Don Bosco Padrino – Die Patenschaftsaktion für Straßenkinder
Don Bosco Padrino – Die Patenschaftsaktion für Straßenkinder
Don Bosco Padrino – Die Patenschaftsaktion für Straßenkinder
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> – <strong>Die</strong> <strong>Patenschaftsaktion</strong><br />
für Straßenkinder
<strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder<br />
<strong>Die</strong> schönste Freude ist es, zu wissen, dass ein Kind, ein Jugendlicher<br />
jeden Morgen hoffnungsvoll in einen neuen Tag aufbrechen kann.<br />
2/12 <strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder
Straßenkinder – Täglicher Kampf ums Überleben<br />
Straßenkinder sind Stadtkinder. Man trifft sie in den<br />
Ballungsräumen der sich industrialisierenden Drittweltund<br />
Schwellenländer. <strong>Die</strong> Ursachen sind vielfältig,<br />
unter anderem wirtschaftliche Armut und ein fehlendes<br />
Sozialsystem.<br />
Arbeitslosigkeit und eine schlechte soziale Absicherung<br />
ist in diesen Ländern ein großes Problem. Arbeitslose<br />
Väter können ihre Familien nicht mehr ernähren. Und<br />
oft führt die Frustration und Perspektivlosigkeit zu Alkoholismus<br />
und Gewalt. Familienstrukturen zerbrechen:<br />
Männer verlassen ihre Frauen und Kinder. <strong>Die</strong> Mütter<br />
sehen sich zur Prostitution gezwungen, um weiter für<br />
ihre Kinder sorgen zu können. In diesen Verhältnissen<br />
wird jedes Kind zu einer Belastung. Es muss zum Unterhalt<br />
beitragen, um seine Daseinsberechtigung zu behalten.<br />
Zeit, um zur Schule zu gehen, bleibt selten übrig.<br />
<strong>Die</strong> wenigsten Straßenkinder sind »verlassene« Kinder.<br />
<strong>Die</strong> meisten sind weggelaufen. Allerdings nicht aus<br />
jugendlicher Unternehmungslust, sondern aus Angst vor<br />
Gewalt und Missbrauch: <strong>Die</strong> Not eines Kindes, das keine<br />
Alternative sieht. Sie wußten keinen anderen Ausweg.<br />
Der neue Lebensraum wird dann die Straße. Den Kindern<br />
bleibt nur das Zusammenleben mit anderen Straßenkindern.<br />
Banden sind Familienersatz mit klarer Schutzfunktion<br />
vor anderen Jugendbanden oder auch der<br />
Polizei. Hier werden Kniffe weitergegeben, die das Überleben<br />
erleichtern. <strong>Die</strong>se Kniffe sind Strategien, die von<br />
Erwachsenen aus der Umgebung kopiert werden: das<br />
»Organisieren« von Geld durch <strong>Die</strong>bstahl, durch Prostitution<br />
und mitunter durch Drogenhandel.<br />
Das bringt sie immer wieder in gefährliche Situationen.<br />
Ein Leben unter diesen katastrophalen Bedingungen<br />
hinterlässt Spuren: Etwa drei Viertel der Straßenkinder<br />
weisen schwere Verhaltensstörungen und Erkrankungen<br />
auf. Sie benötigen deshalb qualifizierte Hilfe und kontinuierliche<br />
Zuwendung.
<strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder<br />
»Für die Kinder, die tagsüber auf den Straßen arbeiten und abends in ihre<br />
Favela-Häuser zurückkehren, für die ist das Leben rau und unfreundlich.<br />
Für den Rest, der Tag und Nacht auf der Straße lebt, ist das Leben gemein.<br />
Und ungewöhnlich kurz.«<br />
4/12 <strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder
Bruder Jean Paul Muller ist Ordensmitglied der Salesianer <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s<br />
und koordiniert in Bonn die Hilfen aus Deutschland<br />
für die weltweiten Projekte der Ordensgemeinschaft.<br />
»<strong>Die</strong> Erfahrung im Umgang mit den jungen Menschen, die von der<br />
Straße einen Weg in ein <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-Zentrum gefunden haben, zeigt<br />
deutlich: Jeder dieser jungen Menschen hat Gefühle, ist irgendwann<br />
ansprechbar und sehnt sich nach Anerkennung, Wärme und Schutz.<br />
<strong>Die</strong>se Sehnsucht nach einem anderen Leben ist eine Energiequelle,<br />
die von allen Menschen genutzt werden kann, denen die Straßenkinder<br />
Zugang zu ihrer Welt geben: .... – und so auch von uns und all<br />
jenen, die den Straßenkindern die Hand reichen, um aus ihrem<br />
Teufelskreis des Straßenlebens auszusteigen.«<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> –<br />
<strong>Die</strong> <strong>Patenschaftsaktion</strong> für Straßenkinder<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> ist eine Patenschaftsinitiative für<br />
Straßenkinder. In Zusammenarbeit mit der katholischen<br />
Ordensgemeinschaft der Salesianer <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s, die in<br />
132 Ländern tätig ist, fördert sie Kinder und Jugendliche<br />
in Risikosituationen – unabhängig von Glauben,<br />
Geschlecht und Nationalität.<br />
Schätzungsweise 100 Millionen Kinder und Jugendliche<br />
leben und arbeiten weltweit auf der Straße. Ihr Leben<br />
ist geprägt von der täglichen Konfrontation mit brutaler<br />
Gewalt und Kriminalität. Um in diesem rauhen und<br />
gefährlichen Umfeld zu überleben, haben die Kinder<br />
Strategien entwickelt, die das Leben im Jetzt zwar<br />
ermöglichen, aber wenig Hoffnung auf ein gutes und<br />
zufriedenstellendes Leben in der Zukunft zulassen.<br />
Mit einer großen Zahl von haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern und Volontären betreuen die Salesianer<br />
weltweit viele Hunderttausende dieser Kinder und Jugendlichen.<br />
Sie versuchen gemeinsam mit den Kindern<br />
erstrebenswerte Zukunftsperspektiven zu entwickeln.<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> bietet ihnen innerhalb seiner Patenschaftsprojekte<br />
die Möglichkeit einer schulischen und<br />
beruflichen Ausbildung und stärkt durch Jugendarbeit<br />
das Selbstvertrauen der Kinder.<br />
Hilfsbedürftige Kinder und Jugendliche finden im<br />
Rahmen des Projektes in verschiedenen Straßenkinderzentren<br />
ein Zuhause. Hier können sie wohnen<br />
und spielen und bekommen regelmäßige Mahlzeiten.<br />
Das Projekt <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> orientiert sich an den<br />
Idealen des italienischen Priesters Johannes <strong>Bosco</strong>. Der<br />
Ordensgründer ist als Patron der Jugend weltbekannt.<br />
Mit dem Glauben an das Gute im Menschen setzte er<br />
sich schon damals für Kinder und Jugendliche ein, um<br />
sie zu einem zufriedenen und guten Leben zu führen.<br />
»Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen<br />
lassen« – Unter diesem Leitsatz <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s arbeitet<br />
auch heute <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong>.
<strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder<br />
»Alles aus Liebe, nichts aus Zwang.« – dieser<br />
Ansatz von Franz von Sales, weitergeführt von<br />
Johannes <strong>Bosco</strong> ist auch Leitgedanke für die Arbeit<br />
der <strong>Padrino</strong>-Patenschaftsprojekte.<br />
Johannes <strong>Bosco</strong><br />
Der Pädagoge und Seelsorger<br />
Johannes <strong>Bosco</strong> (1815-1888)<br />
sorgte sich im 19. Jahrhundert<br />
um Straßenkinder und benachteiligte<br />
Jugendliche Italiens.<br />
Bewegt durch die Notlage junger<br />
Menschen heute, engagiert sich<br />
die Stiftung <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong><br />
in diesem Geist für Straßenkinder,<br />
für in Not geratene<br />
Kinder und Jugendliche, für<br />
materiell und seelisch-physisch<br />
Benachteiligte, für die, die aus<br />
eigener Kraft in der Gesellschaft<br />
nicht zurecht kommen.<br />
Gleichermaßen helfen<br />
Mit einer Patenschaft bei <strong>Don</strong><br />
<strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> unterstützen<br />
Sie ein konkretes Straßenkind,<br />
das wir mit Ihrer Hilfe<br />
fördern. Wir vermitteln aber<br />
keine Einzelpatenschaft,<br />
denn kein Kind soll sich<br />
benachteiligt fühlen, keines<br />
aufgrund einer Patenschaft<br />
bevorzugt werden.<br />
Alle Kinder verdienen<br />
gleichermaßen unsere Sorge<br />
und Zuwendung.<br />
Bildgung gegen Armut –<br />
einer der Leitgedanken von<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong>.<br />
Zahlreiche Schulen sind<br />
Anlaufstellen für obdachlose<br />
Kinder weltweit.<br />
Hier finden sie ein offenes<br />
Ohr und ein neues Zuhause<br />
in familiärer Atmosphäre.<br />
6/12 <strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder
»Alle Kinder verdienen<br />
gleichermaßen unsere<br />
Sorge und Zuwendung.«<br />
Präventive Pädagogik – Das Erfolgsrezept von <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong><br />
Eine intakte Familie und ein stabiles Umfeld motiviert<br />
junge Menschen. Menschen kennen ihre Rechte und<br />
Fähigkeiten und haben so eine Chance auf Arbeit.<br />
Bei <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> gilt deswegen, wie inzwischen<br />
auch in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit,<br />
Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen<br />
als Schlüssel zur Überwindung von Armut.<br />
Jugendliche ohne Schulbildung haben keinerlei<br />
Aussichten auf Arbeitsplätze jenseits des kriminellen<br />
Milieus. Jugendliche brauchen greifbare Alternativen,<br />
um den Lockungen von schnell verdientem Geld zu<br />
widerstehen.<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> arbeitet deswegen mit Angeboten, die die<br />
Bildung von stabilen Gemeinschaften zum Ziel haben.<br />
Das umfasst Maßnahmen wie Schulbildung für Kinder<br />
und Jugendliche, Lernbetreuung, Berufsausbildung und<br />
Erwachsenenbildung. Außerem stehen Freizeitangebote<br />
wie z. B. Fußball hoch im Kurs. Aber auch Musikunterricht,<br />
Basteln oder Kindertagesstätten sind sinnstiftende<br />
Angebote, die den Heranwachsenden Entfaltungsmöglichkeiten<br />
bieten.<br />
Über die Kinder sprechen die Mitarbeiter von <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong><br />
auch die Eltern an. Sie machen ihnen Mut, wie zum<br />
Beispiel das Lesen und Schreiben zu lernen oder in<br />
Abendschulen einen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung<br />
nachzuholen.<br />
Das präventive System <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s betont die<br />
Bedeutung von Freundlichkeit und Güte. Kinder und<br />
Jugendliche werden nicht schlecht geboren. Sie können<br />
zu Lügnern und <strong>Die</strong>ben werden, weil sich niemand um<br />
sie kümmert. <strong>Die</strong> Mitarbeiter von <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> sind<br />
überzeugt: Wer gut mit ihnen umgeht, legt ihre guten<br />
Eigenschaften frei. Deswegen werden alle Kinder mit<br />
Liebe und Respekt behandelt. Sie werden mit Freundlichkeit<br />
und Güte überzeugt, gesellschaftliche Regeln<br />
zu befolgen, indem ihnen vernünftige, praktikable und<br />
wirkungsvolle Anreize und Mittel an die Hand gegeben<br />
werden. Hilfsmittel für ein Leben mit Zukunft.
<strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder<br />
Hilfe zur Selbsthilfe<br />
Jeder lernt ständig dazu. Im täglichen<br />
Zusammensein mit anderen lernen<br />
Jugendliche, friedlich miteinander<br />
umzugehen und einen Beitrag für<br />
die Gemeinschaft zu erbringen.<br />
Neues Vertrauen und Selbstbewußtsein,<br />
zusammen mit neugelernten<br />
Fähigkeiten gibt ihnen Mut und<br />
Hoffnung an eine bessere und glücklichere<br />
Zukunft zu glauben.<br />
Hilfe für Straßenkinder<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter haben immer eine<br />
offene Tür für Straßenkinder und<br />
solche, die aus ärmsten Verhältnissen<br />
stammen.<br />
Weltweit gibt es ein umfassendes<br />
Netz von <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Jugend- und<br />
Sozialzentren.<br />
8/12 <strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> knüpft an den Leitgedanken<br />
des italienischen Pädagogen und Seelsorgers<br />
Johannes <strong>Bosco</strong> (1815 –1888) an:<br />
»<strong>Die</strong>se Kinder sind wie<br />
Edelsteine, die auf der Straße<br />
liegen. Sie müssen nur aufgehoben<br />
werden, und schon<br />
leuchten sie«.<br />
Weg von der Straße – Hin zu Schule und Ausbildung<br />
Der Weg von der Straße zieht sich für die Kinder und<br />
Jugendlichen oft über Jahre hin. Zu groß sind die seelischen<br />
Schäden, die sie in ihrem Leben auf der Straße<br />
davongetragen haben, als dass sie ihre Vergangenheit<br />
mit einer heißen Dusche abwaschen könnten.<br />
<strong>Die</strong> Kinder brauchen oftmals Therapie, Drogenentzug,<br />
Erziehung, eine Ausbildung und die Möglichkeit, Geld<br />
zu verdienen.<br />
Unterstützt von <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> verfolgen die<br />
Salesianer <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s daher einen mehrstufigen Ansatz,<br />
um die Kinder dauerhaft von der Straße zu holen.<br />
In Mittelpunkt des ersten Schrittes steht der Aufbau von<br />
Vertrauensbeziehungen durch Streetworker. Straßenkinder<br />
haben ihre eigene Identität definiert. Wer das<br />
ignoriert und gewaltsam versucht, seine eigenen<br />
Wertvorstellungen unterzubringen, wird scheitern.<br />
Ziel des zweiten Schritts ist die Schaffung der Akzeptanz<br />
eines festen Treffpunktes. Eines sogenannten Auffangzentrums,<br />
in dem wenige, aber klare Regeln gelten:<br />
Respekt, keine Gewalt, keine Drogen und kein <strong>Die</strong>bstahl.<br />
Ein solches Auffangzentrum ist für die Straßenkinder<br />
mit keinerlei Verpflichtungen verknüpft.<br />
Sie können kommen und gehen, wie es ihnen beliebt.<br />
Der dritte Schritt bedeutet: Betreutes Wohnen in einer<br />
Einrichtung, begleitet von Schulunterricht und Therapie.<br />
Ziel ist das Erlernen von sozialem Verhalten. Unterstützend<br />
werden hier die Erfahrungen der Kindheit und<br />
Jugend aufgearbeitet. Aggressivitäten werden abgebaut.<br />
Selbstbewusstsein und Lebenswille werden aufgebaut.<br />
12 bis 14 ehemalige Straßenkinder werden in den Häusern<br />
von Pädagogen und Psychologen betreut.<br />
Auch hier gelten klare Regeln: Es wird gemeinsam gegessen.<br />
Der Unterricht beginnt zu festgesetzten Zeiten. Das<br />
Leben im Haus wird gemeinsam gestaltet und gefeiert.<br />
Eine vierte Stufe ist die Integration in das Arbeitsleben.<br />
<strong>Die</strong> Sozialarbeiter bereiten die Jugendlichen auf die<br />
Stellungssuche vor und begleiten sie, bis sie ihren Weg<br />
gefunden haben.
<strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder<br />
Raju, 14<br />
»Ich möchte später eine eigene<br />
kleine Werkstatt eröffnen.«<br />
Als das <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Team Raju zum<br />
ersten Mal begegnete, war er<br />
abgemagert, seine Haut war voller<br />
Geschwüre, er schnüffelte Klebstoff.<br />
Seine Familie war wie viele andere<br />
auch aus den ärmlichen ländlichen<br />
Regionen in die Metropole Bombay<br />
gezogen, geleitet von dem Wunsch,<br />
einen Verdienst in der Stadt zu finden.<br />
Doch wie auch die anderen landete<br />
Raju’s Familie in den Slums, ohne<br />
Arbeit und ohne den sozialen<br />
Rückhalt der dörflichen Strukturen.<br />
<strong>Die</strong> Familie brach auseinander, Raju<br />
lebte fortan auf der Straße. Über<br />
die »Childline«, einem Sorgentelefon<br />
für Straßenkinder, hatte er einen<br />
ersten Kontakt mit dem <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong><br />
Straßenkinderzentrum.<br />
Bei »Shelter <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>« in Bombay<br />
fand er ein Zuhause. Hier macht<br />
er eine Ausbildung zum Schlosser.<br />
Shelter <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong><br />
in Bombay, Indien<br />
Annette Becker 34, Lehrerin,<br />
unterstützt seit vielen Jahren das<br />
<strong>Padrino</strong>-Straßenkinderprojekt Shelter<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> in Bombay.<br />
»Durch unsere Schulpartnerschaft weiß<br />
ich: in den <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Straßenkinderzentren<br />
wird wertvolle Arbeit geleistet.<br />
Bereits mit einem kleinen Betrag kann ich<br />
die Gesundheit und Bildung eines Straßenkindes<br />
sichern.«<br />
Durch das Straßenkinderprogramm<br />
Shelter <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> in Bombay, Indien<br />
werden über 1.000 Straßenkinder<br />
mit unterschiedlichen Maßnahmen<br />
betreut. Das Programm beginnt bei<br />
ersten Kontakten und Hilfen auf der<br />
Straße, reicht über die Wiedereingliederung<br />
in die Familie oder in eine<br />
Wohngruppe bis hin zu einer abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung.<br />
Um die Kinder dort zu erreichen, wo<br />
sie leben, werden auch neue Konzepte<br />
entwickelt, wie z.B. die »Schulen auf<br />
der Straße«.<br />
Kinder lernen mitten in den Elendsvierteln,<br />
weitab von öffentlichen<br />
Schulen, Lesen und Schreiben und<br />
werden zusätzlich medizinisch<br />
versorgt. Im Wohnprojekt von Shelter<br />
leben ca. 150 Straßenkinder.<br />
Hier finden sie ein sicheres Zuhause,<br />
werden medizinisch und psychologisch<br />
betreut und erhalten eine<br />
angepasste berufliche Ausbildung.<br />
10/12 <strong>Padrino</strong> – Paten für Straßenkinder
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> City of Hope<br />
in Lusaka, Sambia<br />
Etwa 14 km südlich von Lusaka, der<br />
Hauptstadt Sambias im südlichen<br />
Afrika, liegt das Zentrum für Mädchen<br />
»City of Hope«. Seit 1993 betreuen die<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Schwestern dieses Zentrum<br />
für die wachsende Zahl von Straßenkindern<br />
und Waisen.<br />
In der Gemeinschaftsgrundschule<br />
werden 570 Mädchen und Jungen<br />
unterrichtet. In zwei Wohnheimen<br />
wohnen 80-90 Mädchen, deren Eltern<br />
an Aids starben oder die wegen Gewalt<br />
oder Armut den Weg auf die Straße<br />
gefunden haben.<br />
»City of Hope« versteht sich als ein richtiges<br />
Zuhause für die Mädchen, in dem<br />
sie sich wohl fühlen. Viele Kinder<br />
können aber auch in die Großfamilien<br />
zurückvermittelt werden. Sie werden<br />
durch das Zentrum betreut und nehmen<br />
an den Ausbildungsmaßnahmen teil.<br />
Ciudad <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong><br />
in Medellin, Kolumbien<br />
In einem der sozialen Brennpunkte<br />
Kolumbiens, der durch den Drogenhandel<br />
berüchtigten Stadt Medellin mit<br />
seinen mehr als 2 Millionen Einwohnern,<br />
wurde das Jugendzentrum CIUDAD<br />
DON BOSCO aufgebaut. <strong>Die</strong> Programme<br />
wenden sich schwerpunktmäßig an drei<br />
Risikogruppen: jugendliche Guerillakrieger,<br />
Kinderarbeiter aus Bergwerken<br />
und Straßenkinder. In der Ciudad <strong>Don</strong><br />
<strong>Bosco</strong> werden Schul- und Berufsausbildung,<br />
medizinische und psychologische<br />
Betreuung, Sport und Freizeitaktivitäten<br />
angeboten. Auch eine Notunterkunft<br />
für Straßenkinder befindet sich<br />
auf dem Gelände.<br />
Jede Nacht kommen durchschnittlich<br />
65 bis 75 Kinder, um zu übernachten,<br />
sich zu waschen und eine Mahlzeit zu<br />
erhalten. Besondere medizinische und<br />
psychologische Programme richten sich<br />
an die ehemaligen Kinderarbeiter und<br />
Kindersoldaten.<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> in Ashaiman,<br />
Ghana<br />
Das Straßenkinderzentrum befindet<br />
sich in einem Elendsviertel von<br />
Ashaiman in Nähe der Hafenstadt Tema.<br />
In der Anlaufstelle (First-contact-place)<br />
wird Kontakt mit den Straßenkindern<br />
aufgenommen. In dem dreistöckigen<br />
Haus werden täglich ca.150 Kinder und<br />
Jugendliche betreut. Im Untergeschoss<br />
befinden sich Klassenräume, in denen<br />
Förderunterricht erteilt wird, auf den<br />
oberen Etagen die Schlafräume für<br />
Jungen.<br />
Zur Unterbringung von Mädchen wurde<br />
vor kurzem ein Haus erworben und<br />
bietet den 15 dort lebenden Mädchen<br />
eine geschützte Unterkunft.<br />
<strong>Die</strong> Straßenkinder erhalten die Möglichkeit,<br />
die Schule zu besuchen oder im<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Ausbildungszentrum eine<br />
Ausbildung abzuschließen. Darüber<br />
hinaus bestehen Angebote für Kurse<br />
in EDV, Metallarbeiten, Automechanik<br />
und Tischlerei.<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Helenenberg, Deutschland<br />
<strong>Die</strong> Not von Kindern und Jugendlichen in Deutschland wird oft übersehen.<br />
Auch bei uns gibt es Straßenkinder! Daher können Sie eine Patenschaft für die<br />
besonderen pädagogischen Hilfen übernehmen für Kinder und Jugendliche,<br />
die es im Leben besonders schwer haben. Unser aktuelles Partnerprojekt ist das<br />
Jugendhilfe-Zentrum <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Helenenberg in Rheinland-Pfalz. Hier haben<br />
junge Menschen im Alter von 11-21 Jahren die Möglichkeit, eine Förderschule zu<br />
besuchen oder eine Berufsausbildung abzuschließen. <strong>Die</strong>se Jugendlichen müssen<br />
häufig schlimme Erfahrungen bewältigen. Sie sind dankbar für Ihre Hilfe.
»Kindern und Jugendlichen auf der Schattenseite des Lebens Licht zu bringen,<br />
ist unser aller Aufgabe.«<br />
Bildnachweis: S.11, Helenenberg: KNA-Bild; alle anderen Fotos <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Archiv<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> – Stiftung<br />
Paten für Straßenkinder<br />
Treuhänder:<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> Stiftung, München<br />
Verwaltung und Kontakt:<br />
Sträßchensweg 3<br />
53113 Bonn<br />
Deutschland<br />
Fon 0228 - 539 65-20<br />
Fax 0228 - 539 65-65<br />
info@padrino.net<br />
www.padrino.net<br />
Spendenkonto<br />
Konto 228 971 400<br />
Dresdner Bank Köln<br />
BLZ 370 800 40<br />
StNr: 143/848/13237<br />
IBAN: DE18 3708 0040 0228 9714 00<br />
Internat. BIC: DRES DE FF 380
Ja, ich möchte Hilfe schenken und <strong>Padrino</strong>-Pate werden. So werden Sie <strong>Padrino</strong>-Pate.<br />
Bitte<br />
freimachen.<br />
Danke!<br />
Senden Sie die unten stehende Antwort-Karte<br />
einfach an <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong> in Bonn.<br />
Wir schicken Ihnen kostenlos weitere Informationen<br />
und ggf. eine Bescheinigung über Ihre Patenschaft zu.<br />
Antwort<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> <strong>Padrino</strong><br />
Sträßchensweg 3<br />
53113 Bonn<br />
Sie können zwischen verschiedenen<br />
Patenschaften wählen.<br />
Sie helfen so lange, wie Sie können oder wollen. Eine<br />
Patenschaft kann jederzeit ohne Angabe von Gründen<br />
eingestellt werden. Der Patenschaftsbeitrag gilt als<br />
Spende. Sie erhalten eine steuerlich absetzbare<br />
Spendenquittung.
Ja, ich möchte Hilfe schenken und <strong>Padrino</strong>-Pate werden. Werden Sie <strong>Padrino</strong>-Pate!<br />
Bitte schicken Sie mir unverbindlich<br />
Informationen zu.<br />
Herr Frau Familie Firma<br />
Ja, ich möchte Straßenkindern helfen und übernehme<br />
bis auf Widerruf eine Patenschaft in:<br />
Indien Lateinamerika<br />
Afrika Deutschland<br />
dort, wo es am nötigsten ist<br />
5,– EUR/Monat für Schulmaterialien<br />
15,–EUR/Monat für Lebensmittel, Medikamente<br />
30,–EUR/Monat für Gesundheit und Ausbildung<br />
50,–EUR/Monat für eine Vollpatenschaft<br />
Bitte ziehen Sie meinen Patenschaftsbeitrag bis auf Widerruf<br />
als Lastschrift ein. (Ich kann die Einzugsermächtigung jederzeit<br />
ohne Angabe von Gründen aufheben.)<br />
Name<br />
Straße / Nr.<br />
PLZ / Wohnort<br />
Telefon<br />
E-mail<br />
Im Januar des Folgejahres erhalten Sie automatisch eine<br />
Spendenquittung zur Vorlage beim Finanzamt.<br />
Ort / Datum<br />
Wenn Sie helfen wollen und Patin bzw. Pate von einem Straßenkind<br />
werden, erhalten Sie als Zeichen der Verbundenheit die <strong>Padrino</strong>-<br />
Patenkerze. <strong>Die</strong>se Kerze wird auch in dem Projekthaus leuchten, das<br />
Sie unterstützen.<br />
Dreimal im Jahr erhalten Sie detaillierte Informationen über<br />
die Hilfsmaßnahmen, zum Jahresende ein Schreiben von<br />
einem der Kinder, die wir fördern konnten. Gerne leiten wir<br />
Ihre Anfragen an den Leiter des Straßenkinder-Zentrums weiter.<br />
Wenn Sie das Projekt vor Ort kennen lernen möchten,<br />
sind wir Ihnen gerne bei der Planung Ihres Besuchs behilflich.<br />
Konto<br />
Unterschrift<br />
BLZ<br />
Bankname<br />
Informationen auch telefonisch unter<br />
0228-539 65-20 oder unter www.padrino.net<br />
<strong>Die</strong> <strong>Padrino</strong> Paten-Kerze – ein Licht, das verbindet