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Text - Freiheit ist selbst bestimmtes Leben ohne Angst

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Schar seiner Teufel ebenfalls auf, um noch vor Bel an des Gottesreiches Grenzen zu erscheinen und<br />

für seine Höllenwelt zu werben.<br />

18.4 Wie der Jaho so tat, verkündete er viele Lügen und prahlte, wie unvergleichlich schön die Welt<br />

sei, in der er als Gott schalte und walte.<br />

18.5 Auf der anderen Seite sprach Bel ehrlich von den Mühen und der Arbeit, die der Weg in das<br />

Neue bedeuteten.<br />

18.6 Große Scharen der Bew<strong>ohne</strong>r des Gottesreiches kamen an dessen Grenzen, um zu hören was<br />

Bel auf der einen und Jaho auf der anderen Seite sagten. Die me<strong>ist</strong>en aber hörten nicht auf das, was<br />

Bel aufrichtig zu ihnen redete, sondern auf das, was Jaho großmäulig log.<br />

18.7 So fand Bel sich einsam und unbeachtet, während dem schwatzenden Jaho immer mehr El und<br />

Igigi zuströmten.<br />

18.8 In schier unübersehbarer Anzahl zogen die Bew<strong>ohne</strong>r des Gottesreiches bald dem Jaho nach;<br />

und es war dies wohl der dritte Teil aller Igigi und El.<br />

18.9 Kein Zureden half und kein Warnen; der Lüge des Jaho erlegen,strömten die Betörten davon.<br />

Bels Wort hörte keiner mehr an.<br />

18.10 Alles dies aber mochte Gott nicht zugeben [=zulassen], denn er wußte, daß die großen<br />

Scharen, wie sie dem Jaho da zustrebten, im Elend der Hölle enden würden.<br />

18.11 Deshalb fügte Gott eine unsichtbare Scheidewand zwischen die ausziehenden Scharen und<br />

den rufenden Jaho; und an dieser Scheidewand fielen sie alle in Bewußtlosigkeit, sanken zurück in<br />

ein Dasein des ohnmächtigen Schweigens.<br />

18.12 Und es schloß sich um alle diese die Scheidewand, bildend ein schweigendes Meer<br />

zurückentwickelter Keimlinge ehemals Igigi und El gewesener Wesen.<br />

18.13 Erschüttert von diesem Geschehen kehrte Bel in das Mittelreich heim und sprach zu dessen<br />

Bew<strong>ohne</strong>rn und berichtete ihnen von allem; von dem traurigen Schicksal der vielen Igigi und El, die<br />

das Weite hatten suchen wollen - und auch davon, daß aber diese alle nicht ihm geglaubt hatten,<br />

sondern dem lügenvollen Jaho, dessen Hölle sie zugestrebt waren.<br />

18.14 Und alle Bew<strong>ohne</strong>r des Mittelreiches wurden sehr nachdenklich deshalb, weil nämlich der<br />

Sog der Lüge auf die vielen Igigi und El stärker gewirkt hatte als Bels wahres Wort.<br />

18.15 Auch fühlten sie sich mitschuldig an dem Elend der Ausgezogenen.<br />

18.16 Der Jaho unterdessen umkre<strong>ist</strong>e noch lange fluchend die Stätte, ehe er zurückkehrte in seinen<br />

Höllenpfuhl und schreckliche Rache schwor.<br />

NEUNZEHNTES KAPITEL<br />

19.1 Das Meer des Schweigens aber lag nun in der Dunkelheit, angefüllt mit dem unüberschaubar<br />

zahlreichen erstorbenen, und doch nicht leblosen, Samen der ausgezogenen El und Igigi - samt aller<br />

der Tierwesen, die aus Anhänglichkeit ihnen unwissend nachgefolgt waren.<br />

19.2 Alles dies hatte die Schwingung eingebüßt, die für das Dasein im Reich Gottes erforderlich <strong>ist</strong>,<br />

geschrumpft und hilflos wogten flimmernd die Gefallenen im Meere des Schweigens.<br />

19.3 Alles dies sollte aber erneut zur Entfaltung gelangen können - das war Gottes Wille -, und<br />

sollte eine Möglichkeit erhalten, in das Gottesreich heimzukehren, in ILs Welten des ewigen Lichts,<br />

dies alles,<br />

19.4 was im Meere des Schweigens lag, war der Same der kommenden Menschen und der Tiere.<br />

19.5 So sind alle Menschen gefallene Engel (El und Igigi).<br />

19.6 Jetzt ging Gott daran und schuf eine neue Weltenheit, eine, in der eine Schwingung herrschte,<br />

die den Gefallenen neue Entfaltung erlaubte und wieder tätiges <strong>Leben</strong>.

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