HR - workshop - Bodensee-Forum Personalmanagement

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17. Bodensee-Forum Personalmanagement Wachstums-Strategien in Zeiten des Führungs- und Fachkräftemangels Beat Sigrist, Head of Corporate Human Resources

17. <strong>Bodensee</strong>-<strong>Forum</strong> <strong>Personalmanagement</strong><br />

Wachstums-Strategien in Zeiten des Führungs- und<br />

Fachkräftemangels<br />

Beat Sigrist, Head of Corporate Human Resources


Vision und Mission von Sulzer<br />

Vision<br />

Die Vision von Sulzer ist es, durch innovative, nachhaltige, technik- und kundenorientierte<br />

Lösungen für betriebskritische Anwendungen in sechs Hauptmärkten<br />

und ausgewählten Industrien führend zu sein.<br />

Mission<br />

Sulzer<br />

• ist ein multiindustrielles Unternehmen mit einer starken Marke<br />

• ist ein Anbieter von Lösungen, die Produkte und Dienstleistungen mit<br />

Engineering-Know-How und besonderen Kenntnissen der<br />

Kundenanwendungen verbinden<br />

• ist als Direktanbieter nahe beim Geschäftskunden<br />

• ist verankert in Engineering, Innovation und Technik<br />

• ist ein attraktiver Arbeitgeber, bei dem sich die Mitarbeitenden entfalten können<br />

• ist ein Unternehmen, das Mehrwert für seine Aktionäre schafft<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 2


Vier Divisionen und Sulzer Innotec<br />

Sulzer Pumps<br />

Pumpen und zugehöriger<br />

Service<br />

Sulzer Metco<br />

Oberflächentechnologien und<br />

-dienstleistungen<br />

Sulzer Chemtech<br />

Trennkolonnen und statisches<br />

Mischen<br />

Sulzer Turbo Services<br />

Reparaturen und Service für<br />

thermische Turbomaschinen<br />

Sulzer Innotec<br />

Auftragsforschung und<br />

technische Dienstleistungen<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 3


Sechs Hauptmärkte<br />

HPI 1)<br />

(Öl and Gas, Downstream)<br />

Automobilindustrie<br />

Luftfahrt<br />

Öl and Gas<br />

(Upstream)<br />

Energieerzeugung<br />

Papier und Zellstoff<br />

1) HPI: Kohlenwasserstoff verarbeitende Industrie<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 4


Wachstum als zentrale Herausforderung<br />

• 120 Standorte<br />

• über 11`000 Mitarbeitende<br />

• stark dezentralisiert<br />

Starkes Wachstum seit 2003:<br />

• Umsatz: + 94%<br />

• Mitarbeiter: + 29%<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 5


Typische Herausforderungen nach Regionen<br />

Nord Amerika<br />

• Wettbewerbsintensiver<br />

Arbeitsmarkt<br />

• Fachkräftemangel in der Region<br />

Houston<br />

• Abnehmende Bereitschaft für<br />

Auslandeinsätze<br />

Europe<br />

• Schrumpfende Arbeitsmärkte<br />

• Zunehmender Mangel an<br />

Fach- und Führungskräften<br />

• Management der Demografie<br />

• Abnehmende Bereitschaft für<br />

Auslandeinsätze<br />

Süd Amerika<br />

• Arbeitskräfte<br />

stellen höhere<br />

Anforderungen<br />

Asien<br />

• Steigender<br />

Wettbewerbsdruck in<br />

vielen Arbeitsmärkten<br />

• Zunehmende<br />

Fluktuationsraten<br />

• Arbeitskräfte stellen höhere<br />

Anforderungen<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 6


1<br />

Unterstützung<br />

wachstumsrelevanter<br />

<strong>HR</strong>/Business<br />

Entscheide<br />

Definition<br />

Divisionale <strong>HR</strong><br />

unternehmensweiter<br />

Strategien mit hoher<br />

2 3<br />

<strong>HR</strong> Themen und<br />

Resultateorientierung<br />

Prioritäten<br />

Umsetzung auf<br />

Basis einer<br />

transnationalen<br />

<strong>HR</strong> Architektur<br />

4<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 7


1<br />

Unterstützung<br />

wachstumsrelevanter<br />

<strong>HR</strong>/Business<br />

Entscheide<br />

Definition<br />

Divisionale <strong>HR</strong><br />

unternehmensweiter<br />

Strategien mit hoher<br />

2 3<br />

<strong>HR</strong> Themen und<br />

Resultateorientierung<br />

Prioritäten<br />

Umsetzung auf<br />

Basis einer<br />

transnationalen <strong>HR</strong><br />

Architektur<br />

4<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 8


Entwicklung von der “Profession” zur<br />

“Entscheidungswissenschaft”<br />

Lektionen aus der<br />

Geschichte…<br />

Strategien zur<br />

Wertschöpfung<br />

Produkte und<br />

Kunden<br />

Organisation und<br />

Mitarbeitende<br />

Quellen<br />

für Wertschöpfung<br />

Finanzkapital<br />

Profession<br />

Verkauf<br />

Human<br />

Resources<br />

Rechnungswesen<br />

Entscheidunswissenschaft<br />

Marketing<br />

Human<br />

Capital<br />

Finance<br />

in Anlehnung an Boudreau / Ramstad, Beyond <strong>HR</strong>,<br />

Harvard Business School Press, 2007<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 9


Entwicklungsstufen des <strong>Personalmanagement</strong>s<br />

Entscheidungen<br />

Kontrolle<br />

Einhaltung von<br />

Richtlinien und<br />

Prozessen<br />

“Personal”<br />

Dienstleistungen<br />

Bereitstellen<br />

effektiver<br />

Dienstleistungen<br />

“Human<br />

Resources”<br />

Fokus auf<br />

Entscheidungen im<br />

Zusammenhang mit<br />

Mensch &<br />

Organisation<br />

“Human Capital”<br />

in Anlehnung an Boudreau / Ramstad, Beyond <strong>HR</strong>, Harvard Business School Press, 2007<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 10


Managementprinzipien als Entscheidungsgrundlage<br />

Bedeutung<br />

für das<br />

Management von<br />

Human<br />

Capital?<br />

Externes Wachstum<br />

Organisches Wachstum<br />

Operational Excellence<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 11


Operational Excellence als Bedingung und<br />

Basis für Wachstum: Wachstumstypen<br />

Externes<br />

Wachstum<br />

Falscher<br />

Hoffnungsträger<br />

Frühreifer<br />

Eroberer<br />

Organisches<br />

Wachstum<br />

Vogel Strauss<br />

Hoffnungsträger<br />

Angreifer<br />

Kein<br />

Wachstum<br />

Sanierungsfall<br />

Optimierer<br />

Blinder Optimierer?<br />

tief mittel hoch<br />

Ausprägungsgrad Operational Excellence<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 12


Typische <strong>HR</strong> Herausforderungen der<br />

verschiedenen Wachstumstypen<br />

Externes<br />

Wachstum<br />

Organisches<br />

Wachstum<br />

Kein<br />

Wachstum<br />

Falscher<br />

Hoffnungsträger<br />

• OE Fähigkeiten aggressiv<br />

aufbauen<br />

• Schlüsselpos. überprüfen<br />

• Changeprozess begleiten<br />

Vogel Strauss<br />

• OE Fähigkeiten aufbauen<br />

• Schlüsselpos. überprüfen<br />

• Kommunikation Prioritäten<br />

Sanierungsfall<br />

• Turnaround Team aufstellen<br />

• Coaching sicherstellen<br />

• Abbaumassnahmen begleiten<br />

• Leistungsträger binden<br />

Frühreifer<br />

• Integrationsmanagement<br />

• Anreizsystem: OE Themen<br />

stärker gewichten<br />

• Personalentwicklung: Lean,<br />

Integrationsmanagement<br />

Hoffnungsträger<br />

• Talente auf Zukunftsthemen<br />

ausrichten (Action Learning)<br />

• Nachfolgeplanung<br />

sicherstellen<br />

• Personalentwicklung:<br />

Wachstum, OE<br />

Optimierer<br />

• Personalentwicklung: Lean,<br />

Resultateorientierung<br />

• Anreizsysteme auf OE und<br />

Wachstum ausrichten<br />

Eroberer<br />

• Integrationsmanagement<br />

• Leistungsträger binden<br />

• Talente in Zukunftsgestaltung<br />

einbinden<br />

• Energielevel hoch halten<br />

Angreifer<br />

• Managementkapazität<br />

aufbauen<br />

• Organisationsentwicklung<br />

• Talente auf Zukunftsthemen<br />

ausrichten (Action Learning)<br />

Blinder Optimierer?<br />

• Anreizsysteme auf<br />

Wachstum ausrichten<br />

• Coaching; Besetzung<br />

Schlüsselstellen prüfen<br />

• Verkaufstraining<br />

• Energiemanagement<br />

tief mittel hoch<br />

Ausprägungsgrad Operational Excellence (OE)<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 13


Wie lässt sich Wachstum generieren?<br />

Externes<br />

Wachstum<br />

Eroberer<br />

Organisches<br />

Wachstum<br />

Hoffnungsträger<br />

Angreifer<br />

Optimierer<br />

Blinder Optimierer?<br />

mittel<br />

Ausprägungsgrad Operational Excellence<br />

hoch<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 14


Verschiedene Wachstumsstrategien und ihre<br />

Implikationen für <strong>HR</strong> (Beispiele)<br />

• Mgt. Ressourcen<br />

durch Int. Assignments<br />

ergänzen<br />

• Operative <strong>HR</strong><br />

Prozesse etablieren<br />

• Employer Brand<br />

verankern<br />

• Interkulturelle<br />

Kompetenzen entw.<br />

neu<br />

Markterschliessung<br />

Diversifikation<br />

• Bei Akquisitionen:<br />

Integrationsprozess<br />

unterstützen,<br />

Bindung von<br />

Leistungsträgern<br />

• Personalrotation<br />

• Rekrutierung von<br />

Fach- und<br />

Führungskräften<br />

Märkte<br />

• Kontinuierliche<br />

Kompetenzentwicklung<br />

• Leistungsanreize<br />

gezielt setzen<br />

• Nachhaltig<br />

motivieren<br />

• Karrierewege<br />

steuern<br />

bestehend<br />

Produktentwicklung<br />

Marktdurchdringung<br />

bestehend<br />

Produkt<br />

neu<br />

• Personalrotation<br />

• Personalentwicklung<br />

/ Training<br />

• Förderung<br />

Innovation /<br />

Austausch<br />

• Talente plazieren<br />

und „testen“<br />

(Action learning)<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 15


Zusätzliche Anforderungen durch Mangel an<br />

Fach- und Führungskräften<br />

Outsourcing<br />

Standortverlagerung<br />

Human Capital:<br />

Wachstumsstrategien<br />

Technologieorientierte<br />

Produktivitätssteigerung<br />

…<br />

Rekrutierung<br />

Talentmanagement<br />

Führung und<br />

Entwicklung<br />

Lernende<br />

Organisation<br />

• Global Sourcing<br />

• Steigerung Arbeitgeberattraktivität<br />

• Zielgruppen: Frauen,<br />

50+, Pensionierte,<br />

Teilzeit<br />

• Zeitarbeit<br />

• Interne Entwicklung<br />

von Fach- und<br />

Führungskräften<br />

(Zielgrösse: 80%<br />

interne Besetzungen)<br />

• Förderung Mobilität:<br />

int. Assignments<br />

• Performance<br />

Management:<br />

Leistungsanreize<br />

gezielt setzen<br />

• Kompetenzmanagement<br />

• Lean Management<br />

• Coaching<br />

• Programs for<br />

Development and<br />

Impact (PDI)<br />

Quantität<br />

Qualität<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 16


1<br />

Unterstützung<br />

wachstumsrelevanter<br />

<strong>HR</strong>/Business<br />

Entscheide<br />

Definition<br />

Divisionale <strong>HR</strong><br />

unternehmensweiter<br />

Strategien mit hoher<br />

2 3<br />

<strong>HR</strong> Themen und<br />

Resultateorientierung<br />

Prioritäten<br />

Umsetzung auf<br />

Basis einer<br />

transnationalen <strong>HR</strong><br />

Architektur<br />

4<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 17


<strong>HR</strong> Strategie Konzern 2008 - 2011<br />

<strong>HR</strong> Strategie Konzern 2008-2011<br />

Talent Management &<br />

Nachfolgeplanung<br />

Marketing & Rekrutierung<br />

Personalentwicklung<br />

Performance<br />

Management<br />

Bereitschaft für Wachstum<br />

/ Org. entwicklung<br />

Sicherheit und<br />

Gesundheit<br />

Values & Competencies<br />

<strong>HR</strong> Controlling Operational Excellence <strong>HR</strong> Kompetenz<br />

Unternehmensstrategie Werte und Kompetenzen<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 18


Definition unternehmensweiter <strong>HR</strong> Themen und<br />

Schwerpunkte<br />

Externes<br />

Wachstum<br />

Organisches<br />

Wachstum<br />

Kein<br />

Wachstum<br />

Falscher<br />

Hoffnungsträger<br />

Vogel Strauss<br />

Sanierungsfall<br />

Frühreifer<br />

Hoffnungsträger<br />

Optimierer<br />

Eroberer<br />

Angreifer<br />

Blinder Optimierer?<br />

• Konzernweite Themen,<br />

ausgerichtet auf<br />

gemeinsame<br />

Herausforderungen der<br />

Divisionen<br />

Rekrutierung<br />

Outsourcing<br />

Standortverlagerung<br />

• Global Sourcing<br />

• Steigerung Arbeitgeberattraktivität<br />

• Zielgruppen: Frauen,<br />

50+, Pensionierte,<br />

Teilzeit<br />

• Zeitarbeit<br />

tief mittel hoch<br />

Ausprägungsgrad Operational Excellence<br />

Talentmanagement<br />

• Interne Entwicklung<br />

von Fach- und<br />

Führungskräften<br />

(Zielgrösse: 80%<br />

interne Besetzungen)<br />

• Förderung Mobilität:<br />

int. Assignments<br />

Human Capital:<br />

Wachstumsstrategien<br />

Führung und<br />

Entwicklung<br />

• Performance<br />

Management:<br />

Leistungsanreize<br />

gezielt setzen<br />

• Kompetenzmanagement<br />

• Lean Management<br />

• Coaching<br />

Technologieorientierte<br />

Produktivitätssteigerung<br />

…<br />

Lernende<br />

Organisation<br />

• Programs for<br />

Development and<br />

Impact (PDI)<br />

• Drei Beispiele:<br />

(1) Kompetenzmanagement<br />

(2) Steigerung<br />

Arbeitgeberattraktivität<br />

(3) Programs for<br />

Development and<br />

Impact (PDI)<br />

Quantität<br />

Qualität<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 19


(1) Kompetenzmanagement<br />

Jump<br />

Externes Wachstum<br />

Run<br />

Organisches Wachstum<br />

Walk<br />

Operational Excellence<br />

Wir sind das, was wir wiederholt tun.<br />

Excellence ist deshalb kein Akt sondern eine<br />

Gewohnheit.<br />

Aristoteles<br />

Menschen entscheiden nicht über ihre Zukunft.<br />

Menschen entscheiden sich für Gewohnheiten und ihre<br />

Gewohnheiten entscheiden über ihre Zukunft.<br />

Chinesische Weisheit<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 20


(1) Kompetenzmanagement:<br />

Zentrale Fragestellung<br />

Externes<br />

Wachstum<br />

Organisches<br />

Wachstum<br />

Was unterscheidet Top<br />

Leistungsträger von durchschnittlichen<br />

Leistungsträgern?<br />

Operational Excellence<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 21


(1) Kompetenzmanagement:<br />

Erfolgsfaktoren<br />

Definition unternehmensspezifischer<br />

Kompetenzen<br />

Verhaltensorientierte und beobachtbare<br />

Beschreibung der Kompetenzen<br />

Ausrichtung sämtlicher <strong>HR</strong> Prozesse<br />

auf diese Kompetenzen<br />

Vorbildfunktion Top Management<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 22


(2) Steigerung Arbeitgeberattraktivität:<br />

Zusammenhänge sehen<br />

Vision<br />

Mission<br />

Kultur<br />

Mgt.<br />

Prinzipien<br />

Kernkompetenzen<br />

Unternehmen<br />

Werte<br />

Verhaltensorientierte<br />

Kompetenzen<br />

Leistungsversprechen<br />

Kunden<br />

Leistungsversprechen<br />

an Mitarbeitende<br />

Verhaltensorientierte<br />

Differenzierung<br />

Arbeitgeber-<br />

Attraktivität<br />

Nachhaltige<br />

strategische<br />

Differenzierung<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 23


(2) Steigerung Arbeitgeberattraktivität:<br />

Wirkung auf Gewinnung und Engagement<br />

Gewinnung Attraktivität Engagement /<br />

Bindung<br />

• steigert die Anzahl<br />

geeigneter<br />

Bewerber<br />

• erhöht die<br />

Übereinstimmung<br />

zwischen<br />

Unternehmen und<br />

Bewerber<br />

Die fünf Attraktivitätskategorien<br />

Vergütung<br />

Kultur<br />

Chancen<br />

Arbeit<br />

• steigert Leistungsbereitschaft<br />

und<br />

Leistung<br />

• reduziert Fluktuation<br />

Arbeitgeberattraktivitätsindex<br />

Menschen<br />

Engagement +<br />

Bindung<br />

Corporate Leadership Council, 2007<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 24


(2) Steigerung Arbeitgeberattraktivität:<br />

Unterschiede Gewinnung und Bindung<br />

Chancen und<br />

Vergütung<br />

zentral für die<br />

Gewinnung<br />

und<br />

Menschen<br />

und Kultur<br />

zentral für<br />

Engagement /<br />

Bindung<br />

100%<br />

12%<br />

11%<br />

23%<br />

Menschen<br />

19%<br />

20%<br />

Kultur<br />

Relative<br />

Wichtigkeit 50%<br />

29%<br />

19%<br />

Arbeit<br />

22%<br />

Chancen<br />

0%<br />

29%<br />

16%<br />

Vergütung<br />

Corporate Leadership Council, 2007<br />

Attraktivität<br />

Engagement,<br />

Bindung<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 25


(2) Steigerung Arbeitgeberattraktivität:<br />

Befragung Führungsnachwuchskräfte<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

• Internationale<br />

Karrieremöglichkeiten<br />

• Herausfordernde<br />

Arbeit<br />

• Technologisch<br />

führend<br />

Erfolg, Nachhaltigkeit,<br />

Unternehmertum<br />

• Marktführerschaft<br />

• Nachhaltigkeitsorientierung<br />

• Unternehmerische<br />

Freiräume<br />

• Dezentrale<br />

Strukturen<br />

Sulzer Kultur<br />

•“Down to earth<br />

mentality”, “Swiss<br />

culture”<br />

•Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

•Teamorientierung<br />

•Respekt<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 26


(2) Steigerung Arbeitgeberattraktivität:<br />

Elemente Arbeitgeber-Marke<br />

Attraktives Umfeld<br />

Erfolgreiches Unternehmen<br />

Attraktivitätsmerkmale<br />

Herausfordernde<br />

Aufgabe<br />

Globale<br />

Karrierechancen<br />

Feedback<br />

Kultur<br />

Entwicklung<br />

Potentialorientierte<br />

Förderung<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 27


(2) Steigerung Arbeitgeberattraktivität:<br />

Personalprozesse definieren Qualität…<br />

Vision Mission Strategie<br />

Kultur Werte Kompetenzen Planung und<br />

Gewinnung<br />

<strong>HR</strong> Prozesse<br />

Talentmanagement<br />

Nachfolgeplanung<br />

Beurteilung<br />

u.<br />

Vergütung<br />

Entwicklung<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 28


(3) Programs for Development and Impact (PDI):<br />

Wirkungszusammenhang<br />

Sulzer <strong>HR</strong> Prozesse<br />

• Talent Management<br />

• Nachfolgeplanung<br />

• Beurteilung und Vergütung<br />

Management Prinzipien<br />

External Growth<br />

Organic Growth<br />

Operational Excellence<br />

Talent + Erfahrung =<br />

Fach- und<br />

Führungskräfte<br />

mit den<br />

richtigen<br />

Kompetenzen<br />

+<br />

Resultate<br />

In Anlehnung an Morgan, McCall, Hollenbeck, Developing<br />

Global Executives, Harvard Business School Press, 2002<br />

Sulzer PDIs<br />

Programs for<br />

Development<br />

and Impact<br />

(Action Learning)<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 29


(3) Programs for Development and Impact (PDI):<br />

Architektur<br />

Kernelemente<br />

PDI<br />

Selbststudium Module<br />

Coaching Entwicklung<br />

• Effiziente Vorbereitung<br />

der<br />

Module<br />

• Vergleichbare<br />

Ausgangsniveaus<br />

• Selbstverantwortung<br />

• Lernplattform,<br />

Austausch,<br />

Feedback, Best<br />

Practice<br />

• Interne und<br />

externe Fakultät,<br />

• Lernprozess<br />

unterstützt durch<br />

Coaching<br />

• Feedback<br />

(persönlich und<br />

fachlich)<br />

Herausfordernde Aufgabe<br />

• Stufengerechte Projekte:<br />

‣30%-80% der Zeit in den Modulen auf Projekte ausgerichtet<br />

‣Projekt im Rahmen der aktuellen Position bis zusätzlich (on top)<br />

‣Operative bis strategische Projekte<br />

‣Messbare Ergebnisse nach 12 Monaten<br />

‣Schlusspräsentation vor Top Management<br />

• Vereinbarter<br />

Entwicklungsplan<br />

• Hauptverantwortung<br />

bleibt bei<br />

Teilnehmenden<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 30


(3) Programs for Development and Impact (PDI):<br />

Überblick<br />

Start in<br />

2009<br />

PDI 3<br />

„Strategic<br />

Think Tank“<br />

PDI 1<br />

Asia<br />

„Operational<br />

Excellence and<br />

Corp. Processes“<br />

40% Project<br />

60% Training<br />

PDI 4<br />

„Leadership &<br />

Growth“<br />

75% Project,<br />

25% Training<br />

Programs for<br />

Development<br />

and Impact<br />

PDI 1<br />

Europe<br />

„Operational<br />

Excellence and<br />

Corp. Processes“<br />

40% Project<br />

60% Training<br />

PDI 2<br />

„Operational<br />

Excellence and<br />

Organic<br />

Growth“<br />

50% Project<br />

50% Training<br />

PDI 1<br />

Americas<br />

„Operational<br />

Excellence and<br />

Corp. Processes“<br />

40% Project<br />

60% Training<br />

Global<br />

Programs<br />

~ GG > 13<br />

Regional<br />

Programs<br />

~ GG 12/13<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 31


(3) Programs for Development and Impact (PDI):<br />

Lernende Organisation?<br />

Eine Organisation kann nicht zur “Lernenden Organisation” werden,<br />

ohne zuerst eine “Lehrende Organisation” zu werden.<br />

PDIs:<br />

• Interne Fakultät + Teilnehmer bilden eine Lehr- und Lerngemeinschaft<br />

• Erfahrungen werden aufgearbeitet, vermittelt und weiterentwickelt<br />

Erfahrungen,<br />

Konzepte<br />

„Teachable Point of<br />

View“<br />

Werte und<br />

Verhalten<br />

Entscheidungen,<br />

Energie<br />

In Anlehnung an Noel M. Tichy, The Cycle of<br />

Leadership, Harper Business, 2004<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 32


(3) Programs for Development and Impact (PDI):<br />

Was haben wir erreicht?<br />

• Jährlich ca. 70-100 Teilnehmende aus aller Welt<br />

• Deutliche Entwicklung in den rel. Kompetenzfeldern<br />

• Hohe Zufriedenheit bei Vorgesetzten und<br />

Teilnehmenden<br />

• Beeindruckende Gewinnbeiträge<br />

• Interne Besetzung von Führungspositionen:<br />

extern<br />

100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20%<br />

10%<br />

0%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

intern<br />

2004 2007<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 33


1<br />

Unterstützung<br />

wachstumsrelevanter<br />

<strong>HR</strong>/Business<br />

Entscheide<br />

Definition<br />

Divisionale <strong>HR</strong><br />

unternehmensweiter<br />

Strategien mit hoher<br />

2 3<br />

<strong>HR</strong> Themen und<br />

Resultateorientierung<br />

Prioritäten<br />

Umsetzung auf<br />

Basis einer<br />

transnationalen <strong>HR</strong><br />

Architektur<br />

4<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 34


“Wie stark würde es Sie beunruhigen,<br />

wenn Ihre <strong>HR</strong> Strategie in die Hände<br />

der Konkurrenz fallen würde?”<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 35


Basis für <strong>HR</strong> Entscheide…<br />

Wir investieren in die<br />

Zielgruppe mit der<br />

höchsten<br />

strategischen<br />

Relevanz!<br />

Strategische Logik?<br />

Jeder Mitarbeitende<br />

hat das gleiche<br />

Anrecht auf Förderung<br />

und Entwicklung!<br />

Gleichbehandlung?<br />

Compliance?<br />

Mode, Trends?<br />

Es gibt eine<br />

Personalrichtlinie, die<br />

sagt folgendes:…!<br />

Warum führen wir<br />

nicht das Performance<br />

Management System<br />

von GE bei uns ein?<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 36


Strategische Logik: Häufig stark vernachlässigt<br />

wenn es um Personalthemen geht<br />

Marge<br />

Produktivität<br />

Finance<br />

Gewinn<br />

Verkauf<br />

Kundenwert<br />

Response<br />

Marketing<br />

Gewinne über<br />

ganze<br />

Lebensdauer<br />

des Kunden<br />

Zielgruppe<br />

(Segment)<br />

Human Capital<br />

Einfluss<br />

Effektivität<br />

Nachhaltiger<br />

strategischer<br />

Erfolg<br />

Organisation<br />

und<br />

Zielgruppen<br />

Investitionen<br />

Mix (4 P`s)<br />

Programme<br />

und Prozesse<br />

Leverage<br />

Ausgabe<br />

Effizienz<br />

Eigenkapital<br />

Investition<br />

Investition<br />

in Anlehnung an Boudreau / Ramstad, Beyond <strong>HR</strong>,<br />

Harvard Business School Press, 2007<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 37


Beispiel 1:<br />

Allokation Personalentwicklungskosten<br />

hoch<br />

Tiefe<br />

Engineering<br />

Kompetenz<br />

Hoher durchschnittlicher Wert.<br />

Hohe Engineering Kompetenz ist<br />

sehr wichtig. Aber ab einem<br />

bestimmten Level führt eine<br />

Erhöhung dieser Kompetenz<br />

nicht mehr zu<br />

Wettbewerbsvorteilen.<br />

Engineering<br />

Hohe<br />

Engineering<br />

Kompetenz<br />

Hohe Service<br />

Kompetenz<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

tief<br />

tief<br />

Tiefe Service<br />

Kompetenz<br />

Service<br />

Kompetenzniveau<br />

Erhöhung der Service<br />

Kompetenz ist kritisch<br />

um Wettbewerbsvorteile<br />

zu erzielen.<br />

hoch<br />

in Anlehnung an Boudreau / Ramstad, Beyond <strong>HR</strong>, Harvard Business School Press, 2007<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 38


Durch Fragen zu besseren Ergebnissen<br />

“Bei welchen Zielgruppen verlangt unsere Strategie bessere Performance?”<br />

hoch<br />

Häufig<br />

Überinvestition in<br />

wichtige Zielgruppe<br />

mit geringem<br />

Grenznutzen für<br />

strategische<br />

Differenzierung…<br />

…und<br />

Unterinvestition in<br />

Zielgruppe mit<br />

hohem<br />

Grenznutzen für die<br />

strategische<br />

Differenzierung<br />

Unterinvestition<br />

Investment<br />

Überinvestition<br />

Linie optimaler<br />

Investments<br />

Investition nach dem<br />

Prinzip “Gieskanne”<br />

gering<br />

Zielgruppen mit geringem<br />

strategischen Einfluss<br />

in Anlehnung an Boudreau / Ramstad, Beyond <strong>HR</strong>, Harvard Business School Press, 2007<br />

Grenznutzen<br />

Zielgruppe mit hohem<br />

strategischen Einfluss<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 39


Bezugsrahmen zur Strategiearbeit:<br />

Durch systematische Fragen zur richtigen Strategie<br />

Ankerpunkte Brückenelemente Definition<br />

Wirkung<br />

Nachhaltiger strategischer<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

Ressourcen und Prozesse<br />

Wie schaffen wir strategische<br />

Wettbewerbsvorteile?<br />

Welche Ressourcen und Prozesse<br />

müssen wir entwickeln, umsetzen,<br />

oder verteidigen?<br />

Organisation und<br />

Zielgruppen<br />

Welche Rollen und Strukturen müssen<br />

wir verbessern?<br />

Effektivität<br />

Effizienz<br />

Interaktion und Aktivitäten<br />

Kultur und Kapazität<br />

Programme und Aktivitäten<br />

Investition<br />

Wie sollen sich unsere Mitarbeitenden<br />

verhalten und wie zusammenarbeiten?<br />

Welche Eigenschaften müssen unsere<br />

Mitarbeitenden haben und welche<br />

Werte müssen wir fördern?<br />

Welche Programme und Aktivitäten<br />

müssen wir implementieren?<br />

Welche / wie viele Ressourcen<br />

brauchen wir und wie verteilen wir<br />

sie?<br />

In Anlehnung an Boudreau / Ramstad, Beyond <strong>HR</strong>, Harvard Business School Press, 2007<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 40


1<br />

Unterstützung<br />

wachstumsrelevanter<br />

<strong>HR</strong>/Business<br />

Entscheide<br />

Definition<br />

Divisionale <strong>HR</strong><br />

unternehmensweiter<br />

Strategien mit hoher<br />

2 3<br />

<strong>HR</strong> Themen und<br />

Resultateorientierung<br />

Prioritäten<br />

Umsetzung auf<br />

Basis einer<br />

transnationalen <strong>HR</strong><br />

Architektur<br />

4<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 41


Organisatorische Herausforderung:<br />

Global vs. Lokal<br />

Hoch<br />

Globale<br />

Effizienz<br />

Gering<br />

Global<br />

Die Welt wird als ein<br />

Markt betrachtet.<br />

Organisation wird<br />

zentral gesteuert.<br />

International<br />

Nutzt verfügbare<br />

Ressourcen um im<br />

Ausland zu expandieren<br />

(z.B. Expatriates).<br />

Transnational<br />

Globale Integration und<br />

Balance zwischen<br />

globaler Effizienz und<br />

lokaler Flexibilität<br />

mittels klarer Prozesse<br />

und Policies.<br />

Multinational<br />

Unterschiedliche<br />

Niederlassungen<br />

agieren unabhängig<br />

voneinander.<br />

Martin Hilb, Transnationales Management der Human-Resourcen, Luchterhand, 2002<br />

Gering<br />

Hoch<br />

Lokale Flexibilität und Anpassung<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 42


Organisatorische Herausforderung:<br />

Zentral vs. Dezentral<br />

Finanz-<br />

Holding<br />

Konglomerat<br />

Geschäfts-<br />

Organisation<br />

Multi<br />

Business<br />

Single<br />

Business<br />

Zentrale,<br />

funktionale<br />

<strong>HR</strong> Org.<br />

Shared<br />

Services<br />

<strong>HR</strong> Organisation<br />

Dezentrale<br />

<strong>HR</strong> Org.<br />

In Anlehnung an Ulrich / Brockbank, The <strong>HR</strong> Value Proposition, Harvard Business School Press, 2005<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 43


Organisatorische Herausforderung:<br />

Rollenklarheit<br />

Strategischer Fokus<br />

Strategischer <strong>HR</strong><br />

Partner<br />

Change<br />

Manager<br />

Prozesse<br />

Menschen<br />

<strong>HR</strong> Dienstleister<br />

Mitarbeiter<br />

Berater<br />

Operativer Fokus<br />

In Anlehnung an Ulrich / Brockbank, The <strong>HR</strong> Value Proposition, Harvard Business School Press, 2005<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 44


“Wer das Ziel kennt, kann<br />

entscheiden; wer entscheidet, findet<br />

Ruhe; wer Ruhe findet, ist sicher; wer<br />

sicher ist, kann überlegen; wer<br />

überlegt, kann verbessern.”<br />

Konfuzius<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 45


Diskussion<br />

(1) <strong>HR</strong> als Businesspartner: Alter Wein in neuen Schläuchen? Wo stehen<br />

Sie?<br />

(2) Kompetenzmanagement: Wie wichtig sind Kompetenzen zur<br />

strategischen Differenzierung? Ihre Erfahrungen mit Kompetenzmanagement?<br />

(3) Employer Branding: Was tun Sie um ihr Unternehmen im Arbeitsmarkt<br />

attraktiv zu positionieren?<br />

(4) Lernende Organisation: Work smarter not harder. Möglichkeiten und<br />

Grenzen von <strong>HR</strong> zur Steigerung der „organisationalen Intelligenz“?<br />

(5) Was zeichnet eine gute <strong>HR</strong> Strategie aus? Wie sieht ihr Prozess der<br />

Strategie-Entwicklung aus?<br />

(6) <strong>HR</strong> Organisation im Spannungsfeld von Effizienz und Flexibilisierung.<br />

Ihre Erfahrungen?<br />

Beat Sigrist, Sulzer AG, 2008, Seite 46

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