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Journal zum Download - Chilehaus

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Kontorhaus<br />

<strong>Journal</strong><br />

Rund ums<br />

Hamburger Kontorhausviertel<br />

Sommer 2007<br />

Prädikat „Weltkulturerbe“- Perspektiven für das Viertel<br />

Auf Kunst gesetzt - Architekten-Duo zeigt neue Dimensionen<br />

Kontorhauskultur - eine Erfolgsgeschichte im Fokus


02<br />

Internes<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

kennen Sie das? Sie haben Besuch von<br />

auswärts und nehmen sich Zeit für eine<br />

ausgiebige Sightseeing-Tour?<br />

Sie zeigen die Schönheiten unserer Stadt und<br />

merken, während Ihre Gäste kaum aus dem<br />

Staunen rauskommen, wie Ihnen allmählich<br />

vor Stolz die Brust schwillt?<br />

So ähnlich geht es uns als Redaktionsteam,<br />

wenn wir dieses Heft mit neuen<br />

Themen füllen und aufmerksam durchs<br />

Kontorhausviertel streifen. Längst machen<br />

die architektonischen Edelsteine weltweit<br />

von sich reden, wie unser Leitartikel zur<br />

Nominierung des <strong>Chilehaus</strong>es verdeutlicht.<br />

In diesem Zusammenhang gilt unser besonderer<br />

Dank Herrn Prof. Michael Petzet,<br />

Präsident des Internationalen Rates für<br />

Denkmalschutz (ICOMOS), für seine beratende<br />

Unterstützung.<br />

Doch braucht ein Stadtteil nicht nur architektonische<br />

„Gesichter“. So ist es für uns<br />

eine schöne Aufgabe, die Menschen vorzustellen,<br />

die das Viertel hinter den Kulissen<br />

mit Leben erfüllen.<br />

Wie z.B. die Architektinnen Beate Kirsch<br />

und Anja Bremer in der Kleinen Reichenstraße.<br />

Auch möchten wir Sie mit einigen<br />

„Neu-Ankömmlingen“ bekannt machen<br />

wie z. B. mit Flo Peters, der engagierten<br />

Galeristin im <strong>Chilehaus</strong>.<br />

Keinesfalls möchten wir es versäumen,<br />

Sie erneut auf die von der Interessengemeinschaft<br />

Kontorhausviertel ins Leben<br />

gerufenen Veranstaltungen der „Kontor-<br />

SCHNARCHEN GEHT AUF DIE NERVEN<br />

UND AN DIE GESUNDHEIT.<br />

Der Treffpunkt ResMed Hamburg hilft.<br />

Viele Menschen, die laut schnarchen, leiden unter schlafbezogenen<br />

Atmungsstörungen. Die Folgen für die Gesundheit können erheblich sein.<br />

Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, koronare Gefäßerkrankungen und<br />

sogar Schlaganfall drohen. Um wieder ruhig schlafen zu können, brauchen<br />

Betroffene kompetente Hilfe. Die finden sie im Treffpunkt ResMed. Hier<br />

werden sie persönlich beraten und bei der Durchführung ihrer Therapie<br />

fachkundig unterstützt. Schauen Sie doch einfach mal rein -<br />

Ihrer Gesundheit zu Liebe.<br />

Treffpunkt ResMed Hamburg<br />

Springeltwiete 4 (Eingang Ecke Altstädter Straße)<br />

20095 Hamburg<br />

Telefon: 040 / 3 20 84 78 - 10<br />

Telefax: 040 / 3 20 84 78 - 20<br />

www.treffpunkt-schlaf.de<br />

www.myresmed.de<br />

ResMed Deutschland www.resmed.de<br />

hauskultur“ hinzuweisen, die inzwischen<br />

zu einer ausgesprochen beliebten Veranstaltungsreihe<br />

avanciert sind.<br />

Vielleicht noch ein Tipp:<br />

Gönnen Sie sich doch einfach auf dem Weg<br />

zur Arbeit, <strong>zum</strong> Einkaufen oder in der Mittagspause<br />

Ihre persönliche Sightseeing-<br />

Tour! Streifen Sie mit offenen Augen durch<br />

IHR Viertel, bewundern Sie die prächtigen<br />

Fassaden, den Reiz verborgener Winkel,<br />

lassen Sie das besondere Flair und die<br />

sommerliche Aufbruchstimmung auf sich<br />

wirken: Wir meinen, es lohnt sich!<br />

Ihre<br />

Nina Nowack


Inhalt<br />

2-3 Internes:<br />

Editorial<br />

Inhalt & Grußwort der IG<br />

4-5 Stadtteilentwicklung:<br />

! Prädikat „Weltkulturerbe“: Einblicke und Ausblicke<br />

Domplatzbebauung: Nachlese <strong>zum</strong> Scheitern eines<br />

ambitionierten Projektes<br />

6 Gestern und heute:<br />

Die Fischertwiete im Fokus<br />

7 Vermischtes<br />

Hamburg in neuen Dimensionen<br />

Experten kommen zu Wort: ein juristischer Kommentar<br />

8-9 Lebensart:<br />

„La Casa del Habano“ – Paradies für Zigarrenfans<br />

Gaumenfreuden in schönster Atmosphäre: Zur Fischmarkt-Apotheke<br />

Sinnieren und Plaudern bei Kaffee und Kuchen: das Kirchencafé<br />

Colonialwarenmarkt: Einkaufs-Mix mit Suchtfaktor<br />

Gut-zu-Wissen: Gourmet-Tipp<br />

10-11 Gesundheit und Wellness<br />

Treffpunkt Schlaf: ResMed berät bei speziellen Problemen<br />

Gut beraten: Jacobi-Apotheke bietet umfassenden Service<br />

Gut-zu-Wissen: Wellness-Tipp<br />

12-13 Auf einem Blick:<br />

Wo finde ich was?<br />

14 Menschen:<br />

Zwei Architektinnen setzen auf Kunst<br />

!<br />

15-18 Kultur und Bildung:<br />

! Kontorhauskultur: monatlich ein echtes Erlebnis<br />

Fotokunst-Forum im <strong>Chilehaus</strong>: Galerie Flo Peters<br />

Visionen aus dem Viertel: Gruppe „x8“ zeigt ihre Bilder<br />

Language Lounge: ein innovatives Lernkonzept<br />

Konzerte auf dem Wasser: Sonntagsmusiken <strong>zum</strong> Wohlfühlen<br />

Lesens- und hörenswert: Bücher und CDs aus der Altstädter Straße<br />

19 Die gute Nachricht:<br />

BünaBe Matthias Junge bleibt im Quartier<br />

20 Infos <strong>zum</strong> Kontorhaus <strong>Journal</strong>:<br />

Redaktionelles Konzept<br />

Impressum<br />

Mitglieder-Liste der IG<br />

! = Titelthemen<br />

Gute Neuigkeiten<br />

aus dem Viertel<br />

03<br />

Schwerpunkt unserer letzten<br />

Ausgabe war ein Interview mit<br />

Herrn Jan-Oliver Siebrand<br />

über die Studie der Handelskammer<br />

Hamburg zur Belebung<br />

der südlichen Altstadt,<br />

dem sogenannten Fleetviertel.<br />

Wesentlicher Teil dieses Be- IG Vorstand Friederici<br />

reiches ist unser Kontorhausviertel,<br />

das auch von den Stadtplanern der<br />

Handelskammer als wichtigster Übergang<br />

zur HafenCity gesehen wird.<br />

Die Umsetzung der für die Revitalisierung<br />

des Gebietes erforderlichen Maßnahmen<br />

wie z.B. Schaffung von Wohnraum durch<br />

Neubau oder Aufstockung vorhandener<br />

Bauten, die Umgestaltung öffentlicher<br />

Plätze, insbesondere des Burchardplatzes<br />

wie auch die attraktive Gestaltung von<br />

Verbindungsachsen in die HafenCity bedarf<br />

kompetenter Begleitung.<br />

Zwischen der Bezirksversammlung, dem<br />

Bezirksamt Hamburg-Mitte, der Behörde<br />

für Wirtschaft und Arbeit, der Handelskammer<br />

und der IG Kontorhausviertel e.V. ist<br />

daher die Einrichtung eines Quartiermanagements<br />

beschlossen worden, das nicht nur<br />

die Umsetzung der Visionen und Zielvorgaben<br />

vorantreiben, sondern auch als<br />

Schnittstelle zwischen unserer IG und der<br />

Verwaltung Vorschläge und Interessenslagen<br />

koodinieren soll.<br />

Derzeit wird an der Finanzierung dieser<br />

Einrichtung gearbeitet, zu der auch möglicherweise<br />

eine Ausweitung der IG Kontorhausviertel<br />

e.V. auf die südliche Altstadt<br />

gehört. Ich bin guten Mutes, dass die Einsetzung<br />

eines Quartiermanagers(in) gelingt<br />

und glaube, dass diese Maßnahme insbesondere<br />

das Kontorhausviertel voranbringen<br />

wird. Ich hoffe, Ihnen in der nächsten<br />

Ausgabe Konkretes berichten zu können.<br />

Ihr<br />

Axel Friederici


04<br />

Stadtteilentwicklung Kontorhausviertel<br />

Das Kontorhausviertel: Historisches Erbe einer Stadt<br />

Das Kontorhausviertel versprüht einen ganz eigenen Charme, der sich jedem erschließt, der einmal durch das Viertel gestreift ist.<br />

Während der Weltwirtschaftskrise nach<br />

dem ersten Weltkrieg entstanden hier unter<br />

dem Oberbaudirektor Fritz Schumacher<br />

drei für die damalige Zeit gigantische Gebäudekomplexe,<br />

die heute das Viertel<br />

prägen: das <strong>Chilehaus</strong>, der Meßberghof und<br />

der Sprinkenhof.<br />

Die drei heute unter Denkmalschutz stehenden<br />

Bauten wurden im Stil der norddeutschen<br />

Backsteingotik errichtet. Während<br />

das <strong>Chilehaus</strong> die Bombardierung von<br />

Hamburg im Zweiten Weltkrieg überstand,<br />

wurde der zeitgleich erbaute Meßberghof<br />

teilweise zerstört. Der Meßberghof wurde<br />

nach dem Krieg in seinem ursprünglichen<br />

Stil wieder aufgebaut.<br />

Der von 1927 bis 1943 in drei Teilabschnitten<br />

erbaute Sprinkenhof wurde wie<br />

das <strong>Chilehaus</strong> über eine Straße hinweg gebaut.<br />

Das Ensemble ist für Hamburg von<br />

großer historischer und architektonischer<br />

Bedeutung.<br />

Zurzeit gibt es in Hamburg Bestrebungen,<br />

das Kontorhausviertel zusammen mit<br />

der Speicherstadt von der UNESCO <strong>zum</strong><br />

Weltkulturerbe erklären zu lassen.<br />

Nun könnte das UNESCO-Vorhaben Gefahr<br />

laufen, aufgrund der Priosierung der<br />

HafenCity und einiger Interessenkollisionen<br />

innerhalb der unterschiedlichen<br />

Behörden aufgegeben zu werden. Vertreter<br />

von ICOMOS, dem Internationalen Denkmalrat,<br />

dagegen haben festgestellt, dass die<br />

vorgestellten Projekte in der HafenCity einen<br />

Antrag auf Aufnahme der Speicherstadt und<br />

des Kontorhausviertels als Weltkulturerbe<br />

voraussichtlich nicht infrage stellen würde.<br />

Der bisherige Umgang mit den Objekten<br />

Speicherstadt und Kontorhausviertel geschehe<br />

in bester Qualität und unter denkmalpflegerischen<br />

Vorgaben, so die Gutachter<br />

weiter. Insbesondere der Umgang mit<br />

den instandgesetzten Gebäuden wird als<br />

„eindrucksvoll“ bezeichnet.<br />

Damit sollte eigentlich der Streit zwischen<br />

den Behörden geklärt sein. Stadtplaner hat-<br />

ten Bedenken geäußert, dass die HafenCity<br />

wie geplant weiterentwickelt werden könne,<br />

wenn die angrenzende Speicherstadt den<br />

Rang eines Weltkulturerbes erhält. Diese<br />

Bedenken werden durch das Gutachten ausgeräumt,<br />

denn es gibt grünes Licht auch für<br />

den Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten und<br />

Gewerbe. Angesichts der geschwundenen<br />

historischen Funktion sei dieser auch einem<br />

Welterbestatus angemessen, so die Expertise.<br />

Aufgrund dieser Argumentation sollte die<br />

Anmeldung nicht gefährdet sein.<br />

Trotzdem gibt es offenbar unterschiedliche<br />

Ansichten bei der Kultur- und Stadtentwicklungsbehörde<br />

zur Bewerbung.<br />

Aus Sicht der Stadtentwicklungsbehörde hat<br />

naheliegender Weise die HafenCity Priorität.<br />

Wenn zukünftige Planungen gefährdet sind,<br />

falls die UNESCO zu strenge Forderungen<br />

aufstellt, wäre damit auch die UNESCO-<br />

Anmeldung gefährdet.<br />

Ein Problem stellt die Verbindung zwischen<br />

Innenstadt und HafenCity dar, der so<br />

genannte "Skywalk". Das Denkmalschutzamt<br />

hat massive Bedenken gegen den Bau<br />

der geplanten Brücke, wenn die Stadt den<br />

UNESCO-Status für die Speicherstadt und<br />

das Kontorhausviertel bekommen möchte.<br />

Die 200 Meter lange Fußgängerbrücke soll<br />

über die Willy-Brandt-Straße entlang der<br />

Brandstwiete bis in die Speicherstadt<br />

führen. Die Kosten werden auf 8,4 Millionen<br />

Euro geschätzt.<br />

Kritiker bemängeln ohnehin, dass die Brücke<br />

zu groß, zu teuer und nutzlos sei. Hamburg<br />

habe sich mit seiner Bewerbung zur<br />

Aufnahme der Speicherstadt und des Kontorhausviertels<br />

in das Weltkulturerbe dazu<br />

verpflichtet, alles in einem authentischen<br />

Zustand zu erhalten. Die beabsichtigte<br />

Planung widerspreche diesem Ziel vollkommen.<br />

Das Denkmalschutzamt befürchtet, dass die<br />

Brücke ein schwerwiegender Eingriff in das<br />

denkmalgeschützte Ensemble der Speicherstadt<br />

sei. Die Behörde für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt glaubt dagegen nicht, dass die<br />

Querung über die Willy-Brandt-Straße die<br />

Aufnahme in das Weltkulturerbe behindern<br />

würde. Die Entwürfe würden dahingehend<br />

geprüft, ob sie Rücksicht auf die bestehende<br />

Architektur nehmen.<br />

Die Geschäftsinhaber an der Brandstwiete<br />

dagegen befürchten, dass der "Skywalk" die<br />

Kundschaft an ihren Geschäften vorbeiführen<br />

könnte.<br />

Bis heute ist Hamburg das einzige Bundesland<br />

ohne Weltkulturerbe. Das <strong>Chilehaus</strong><br />

steht bereits seit 1998 auf der UNESCO-<br />

Warteliste. Dabei gehören die Hamburger<br />

Speicherstadt und das Kontorhaus-Viertel<br />

mit dem <strong>Chilehaus</strong> sicher zu den markantesten<br />

und eindruckvollsten Gebieten<br />

Hamburgs. Hier manifestiert sich die traditionsreiche<br />

Geschichte der Handels- und<br />

Hafenstadt Hamburg.<br />

Mit der Anerkennung einer Natur- oder<br />

Kulturstätte als Welterbe sind allerdings<br />

keine finanziellen Zuwendungen durch die<br />

UNESCO verbunden.<br />

Vielmehr verpflichten sich die zuständigen<br />

Regierungen, die Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen<br />

eigenständig zu finanzieren,<br />

wie aus den Mitteilungen der Deutschen<br />

UNESCO-Kommission hervorgeht.<br />

Selbst wenn das Label Weltkulturerbe keinerlei<br />

direkte finanziellen Zuwendungen nach<br />

sich zieht, zahlt es sich meist auch in barer<br />

Münze aus: Fast alle der 812 Stätten, die<br />

seit 1978 <strong>zum</strong> Welterbe gekürt wurden, können<br />

stetig wachsende Besucherzahlen verzeichnen.<br />

Angesichts der zunehmenden wirtschaftlichen<br />

Bedeutung des Tourismus für<br />

Hamburg könnte sich das Label daher schon<br />

bald als wichtiger Standortvorteil erweisen.<br />

Die Stadtentwicklungsbehörde verspricht,<br />

dass sie bei der Entwicklung der HafenCity<br />

auch das Weltkulturerbe berücksichtigen<br />

wird. Wir lassen uns überraschen.


Info<br />

Das Bewerbungsverfahren<br />

bei<br />

der UNESCO<br />

So läuft es:<br />

1997 stellte Hamburg den Antrag, das<br />

<strong>Chilehaus</strong> in die Liste des UNESCO-<br />

Weltkulturerbes aufzunehmen, der<br />

2005 um die Speicherstadt und das<br />

Kontorhausviertel erweitert wurde.<br />

Nachdem der Antrag bei der Kultusministerkonferenz<br />

einging, wurde er<br />

auf die einheitliche deutsche Vorschlagsliste<br />

gesetzt.<br />

Diese dient als Grundlage für künftige<br />

Anmeldungen. Die Anträge werden<br />

vom Auswärtigen Amt über die<br />

Ständige Vertretung Deutschlands bei<br />

der UNESCO an das UNESCO-Welterbezentrum<br />

in Paris übermittelt. Die<br />

UNESCO überprüft sie auf ihre förmliche<br />

Richtigkeit.<br />

Die Kosten der dann erforderlichen<br />

Gutachten, die die Alleinstellungsmerkmale<br />

der jeweiligen Objekte<br />

darstellen und begründen, werden auf<br />

rund 250.000 Euro geschätzt.<br />

Selbst im günstigsten Fall wird die<br />

Aufnahme der Hamburger Baudenkmäler<br />

ins Weltkulturerbe noch Jahre<br />

dauern. Experten rechnen damit, dass<br />

die Nominierung frühestens 2014<br />

erfolgen kann.<br />

Danach führen die Experten von<br />

ICOMOS eine Evaluierung durch, auf<br />

deren Grundlage das Welterbekomitee<br />

schließlich seine Entscheidung trifft.<br />

Über den Hamburger Antrag wird<br />

deshalb wahrscheinlich nicht vor<br />

2016 entschieden.<br />

Heftig diskutiert: das<br />

Scheitern des Siegerentwurfs zur<br />

Domplatzbebauung<br />

Der Domplatz: Scheitern als Chance?<br />

Der in der Hamburger Öffentlichkeit heftig diskutierte Siegerentwurf zur Domplatzbebauung<br />

der Architekten Auer+Weber wird nicht realisiert.<br />

Diese wollten mit einer Konstruktion aus<br />

Stahl und Glas einen deutlichen Akzent in<br />

der Hamburger Innenstadt setzen und scheiterten<br />

an den Bedenken der Hamburger und<br />

ihrer Regierung.<br />

Als Nachlese <strong>zum</strong> Scheitern des Entwurfs<br />

hat die Hamburgische Architektenkammer<br />

Ein Ort mit vielen Dimensionen - wie wird es<br />

es weitergehen?<br />

(HAK) im Haus der Freien Künste einen<br />

Abend mit Podiumsdiskussion unter dem<br />

Titel „Das Scheitern des Projektes Domplatz<br />

– Lehren für die Zukunft?“ mit Ullrich<br />

Schwarz als Moderator veranstaltet und<br />

dazu den Architekturkritiker Gert Kähler,<br />

Oberbaudirekter Jörn Walter, den Architekten<br />

Fritz Auer, Hartmut Wegener von der<br />

Stadtentwicklungsbehörde, den Leiter des<br />

Immobilienmanagements Jürgen Broede<br />

sowie Günter Krause als Vertreter der<br />

Investorenseite eingeladen.<br />

Zentraler Diskussionspunkt war die Frage,<br />

ob es einer Stadt auf historischem Grund<br />

erlaubt sein soll, mit privaten Investoren und<br />

damit einer zukünftigen oder parallel erfolgenden<br />

gewerblichen Nutzung öffentliche<br />

Bauvorhaben zu finanzieren.<br />

Kähler lehnte dabei im Grundsatz eine<br />

private Finanzierung für öffentliche Bauten<br />

ab, blieb aber einen alternativen Ansatz bei<br />

überwiegend leeren öffentlichen Kassen<br />

Stadtteilentwicklung Kontorhausviertel<br />

schuldig. Dabei erscheint die als Quersubventionierung<br />

bezeichnete Mischkalkulation<br />

durch den Mix aus privater und öffentlicher<br />

Nutzung durchaus als gangbarer Weg zur<br />

Realisierung von Projekten, die für Hamburg<br />

zentrale Bedeutung haben könnte.<br />

Die Elbphilharmonie, in die aus Gründen<br />

der Gegenfinanzierung im Nachhinein<br />

eine Hoteletage eingefügt<br />

worden ist, ist da ein gutes Beispiel.<br />

Im Falle des Auer+Weber-<br />

Entwurfs war da eher ein zu<br />

hoher Nutzungsanteil für städtische<br />

Einrichtungen problematisch,<br />

der explizit von der Stadt<br />

gefordert worden war, die<br />

Rendite der Investoren jedoch<br />

schmälern musste. Natürlich<br />

sollte eine Stadt ein Projekt nicht<br />

einfach der Privatwirtschaft überlassen,<br />

ohne einen entsprechenden Interessenausgleich<br />

sicherzustellen.<br />

Da erscheint das Vorgehen im Falle der<br />

Elbphilharmonie als guter Ansatz. Bleibt zu<br />

hoffen, dass dem nächsten Anlauf zur<br />

Nutzung des Domplatzes jedenfalls mehr<br />

Erfolg beschieden ist!<br />

Axel Friederici · Peter Hambach<br />

Wero Kossan · Annette Hennesthal<br />

Tätigskeitsschwerpunkt:<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

Immobilienrecht · Arbeitsrecht<br />

Familienrecht · Erbrecht<br />

<strong>Chilehaus</strong> A · Fischertwiete 2<br />

20095 Hamburg<br />

Tel.: 040 · 46 06 46<br />

Fax: 040 · 46 06 45 00<br />

05


06<br />

Gestern und heute<br />

Im Blickpunkt: Die Fischertwiete<br />

Schon um 1389 unter diesem Namen<br />

erstmalig erwähnt, war die Gegend am<br />

Nordufer des etwa 1260 entstandenen<br />

Klingbergfleets u. a. Wohn- und Gewerbefläche<br />

der örtlichen Fischer, die von der<br />

„steinernen Treppe“ aus zu ihren Fangrevieren<br />

auf Alster, Bille und Elbe ablegten.<br />

Erste Pläne zur völligen Umgestaltung des<br />

Quartiers wurden der Öffentlichkeit 1912<br />

präsentiert, deren großflächige Umsetzung<br />

durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges 1914<br />

ins Stocken gerieten.<br />

Somit repräsentierte die Fischertwiete – auf<br />

einer Länge von 60 Metern und fünf Metern<br />

Breite, inklusive „Trottoir“, 19 Gebäude mit<br />

21 Hausnummern – für noch weitere Jahre<br />

das für Hamburg typische mittelalterliche<br />

Erscheinungsbild hoher Häuser auf<br />

schmalen Grundstücken.<br />

Wie überall im Quartier des Gängeviertels,<br />

belegt auch hier das Ergebnis einer Volkszählung<br />

vom 1. Dezember 1866 mit 279<br />

Anwohnern eine hohe Wohndichte auf engem<br />

Raum. Die Häuser im Vordergrund,<br />

links mit dem Kontor der Krankenkasse<br />

„Frischauf“ und rechts mit der Destillation<br />

und Weinhandlung, gehören schon <strong>zum</strong><br />

Meßberg und tragen die Hausnummern<br />

4 und 5. Stand in ersten Entwürfen zur<br />

Umgestaltung der südlichen Altstadt der<br />

Wohnungsbau an erster Stelle auf der Prioritäten-Liste,<br />

setzte ab 1918, trotz wirtschaftlich<br />

schwieriger Lage, ein Umdenkungsprozess<br />

zu Gunsten von Kontorhausbauten ein.<br />

Der heute vielfach in den Medien proklamierte<br />

Slogan von Hamburg als „wachsender<br />

Stadt“ scheint bei steigender Population<br />

– 1920 rund 1,1 Millionen – auch damals<br />

schon unausgesprochen hoch im Kurs<br />

gewesen zu sein.<br />

Die beginnenden Zwanziger-Jahre waren<br />

die große Zeit der Spitzhacken. Und die leisteten<br />

auf dem gut 5000 qm umfassenden<br />

Baugrund <strong>zum</strong> „<strong>Chilehaus</strong>“ des Reeders,<br />

Bankiers und Salpeter-Händlers Henry<br />

Brarens Sloman (1848-1931) ganze Arbeit.<br />

Nach Plänen des Architekten Fritz Höger<br />

(1877-1949) entstand in den Jahren von<br />

1921 bis 1924 – mit rund 36 000 qm<br />

Nutzfläche, ca. 4,8 Millionen Klinkern, 750<br />

Güterwaggons Zement und ca. 2800 Fenstern<br />

– das seinerzeit größte Kontorhaus<br />

Im Wandel der Zeit:<br />

Die Fischertwiete um<br />

1910 und heute, vom<br />

<strong>Chilehaus</strong> ummantelt<br />

(siehe unten rechts)<br />

Notwendige Anpassungen an die jeweils aktuellen Erfordernisse der Zeit sind die beste Zukunftssicherung eines Wirtschaftsstandortes.<br />

Vom daraus resultierenden wirtschaftlichen Wandel der Neuzeit ist auf der um 1910 entstandenen Aufnahme des „Lichtbildners“,<br />

mit Blick in die Fischertwiete, noch nichts erkennbar.<br />

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Pulsierendes Leben eines zentralen Ortes: damals wie heute<br />

Deutschlands, das mit seinem spitz zulaufenden<br />

Ostflügel und seinem architektonischen<br />

Gesamtbild weit über die Stadtgrenzen<br />

Hamburgs hinaus große Beachtung findet<br />

und den Kernpunkt des Kontorhausviertels<br />

ausmacht.<br />

Eine Zeitzeugin vermerkt: „Das Interesse<br />

an allem, was neu entstand, war lebhaft und<br />

wurde wahrgenommen. Die aufregenden<br />

Bauten Högers wie das spitzwinklige<br />

<strong>Chilehaus</strong> waren überall Gesprächsthema.“<br />

Erbaut auf ehemals 69 kleinen Grundstücken,<br />

war ein Gebäude der Superlative<br />

entstanden, in dem zeitweise 350 Handelsfirmen<br />

Kontorraum anmieteten und vom<br />

nahen Hauptpostamt am „Hühnerposten“<br />

von fünf Zustellern, die eigens dafür abgestellt<br />

waren, dreimal täglich mit 10 000<br />

Briefen und Paketsendungen beliefert<br />

wurden. Und die Fischertwiete? Von 5 auf<br />

17 Meter verbreitert und mit Rundbögen<br />

überdacht, erlebte sie in unseren Tagen<br />

eine Renaissance <strong>zum</strong> beliebten Treffpunkt<br />

bei „Coffee, Snacks, Drinks und Cookies<br />

outdoor sidewalks.“<br />

Horst Krug<br />

Fotos: Archiv/Horst Krug


Mit 3-D auf Erfolgskurs<br />

Vermischtes<br />

Großer Erfolg für den Landesbetrieb in der City Süd: Mit seinem digitalen Hamburger 3-D-Stadtmodell kann sich die Hansestadt bald<br />

in GoogleEarth präsentieren – als erste Stadt weltweit in fotorealistischer dreidimensionaler Qualität.<br />

Anders gesagt: Die Freie und Hansestadt<br />

Hamburg wird dann nicht nur plastisch dreidimensional<br />

in die Google-Weltkarte eingebunden,<br />

sondern auch mit Dächern und<br />

Fassaden, deren Oberfläche Stück für Stück<br />

wirklichkeitstreu texturiert ist – zu einem<br />

Stadtbild von verblüffender Realität. Dies ist<br />

der entscheidende Fortschritt gegenüber<br />

bestehenden Modellen, die sich zwar ebenfalls<br />

schön plastisch, aber noch mit glatten,<br />

grauen Fassaden präsentieren.<br />

Konkret geht es um einen Ausschnitt aus<br />

dem 3-D-Modell des Landesbetriebes, das<br />

flächendeckend für die ganze Stadt vorliegt:<br />

Auf einem Gebiet der Innenstadt, das fünf<br />

Quadratkilometer umfasst, kann man an<br />

2000 Gebäuden sogar Fenster und Türen<br />

mit einer Genauigkeit von 30 Zentimetern<br />

erkennen. „Hierfür haben wir mit dem<br />

nehmern besteht oft das Bedürfnis,<br />

das Betriebsvermögen aus familiären<br />

Auseinandersetzungen, namentlich<br />

aus „Scheidungskriegen“, herauszuhalten.<br />

Denn ein auf einer Zugewinnausgleichsforderung<br />

beruhender Vermögensabfluss<br />

kann einen Betrieb<br />

nicht nur in erhebliche Liquiditätsschwierigkeiten,<br />

sondern sogar in den<br />

Ruin treiben.<br />

Im Scheidungsfalle hat – im gesetzlichen<br />

Güterstand – ein Ehegatte unter<br />

Umständen Anspruch auf den sog.<br />

Zugewinnausgleich: Das Vermögen<br />

jedes Ehegatten zu Beginn und am<br />

Ende der Ehe wird verglichen.<br />

Derjenige, dessen Vermögen in geringerem<br />

Umfang gewachsen ist, hat<br />

Kommentar Bei Gewerbetreibenden und Unter-<br />

Das Hamburger Rathaus -<br />

fotorealistisch in 3-D<br />

Flugzeug 1000 Schrägaufnahmen aus 500<br />

Metern Höhe gemacht“, erklärte dazu<br />

Geschäftsführer Hagen Graeff bei der<br />

öffentlichen Vorstellung des Projektes<br />

am 17. Januar. Das Schweizer Software-<br />

Unternehmen CyberCity, das auch mit<br />

Städten wie Paris, Florenz und Las Vegas<br />

kooperiert, hat die Bilder mit einer<br />

Spezialsoftware umgewandelt und den<br />

entsprechenden Fassaden zugeordnet.<br />

Mit auf den Weg gebracht wurde dieses<br />

spektakuläre Projekt von der Hamburger<br />

Behörde für Wirtschaft und Arbeit sowie<br />

der Hamburger Initiative für Medien, IT<br />

und Telekommunikation Hamburg@work,<br />

die sich davon einiges versprechen. So könnten<br />

etwa Unternehmen und Geschäfte ihre<br />

Standorte und Filialen in den Modellstadtplan<br />

integrieren und das Interesse<br />

Unternehmer aufgepasst:<br />

Zugriff des Ehegatten auf das Betriebsvermögen<br />

Anspruch auf eine Geldabfindung.<br />

Gehört ein Unternehmen <strong>zum</strong> Vermögen,<br />

muss auch ein Wertzuwachs hieran<br />

ausgeglichen werden.<br />

Hierfür muss dies zunächst meist kostenintensiv<br />

bewertet werden. Falls nicht<br />

ausreichend anderes Vermögen vorhanden<br />

ist, bedeutet die Pflicht <strong>zum</strong><br />

Wertausgleich, dass aus dem Unternehmen<br />

empfindlich Liquidität abgezogen<br />

werden muss.<br />

Will man solche Nachteile für das Unternehmen<br />

verhindern, ist dringend zu<br />

raten, passende Vertragslösungen zu<br />

finden. Ein Ehevertrag muss nicht unbedingt<br />

eine vollständige Gütertrennung<br />

vorsehen. Der gesetzliche Güterstand<br />

kann auch so modifiziert werden, dass<br />

potenzieller Kunden wecken. Aber auch für<br />

Architekten und Planer oder für die Tourismusbranche<br />

hätten die virtuellen Stadtansichten<br />

und –rundgänge ihren Nutzen.<br />

Zudem ist das Projekt darauf angelegt, weitere<br />

dreidimensionale und fotorealistische<br />

Daten für Hamburg zu erschließen.<br />

Hamburger Bürgerinnen und Bürger<br />

können mit der kostenfreien Software<br />

„Sketchup“ von GoogleEarth (<strong>Download</strong><br />

unter http://de.sketchup.com/) ihr eigenes<br />

Anwesen virtuell nachbauen und in das<br />

Programm GoogleEarth einbinden.<br />

><br />

http://earth.google.de<br />

Landesbetrieb Geoinformation<br />

und Vermessung<br />

Sachsenkamp 4<br />

20097 Hamburg<br />

www.geoinfo.hamburg.de<br />

gewisse Vermögensgegenstände,<br />

z.B. das Betriebsvermögen, vom<br />

Zugewinnausgleich ausgeklammert<br />

werden. Dies ist auch nach der geänderten<br />

Rechtsprechung zur richterlichen<br />

Kontrolle von Eheverträgen zulässig.<br />

Zum Ausgleich kann die<br />

Zuwendung eines anderen Vermögensgegenstandes,<br />

beispielsweise<br />

einer Lebensversicherung, vereinbart<br />

werden.<br />

RA Annette Hennesthal<br />

><br />

Rechtsanwälte im <strong>Chilehaus</strong><br />

Friederici & Partner,<br />

<strong>Chilehaus</strong><br />

Hennesthal@friederici-partner.de<br />

07<br />

Darstellung: Landesbetrieb<br />

Geoinformation und Vermessung


08<br />

Lebensart<br />

Eldorado für Genießer<br />

Seit ein paar Wochen gibt es für Hamburgs Zigarren-Liebhaber mit der „La Casa del Habano“ ein neues Einkaufsparadies.<br />

Im „Haus der Havannas“, im Parterre des<br />

<strong>Chilehaus</strong>es, bieten die renommierten<br />

Zigarren-Experten Christoph Wolters (41)<br />

und Mitchell Orchant (42) kubanische<br />

Zigarren jeder Preisklasse an. Für Wolters<br />

mit seinen exzellenten Kontakten zu den<br />

Direktoren des kubanischen Tabakmonopols<br />

ist es bereits die zweite „Casa del Habano“.<br />

Das erste Haus eröffnete er 1997 in<br />

Düsseldorf. „Hamburg ist ein hervorragender<br />

Standort für uns, hier leben die meisten<br />

Zigarren-Kenner Deutschlands“, so Wolters.<br />

„Und das Kontorhaushaus-Viertel ist meine<br />

absolute Lieblingsecke, es passt wunderbar<br />

zu uns und unseren Kunden“.<br />

Im begehbaren 20-qm-Humidor (Klimaraum)<br />

des hochelegant gestalteten Ladens<br />

lagern circa 30 000 Zigarren. Von der einfachen<br />

Arbeiterzigarre für 1,40 Euro der<br />

Marke „José Piedra“ bis hin zur 50 Euro<br />

teuren „Montechristo A“ sowie Kisten mit<br />

exklusiven Raritäten, deren Preise schon mal<br />

drei- bis vierstellig sein können.<br />

Größter Umsatzträger derzeit: die „Colosales<br />

Bolivar“ für 14 Euro das Stück. Aber nicht<br />

NOWACK GEERCKEN<br />

RISCHAR<br />

Rechtsanwälte<br />

Waitzstraße 14<br />

22607 Hamburg<br />

Tel: 040 89 10 51<br />

www.geercken-rischar.de<br />

„La Casa del Habano“:<br />

Hier dreht sich alles<br />

rund um die Zigarre<br />

nur Zigarrenschätze kann man in der „Casa“<br />

finden, auch hochwertige Feuerzeuge, erlesene<br />

Spirituosen und sogar antike Humidore<br />

werden hier angeboten.<br />

„Diesbezüglich ist die Nachfrage sehr groß“,<br />

erzählt Wolters. „Viele unserer Kunden richten<br />

sich wieder echte „Herrenzimmer“ ein.<br />

Leider wird es mit dem Nachschub immer<br />

schwieriger, der Markt ist ziemlich leergefegt.“<br />

Die Klimakästen von früher liegen<br />

so zwischen 200 und 25.000 Euro. Zum<br />

Vergleich: Ein neues Modell gibt es bei<br />

Wolters & Orchant ab 77 Euro. Alternativ<br />

lässt sich übrigens – für 130 Euro im Jahr –<br />

In dem symphatischen Bistro-<br />

Weinkontor„Zur Fischmarkt-Apotheke"<br />

fühlt man sich als Gast jederzeit<br />

willkommen! Für das Wohlfühl-Ambiente<br />

sorgen neben der Küche, einem<br />

Mix aus innovativen Pasta-Kreationen<br />

und traditionellen Gerichten, die inneneinrichterischen<br />

Künste der lnhaberin<br />

Rita Jakubassa.<br />

Gekonnt hat sie das klassische Interieur<br />

mit alten Apotheken-Elementen kombiniert.<br />

Zudem wird die frische lockere<br />

Atmospähre des Hauses durch den<br />

freundlichen Service noch unterstrichen.<br />

So lässt sich nicht nur in der<br />

Mittagspause – im Sommer auch auf<br />

der Terrasse unter großen Platanen –<br />

herrlich speisen: wie <strong>zum</strong> Beispiel<br />

Putenbrust an Spaghetti mit Erdnusssoße<br />

9,– €, Sauerfleisch mit Bratkartoffeln<br />

9,50 €, Roastbeef mit Remou-<br />

auch ein klimatisiertes Schließfach mieten.<br />

Christoph Wolters steckt voller innovativer<br />

Ideen: Anlässlich der offiziellen Eröffnung<br />

des Geschäftes Ende April kreierte er – für<br />

die Branche eher untypisch – eine „Art<br />

Edition“. Dafür gestaltete einer der bekanntesten<br />

Künstler Kubas, Angel Ramirez, die<br />

Banderole der Zigarre „Vegas Robaina“ nach<br />

seinen Vorstellungen und signierte insgesamt<br />

200 Kisten. Zudem wird es zukünftig<br />

diverse Veranstaltungen geben, wie z. B.<br />

jeden zweiten Donnerstag bestimmte<br />

„Tastings“ und – natürlich das wichtigste –<br />

einen „Zigarrenclub“!<br />

><br />

<strong>Chilehaus</strong> C<br />

Burchardstraße 15<br />

Tel.: 30 70 488-0<br />

Mo-Sa: 8.00-19.00 Uhr<br />

www.thecigarsmoker.com<br />

Gemütlich, freundlich, delikat<br />

lade und Bratkartoffeln 9,– € , der<br />

Tapas-Teller 9,– € oder die Lammhüfte<br />

mit mediterranem Gemüse und Röstkartoffeln<br />

13,50 €. Auch in den Abendstunden<br />

kann man bei ausgesuchten<br />

Weinen und Spirituosen bestens verweilen.<br />

Und wer eine Veranstaltung bis<br />

zu 60 Personen plant, kann die ansprechenden<br />

Räume buchen.<br />

Übrigens: Demnächst wird Gastro-Talent<br />

Jakubassa, auch Mitinhaberin der „Glasperle"<br />

am Hopfensack, ihren dritten Laden<br />

im Viertel eröffnen: das ,,Mohle Mio"<br />

in der Mohlenhofstrasse. Wir freuen uns,<br />

bald berichten zu können.<br />

><br />

17<br />

Alter Fischmarkt 3 21<br />

20457 Hamburg<br />

Tel.: & Fax: 30 39 24 60<br />

Mo-Sa: 12.00-24.00 Uhr<br />

www.fischmarkt-apotheke.de<br />

Gastro-Tipp


Auf weltlichem Pflaster, an heiligen Mauern<br />

Ganz nach dem Motto „Auf weltlichem<br />

Pflaster, an heiligen Mauern“ lädt das gemütliche<br />

Stübchen, eine Einrichtung der<br />

Hamburger Stadtmission und des Kirchenkreises<br />

Alt-Hamburg jedermann ein. Bei<br />

selbst gebackenem Kuchen, heißem Kakao<br />

oder Cappuccino und guten Gesprächen<br />

über Gott, die Welt und das, was einen<br />

persönlich bewegt, können Leib und Seele<br />

aufgetankt werden. Entsprechend seiner<br />

Mission bietet das Café nicht nur eine<br />

Süße Süchtigmacher auf dem<br />

Burchardplatz<br />

Fest etabliert hat sich inzwischen der von der Interessengemeinschaft ins Leben gerufene<br />

Colonialwarenmarkt, der jeden Donnerstag auf dem Burchardplatz stattfindet und sich<br />

großer Beliebtheit erfreut.<br />

Von hausgemachter Pasta und dem kleinen<br />

Snack zwischendurch bis hin zu knackfrischen<br />

Kräutern – der Einkaufskorb lässt sich<br />

hier rechtzeitig <strong>zum</strong> Wochenende mühelos<br />

füllen.<br />

Die Redaktion möchte Ihnen von nun an in<br />

jeder Ausgabe eine besondere Köstlichkeit<br />

vorstellen. Fangen wir also an mit den soge-<br />

Wohlfühl-Oase <strong>zum</strong> Entspannen, sondern<br />

auch die Möglichkeit, in Gesprächen<br />

mit dem Tresenpersonal Anregungen und<br />

Adressen zu finden, die helfen, das Leben<br />

besser zu meistern. Außerdem finden Andachten<br />

und Veranstaltungen mit Musik,<br />

Amüsantem und Besinnlichem, Gedichten<br />

und Erzählungen statt, die Menschen zur<br />

Begegnung einladen und neue Impulse für<br />

das Leben geben.<br />

Übrigens: Das Kirchencafé lädt <strong>zum</strong> Mit-<br />

nannten „Suchtstangen“, die Jörg Kase an<br />

seinem Backwarenstand verkauft: Das delikate<br />

Gebäck wird auf Marzipan-Basis<br />

hergestellt und in Walnüssen gewälzt. Schon<br />

Appetit bekommen?<br />

Die Stange kostet 1,50 Euro und ist – versprochen!<br />

– zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

ein echtes Geschmackserlebnis. 6<br />

Lebensart<br />

Inmitten des großstädtischen Trubels, direkt an den Mauern der Hamburger Hauptkirche St. Jacobi gelegen, öffnet seit nunmehr acht<br />

Jahren „Das Kirchencafé“ seine Türen.<br />

Machen Furore: die Suchtstangen von Jörg Kase (hier mit Tochter)<br />

machen ein – Männer und Frauen, ganz<br />

gleich welchen Alters, können sich hier<br />

ehrenamtlich engagieren oder auch einen<br />

Kuchen backen.<br />

><br />

Das Kirchencafé<br />

Hauptkirche St. Jacobi<br />

Steinstraße18<br />

Tel. & Fax: 30 39 90 29<br />

Mo-Fr: 11.30-14.30 sowie<br />

Di-Do: 11.30-18.30 Uhr<br />

Entspannen,<br />

plaudern und<br />

genießen:<br />

im Kirchencafé<br />

St. Jacobi<br />

Gut zu wissen: Gourmet-Tipp<br />

Köstlichkeiten für den<br />

Grill: Sesam-Spieße<br />

Damit immer wieder Abwechslung<br />

auf Rost und Teller kommt,<br />

hier eine schöne Variante für<br />

etwa 8 Fleischspieße:<br />

Putenwürfel (ca. 500 g) abwechselnd<br />

mit klein geschnittenem Chicoree<br />

(etwa 3 Stück) und Zwiebelstücken<br />

(etwa zwei rote Zwiebeln)<br />

auf Schaschlikspieße ziehen. Eine<br />

Marinade aus Sojasoße, Sesamkörnern<br />

und Speiseöl anrühren.<br />

Mit etwas Pfeffer, Salz und Paprikapulver<br />

verfeinern und die<br />

Spieße etwa vier Stunden darin<br />

einlegen. Dann nur noch grillen<br />

und genießen!<br />

35<br />

09


10<br />

Foto: ResMed<br />

Gesundheit und Wellness<br />

Gut geschlafen?<br />

Ein gesunder Schlaf ist das A und O eines ausgeglichenen Lebensgefühls. Doch nicht jedem Menschen ist dieser durchweg beschieden.<br />

In vielen Fällen liegt eine „schlafbezogene Atmungsstörung“ (SBAS) vor.<br />

Die Firma ResMed, Hersteller medizinischer<br />

Atemgeräte mit Hauptsitz in Australien,<br />

hat sich auf die Therapie solcher Störungen<br />

spezialisiert. Bundesweit ist sie mit dem Treffpunkt<br />

ResMed mit rund 350 Mitarbeitern<br />

vertreten und bietet Betroffenen mit Geräten<br />

zur ambulanten und stationären Schlafdiagnostik<br />

ausführliche Beratung und Therapiebegleitung.<br />

Dazu gehören u. a. Maskenanpassung,<br />

Zubehörberatung und -ausgabe, Geräteeinweisung,<br />

Wartung des Gerätes sowie die<br />

Leihgeräteausgabe.<br />

In Hamburg hat man sich für die verkehrs-<br />

günstige Lage des Kontorhausviertels entschieden,<br />

denn um Hilfe im Treffpunkt<br />

ResMed zu suchen, reisen überwiegend<br />

ältere Menschen aus ganz Norddeutschland<br />

an. Schlafbezogene Atmungsstörungen,<br />

vor allem die obstruktive Schlafapnoe, in<br />

der Fachsprache OSA genannt, sind in der<br />

Bevölkerung weit verbreitet.<br />

Man spricht von einer OSA, wenn der Schlaf<br />

durch lautes, unregelmäßiges Schnarchen<br />

durch Atemstillstände (Apnoen) oder zu<br />

geringe Atmung (Hypopnoe) von mehr als<br />

zehn Sekunden Dauer unterbrochen wird.<br />

Der hier entstehende nächtliche Sauerstoffmangel<br />

betrifft vor allem Organe mit<br />

hohem Sauerstoffbedarf wie Gehirn und<br />

Herz. Die Folge sind – häufig nicht ursachenspezifisch<br />

erkannt – schwere Erkrankungen<br />

wie Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen,<br />

-infarkt, -insuffizienz, koronare<br />

Herzkrankheit, Bluthochdruckerkrankungen<br />

oder gar plötzlicher Herztod.<br />

Die Leiterin der Hamburger Niederlassung,<br />

Indra Bergoint, dazu: „Der Aufklärungsbedarf<br />

ist trotz steigender Aufmerksamkeit<br />

innerhalb der medizinischen Fachwelt und<br />

Öffentlichkeit noch immer hoch. Nur die<br />

wenigsten kennen den Zusammenhang zwischen<br />

schlafbezogenen Atmungsstörungen<br />

und Herzerkrankungen, Schlaganfällen<br />

oder Lungenleiden. Von daher arbeiten wir<br />

eng mit der Universität Lübeck, dem AK<br />

Wandsbek sowie diversen erfahrenen<br />

Lungenfachärzten zusammen.“<br />

Betroffen von SBAS sind vor allem Männer,<br />

die an Übergewicht und/oder Diabetes<br />

leiden, doch auch Schichtarbeiter betrifft<br />

das erhöhte Risiko.<br />

Weltweit leiden 2 % der Frauen und 4 %<br />

der Männer zwischen 30 und 60 Jahren<br />

unter einer OSA. In Deutschland kann man<br />

von rund 4 Millionen Betroffenen ausgehen,<br />

davon sind weniger als 5 % als solche<br />

diagnostiziert.<br />

Duch die von ResMed speziell<br />

konzipierten Atemmasken<br />

können gefährliche Atemstillstände<br />

vermieden werden.<br />

„Individuelle Beratung ist für die optimale<br />

Behandlung enorm wichtig“, erklärt Indra<br />

Bergoint. Die von ResMed speziell konzipierten<br />

Atemmasken führen den Betroffenen<br />

Luft in die Atemwege und bauen einen<br />

geringen Überdruck auf: Der Rachen wird<br />

aufgehalten, das Schnarchen verschwindet,<br />

so dass vor allem die gefährlichen Atemstillstände<br />

vermieden werden.<br />

Spezialisten in puncto Maskenanpassung:<br />

Filialleiterin Indra Bergoint und Regionalleiter<br />

Thomas Walz<br />

„Der Therapieerfolg der Masken, die üblicherweise<br />

vom Arzt verschrieben werden,<br />

hängt sehr stark von der Wahl des richtigen<br />

Gerätes ab“, so Bergoint. „Von daher bieten<br />

wir unseren Kunden eine große Auswahl<br />

und stehen natürlich individuell beratend<br />

zur Seite.“<br />

Die Mitarbeiter von ResMed bieten Patienten<br />

und Angehörigen zudem ein informatives<br />

Schulungsprogramm. Wer sich beim Treffpunkt<br />

ResMed in Ruhe beraten lassen<br />

möchte, sollte am besten telefonisch einen<br />

Beratungs-Termin vereinbaren!<br />

><br />

ResMed Treffpunkt Schlaf<br />

Altstädter Straße /<br />

Springeltwiete 4<br />

Tel.: 320 84 78-10<br />

Mo bis Do: 9 bis 17.00 Uhr,<br />

Fr: 9 bis 16.00 Uhr,<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

www.resmed.de<br />

www.atmungundschlaf.de<br />

27<br />

Foto: Frauke Eichenauer


Das sympathische Team der Jacobi-Apotheke:<br />

Dr. Stefan Bär, Susanne Mau-Rippin,<br />

Nadine Tillschneider, Dennis Rürup (v.l.n.r.)<br />

Viel Service unter einem Dach<br />

Seitdem konzentrieren sich die sympathischen<br />

Mitarbeiter neben den apothekenüblichen<br />

Serviceleistungen wie z.B. Blutzuckeroder<br />

Blutdruckmessung auf unterschiedliche<br />

Schwerpunkte: Dennis Rürup z. B. steht<br />

den Kunden als ausgebildeter Kosmetiker<br />

<strong>zum</strong> Thema Haut, Hauterkrankungen und<br />

Kosmetik mit Rat und Tat zur Seite. Sein<br />

Credo: Nur eine an die Bedürfnisse der<br />

verschiedenen Hauttypen angepasste Pflege<br />

kann neben der pflegenden Wirkung auch<br />

Erkrankungen der Haut vorbeugen bzw.<br />

Beschwerden lindern. Der Gesamteffekt:<br />

Das Aussehen verschönert sich, die Haut<br />

wirkt zunehmend gesünder und frischer.<br />

Dr. Stefan Bär, vielen auch aus den Medien<br />

bekannt, ist Spezialist für Sporternährung<br />

und Diätetik. Seine Schwerpunkte liegen<br />

in der Leistungsdiagnostik, Körperfett-<br />

Messung und Trainingsplanerstellung zur<br />

Leistungsoptimierung von Freizeit- und<br />

Leistungssportlern. Zudem stellt er Sporternährungspläne<br />

fürs tägliche Training<br />

auf, denn hier spielt das „Wann“ und „Wie“<br />

für die optimale Aufnahme der Vitalstoffe<br />

eine ganz entscheidende Rolle. Nadine<br />

Tillschneider widmet sich in erster Linie<br />

allen Fragen zur Gewichtsreduktion. Auch<br />

ist sie eine kompetente Ansprechpartnerin,<br />

wenn es darum geht, die geeigneten Kompressionsstrümpfe<br />

zu finden.<br />

Susanne Mau-Rippin hat sich auf Reisegesundheit<br />

spezialisiert und bietet vor allem<br />

Gesundheit und Wellness 11<br />

In der Jacobi-Apotheke setzt man auf individuelle Rundum-Beratung. Vor gut zwei Jahren übernahm Susanne Mau-Rippin die alteingesessene<br />

Apotheke und stellte sich ein dreiköpfiges Experten-Team von Apotheker/innen und PTAs (Pharmazeutisch-technischen<br />

AssistentInnen) an die Seite.<br />

Gut zu wissen: Wellness-Tipp<br />

Frischekick für spröde Spitzen<br />

Gerade nach monatelanger Heizungsluft braucht selbst gesundes<br />

Haar zusätzliche Pflege.<br />

Hier eine schnell gemachte<br />

Glanz-Kur:<br />

100 ml Olivenöl erwärmen,<br />

1 Teelöffel Honig<br />

darin auflösen und zwei<br />

Eigelb hinzufügen.<br />

Die Masse in die Spitzen<br />

einmassieren und etwa<br />

eine Viertelstunde wirken<br />

lassen.<br />

Anschließend mit Shampoo<br />

waschen und gut spülen!<br />

in puncto Prophylaxe eine ausführliche<br />

Beratung. Außerdem informiert sie<br />

Globetrotter zu aktuellen Situationen am<br />

Reiseziel und schnürt ein individuelles<br />

Gesundheitspaket.<br />

Neben der umfassenden Spezialberatung<br />

und den handelsüblichen pharmazeutischen<br />

Produkten bietet die Jacobi-Apotheke eine<br />

breite Palette hochwertiger Pflege-Produkte<br />

und Natur-Kosmetika von Dr. Hauschka,<br />

Weleda sowie aus dem Hause Avène.<br />

Alles in allem steht das Jacobi-Team neben<br />

der Hilfeleistung für den Kranken ganz im<br />

Dienste der Gesundheitserhaltung – für eine<br />

ausführliche Beratung ist es ratsam, einen<br />

Termin zu vereinbaren.<br />

Und vor Kurzem gab es am Jakobikirchhof<br />

einen schönen Grund zu feiern: Die<br />

Apotheke besteht nun nämlich seit 20<br />

Jahren. Das Kontorhaus <strong>Journal</strong> gratuliert!<br />

><br />

Jakobikirchhof 8<br />

Tel.: 33 51 90<br />

Mo-Fr: 8.00–18.30 Uhr<br />

Sa: 9.30–16.00 Uhr<br />

www.jacobi-apotheke-hh.de<br />

info@jacobi-apotheke-hh.de<br />

<strong>Chilehaus</strong> A • Fischertwiete 2<br />

20095 Hamburg<br />

Fon: (040) 460 640<br />

Fax: (040) 460 64 100<br />

info@doberenz.de<br />

www.doberenz.de


3<br />

07-225_Infra_Kontorhaus.indd 1<br />

3<br />

STADTPLAN KONTORHAUSVIERTEL<br />

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Wochenmarkt<br />

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Abholung »Kontorhaus Jour<br />

Allianz Versicherung<br />

(Burchardstraße 8)<br />

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Vor-und Rückseiten’


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<strong>Journal</strong>«<br />

ng<br />

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Polizeiwachen Klingberg 1<br />

Altstädter Straße<br />

Petri Apotheke Steinstraße 27<br />

Jakobi-Apotheke Jakobikirchof 8<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

1 <strong>Chilehaus</strong> / 2 Sprinkenhof / 3 Hammaburg<br />

4 Fesselballon / 5 Deichtorhallten<br />

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Lebensart<br />

1 Manufactum * Fischertwiete 2<br />

2 Kuball & Kempe<br />

Lifestyle Shop Alter Fischmarkt 11<br />

3 Kunsthandlung Klose Steinstraße 13<br />

4 Galerie am Domplatz<br />

Winfried Bobsien Alter Fischmarkt 11<br />

5 Ketterer Kunst Meßberg 1<br />

6 Galerie Morat Kleine Reichenstraße 1<br />

7 Galerie Winter Burchardstraße 8<br />

8 Auktionshaus Schopmann Speersort 1<br />

9 Uhren &<br />

Kleinkunst / Briefmarken Altstädter Straße 21<br />

10 Polster +<br />

Rutsch Briefmarken Hopfensack 16<br />

11 World of Stamps Alter Fischmarkt 3<br />

12 Züge und mehr... Altstädter Straße 17<br />

13 Eisenberg – Mützenmacher Steinstraße 21<br />

14 Gold-Silber Atelier Wilk Mohlenhofstraße 7<br />

15 Atelier-Margenfeld Hopfensack 20<br />

16 Antiquariat Johanniswall 3<br />

17 La Casa del Habano Burchardstraße 15<br />

18 Galerie Flo Peters Pumpen 8<br />

Essen & Trinken<br />

1 Bistro Soup City* Steinstraße 17 a<br />

2 Restaurant Laufauf* Kattrepel 2<br />

3 Restaurant Vincendo* Springeltwiete 2<br />

4 Café Spund* Mohlenhofstr. 3<br />

5 Kombüse* Springeltwiete 9<br />

6 Colonialwaren Markt<br />

(jeden Donnerstag) Burchardplatz<br />

7 Restaurant Weinhexe* Burchardstraße 13 c<br />

8 Restaurant Lenz Depenau 10<br />

9 Salam Syrische Küche Steinstraße 27 a<br />

10 Saalbach Bistro Steinstraße 19<br />

11 Restaurant Il capuccino Hopfensack 18<br />

12 Restaurant Glasperle* Hopfensack 26<br />

13 Soup & Friends Bistro Fischertwiete 1<br />

14 Prima Pane Alter Fischmarkt 1<br />

15 Oh it `s fresh / Coffeeshop Burchardstraße 10<br />

16 Palang good coffee Fischertwiete 1<br />

17 Café Balzac Steinstraße 25<br />

18 Sausalitos Fischertwiete 2<br />

19 Backshop Odenthal Altstädter Straße 19<br />

20 Schanzenbäckerei Kattrepel 10<br />

21 Fischmarkt-Apotheke Alter Fischmarkt 3<br />

22 Din Hau Imbiss Klosterwall 2<br />

23 Din Hau Imbiss Burchardstr. 16<br />

24 Asia Imbiss Yang Schopenstehl 18<br />

25 Asia Imbiss Lotus Steinstraße 13<br />

26 Altstädter Stube Altstädter Straße 17<br />

27 Im Sprinkenhof Burchardstraße 8<br />

28 „Bei Annette“ Bistro Kleine Reichenstraße 1<br />

29 Stadtbäckerei Mohlenhofstr. 4<br />

30 Den Danske Hereford Schopenstehl 2<br />

31 Taufrisch Bistro Schopenstehl 25<br />

32 Daniel Wischer Steinstraße 15 a<br />

33 Die Kochmütze Stehbistro Mohlenhofstraße 1<br />

34 Alter Schiffertreff Hopfensack 8<br />

35 Kirchencafe St. Jacobi Steinstraße 18<br />

36 Restaurant Jena Paradies Klosterwall 23<br />

37 Fillet of Soul Deichtorstraße 2<br />

38 Old Hamburg Mohlenhofstraße 10<br />

39 Enoteca Toscana Johanniswall 5<br />

Rund ums Geld<br />

1 Hanseatic Bank Brandstwiete 4<br />

2 Dresdner Bank Burchardplatz 5<br />

3 Haspa Burchardstraße 17<br />

4 Hypo Vereinsbank Burchardplatz 3<br />

5 Deutsche Bank Messberg 2<br />

6 Bankhaus Gries & Heissel Schopenstehl 20<br />

7 eihbank Depenau 2<br />

Reisebüros<br />

1 Reise-Centrum Hanseata Steinstraße 7<br />

2 EXPLORER Fernreisen Steinstraße 7<br />

3 Arkadia Yachtcharter Niedernstraße 121<br />

4 J. H. Bachmann Burchardstraße 13<br />

5 Reisen grenzenlos Johanniswall 4<br />

sponsored by:<br />

www.colliers-gb.de<br />

Telefon: 040 / 350 80 20<br />

Für die Karte und Bearbeitung danken wir der<br />

Freien und Hansestadt Hamburg,<br />

Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung.<br />

Einkaufsmöglichkeiten<br />

1 Seifenmanufaktur Mohlenhofstraße 5<br />

2 Südfrüchte Mohlenhofstraße 6<br />

3 taufrisch Lebensmittel Schopenstehl 25<br />

4 Arya-Markt Klosterwall 4<br />

5 Vin-Loi Truong Klosterwall 2<br />

6 Die Teekiste Mohlenhofstraße 8<br />

7 Ernst Zwanck Teehandlung Kattrepelsbrücke 1<br />

8 Tabak Wellnitz Kattrepel 2<br />

9 Evers Blumenhaus Schopenstehl 30<br />

10 Blumenbinderei Brehm Mohlenhofstraße 7<br />

11 Weinhaus Stratmann Mohlenhofstraße 3–5<br />

12 Hanseaten Select Schopenstehl 20<br />

13 Die Sesselei Steinstraße 5–7<br />

14 Toedt Berufsbekleidung Steinstraße 19a<br />

15 Dynamik Akustik Steinstraße 13<br />

16 Bücherkoje Jakobikirchhof 8<br />

17 Modewelt Steinstraße 5<br />

18 convent Designertextil Schopenstehl 15<br />

19 Möbellagerverkauf Johanniswall 3<br />

20 Antik Center Klosterwall 9–21<br />

21 Florali Johanniswall 4<br />

Sonstiger Service<br />

1 Infoladen JIZ und Landeszentrale<br />

für pol. Bildung Altstädter Straße 11<br />

2 Deutscher Diabetiker Bund Steinstraße 15<br />

3 Kundenzentrum HVV Steinstraße 27<br />

4 Park Hyatt Hamburg Bugenhagenstraße 8<br />

5 Stempel-Perten Hopfensack 14<br />

6 Schlüssel Zentrale Kleine Reichenstraße 49<br />

7 GK Druck: Karsten Küter Altstädter Straße 13<br />

8 Repro-Lüdke Kopie+Druck* Springeltwiete 5<br />

9 MAIL BOXES ETC. Burchardstraße 22<br />

10 Art of Print Bürobedarf Kattrepel 10<br />

11 Druck Zentrum Kattrepel 2<br />

12 Ringfoto Reiss Steinstraße 19<br />

13 Zwo24 Textilpflege Brandstwiete 1<br />

14 Sauberland Mohlenhofstraße 8<br />

15 M.S. Änderungsschneiderei Altstädter Straße 13<br />

16 Änderungsdienst Altstädter Straße 19<br />

17 Mitfahrzentrale Hamburg Springeltwiete 7<br />

18 Parken/Wagenpflege Klosterwall 8<br />

19 Alpha Service Zeitarbeit Kleine Reichenstraße 11<br />

20 FlexTime Zeitarbeit Steinstraße 19 a<br />

21 Schlösser Schulz Niedernstraße<br />

22 Änderungsatelier Steinstraße 1<br />

23 Emil Stelling Hopfensack 6<br />

24 daz Personalservice Brandstwiete 1<br />

25 Büro der Landeszentrale<br />

für pol. Bildung und des JIZ Steinstraße 7<br />

26 Language Lounge Springeltwiete 2<br />

27 ResMed Altstädter Straße /<br />

Springeltwiete 6<br />

28 Rackow Schule Schopenstehl 31<br />

29 u-tv Videoproduktion* Burchardstraße 17<br />

Versicherungen<br />

1 Itzehoer<br />

Versicherung Servicebüro Alter Fischmarkt 5<br />

2 Hagen & Kruse Meßberg 1<br />

3 DAK Geschäftsstelle<br />

Hamburg Mitte Schauenburger Str. 27<br />

Friseure/Drogerien<br />

1 Frisurenstudio Knop* Kattrepelsbrücke 1<br />

2 Max Martin Hopfensack 22<br />

3 Maren Zeitler – Der Friseur Altstädter Straße 15<br />

4 Salon Brigitte Springeltwiete 7<br />

5 City Friseur Altstädter Straße 19<br />

6 Friseurladen Renate & Knut Kattrepel 1<br />

7 Salon Peter Steinstraße 21<br />

8 Jebe Drogerie/Kosmetik Altstädter Straße 8<br />

9 Schlecker Drogerie Kattrepel<br />

Ärzte<br />

1 Zahnarzt Ralf Seeber Mohlenhofstraße 1<br />

2 Psychiater Karin Hauffe Mohlenhofstraße 5<br />

3 Zahnarzt T. Offenbächer Mohlenhofstraße 3–7<br />

4 Orthosport Springeltwiete 5<br />

5 Sonja Fischer, Fachärztin für<br />

Psychiatrie u. Psychoterapie Jakobikirchhof 8<br />

Maßstab 1 : 2000<br />

* IG-Mitglied<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

Kartengrundlage: Digitale Stadtgrundkarte 1 : 1000<br />

07.05.2007 13:29:26 Uhr


14<br />

Menschen<br />

Architekten-Duo nutzt<br />

Nische zwischen Kunst und Architektur<br />

Getroffen haben sich Beate Kirsch und Anja Bremer, beide Jahrgang 66, 1988 im Studium an der Hochschule für bildende Künste<br />

(HfbK) Hamburg vor nunmehr 19 Jahren – ein Zusammentreffen, das Zukunft schreiben sollte.<br />

Gemeinsam absolvierten sie ihr Studium,<br />

gingen dann zunächst mittels Stipendien in<br />

Rom und Hamburg eigene Wege, um ihre<br />

Interessenschwerpunkte weiter auszufeilen.<br />

Ein Wiedertreffen gab es im Büro des Stararchitekten<br />

Jan Störmer, wo beide ihre<br />

Kenntnisse umfassend vertieften. 2001<br />

erhielten sie für ihr Kunstprojekt „Horizont“<br />

eine Projektförderung durch die Kultur-<br />

Straßenschluchten der „Ewigen Stadt“ in<br />

Projektion auf die dortigen Stadtmauern<br />

behörde Hamburg und die Hamburgische<br />

Kulturstiftung.<br />

Nach wie vor waren sie sich einig: Sie woll-<br />

Restaurant<br />

Glasperle<br />

Hopfensack 26<br />

20457 Hamburg<br />

Tel.: 040 87 88 49 97<br />

glasperle@gmx.net<br />

Mo - Fr von 12 - 21 Uhr<br />

Täglich wechselnde Karte<br />

Alle Speisen auch <strong>zum</strong> Mitnehmen!<br />

Catering-Service<br />

Veranstaltungen nach Absprache auch Sa / So<br />

Erfolgskonzept:<br />

Beate Kirsch und Anja Bremer<br />

verbinden Architektur mit Kunst<br />

ten den Bereich zwischen Architektur und<br />

Kunst nutzen, beleben und kultivieren.<br />

Schon bald eröffneten die beiden rührigen<br />

Frauen das Büro KIRSCH BREMER<br />

ARTANDARCHITECTURE in der Kleinen<br />

Reichenstraße 10.<br />

Von hier aus entwickeln sie Konzepte, planen<br />

Ausstellungen und machen europaweit<br />

von sich reden: So mit der beachtenswer-<br />

Der Entwurf <strong>zum</strong> Lichtplatz für die HafenCity erhielt einen Ankauf<br />

ten Ausstellung „Crepe – Risse“, zu der sie<br />

Straßenschluchten Roms im Foto festhielten<br />

und auf die historischen Stadtmauern<br />

u.a. an der Porta S. Sebastiano projizierten.<br />

Die Fotoarbeiten wurden im Museum della<br />

Mura in Rom, aber auch in Hannover,<br />

Hamburg und Kassel ausgestellt.<br />

Derzeit arbeiten die beiden an einer räumlichen<br />

Inszenierung im Wasserturm Braunschweig<br />

für eine Lyrik-Lesung unter dem<br />

Motto „Und ich falle vom Himmel“.<br />

Auch in der Hansestadt haben sie schon<br />

einige Projekte realisiert – beispielsweise<br />

den Finkenwerder U-Boot-Bunker Fink II,<br />

bei dem es darum ging, ein Denkmal zu<br />

gestalten, das zeitgemäß und dem Thema<br />

angemessen ist.<br />

Dabei sind die Leitlinien ihrer Interpretation<br />

durchweg hintergründig, ja fast philosophisch.<br />

Vielfach nutzen sie bestimmte<br />

Elemente wie Lichtwände oder -impulse,<br />

anhand derer die vorhandene Architektur<br />

in Szene gesetzt und der häufig auf das rein<br />

bauliche Element focussierte Blick in Frage<br />

gestellt wird - so beispielsweise auch in<br />

ihrem Gutachten zu einem neuen Leitbild<br />

für Hamburgs City Süd: Mit zahlreichen<br />

konzeptionellen Vorschlägen soll der<br />

Bürostandort weiter aufgewertet werden<br />

(www.hamburg-mitte.hamburg.de). Auch in<br />

die Entwicklung der HafenCity fließen die<br />

gestalterischen Ideen von ARTAND-<br />

ARCHITECTURE mit ein – ihr Entwurf<br />

<strong>zum</strong> Lichtplatz am Strandhöft erhielt<br />

einen Ankauf und soll realisiert werden.<br />

Inzwischen nutzen längst private Bauherren<br />

das innovative Know-how des jungen<br />

Architekturbüros, z. B. für die Kombination<br />

älterer Gebäude mit modernen Wohn- und<br />

Bürokomplexen.<br />

Und sonst? Da freuen sich die beiden über<br />

den pulsierenden Standort ihres Büros: „Die<br />

Lage gefällt uns sehr gut. Tolle Atmosphäre,<br />

zentrumsnah, super Gastronomie-Angebot,<br />

und das alles eingebettet in diese historischen<br />

Straßenzüge!“<br />

><br />

Kleine Reichenstraße 10<br />

Tel.: 694 654 84<br />

Fax: 325 075 86<br />

mail@artandarchitecture.de<br />

www.artandarchitecture.de<br />

Entwürfe: Kirsch & Bremer


Kontorhauskultur: Ideen, Visionen und Wirklichkeit<br />

Kultur und Bildung 15<br />

Angefangen hatte alles bei einer von der Interessengemeinschaft Kontorhausviertel organisierten Halloween-Party im Herbst 2004.<br />

Im Sprinkenhof feierte man das stimmungsvolle<br />

Herbst-Fest mit Kürbisdekorationen<br />

und Live-Musik, eine Schauspielerin trug<br />

Texte vor. Hier begegnete der Schauspieler<br />

und Regisseur Lars Ceglecki erstmalig IG-<br />

Mitglied Dieter Grützmacher – ein Zusammentreffen,<br />

das Früchte treiben sollte. Schon<br />

bald vertieften die Beiden ihre Ambitionen,<br />

das Viertel durch regelmäßige kulturelle<br />

Veranstaltungen mit Leben zu füllen.<br />

Dabei dachte man an musikalisch untermalte<br />

Lesungen mit monatlich wechselnden<br />

Veranstaltungsorten, zu denen selbst Stadtteil-<br />

Kundige nicht ohne Weiteres gelangen: imposante<br />

Treppenhäuser, verborgene Dachstühle,<br />

einladende Innenhöfe oder auch leerstehende<br />

Räumlichkeiten mit großartigen Ausblicken.<br />

Die Veranstaltungsorte sollten zudem eine<br />

thematisch geeignete Synthese von Kultur<br />

und Architektur erreichen. Umtriebig erschlossen<br />

sich die Beiden nun diverse Örtlichkeiten,<br />

sichteten zahlreiche Bauten und<br />

nahmen Kontakte zu den jeweiligen Ansprechpartnern<br />

auf.<br />

Konzeptionell entschied man sich für Lesungen<br />

vorgetragen von einer gesunden<br />

Mischung aus Prominenz wie Dagmar<br />

Berghoff, Rolf Becker, Heinz Lieven sowie<br />

Jo Brauner und weniger bekannten Künstlern<br />

u. a. aus den Kammerspielen, dem<br />

Ohnsorg- und dem Altonaer-Theater.<br />

Inhaltlich setzt man auf ein buntes Spektrum<br />

von Hamburger Themen aus unterschiedlichsten<br />

Epochen, mal humorig-literarisch,<br />

mal ernsthaft-historisch. Durch die ausgezeichneten<br />

Kontakte Cegleckis in die Szene<br />

ließ sich die Idee schon bald in die Tat umsetzen:<br />

zahlreiche angesprochene Künstler<br />

sagten zu, die Agentur WolkenArt war geboren.<br />

Während die erste Veranstaltung im<br />

September 2005, „Das <strong>Chilehaus</strong> – Hamburg<br />

in den 20er Jahren“ mit dem Schauspieler<br />

Klaus Falkhausen, noch knapp 10 Zuhörer<br />

zählte, waren es bei der zweiten 30, in der<br />

Foto: Sigrun Misselhorn<br />

dritten mit Jo Brauner im Meßberghof dann<br />

beachtliche 100. Seitdem bildet der Termin<br />

an jedem 2. Mittwoch des Monats für eine<br />

treue Zuhörerschar einen wichtigen Eintrag<br />

im Terminkalender, der neben dem erfüllenden<br />

Abend-Erlebnis auch einem caritativen<br />

Zwecke zugute kommt: Die 8 Euro<br />

gehen an das Projekt Kinderhospiz Sternenbrücke.<br />

Unterstrichen wurde der Erfolg<br />

auch durch die großzügige und unkomplizierte<br />

Unterstützung der DIFA und der<br />

Allianz, die sogar zu einigen Anlässen das<br />

eine oder andere schmackhafte Büffet zur<br />

Verfügung stellten.<br />

Die Kontorhauskultur ist auch eine Chance,<br />

Hamburg als Hamburger kennen zu lernen.<br />

Es gibt viele Geschichten zu erzählen. z.B.<br />

über die französische Besatzungszeit oder<br />

die große Flut von 1962. Inzwischen nutzen<br />

auch zahlreiche Gelegenheitsbesucher<br />

die Chance der kurzweiligen Veranstaltungen<br />

auf hohem Niveau. Anspruch der<br />

Initiatoren ist es dabei, zu unterhalten, aber<br />

auch etwas <strong>zum</strong> Nachdenken zu liefern. Das<br />

ist bisher durchweg gelungen.<br />

Erfreulicherweise wird die Reihe weitergehen.<br />

Nun soll es mehr Geschichten über<br />

Menschen, weniger über Orte und Begebenheiten<br />

geben. Angedacht ist auch eine<br />

Ausweitung in die Nachbarschaft des Kontorhausviertels.<br />

Lebt schließlich ein Viertel<br />

auch vom Brückenschlag in benachbarte<br />

Stadtteile.<br />

Langfristiges Ziel ist es, das Kontorhausviertel<br />

als Sinnbild für Kulturveranstaltungen<br />

– sozusagen als Kunstviertel für<br />

besondere Veranstaltungen – zu etablieren.<br />

Das muss wachsen, braucht Zeit und<br />

Partner. Doch die finden sich – wie sollte<br />

es in einer Erfolgsstory auch anders sein –<br />

bereits ein: Inzwischen ist eine Kooperation<br />

mit den Hamburger Kammerspielen angeschoben:<br />

Unter der Regie von Anja del Caro<br />

wird derzeit in einem Ladenlokal<br />

des Sprinkenhofs Edward<br />

Albees Drama „Die<br />

Zoogeschichte“ probiert. Die<br />

Arbeit mit zwei Schauspielern<br />

unter der Chefdramaturgin der Hamburger<br />

Kammerspiele und des Altonaer Theaters<br />

laufen bereits auf Hochtouren, das Stück<br />

wird im Herbst vor Ort Premiere feiern.<br />

Wir wünschen der Kontorhauskultur eine<br />

lange Erfolgsgeschichte!<br />

><br />

Foto: Sigrun Misselhorn<br />

Weitere Infos unter:<br />

Agentur WolkenArt<br />

Tel.: 41 34 66 82<br />

wolkenart@yahoo.de<br />

Weinhexe<br />

im <strong>Chilehaus</strong><br />

Antipasti – Feine Speisen<br />

und Weine<br />

Burchardstraße 13c<br />

20095 Hamburg<br />

Öffnungszeiten von Mo bis Fr von 12 bis 24 Uhr<br />

Tel. 040 – 33 75 61 Fax 040 – 33 74 10<br />

Wein-Hexe-HH @hotmail.de<br />

Speisekarte in englischer Sprache<br />

Die kleine Pause kommt auch zu Ihnen nach Hause


16<br />

Kultur und Bildung<br />

Seit Februar dieses Jahres füllen sich die Räumlichkeiten im Pumpen Nr. 8, <strong>Chilehaus</strong> C mit neuem Leben.<br />

Zu verdanken ist dies Flo Peters, die mit<br />

ihrer Galerie für Schwarz-Weiß-Fotografie<br />

das Levantehaus an der Mönckebergstraße<br />

zugunsten des Kontorhausviertels verlassen<br />

hat. „Ich bin sehr froh, jetzt hier zu sein“,<br />

strahlt Flo Peters, passionierte Sammlerin<br />

und seit zwei Jahren erfolgreiche Galeristin.<br />

„Das Viertel hier gefällt mir supergut, das<br />

<strong>Chilehaus</strong> natürlich sowieso.“<br />

Eröffnet wurde die 800 qm große repräsentative<br />

Galerie über zwei Etagen mit<br />

Fotografien aus dem Archiv des LIFE-<br />

Magazins, der berühmten amerikanischen<br />

Zeitschrift für Fotojournalismus.<br />

Kürzlich präsentierte Peters „Schiffe“, mit<br />

beeindruckenden Bildern von Alfred Eisenstaedt,<br />

Herbert List und vielen anderen<br />

großen Fotografen von früher und heute.<br />

Ein weiteres Highlight, die Ausstellung<br />

„Robert Lebeck – Lebenswerk“, wurde im<br />

Mai eröffnet und bildet eine gelungene<br />

Retrospektive der Bilder des deutschen<br />

Fotojournalisten aus den Jahren 1955 bis<br />

2000. Lebeck wurde am 11. Mai im Hamburger<br />

Schauspielhaus mit dem Henri-<br />

Nannen-Preis 2007 für sein fotografisches<br />

Lebenswerk ausgezeichnet.1929 in Berlin<br />

geboren, arbeitete der Autodidakt 30 Jahre<br />

lang für den „Stern“. Auf die Frage nach<br />

Gelungene Leinwand-Impressionen<br />

dem Geheimnis seines Erfolgs antwortet er<br />

stets: „Unverschämtes Glück“. Oder: „Am<br />

besten arbeite ich ohne Kinkerlitzchen,<br />

technische Mätzchen oder Spezialobjektive“.<br />

Galeristin Peters hat die Ergebnisse seiner<br />

Arbeit gesichtet und die allerschönsten<br />

Motive herausgesucht. Zu erwerben sind<br />

die Fotografien ab etwa 1000 Euro.<br />

><br />

<strong>Chilehaus</strong> C 18<br />

Pumpen 8<br />

Tel.: 30 37 46 86<br />

Mo-Fr 12.00-18.00 Uhr,<br />

Sa 11-15 Uhr<br />

www.flopetersgallery.com<br />

Die Gruppe „x8“, ein Team von acht Hamburger Malerinnen, stellt vom 21. Juni bis <strong>zum</strong> 14. Juli 2007 in der „Galerie auf der<br />

Uhlenhorst“, Averhoffstraße 24, ihre Bilder aus.<br />

Als Thema für die Ausstellung haben sich<br />

die Künstlerinnen das Kontorhausviertel<br />

gewählt (das Kontorhaus <strong>Journal</strong> berichtete).<br />

Jede Malerin interpretiert dieses interessante<br />

Viertel mit seinen traditionellen<br />

Präsentiert gelungene Fotokunst:<br />

Galeristin Flo Peters<br />

Galeristin aus Leidenschaft Foto: Frauke Eichenauer<br />

Backsteinbauten, seinen Menschen und<br />

dem täglichen Leben auf den Straßen auf<br />

ihre eigene Weise. Darin liegt ein ganz<br />

besonderer Reiz.<br />

Alle acht malen seit Jahren, teils neben<br />

beruflichen Aktivitäten, teils mit verstärkter<br />

Ausrichtung auf die Malerei.<br />

Ihre Stile sind recht unterschiedlich,<br />

doch gemeinsam ist ihnen das regelmäßige<br />

Treffen im Uhlenhorster Atelier<br />

als geschätztem Forum <strong>zum</strong> künstlerischen<br />

Gedankenaustausch über Motive<br />

und Techniken.<br />

Das Projekt „Kontorhausviertel“ bil-<br />

det die erste gemeinschaftliche Arbeit der<br />

Gruppe „x 8“, die Ausstellung ist jedem,<br />

der das Viertel einmal aus anderer Perspektive<br />

betrachten möchte, zu empfehlen!<br />

><br />

Vernissage:<br />

21. Juni 2007 um 19.00 Uhr<br />

Ausstellung:<br />

21. Juni bis 14. Juli 2007<br />

Geöffnet: Do-Fr: 12.00-19.00<br />

Sa: 11.00-14.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung


Wassermusik:<br />

Die Sonntagsmusiken<br />

von Dietmar Joseph auf der<br />

Flussschifferkirche bieten<br />

Musik-Interessierten hohes<br />

Niveau mit Wohlfühlfaktor<br />

Aus Liebe zur Musik<br />

Schon seit einigen Jahren bilden die Sonntagsmusiken des Pianisten Dietmar Joseph unter Musikliebhabern einen echten Geheimtipp.<br />

Einmal im Monat bereitet Joseph in wechselnder<br />

Besetzung mit Sprechern, Musikern<br />

und Gesangssolisten bestimmte Themen<br />

auf, die er zunächst an verschiedenen Orten<br />

präsentierte.<br />

Jetzt sind seine Sonntagsmusiken in der<br />

Flussschifferkirche „sesshaft“ geworden.<br />

Während der sehr feinfühlig aufbereiteten<br />

Konzerte können die Zuhörer in fast privat<br />

anmutender Atmosphäre in die Tiefen des<br />

jeweiligen Themas eintauchen. Zumeist<br />

nehmen die etwa zweistündigen Veranstalt-<br />

Lernen mit Genuss<br />

„Im Wohnzimmer-Ambiente Englisch lernen – das wär’s doch“, dachten sich Alisa<br />

Edwards (37) und Simon Ashton (33) und eröffneten im Januar in der Springeltwiete<br />

eine „Language Lounge.“<br />

Die US-Amerikanerin und der Südafrikaner<br />

haben lange Zeit als Englischlehrer gearbeitet<br />

und besitzen viel Lehrerfahrung, die<br />

sie auch bei ihren Mitarbeitern voraussetzen:<br />

„Mindestens zwei Jahre Berufserfahrung<br />

und gute Kenntnisse in Wirtschaftsenglisch<br />

sollten schon dabei sein“, bekräftigt<br />

Alisa, die mühelos vom Englischen ins<br />

Deutsche und wieder zurück wechselt.<br />

„Frontalunterricht in sterilen Klassenzimmern<br />

ist nicht unser Ding, das geht in entspannter<br />

Bar-Atmosphäre deutlich besser.“<br />

Tatsächlich ist ihnen eine moderne und<br />

gemütliche Einrichtung gelungen. Einladend<br />

stehen üppige Ledersessel- und -sofas für<br />

die Gäste bereit, und auch an der Bar lässt<br />

es sich nett plaudern.<br />

Zuweilen auch auf Deutsch, denn die<br />

Lounge ist nicht nur für Mitglieder geöffnet,<br />

sondern steht von 9 bis 17 Uhr auch<br />

Gästen zur Verfügung.<br />

Zwischen 17 und 23 Uhr sind dann die<br />

Mitglieder dran, die dank eines flexiblen<br />

Kurssystems die Möglichkeit haben, zu kommen,<br />

wann immer sie wollen. Wie in einem<br />

ungen zu bestimmten Jahrestagen von<br />

Komponisten oder Autoren Bezug, die eine<br />

literarische bzw. musikalische Spiegelung<br />

erfahren. Folgende Veranstaltungen möchte<br />

Ihnen das Kontorhaus <strong>Journal</strong> besonders<br />

an Herz legen:<br />

><br />

><br />

10. Juni:<br />

„Gustav und Alma Mahler“<br />

23. September:<br />

„Astrid Lindgren/Edvard Grieg“<br />

Fitnessclub. Derzeit gibt es 40 Mitglieder<br />

mit sehr unterschiedlichen Sprachniveaus.<br />

„Zu uns kommen Angestellte, die ihre Karrierechancen<br />

verbessern möchten, genauso<br />

aber auch Privatpersonen.“<br />

Wie <strong>zum</strong> Beispiel Stefanie Sutter (44) und<br />

Liane Redenbacher (30). „Ich komme zweibis<br />

dreimal die Woche, sogar wenn ich<br />

müde bin“, erzählt Stefanie. Ihr Sprachtrainer<br />

Damon Solis (32) nickt bejahend:<br />

„Sure, it’s nice here“. Die drei plaudern auf<br />

Englisch, als wären sie alte Freunde.<br />

Manchmal stimmt der Satzbau nicht, ein<br />

„If-Satz“ wird falsch konstruiert, oder es<br />

fehlt schlicht an der passenden Vokabel –<br />

egal. Geschickt liefert Damon die fehlenden<br />

Begriffe. Um den Fluss des Gesprächs<br />

nicht zu stören, hilft er bei Unsicherheiten<br />

nur auf Nachfrage.<br />

Das ist sehr angenehm, so gerät die<br />

Konversation nicht ins Stocken, peinliche<br />

Pausen mit der Verbesserung einzelner<br />

Teilnehmer werden vermieden. „Wer<br />

hauptsächlich an seiner Grammatik feilen<br />

Foto: Frauke Eichenauer<br />

><br />

Stefanie Sutter und Liane Redenbacher, hier mit<br />

Sprachtrainer Damon Solis, nutzen das innovative<br />

Lern-Konzept<br />

möchte, kann Extra-Kurse belegen“, meint<br />

Damon. Am Ende der Stunde wiederholen<br />

die drei neue Redewendungen und bestellen<br />

– anstatt nach Hause zu gehen – gemeinsam<br />

noch ein Bier am Tresen...<br />

><br />

Kultur und Bildung<br />

Die Sonntagsmusiken finden jeweils<br />

um 17. 00 Uhr bei freiem Eintritt und<br />

frisch gebrühtem Kaffee statt.<br />

Die Flussschifferkirche liegt in der<br />

HafenCity, Hohe Brücke 2 (U-Bahn<br />

Baumwall, von dort Richtung Kajen).<br />

Gegenüber der Deichstraße geht's<br />

auf die Brücke und dann nach rechts<br />

abwärts (bei der Barkassenanlage<br />

Max Jens).<br />

Springeltwiete 2 26<br />

Tel.: 42 93 23 88<br />

Fax: 42 93 23 87<br />

Geöffnet für Mitglieder von Mo-Do:<br />

17.00-23.00 Uhr,<br />

für Nicht-Mitglieder wochentags von<br />

9.00-17.00 Uhr.<br />

Mittagstisch ab 5,50 Euro.<br />

www.language-lounge.com<br />

info@language-lounge<br />

17


18<br />

Kultur und Bildung<br />

Man höre und lese...<br />

Ein Comic gegen Gewalt<br />

Im Manga-Stil präsentiert sich „Andi – Der Comic für Demokratie und gegen Extremismus“ aus der Feder<br />

Peter Schaafs.<br />

Die Gemeinschaftsproduktion des Jugendinformationszentrums und der Landeszentrale für politische<br />

Bildung mit dem Innenminsterium des Landes Nordrhein-Westfalen bietet Kindern und Jugendlichen die<br />

Möglichkeit, sich in dem Sujet Comic mit dem Thema Rechtsextremismus auseinanderzusetzen.<br />

Die Story zeigt, was Grundrechte und Rechtsstaat bedeuten, wie Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Schulalltag konkret<br />

begegnet werden kann. So machen die Helden durch die Konfrontation mit Widersprüchen deutlich, dass hinter rechtsextremistischen<br />

Parolen oft die historische Verklärung von Verbrechen, gefährliche Selbstdarsteller oder Geschäftemacher stehen. Im gut sortierten Anhang<br />

werden rechtsextremistische Zeichen und Symbole erklärt und nützliche Hintergrundinformationen und Kontaktadressen geboten.<br />

„Hier spricht Hamburg“<br />

Soeben ist in Kooperation mit dem NDR bei der Landeszentrale für politische Bildung ein klingendes<br />

Geschichtsbuch mit dem Titel „Hier spricht Hamburg“ erschienen.<br />

Die Sammlung von 6 CDs, herausgegeben von Rita Bake, lässt uns heutige „Hörerinnen und<br />

Hörer“ in kommentierten Zeitdokumenten - Rundfunkberichten und Reportagen, Nachrichten,<br />

Hörspielen, Interviews und Diskussionsrunden des Nordwestdeutschen Rundfunks - die unmittelbare<br />

Nachkriegszeit in Hamburg von 1945-1949 nacherleben.<br />

Darunter finden sich u. a. spannende Interviews mit Hans Albers, Heinz Erhardt, Willi Kollo,<br />

Reden des damaligen Ersten Bürgermeisters Max Brauer oder Ausschnitte aus der<br />

Funklotterie „Wer hört, gewinnt“. Historisch interessierten Hanseaten ist die umfassende,<br />

sorgfältig ausgesuchte Sammlung sehr zu empfehlen!<br />

Obige Publikationen gibt es kostenlos im<br />

gemeinsamen Infoladen der Landeszentrale<br />

für politische Bildung und des<br />

Jugendinformationszentrum.<br />

><br />

Altstädter Straße 11 1<br />

Mo-Do 13.30 bis 18 Uhr<br />

Fr. 13.30 bis 16.30 Uhr (In den<br />

Schulferien:<br />

Mo bis Fr. 12 bis 15.00 Uhr<br />

www.politische-bildung.hamburg.de<br />

Übrigens: Das Angebot des Infoladens richtet sich<br />

an alle Hamburgerinnen und Hamburger. Die Informationen<br />

und Veröffentlichungen können während<br />

der Öffnungszeiten abgeholt werden.<br />

Gegen eine Bereitstellungspauschale von kalenderjährlich<br />

15 € erhält man neben den kostenlosen<br />

Schriften 6 unterschiedliche Bücher aus einem<br />

zusätzlichen Publikationsangebot.<br />

Wo Frauen den Ton angeben<br />

Das Bändchen „Wer steckt dahinter“ von Dr. Rita Bake erläutert<br />

sehr anschaulich Namen von Hamburger Straßen, Plätzen und<br />

Brücken, die nach Frauen benannt sind.<br />

In kleinen Kurzviten können Interessierte in dem alphabetisch<br />

sortierten Bändchen einen tieferen Einblick in bisher wenig<br />

bekannte Teile der Hamburger Stadtgeschichte bekommen. So<br />

<strong>zum</strong> Beispiel verbirgt sich hinter der Ottenser „Susettestraße“<br />

Susette Gontard, Hölderlins schwärmerische Liebe und<br />

„Diotima“ seines „Hyperion“.<br />

Der Alma-Wartenberg-Platz in Ottensen ist zwar vielen Hamburgern bekannt, doch weiß<br />

kaum jemand, dass diese eine Frauenrechtlerin war, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

Vorträge zur sexuellen Aufklärung hielt und Verhütungsmittel verkaufte. Und ist Ihnen<br />

eigentlich bekannt, woher Hamburgs Flaniermeile, der Jungfernstieg, seinen Namen hat?


Glücksgefühle!<br />

Bleibt dem Viertel erhalten<br />

Reparaturen Tag & Nacht <strong>zum</strong> gleichen Preis. Montag ab 7 Uhr<br />

bis Freitag 18 Uhr durchgehend.<br />

Wendenstraße 150–160, 20537 Hamburg, Telefon 040/25 15 16-0, Fax 040/25 15 16-37<br />

vw-termin@junge24.de, www.junge24.de<br />

Die gute Nachricht 19<br />

Mit der Zusammenlegung der Polizeikommissariate 12 und 14 ist ein Großteil des ehemaligen PK 12 kürzlich an die Caffamacherreihe<br />

gezogen.<br />

Doch keine Sorge, „unser BünaBe“ Matthias<br />

Junge bleibt dem Stadtteil erhalten. Der sympathische<br />

Beamte, der vielen Menschen im<br />

Viertel bestens bekannt ist, wird auch weiterhin<br />

wachen Auges durchs Viertel streifen<br />

und ein offenes Ohr für Fragen haben. Durch<br />

die Umbenennung in Polizeikommissariat 14<br />

haben sich lediglich seine Telefonnummer<br />

und die E-Mail-Adresse geändert:<br />

><br />

Tel.: 4286-51443<br />

Fax: 4286-51433,<br />

PK14Praevention@polizei.hamburg.de<br />

Unser BünaBe Matthias Junge:<br />

Trotz Verlegung der Wache ist<br />

er häufig an der Außenstelle<br />

des PK 14, Klingberg 1,<br />

20095 Hamburg, anzutreffen<br />

Seit rund sechs Jahren berät der Bürgernahe<br />

Beamte zudem in Sicherheitsfragen und<br />

unterstützt Firmeninhaber dabei, sich<br />

kostenfrei in der sogenannten EVA-Datei<br />

(Erreichbarkeiten-Verantwortliche-Alarme)<br />

registrieren zu lassen.<br />

Diese dient Geschädigten von Schadenersatzfällen<br />

wie Geschäftseinbrüchen,<br />

Sachbeschädigungen, Alarmauslösungen,<br />

Feuer und Sturmschäden zur schnellen<br />

Kontaktaufnahme mit der Polizei, auch<br />

außerhalb der Geschäftszeiten.<br />

Übrigens: Glücklicherweise gibt es im<br />

Viertel kaum schwere Delikte. Zuweilen<br />

kommen Kelleraufbrüche und KFZ-Einbrüche<br />

vor.<br />

Vor einigen Wochen jedoch konnte die<br />

Polizei einem ominösen Betrüger das Handwerk<br />

legen: Dieser hatte in rund 60 Fällen<br />

Geld erbeutet, indem er vorgab, dass er seinen<br />

Haustürschlüssel abgebrochen habe<br />

und deshalb Geld für einen Schlossnotdienst<br />

benötige, der die Tür nur gegen Vorkasse<br />

öffnen wolle. Natürlich würde er das Geld<br />

dann sofort zurückzahlen – was er nicht tat.<br />

Termine von jetzt auf gleich unter: 040/25 15 16-100<br />

24h SSu dseiten_Ka d it K fer.indd f i dd 1 14.03.2007 14 03 2007 16:19:31 16 19 31 Uhr Uh


KHJ 07 RZ 13.06.07 04.07.2007 9:25 Uhr Seite 21<br />

Redaktionelles Konzept<br />

Im Oktober 2005 erschien das kostenlose »Kontorhaus <strong>Journal</strong>« <strong>zum</strong> ersten Mal mit allen wichtigen Daten und Informationen aus dem Viertel.<br />

Das Stadtteilmagazin wurde - in Abstimmung mit der Interessengemeinschaft Kontorhausviertel - zur Imagepflege und zur Belebung des<br />

Viertels gegründet.<br />

Es enthält eine Infrastrukturkarte und stellt im Quartier ansässige Firmen und Einzelhandelsgeschäfte vor, gibt Tipps zu Events und Terminen,<br />

z.B. in Kunst und Kultur, verrät, wo man gut speisen kann, und vermittelt Einblicke in die Stadtteilgeschichte – bildet insgesamt also einen<br />

bunten Mix aus Informationen und Stadtgeflüster.<br />

Ziel des »Kontorhaus <strong>Journal</strong>s« ist es, den Bekanntheitsgrad und das positive Image des Quartiers zu fördern und den dort arbeitenden und<br />

lebenden Menschen ein Medium zu sein, das nützt und verbindet. Gleichzeitig soll es die Identifikation mit dem Stadtteil stärken.<br />

Vertrieb:<br />

Das »Kontorhaus <strong>Journal</strong>« wird über die mit der IG Kontorhausviertel verbundenen Unternehmen, Behörden und Einzelhandelsgeschäfte des<br />

Quartiers verteilt. Am Erscheinungstag wird es in Geschäften und Lokalen ausgelegt. Größere Mengen können bei der Allianz im Sprinkenhof,<br />

Burchardstr. 8 in der Zeit von 8.00-16.00 Uhr abgeholt werden. Eine Bestellung ist nicht erforderlich.<br />

Impressum<br />

Für diese Ausgabe gilt die Anzeigen-Preisliste 2007. Das »Kontorhaus <strong>Journal</strong>« erscheint bis zu viermal im Jahr. Es finanziert sich durch<br />

Anzeigen und wird kostenlos verteilt. In diesem Sinne danken wir allen Anzeigenkunden für die Unterstützung. Alle Rechte vorbehalten. Der<br />

Nachdruck ist ohne schriftliche Genehmigung der Redaktion nicht gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder kann keine<br />

Haftung übernommen werden. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Hamburg.<br />

Herausgeber, Redaktion und Anzeigenvertrieb:<br />

Nowack Verlag<br />

Natalie Nowack<br />

Slevogtstieg 6<br />

22605 Hamburg<br />

Tel.: 040 · 88 91 58 11<br />

Fax: 040 · 85 17 98 16<br />

Text:<br />

Nina Nowack<br />

Mobil: 0171 · 35 51 03 5<br />

nina.nowack@t-online.de<br />

Freie Mitarbeit:<br />

Frauke Eichenauer,<br />

Horst Krug, Gösta Marnau<br />

IG-Kontorhausviertel e.V. Mitglieder<br />

Café Spund<br />

Union Investment Real Estate AG<br />

Doberenz und Partner<br />

E. Komrowski Holding GmBh & Co.KG<br />

Friederici und Partner<br />

Frisurenstudio Knop<br />

Gries & Heissel Bankiers AG<br />

Grundstücksgesellschaft Kleine Reichenstraße<br />

Hamburger Gästeführerverein<br />

Grafik:<br />

Baja Böckers<br />

Tel.: 040 · 32 03 85 62<br />

baja.boeckers@hamburg.de<br />

Satz:<br />

Kerstin Kleber<br />

Anzeigen:<br />

Bettina Graf<br />

Tel.: 0170 · 21 53 98 9<br />

graf@g5s.de<br />

Auflage: 10.000<br />

Kombüse<br />

Laufauf<br />

Manufactum Hoof & Partner KG<br />

Repro Lüdke<br />

Restaurant „Glasperle" GbR<br />

Restaurant „Im Sprinkenhof"<br />

Restaurant „Weinhexe“<br />

Soup City GmbH<br />

TAXAT GmbH<br />

Fotos (u.a.):<br />

Ideenfeen<br />

Baja Böckers<br />

Repro und Druck:<br />

Silber Druck oHG<br />

Am Waldstrauch 1<br />

34266 Niestetal<br />

www.silberdruck.de<br />

u-tv Videoproduktion<br />

Vincendo<br />

WWWS World Wide Water Systems AG<br />

Simone Brand<br />

Dieter Grützmacher<br />

Rebecca Holland-Moritz<br />

Marc Plotz<br />

Jana Schiedek<br />

Kontakt: 46 06 46 · www.kontorhausviertel.com. Die IG trifft sich jeden 4. Montag des Monats um 18.00 Uhr im „Laufauf“ zu einem Themenabend<br />

mit Referenten. Interessierte sind herzlich willkommen!

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