Reaktion zu zwingen. Ihr Tun scheint an<br />
keine Regel gebunden zu sein. Hieraus resultieren oft ungewöhnliche<br />
Schöpfungen. Lisa kann Dinge bewirken, die vor ihr noch keiner<br />
geschafft hat, da sie nicht möglich erschienen. Sie geht naiv,<br />
unvoreingenommen, unstrukturiert und unbedarft an ihre<br />
Unternehmungen heran und schafft damit Neues.<br />
Sexualverhalten und Pubertät: Mit ihrer Neugierde weiß Lisa bald alles<br />
über die sexuellen Praktiken. Sie kennt vor ihrem Körper wenig Scham<br />
und sieht ihn eher als Experimentierobjekt an. In der so genannten<br />
Latenzzeit, wenn Lisa zwischen 7 und 10 Jahre alt ist, kann sie zeitweise<br />
grundlos aggressiv reagieren, da die beginnenden Hormon- und<br />
Wachstumsschübe ihre innere Anspannung noch verstärken. In der<br />
Pubertät, wenn sie sich von ihren Eltern ablösen möchte, werden<br />
rebellische Phasen auftauchen, in denen Lisa schwer umgänglich sein<br />
wird.<br />
Erziehung: Sich nicht aufregen, viel Geduld aufbringen und auch die<br />
originellen Taten sehen, das sind die wichtigsten Tipps, die man den<br />
Eltern von Lisa geben kann. Ihre psychischen Anspannungen wird Lisa<br />
49
vermutlich ungefiltert ausagieren. Da kann es schon mal zu<br />
Affekthandlungen kommen; z. B. knallt sie eine Tasse kurzerhand an die<br />
Wand. Klappen die Dinge nicht auf Anhieb, so verliert sie ihre Geduld<br />
und zerstört aus Zorn ihr Werk.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Mars im Wassermann, zum<br />
Mars im 11. Haus, zum Uranus im 1. Haus und zum Uranus im Widder.<br />
Was bedeutet der Jupiter?<br />
Jupiter beschreibt das Prinzip der Expansion, des Wachstums an sich.<br />
Das <strong>Kind</strong> wächst zum Erwachsenen heran, es wird größer und damit<br />
auch reifer. Wenn das Wachstum nicht gestoppt wird, kommt es zu<br />
einem Aufblähen - und von einem gewissen Stadium an kann es sogar<br />
selbstzerstörerisch werden. Jupiter bringt alles zur Größe und Fülle.<br />
Der Mensch in seinem inneren Reichtum strahlt Freude aus. Fülle<br />
bedeutet, dass man mehr hat, als nur das Notwendige. Somit kann man<br />
beruhigt wieder etwas davon an die anderen abgeben, womit man den<br />
Menschen, die nicht so gute Möglichkeiten haben, eine Förderung<br />
zukommen lassen kann. Überfluss verleitet den Menschen aber auch,<br />
seine Güter zu verschwenden.<br />
Das Wachsen ist ein Prozess, der in die Zukunft gerichtet ist. Das Ziel ist<br />
die Größe - im gesellschaftlichen Sinne ist das der Ruhm und die Würde.<br />
Ruhm erlangt der Mensch, wenn er die Illusionen der Gesellschaft<br />
vertreten kann, die Ideale. Wenn eine Gesellschaft nach bestimmten<br />
Idealen leben möchte, so braucht sie zu deren Verwirklichung einen<br />
Verhaltenskodex. Dieser Verhaltenskodex betrifft in unserer Gesellschaft<br />
die Gesetzgebung genauso wie die Moral.<br />
Auf der materiellen Ebene bedeutet die Expansionsqualität Jupiters eine<br />
Zunahme, also Reichtum. Auf der psychischen Ebene führt sie zu<br />
innerem Vertrauen, zu Optimismus, der die Ideale zu vertreten hilft. Auf<br />
der spirituellen Ebene tendiert der Mensch zum Geistigen hin und begibt<br />
sich auf die Suche nach Gott. Religiöse und philosophische Bereiche<br />
werden gestreift, da die Suche nach Gott auch die Suche nach der<br />
Erkenntnis der kosmischen Ordnung ist.<br />
Im Streben nach Weite möchte der Mensch seinen Horizont erweitern<br />
und geht über Grenzen hinaus in andere Länder, um die Sitten und<br />
Gebräuche anderer Völker kennen zu lernen. Wenn der Mensch nicht<br />
50
seinen Geist auf die Reise schickt, so kann er mit seinem Körper<br />
verreisen, um zu neuen Dimensionen seines Denkens zu kommen.<br />
Der Jupiter von Lisa im Zeichen Widder<br />
Persönliche Wachstumschancen: Die Wachstumsqualität Jupiters ist<br />
dynamisch, auf die Ausdehnung der eigenen Grenzen bedacht, spontan<br />
und soll zum eigenen Vorteil dienen. Die Entwicklungen gehen nicht<br />
stetig voran und bei Lisa wird man Entwicklungsschübe feststellen<br />
können. Es wird ihr weniger um den Prozess des Wachsens, als<br />
vielmehr um das Ziel des Wachsens gehen, nämlich endlich erwachsen<br />
zu sein. Sich entwickeln zu können bedeutet für Lisa, Selbstständigkeit<br />
zu erlangen und sich von anderen nicht mehr so viel vorschreiben zu<br />
lassen. Sie will zur Reife gelangen, um endlich selber etwas initiieren zu<br />
können. Das Vertrauen in ihre eigene Kraft gibt ihr die innere Sicherheit,<br />
in ihren Unternehmungen siegen zu können.<br />
Ideale und Vorbilder: Lisa vertraut auf ihre Tatkraft und kann mit einer<br />
gewissen Abenteuerlust ihre hoch gesteckten Ziele erkämpfen. Ihre<br />
Überzeugungskraft liegt im Handeln: "Ihr werdet schon sehen!" Im<br />
Grunde genommen ist Lisa davon überzeugt, für das Leben kämpfen zu<br />
müssen. Ihre Grundsätze werden sich auf das Überleben der Menschen<br />
oder der Erde beziehen. Ihre Ideale sind begleitet von Tapferkeit, Mut<br />
und Willenskraft.<br />
Erziehung: Lisa kämpft um das Erwachsenwerden. Größe bedeutet für<br />
sie, ihr Leben selbst bestimmen zu dürfen, endlich tun und lassen zu<br />
können, was sie will: Sie mutet sich manchmal ganz schön viel zu. Mit<br />
ihrem Ausspruch "Geh weg, ich kann das schon!" wird sie so manches<br />
ausprobieren wollen, denn Lisa sucht immer wieder nach einem<br />
Beweismittel für den Fortschritt in Richtung zu ihrer Selbstständigkeit.<br />
Sie will sich nicht als kleines <strong>Kind</strong> fühlen und findet, dass sie<br />
erzieherische Maßnahmen und Vorschriften nur in ihrem<br />
Handlungsfreiraum einengen und ihren Willen zu bestimmen versuchen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Jupiter im 1. Haus, zu Mars-<br />
Jupiter-Aspekten, zum Mars im 9. Haus und zum Mars im Schützen.<br />
Der Jupiter von Lisa im ersten Haus<br />
51
Persönlicher Ausdruck: Mit ihrer charismatischen Ausstrahlung und in<br />
ihrer zuversichtlichen und jovialen Art ist Lisa von ihren Mitmenschen<br />
akzeptiert und beachtet. Sie kann populär werden und ist damit meistens<br />
in einem größeren Umfeld schon als <strong>Kind</strong> bekannt. Sie hat in sich das<br />
Vertrauen, dass alles im Leben einen Sinn hat. Diesen tiefen Glauben<br />
strahlt sie in einer Überzeugung aus, dass ihr ihre Mitmenschen eine<br />
gewisse Lebenserfahrung zutrauen.<br />
Sie sieht es als selbstverständlich an, dass sie in ihrem Vorrang gesehen<br />
und beachtet wird und fühlt sich selber nicht genötigt, ihre Anerkennung<br />
auch verdienen zu müssen. Für sie ist es einfach klar, dass sie<br />
Richtlinien festlegt, nach denen sich die anderen in aller Ehrfurcht vor ihr<br />
zu richten haben. Fühlt sich Lisa nicht ganz ernst genommen oder wird<br />
ihr Kritik zuteil, so wird sie in ihrer Ehre gekränkt und kann darauf mit<br />
Angriff und schneidigen Gegenargumenten einen Kampf beginnen, bei<br />
dem sie so lange nicht locker lässt, bis sie den Sieg errungen hat.<br />
Rollenzuweisung in der Außenwelt: Aufgrund ihrer besonderen<br />
Ausstrahlung werden ihr ihre Mitmenschen automatisch eine führende<br />
Rolle zuweisen, in der sie nach ihren Ansichten und Meinungen gefragt<br />
werden will. Im übertragenen Sinne übernimmt sie die Rolle des alten<br />
weisen Indianers im Ältestenrat, der keine konkrete Planung eines<br />
Unternehmens macht, doch den Sinn und die Grundsätze der<br />
Vorgehensweise festlegt.<br />
Alle ihre Handlungen werden bei Lisa immer von Grundsätzen und<br />
Überzeugungen gelenkt sein. Lisa bietet sich in Gruppen als<br />
Aushängeschild an, als das sie die Überzeugungen der Gruppe vertritt.<br />
In dieser Rolle kann sie sich mitunter in die Enge getrieben sehen, da sie<br />
sich stets nach irgendwelchen Verhaltensmustern zu richten hat, die sie<br />
in ihrer Lebenslust und Spontaneität sehr einschränken.<br />
Dies kann dazu führen, dass sie in ihrem Inneren zu Regelübertretungen<br />
neigt, diese aber vor der Umwelt geschickt zu verbergen weiß. So kann<br />
Lisa eine Doppelnatur leben, die ihr nach außen hin durch die Vertretung<br />
ehrwürdiger Prinzipien eine reine Weste verleiht, aber nicht vermuten<br />
lässt, dass sie in ihrem Inneren genauso ein "Schweinehund" sein kann<br />
wie ihre Mitmenschen.<br />
Vorbilder und Wachstumschancen: Lisa selbst fühlt sich als Vorbild. Sie<br />
möchte über dem Bildungsniveau ihrer Mitmenschen stehen und wird<br />
Aussprüche und zusammengefasste Erkenntnisse von Philosophen und<br />
52
Denkern früherer Zeitepochen immer wieder zitieren. Ihre Vorbilder sind<br />
Menschen, die ihr Leben einem Grundsatz verschrieben haben. Ihre<br />
Wachstumschancen liegen in der Förderung: entweder wird sie mit<br />
Menschen zu tun haben, die ihr mit ihrem Einfluss oder auch mit<br />
materiellen Mitteln in eine höhere Position bringen können, oder sie<br />
übernimmt selbst die Rolle als Förderer und bietet durch ihren Einfluss<br />
anderen ein Sprungbrett.<br />
Erziehung: Von ihren Eltern wird Lisa die Wertmaßstäbe übernehmen,<br />
die ihr sagen, was gut oder böse, gerecht oder ungerecht, was erlaubt<br />
oder nicht erlaubt ist. In einer sehr moralischen Erziehung wird sie<br />
versuchen, diese übernommenen Verhaltensgrundsätze nach außen hin<br />
zu vertreten. Dabei unterliegt sie der Gefahr, mit ihren Mitmenschen in<br />
einer pauschalisierenden Weise umgehen und durch Prinzipienreiterei<br />
keine Rücksicht auf die jeweils besondere Situation des anderen zu<br />
nehmen.<br />
Es wird für sie wichtig sein, Verständnis für die Umstände des Einzelnen<br />
zu entwickeln, um auch selbst Regeln nur als Hilfe und nicht als<br />
unumstößliches Gesetz zu betrachten.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Jupiter im Widder, zu Mars-<br />
Jupiter-Aspekten, zum Mars im 9. Haus und zum Mars im Schützen.<br />
Der Jupiter von Lisa in Opposition zum Saturn<br />
Allgemein: Erwartung und Realität<br />
Vorbilder und Wachstumschancen: Lisa unterliegt der Gefahr, Motivation<br />
und Alltag voneinander zu trennen. Sie fühlt sich in der täglichen Arbeit<br />
gelangweilt, die ihr in ihrer Routine nur als Belastung erscheint. Ihre<br />
Ideale und Inspirationen liegen auf ganz anderen Gebieten, die sie nicht<br />
in ihre Alltagspläne zu integrieren weiß. Sie sucht den Sinn ihres<br />
Daseins, den sie nicht finden kann, solange sie Freude und Wirklichkeit<br />
voneinander trennt.<br />
Für sie ist erst einmal wichtig, dass sie für sich herausfinden kann, woran<br />
sie eigentlich Spaß hat. Motivation und Optimismus stellen sich dann von<br />
selber ein. Ihre Vorbilder zeigen ihr oft einen materiellen Weg auf. Sie<br />
fixiert sich dann auf Statussymbole, die ihr unter ihren Mitmenschen<br />
zwar kurzzeitig eine Beachtung einbringen können, doch ihre<br />
persönliche Reife hat sie damit noch lange nicht bewiesen.<br />
53
Hemmnisse und Aufgaben: Lisa spürt in sich die Sehnsucht nach der<br />
Fülle in ihrem Leben. Sie möchte das Leben auskosten und ihren<br />
Reichtum verschenken können. Dieser Wunsch wird nicht in Erfüllung<br />
gehen, solange sie selbst nicht ohne Hintergedanken etwas verschenkt.<br />
Sie tut niemandem einen Gefallen, ohne auf eine Gegenleistung dafür zu<br />
warten. Sie selbst schenkt nicht, sondern, indem sie gibt, streckt sie<br />
gleichzeitig die andere Hand zum Nehmen aus. Erst, wenn sie ohne<br />
Absicht geben kann, wird auf sie im Leben etwas zukommen.<br />
Erziehung: Lisa ist sich ihres inneren Wertes nicht bewusst, den sie<br />
deshalb im Außen sucht. Sie glaubt über materielle Güter Eindruck<br />
schinden zu können. Sie braucht aber eine Stärkung ihres<br />
Selbstvertrauens, indem sie auch die Bedeutung ihrer Persönlichkeit in<br />
der Familie wahrnehmen kann.<br />
Fühlt sie sich in der Familie als ein Rädchen, das zu funktionieren hat<br />
und keine eigene Richtung ausprobieren darf, oder soll sie nach<br />
Meinung ihrer Eltern erst einmal erwachsen werden, um überhaupt<br />
Anspruch auf Beachtung zu haben, so kann sich Lisa nur unbedeutend<br />
fühlen und in der Hoffnung stecken bleiben, dass einmal etwas aus ihr<br />
werden könnte.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Jupiter im Steinbock, zum<br />
Jupiter im 10. Haus, zum Saturn im 9. Haus und zum Saturn im<br />
Schützen.<br />
Der Jupiter von Lisa im Quadrat zum Uranus<br />
Allgemein: Konzept und Idee<br />
Vorbilder und Wachstumschancen: Bei Lisa liegen die Erfolgschancen<br />
darin, sich vom modernen Trend inspirieren zu lassen, aber sich<br />
gleichzeitig nicht zu schnell durch Inspirationen und Neuheiten<br />
verunsichern zu lassen. Wenn sie erst einmal die Erprobung des Neuen<br />
abwartet und die alten Konzepte reformiert, statt sie umzuwerfen, kann<br />
sie die gewonnene Zeit dafür nutzen, ihren Standpunkt und die daraus<br />
erwachsenden Prinzipien zu klären.<br />
Bei ihren Vorbildern fasziniert sie wohl mehr die Antihaltung gegen<br />
gesellschaftliche Ordnungen als ihr wahrer, reformierender Geist. Ihr<br />
Freiheitsdrang veranlasst sie an bestehenden Gesetzen zu rütteln.<br />
54
Erneuerndes Kraftpotenzial: Bei Lisa liegen Altes und Neues miteinander<br />
im Streit. Die alten Überzeugungen können nicht mehr in die<br />
gesellschaftlichen Belange eingebettet werden, die neuen Anstöße<br />
erscheinen noch zu gewagt und würden eine völlige Umwälzung in der<br />
Gesellschaft hervorrufen. Der Reiz des Neuen ist aber da und erzeugt in<br />
Lisa Enthusiasmus, sodass sie so manches ausprobieren wird, was sich<br />
aber in der Voreiligkeit nicht unbedingt bewähren kann.<br />
In Lisa streiten sich die Geister der Erfahrung und der Erforschung,<br />
sodass sie viel Verwirrung in bisherige Grundsätze hineinbringen kann.<br />
Lisa fühlt sich in eine Zeit des Umbruchs hineingeboren, in der sich<br />
keiner mehr so recht auskennt, was nun eigentlich noch an alten Werten<br />
gilt, welche Normen schon längst abgeschafft gehören und wie die<br />
neuen Gesetze nun lauten sollen.<br />
In ihrem Umfeld macht sie wohl die Erfahrung, dass neue Konzepte<br />
aufgestellt werden, die dann aber bald wieder revidiert werden. Eine<br />
Fülle von Erkenntnissen beherrscht ihren Raum, die aber noch nicht<br />
eingeordnet sind. Sie ist auf der Suche nach ihrem inneren Glauben, und<br />
überprüft alles nach seiner Standhaftigkeit.<br />
Sie irrt umher und weiß noch nicht, auf welche Ziele sie ihre geistigen<br />
Energien konzentrieren kann, die ihr Glauben, Vertrauen und Zuversicht<br />
in die Zukunft geben könnten.<br />
Erziehung: In den Erziehungsansichten ihrer Eltern können viel<br />
Unsicherheiten auftreten, da neue Erziehungsmethoden ausprobiert<br />
werden, die zwar modern sind, aber daher auch häufig falsch angewandt<br />
werden. Zum Beispiel gibt es eine moderne Festhaltemethode nach<br />
Jirina Prekop (Buch: Der kleine Tyrann), die nicht für alle <strong>Kind</strong>er und in<br />
allen Situationen pädagogisch zu empfehlen ist. Manche schreiende<br />
<strong>Kind</strong>er werden manchmal bis zu einer Stunde von einem Elternteil<br />
festgehalten, sodass das <strong>Kind</strong> dann eher aus Erschöpfung als über<br />
Beruhigung durch Halt seinen hysterischen Anfall beendet.<br />
Lisa selbst kann sich über das Ausprobieren verschiedener<br />
Erziehungsmethoden verunsichert fühlen, da sie in derselben Situation<br />
mit verschiedenen Regeln konfrontiert werden kann. Neue Wege<br />
müssen in der Erziehung ausprobiert werden, doch in der Regel helfen<br />
die veränderten Einstellungen der Eltern zur Situation ihres <strong>Kind</strong>es weit<br />
mehr, als die neue Methode einer weiteren Zurechtbiegung am <strong>Kind</strong>.<br />
55
Dieser Aspekt kann bis zu einem Jahr gültig bleiben und somit einen<br />
ganzen Geburtsjahrgang betreffen. Er wird erst individuell<br />
bedeutungsvoll, wenn an diesem Aspekt auch noch ein persönlicher<br />
Planet beteiligt ist - wie Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Saturn.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Jupiter im Wassermann, zum<br />
Jupiter im 11. Haus, zum Uranus im 9. Haus und zum Uranus im<br />
Schützen.<br />
Was bedeutet der Saturn?<br />
Der Saturn beschreibt das zusammenziehende Prinzip. Er wirkt aller<br />
Ausdehnung entgegen und ist damit begrenzend. Er symbolisiert die<br />
Reduktion, weil er von einem Zuviel auf ein angemessenes Maß<br />
reguliert. Mit ihm kommt der Mensch wieder auf das Wesentliche zurück.<br />
Im Wesentlichen liegt auch das Notwendige und damit der Bezug zur<br />
Realität.<br />
Wenn jemand zu sehr in der Fülle gelebt hat und dabei zu viel gegessen<br />
hat, wird er dick und sein Körper wächst in die Breite. Saturn ist das<br />
Symbol der Hungerkur, des Wieder-Schlank-Werdens, sodass der<br />
Körper seine alte Facon wiedererhält. Die alten Kleider passen wieder<br />
und der Mensch hat gelernt, Verzicht zu leisten. Eine saturnische<br />
Handlung ist es, den Gürtel enger zu schnallen.<br />
Im Winter hat die Natur ihren Stoffwechsel auf ein Minimum reduziert,<br />
um überleben zu können. Durch die klirrende Kälte würden beim Baum<br />
die Saftleitungen platzen und der Baum müsste absterben, da er nicht<br />
mehr ernährt werden könnte. In der Kälte findet eine Reduktion der<br />
Lebensfunktionen statt. Das fließende Wasser eines Baches erstarrt<br />
durch frostige Temperaturen zu Eis.<br />
Gefühle können nur erlebt werden, wenn sie fließen können. Gefühle,<br />
die im Überfluss hervortreten, lassen den Menschen von der Erde<br />
abheben und ins Schwelgen kommen. Dabei hat er den Bezug zur<br />
Realität verloren. Saturn bringt nun in die emotionale Abgehobenheit<br />
wieder die Wirklichkeit zurück und dem Menschen wird die rosarote Brille<br />
abgenommen.<br />
Wenn das saturnische Prinzip zu stark auf einen Menschen einwirkt, so<br />
können die Gefühle erstarren und der Mensch verschließt sich und kann<br />
depressiv oder stark verhärtet werden. Wenn der Mensch die Hungerkur<br />
56
übertreibt, so droht er zu verhungern, da sein Körper mit einem gewissen<br />
Minimum an Ernährung auskommen muss. Das Extrem der saturnischen<br />
Wirkung ist die Erstarrung, die Kälte und der Tod.<br />
Das saturnische Prinzip hat den Sinn der Regulierung. Damit ein<br />
soziales Zusammenleben möglich wird, brauchen die Menschen Regeln,<br />
die sie zwar in ihrer Freiheit beschränken, die ihnen aber auch die<br />
Sicherheit geben, dass die eigene Persönlichkeit bewahrt und geschützt<br />
wird. Zu viel Regeln grenzen den Handlungsfreiraum immer mehr ein<br />
und drängen den Menschen in ein mechanistisches Verhalten ohne<br />
Inspiration. Das Interesse verschwindet, die Freude stirbt ab und der<br />
Mensch lebt nur noch vor sich hin. Seine Lebensfreude ist stark<br />
abgebremst und seine Vitalität ist kaum noch spürbar. Er ist dann<br />
psychisch tot.<br />
Auch in der Erziehung geht es um das Maß der Regulierung. Je mehr<br />
ein <strong>Kind</strong> in seiner Persönlichkeitsentfaltung eingeschränkt wird, desto<br />
lebloser wird es als Erwachsener werden. Zu wenig Regeln lassen ein<br />
<strong>Kind</strong> ausufern, es wird bodenlos und die ungebremsten Energien<br />
bewirken in ihm Unruhe und aggressives Verhalten. Es kann sich nicht in<br />
eine Gemeinschaft einfügen, da es nur von seinen egoistischen Trieben<br />
gesteuert wird.<br />
Saturn wird oft als der Schicksalsplanet bezeichnet. Das saturnische<br />
Prinzip ist das Prinzip von Ursache und Wirkung. Jede Handlung und<br />
jeder Gedanke, jede Form von Energie hat einen Auslöser, der einen<br />
Prozess in Gang setzt. Betrachten wir eine Reihe von Kugeln, von denen<br />
jede Einzelne an einem Faden aufgehängt ist und im Ruhezustand die<br />
Nachbarkugeln berührt. Stößt nun die äußere Kugel die Folgende an,<br />
gibt diese ihre Energie an die Nächste weiter und so fort. Die letzte<br />
Kugel gibt ihre Energie dann wieder an die vorherige in der nun<br />
entgegengesetzten Richtung ab und der Bewegungsfortgang geht<br />
wieder zurück.<br />
Dieser energetische Vorgang kann nur unterbrochen werden, wenn eine<br />
Kugel sich anders "entscheiden" würde und aus der Reihe springen<br />
könnte. Die Kugel als Materie hat diese Möglichkeit nicht. Der Mensch<br />
aber trägt die Möglichkeit in sich, die Beschränkungen seines Daseins<br />
anzunehmen und sich in diesem Rahmen seinen Freiraum zu gestalten.<br />
Schicksal wird dann als bedrohlich oder als belastend empfunden, wenn<br />
der Mensch nicht bereit ist, seine äußeren Gegebenheiten zu tragen. Im<br />
Annehmen der Last wird das Gewicht schon viel leichter. Saturn stellt die<br />
57
Aufgabe dar, in welchem Bereich der Mensch seine Last und seine<br />
Begrenzung anzunehmen hat.<br />
Der Saturn von Lisa im Zeichen Waage<br />
Die Qualität der Zeit: Lisa ist in eine Zeit hineingeboren, in der in der<br />
Gesellschaft der Aufruf zur Friedensarbeit wieder laut wird. In dieser Zeit<br />
kann es zu verhärteten Beziehungen zwischen Vertragspartnern und<br />
Ländern kommen, die den Frieden gefährden. Es kann aber auch sein,<br />
dass neue Verträge geschlossen werden müssen, um den Frieden zu<br />
sichern. Im weiteren Sinne geht es um eine Abgrenzung zwischen dem<br />
Ich und dem du, wobei es um Kompromisslösungen geht, aber nicht um<br />
eine Harmonie der Partner untereinander. Die Balance der<br />
zwischenmenschlichen Beziehungen kann nur durch ein Gegengewicht<br />
gehalten werden. Beziehungen erhalten einen materiellen Charakter.<br />
Freiwilligkeit und Selbstlosigkeit haben in Beziehungen - auch zwischen<br />
Städten und Ländern - keinen Platz. Für Frieden und Harmonie wird in<br />
irgendeiner Form bezahlt werden müssen.<br />
Hemmnisse und Aufgaben: Lisa hat Angst, aus dem Netz der<br />
Beziehungen ausgeschlossen zu werden. Sie gleicht sich an und arbeitet<br />
sehr viel, um Zuwendung und Liebe zu bekommen. Liebe zu erhalten<br />
bedeutet für sie, Geduld haben zu müssen und warten zu können. Das<br />
Geben und Nehmen ist in ihrem Beziehungserleben keine<br />
Selbstverständlichkeit. Sie erlebt das Geben so, dass sie dann immer<br />
wieder einen Gegenwert zu dem, was ihr gegeben wurde, leisten muss.<br />
Aber das, was sie sich wünscht, bekommt sie nicht. Lisa soll sich aber<br />
mit dem zufrieden geben, was sie erhält.<br />
Dieselbe Einstellung entwickelt sie dann aber auch zu ihren Partnern,<br />
indem sie nur das gibt, was sie anzubieten bereit ist. In ihren<br />
Beziehungen wird das "Schenken" von Liebe in Form von Gefälligkeiten<br />
und Diensten für den Partner abgeleistet. Wie bei einem Vertrag wird<br />
jedes Geben mit einem Nehmen ausgeglichen. Dahinter steckt aber<br />
dann die Gefahr, dass Lisa nicht mehr in der Lage ist, Zuwendung als<br />
Geschenk zu genießen, da sie stets im Hinterkopf hat, was sie dafür<br />
wohl wieder leisten muss. Liebe und Harmonie haben für sie einen Preis!<br />
Abwehrmechanismen: Um sich selbst davor zu schützen, nicht<br />
ausgenützt zu werden, lässt sich Lisa gefühlsmäßig nicht allzu tief ein. In<br />
der Liebe muss sie sich über ausgesprochene oder auch über<br />
58
unausgesprochene Versprechungen absichern, die eine klare<br />
Rollenverteilung der Beziehungspartner nach sich ziehen. Jeder weiß,<br />
was er in der Beziehung zu erfüllen hat und kann auch nicht so leicht aus<br />
diesem Vertragsabkommen heraus. Sobald der eine seinen Vertrag nicht<br />
mehr erfüllt, kann es zur Trennung kommen. Die Liebe droht zu erkalten.<br />
In dem Glauben, dass sie doch für die Beziehung so viel geleistet hat,<br />
kommt Lisa zu dem Schluss, dass sie nie etwas bekommt und immer<br />
leer ausgeht. Deshalb kann sie sich nicht mit der Vorstellung<br />
anfreunden, dass sie um ihrer Selbst willen geliebt wird.<br />
Erziehung: Vermutlich hat Lisa schon in frühester <strong>Kind</strong>heit erfahren, dass<br />
auch ihre Eltern mit ihr einen Beziehungsvertrag abgeschlossen haben,<br />
der die Regelung der Zuwendung beinhaltet. Vielleicht sind ihre Eltern<br />
anderweitig mit Arbeit eingedeckt, sodass es für Lisa nur festgelegte<br />
Zeiten gibt, zu denen sie Zuwendung erwarten kann. Immer, wenn sie in<br />
einer bestimmten Weise "brav" ist, bekommt sie dafür ein paar<br />
"Streicheleinheiten". Sehr bald verknüpft so ein kleines <strong>Kind</strong> seine<br />
Leistung mit dem Empfang von Liebe. Jedes kleine Glück scheint das<br />
Produkt seiner vorhergehenden Leistung zu sein. Alles wird auf Heller<br />
und Pfennig abgerechnet. Später stimmt dann für Lisa die Feststellung,<br />
dass sie immer nur das bekommt, was sie auch eingesetzt hat.<br />
Allerdings bekommt sie dann auch genauso wenig an Herzlichkeit und<br />
Liebe, wie sie selbst nur bereit ist, ohne Anspruch auf Gegenleistung zu<br />
geben.<br />
Da Saturn ungefähr zwei bis drei Jahre in einem Zeichen verweilt,<br />
betreffen die Themen, die er mit seiner Zeichenstellung beschreibt,<br />
ganze Jahrgänge einer Generation.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Saturn im 7. Haus, zu<br />
Venus-Saturn-Aspekten, zur Venus im 10. Haus und zur Venus im<br />
Steinbock.<br />
Der Saturn von Lisa im siebten Haus<br />
Beziehungen: Lisa wird in ihrem Leben immer von einem festen Freund<br />
oder von einer treuen Freundin begleitet sein. In der Regel sind das<br />
sozusagen Lebensabschnittsfreundschaften. Lisa geht in ihren<br />
Freundschaften eine Verpflichtung ein, durch die sie sich über längere<br />
Zeit an einen Menschen bindet. In einer Partnerschaft sucht Lisa Halt<br />
und Unterstützung, trägt aber auch selbst Verantwortung für die<br />
59
Gemeinsamkeit. Häufig wird eine Verbindung mit einem Vertrag oder<br />
auch mit einem Freundschaftsversprechen besiegelt.<br />
Freunde als der innere Partner: Lisa wünscht sich einen treuen Partner,<br />
der ihr - nicht nur materielle - Sicherheit geben kann. Aufgrund ihrer<br />
Abhängigkeit vom Partner hat sie langjährige Freundschaften. Aus<br />
dieser Verpflichtung dem anderen gegenüber kann Lisa in einer<br />
Beziehung selten selbstständig, eigenständig und eine eigene<br />
Persönlichkeit darstellen. Sie gleicht sich an, fühlt sich aber damit in ihrer<br />
persönlichen Entwicklung eingeschränkt. Häufig geht es sogar so weit,<br />
dass der Partner für sie zu einem lebensverneinenden Element wird, da<br />
er ihr schwere Aufgaben aufbürdet, die von ihr einen Verzicht auf<br />
Eigenständigkeit abverlangen.<br />
Sie ist für ihre Freunde da, aber nicht für sich selbst. Wenn auch ihre<br />
Beziehungen lange Zeit halten, so kann Lisa doch nicht so richtig<br />
glücklich werden, da ihre Partner von ihr eine Verzichtleistung<br />
abverlangen. Häufig scheint der andere an der Freudlosigkeit schuld zu<br />
sein, dabei ist Lisa selbst dafür verantwortlich, sich nicht hinter einer<br />
Beziehung zu verstecken. Aus der Unsicherheit heraus, nicht zu wissen,<br />
wofür sie im Leben eigentlich da ist, sucht sich Lisa bisweilen die<br />
Aufgabe in ihrer Partnerschaft.<br />
Hemmnisse und Aufgaben: Für Lisa sind Beziehungen im Allgemeinen -<br />
mit ihren Eltern ebenso wie mit Freunden und festen Partnern - ein<br />
Anstoß, sich mit sich selbst zu befassen. Sie kann ihre eigenen<br />
Unzulänglichkeiten erkennen und sich von ihren Vorwürfen, dass schon<br />
wieder ein anderer an ihrem Unglück schuld ist, frei machen. Lisa wird<br />
lernen können, dass sie die freie Entscheidung hat, mit wem sie sich<br />
einlässt und ob sie die Verpflichtung und Einschränkung, die aus einer<br />
Beziehung mit einem Menschen erwachsen, eingehen möchte. Nur in<br />
der freien Entscheidung und in der gewonnenen Unabhängigkeit durch<br />
die Entwicklung ihrer Persönlichkeit kann sie den Verlauf ihrer<br />
Beziehungen selbst bestimmen.<br />
Erziehung: Lisa befürchtet sehr schnell, verlassen zu werden und alleine<br />
sein zu müssen. Sie hat große Angst, über eine Trennung verletzt zu<br />
werden. Aus diesem Grunde geht sie Beziehungen ein, die sie nicht mit<br />
ihrem ganzen Herzen unterstützt. Nicht selten führt sie dann die<br />
Trennungen selber herbei, um nicht die Verlassene sein zu müssen, was<br />
ihr den Glauben gibt, weniger leiden zu müssen. Lisa braucht den Halt<br />
der Familie und das Vertrauen zu ihr, dass sie von ihren<br />
60
Familienmitgliedern nie verlassen wird und stets ein Nest der<br />
Geborgenheit und des Trostes zu Hause vorfinden kann. Diese<br />
Sicherheit, aufgefangen zu werden, kann ihr die Basis dazu bieten, dass<br />
sie sich getraut, in einer Beziehung eine eigenständige Persönlichkeit zu<br />
sein, die ein Recht darauf hat, in ihrer Individualität geliebt zu werden.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Saturn in der Waage, zu<br />
Venus-Saturn-Aspekten, zur Venus im 10. Haus und zur Venus im<br />
Steinbock.<br />
Was bedeutet der Uranus im Horoskop?<br />
Uranus ist ein so genannter unpersönlicher Planet, dessen Energie nicht<br />
den persönlichen Belangen eines Menschen dienen soll, sondern für die<br />
Anliegen einer Gruppe, eines Kollektivs. Uranus beschreibt die geistige<br />
Energie eines erweiterten Bewusstseins, die mit Eingebungen, Einfällen<br />
und Blitzgedanken einhergeht. Über die uranische Energie steht der<br />
Mensch mit den Gedanken aller Menschen in Verbindung, sodass<br />
bestimmte Ideen in einer bestimmten Zeit auftreten, in der sich alle<br />
Menschen von dieser Idee angesprochen fühlen. Da die energetische<br />
Richtung des Uranus mehr in die Zukunft ausgerichtet ist, sind diese<br />
Ideen Ideale, denen die Menschen einer Gesellschaft entgegenstreben.<br />
Diese uranische geistige Energie ist nicht über den Körper geerdet,<br />
sodass Vergangenheit bei einem uranischen Ereignis keine Rolle spielt.<br />
Der Mensch setzt sich mit dieser Uranus-Energie über Bestehendes<br />
hinweg und kann damit auch zerstörerisch wirken, da es ihm nicht um<br />
die Erhaltung von Materie oder Ordnung geht, die die Vorgänge in der<br />
Realität regeln. Ungeerdete Energie zeigt ihre eigenen<br />
Gesetzmäßigkeiten und kann sich ungebremst fortsetzen. Daher geht es<br />
einem uranischen Menschen um Freiheit. Im humanitären Sinne sind<br />
das die demokratischen Grundsätze der Freiheit, Gleichheit und<br />
Brüderlichkeit.<br />
Das ungeerdete Freiheitsbestreben bedeutet ständige Veränderung,<br />
Entwurzelung und ewige Erneuerung. Die uranische Energie ist mit<br />
einem Wechselstrom zu vergleichen, bei dem ständig die Polrichtung<br />
gewechselt wird. Im übertragenen Sinne ist das die Gegenteiligkeit, die<br />
der Mensch in Auflehnung und in der Anti-Haltung zu einer bestehenden<br />
Sache lebt. Das kann im positiven Sinne eine Erneuerung, im negativen<br />
Sinne eine Zerstörung bedeuten. Die uranische Energie an sich ist<br />
wertfrei und folgt nur dem Prinzip der Wechselseitigkeit. Für den<br />
61
Menschen aber ist es wichtig, wie er mit diesem Energiepotenzial<br />
umgeht, das ihn in irgendeiner Form dazu zwingt, an statischen<br />
Zuständen nicht festzuhalten.<br />
Der Uranus von Lisa im Zeichen Krebs<br />
Die Qualität der Zeit: Lisa ist in einer Zeit geboren worden, in der die<br />
Elterngeneration sich ihren <strong>Kind</strong>ern nicht mehr kontinuierlich und<br />
fürsorglich zuwenden kann, da der Zukunftsgedanke eine große Rolle<br />
spielt. Die <strong>Kind</strong>er werden früher als bisher dem Elternhaus entwöhnt und<br />
stellvertretenden Erziehern überlassen. Sie sehen sich auf den Weg der<br />
Unabhängigkeit gestellt und werden von einem Gefühl der Entwurzelung<br />
begleitet. In dieser Generation können Zuwendung und Geborgenheit<br />
etwas zu kurz kommen, doch die junge Generation hat den Auftrag,<br />
neue Formen eines familiären Rahmens zu finden, der ihnen Ersatz der<br />
familiären Geborgenheit sein soll. Diese Generation macht sich auf die<br />
Suche nach ihren Wahlverwandten und will sich mit Menschen<br />
umgeben, die ihren Interessen entsprechen. Mit Blutsverwandten<br />
können die <strong>Kind</strong>er dieser Zeit emotional abrechnen wollen. Das Bild des<br />
Mutter-Seins ist einem Wandel unterzogen, und die häuslichen<br />
Pflichtverteilungen werden sich ändern.<br />
Erziehung: Lisa gibt sich sehr unkonventionell und kann in der Familie<br />
als der kleine Rebell auftreten. Sie scheint mit der Familie nicht so sehr<br />
verwurzelt zu sein, und ihre Neugierde treibt sie dazu, das Haus ihrer<br />
Freunde als ein Zuhause ihrer Wahl anzusehen. Sie strebt den<br />
Zusammenhalt in einer Gemeinschaft an, die ihr Schutz geben soll.<br />
Außerdem möchte sie sich emotional öffnen und ihre Zuwendung nicht<br />
mehr auf einen Menschen beschränken. Sie strebt eine offene<br />
Beziehung an und bindet sich auch nicht mehr so tief, da sie durchaus<br />
damit rechnet, wie in ihrer <strong>Kind</strong>heit wieder aus dem Nest geworfen zu<br />
werden. Damit lernt sie, ihre Bedürfnisse auf verschiedene Menschen zu<br />
verteilen, und befreit sich damit auch aus einer gefühlsmäßigen<br />
Abhängigkeit. Trotz allem bleibt sie auf der Suche nach Geborgenheit,<br />
die sie sich allerdings vielleicht mit zu schnellen Trennungen und<br />
Freundschaftsabbrüchen unmöglich macht.<br />
Da sich der Uranus über mehrere Jahre in einem Zeichen aufhält,<br />
beschreibt er eine Zeit gesellschaftlicher Entwicklung. Dadurch, dass<br />
diese Zeichenstellung des Planeten einen ganzen Zeitabschnitt begleitet,<br />
weisen im Horoskop mehrere Geburtsjahrgänge diese uranische<br />
62
Zeichenbeschreibung auf. Ein Thema, das die gesamte Gesellschaft<br />
betrifft, kann somit erfasst werden. Im <strong>Kind</strong>erhoroskop sollte die<br />
Zeichenstellung des Uranus nur dann gewertet werden, wenn noch<br />
andere astrologische Verbindungen das Thema betonen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Uranus im 4. Haus, zu Mond-<br />
Uranus-Aspekten, zum Mond im 11. Haus und zum Mond im<br />
Wassermann.<br />
Der Uranus von Lisa im fünften Haus<br />
Selbstdarstellung: Lisa ist ein sehr lebhaftes und lebenslustiges <strong>Kind</strong>. Sie<br />
ist ein Quirl und gewinnt die Herzen ihrer Mitmenschen durch ihr<br />
originelles Auftreten. Als <strong>Kind</strong> ist sie eine Spaßmacherin, die sich später<br />
zu einer Komödiantin und kritischen Kabarettistin entwickeln kann, denn<br />
ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind nicht zu übersehen. Mit ihrer<br />
Lebenslust ist sie eine Spielerin und geht manchmal zu große Risiken<br />
ein, da sie einfach vom Boden abhebt, die Situationen nicht mehr<br />
realistisch einschätzt und zu sehr ausreizt. Sie provoziert, jedoch nicht,<br />
weil sie die Stärkere sein möchte, sondern weil sie sich ungebunden und<br />
frei fühlen und nicht in ein Schema zwingen lassen will. Im Kontakt zu<br />
ihren Mitspielern ist sie ein freundliches <strong>Kind</strong>, für das aber die Freunde<br />
austauschbar zu sein scheinen. Sie ist beliebt durch ihren<br />
Einfallsreichtum, denn im Spiel fallen ihr die urigsten Dinge ein, sodass<br />
es eigentlich nie langweilig mit ihr werden kann. Im Spiel mit mehreren<br />
<strong>Kind</strong>ern integriert sie sich selten voll und ganz, da sie immer ein wenig<br />
aus der Reihe tanzt und ihr eigenes Spiel spielen möchte. Somit bewegt<br />
sie sich häufig am Rande, womit sie aber selbst ganz zufrieden ist.<br />
Vaterbeziehung: Solange sich der Vater als Freund erweist und die<br />
Eigenwilligkeit seiner Tochter akzeptiert, können die beiden ein recht<br />
lockeres und kameradschaftliches Verhältnis haben. In Situationen<br />
jedoch, in denen der Vater als Erzieher auftritt und Vorgaben macht,<br />
kann es schwierig werden. Lisa lehnt sich gegen Autoritäten auf, da sie<br />
sich von niemandem etwas vorschreiben lassen möchte. Sie sieht sich<br />
mit allen Menschen gleichberechtigt und kann eine hierarchische<br />
Ordnung nicht akzeptieren. Ihr Selbstbewusstsein tritt zu Tage, indem<br />
sie sich nichts gefallen lässt und ihren eigenen Stil durchsetzt. Lisa<br />
wünscht sich von ihrem Vater und auch von ihren väterlichen Vorbildern,<br />
so akzeptiert zu werden, wie sie nun einmal ist.<br />
63
Erneuerndes Kraftpotenzial: Lisa ist ein liberaler Mensch und wird sich<br />
bei ihren Mitmenschen gegen Ungerechtigkeiten aller Art beschweren.<br />
Auch bei ihren Erziehungspersonen kennt sie keine Skrupel, da sie ein<br />
Mitbestimmungsrecht für sich in Anspruch nimmt. Durch ihre<br />
Beschwerden kann sie immer wieder Umwälzungen in Gang bringen, die<br />
aber auch den Mitgliedern ihrer Gruppe zugutekommen. Als<br />
"Untergebener""Untergebene", wie eine Schülerin oder ein Lehrling in<br />
der Regel behandelt wird, kommt sie immer wieder in Schwierigkeiten,<br />
da sie auch als Lernende gleichberechtigt und human behandelt werden<br />
möchte. Sie wird sich nicht scheuen, die Methoden ihrer Vorgesetzten zu<br />
kritisieren oder ihnen eigene Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.<br />
Somit kann sie kritikempfindlichen Menschen ein Dorn im Auge werden.<br />
Erziehung: Lisa gibt sich sehr distanziert und zeigt nur wenigen<br />
Menschen ihr wahres Inneres. Die Eltern werden des Öfteren auf die<br />
Folter gespannt, da sie nicht so sehr bereit ist, Vorfälle aus der Schule<br />
zu erzählen. Je mehr man sie danach fragt, desto magerer werden ihre<br />
Auskünfte. Zeitweise kann sie in recht flippige Rollen fallen, die dann<br />
immer Zeichen ihres Befreiungsdranges sind. Für sie wird das Verhältnis<br />
zu ihren väterlichen Vorbildern entscheidend, vor allem zu ihrem Vater,<br />
da sie die Aufstände, die sie eigentlich gegen ihn führen will, im<br />
gesellschaftlichen Bereich durch provokantes Verhalten auslebt.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Uranus im Löwen, zu Sonne-<br />
Uranus-Aspekten, zur Sonne im 11. Haus und zur Sonne im<br />
Wassermann.<br />
Was bedeutet der Neptun im Horoskop?<br />
Der Neptun beschreibt das auflösende Prinzip, das alle Verhärtungen<br />
aufweicht und dem zusammenziehenden Prinzip des Saturns<br />
entgegenwirkt. Über Neptun kommt der Mensch nach einer Anspannung<br />
wieder zur Entspannung und zum völligen Losgelöstsein von einer ihn<br />
sonst zur Verkrampfung führenden Tätigkeit.<br />
Die Energie des Neptun beschreibt die fließenden Vorgänge in der Welt<br />
und wird somit auch mit den Gefühlen in Verbindung gebracht. Allerdings<br />
unterliegt sie keinem persönlichen Prinzip, da sich die Menschen über<br />
sie miteinander verbunden fühlen können. Sobald die neptunische<br />
Energie persönlich eingesetzt wird, kommt der Mensch in einen Zustand<br />
des Berauscht-Sein-Wollens, da er sich mit den Realitäten nicht mehr<br />
64
auseinander setzen möchte. Er entflieht dann der Welt und verliert sich<br />
in einer grenzenlosen Sehnsucht.<br />
Mit der neptunischen Energie stellt der Mensch sein Urvertrauen wieder<br />
her, durch das er sich mit seiner Mutter als symbiotisch fühlen kann.<br />
Später wird er dieses Urvertrauen mit seinem Bewusstsein in die<br />
kosmische Ordnung übertragen - was ihn sich in der Regel auf die<br />
religiöse Suche begeben lässt - und er kann sich in der Weltordnung<br />
aufgehoben fühlen.<br />
Über die neptunische Energie kann der Mensch einen Bezug zu seiner<br />
Seele herstellen und sich mit den Seelen aller Menschen verbunden<br />
fühlen, da er spürt, von einer gemeinsamen Urmutter abzustammen, zu<br />
der er in einem anderen psychischen Bewusstseinszustand<br />
zurückkehren kann. Wahre Liebe ist uneigennützig und nicht auf<br />
persönliche Absichten fixiert, sodass sie nur über die Mobilisierung der<br />
neptunischen Energien gelebt werden kann.<br />
Der Neptun von Lisa im Zeichen Waage<br />
Die Qualität der Zeit: 1942-1956<br />
Lisa ist in eine Zeit hineingeboren worden, in der die Sehnsucht nach<br />
dem Partner stark wird, da der 2. Weltkrieg viele Paare voneinander<br />
getrennt hat. Viele Beziehungen lösen sich ohne partnerschaftlichen<br />
Konflikt auf, ebenso kehren schon verloren geglaubte Menschen wieder<br />
zurück. Der Wunsch nach Vergnügen und Leichtigkeit offenbart sich<br />
wieder und die leichte Unterhaltung findet bei allen Menschen großen<br />
Anklang. Man hat wieder Sehnsucht nach einer heilen Welt, in der es<br />
keine wahren Probleme zu geben scheint. Romantik, Liebe und die in<br />
der Zweisamkeit aufgehobene Einsamkeit bestimmen die Gemüter.<br />
Erziehung: In Lisa manifestiert sich die Sehnsucht nach Harmonie und<br />
symbiotischer Partnerschaft. Sie will ganz im du aufgehen und passt sich<br />
sehr stark an. Dabei vergisst sie ihre eigenen persönlichen Wünsche und<br />
geht eine Partnerschaft ein, in der der Partner ihr alle Erwartungen zu<br />
erfüllen hat und umgekehrt. Das kann in einer Beziehung auf die Dauer<br />
nicht gut gehen und sobald Lisa sich auf ihren Selbstfindungsweg macht,<br />
wird sie ihren Partner als bloßes Anhängsel empfinden und sich von ihm<br />
trennen wollen, damit sie wieder mit einem anderen Partner eine neue<br />
symbiotische Beziehung eingehen kann. Für Lisa besteht die Gefahr,<br />
mehr einem Beziehungsideal nachzueifern, als in der Realität eine<br />
65
konfliktfähige Partnerschaft einzugehen, denn Auseinandersetzungen<br />
bedeuten für sie nur Streit und Unvereinbarkeit.<br />
Da sich der Neptun über mehrere Jahre in einem Zeichen aufhält,<br />
beschreibt er eine Zeitqualität, die in der Gesellschaft einen Prozess<br />
auslöst. Somit werden mehrere Geburtsjahrgänge dieselbe<br />
Zeichenstellung des Neptun vorweisen, sodass die Menschen mit<br />
derselben Zeichenstellung des Neptun ein gemeinsames<br />
gesellschaftliches Thema zu bewältigen haben. In der Astrologie spricht<br />
man von einem Generationenaspekt. Im <strong>Kind</strong>erhoroskop sollte die<br />
Zeichenstellung des Neptun nur dann gewertet werden, wenn noch<br />
andere astrologische Verbindungen das Thema betonen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Neptun im 7. Haus, zu<br />
Venus-Neptun-Verbindungen, zur Venus im 12. Haus und zur Venus in<br />
den Fischen.<br />
Der Neptun von Lisa im achten Haus<br />
Tiefe Wandlungen: Lisa spürt in sich einen inneren Reichtum und auch<br />
verborgene Kräfte, die sie aber nicht zu kontrollieren vermag. Wenn der<br />
Neptun im achten Haus keine Aspektierung mit persönlichen Planeten<br />
aufweist, kann Lisa von unbewussten Faktoren überschwemmt werden.<br />
Sie ist beeinflussbar und formbar und kann sich den unterschwelligen<br />
Manipulationen ihrer Mitmenschen nicht entziehen. Sie lässt sich von<br />
deren hinterhältigen und verdeckten Aggressionen anstecken und auch<br />
psychisch vergiften.<br />
Sie spürt die Ängste und Leidenschaften ihrer Mitmenschen und macht<br />
sie sich selbst zu Eigen. Deswegen kann sie sich gegen das<br />
Dämonische - als Ausdruck der Angst vor den verdrängten Aggressionen<br />
- genauso wenig wehren, wie sie sich auch Macht und Bemächtigungen<br />
nicht entgegenstellen kann.<br />
Schattenbilder und Verdrängungen: Die unbewussten<br />
Persönlichkeitsanteile, die das achte Haus beschreibt, sind rein<br />
triebgesteuert und machen auch - und vor allem - bei der Sexualität nicht<br />
halt. Lisa kann den Sexualtrieb als bemächtigend und nicht kontrollierbar<br />
empfinden. Sie fühlt sich ihren Trieben ausgeliefert, die für sie scheinbar<br />
ihr Leben bestimmen, weil sie diese nicht rational einzuordnen weiß.<br />
66
Sexualität sollte zu einem offenen Thema in der Erziehung werden. Je<br />
mehr Lisa sich ihrem Triebleben selber überlassen wird, indem es als<br />
schlecht oder verwerflich dargestellt wird, desto mehr wird sie selbst<br />
versuchen, ihren Sexualtrieb zu verdrängen. Da das Unbewusste in der<br />
Verdrängung eine gewaltige Macht über sie ausüben kann, wird sie<br />
möglicherweise in der Außenwelt mit Triebthemen konfrontiert.<br />
Allerdings läuft sie dann Gefahr, in die Opferrolle hineinzugeraten und<br />
am eigenen Leib persönliche Grenzüberschreitungen, die auch mit<br />
Gewalt einhergehen können, zu erleben.<br />
Die neptunische Energie, die sich über die Themen dieses achten<br />
Hauses in den Vordergrund rückt, braucht in Lisa eine Erdung, die über<br />
die Aspektierung mit anderen Planeten ( Sonne, Merkur, Saturn ) eine<br />
Stabilisierung ihrer Persönlichkeit bringen. Wenn dies nicht der Fall sein<br />
sollte, so braucht Lisa vor allem viel Zuverlässigkeit, Klarheit, Ehrlichkeit<br />
und Stabilität vonseiten ihrer Eltern, damit sie psychisch den Einflüssen<br />
von außen gewachsen ist.<br />
Durchlässigkeit: Über Fantasie und Träume kann Lisa einen Zugang zu<br />
ihrem Unbewussten finden. In Krisensituationen ist es bei ihr sogar<br />
ratsam, dass sie ihre Träume aufzeichnet. Das kann ruhig noch in der<br />
Nacht nach einem schlechten Traum geschehen, indem Lisa ihre innere<br />
Angst über die Traumbilder zu Papier bringt, womit sie für sie schon ein<br />
wenig greifbarer wird.<br />
Bei dieser Neptunstellung ist anzuraten, dass Lisa so lange wie möglich<br />
vor den Einflüssen der Medien - vor allem vor zu vielem Fernsehen -<br />
geschützt wird, da sie alle darin vorgegaukelten Stimmungen wie ein<br />
Schwamm in sich aufsaugt und zu dem Ihren macht. Bei ihr ist es ganz<br />
wichtig, dass die Eltern beim Anschauen eines Filmes mit dabei sind und<br />
danach Lisa zur Verfügung stehen, wenn sie über ihre Eindrücke<br />
sprechen möchte.<br />
Es wird oft genug vorkommen, dass sie aus der Rolle der Person nicht<br />
mehr herausfindet, mit der sie sich im Film identifiziert hat und die wohl<br />
beauftragt war, das Böse zu bekämpfen. Im Rollenspiel kann sie ihre<br />
Gefühle ausdrücken und die Eltern finden einen Bezug zu ihrem Inneren,<br />
wenn sie Lisa danach fragen, was sie an dieser Figur so fasziniert.<br />
Erziehung: Da diese Neptunstellung sehr unbewusste und fast nicht<br />
kontrollierbare Wesenszüge beschreibt, wird Lisa auch immer wieder an<br />
die Verdrängungsthemen und Tabus ihrer Mitmenschen geraten oder sie<br />
67
intuitiv auszudrücken wissen. Sollte sie aber Verhaltensauffälligkeiten<br />
zeigen, so kann man sie in der Regel dafür nicht für schuldig erklären, da<br />
sie als <strong>Kind</strong> nur eine Variante der schon vorhandenen disharmonischen<br />
Atmosphäre ihres Umfeldes zeigt.<br />
Um ihrem Verhalten eine positive Wendung geben zu können, wird in<br />
der Regel das Umfeld verändert werden müssen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Neptun im Skorpion, zu<br />
Neptun-Pluto-Aspekten, zum Pluto im 12. Haus und zum Pluto in den<br />
Fischen.<br />
Der Neptun von Lisa im Sextil zum Pluto<br />
Allgemein: Beeinflussbarkeit und Manipulierbarkeit<br />
Die Qualität der Zeit: 1940-19491986-1992<br />
Lisa ist in eine Zeit hineingeboren, in der unkontrollierbare Kräfte<br />
freigesetzt werden können. Über die Atomphysik sind die Menschen an<br />
ein unendliches Kraftpotenzial geraten, von dem die Atombombe nur<br />
einen Vorgeschmack auf die plutonischen Energien gibt, die<br />
möglicherweise noch freigesetzt werden können. In diesem Zeitalter sind<br />
die Menschen dazu aufgefordert, alle ihre Energien für friedliche und<br />
konstruktive Zwecke zu nutzen.<br />
Nur, wenn diese Kräfte im Dienste der allumfassenden neptunischen<br />
Liebe für die Einigung der menschen Eingesetzt werden, kann die<br />
ansonsten vernichtende plutonische Energie der Menschheit zu innerem<br />
Reichtum verhelfen. Neptun und Pluto sprechen das Unbewusste im<br />
Menschen an, sodass es auf die Anzahl der Menschen ankommt, die<br />
diesen energetischen Qualitäten positiven Ausdruck geben können.<br />
In dieser Zeitepoche sind die Menschen dazu aufgefordert, allen<br />
Bewohnern dieses Erdballs zu Wohlstand - als Ausdruck plutonischer<br />
Energie - und zur Zufriedenheit - als Ausdruck neptunischer Energie - zu<br />
verhelfen. Alle Macht soll in den Dienst der Liebe gestellt werden. Die<br />
Entwicklung der Menschheit steht auf Messersschneide, entweder den<br />
Weg des langandauernden Friedens zu beschreiten oder dem Verfall der<br />
Nationen entgegenzugehen.<br />
Erziehung: Lisa wird in ihrem Leben Wandlungen durchzustehen haben,<br />
die sie zu mehr Nächstenliebe und Verbundenheit mit der Natur<br />
hinführen sollen. Für sie besteht die Pflicht, in ihren Trennungen und<br />
68
Abschieden mehr Einfühlsamkeit und Liebe für den Mitmenschen zu<br />
empfinden, was allerdings nur über Reflexion ihres Verhaltens möglich<br />
sein kann. Über Psychotherapien und mystische Einblicke kann Lisa zu<br />
tiefster Erkenntnis ihres Wesens gelangen.<br />
Generationenaspekt: Da Pluto eine exzentrische Umlaufbahn gegenüber<br />
der von Neptun bildet, können diese beiden Planeten seit 1943 nur in<br />
einem Sextil zueinander stehen, das mehr oder weniger vollständig bis<br />
ins Jahr 2032 gebildet wird. Aufgrund dieser extrem langdauernden<br />
Aspektierung ist der Einfluss dieses Aspektes mehr im Hinblick auf das<br />
Weltengeschehen zu interpretieren. Deshalb wird dieser Aspekt im<br />
<strong>Kind</strong>erhoroskop nur dann persönlich gewertet, wenn er mit anderen<br />
Planeten in Beziehung steht oder astrologische Verbindungen sein<br />
Thema betonen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Neptun im Skorpion, zum<br />
Neptun im 8. Haus, zum Pluto im 12. Haus und zum Pluto in den<br />
Fischen.<br />
Was bedeutet der Pluto im Horoskop?<br />
Pluto beschreibt ein alchimistisches Prinzip, nach dem Metalle zu Gold<br />
transformiert werden können. Die plutonische Energie beschreibt das<br />
Wesen der Wandlung, das auch darin einen Ausdruck findet, dass aus<br />
einer Blüte ein Apfel wachsen kann. Die Metamorphose in der Biologie<br />
unterliegt dem plutonischen Prinzip, durch das aus einer Raupe ein<br />
Schmetterling entstehen kann.<br />
Allem Vergehen und Entstehen liegen plutonische Kräfte zu Grunde,<br />
sodass der Mensch schon im Rhythmus des Jahres in diese wandelbare<br />
Energie miteingeschlossen wird. Im Herbst sterben viele Pflanzen ab, die<br />
ihr Samenkorn in der Erde zurückgelassen haben, aus dem eine neue<br />
Pflanze erwachsen kann. Somit liegt im Sterben auch gleichzeitig wieder<br />
das Werden begründet.<br />
Wenn man vielleicht auch nicht an ein Leben nach dem Tode glauben<br />
möchte, so wird man doch das wandelnde und fruchtbare Prinzip im<br />
Sterben wieder finden können: Bei der Kompostierung im Garten<br />
entsteht aus verwelkenden Pflanzen nach der Verrottung Humus, der<br />
den Samen dieser abgestorbenen Pflanzen wiederum als Nährboden<br />
dient. Ohne Humus können die Samen nicht keimen und so in der<br />
entstehenden Pflanze keinen neuen Seinszustand erlangen.<br />
69
Jeder Übergang von einem Zustand in einen anderen erscheint radikal.<br />
Wenn ein schön gebauter Schneemann in der Sonne zu Wasser<br />
schmilzt, sieht das unerbittlich und trostlos aus. Je mehr der Mensch an<br />
einem alten Zustand festhält, desto schmerzvoller wird der Übergang zu<br />
einem neuen Anfang werden. In der Regel ist ja auch hinreichend<br />
bekannt, dass der Mensch nur dann eine Veränderung in sich zulässt,<br />
wenn er unter einem Leidensdruck steht, wenn er sich also in einem<br />
Zustand psychischer Schmerzen befindet, die auch in vielen Fällen den<br />
Leidensweg vor dem Sterben begleiten.<br />
Die plutonische Energie kann als Heilungsenergie betrachtet werden, die<br />
dazu verhilft, mit altem, überlebtem Ballast aufzuräumen und alte<br />
Wunden aufbrechen und wieder verheilen zu lassen, womit die Basis für<br />
etwas Neues geschaffen wird. Allerdings bleiben die Narben der<br />
Erinnerung als Erfahrungen ein Leben lang spürbar; sie können ein<br />
Zeichen dafür sein, wie tief sich die damit verbundene Erkenntnis in die<br />
Seele eingegraben hat.<br />
Verwandlungen finden im Verborgenen statt und können nicht bewusst<br />
mitverfolgt oder gar kontrolliert werden. Dem Pluto werden die Instinkte<br />
des Menschen zugeordnet, die triebgesteuert und unkontrollierbar<br />
ablaufen. Die plutonische Energie beschreibt eine Kraft, die so mächtig<br />
wie die Lava bei einem Vulkanausbruch aus dem Inneren hervorbricht.<br />
Sie ist so mächtig wie eine Naturgewalt, wie ein Einfluss, dem sich der<br />
Mensch nicht entziehen kann, dem er ausgeliefert ist und der in ihm ein<br />
Gefühl der Ohnmacht hinterlässt, wenn er sich gegen diese Übermacht<br />
zur Wehr setzt.<br />
Alle Wandlungsprozesse erfordern ein Loslassen und ein<br />
Abschiednehmen von Vergangenem. Die plutonische Energie lässt den<br />
Menschen durch die Hölle gehen, die darin besteht, dass er vor dem<br />
Übertritt in ein neues Bewusstsein mit allen Schandtaten der<br />
Vergangenheit konfrontiert wird. Wenn der Mensch allen Schatten seiner<br />
Psyche begegnet ist, wenn er sich von allen Verhaftungen gelöst hat,<br />
kann ihm das Leben nichts mehr anhaben und er ist frei und mächtig.<br />
70
Der Pluto von Lisa im Zeichen Löwe<br />
Die Qualität der Zeit: 1937-1958<br />
Lisa ist in eine Zeit hineingeboren, in der persönliche Macht und<br />
Selbstverwirklichung eine große Rolle spielen. Man möchte sich von<br />
Anhängseln und Konkurrenten um die Macht befreien, um seine eigene<br />
Machtsphäre zu vergrößern. In dieser Zeit herrscht wenig<br />
Kompromissbereitschaft und der Machtanspruch kann bis aufs Messer<br />
ausgetragen werden. Die Nationen fühlen sich stark genug, sich von<br />
benachbarten Völkern nichts mehr vorschreiben zu lassen.<br />
Der Mensch möchte sich mehr Geltung verschaffen, doch seine wahren<br />
Grenzen werden ihm schonungslos gezeigt werden. Die väterliche<br />
Übermacht kann für einige <strong>Kind</strong>er dieser Generation durch psychischen<br />
und körperlichen Missbrauch zu Tage treten, für den die späteren<br />
Erwachsenen sich werden rächen wollen.<br />
Erziehung: Lisa hat die Aufgabe, sich mit ihren dunklen<br />
Persönlichkeitsanteilen im Laufe ihres Lebens auseinander zu setzen.<br />
Sie wird an ihre versteckte Arroganz gelangen, mit der sie sich über<br />
andere hinwegsetzt. Da sie selber mächtig sein will, wird sie ihre<br />
väterlichen Vorbilder zu entthronen wissen. Lisa kann ein neues<br />
Vaterbild schaffen, das sie mit ihren <strong>Kind</strong>ern verwirklichen kann.<br />
Da sich der Pluto über mehrere Jahre in einem Zeichen aufhält,<br />
beschreibt er eine Zeitqualität, die in der Gesellschaft einen Prozess<br />
auslöst. Somit werden mehrere Geburtsjahrgänge dieselbe<br />
Zeichenstellung des Pluto aufweisen, sodass die Menschen mit<br />
derselben Zeichenstellung des Pluto ein gemeinsames gesellschaftliches<br />
Thema zu bewältigen haben. In der Astrologie spricht man von einem<br />
Generationenaspekt. Im <strong>Kind</strong>erhoroskop sollte die Zeichenstellung des<br />
Pluto nur dann bewertet werden, wenn noch andere astrologische<br />
Verbindungen das Thema betonen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Pluto im 5. Haus, zu Sonne-<br />
Pluto-Aspekten, zur Sonne im 8. Haus und zur Sonne im Skorpion.<br />
Der Pluto von Lisa im siebten Haus<br />
Beziehungen: Lisa möchte einen geliebten Menschen für sich ganz<br />
alleine besitzen und kämpft um ihre Aufmerksamkeit. In der Regel sind<br />
die ersten Beziehungspartner die Eltern, wobei das Mädchen eine<br />
71
intensivere Beziehung zum Vater aufbaut, und der Junge zur Mutter. Im<br />
<strong>Kind</strong>ergartenalter gibt es bei den meisten <strong>Kind</strong>ern die Liebeserklärung an<br />
einen Elternteil, der von einem <strong>Kind</strong> mit dieser Plutobetonung sehr ernst<br />
gemeint ist.<br />
Allerdings kann sich zum Beispiel ein Mädchen in einem Machtkampf mit<br />
der Mutter wieder finden, wenn diese mit eifersüchtigem Unterton ihrer<br />
Tochter klarmacht, dass der Papa nicht zu haben sei, da der<br />
ausschließlich der Mama gehören würde. Dabei entsteht im <strong>Kind</strong> die<br />
Einstellung, dass es den Partner, den es am intensivsten besitzen<br />
möchte, stets nicht bekommen darf, da der anderweitig schon vergeben<br />
scheint.<br />
Kommt es nun an einen "freien" Partner, so will es ihn mit allen Mitteln<br />
an sich binden und mit niemandem mehr teilen wollen. Ein <strong>Kind</strong> mit<br />
dieser Plutostellung kann sehr anspruchsvoll, dominant und auch<br />
herrschsüchtig werden, da es mit Kontrolle und Intrigen die Rivalen<br />
auszuschalten versucht.<br />
Freunde als der innere Partner: Lisa wünscht sich einen Partner, mit<br />
dem sie alles teilen kann. Sie geht mit ihr durch dick und dünn, aber<br />
auch durch die "Hölle" des Beziehungsfeuers. Häufig ist der Partner mit<br />
Projektionen beladen, die die Spiegelung ihres inneren Selbst sind. Zum<br />
Beispiel darf sie der Partner nicht mehr verlassen, da sie befürchtet,<br />
genauso ausgebootet zu werden, wie es ihr mit einem Elternteil passiert<br />
ist, den sie für sich in Anspruch nehmen wollte. Auch in der Beziehung<br />
zu Spielkameraden oder Geschwistern kann Lisa den dominanten Part<br />
übernehmen wollen, da sie glauben mag, dass ein von ihr Abhängiger<br />
sie nicht mehr im Stich lassen kann.<br />
Schattenbilder und Verdrängungen: Das Unbewusste und Verdrängte<br />
spiegelt sich in Beziehungen wider. Lisa baut eine Beziehung zu<br />
Menschen auf, die sie liebt aber die sie dominieren, indem sie nur ihre<br />
Liebe bekommt, wenn sie sich ihrem Willen gefügig macht und sich<br />
unterordnet. Lisa erweckt in ihren Beziehungspartnern, zu denen auch<br />
die Eltern gehören, tief verborgene Ängste, die ihren Ursprung in deren<br />
<strong>Kind</strong>heit haben und mit einem Gefühl der Unterwerfung und<br />
Unterdrückung begleitet sind.<br />
Da ein <strong>Kind</strong> noch viel zu sehr von der Liebe seiner Eltern abhängig ist,<br />
bietet es sich als Opfer an und wird später versuchen, in die Täterrolle zu<br />
schlüpfen. Damit können die Eltern ihre verdrängte Wut gegen ihre<br />
72
eigenen Eltern an ihrem <strong>Kind</strong> in einem Bemächtigungswillen ausleben.<br />
Jeglicher Machtkampf mit einem <strong>Kind</strong>, dessen Pluto im siebenten Haus<br />
steht, hat seinen Ursprung in einer längst vergessenen Erfahrung, an<br />
dessen Geschehen dieses <strong>Kind</strong> unschuldig ist und ein Recht darauf hat,<br />
fair behandelt zu werden. Das geht aber nur, wenn sich die Eltern mit<br />
ihren Machtgefühlen auseinander setzen, die an dem Gefühl "du kannst<br />
mir gar nichts anhaben!" immer deutlich werden.<br />
Erziehung: Für Lisa wird es zu einem besonderen Erlebnis werden,<br />
wenn sie mit ihrem favorisierten Elternteil ein paar Stunden ganz alleine<br />
verbringen kann, in denen er nur ihr zu gehören scheint. Dann kann sie<br />
viel eher auch den Anspruch ihrer Eltern akzeptieren, dass sie auch Zeit<br />
für sich zu zweit ohne Lisa nehmen wollen.<br />
Astrologische Verbindungen bestehen zum Pluto in der Waage, zu<br />
Venus-Pluto-Aspekten, zur Venus im 8. Haus und zur Venus im<br />
Skorpion.<br />
Epilog<br />
******************************************************************<br />
Nun, nachdem Sie einen kleinen Einblick aus astrologischer Sicht in das<br />
Leben Ihres <strong>Kind</strong>es gewonnen haben, werden Sie die bisher auffälligen<br />
Seiten Ihres <strong>Kind</strong>es einordnen können. Sollten Sie bei den<br />
"Astrologischen Verbindungen" Übereinstimmungen festgestellt haben,<br />
so bedeuten diese Übereinstimmungen eine Betonung des<br />
angegebenen Themas im Leben ihres <strong>Kind</strong>es, da es in verschiedenen<br />
Lebensbereichen mit der Thematik konfrontiert werden wird.<br />
Zum Schluss sei noch einmal betont, dass ein Horoskop die subjektive<br />
Sichtweise und Erfahrungsweise des <strong>Kind</strong>es widerspiegelt. Als<br />
73
Erwachsener und vielleicht auch als Elternteil haben Sie natürlich nur die<br />
besten Absichten, mit denen Sie ein <strong>Kind</strong> ins Leben führen wollen.<br />
Vielleicht haben Sie feststellen müssen, dass ein <strong>Kind</strong> aber doch etwas<br />
anderes braucht, als Sie ihm zugedacht haben - eventuell mehr Freiheit<br />
oder klarere Grenzen. Zu ihrer Zufriedenheit konnten sie sicherlich viele<br />
Übereinstimmungen mit der astrologischen Sichtweise finden, die Sie<br />
ruhig als Bestärkung annehmen dürfen.<br />
Doch völlig unabhängig von den astrologischen Zeichen hat jedes <strong>Kind</strong><br />
Grundbedürfnisse - und ein Recht, dass es sie erfüllt bekommt. Für ein<br />
<strong>Kind</strong> ist die wichtigste Erfahrung, dass es von seinen Eltern<br />
angenommen und geliebt wird. Es muss sich in der Familie geschützt<br />
und geborgen fühlen können und sich in seiner Art als einmalig erleben<br />
dürfen. Genährt, gepflegt und umsorgt zu werden stellt sein Recht dar -<br />
was leider bis heute noch nicht für alle <strong>Kind</strong>er dieser Welt gelten kann.<br />
Oberstes Gebot der Erwachsenen sollte sein, dass sie ihr <strong>Kind</strong> niemals<br />
verletzen und seinen Körper in keiner auch nur denkbaren Weise<br />
missbrauchen. <strong>Kind</strong>er sind keine kleinen Erwachsenen, die für die<br />
Probleme ihrer Eltern zuständig sein können. Ein <strong>Kind</strong> kommt auch nicht<br />
als schon gut oder böse auf die Welt. Jedes <strong>Kind</strong> wird mit einem<br />
unschuldigen Wesen geboren und bringt einen Erfahrungsschatz mit, der<br />
sich im Augenblick der Geburt in seiner Seele manifestiert und nun sein<br />
Leben beeinflusst.<br />
Am besten lassen Sie sich bei der Erziehung eines <strong>Kind</strong>es immer zuerst<br />
von ihrer Intuition und Ihrer Liebe leiten. Pädagogische Ratschläge sind<br />
dann notwendig, wenn Sie sich unsicher fühlen oder wenn Sie Hilfe<br />
brauchen.<br />
Susanne Christan, Astrologin.<br />
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Schriftliche persönliche Analysen<br />
Schriftliche persönliche numerische- und astrologische Analysen, sowie<br />
persönliche Kartenorakel können Sie bestellen auf:<br />
www.lores-orakel.de<br />
Veröffentlichungen als E-Book:<br />
Lores Rosen-Buch<br />
Rosenfotos<br />
17 Seiten<br />
Lores Blumen-Buch 1<br />
Blumenfotos von Unterwegs<br />
16 Seiten<br />
Lores Blumen-Buch 2<br />
Frühlingsfotos von Unterwegs<br />
14 Seiten<br />
Lores Blumen-Buch 3<br />
Blumenfotos von unterwegs<br />
22 Seiten<br />
Lores Landschafts-Bilder<br />
Landschaftsfotos aus Saarbrücken<br />
24 Seiten<br />
75
Katzen-Bilder<br />
Katzenfotos<br />
19 Seiten<br />
Geschenktüte selber basteln<br />
Bastelanleitung<br />
29 Seiten<br />
Wahrsagen mit Skat-Karten<br />
Lernanleitung mit Tageskarten, Anfängerkurs<br />
43 Seiten<br />
Astrologie-Kurse<br />
Kursunterlagen mit Prüfungsaufgaben<br />
• Einführung<br />
39 Seiten<br />
• Fernkurs 2<br />
54 Seiten<br />
• Transite<br />
50 Seiten<br />
Weitere Kursunterlagen folgen<br />
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Lore Person<br />
Ausgebildete Astrologin<br />
Schon als <strong>Kind</strong> kam ich mit dem Kartenorakel in<br />
Berührung. Eine Tante hatte die Karten, unter<br />
anderem auch für die Familie, gelegt.<br />
Als ich dann älter wurde, wollte ich unbedingt wissen, wie das<br />
Kartenorakel funktioniert. Meine Tante konnte meine Fragen nicht<br />
beantworten, sie meinte nur: Es funktioniert!<br />
Danach gab es für mich nur eins: Ich brauchte eine fundierte Ausbildung<br />
mit Hintergrundwissen. Aber so einfach war das zu der damaligen Zeit<br />
1968 nicht. (Geboren 1950)<br />
Für Astrologie gab es schon gute Ausbildung mit Abschluss-Prüfung,<br />
und so fing ich an, als erstes esoterisches Fach, Astrologie zu studieren.<br />
Bei namhaften Astrologie-Schulen in Deutschland und der Schweiz habe<br />
ich meine Ausbildung absolviert und mit einer Diplom-Arbeit<br />
abgeschlossen.<br />
Danach fand ich auch eine gute Ausbildung als Tarot-Berater.<br />
Als Mitglied des Tarot e. V. , dem ersten Deutschen Tarotverband, habe<br />
ich mich dem Ehrenkodex verpflichtet.<br />
Meine Ausbildung umfasste Lebensberatung mit Tarot und Astrologie. In<br />
einer persönlichen Beratung können Sie von meiner Ausbildung und<br />
langjährigen Erfahrung profitieren.<br />
Die schriftlichen Orakel erstelle ich zum Teil mit Tarot-, Lenormand-,<br />
Blumen-Orakelkarten, Keltisches Blumen-Orakel, Runen-Orakel uvm.<br />
Ich biete Kurse in Astrologie und mit Wahrsagekarten an.<br />
Astrologie Kursunterlagen können als E-Book bestellt werden:<br />
http://www.lores-orakel.de/e-books2<br />
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Mein Hobby ist schon seit je her das Entwerfen und Herstellen von<br />
Schmuck. Besonders die Verbindung Schmuck und Astrologie fasziniert<br />
mich. Vor allem stellte ich individuellen Schmuck her, nach den<br />
Wünschen und Preisvorstellungen meiner Kunden.<br />
Für Freunde und Kunden erstelle ich Homepage.<br />
Beispiele für Freunde, die Ihre Dienste kostenlos zur Verfügung stellen<br />
http://heilenergie-herzenslicht.jimdo.com/<br />
http://hedis-hunde-treff.jimdo.com/<br />
Schauen Sie doch mal vorbei!<br />
Ein weiteres Hobby von mir ist das Fotografieren. Bei jedem Wetter,<br />
wenn ich mit meiner Chow-Chow-Hündin Yanka spazieren gehe, nutze<br />
ich die schönen Motive unterwegs aus, um meinem Hobby zu frönen.<br />
Was mir alles vor die Linse kam, können Sie auf den folgenden Seite<br />
bestaunen, sowie auf den Seiten Gratis Grußkarten, dort können Sie<br />
kostenlose E-Cards versenden und Gratis Grußkarten zum Ausdrucken,<br />
Die schönsten Fotos stelle ich als E-Book zusammen und können als<br />
PDF-Datei per E-Mail bestellt werden.<br />
http://www.lores-orakel.de/e-books<br />
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