Text - Freiheit ist selbst bestimmtes Leben ohne Angst
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Tiama, Wohltäterin Babels, die Du unser wurdest.<br />
Von Dir kommt alle Wahrheit über Anfang und Ende,<br />
von Dir stammt das Lied,<br />
das die fremden weißen Vögel des Nordsterns(*) sangen,<br />
welcher das Spiegelbild einer dunklen Sonne <strong>ist</strong>,<br />
die niemand sieht, da sie in jedem scheint.<br />
(*) hier sind die sogenannten Singschwäne von Thule gemeint (siehe nordische Mythen)<br />
Zunächst sei aber noch erklärt wer das Tor erbaut hat. Das Ischtar-Tor wurde unter<br />
Nebukadnezar II. im 6.Jahrhundert vor Null als Abschluss der Prozessionsstraße in<br />
Babylon errichtet. Seine Fassaden schmückten die bereits erwähnten farbig glasierten<br />
Ziegelreliefs, die mythologische Darstellungen zeigen. Die Front des Innentores steht<br />
heute, rekonstruiert und ergänzt, im Pergamonmuseum in Berlin (s. Bilder auf dieser Seite).<br />
Warum aber Ischtar-Tor?<br />
Ischtar (auch Ishtar, Ištar, Ishhara, Isis, Irnini, sum. Inanna) war die sumerische<br />
Himmelskönigin und in Babylon die Hauptgöttin. Sie galt als Göttin der Liebe, des Krieges<br />
und der Fruchtbarkeit und <strong>ist</strong> auch die Namensgeberin des Planeten Ischtar = Venus.<br />
Ischtar wurde als Große Göttin weithin verehrt. Sie trug dichtes, gewelltes, blondgoldenes,<br />
hüftlanges Haar. Es wird auch vermutet, dass es sich bei der ägyptischen Göttin<br />
Isis und bei Ischtar um die gleiche Göttin handelt, die regional nur unterschiedliche Namen<br />
bekam. Sie ähnelt der griechischen Aphrodite und der römischen Venus – doch dazu<br />
später noch mehr. Am 22. April jedes Jahres feierte man in Babylon die Göttin Ischtar,