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Text - Freiheit ist selbst bestimmtes Leben ohne Angst

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nenne ihn euch geschwind: Dies alles hier kann nicht unsere Welt sein, dies alles <strong>ist</strong> ILs Maß, nicht<br />

das unsrige. Etwas Neues gilt es zu schaffen! Und wir <strong>selbst</strong> müssen es tun - denn Gott tut es nicht.<br />

Laßt uns bald reden darüber mit allen denen, die sich befreien wollen aus ILs Reiches Grenzen.'<br />

15.14 Unter den vielen Igigi und El gab es jedoch auch einige, die boshaften Wesens waren; und<br />

zwar einige in etwa einem Drittel der Stämme. Und wie diese Boshaften auf je einen Stamm auch<br />

wenige waren, so genügten sie doch zusammen, einen boshaften Stamm aus sich zu bilden.<br />

15.14 Zum Anführer der Boshaften aber hatte sich aufgeschwungen ein El namens Jaho (Jahve).<br />

15.15 So war der Stamm des El Jaho ein eigenartiger Stamm, sehr verschieden von allen anderen<br />

Stämmen im Gottesreich;<br />

15.16 denn zuwider der ewigen Ordnung war der Stamm des Jaho <strong>ohne</strong> inneren Einklang, weil<br />

seine Mitglieder aus unterschiedlichen Stämmen herkamen und also auch von unterschiedlicher<br />

Weise waren; durcheinander Große und Kleine, Kluge und Törichte, El und Igigi aus verschiedenen<br />

Farben und Wesensarten. Es waren alle die Boshaften aus den einzelnen Stämmen, die zum neuen<br />

Stamme sich zusammengetan hatten,<br />

15.17 zu einem Stamm aber, dessen Gemeinsamkeit nicht der Einklang von Form, Wesen und Art<br />

war, sondern die gemeinsame Bosheit.<br />

15.18 Dies aber bewirkte, daß in dem uneinheitlichen Stamm die Zwietracht schrecklich anwuchs.<br />

Denn weil die El und die Igigi des neuen Stammes nicht einander gleich waren, wucherte bisher<br />

unbekannt gewesenes aus, das da hieß 'Neid' und 'Mißgunst' und 'Häme' und 'Heimtücke` und 'Haß'.<br />

15.19 So wurde der neue Stamm der Unterschiedlichen zum Stamme überschäumender Bosheit.<br />

15.20 Alles dies brachte die erste Störung des himmlischen Friedens. Der Stamm des El Jaho, dieses<br />

bizzarre Gemenge, glühte bald in Haß wider Gott und die Macht von ILU.<br />

15.21 Da begab sich Gott zum Jaho und sprach zu diesem: 'Jaho! Dein Treiben und das deines<br />

falschen Stammes <strong>ist</strong> von gefährlicher Art. Zum Schattenwesen drohst du zu werden, zu einem<br />

Schaddein, zum Verworfenen.<br />

15.22 Lasse ab von dem und sorge, daß wieder geordnet werde, was verworren worden <strong>ist</strong>.'<br />

15.23 Der Jaho indes spie Wut gegen Gott und sagte: 'Deine Belehrungen brauche ich nicht! Deine<br />

Göttlichkeit anerkenne ich nicht! Hätten die Kräfte ILU statt bei dir über mir sich vereinigt, so wäre<br />

heute ich der Gott! Gib also deine Macht ab an mich, der ich sie besser zu nutzen weiß als du!'<br />

15.24 Gott entgegnete ihm: 'Allein bei demjenigen konnte ILU sich vermählen, der ILUs Wesen hat.<br />

Bei dir wäre das unmöglich gewesen. Du weißt also nicht, was du redest.<br />

15.25 Werde weiser und suche Frieden mit dir und mit allen anderen.' Und Gott wendete sich ab,<br />

denn er wußte, daß das Böse sich auswirken mußte. In Jaho aber wühlte ein schrecklicher Zorn.<br />

15.26 An anderer Stelle im Gottesreich, am Ufer eines wie goldenen Sees, trafen sich wieder Ischtar<br />

und Ea; und in ihnen war ein Erblühen des sonderbaren Sehnens, das schon manchen ergriffen<br />

hatte.<br />

15.27 Deshalb sprach zu ihrem Gefährten die erkennende Ischtar : 'Ein Raunen geht um in Gottes<br />

lichtem Reich. Und in mir tönt eine Stimme - ganz leise und doch vernehmbar -, die desgleichen<br />

flüstern will hier und da.'<br />

15.28 Darauf erwiderte Ea: 'Auch mir <strong>ist</strong> dieses Raunen vertraut, das du meinst. Von urtiefer<br />

Sehnsucht will es uns sprechen, von Dingen - fern und unbekannt die uns doch - heimlich nahe sind<br />

von Anbeginn her. Gott aber weiß, weshalb er seinem Reiche keinen Boden gab, der solchen<br />

Raunens Früchte möchte gedeihen lassen. Laß' uns Vertrauen haben zu ihm, der von allem mehr<br />

weiß als wir.'<br />

15.29 Ea richtete seinen Blick auf das schimmern der Wasser und sagte: 'Siehe, Ischtar, wie das

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