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Deutsch - passio

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www.<strong>passio</strong>.be<br />

Belgien<br />

PassionSspiele: März - April 2012<br />

EUROPASSION - KONGRESS: 13.-15.04.2012


Belgien<br />

Liebe Zuschauer<br />

von nah und fern<br />

manchmal frage ich<br />

mich …<br />

warum wir von Jesu<br />

Leben und Leiden<br />

auf einer Theaterbühne<br />

erzählen.<br />

Weil es wichtig ist, erinnert<br />

zu werden an<br />

Jesu Botschaft der Liebe<br />

und der Solidarität,<br />

der Gerechtigkeit und des Miteinanders - und weil wir diese<br />

Botschaft auf der Bühne auch in unsere Zeit und für unsere Zeit<br />

„übersetzen“ können.<br />

Manchmal frage ich mich …<br />

warum die Spielerinnen und Spieler, das Organisationsteam<br />

und die vielen Helferinnen und Helfer ihre Freizeit über Monate<br />

zu Verfügung stellen.<br />

Weil es eine Begeisterung im Dabeisein gibt: Über Wochen<br />

üben und proben die Spieler Texte, Positionen, setzen sich mit<br />

der Botschaft Jesu auseinander, lernen zuzuhören, suchen<br />

und finden eigene Worte.<br />

Manchmal frage ich mich …<br />

ob es heute noch zeitgemäß ist, Passionsspiele aufzuführen.<br />

Wir tun es, um Sie, liebe Zuschauer, einzuladen, den Weg der<br />

Nachfolge neu zu entdecken und ihn zu gehen. Jesus selbst ist<br />

„der Weg“. Er sucht Menschen wie Sie, die ihn begleiten, seine<br />

Botschaft hören und danach handeln.<br />

Liebe Zuschauer und Gäste der Euro<strong>passio</strong>n:<br />

lassen Sie sich berühren – vielleicht gehen Sie den einen<br />

oder anderen Weg der Spieler mit.<br />

Marlene Backes<br />

Präsidentin Passionsgruppe<br />

Liebe Mitchristen aus<br />

nah und fern<br />

Das Abenteuer „Passionsspiele<br />

Schönberg<br />

2012“ ist an seinem<br />

Höhepunkt angekommen.<br />

Hinter uns<br />

liegt eine Zeit, in der<br />

unsere Gefühle zwischen<br />

Begeisterung<br />

und Resignation,<br />

zwischen Angst und<br />

Vertrauen hin und<br />

her schwankten:<br />

Begeisterung über die Botschaft, die uns als Redakteure und<br />

Regisseure der Passionsspiele selbst anspricht und die unter<br />

die Haut geht. Begeisterung über die wachsende Gemeinschaft<br />

unter den Mitwirkenden und die Fähigkeiten der einzelnen<br />

Spieler und Mitwirkenden. Begeisterung über den<br />

neuen Rahmen unserer Spiele: das Triangel.<br />

Angst macht sich breit, wenn wir uns fragen, ob wir Sie mit<br />

dieser Botschaft so tief berühren können, dass auch Sie die<br />

heilende, befreiende und Leben spendende Kraft, die von<br />

Jesus Christus ausgeht, wahrnehmen für Ihr eigenes Leben;<br />

werden Sie sich wiederfinden mit den Ängsten, Fragen,<br />

Zweifeln, mit der Resignation, der Begeisterung, der Hoffnung,<br />

die in Ihnen leben, mitten in ihrem Alltag und auch<br />

dann, wenn existentielle Fragen sich Ihnen aufdrängen?<br />

Und wir spüren, dass es immer nur eine Antwort gibt auf<br />

diese Spannung zwischen all den Gefühlen und Gedanken:<br />

das Vertrauen. Es ist Gottes Geist, der uns in diesem Jahr den<br />

Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit dem Tod hat<br />

legen lassen, die so lebensnahe und wunderbar im Emmausgang<br />

aus dem Lukasevangelium geschildert wird. Dieser<br />

Weg bildet den roten Faden durch unsere Passionsspiele.<br />

Auch Jesus, genau so wie die Emmausjünger, durchlebt diese<br />

Gefühlsspanne zwischen Begeisterung und Resignation,<br />

zwischen Getragensein und Einsamkeit, zwischen Freude<br />

und Trauer, zwischen Angst und Vertrauen.<br />

In der Ebene der heutigen Zeit finden wir uns wahrscheinlich<br />

irgendwo selbst wieder in der Trauer um einen lieben<br />

Menschen und den unterschiedlichen Reaktionen der Umstehenden.<br />

Wir Menschen von heute sind ebenfalls eingeladen,<br />

einen Weg miteinander zu gehen. Auch uns geht<br />

der Herr zur Seite, ohne sich aufzudrängen, in liebevollem<br />

Zuhören. Und dann, wenn wir bereit sind, wird er auch uns<br />

ein lichtvolles Wort sagen in unsere Dunkelheit, um uns neu<br />

mit der Freude zu erfüllen, die aus der Gefangenschaft der<br />

Resignation, der Wut, der Einsamkeit befreit und zum neuen<br />

Leben führt.<br />

Allen Mitwirkenden, die schon seit gut zwei Jahren auf unterschiedliche<br />

Weise ihre Zeit, ihr Talent, ihre Energie und<br />

Liebe an die Passionsspiele verschenkt haben, möchte ich<br />

von Herzen danken und ihnen wünschen, dass viele Besucher<br />

der Passionsspiele ihnen in Gesprächen zeigen, wie<br />

wertvoll und sinnvoll diese Spiele, und damit auch ihr Beitrag,<br />

sind.<br />

Den Gästen der Euro<strong>passio</strong>n wünsche ich viele neue Kontakte<br />

zu unserer Region. Es ist wichtig, die Verbundenheit<br />

untereinander zu fördern und zu erleben, wie bunt die Art<br />

ist, das Leben und Sterben Jesu und seine Auferstehung<br />

darzustellen. Viel Freude bei dieser internationalen Zusammenkunft!<br />

Und Ihnen allen ein tief greifendes Erleben unserer Passionsspiele<br />

mit allen Sinnen!<br />

Claude Theiss<br />

Pfarrer des Pfarrverbandes St.Vith<br />

Vorbereitungstreffen zu Euro<strong>passio</strong>n (am 10.12.2011)<br />

2 3


Als 1993 in Schönberg<br />

zum ersten Mal das<br />

Wagnis eingegangen<br />

wurde, ein Passionsspiel<br />

aufzuführen,<br />

konnte wohl niemand<br />

ahnen, dass sich 2012<br />

die große Familie<br />

der EUROPASSION<br />

in Schönberg treffen<br />

wird, um die Passion<br />

Liebe Mitchristen,<br />

Passio 2012 – ein<br />

ganzes Programm<br />

voller Ideen, Initiativen,<br />

Entwürfe,<br />

Proben, Aufführungen.<br />

Ich gratuliere<br />

den Initiatoren, den<br />

Verantwortlichen und<br />

allen Darstellerinnen<br />

und Darstellern.<br />

Herzlich willkommen<br />

zu den Schönberger<br />

Passionsspielen 2012<br />

und zum internationalen<br />

Treffen der Euro<strong>passio</strong>n.<br />

In zahlreichen<br />

Ländern Europas<br />

kann die Darstellung<br />

der Passion auf eine<br />

lange Tradition zurückblicken.<br />

Mons. Fauso Panfili<br />

schreibt auf der Website<br />

der Euro<strong>passio</strong>n:<br />

„Indem wir unsere eigene Wahrnehmung und Erfahrung überwinden,<br />

bewegen wir uns auf einen regionalen, nationalen,<br />

europäischen und universellen Horizont zu. Dazu ist eine neue,<br />

ganzheitliche und dabei nicht vereinheitlichende Vision erforderlich.<br />

Wir brauchen einen starken geistigen Impuls, der uns<br />

wachsamer für kulturelle Aufgaben macht und mehr Selbstverständlichkeit<br />

in unserer Solidarität, damit wir zu Hoffnungsträgern<br />

werden, die Gemeinschaften und Menschen wachsen<br />

lassen.“<br />

mitzuerleben.<br />

Das Virus „Passionsspiel“<br />

hat es geschafft, in Schönberg von Anfang an viele engagierte<br />

Menschen zu infizieren.<br />

Die Passionsspiele in Schönberg beschränken sich nicht darauf,<br />

die Leidensgeschichte darzustellen, sie versuchen immer wieder<br />

auch den Bezug zu unserem heutigen Leben herzustellen.<br />

Das vor allem zeichnet die Passionsspiele in Schönberg aus.<br />

Allen Akteuren wünsche ich für die Spielzeit 2012 Gottes Segen<br />

und den Besuchern Erbauung und Orientierung.<br />

Josef Lang<br />

Generalsekretär der EUROPASSION<br />

In der Tat ist ein Passionsspiel<br />

in Schönberg<br />

viel mehr als ein Spiel oder eine Aufführung. Hier wird die Passion<br />

Jesu in ihrer ganzen Bedeutung für uns heute dargestellt:<br />

wir sind mehr als Zuschauer, wir werden zu Betroffenenen.<br />

Jesu Leiden und Tod ist das Ende eines Weges. Der leidende,<br />

gekreuzigte und auferstandene Herr lädt uns zum Mitgehen<br />

dieses Weges, zum Christsein in seiner Nachfolge ein,<br />

hier und heute. Deshalb bin ich dankbar für die Art und Weise,<br />

wie die „Passionsspiele Schönberg“ die Botschaft der<br />

Leidensgeschichte aktualisieren. Oft frage ich mich: Und<br />

wenn Jesus heute in einem unserer westlichen Länder<br />

lebte, redete, handelte – wie würde es ihm da ergehen?<br />

Würde ihm das selbe Schicksal wie vor 2000 Jahren zuteil werden?<br />

Was erleben bereits junge Christen hier bei uns? „Ich wage nicht<br />

zu sagen, dass ich sonntags zur Messe gehe, dass ich gefirmt<br />

werde oder dass ich wirklich Christ sein und bleiben will…“ Das<br />

schreiben mir Firmlinge aus dem Bistum…Lüttich. Erwachsene<br />

lassen mich genauso wissen, dass man „draußen“ lieber nicht<br />

über Religion und Glauben spricht… Passio 2012?! Spiel – Aufführung<br />

– Darstellung oder gelebter Alltag?<br />

Mein Grußwort will danken, beglückwünschen, ermutigen. Dabei<br />

denke ich auch und nicht zuletzt an die „Zuschauer“. Das Leben<br />

von heute hilft uns die Echtheit der Ereignisse von damals<br />

dankbar erkennen.<br />

Ich wünsche den Passionsspielen 2012 den erhofften und verdienten<br />

Erfolg – den Mitwirkenden und den Zuschauern.<br />

Aloys Jousten<br />

Bischof von Lüttich<br />

Die Aufführung der Passionsspiele ist wohl in jedem Ort auch<br />

mit einem Innehalten verbunden. Und hält uns doch gleichzeitig<br />

durch den aktuellen Bezug immer auch einen Spiegel vor. Es<br />

ist also kein Weglaufen vor der Realität und auch kein Flüchten<br />

in die Vergangenheit. Insofern gibt es Parallelen zum politischen<br />

Alltag, in dem Träumen zwar auch manchmal erlaubt sein muss,<br />

das Handeln sich aber an den Tatsachen orientieren sollte.<br />

Die Schönberger Passionsspiele, die 2012 ihre fünfte Auflage<br />

erleben, bestehen seit 1993 und haben sich von Beginn an zu<br />

einem Publikumsmagneten entwickelt. Ihnen haftet nichts Provinzielles<br />

an, wohl auch, weil sie mit derselben Passion erprobt<br />

und gespielt werden wie überall.<br />

Dass wir in diesem Jahr Gäste der Euro<strong>passio</strong>n in der <strong>Deutsch</strong>sprachigen<br />

Gemeinschaft begrüßen dürfen, freut uns sehr.<br />

Mich, als Kulturministerin, die auch für den Tourismus zuständig<br />

ist, freut dies gleich doppelt. Können wir unseren Gästen<br />

doch einen kulturellen Höhepunkt bieten und ihnen gleichzeitig<br />

einen längeren Aufenthalt in unserer Region schmackhaft<br />

machen. Bei dieser Gelegenheit werden diese Gäste feststellen<br />

können, dass man in Ostbelgien nicht nur Grenzen lebt, sondern<br />

sie auch überwindet.<br />

Ich wünsche den Schönberger Passionsspielen 2012 sehr viel<br />

Erfolg und danke allen Beteiligten für ihren Einsatz, der aus den<br />

Passionsspielen ein bereicherndes Ereignis macht.<br />

Isabelle Weykmans<br />

Ministerin<br />

«Es ist der Austausch mit<br />

unseren Mitmenschen,<br />

der uns glücklich macht.<br />

Paulus hat uns gelehrt,<br />

nicht nebeneinander<br />

herzugehen, sondern<br />

miteinander. Jesus hat<br />

uns gesagt, dass wir unser<br />

Leben auf bestimmte<br />

Art und Weise hassen<br />

sollen: Aktivitäten, Vereinsleben,<br />

Gruppen...,<br />

damit wir lernen, dass<br />

unser Leben nicht uns<br />

gehört, wenn wir es für<br />

uns alleine haben wollen. Denn wenn wir das wollen, verlieren wir unser<br />

Leben. Das Leben bedeutet nicht nur empfangen, sondern geben.<br />

Wenn wir uns nicht den anderen hingeben, können wir auch nichts<br />

empfangen.<br />

Sehr geehrte Besucher<br />

der Passionsspiele<br />

Schönberg/St.Vith,<br />

als Bürgermeister<br />

unserer Gemeinde ist<br />

es für mich eine ganz<br />

besondere Freude und<br />

Ehre, Sie zu den Passionsspielen<br />

2012 und<br />

zum Euro<strong>passio</strong>n-Kongress,<br />

vom 13.-15. April<br />

dieses Jahres, begrüßen<br />

zu dürfen.<br />

In der heutigen Zeit, wo<br />

vielfach Wohlstand und das Streben des Menschen nach immer<br />

mehr Erfolg die geistigen Werte in den Hintergrund drängen, stellen<br />

wir zwar fest, dass es uns materiell sehr viel besser geht als vielen<br />

unserer Vorfahren, aber sind wir deshalb glücklicher, zufriedener,<br />

freier? Gibt es heute für den Einzelnen weniger Probleme und<br />

Belastungen als früher oder sind es nur andere Probleme, die aber<br />

nicht weniger gespürt oder als geringer empfunden werden? Die<br />

Angst vor innerer und äußerer Bedrohung und Gefahr ist geblieben<br />

oder die Sorgen um die Zukunft, um das Schicksal geliebter und<br />

vertrauter Menschen.<br />

Wenn sich am 10. März<br />

im Triangel St.Vith der<br />

Vorhang öffnet für die<br />

Passionsspiele Schönberg,<br />

so ist dies ein ganz<br />

besonderes Ereignis:<br />

Schon seit 1993 führt die<br />

engagierte Laienspiel-<br />

Gruppe viel beachtete<br />

Passionsspiele auf, die<br />

ihre Besonderheit nicht<br />

nur durch die überzeugende<br />

Darstellung<br />

Die Erfahrung „EUROPASSION“ lässt uns einen bislang unbeschrittenen<br />

Weg ständig neu erleben, sodass wir daran wachsen können.<br />

Indem wir unsere eigene Wahrnehmung und Erfahrung überwinden,<br />

bewegen wir uns auf einen regionalen, nationalen, europäischen und<br />

universellen Horizont zu. Dazu ist eine neue, ganzheitliche und dabei<br />

nicht vereinheitlichende Vision erforderlich. Wir brauchen einen<br />

starken geistigen Impuls, der uns wachsamer für kulturelle Aufgaben<br />

macht und mehr Selbstverständlichkeit in unserer Solidarität, damit<br />

wir zu Hoffnungsträgern werden, die Gemeinschaften und Menschen<br />

wachsen lassen.<br />

Wir freuen uns, dass wir uns alle hier im Herzen Europas wiederfinden,<br />

wo dieses große Gemeinschaftsprojekt entstanden ist. Wir tragen erneut<br />

dazu bei, dass diese große „menschliche Kathedrale“ gefestigt<br />

wird.<br />

Liebe Freunde aus Schönberg, wir danken euch und wünschen allen<br />

einen erfolgreichen Kongress 2012.<br />

Mons. Fausto Panfili<br />

Aumônier de l’Euro<strong>passio</strong>n<br />

Heute sind es nicht mehr Kriege und fremde Armeen, Seuchen<br />

und Naturkatastrophen, die uns Menschen ängstigen. Dafür<br />

geht es jetzt um die Folgen der globalisierten Weltwirtschaft<br />

und den Verlust ethischer Werte in unserer heutigen Konsumgesellschaft.<br />

Trotz der Herausforderungen unserer veränderten<br />

Gesellschaft, wo der Einfluss der Christen erheblich zurückgedrängt<br />

wurde, ist jeder von uns gefordert, für sich die Antwort zu<br />

finden auf die Frage: Wo kann ich in meinem Lebensumfeld Zeichen<br />

sein für mehr Gerechtigkeit, mehr Frieden und damit mehr<br />

Menschlichkeit in dieser Welt?<br />

Die Organisatoren der Passionsspiele in Schönberg<br />

haben es bisher immer hervorragend verstanden, mit einem<br />

aktuellen Bezug zum heutigen Lebensumfeld, die<br />

assion Christi den Besucherinnen und Besuchern hautnah zu<br />

vermitteln. Diese Leistung von Laienspielern ist beeindruckend<br />

und fesselnd zugleich. So bin ich davon überzeugt,<br />

dass die Besucher der diesjährigen Euro<strong>passio</strong>n die Gelegenheit<br />

nutzen werden, um sich mit dem Sinn des Lebens tiefgründiger<br />

auseinander zu setzen und sich dadurch gestärkt den Herausforderungen<br />

des Alltags besser stellen können.<br />

Für die Stadt St. Vith wird es eine Ehre sein, alle Teilnehmer der Passionsspiele<br />

und des Kongresses im neuen Triangel in St.Vith herzlich<br />

zu empfangen. Den Veranstaltern wünsche ich ein gutes Gelingen,<br />

den Besuchern Stunden der Einkehr und anregende Gespräche.<br />

Christian Krings<br />

Bürgermeister der Stadtgemeinde St. Vith<br />

der Leidensgeschichte<br />

Christi erlangten, sondern<br />

es auch sehr gut verstanden, den Bezug zu aktuellen Themen der<br />

heutigen Zeit herzustellen. So können wir gespannt darauf sein, welch<br />

aktueller Bezug in diesem Jahr zur zentralen Geschichte der christlichabendländischen<br />

Kultur gesucht und gefunden wird, damit die Botschaft<br />

in unserem Alltag ankommt.<br />

Hervorzuheben bleibt, dass in 2012 ‚unsere‘ Schönberger<br />

Gastgeber sind für den Internationalen Kongress von „ Euro<br />

Passion“. Hier in St.Vith werden sich Vertreter vieler europäischer Passionsspielorte<br />

treffen, die hiesige Aufführung sehen und zum inhaltlichen<br />

Austausch beitragen.<br />

Mögen sich alle Gäste in unserer Gemeinde wohlfühlen,<br />

herzliches Willkommen an alle!<br />

Das Wort ‚Passion‘ wird sprachlich auch gebraucht zur Beschreibung<br />

eines leidenschaftlichen Engagements, und genau dies zeichnet die<br />

Spieler und Organisatoren der Schönberger Gruppe aus. Mit großer<br />

‚Passion‘ wird jede Aufführung vorbereitet und präsentiert, selbstredend<br />

bedarf es auch einer gehörigen Portion Idealismus‘, die Ausrichtung<br />

eines internationalen Kongresses in Eigenregie ‚zu stemmen‘.<br />

Welch beispielgebende Bereicherung ist diese ehrenamtliche Tatkraft<br />

für unsere gesamte Gemeinde, ja die <strong>Deutsch</strong>sprachige Gemeinschaft<br />

Belgiens insgesamt!<br />

Mein großer Dank geht an alle Beteiligten vor und hinter der Bühne,<br />

mögen auch die diesjährigen Passionsspiele wieder ein großer Erfolg<br />

werden und die Erwartungen der Organisatoren gar übertreffen!<br />

Viel Glück!<br />

Christine Baumann<br />

Kulturschöffin Gemeinde St. Vith<br />

4 5


DG - die <strong>Deutsch</strong>sprachige Gemeinschaft<br />

© Christian Charlier<br />

Das Königreich BELGIEN besteht seit dem Jahr 1830. Erst 1920 kam das Gebiet der<br />

<strong>Deutsch</strong>sprachigen Gemeinschaft hinzu. Die DG besteht aus insgesamt 9 Gemeinden.<br />

Die Großgemeinde St. Vith im südlichen Teil der belgischen Eifel entstand durch<br />

die Gemeindefusion 1977 und zählt heute etwa 9400 Einwohner in 28 Ortschaften<br />

auf einer Fläche von 147 km². Dazu gehören auch die Ortschaften der beiden<br />

Pfarren Schönberg und Mackenbach, Wiegen der Passionsspiele.<br />

Le Royaume de Belgique existe depuis 1830. C’est seulement en 1920 que la<br />

Communauté Germanophone fera partie de la Belgique. La communauté se<br />

compose de 9 municipalités. Située dans la partie sud de l’Eifel, la municipalité de<br />

Saint-Vith naît en 1977 suite à la fusion de 5 communes. Elle compte environ 9400<br />

habitants dans 28 villages sur une superficie de 147 km². En outre, elle comprend les<br />

villages des deux paroisses de Schönberg et de Mackenbach, berceaux des jeu de la<br />

<strong>passio</strong>n.<br />

The Belgian Kingdom exists since 1830, but it was only in 1920 that the German-speaking community was founded. The<br />

DG (short form for German-speaking community) consists of 9 municipalities. The biggest municipality St.Vith, which is<br />

situated in the southern part of the Belgian Eifel, came into being through the amalgamation in 1977. It currently numbers<br />

9400 inhabitants who live in 28 villages on an area of 147 square metres. To these 28 villages also belong the two villages of<br />

Schönberg and Mackenbach; the cradles of the Passion plays.<br />

Mehr Infos unter - Plus d’infos - For more information:<br />

<strong>Deutsch</strong>sprachige Gemeinschaft:<br />

Gemeinde St. Vith:<br />

Ortschaft Schönberg:<br />

Tourismus:<br />

Die DG in Belgien<br />

www.dglive.be<br />

www.st.vith.be<br />

www.schonberg.be<br />

www.eastbelgium.com<br />

Die 9 Gemeinden der DG<br />

Pfarre Mackenbach „St.Laurentius“<br />

Die Ortschaft Mackenbach besteht eigentlich nur aus drei<br />

Gebäuden: der Kirche, der Ourgrundia-Halle und dem Haus<br />

Feyen (das abgerissen wurde)<br />

Der Pfarre gehören 6 Weiler an: Schlierbach, Alfersteg, Rödgen,<br />

Setz, Atzerath und Heuem (431 Einwohner).<br />

Schon um das Jahr 1500 bestand eine zur Pfarrkirche Amel<br />

gehörende Kapelle, die wegen des Lukeruskultes seit<br />

jeher Wallfahrtsort für Augenleidende war. Im Oktober 1798<br />

wurde das Grab des Pfarrheiligen im Zuge der französischen<br />

Revolution geschändet. Seit dieser Zeit wurde der Hl. Laurentius<br />

zum Hauptpatron in Mackenbach ernannt. Lukerus<br />

gilt als Nebenpatron, dessen Fest am 16. November begangen<br />

wird. Nach ihm ist die Quelle benannt, die im Volksmund<br />

als “Löckeschburre” bezeichnet wird. Sein Wasser wurde<br />

früher oft als Heilmittel gegen Augenleiden benutzt. Zahlreiche<br />

Heilungsberichte liegen dem Pfarrarchiv zugrunde.<br />

Das Leben dieses Heiligen gibt uns, wie sein Name, einige<br />

Rätsel auf. Der Überlieferung zufolge hat er in Mackenbach<br />

gelebt und in der Kirche seine letzte Ruhestätte gefunden.<br />

Wenn dies zutrifft, handelt es sich um ein einmaliges Ereignis<br />

im gesamten ostbelgischen Raum.<br />

Die Kirche in Mackenbach enthält einige Kostbarkeiten aus<br />

längst vergangenen Tagen, die von einer tiefen Gläubigkeit<br />

zeugen. Diese kleine Kirche, deren einzelne Teile aus dem<br />

15.-18. Jahrhundert stammen, strahlt Lebendigkeit und<br />

Ruhe zugleich aus, und der angrenzende Besinnungsweg<br />

im dahinter gelegenen Wald schenkt dem Besucher eine<br />

angenehme und wohltuende Lebensoase.<br />

EINE Kirche und EIN Kulturhaus für viele Dörfer lassen Gemeinschaft<br />

entstehen und halten sie aufrecht.<br />

Pfarre Schönberg „St.Georg“<br />

Die Pfarre „St. Georg“ Schönberg besteht aus den Dörfern<br />

Amelscheid (130 Einwohner), Andler (46), Eimerscheid (54)<br />

und Schönberg (536).<br />

Bekannt ist die Pfarre durch das Fest Mariä Himmelfahrt am<br />

15.08., an dem Tausende zur Lourdes-Grotte pilgern. Die<br />

Grotte wurde kurz vor dem Zweiten Weltkriege, im Jahre<br />

1939 eingewiehen.<br />

Schönberg wird 1222 zum ersten Mal erwähnt, eine Burg<br />

in Schönberg wurde um ca. 1000 erbaut im Auftrag der<br />

Prümer Abtei, heute sind leider nur noch einige Mauerreste<br />

übrig. Eine erste Kapelle im Dorf wird 1475 erwähnt, sie<br />

war dem hl. Antonius geweiht. Bis zum Jahre 1803 gehörte<br />

Schönberg zur Pfarrei Bleialf. In 1803 wurde die Burgkapelle<br />

Pfarrkirche und der hl. Georg Pfarrpatron. Im Jahre<br />

1826 wurde eine neue Pfarrkirche im Dorf eingeweiht, die<br />

nach den Plänen des berühmten Architekten Karl-Friedrich<br />

Schinkel erbaut wurde. Bei der Ardennenoffensive wurde die<br />

Kirche am 16.12.1944 schwer getroffen und nicht wieder neu<br />

aufgebaut. Erst 1962 wurde die heutige Kirche eingewiehen,<br />

also vor genau 50 Jahren. Aus der Burgkapelle stammt noch<br />

die Pieta aus dem 16. Jahrhundert, aus der Schinkel-Kirche<br />

wird zurzeit der Nothelferaltar-Altar restauriert, so dass sich<br />

das geschichtliche Pfarrleben vervollständigt.<br />

B<br />

Kelmis<br />

Lontzen<br />

Raeren<br />

Eupen<br />

B<br />

Die Gemeinde St. Vith<br />

Bütgenbach<br />

Büllingen<br />

Amel<br />

St.Vith<br />

Burg-Reuland<br />

6 7


BELGIEN<br />

Cantiano /Italien übergibt im Mai 2011die Präsidentschaft der Euro<strong>passio</strong>n an<br />

Schönberg /Belgien<br />

Die folgenden Kongresse finden statt in<br />

Die Ursprünge und der Werdegang der Passionsspiele Schönberg<br />

Die Eigenart der Passionsspiele ist es, auf der Bühne<br />

Parallelen aufzuzeigen:<br />

Die Szenen aus dem Evangelium tauchen den Zuschauer ein<br />

in das historische Palästina zur Zeit Jesu und heben die zentrale<br />

Botschaft Jesu hervor.<br />

Gespielte Situationen aus dem persönlichen Alltag<br />

heute und dargestellte Geschehnisse aus der Welt des<br />

21. Jahrhunderts aktualisieren die Botschaft Jesu, werfen<br />

Fragen auf, regen an zum Nachdenken, zur Meditation<br />

und zur gesunden Auseinandersetzung mit dem eigenen<br />

Glauben und Handeln.<br />

Die verschiedenen historischen Szenen werden jeweils<br />

bibeltreu wiedergegeben. Die gespielten Szenen aus<br />

dem heutigen Alltag werden vor jeder Aufführungsperiode<br />

neu geschrieben. Die Organisatoren dankbar auf die<br />

fachkundige Hilfe aus dem Bistum Lüttich zurückgreifen.<br />

Die Initiative geht zurück auf den damaligen<br />

Diakon Siegfried Bongartz.<br />

Die Pfarren Herresbach, Mackenbach und Schönberg -<br />

damals eine Einheit unter Pfarrer Aloys Mertes - wagten das<br />

Abenteuer Passion Ende 2010 wurde die VoG der Pfarren<br />

Mackenbach und Schönberg mit dem Namen PASSIO<br />

Schönberg gegründet.<br />

• 1993 wurden zum ersten Mal in Schönberg Passionsspiele<br />

aufgeführt.<br />

• 1998 wurde die Initiative mit viel Erfolg wiederholt.<br />

Regisseur war Celio di Melo.<br />

• Im Jahre 2000 wurden eigens Passionsspiele<br />

organisiert, welche anlässlich des 100-jährigen Wirkens<br />

der polnischen Don Bosco - Ordensbrüder in Krakau<br />

aufgeführt wurden. Neben Krakau wurden die Spiele<br />

natürlich auch in Schönberg aufgeführt, auch diesmal<br />

unter der bewährten Leitung von Spielleiter Celio di<br />

Melo.<br />

• 2003 wurden die Spiele erneut aufgeführt, erstmals<br />

unter der Regie von Alfons Velz.<br />

• 2007 fanden die Spiele erneut in Schönberg statt.<br />

Regisseur war wieder Alfons Velz.<br />

2011 Cantiano (Italien)<br />

2012 Schönberg (Belgien)<br />

2013 Erl (Österreich)<br />

2014 Loudéac (Frankreich)<br />

2015 Sordevolo (Italien)<br />

2016 Cieszyn (Polen)<br />

2017 Rieden (<strong>Deutsch</strong>land)<br />

2018 Budaörs (Ungarn)<br />

2019 Ménilmontant (Frankreich)<br />

2020 Tirschenreuth (<strong>Deutsch</strong>land)<br />

2021 Skofia Loka (Slowenien)<br />

Mehr als 80 Passionsspielorte aus ganz Europa sind in der Zwischenzeit Mitglied bei «EUROPASSION». Jede Passion hat<br />

ihren eigenen Stil, ihre Eigenart, die oft mit der Tradition vor Ort zusammenhängt. Die Satzungen von EUROPASSION<br />

betonen, dass jedes Passionsspiel seinen eigenen Stil bewahren soll und dass das Ziel der Vereinigung auf gar keinen Fall<br />

sein soll, ein Muster<strong>passio</strong>nsspiel zu entwickeln.<br />

Der Dachverband ist eine ideale Plattform, um Fachwissen über die Passion Christi, Fragen zur Exegese usw. auszutauschen.<br />

Während der Kongresse finden gewöhnlich Fachreferate zu religiösen Themen statt.<br />

Die Passionsspielgruppe Schönberg spielt als Mitglied von EUROPASSION seit nahezu 15 Jahren eine aktive Rolle.<br />

EUROPASSION organisiert in regelmäßigen Abständen spezielle Aktivitäten für Jugendliche. So zum Beispiel fand vor zwei<br />

Jahren auf Initiative von Schönberg und Salmünster ein Jugendprojekt statt, zu dem Jugendliche aus ganz Europa eingeladen<br />

wurden, ihre Ideen zur These „Mein Gott, hast du mich verlassen?“ in Gruppen zu diskutieren und ihre Eindrücke und<br />

Ansichten in Form von Texten, Gedichten, Gemälden und Zeichnungen darzustellen.<br />

Neben den offiziellen Kongressen, an denen mehrere Vertreter aus Schönberg jährlich teilnehmen, finden regelmäßig<br />

zahlreiche Besuche und Gegenbesuche bei befreundeten Passionsspielgruppen im In- und Ausland, in West- und Osteuropa<br />

statt.<br />

Die Leitung der Passionsspiele Schönberg-Mackenbach VoG<br />

liegt in den Händen von:<br />

Marlene Backes, Rudi Kohnen, Herbert Grommes,<br />

Ingrid Krämer, Hermann-Josef Brodel, Hermann-<br />

Josef Christen, Alfons Velz, Hubert Gallo, Heike<br />

Born , Pfarrer Claude Theiss<br />

Der Bürgermeister von Oberammergau Arno Nunn und<br />

Jesus-Darsteller Lothar Krämer mit ihren Gattinnen<br />

8 9


Schönberg empfängt:<br />

Gäste bei Euro<strong>passio</strong>n in Schönberg – Belgien<br />

40 Gruppen auf dem Weg …<br />

1. Spanien: Esparreguera | 2. Portugal: Ferreira-Do-Zezere | 3. Polen: Cieszyn | 4. Kroatien: Zagreb | 5. Niederlande:<br />

Tegelen | 6. Schweiz: Mendrisio | 7. Ungarn: Magyarpolany und Budahörs | 8. England: Brighton, Oxford,<br />

Wintershall-Guildford | 9. Belgien: Kelmis, Ligny, Sibret, Schönberg | 10. Frankreich: Amiens, Laudeac, Tullins,<br />

Nancy | 11. Österreich: Eibesthal, St.Margarethen, Erl, Mettmach, Feldkirchen | 12. Italien: Pove Del Grappa, Ciconicco,<br />

Cantiano, Erto E Casso, Sordevolo, Lizzano, Proloco Serravalle | 13. <strong>Deutsch</strong>land: Tirschenreuth, Öttigheim, Sömmersdorf,<br />

Salmünster, Oberammergau, Dirgenheim, Auersmacher, Rieden, Wintrich, Küllstedt<br />

Gast: Jolyon Mitchell, PhD - Professor, of Communications, Arts and Religion - University of Edinburgh<br />

Euro<strong>passio</strong>n - Kongressprogramm<br />

FREITAG, 13.04.2012<br />

19.00 – 23.00 Uhr Empfang - Gemeinsames Essen, geselliges Abendprogramm<br />

Begrüßung durch den Bürgermeister der Stadt St. Vith, Herrn Christian Krings<br />

Kulturhaus Ourgrundia, Atzerath 44, B - 4780 Sankt Vith<br />

SAMSTAG Vormittag, 14.04.2012<br />

07.30 – 08.30 Uhr Frühstück in den Hotels und Gastfamilien<br />

Tagesordnung - Generalversammlung<br />

09.00 Uhr | Eröffnung und Begrüßung aller Kongressteilnehmer durch Marlene Backes<br />

Referat von Dr. Aloys Jousten, Bischof von Lüttich, Belgien<br />

10.15 Uhr | Pause<br />

10.30 Uhr | Generalversammlung:<br />

Begrüßung der Delegierten durch den Spiritual von Euro<strong>passio</strong>n, Mons. Fausto Panfil<br />

Begrüßung durch Josef Lang und Bericht des Generalsekretärs, H. Josef Lang<br />

Bericht des Kassierers, H. Lex Houba<br />

Bericht Öffentlichkeitsarbeit, H. André Pesleut<br />

Aktuelle Situation der Mitglieder / Beitragszahlungen<br />

Zusammenarbeit mit dem Vatikan<br />

Euro<strong>passio</strong>n der Jugend<br />

Vorstellung des EUROPASSION Kongresses 2013 in ERL<br />

Verschiedenes<br />

12.30 Uhr | Abschluß der Generalversammlung<br />

In Schönberg wird zusätzlich ein spezielles Jugendprogramm organisiert werden:<br />

• Im Vorfeld des Kongresses werden alle Jugendlichen der Passionsspielgruppen Europas ersucht, zu einem bestimmten<br />

Thema eine Gruppenarbeit in Form von Gemälden, Gedichten, Essays usw. zu gestalten. Dies hat den Vorteil, dass<br />

all jene Jugendlichen, die 2012 nicht nach Schönberg kommen können, sich trotzdem in ihrem jeweiligen Heimatort<br />

in der Gruppe mit anderen Jugendlichen mit einem religiösen Thema auseinandersetzen können.<br />

08.30 – 09.00 Uhr<br />

09.00 – 10.15 Uhr<br />

10.30 – 12.30 Uhr<br />

Fahrt zum Kultur-, Konferenz- & Messezentrum TRIANGEL<br />

Vennbahnstraße 2 // Am Stellwerk 2 - B-4780 Sankt Vith<br />

Fachreferat (Im Triangel / großer Saal) zum Kongressthema „Emmaus“<br />

Dr. Aloys Jousten, Bischof der Diözese Lüttich, Belgien<br />

ALLE Gäste sind eingeladen: Delegierte und Begleiter<br />

Willkommensgruß durch Frau Isabelle Weykmans, Kulturministerin der DG<br />

Gruppenfoto<br />

Generalversammlung (Im Triangel / großer Saal)<br />

Für die Delegierten und Freiwillige<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Am Samstagvormittag des Kongresstages findet parallel zur Generalversammlung der Erwachsenen ein spezielles<br />

Jugendprogramm statt: Die Jugendlichen werden den Jugendkreuzweg in Mackenbach begehen und in diesem<br />

Rahmen an Workshops und Diskussionsrunden zu aktuellen Glaubensthemen teilnehmen.<br />

Eine Viertelstunde vor Beginn des Passionsspiels am Samstagabend wird eine Delegation der Jugendlichen in Form<br />

einer Power-point den anderen Besuchern vorführen, was sie während des Vormittags gemeinsam erarbeitet haben.<br />

Während des ganzen Kongresses werden ebenfalls die Arbeiten ausgestellt, welche die Jugendlichen aus den verschiedenen<br />

Passionsspielorten im Vorfeld angefertigt haben, mit dem Ziel, dass die Arbeiten der Jugendlichen, die<br />

nicht zum Kongress kommen konnten, ebenfalls zur Geltung kommen können.<br />

09.00 – 12.30 Uhr<br />

Parallelprogramm für Jugendliche<br />

Kreuz- und Besinnungsweg beim Kulturhaus OURGRUNDIA in ATZERATH 44<br />

10.30 – 12.30 Uhr<br />

Parallelprogramm für die Begleitpersonen ab Triangel<br />

Geführter Rundgang durch die Stadt - Drei Gruppen<br />

SAMSTAG Nachmittag, 14.04.2012<br />

13.00 – 14.00 Uhr<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

Im Beisein von Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz<br />

Freizeithalle (neben der Pfarrkirche) / König-Baudouin-Platz, B-4782 SCHÖNBERG<br />

14.00 – 15.00 Uhr<br />

15.00 – 18.30 Uhr<br />

18.30 – 19.30 Uhr<br />

19.45 – 20.00 Uhr<br />

20.00 – 22.00 Uhr<br />

22.00 – 24.00 Uhr<br />

Fahrt zu den Unterkünften - wenn gewünscht<br />

Nach Wunsch: Besuch der Grotte und des Kalvarienberges in Schönberg<br />

Tourismusprogramm für alle Kongressteilnehmer - Abfahrt der Reisebusse: TRIANGEL, ST. VITH<br />

Kurze Abendmahlzeit - Institut Sankt-Maria-Goretti, Prümer Straße 6, B-4780 ST.VITH<br />

Vorstellung der Arbeiten der Jugendlichen: „DEINE HAND“ - Großer Saal, TRIANGEL<br />

Passionsspielaufführung - Großer Saal, TRIANGEL<br />

Gemütliches Zusammensein mit den Darstellern - Foyer, TRIANGEL<br />

SONNTAG, 15.04.2012<br />

08.45 – 09.30 Uhr Frühstück in den Hotels und Gastfamilien<br />

10.15 Uhr<br />

12.00 Uhr<br />

Feierliche Messe - König-Baudouin-Platz, B-4782 SCHÖNBERG<br />

Mittagessen<br />

Freizeithalle (neben der Pfarrkirche), König-Baudouin-Platz, B-4782 SCHÖNBERG<br />

Verabschiedung der Gäste / Abreise<br />

10 11


Zwei Fragen an die Regie<br />

Mitwirkende<br />

Worum geht es diesmal?<br />

Ausgangspunkt war vor drei Jahren die Emmausgeschichte, eine<br />

grobe Skizze der Entwicklung von Trauer und Resignation zu<br />

Enthusiasmus und neuem Lebenssinn. Diese Linie läuft der Entwicklung<br />

der biblischen Leidensgeschichte, also der klassischen<br />

„Passion“ zuwider, findet aber wiederum ihre Parallele in der<br />

heutigen Geschichte um den Unfall mit Fahrerflucht, Versagen<br />

Schuld und Versöhnung.<br />

Im Laufe des Entstehungsprozesses wuchsen – wie Perlen auf einer<br />

Schnur - auf diesen gegenläufigen Linien einzelne Bilder, Szenenfragmente,<br />

Dialoge und Konflikte heran. Es geht auf den drei<br />

Ebenen um die gleichen Themen: Freundschaft, Liebe, Angst,<br />

Neid, Verrat, Mut, Begeisterung, Feigheit, Schuld, Verzweiflung,<br />

Hass, Tod, Leid und Hoffnung, kurz, um alles, was Menschen zutiefst<br />

berühren oder schlimmstenfalls sogar existenziell aus der<br />

Bahn werfen kann.<br />

Findet sich der Zuschauer in den drei Zeitebenen noch<br />

zurecht ?<br />

Für den Zuschauer ist es mit Sicherheit eine Herausforderung,<br />

sich in den drei Ebenen zurecht zu finden, zumal<br />

wir diesmal die Übergänge bewusst sanft und nahtlos gestaltet<br />

haben. So gibt es zu keinem Zeitpunkt ein „black<br />

out“, die Bühne wird also nie völlig dunkel, die Spieler<br />

„steigen“ sozu-sagen wörtlich „aus einer biblischen Rolle aus“,<br />

um auf der modernen Ebene weiter zu spielen und umgekehrt.<br />

Der Bühnenhintergrund und die Kostüme verdeutlichen da<br />

bestimmt manches, aber schließlich ist es ja nun mal unsere<br />

erklärte Absicht, die Verquickung der Jesus-Dramatik mit Themen<br />

unserer Zeit sichtbar zu machen. Spätestens dann, wenn<br />

der Hahn kräht, wird dies dem Zuschauer deutlich sein. Die<br />

Emmaus- und die Jesus-Ebene voneinander zu trennen ist für den<br />

Zuschauer anfangs nicht leicht, da sie zeitlich sehr nah zusammen<br />

liegen, sich von den Kostümen her gar nicht unterscheiden<br />

und der Jesusdarsteller außerdem als auferstandener Jesus<br />

in der Emmaus-Ebene auftritt. Mit der Unterstützung<br />

durch Musik und Bühnenhintergrund sollte es dem Zuschauer<br />

dennoch gelingen, die Szenen aus den beiden<br />

anderen Ebenen als Rückblenden oder Einschübe in die<br />

Emmaus-Rahmengeschichte zu erkennen.<br />

Alfons Velz<br />

Passio Regie<br />

Robert Schmetz<br />

Passio Regie<br />

Wie ist die Geschichte entstanden?<br />

Schon seit langem hatte ich eine tiefe Sehnsucht: Passionsspiele erleben mit je einem Evangelisten. Jeder Evangelist hat<br />

seinen Blick auf Jesus und genau das finde ich so bereichernd. Im Laufe der Jahre können wir so den Menschen verschiedene<br />

Facetten der Person Jesu in den Passionsspielen erkennen lassen.<br />

Die Emmausgeschichte war seit je her eine meiner Lieblingsgeschichten im Neuen Testament. Sie zeigt auf, dass zwischen<br />

der Enttäuschung und Resignation über den Tod Jesu bis zur Begeisterung der Auferstehung ein langer Weg ist, ein Weg<br />

der gelebten und ausgetauschten Trauer, der Auseinandersetzung mit der Person Jesu und seiner Botschaft, des gelebten<br />

eucharistischen Mahles.<br />

Von daher wurde mir sehr schnell klar, dass Lukas der erste Evangelist sein sollte, von dem aus diese neue Form der Passionsspiele<br />

starten sollte. Somit waren zwei Ebenen geschaffen, die in gegensätzlicher Spannung und Entwicklung da standen:<br />

Resgination – Begeisterung(Emmaus) und Begeisterung – Resignation(Jesus).<br />

Auf der aktuellen Ebene haben Auseinandersetzungen zwischen dem regieerfahrenen Spieler Robert Schmetz, dem<br />

Regisseur Alfons Velz und mir als Theologen und geistlichen Begleiter zum jetzigen Resultat geführt. Es war mir wichtig, die<br />

Thematik der Emmausjünger im Heute aufzugreifen: der Tod und die Trauer. Im Alltag sind alle Menschen mehr oder weniger<br />

oft mit dieser Erfahrung von Tod und Trauer konfrontiert. Durch die vielfältige Erfahrung der beiden „Theatermänner“<br />

wuchs eine interessante und Reihenfolge und ineinander fließende Übergänge der einzelnen Szenen der aktuellen Passion,<br />

die uns ganz selbstverständlich von einer Zeit ebene in die andere führt und daraus eine einzige Geschichte macht. Zu<br />

Beginn der praktischen Probezeit im Herbst stand dann ein erstes grobes Drehbuch zur Verfügung. Dieses ist durch Improvisation<br />

mit den Spielern und während der praktischen Erarbeitung der Szenen erst kurz vor der Premiere zum definitiven<br />

Textbuch herangereift.<br />

Claude Theiss<br />

Pfarrer des Pfarrverbandes St.Vith<br />

Jesus-Ebene<br />

Jesus<br />

Petrus<br />

Johannes<br />

Jakobus<br />

Judas<br />

Thomas<br />

Matthias<br />

Martha<br />

Veronika<br />

Judith<br />

Maria<br />

Kaiphas<br />

Kaiphas (14.04.2012)<br />

Hannas<br />

Sadok<br />

Amon<br />

Barek<br />

Tubal<br />

Tubal (14.4.2012)<br />

Nikodemus<br />

Joseph von<br />

Arimathäa<br />

Soldat<br />

Tempelwache 1<br />

Soldat<br />

Tempelwache 2<br />

Pilatus<br />

Sekretär<br />

Volk 1<br />

Volk 2<br />

Volk 3<br />

Volk 4<br />

Volk 5<br />

Volk 6<br />

Volk 7<br />

Volk 8<br />

Volk 9<br />

Reiches Mädchen<br />

Zeuge<br />

Frau mit<br />

verkrüppelter Hand<br />

Volk<br />

weiteres Volk<br />

Lothar Krämer<br />

Ludwig Thomé<br />

Franz Vassen<br />

Arnold Josten<br />

Armin Münster<br />

Bernard Theissen<br />

Gerd Melchior<br />

Ulrike Groteclaes<br />

Hildegard Collas<br />

Margareta Schröder<br />

Claudine Schröder<br />

Clemens Peters<br />

Arthur Jodocy<br />

Franz Krämer<br />

Heinz Bröders<br />

Remy Jost<br />

Johann Dahm<br />

Arthur Jodocy<br />

Marcel Henn<br />

Christian Meyer<br />

Norbert Gallo<br />

Matthias Walbeck<br />

Georg Haas<br />

Andreas Hock<br />

Raymund Leyens<br />

Marie-Josée Schöpges<br />

Resi Kalbusch<br />

Marianne Louges<br />

Margret Maus<br />

Nicole Classen<br />

Resi Bach<br />

Johanna Gallo<br />

Monika Nober<br />

Erika Gillessen<br />

Brigitte Classen<br />

Marie-Josée Schöpges<br />

Andrea Müller<br />

Darinka Theissen, Ariane Theissen,<br />

Kerstin Sonnet, Sarah Maus, Emely<br />

Maus, Anna Collas, Hilde Peters,<br />

Monique Schmetz, Marcel Henn;<br />

weitere Statisten...<br />

Gaby Kessler, Isabelle Palm, Erwin<br />

Theodor, Réné Murges, Mario Noel,<br />

Marina Soffels, Kathrin Michaelis,<br />

Nicole Schmetz und Baby Lena;<br />

die Kinder: Lynn,Theo, Lea, Annika,<br />

Emma, Christoph, Mark, Clara, Moritz,<br />

Simon, David, Hannah, Anna-Lena,<br />

Lynn P.<br />

Alle Darsteller der<br />

aktuellen Ebene<br />

Emmaus-Ebene<br />

Kleopas<br />

Reinhold Collas<br />

Myriam<br />

Angelika Drösch<br />

Jesus<br />

Lothar Krämer<br />

aktuelle Ebene<br />

Kevin<br />

Mutter<br />

Opa<br />

Nicole<br />

Luc<br />

Steffi<br />

Nachbarin 1<br />

Nachbarin 2<br />

Mensch 1<br />

Mensch 2<br />

Mensch 3<br />

Mensch 4<br />

Notarzt<br />

Ronny Krings<br />

Zanzen Elke<br />

Pierre Jaminon<br />

Anja Backes<br />

Janosch Humartus<br />

Brigitte Classen<br />

Resi Kalbusch<br />

Martha Brüls<br />

Nicole Classen<br />

Ariane Ledieu<br />

Tin Keller<br />

Teresa Krämer<br />

Robert Schmetz<br />

Technik, Bühne, Kostüme, Maske, Medien<br />

Technische Leitung Rainer Michels<br />

Musik<br />

Andrea Velz<br />

Ton<br />

Andrea Velz, Claudia Schmetz<br />

Licht<br />

Maike Müllender, Harald Velz<br />

Fotos Euro<strong>passio</strong>nbroschüre<br />

Margot Krämer, Lothar Klinges<br />

Fotos Abendmahl Andreas Hock<br />

Hintergrundbilder Robert Schmetz<br />

Bühnen /<br />

Willy Backes, Reinhold Collas<br />

Requisitenbau<br />

Maske<br />

Marcella Keller und Denise Hoffmann<br />

und Kosmetikgruppe<br />

Kostüme<br />

Melanie Reinartz und Rosemarie<br />

Servais und Nähteam<br />

Spielerbetreuung Rose-Marie Theodor und ihre vielen<br />

Helferinnen<br />

Regie / Gesamtleitung<br />

Text<br />

Claude Theis, Alfons Velz,<br />

Robert Schmetz<br />

Regie<br />

Alfons Velz, Robert Schmetz<br />

12 13


Programm<br />

1<br />

aboutpixel.de<br />

/ © Sebastian<br />

Drolshagen<br />

Prolog<br />

Heute<br />

1<br />

Ein Notarzt hat seinem Bekannten, der von einem Auto angefahren wurde, nicht mehr<br />

helfen können. Nun hat er den Auftrag, der Ehefrau seines Bekannten die Todesnachricht<br />

zu überbringen.<br />

2<br />

©areafoto Fotolia.<br />

com © ivan kmit -<br />

Fotolia.com<br />

Aufbruch<br />

Emmaus<br />

1<br />

Für Kleopas und Mirjam ist mit Jesu Kreuzigung eine Welt zusammengebrochen. Während<br />

Kleopas nach Emmaus zurück will, kann Mirjam sich mit der Situation noch nicht<br />

abfinden und klammert sich an Berichte, dass Jesus auferstanden sei.<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

© Schmetz Robert<br />

boutpixel.de / Old<br />

Tree © jacques<br />

Kohler<br />

© Thomas Reimer<br />

- Fotolia.com<br />

© Phish Photography<br />

- Fotolia.com<br />

© Robert Schmetz<br />

© Robert Schmetz<br />

+ © Juan Pelota<br />

– Fotolia.com<br />

© Dejan Gileski -<br />

Fotolia.com<br />

© Esther Margraf<br />

© kyrien - Fotolia.com<br />

© Robert Schmetz<br />

© Dejan Gileski –<br />

Fotolia.com<br />

© Robert Schmetz<br />

Beileid<br />

Speisung<br />

der 5000<br />

Opa-<br />

Kevin<br />

Samariter<br />

Tratsch<br />

Jesus gesellt<br />

sich<br />

hinzu<br />

Der<br />

reiche<br />

Jüngling<br />

Der<br />

reiche<br />

Jüngling<br />

2<br />

Sabbat<br />

Jesus<br />

macht<br />

Mut 1<br />

Tempelaus-treibung<br />

Krach<br />

Mutter-<br />

Kevin<br />

Heute<br />

2<br />

Jesus<br />

1<br />

Heute<br />

3<br />

Jesus<br />

2<br />

Heute<br />

4<br />

Emmaus<br />

2<br />

Jesus<br />

3<br />

Heute<br />

5<br />

Jesus<br />

4<br />

Emmaus<br />

3<br />

Jesus<br />

5<br />

Heute<br />

6<br />

Kevin und seine Mutter Elisabeth leiden sehr unter dem plötzlichen Tod des Ehemannes<br />

und Vaters, zumal der Unfallverursacher Fahrerflucht begangen hat . Die Beileidsfloskeln<br />

einer Nachbarin sind für Kevin kein Trost, sondern Grund, seinem Ärger Luft zu<br />

machen.<br />

Das Volk ist begeistert von Jesu Lehren und Taten, nach der Bergpredigt, der Speisung<br />

der 5000 und der Aussendung der Jünger herrscht das Gefühl, dass Gottes neue Welt<br />

angebrochen ist.<br />

Selbst seinen Opa, zu dem er sonst ein enges Verhältnis hatte, lässt Kevin nicht an sich<br />

heran. Er ist aufgebracht und will auf eigene Faust nach dem flüchtigen Unglücksfahrer<br />

suchen.<br />

Die Jünger berichten begeistert davon, wie sich die Botschaft von Gottes neuer Welt<br />

verbreitet und viele Anhänger gewinnt. Viele Menschen sehen in Jesus den Messias.<br />

Die Frage eines Schriftgelehrten “Wer ist mein Mitmensch?” beantwortet Jesus mit<br />

dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter.<br />

Steffi, die Tochter eines Polizisten, hilft Kevin bei der Suche nach dem Unfallfahrzeug,<br />

während Kevins Freunde sich das Maul über den Unfallverursacher zerreißen. Lucs<br />

Bemühungen um eine andere Sichtweise stoßen auf taube Ohren. Auch zu einem<br />

Beileidsbesuch hat keiner der jungen Leute den Mut.<br />

Auf dem Weg nach Emmaus unterhalten sich Mirjam und Kleopas weiter über das, was<br />

geschehen ist. Jesus gesellt sich hinzu und bringt sie durch seine Fragen zum Nachdenken<br />

über sein Wirken.<br />

Jesus macht den Menschen seine Nachfolge nicht leicht: sie müssen alles aufgeben,<br />

wenn sie ihm nachfolgen wollen: “Eher geht ein dickes Seil durch ein Nadelöhr, als dass<br />

Menschen, die an ihrem Reichtum kleben, in Gottes neue Welt kommen!”<br />

Luc gesteht seiner Freundin Nicole, dass er Kevins Vater angefahren und Fahrerflucht<br />

begangen hat. Ebenso wenig wie der reiche Jüngling aus der Bibelszene kann er sich<br />

zu dem durchringen, was er tun müsste: über seinen Schatten springen.<br />

Die Priester und Schriftgelehrten sind auf Jesu Erfolg aufmerksam geworden und<br />

beäugeln ihn misstrauisch. Trotz der besorgten Bitte seiner Mutter, es nicht zu tun,<br />

provoziert Jesus die jüdischen Gesetzeshüter, indem er am Sabbat einen Menschen<br />

heilt und sie außerdem mit Worten angreift. Judas wird durch einen der Tempeloberen<br />

angesprochen.<br />

Mit Fragen bringt Jesus das Paar aus Emmaus dazu, Jesu Leiden und Sterben aus einem<br />

anderen, einem theologischen Standpunkt heraus zu betrachten.<br />

Der Konflikt Jesu mit der Obrigkeit spitzt sich zu, als er die Tische der Geldwechsler<br />

umstößt und die Priester und Schriftgelehrten angreift.<br />

Alle Versuche der Mutter, an Kevin heranzukommen, schlagen fehl. Verzweifelt muss<br />

sie feststellen, dass er sich ganz vor ihr verschließt: “Wir sind keine Familie mehr, Papa<br />

war Familie” Der Großvater versucht, die verzweifelte Mutter aufzurichten.<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

© Zhanna Ocheret<br />

– Fotolia.com<br />

© Robert Schmetz<br />

©Rainer Sturm /<br />

pixelio.de<br />

© Noam - Fotolia.<br />

com<br />

© seeyou | c. steps<br />

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© Pascal06 –<br />

Fotolia.com<br />

© Zhanna Ocheret<br />

– Fotolia.com<br />

© arevhamb -<br />

Fotolia.com<br />

© arevhamb - Fotolia.com<br />

© Esther Margraf<br />

© tschiponnique –<br />

Ftotolia.com<br />

Komplott<br />

Pharisäer<br />

Jesus<br />

macht<br />

Mut 2<br />

Nicole-<br />

Kevin<br />

Der<br />

Größte /<br />

Getsemani<br />

Die<br />

Verleugnung<br />

Jesus<br />

geht<br />

weiter<br />

Vor dem<br />

Hohen<br />

Rat<br />

Petrus‘<br />

und Lucs<br />

Verzweiflung<br />

Jesus vor<br />

Pilatus 1<br />

Nicole<br />

trifft sich<br />

mit Luc<br />

Jesus vor<br />

Pilatus 2<br />

Jesus<br />

6<br />

Emmaus<br />

4<br />

Heute<br />

7<br />

Jesus<br />

7<br />

Heute<br />

8<br />

Emmaus<br />

5<br />

Jesus<br />

8<br />

Jesus<br />

9<br />

Heute<br />

9<br />

Jesus<br />

10<br />

Heute<br />

10<br />

Jesus<br />

11<br />

Die Schriftgelehrten und Tempeloberen beraten sich über Jesus und kommen zu dem<br />

Schluss, dass er wegen Gotteslästerung des Todes schuldig ist. Joseph von Arimathäa<br />

und Nikodemus weigern sich, diesem Urteil zuzustimmen.<br />

Mit Blick auf den Propheten Jesaja erkennt das Paar aus Emmaus, dass man durch die<br />

Dunkelheit muss, bevor man das Licht erkennen kann.<br />

Nicole erzählt Kevin vom Tod ihres Vaters und wie ihre Familie die Trauer verarbeitet<br />

hat. Dadurch ermöglicht sie Kevin erstmals einen Lichtblick.<br />

Während Jesus Todesängste aussteht, schlafen seine Jünger oder sie streiten sich,<br />

wer von ihnen der Größte sein wird im künftigen Reich Gottes. Judas kommt mit den<br />

Schergen und Jesus wird festgenommen.<br />

Kevin und Luc vor dem Fußballtraining: während sie die Fußballschuhe zuschnüren,<br />

kommt es zum Gespräch über Kevins Vater. Luc hat nicht den Mut, offen mit Kevin zu<br />

reden.<br />

Die Emmausjünger sind fast zu Hause, sie freuen sich aufs Essen. Als Jesus seinen Weg<br />

fortsetzen will, laden sie ihn zum Essen ein.<br />

Kaiphas liest Jesus die Anklage vor: Irrlehren, Sabbatschändung und Gotteslästerung.<br />

Auf die Frage, ob Jesus Gottes Sohn sei, antwortet er: “Du sagst es”. Daraufhin wird er<br />

nach einem Sturm der Entrüstung zum Tode verurteilt.<br />

Beide, Petrus und Luc, bereuen, dass sie so feige gewesen sind und fragen sich, ob<br />

ihnen wohl verziehen werden kann ...<br />

Der Hohe Rat bringt Jesus vor den römischen Statthalter. Pilatus ist gereizt wegen der<br />

ständigen Gefahr eines Aufruhrs in Jerusalem. Als er erfährt, dass Jesus ein Galiläer<br />

ist, schickt er den Hohen Rat mit ihm zu König Herodes. Nachdem die Juden weg sind<br />

erklärt ihm sein Berater, dass der Hohe Rat Jesus vor allem deshalb so hasst, weil er<br />

die Tempelordnung, also die Macht und die Pfründe der Tempelobrigkeit gefährdet.<br />

Pilatus wittert die Gefahr ...<br />

Luc wird von Gewissensbissen geplagt. Nicole will ihn dazu bringen, Kevin alles zu<br />

gestehen. Dazu ist Luc ist aber noch nicht bereit.<br />

Pilatus betrachtet Jesus als Spinner, findet aber keinen Grund, ihn hinrichten zu lassen.<br />

So will er testen, wie weit wohl der Hass der jüdischen Obrigkeit gehen wird. Als er<br />

merkt, dass er einen Aufstand riskiert, wenn er Jesus nicht hinrichten lässt, gibt er<br />

nach. Sichtlich genervt, weil er sich genötigt fühlt, sagt er: “Was ich geschrieben, bleibt<br />

geschrieben”<br />

26<br />

© Esther Margraf<br />

Luc muss<br />

sich entscheiden<br />

Heute<br />

11<br />

Luc steht vor der Entscheidung, ob er Kevin alles beichten soll. Noch während er abwägt,<br />

kommt das Volk nach Golgatha, wo Jesus gekreuzigt werden soll.<br />

27<br />

© Jeanette Dietl<br />

- Fotolia.com ©<br />

Robert Schmetz<br />

Jesus am<br />

Kreuz<br />

Jesus<br />

12<br />

Jesus hängt am Kreuz, die Umstehenden verspotten ihn, geben ihm Essig statt Wasser<br />

... Es wird dunkel, Jesus stirbt am Kreuz. Die Menschen verziehen sich schweigend,<br />

Maria lässt ihrem Schmerz Lauf. Joseph von Arimathäa, Johannes, Petrus und Jakobus<br />

nehmen Jesus vom Kreuz.<br />

28<br />

© Barmaliejus -<br />

Fotolia.com<br />

Jesus lebt<br />

Emmaus<br />

6<br />

Heute<br />

12<br />

Luc, Nicole, Kevin, der Großvater und die Mutter machen sich für ihr gemeinsames<br />

Abendessen fertig, ebenso die Emmausjünger. Über allem hängt noch der Schatten<br />

des Kreuzes. Erst als Jesus beim Abendmahl mit den Emmausjüngern das Brot bricht,<br />

löst sich der Bann und alle drei Ebenen vereinen sich zu einer Auferstehungsfeier.<br />

14 15


RICHTUNG<br />

LÜTTICH<br />

E42<br />

RICHTUNG<br />

MAASTRICHT<br />

AACHEN<br />

E40<br />

Kelmis<br />

Lontzen<br />

Eupen<br />

AACHEN<br />

Raeren<br />

E40<br />

RICHTUNG<br />

KÖLN/DÜSSELDORF<br />

TERMINE<br />

12 Aufführungen im März-April 2012<br />

Verviers<br />

Kontakt - Impressum<br />

E42<br />

Monschau<br />

Schleiden<br />

Passionsspiele Schönberg VoG<br />

Atzerath 32 – B-4780 St. Vith<br />

+32(0)80 22 85 21<br />

info@<strong>passio</strong>.be – schoenberg@<strong>passio</strong>.be<br />

E42<br />

Malmedy<br />

Weismes<br />

Amel<br />

Bütgenbach<br />

Büllingen<br />

RICHTUNG<br />

KÖLN<br />

E29 / A1<br />

Stadtkyll<br />

Info<br />

www.<strong>passio</strong>.be<br />

www.euro<strong>passio</strong>n.biz<br />

Aufführungsort<br />

AUSFAHRT 15<br />

E42<br />

Prüm<br />

Kultur-, Konferenz- & Messezentrum<br />

TRIANGEL Sankt Vith<br />

Vennbahnstr. 2 • B-4780 Sankt Vith<br />

T: +32 (0)80 44 03 20 • www.triangel.com<br />

Burg-Reuland<br />

RICHTUNG<br />

BITBURG/TRIER<br />

(A60)

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