JURYPREISE Kategorie Entwurf (ohne Reihung) Preis: Trophäe + ...
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<strong>JURYPREISE</strong><br />
<strong>Kategorie</strong> <strong>Entwurf</strong> (<strong>ohne</strong> <strong>Reihung</strong>)<br />
<strong>Preis</strong>: <strong>Trophäe</strong> + Softwarepakete von Anull / Graphisoft<br />
Jesko von Jeney de Borosjenö<br />
Surgery – Medicine – Children, <strong>Entwurf</strong> eines Spitals für Marial Lou, Südsudan<br />
Was ist der Nutzen von Architektur in einer Umgebung, in der ausschließlich gebaut wird, um<br />
die dringlichsten Notwendigkeiten zu erfüllen? Und wo beginnt Architektur in solch einer<br />
Umgebung? Meine Diplomarbeit entstand aus dem Bedürfnis, die Antworten auf diese Fragen<br />
nicht nur theoretisch zu erarbeiten, sondern auch praktisch zu erfahren. Die Arbeit setzt sich<br />
mit dem Leben im gebauten Bestand des St. Francis D'Assisi Hospitals auseinander und<br />
verbindet die Anforderungen des Krankenhausbetriebs für 100 Patient(inn)en und 200<br />
versorgende Angehörige in einem Bebauungskonzept zur Erneuerung des Spitals.<br />
Michael Wagner<br />
Fondazione Jodice, Museum für Photographie, Neapel, Italien<br />
Die horizontale Schichtung des Ortes bestimmt das Begehren seiner vertikalen Entfaltung.<br />
Vier elementare Gebilde: Der Sockel – die Basis, Die Schale – der Schutzschirm, Die Körper –<br />
zwei Gefäße, Die Stützwand – das Rückgrat<br />
Materien einer verdichteten Formation: Der Sockel – das Fundament des Öffentlichenfließend<br />
aus dem Stadtraum eröffnet die Szenerie der Wege. Die Schale –quellend vom Firmament<br />
schützend vor dem grellen Sonnenlicht bezugnehmend auf die Umgebung.<br />
Die Körper – Hüter der Kunstschätze schwebend im leeren Raum gleichzeitig schwer wie<br />
ephemer. Die Stützwand – eine stille Klammer den Schirm auffangend vereinigt im urbanen<br />
Geflecht. Das ganze Gebilde ruhend auf der Ausdehnung seiner porösen Struktur.<br />
Nora Heinzle, Lukas Pankraz Mähr<br />
Lu Naracheddu, Reaktivierung eines Landwirtschaftsgutes und Schaffung eines<br />
zukunftsorientierten Agrartourismus in Aglientu, Sardienen, Italien<br />
Die Möglichkeiten ganzheitlicher Planungsstrategien werden anhand des konkreten Beispiels<br />
eines 26 ha großen Landwirtschaftsgutes ausgetestet. Auf Landschafts-, Energie-, Sozialund<br />
Ökonomieanalysen basierende Parameter ziehen wir für eine prozessorientierte<br />
Entwicklung des Gutes heran. Dadurch können wir ein Größe- und Dichtespektrum definieren,<br />
in welchem das System funktioniert. Das heißt, es kann in unterschiedlichen Größen<br />
umgesetzt werden, wachsen oder schrumpfen und bedingt auch auf andere Standorte<br />
angewendet werden.<br />
Jury / <strong>Entwurf</strong>sarbeiten<br />
Bernd Vlay (Vorsitzender der Jury)<br />
Roman Delugan, Gabu Heindl,<br />
Astrid Staufer, Tina Gregoric<br />
Koordination und Organisation der Jury <strong>Entwurf</strong>: Christian Kern<br />
Evaluierung der <strong>Preis</strong>e:<br />
Die Arbeiten wurden ab September 2013 in digitaler Form (als PDF) der Jury zur Verfügung<br />
gestellt. Die Jurysitzung und Besprechung fand am 15. Oktober 2013 ab 15:00 Uhr in der<br />
Alten Halle im Az W unter der Berücksichtigung der analogen Materialien – Diplombücher und<br />
Modellen – statt.<br />
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ad13 <strong>Preis</strong>e
<strong>Kategorie</strong> Theorie (<strong>ohne</strong> <strong>Reihung</strong>)<br />
<strong>Preis</strong>: <strong>Trophäe</strong> + Artemide-Leuchte + Finanzierung StartUp(500€)<br />
Ulrike Bronner & Clarissa Reikersdorfer (in englischer Sprache verfasst)<br />
Urban Nomads – Building Shanghai: Migrant Workers and the Construction Process<br />
In dieser Diplomarbeit betrachten wir die ineinander verwobenen Phänomene von<br />
ausländischen Fachkräften und Wanderarbeiter(inne)n in Shanghai, die in den Bauprozessen<br />
dieser sich rasant entwickelnden Weltstadt eine entscheidende Rolle spielen. In zwei parallel<br />
beobachteten Fallstudien zeigen wir auf, dass beide Gruppen in „Kokon-Welten“ leben, wenn<br />
auch auf unterschiedliche Weise und veranschaulichen, dass ländliche sowie auch globale<br />
Arbeitsmigrant(inn)en in einem permanent temporären Zustand leben.<br />
Wir beziehen uns unter anderem auf Lefebvre (1974) und behaupten, dass diese „urbanen<br />
Nomaden“ ein temporäres „Recht auf Stadt“ haben. Aus den erkannten Ungleichheiten und<br />
unzureichenden Arbeits-und Lebensbedingungen für ländliche Wanderarbeiter(innen) in der<br />
Bauindustrie in Shanghai leiten wir das Konzept „Fair Building“ ab, das eine sozial bewusste<br />
Architektur mit der Verpflichtung zur Berücksichtigung der Bedürfnisse der<br />
Wanderarbeiter(innen) und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen fordert. Schließlich<br />
präsentieren wir unser Konzept „Lüxing Laoshi“, welches einen konkreten Beitrag für mehr<br />
soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit auf Shanghais Großbaustellen darstellt.<br />
René Mayr (Studienrichtung Raumplanung)<br />
Raum und Mobilität. Raumstruktur als Einflussfaktor für Verkehrshandeln in Österreich<br />
In der Verkehrsgeneseforschung mehren sich die Schwierigkeiten, Verkehrshandeln (noch)<br />
erklären zu können. Früher wiesen sehr gut aggregierbare soziale Gruppen ein homogenes<br />
Verkehrshandeln auf, das gut erklärbar und prognostizierbar war. Durch die breite<br />
Wohlstandsentwicklung der letzten Jahrzehnte ist es jedoch immer mehr Menschen möglich,<br />
ihr Verkehrshandeln ihren individuellen Wertvorstellungen anzupassen.<br />
In einem ersten Schritt wird die Erklärungskraft „alter“ und „neuer“ Driving Forces für<br />
Verkehrshandeln verglichen. Dabei erweist sich die Raumstruktur als der relevanteste<br />
Einflussfaktor. Auch die sozialen Milieus liefern sehr gute Erklärungen und lösen damit einige<br />
traditionelle Variablen der sozialen Lage ab.<br />
Im zweiten Schritt wird die hohe Erklärungskraft der Raumstruktur aufgegriffen und das<br />
Verkehrshandeln in den unterschiedlichen Raumstrukturen Österreichs analysiert. Dies<br />
erfolgt hauptsächlich über einen mittels Korrespondenzanalyse gebildeten Raum, der<br />
Österreichs Raumstrukturen repräsentiert. Der Beschreibung der Raumstruktur nach soziodemographischer<br />
Zusammensetzung der Bevölkerung, nach den dort vertretenen<br />
Werthaltungen und nach anderen mobilitätsrelevanten Variablen folgt u.a. die Analyse zum<br />
Verkehrshandeln in den unterschiedlichen Raumstrukturen. Die Arbeit begleitet die mehr<br />
verstehende als beschreibende Verkehrsgeneseforschung ein Stück auf der Suche nach<br />
weiterentwickelten und neuen Erklärungsvariablen.<br />
Miroslav Malinovic (in englischer Sprache verfasst)<br />
Architecture and Urban Development in Banja Luka. During Austro-Hungarian Rule in Bosnia<br />
and Herzegovina between 1878 and 1918<br />
Thema der vorliegenden Arbeit ist eine erstmalige umfassende Forschung, Dokumentation und<br />
Diskussion über die Architektur und Stadtentwicklung in Banja Luka während der<br />
österreichisch-ungarischen Besatzung von 1878 bis 1918. Die Arbeit gibt zuerst einen kurzen<br />
Überblick über den allgemeinen historischen Kontext, ehe sie sich dem Hauptthema der<br />
„Architektur und Stadtentwicklung von 1878 bis 1918“ widmet. In diesem Kapitel werden die<br />
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ad13 <strong>Preis</strong>e
wichtigsten Gebäude in Banja Luka von ihrer Entstehung bis heute vorgestellt, beschrieben<br />
und ihre besondere Bedeutung im Hinblick auf den Untersuchungszeitraum analysiert.<br />
Maßgebende Architekt(inn)en und verwendete Stile, im überwiegenden Fall handelt es sich um<br />
den Historismus, den Secessionismus und den „bosnischer Stil“, werden definiert und anhand<br />
repräsentativer Bauten erläutert. Neben der Analyse einzelner Bauten sowie ganzer<br />
Straßenzüge lassen die Forschungsergebnisse erkennen, dass während der österreichischungarischen<br />
Besatzung die spätere Stadtentwicklung weitgehend vorgeprägt und ihre<br />
wichtigsten Leitlinien, die auch noch heute Einfluss auf alle Bereiche des Lebens in Banja<br />
Luka haben, erstellt wurden.<br />
<strong>Kategorie</strong> Theorie / Sonderpreise<br />
<strong>Preis</strong>: Artemide-Leuchte + Finanzierung StartUp(500€)<br />
Thomas Amann & Joachim Hackl<br />
Die Siedler von Cagran. Spielerische Methoden in kooperativen Planungsprozessen<br />
„Die Siedler von Cagran“ ist ein mobiles, multimediales Stadtspiel. Es soll die Möglichkeit<br />
bieten, spielerisch Szenarien für urbane Räume zu erarbeiten. Grundlegend ist die<br />
Vermittlung zwischen Planer(inne)n und Lai(inn)en und die Etablierung einer neuen<br />
gemeinsamen Darstellungs- und Kommunikationsform, die zur Beteiligung motivieren soll.<br />
Das Prinzip des als Hybrid zwischen digitalem multiplayer-game und analogem Brettspiel<br />
umgesetzten Spiels ist eine Interaktion der Spieler(innen) mit über Befragung generierten<br />
digitalen Nutzer(innen) im Spiel. Die entwickelte Software ermöglicht es, interaktiv<br />
verschiedene Wünsche und Interessen in das Spiel miteinzubeziehen.<br />
Leonie Armeanu<br />
Alles Liebe, Deine Wiener Stadtpoesie – oder die städtische Wunschproduktionsmaschine<br />
Ein Gefühl, dass etwas fehlt, beschleicht mich jedes Mal, wenn ich mit Stadtentwicklung, oder<br />
–produktion zu tun habe. Unter dem Titel Stadtpoesie wurde dieser Mangel, dieser Wunsch<br />
erforscht. Der Wunsch nach einer persönlicheren, poetischeren, menschennahen, lebbaren<br />
Stadt, über funktionale Faktoren hinausgehend.<br />
Poesie ist die Herangehensweise und ist im Sinne des Poetischen, des besonderen Moments,<br />
der besonderen Qualität, des Schöpferischen zu verstehen, als ein Zugang zu Stadt. Bin ich<br />
auf diesem Gebiet nun Expertin oder Laie, Planerin oder Nutzerin? Planerin auf Neuland,<br />
etwas von beidem also. So muss der Ausdruck dieses Zugangs persönlich sein, doch voller<br />
Expertenwissen. Ein Dialog, angetrieben von der inneren Zerrissenheit der Planer- wie auch<br />
Nutzerseite. Weil Poiesis, die griechische Wurzel von Poesie, auch Hervorbringen, im<br />
weitesten Sinne Produzieren bedeutet und in dieser Arbeit Raum produziert werden soll, wird<br />
Lefebvres Theorie der Produktion von Raum diesen Dialog weitertreiben. Der Dialog / Diskurs<br />
ist auch Methode: Nicht nur fiktive Dialogpartner sind im Gespräch, sondern auch die<br />
unterschiedlichen Textschienen und Handlungen stehen im Dialog, widersprechen und<br />
ergänzen sich, um so, im poetisch schöpferischen Akt, eine Strategie hervorzubringen.<br />
Bin ich auf diesem Gebiet nun Expertin oder Laie, Planerin oder Nutzerin? Planerin auf<br />
Neuland, etwas von beidem also. So muss die Sprache, der Ausdruck dieses Zugangs<br />
emotional, prickelnd, laienhaft sein, das Expertenwissen sichtbar. Ein Dialog also, der auch<br />
auf Verweise und Regieanweisungen nicht verzichten kann, angetrieben von der inneren<br />
Zerrissenheit des Planer- wie auch Nutzerdaseins. Ab hier ist Stadtpoesie präsent. Und weil<br />
Poiesis, die griechische Wurzel von Poesie, auch „Hervorbringen“ im weitesten Sinne<br />
„Produzieren“ bedeutet und in dieser Arbeit etwas hervorgebracht werden soll, wird Lefebvre<br />
und seine Theorie der Produktion von Raum in diesen Dialog einfließen und ihn weitertreiben.<br />
Stadtpoesie soll mehrere Formen des Ausdrucks finden. Wichtigster Ausdruck ist dieses<br />
Buch, das mehr als bloße Dokumentation ist, und in dem die Form des Dialogs zur Methodik<br />
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ad13 <strong>Preis</strong>e
entwickelt wird: Nicht nur fiktive Dialogpartner sind im Gespräch, sondern auch die<br />
unterschiedlichen Textschienen und Handlungen stehen im Dialog zueinander, widersprechen<br />
und ergänzen sich, um so, im poetisch schöpferischen Akt, eine Strategie hervorzubringen.<br />
Weiteren Ausdruck hat Stadtpoesie bereits in Form von kleinen Experimenten in der Stadt,<br />
deren Reflexion in den Dialog dieses Buches mit einfließt und über ihre Onlinepräsenz<br />
gefunden. Doch wie kann man einen Dialog enden lassen? Lies selbst.<br />
Kathrin Dörfler & Romana Rust<br />
Nach vor und zurück – Verschränkung digitaler und physischer Gestaltungsprozesse<br />
Die Arbeit behandelt eine Erweiterung und Transformation von digitalen Gestaltungsprozessen<br />
in den physischen Raum, mit seinen Beschränkungen wie auch seinen Potenzialen. Es wurde<br />
eine Software entwickelt, mit welcher verschiedene CNC Maschinen und Sensoren online<br />
gesteuert werden können. Dynamische physische Vorgänge werden in digitale Regelkreise<br />
integriert, und erlauben somit das Entfalten einer architektonischen Gestalt innerhalb eines<br />
Fertigungsprozesses. Algorithmen für die Fertigung werden auf verschiedene Knotenpunkte<br />
des Systems – Aktuatoren und Sensoren – verteilt.<br />
Dadurch werden Rückkopplungen möglich, und die Prozesse flexibel, anpassungsfähig und<br />
robust. Grundsätzlich stellt sich die Frage, inwieweit diskrete (digitale) Verfahren die<br />
kontinuierlichen physischen Prozesse substanziell erweitern können und umgekehrt, und<br />
welche Auswirkungen diese Prozesse auf die architektonische Gestalt bedeuten. Die<br />
Untersuchung der These wurde von einer Reihe systematischer Experimente begleitet.<br />
Jury der theoretischen Arbeiten<br />
Nott Caviezel (Vorsitzender der Jury), Dörte Kuhlmann, Sabine Plakolm, Robert Stalla, Erich<br />
Lehner, Jens Dangschat, Andrea Rieger.Jandl, Christoph Luchsinger, Ardeshir Mahdavi,<br />
Manfred Wolff-Plottegg, Georg Suter, Peter Ferschin, Erich Raith, Rudolf Giffinger, Andreas<br />
Voigt, Wolfgang Feilmayr, Dietmar Wiegand, Marina Döring-Williams, Petra Hirschler, Sibylla<br />
Zech, Manfred Berthold<br />
Jury 1a / Baugeschichte: Dörte Kuhlmann, Nott Caviezel, Sabine Plakolm-Forsthuber<br />
Jury 1b / Baugeschichte: Robert Stalla, Erich Lehner, Marina Döring-Williams<br />
Jury 2 / Städtebau: Jens Dangschat, Andrea Rieger-Jandl, Christoph Luchsinger<br />
Jury 3 / Nachhaltige Gebäudesysteme : Ardeshir Mahdavi, Manfred Berthold, Dietmar Wiegand<br />
Jury 4 / Digitale Methoden: Manfred Wolff-Plottegg, Georg Suter, Peter Ferschin<br />
Jury 5 / Raumplanung: Erich Raith, Rudolf Giffinger, Sibylla Zech<br />
Jury 6 / Raumplanung: Petra Hirschler, Andreas Voigt, Wolfgang Feilmayr<br />
Koordination und Organisation der Jury Theorie: Anita Aigner<br />
Evaluierung der <strong>Preis</strong>e:<br />
Die Arbeiten wurden ab Juni 2013 in digitaler Form (Diplombücher als PDF) der Jury zur<br />
Verfügung gestellt. Pro Juror mussten ca. 8 Arbeiten juriert werden. Im ersten Schritt wurde<br />
eine Vorauswahl von drei Arbeiten getätigt. Am 9. Oktober 2013 fand die Jurysitzung und<br />
Besprechung statt.<br />
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ad13 <strong>Preis</strong>e
PUBLIKUMSPREIS<br />
<strong>Preis</strong>: <strong>Trophäe</strong> + Softwarepakete / Rhino + Vray + VisualARQ<br />
Aramis Glück (1 / prämiert)<br />
Freisitz – Die Balkonalternative für den innerstädtischen Baubestand, Wien, AT<br />
Ausgehend vom Problem, dass das Bedürfnis vieler Bew<strong>ohne</strong>r(innen) des innerstädtischen<br />
Geschosswohnbaus nach einem Balkon nicht erfüllt werden kann, wurde im Rahmen dieser<br />
Diplomarbeit eine temporär einsetzbare, leistbare Alternative zum konventionellen Balkon<br />
entwickelt, die an nahezu jedem Fenster im Wiener Innenstadtbereich verwendbar ist.<br />
Obschon experimentell, verfolgt das im engen Spannungsfeld zwischen Recht und Nutzen<br />
entwickelte Modell eines am Fenster ausklappbaren, multifunktionellen Balkonmöbels eine<br />
brauchbare, massentaugliche Lösung. Der Prototyp, mithilfe dessen letzte Details gelöst oder<br />
verbessert werden, stellt einen ersten Schritt in Richtung Serienfertigung dar.<br />
Renata Simic (2)<br />
KRK +, Mehrwert durch Reaktivierung und Verdichtung, Krk, HR<br />
Ganz im Sinne der Aussage von Hans Magnus Enzensberger „Der Tourist zerstört, was er<br />
sucht, indem er es findet“, werden die Folgen des ständig ansteigenden Fremdenverkehrs und<br />
die Konsequenzen der unkontrollierten Bautätigkeit auf der Insel Krk in Kroatien betrachtet.<br />
Die vordergründige Intention ist die Suche nach zukünftigen touristischen Konzepten. Der<br />
<strong>Entwurf</strong> konzentriert sich, neben infrastrukturellen Neuerungen sowie gemeinschaftlichen<br />
Nutzungen, schwerpunktmäßig auf die Entwicklung von zeitgenössischen Wohnmodellen für<br />
die Einheimischen. Diese sollen durch eine konsequente Nachverdichtung innerhalb des<br />
Ortskernes mit der bestehenden einzigartigen urbanen Struktur in Einklang stehen.<br />
Johannes Giselbrecht (3)<br />
Nomadic Housing - Das Wandelnde Wohnregal<br />
Das wandelnde Wohnregal ist Produkt einer architektonischen Auseinandersetzung mit<br />
Veränderlichkeiten wie Ort, Funktion und Erscheinungsbild, mit dem Ziel, wandlungsfähige<br />
Gebäude- und Stadtstrukturen zu generieren, die auf die Bedürfnisse ihrer Benutzer(innen) in<br />
Echtzeit reagieren können. Das Gebäude selbst ist als bewegliches Regalskelett zu verstehen,<br />
das mit unterschiedlichen Funktionseinheiten bestückt werden kann. Als Antrieb dient ein -<br />
von Theo Jansen entwickelter - kinematischer Mechanismus, der über Funktionsmodelle auf<br />
seine Gebrauchstauglichkeit überprüft und optimiert wurde.<br />
Evaluierung der <strong>Preis</strong>e:<br />
Die Stimmen für den Publikumspreis wurden ab dem 15. Oktober 2013 von den Besuchern der<br />
Ausstellung abgegeben. Am 26. Oktober 2013 fand die <strong>Preis</strong>verleihung im Rahmen der<br />
abschliessenden Finissage statt.<br />
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ad13 <strong>Preis</strong>e