Rahn Dittrich Group
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Rahn Dittrich Group
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2<br />
Ausgabe<br />
2013<br />
Man muss einfach reden,<br />
aber kompliziert denken – nicht umgekehrt.<br />
Franz Josef Strauß<br />
Die Zeitung der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>
e<br />
editorial<br />
Inhalt<br />
Sehr Liebe geehrte Mitarbeiterinnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und Mitarbeiter,<br />
sehr geehrte Leserschaft,<br />
Leserinnen und Leser,<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Bildungspolitik<br />
Editorial Schwerpunkt<br />
Bildungspolitik<br />
Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
Projekte<br />
Ausland<br />
Ausland<br />
Projekte<br />
„Der fröhliche<br />
Schumann-Haus<br />
Landmann“<br />
Kultur Kultur<br />
#<br />
#<br />
2 #<br />
#<br />
4–14<br />
#<br />
15<br />
#<br />
16–21<br />
22 #<br />
23–29 #<br />
Mitarbeiterinfos 30–31<br />
Mitarbeiterinfos #<br />
Termine<br />
Impressum<br />
r-aktuell<br />
Mitarbeiterzeitung Die Zeitschrift der der<br />
<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />
Ausgabe<br />
1. 2/2013 Quartal 2007<br />
Herausgeber<br />
Wirtschaftsakademie<br />
Dr. P. <strong>Rahn</strong> & Partner GmbH,<br />
Kochstraße Salomonstraße 24a | 10 D-04275 | D-04103 Leipzig Leipzig<br />
Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-111<br />
Fax: E-Mail: 0341.3939-111 r-aktuell@rahn-schulen.de<br />
E-Mail: Internet: r-aktuell@rahn-schulen.de<br />
www.rahndittrich.de<br />
Internet: Auflage www.rahndittrich.de<br />
Auflage 1400 Exemplare<br />
1000 Redaktion Exemplare<br />
Redaktion Brigitte Wagner<br />
Brigitte (<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> Wagner <strong>Group</strong>)<br />
(<strong>Rahn</strong> Bildnachweis <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>)<br />
Bildnachweis<br />
Eigenarchiv<br />
########<br />
Design<br />
Design Kassler Grafik-Design, Leipzig<br />
######, Druck Leipzig<br />
Druck rohdesohn GmbH, Leipzig<br />
########<br />
Verantwortlich im Sinne<br />
Verantwortlich des Pressegesetzes im Sinne<br />
des Gotthard Pressegesetzes <strong>Dittrich</strong><br />
Gotthard Redaktionsschluss <strong>Dittrich</strong><br />
Redaktionsschluss<br />
30. März 2013<br />
2. Nächste Februar Ausgabe 2007<br />
Nächste Juni 2013Ausgabe<br />
Juni 2007<br />
3<br />
32<br />
nach den Winterferien starteten unsere Schülerinnen<br />
und Schüler in das zweite Schulhalbjahr.<br />
Die Kita-Kinder und Vorschüler bereiten sich nun<br />
auf die Grundschule vor und können es schon<br />
kaum erwarten, bald zu den „Großen“ zu gehören.<br />
Unsere Grundschüler werden an weiterführende<br />
Schulen innerhalb der Unternehmensgruppe<br />
oder andere Schulen wechseln. Für<br />
Gymnasiasten, Mittelschüler und Fachoberschüler<br />
der älteren Jahrgänge geht die Zeit an<br />
den <strong>Rahn</strong> Schulen endgültig vorbei, für sie<br />
schließen sich ein Studium oder die Berufsausbildung<br />
an. Für viele unserer Schüler (und deren<br />
Eltern) wird die Zeit an unseren Schulen in guter<br />
Erinnerung bleiben, haben sie doch mit unseren<br />
Lehrkräften und Erziehern einen guten Grundstein<br />
für ihre weitere Entwicklung legen können.<br />
Dieser ist besonders wichtig, stehen doch Entscheidungen,<br />
insbesondere für die Eltern an,<br />
welche Schule – Gymnasium, Oberschule, Mittelschule<br />
– ihr Kind zukünftig besuchen wird,<br />
welche Kenntnisse und Fähigkeiten sie erwerben<br />
wollen und welche Neigungen dabei Berücksichtigung<br />
finden sollen. Verantwortungsbewusst<br />
werden dazu die Bildungsempfehlungen<br />
durch unsere Grundschulpädagogen ausgesprochen<br />
werden.<br />
Im Prozess der Bildungsaneignung sind Eltern,<br />
Kinder und Bildungseinrichtungen Partner. Um<br />
Kinder und Jugendliche voranzubringen, hatten<br />
wir uns entschlossen, dieses partnerschaftliche<br />
Konzept auch auf unsere Kapitalbeschaffung<br />
anzuwenden und mit unserer Bildungsanleihe<br />
neue Wege zu beschreiten. Zum gemeinsamen<br />
Ziel, der heranwachenden Generation die bestmögliche<br />
Bildung zu Teil werden zu lassen und<br />
mit einer gute Bildung die besten Voraussetzungen<br />
für die Zukunft, nicht nur für jeden Einzelnen,<br />
sondern auch für die Gesellschaft, zu<br />
schaffen, sind wir auf einem guten Weg. Wir bedanken<br />
uns bei all denen, die uns darin unterstützen,<br />
und mit der Bildungsanleihe für sich<br />
sowie für unsere Schülerinnen und Schüler eine<br />
gute Investition in die Zukunft eingegangen sind.<br />
Wir freuen uns, auf weitere Unterstützung und<br />
verweisen auf unsere Webseite www.die-bildungsanleihe.de.<br />
M. Mustermann<br />
Die Niederlassungen der Wirtschaftsakademie<br />
bieten ein breites Spektrum der Aus- und Weiterbildung<br />
sowie der Umschulung an. Dies beinhaltet<br />
Angebote u. a. in den Bereichen kaufmännischer<br />
und gewerblich-technischer Ausbildung,<br />
im IT-Bereich, im Hotel- und Gastgewerbe, in<br />
Dienstleistungs- und Verwaltungsbereichen. An<br />
unseren Standorten Auerbach, Dessau-Roßlau,<br />
Gröningen und Halle konzipieren wir Angebote<br />
für Auszubildende, Teilnehmer von Umschulungsmaßnahmen<br />
sowie in der Fort- und Weiterbildung<br />
und sind vertrauensvoller Partner für<br />
Unternehmen der Region, der Agentur für Arbeit<br />
und der Jobcenter.<br />
Gern möchten wir Sie mit den Informationen<br />
aus unseren Schulen und Niederlassungen sowie<br />
den Artikeln zur Projektarbeit und den internationalen<br />
Aspekten der Ausbildung an unserem<br />
Bildungsalltag teilhaben lassen. Globalisierung<br />
und Internationalität sind untrennbar – deshalb<br />
ist es besonders wichtig, diesem Schwerpunkt<br />
im Rahmen unseres Bildungsauftrages hohe Prioritäten<br />
einzuräumen.<br />
Mit unseren kulturellen Aktivitäten eröffnen wir<br />
einem interessierten Publikum immer wieder<br />
neue Einblicke und wir laden Sie herzlich zu den<br />
Veranstaltungen ein. Die Veranstaltungen der<br />
letzten Monate lassen wir für Sie gern Revue<br />
passieren.<br />
Wir wünschen Ihnen eine angenehme<br />
Lektüre und hoffen,<br />
dass viele Artikel Ihr Interesse<br />
finden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Gotthard<br />
<strong>Dittrich</strong><br />
Geschäftsführer<br />
Leipzig,<br />
im März 2013<br />
2 | r-aktuell 3/2008 2/2013
29.000 Grundschüler in Sachsen erhalten Bildungsempfehlung<br />
Eltern und Schüler müssen sich entscheiden – neben dem Gymnasium gibt es ab 2013/14<br />
in Sachsen die Oberschule<br />
(Auszug aus der Pressemitteilung Sächsisches<br />
Staatsministerium für Kultus vom<br />
28.02.2013)<br />
Rund 29.000 sächsische Grundschüler<br />
der vierten Klasse erhielten ihre Bildungsempfehlung<br />
für eine der weiterführenden<br />
Schularten. Die Empfehlung wird den<br />
Eltern schriftlich bekannt gegeben. Bis<br />
zum 8. März müssen die Eltern ihre Kinder<br />
an einer Mittelschule oder an einem<br />
Gymnasium ihrer Wahl anmelden…<br />
Kultusministerin Brunhild Kurth appellierte<br />
an die Eltern, den weiteren Bildungsweg<br />
ihrer Kinder sorgfältig abzuwägen:<br />
„In Sachsen führen viele Wege<br />
zum Erfolg. Wichtig ist in erster Linie, dass<br />
der Schüler beim Lernen gut vorankommt<br />
und Erfolgserlebnisse hat. Eine berufliche<br />
Karriere über Abitur und Studium kann<br />
neben dem Gymnasium auch über die<br />
Mittelschule und das Berufliche Gymnasium<br />
beschritten werden.¡ Im vergangenen<br />
Schuljahr haben rund 20 Prozent der<br />
Schüler mit einem guten Realschulabschluss<br />
am Beruflichen Gymnasium weitergelernt.<br />
Die Ministerin machte die Eltern zudem<br />
darauf aufmerksam, dass für das kommende<br />
Schuljahr die Mittelschule zur Oberschule<br />
weiterentwickelt wird. „Gerade für<br />
Kinder, die praktischer veranlagt sind oder<br />
mehr Zeit für den Sprung auf das Gymnasium<br />
brauchen, ist die Oberschule die<br />
richtige Wahl", so Kurth. Die qualitative<br />
Wei terentwicklung der Mittelschule zur<br />
Oberschule verbessert die Durchlässigkeit<br />
und Anschlussfähigkeit zwischen den Schularten.<br />
So werden in den Klassenstufen 5<br />
und 6 für leistungsbereite Schüler Leistungsgruppen<br />
mit jeweils zwei Wochenstunden<br />
angeboten. Außerdem wird die<br />
zweite Fremdsprache ab Klasse 6 mit drei<br />
Wochenstunden flächendeckend eingeführt.<br />
„Damit erleichtern wird den Wechsel<br />
an ein allgemeinbildendes Gymnasium“,<br />
erklärte Kurth. So könnten zum Beispiel<br />
„Spätstarter“, die nach der 4. Klasse noch<br />
nicht so weit sind, über die Oberschule<br />
nach der 6. Klasse leichter aufs Gymnasium<br />
wechseln. „Das nimmt zugleich auch Druck<br />
von den Eltern, sich für ihr Kind nach der 4.<br />
Klasse für Mittelschule oder Gymnasium<br />
entscheiden zu müssen“, so Kurth weiter.<br />
„Die Bildungsempfehlung nimmt keine<br />
Abschlüsse vorweg, sondern hilft, den passenden<br />
Bildungsweg für jeden einzelnen<br />
Schüler zu finden“. Eltern, die sich noch<br />
nicht sicher seien, sollten Rat bei den Lehrern<br />
suchen und gemeinsam mit den Kindern<br />
entscheiden.<br />
Die Bildungsempfehlung für das Gymnasium<br />
wird erteilt, wenn die Schüler in<br />
den Fächern Mathematik, Deutsch und<br />
Sachunterricht einen Notendurchschnitt<br />
von 2,0 und besser haben. Das heißt, eine<br />
Note 3 kann innerhalb dieser Fächer mit<br />
einer Note 1 ausgeglichen werden. Keines<br />
dieser Fächer darf aber mit der Note 4<br />
oder schlechter bewertet worden sein.<br />
Zudem muss das Lern- und Arbeitsverhalten<br />
erwarten lassen, dass die Schüler<br />
den Anforderungen des Gymnasiums gewachsen<br />
sind.<br />
Auch für die rund 29.100 Sechstklässler<br />
gibt es eine verpflichtende Bildungsempfehlung<br />
an öffentlichen und staatlich anerkannten<br />
freien Mittelschulen (betrifft<br />
17.000 Schüler) und eine Schullaufbahnempfehlung<br />
an öffentlichen und staatlich<br />
anerkannten freien Gymnasien (12.100<br />
Schüler). Auf deren Grundlage erfolgt die<br />
Beratung zur weiteren Schullaufbahn, zu<br />
den Fähigkeiten und Neigungen des<br />
Schülers sowie zu den individuellen Fördermaßnahmen.<br />
Die Gespräche mit den<br />
Eltern der Schüler der Klassenstufe 6 des<br />
Gymnasiums zur Schullaufbahnempfehlung<br />
sollen bis zum 15. Mai 2013<br />
durchgeführt werden. Erfüllt ein Schüler<br />
die Anforderungen für den Besuch des allgemeinbildenden<br />
Gymnasiums erst am<br />
Ende des Schuljahres, erhält er am 4. Juli<br />
2013 eine zweite Bildungsempfehlung.<br />
Der Antrag auf Aufnahme am Gymnasium<br />
muss dann spätestens bis zum 15.<br />
Juli eingereicht werden. Schüler, die keine<br />
Empfehlung für das Gymnasium erhalten,<br />
aber die Eignungsprüfung bestanden<br />
haben, müssen ihren Antrag bis zum 27.<br />
März 2013 stellen.<br />
Im Schuljahr 2011/2012 hatten an Grundschulen<br />
in öffentlicher Trägerschaft 46<br />
Prozent (rund 12.200 Schüler) eine Bildungsempfehlung<br />
für das Gymnasium<br />
und 54 Prozent (rund 14.400 Schüler) für<br />
die Mittelschule erhalten. (Anm. d. Redaktion:<br />
An unserer Freien Grundschule<br />
„Clara Schumann“ waren es für das Schuljahr<br />
2012/2013 rund 90 Prozent für das<br />
kommende Schuljahr 2013/214 knapp 88<br />
Prozent).<br />
Weitere Informationen zur Bildungsempfehlung<br />
sind abrufbar unter:<br />
www.schule.sachsen.de/<br />
bildungsempfehlung<br />
Infor- mationen zu den Anmeldefristen<br />
und notwendigen Unterlagen unter:<br />
amt24.sachsen.de/ZFinder/zflink.<br />
do?modul=VB&id=35389<br />
Informationen zur Oberschule unter:<br />
www.schule.sachsen.de/oberschule<br />
2/2013 r-aktuell | 3
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Bildung braucht Partner<br />
Im Prozess der Bildungsaneignung sind Eltern,<br />
Kinder und Bildungseinrichtungen Partner. Um<br />
Kinder und Jugendliche voranzubringen, hatten<br />
wir uns entschlossen, dieses partnerschaftliche<br />
Konzept auch auf unsere Kapitalbeschaffung<br />
anzuwenden. Deshalb hat die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />
<strong>Group</strong> eine Bildungsanleihe aufgelegt. Mit den<br />
eingehenden Mitteln wollen wir die Qualität der<br />
Bildungsangebote weiter steigern und ein gewisses<br />
Maß der Unabhängigkeit von den Finanzmärkten<br />
erreichen. (siehe auch r-aktuell 1/2013)<br />
Wir wollen das hohe Niveau, die Qualität und die<br />
Attraktivität unserer Bildungseinrichtungen weiter<br />
ausbauen – auch in wirtschaftlicher Hinsicht<br />
– und dabei die Ausstattung an allen<br />
Schulstandorten und Kindertagesstätten den<br />
modernsten pädagogischen Anforderungen<br />
entsprechend verbessern und dabei verstärkt in<br />
moderne technische Ausstattungen, Schulhofgestaltungen,<br />
in Sport- und Freizeitangebote<br />
und anderes investieren<br />
Die individuelle Förderung aller Schüler, auch bei<br />
anhaltend steigenden Schülerzahlen zu gewährleisten,<br />
und eine interessante Projektarbeit anzubieten,<br />
ist uns dabei besonders wichtig. Dies<br />
können wir aber nur, wenn wir weiterhin unsere<br />
hoch qualifizierten und motivierten pädagogischen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten<br />
und neues Personal gewinnen können, dem wir<br />
neben hervorragenden Arbeitsbedingungen auch<br />
eine entsprechende Vergütung bieten können.<br />
Warum ich mich für die Bildungsanleihe entschieden habe:<br />
Ein besonderes Geburtstagsgeschenk für mich selbst!<br />
Mein besonderer Sinn für Zahlen hat mich inspiriert, mir selbst zu<br />
meinem 55. Geburtstag ein ungewöhnliches Geschenk zu machen:<br />
Ich zeichnete 2 Anleihen zu je 500 EUR tatsächlich am Geburtstag – und<br />
was besonders spannend für mich ist, dass die Anleihen nun auch<br />
noch 5 Jahre laufen. Wie es im Leben so spielt, wanderten dann die<br />
beiden Anleihen auch noch am 25.03. in mein Depot, so dass ich nun<br />
mit so vielen Fünfen – immerhin sind es sechs, auch 6 % Zinsen auf<br />
die gezeichneten Anleihen erhalte. Eine tolle Möglichkeit mein Geld<br />
anzulegen und für ausgezeichnete Bildung mit Sorge tragen zu können.<br />
Iris Engländer<br />
Leiterin Bildungsmanagement<br />
Wir bedanken uns heute bei all denen, die uns<br />
bei der Umsetzung unserer Ziele unterstützen,<br />
und mit der Bildungsanleihe für sich selbst sowie<br />
für unsere Schülerinnen und Schüler eine<br />
gute Investition in die Zukunft eingegangen sind.<br />
Wir freuen uns, auf weitere Unterstützung und<br />
verweisen auf unsere Webseite www.die-bildungsanleihe.de.<br />
Wenn Sie eine attraktive Geldanlage<br />
mit der Förderung der Bildung junger<br />
Menschen verbinden möchten, machen Sie<br />
mit – werden Sie Bildungspartner!<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />
Geschäftsführer<br />
4 | r-aktuell 2/2013
ausbildung<br />
Neuer Praktikant im Internat Neuzelle<br />
weiterbildung<br />
Ich heiße Stephan Ortloff und man hat mir als Schüler des<br />
Oberstufenzentrums in Eisenhüttenstadt im Rahmen<br />
meiner Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher<br />
im Internat der <strong>Rahn</strong> Schulen in Neuzelle die Möglichkeit<br />
gegeben, vom 7. Januar bis einschließlich 3. Mai 2013 ein<br />
Praktikum zu absolvieren.<br />
Von Anfang an bin ich im Internatsteam in fast alle<br />
Aufgabenbereichen integriert worden. Dies gibt mir die<br />
Möglichkeit, kreativ mitzuarbeiten und tägliche erzieherische<br />
Berufserfahrungen zu erwerben. Schon nach vier<br />
Wochen kann ich sagen, dass mir die Arbeit mit den Bewohnern<br />
des Internats sehr viel Freude bereitet. Die täglichen<br />
Herausforderungen des Tagesablaufes im Internat<br />
zeigen mir auf, dass meine Entscheidung für diesen Beruf<br />
die richtige Wahl war.<br />
Ich bin Seiteneinsteiger, denn nach einer dreijährigen<br />
Berufsausbildung zum Industriemechaniker mit der Fachrichtung<br />
für Betriebstechnik und dreijähriger Berufserfahrung<br />
in dieser Branche, hatte ich den Wunsch, in einem anderen<br />
Bereich nochmal durchzu starten. Keinesfalls bereue<br />
ich diesen Werdegang, da ich allerlei tech nisches Grundwissen<br />
und Lebens erfahrungen an die Jugendlichen weitergeben<br />
und in meinen weiteren Berufsweg integrieren<br />
kann.<br />
Diese positive Veränderung in mei nem Leben im Rahmen<br />
meiner neuen Ausbildung stellt eine große Herausforderung<br />
für mich dar. Dennoch freue ich mich sehr auf<br />
die Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen.<br />
Erledigung der Hausaufgaben mit meinen beiden Schülern Ramazon<br />
und Tojiddin.<br />
Das Neujahrsgrillen mit allen Schülern des Internats und Sektempfang<br />
im Schnee (Dieser natürlich alkoholfrei !!!) mit anschließender<br />
Weihnachtsbaumverbrennung und Stockbrot über dem Lagerfeuer.<br />
Im Internat wurde mir die vertrauensvolle Aufgabe erteilt,<br />
mich um zwei Schüler der 7. Klasse zu bemühen. Die<br />
Schüler Ramazon und Tojiddin aus Tadschikistan begleite<br />
ich nun in meiner Praktikumszeit. Zu meinen täglichen<br />
Aufgaben mit ihnen gehören, die Bewältigung der täglichen<br />
Hausauf gaben, das Bestücken der Schulmappe, auf<br />
ihre Wünsche im Freizeitbereich einzugehen und Ansprechpartner<br />
mit Freude zu sein.<br />
Es ist für mich eine schöne Erfahrung, hier im Internat<br />
der <strong>Rahn</strong> Schulen zu sein. Ich bin hier wie ein voll wertiger<br />
Erzieher integriert und setze mich mit allen Arbeitsabläufen<br />
aus einander. Angefangen bei der Durchsetzung der<br />
Einhaltung der bestehenden Internatsregeln, sowie Kreativität<br />
und Konstruktivität des Internats ablaufes.<br />
Stephan Ortloff<br />
Praktikant des Internats<br />
2/2013 r-aktuell | 5
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Seniorenkurs am Campus im Stift Neuzelle<br />
Jung und Alt gemeinsam – Senioren lernen von Schülern<br />
Kennen Sie das Zitat von Franz Kafka „Jeder,<br />
der sich die Fähigkeit erhält, Schönes<br />
zu erkennen, wird nie alt werden“? So kann<br />
man auch sagen – mit offenen Augen<br />
durchs Leben gehen und interessiert an<br />
Neuem sein – das hält jung.<br />
In diesem Sinne hat die Volkshochschule<br />
des Landkreises Oder-Spree in Zusammenarbeit<br />
mit dem Seniorenbeirat und der<br />
<strong>Rahn</strong> Schule in Neuzelle erstmals eine ganz<br />
besondere Art des Lernens ausprobiert.<br />
Im Rahmen der Bildungstage vom 23.<br />
bis 25. Januar 2013 vermittelten Schüler<br />
einer Gruppe von Senioren an drei Vormittagen<br />
die Grundlagen am PC. Ihre Lehrerin<br />
Regina Krüger leitete diesen Kurs und<br />
hatte „das Zepter in der Hand“. So lernten<br />
die Senioren, wie ein PC aufgebaut ist, wie<br />
Texte geschrieben, korrigiert und gespeichert<br />
werden können. Auch Bilder und Tabellen<br />
wurden eingefügt und erste Schritte<br />
im Internet geprobt.<br />
Für beide Seiten war es eine neue, tolle<br />
Er fahrung, die allen viel Spaß gemacht<br />
hat. Die Senioren waren begeistert von<br />
der sehr guten Anleitung durch Frau Krüger<br />
und der ganz persönlichen Betreuung<br />
durch die Schüler. Jeder hatte einen persönlichen<br />
Assistenten, mit dem er seine<br />
individuellen Fragen klären konnte. So gewannen<br />
die Teilnehmer Sicherheit beim<br />
Üben und Ausprobieren.<br />
„Die Schüler waren eine echte Hilfe“<br />
meinten alle Senioren. „Die Zusammenarbeit<br />
mit ihnen ist äußerst positiv. Man<br />
kann sonst nicht alles so schnell erfassen.“<br />
Den Schülern hat es auch viel gegeben,<br />
dass sie mal „Lehrer“ sein durften. Sie<br />
freuten sich mit den Älteren, wenn etwas<br />
gut gelang. So äußerten sie beispiels weise:<br />
„Die Zusammenarbeit mit den Senioren<br />
hat mir sehr gut gefallen. Man konnte einiges<br />
dazu lernen.“ Oder „Es hat viel Spaß<br />
gemacht Leuten etwas beizubringen.“<br />
Das Fazit aller: eine rundum gelungene<br />
Ver anstaltung – eine Veranstaltung,<br />
die das Verständnis zwischen Jüngeren<br />
und Älteren in besonderer Weise förderte.<br />
„Der Begriff Zeit“ bekam so für einige<br />
„eine ganz neue Dimen sion“. Den Wunsch<br />
aller Beteiligten für weitere solche Veranstaltungen<br />
greift die Volkshochschule mit<br />
der <strong>Rahn</strong> Schule und dem Seniorenbeirat<br />
in Neuzelle gern auf.<br />
„Vielen Dank, dass wir den Kurs in Ihrem<br />
Haus und in dieser Form durchzuführen<br />
konnten“, schrieb Brigitte Gollnick<br />
von der Volkshochschule Eisenhüttenstadt,<br />
nachdem der Seniorenkurs am<br />
Campus Neuzelle beendet war.“ – Und es<br />
wird sicher eine Fortsetzung geben.<br />
Quelle: Seniorenzeitung Eisenhüttenstadt<br />
6 | r-aktuell 2/2013
ausbildung<br />
Lernort Natur<br />
Ein Thema voll unendlicher Vielfalt<br />
weiterbildung<br />
Nach dem Wunsch der uns anvertrauten<br />
Hortkinder planten wir in den gerade vergangenen<br />
Winterferien eine Woche voller<br />
Spannung und Abenteuer.<br />
Die Freie <strong>Rahn</strong>-Grundschule Fürstenwalde,<br />
der Wasserverlauf der Spree und<br />
der Wald an der Försterei Beerenbusch<br />
wurden zum „Lernort Natur“.<br />
Nachdem wir zum Wochenbeginn<br />
mit der Gestaltung von „Naturmandalas“<br />
und dem Erkennen von Geräuschen aus<br />
der Umwelt in dieses Thema eingestiegen<br />
sind, nutzten wir die darauffolgenden<br />
Tage, um aktiv unser Wissen zu erweitern<br />
und neue Erkenntnisse zu gewinnen, wir<br />
bauten Vogelhäuser, gestalteten Tiermasken<br />
und diskutierten über unsere<br />
Erfahrungen im Wald und am Wasser.<br />
Um das Thema „Wölfe in unserer Heimat“<br />
umfassend und interessant zu gestalten,<br />
hatten wir am Mittwoch die<br />
Möglichkeit, in unserer Grundschule zwei<br />
Beiträge im Rahmen der Brandenburgischen<br />
Ökofilmtour zu zeigen. Jeweils<br />
um 10.00 und um 13.00 Uhr zeigten wir:<br />
„Die Wölfe kommen“ und den Film: „Das<br />
grüne Wunder- Unser Wald“. Im Anschluss<br />
daran hatten wir die Gelegenheit, über<br />
die Filme zu diskutieren und an einem<br />
Workshop zum Thema „Wölfe in Brandenburg“<br />
teilzunehmen. Es gab Preisrätsel,<br />
wir buken „Wolfstatzen“, spielten das<br />
Leben in einem Wolfsrudel nach und trugen<br />
allerhand Wissenswertes zusammen.<br />
So entstand vor und nach dieser Veranstaltung<br />
eine interessante Diskussion<br />
zum Thema: Wollen wir in Brandenburg<br />
mit den Wölfen leben?<br />
Besonderer Höhepunkt war dann am<br />
darauffolgenden Tag der Besuch der Försterei<br />
„Beerenbusch“ in Berkenbrück. Wir<br />
testeten auf dem Walderlebnispfad<br />
unser Wissen, übten Bäume wiederzuerkennen,<br />
beobachteten Tiere und spielten<br />
mit Naturmaterialien. Wolfsspuren haben<br />
wir nicht entdeckt, dennoch war es ein<br />
sehr schöner Tag an der freien Natur.<br />
Als wir uns dann am Freitag zur Abschlussrunde<br />
trafen, waren wir uns alle<br />
einig: Diese Tage waren so vielfältig und<br />
spannend, dass wir auf alle Fälle noch einmal<br />
das Thema „Lernort Natur“ aufgreifen<br />
wollen.<br />
Sandy Kamenz<br />
Verwaltungsleiterin<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
Absolvententreffen des Fachbereiches<br />
Wirtschaft und Verwaltung<br />
Am 5. Februar 2013 fand das zweite Absolvententreffen<br />
des Fachbereiches Wirtschaft<br />
und Verwaltung in den <strong>Rahn</strong><br />
Schulen Halle statt. Die Organisation<br />
hat uns viel Freude bereitet. Die ehemaligen<br />
Auszubildenden berichteten uns<br />
über ihren Berufseinstieg.<br />
Wir haben erfahren, dass der Weg<br />
nach der Ausbildung nicht immer einfach<br />
ist und man auch mal "über seinen<br />
Schatten springen" muss. Ständige Weiterbildungen<br />
und die Bereitschaft, auch<br />
in anderen Tätigkeitsbereichen zu arbeiten,<br />
sind sehr wichtig, um Berufserfahrung<br />
zu sammeln und eine Chance auf<br />
dem Arbeitsmarkt zu erhalten. Für uns<br />
war es eine Woche der Motivation und<br />
zugleich eine weitere Chance für unsere<br />
Zukunft. Natürlich gab es ein kleines<br />
Buffet zur Stärkung während des Treffens.<br />
Weiterhin wurde im Vorfeld für<br />
die Renovierung der Bibliothek ein Kuchenbasar<br />
von den Auszubildenden der<br />
BKL10 und BÜ10 veranstaltet. Die Einnahmen<br />
wurden zum Absolvententreffen<br />
an unseren Schulleiter Herrn Richter<br />
übergeben.<br />
Nicole Budai und<br />
Sandra Fischer<br />
Auszubildende zur Bürokauffrau<br />
und Bürokraft (3. Lehrjahr)<br />
Fachbereich Wirtschaft und<br />
Verwaltung<br />
2/2013 r-aktuell | 7
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Ein Kunstsalon zum Anfassen<br />
Während wir im Museum oft erleben, dass Kunst<br />
meist unsere Augen „berührt“, erfuhren die<br />
Gäs te zum Tag der offenen Tür in der Freien<br />
Grundschule „Clara Schumann“, dass Kunst zudem<br />
auch etwas zum „Begreifen“ ist.<br />
Als an diesem Tag die Ausstellung im Dachgeschoss<br />
eröffnet wurde, drangen Antonio<br />
Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ an das Ohr der<br />
Besucher – das Motto des diesjährigen Kunstsalons,<br />
welcher Arbeiten aus den verschiedenen<br />
Malkursen unter Leitung der Künstlerin Mona<br />
Ragy Enayat präsentiert. Dazwischen platziert –<br />
Großraumplastiken der Elefantenklasse. Diese<br />
„singenden, klingenden Bäumchen“ luden tatsächlich<br />
zum Ausprobieren ein.<br />
Auch wenn sich die ganz kleinen Gäste erst<br />
nach dem dritten rückversichernden Blick zu den<br />
Eltern trauten, Kunst wahrhaftig auszu probieren,<br />
so öffnet sich bei uns im Schumann-Haus wieder<br />
einmal Kunst in ihren zahlreichen Facetten.<br />
Wer dies selbst erleben möchte, den lädt die<br />
Dauerausstellung noch bis zum Schuljahres ende<br />
zum Ausprobieren ein.<br />
Gela Lademann<br />
Fachbereichsleiterin Kunst<br />
Wir schöpfen Papier<br />
Die Klasse 4 der Freien Grundschule Altenburg<br />
beschäftigt sich momentan mit dem Thema:<br />
„Von der Schrift zum Buch“.<br />
Schwerpunkte bei der Erarbeitung sind unter<br />
anderem, wie die Schrift entstanden ist,<br />
wie und wann das Papier erfunden wurde,<br />
wie der Papierverbrauch in Deutschland ist und<br />
die Geschichte des Buchdrucks. Im Rahmen dieses<br />
Themas konnten sich die Schülerinnen und<br />
Schüler selbst im Buchstabengießen und Papierschöpfen<br />
versuchen. Im Lindenau-Museum<br />
stellten sie selber Papier her, indem sie nach<br />
einer theoretischen Einführung Blätter zerrissen,<br />
diese in Wasser einweichten, das Papier<br />
mit Sieben schöpften und es mit Schwämmen<br />
vorsichtig trocken tupften. Nach einer Woche<br />
waren die Seiten ausgetrocknet und fertig zum<br />
Beschriften und Gestalten. Es entstanden sehr<br />
individuelle und ansprechende Ergebnisse, die<br />
im Klassenzimmer präsentiert werden.<br />
8 | r-aktuell 2/2013
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Schüler<br />
tanzen<br />
auf den Tischen<br />
Tanzen statt pauken. Jam-Session statt Unterricht.<br />
Alles nur ein Traum?<br />
Kathleen Brautzsch und Holger Köhler<br />
Richter, die zwei Leipziger Tanzdozenten<br />
und Lehrer Mathias Buckl alle Choreographien,<br />
Tanzschritte und Rhythmen in nur<br />
An der <strong>Rahn</strong> Mittelschule in Leipzig war<br />
diese Art von Schule eine Woche lang für drei Tagen. Anschließend filmte der Rostocker<br />
Tänzer Eric Steinbacher an zwei Dreh-<br />
31 Schüler der Klassenstufe 5 bis 8 Realität.<br />
Das Ergebnis dieser Woche voller Tanz tagen das erarbeitete Bewegungs- und<br />
und Energie ist der Kurzfilm „Das tanzen de Szenenmaterial.<br />
Klassenzimmer“, der seit dem 2. März 2013 Die Arbeit während der Projektwoche<br />
auf dem Video-Portal Youtube zu sehen ist. war für alle Beteiligten intensiv und der<br />
Die Idee zum Film stammt von Deutsch-, Zeitplan sehr ambitioniert, denn „bei weitem<br />
nicht alle Schüler hatten vor dem Pro-<br />
Biologie- und Tanzlehrer Mathias Buckl, der<br />
im März 2012 bundesweit als Erster das jekt Tanzerfahrung“, erklärt Mathias Buckl.<br />
berufs begleitende Studium „Tanz in Schulen“<br />
an der Deutschen Sporthochschule getanzt. Aber Spaß hatten alle. „Die Begeis-<br />
Einige Schüler haben bis dahin noch nie<br />
abgeschlossen hat. Gemeinsam mit den terung sieht man den Schülern an“, ergänzt er.<br />
Schülern erarbeiteten Musik lehrerin Anja<br />
Mit der Realisierung des Filmes<br />
kommt der Leipziger Pädagoge seinem<br />
Ziel von einer Schule mit mehr Platz für<br />
Bewegung und Kreativität ein gutes<br />
Stück näher. „Genau das ist es, was ich<br />
mit meinem Unterricht an der Schule erreichen<br />
will“, sagt er. Seine Vision durchzieht<br />
den gesamten Film, in dessen Verlauf<br />
eine vertanzte Unterrichtsstunde<br />
zeigt, welches Potential gelebte Kreativität<br />
entfalten kann.<br />
Die Resonanz auf den Film bei den<br />
betei ligten Schülern und deren Eltern,<br />
aber auch im Internet ist überwältigend.<br />
„Sie übertrifft all meine Erwartungen<br />
und die Worte ‘Solche Lehrer hätte ich<br />
auch gern gehabt‘ höre in den letzten Tagen<br />
immer wieder“, freut sich der Lehrer.<br />
Annett Hackel<br />
Schulleiterin Freie Mittelschule Leipzig<br />
Der Link zum Film:<br />
http://www.youtube.com/<br />
watch?v=VnoPApY30xA<br />
Informationen zum Projekt:<br />
E-Mail: buckl@rahn-schulen.de<br />
Mathias Buckl (2.R.1.v.l.) im Kreise seiner Schüler<br />
2/2013 r-aktuell | 9
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Tempus fugit – die Zeit vergeht.<br />
Dieses Motto bildete den Rahmen des Ehemaligentreffs<br />
auf dem Campus im Stift<br />
Neuzelle. Am 22. Februar 2013 versammelten<br />
sich ehemalige Schüler und Lehrer des<br />
Gymnasiums in der Mensa und folgten damit<br />
der Einladung des Organisationsteams<br />
der 12. Klassen und Frau Liebelt.<br />
Etwa 90 ehemalige Schüler fanden den<br />
Weg an ihre alte Schule. Viele von ihnen<br />
fühlten sich geradezu noch heimisch,<br />
hatten sie doch erst vor ca. einem halben<br />
Jahr die Schule verlassen. Mindestens<br />
ebenso verbunden mit der alten Schule<br />
fühlten sich die älteren Jahrgänge 2007<br />
bis 2011. Neben den Schülern nahmen<br />
auch etwa zehn Lehrer – ehemalige und<br />
aktive teil.<br />
Von etwa 18 bis 24 Uhr erfüllte munteres<br />
Geplauder, Lachen, Begrüßen und<br />
Wiedersehen die Mensa und es fand ein<br />
reger Austausch statt. Freud und Leid<br />
über die Entwicklungen der vergangenen<br />
Monate oder Jahre wurden berichtet,<br />
Erfahrungen ausgetauscht, alte Freundschaften<br />
wiederbelebt und neue Kontakte<br />
geschlossen. An manchen Tischen<br />
wurde mit Hilfe alter Abi-Bücher in vergangenen<br />
Zeiten geschwelgt, wurde über<br />
den Verbleib nicht gekommener Mitschüler<br />
nachgedacht und zuweilen der<br />
Plan gefasst: „Im nächsten Jahr müssten<br />
wir in größerer Runde kommen!“<br />
Highlight des Abends waren die von<br />
den Schülern organisierten Schulführungen.<br />
Bei diesen Führungen, durch den<br />
neuen Kunst- und Musikraum, den neuen<br />
Biologie- und Geschichtsraum sowie<br />
andere sanierte Räume konnten wir selbst<br />
den noch ganz jungen Ehemaligen<br />
Neues zeigen. Für das leibliche Wohl<br />
sorgte die Fleischerei Messerschmidt mit<br />
einem vielfältigen Buffet und die 12. Klassen<br />
mit der Getränkeversorgung, denen<br />
dafür herzlich gedankt sei.<br />
Einige der Gäste setzten den Abend<br />
an anderer Stelle fort, andere verabredeten<br />
sich für die kommenden Tage<br />
oder Wochen, viele verabschiedeten sich<br />
mit einem Ausblick auf das nächste Ehemaligentreffen,<br />
denn auch im nächsten<br />
Jahr soll es wieder heißen: Alle Jahre<br />
wieder: Ehemaligentreffen im Februar<br />
2014 im Gymnasium im Stift Neuzelle.<br />
Alle sind schon jetzt herzlich eingeladen!<br />
Elisa Liebelt<br />
Sozialpädagogin<br />
Musikalische Weiterbildung<br />
Getreu dem Motto: „Wo man singt, da lass<br />
dich ruhig nieder – böse Menschen haben<br />
keine Lieder" haben sich die Erzieher der<br />
Freien Grundschule Fürstenwalde vor einigen<br />
Monaten entschlossen, eine musikalische<br />
Weiterbildung zu organisieren. Das<br />
Besondere daran ist: diese findet schulintern<br />
statt und wird von der Musiklehrerin<br />
Gerit Puschke geleitet.<br />
Schon seit Anfang des Schuljahres treffen<br />
sich die neun Erzieher aus Vorschule<br />
und Hort, um gemeinsam an der Stimmbildung<br />
zu arbeiten, neue Lieder zu erlernen<br />
und Tänze auszuprobieren. Der<br />
positivste Aspekt daran ist sicherlich,<br />
dass wir uns nun einen gemeinsamen<br />
Liedschatz singen können, Musikstücke<br />
kennen lernen, die unsere Kinder auch im<br />
Musikunterricht erlernen und wir besser<br />
an der Entwicklung der musikalischen<br />
Kompetenzen der Hortgruppe arbeiten<br />
können. Wir haben die Erfahrung gemacht,<br />
dass wir im Nachmittagsbereich<br />
nun viel mehr singen und musizieren.<br />
Das gesamte Erzieherteam ist sicherer<br />
im Umgang mit Texten und Noten geworden.<br />
Den Schülern macht das gemeinsame<br />
Singen viel Spaß- sowohl bei<br />
Geburtstagsfeiern, Hortfesten als auch<br />
im sonstigen Hortalltag.<br />
So erfüllen wir unseren Bildungsauftrag,<br />
bereichern die Hortarbeit und<br />
werden der musikalisch-ästhetischen Ausrichtung<br />
unserer Schule besser gerecht.<br />
Katrin Schilling<br />
Freien Grundschule Fürstenwalde<br />
Sozialpädagogin<br />
10 | r-aktuell 2/2013
ausbildung<br />
Neues vom „neuen“*)<br />
weiterbildung<br />
Am 7. März nahmen je drei Schüler der Freien Oberschule<br />
und der Fachoberschule am Regionalwettbewerb<br />
in Beeskow teil.<br />
Dem gingen wie immer lange Vorbereitungen<br />
voraus. In der Oberschule wurde praktisch untersucht,<br />
ob LED-Leuchten aus technischer Sicht<br />
wirklich den großen Wurf darstellen und wie das<br />
mit der Wirtschaftlichkeit aussieht. Das Ergebnis<br />
war sehr überzeugend. Die Investition finanziert<br />
sich innerhalb zweier Jahre selbst und<br />
glänzt ab dann nicht nur technisch, sondern<br />
auch kaufmännisch mit Einsparungen.<br />
In der FOS ging man den mysteriösen Wegen<br />
der Blitze auf dem Weg in das Erdreich nach. Das<br />
Resümee: Buchen sollst du weichen, aber Eichen<br />
nicht suchen... Interessant war, wie viele den<br />
Hochspannungsleitungen misstrauen, obwohl<br />
die nun wirklich mit ihren Fangseilen in luftiger<br />
Höhe und sehr guter Erdung für Sicherheit<br />
sorgen.<br />
Leider war die Jury der Meinung, dass unsere<br />
Projekte nicht an weiteren Ausscheiden teilnehmen<br />
sollten. Für unsere Schüler galt: dabei<br />
sein ist entscheidend und Erfahrungen sammeln<br />
konnten sie auf jeden Fall. Die Journalisten fanden<br />
die Beiträge recht spannend. Es gibt in der<br />
regionalen Presse und im Lokalfernsehen nette<br />
Berichte (MOZ und Oderland TV s.u.). Auch die<br />
SPD Landtagsabgeordnete Frau Alter war angetan<br />
von den Ergebnissen unserer Schule.<br />
Quellen: http://oderland.<br />
tv/beitraege/1943.htm<br />
(Link zum Film mit QR)<br />
Märkische Oderzeitung<br />
vom 8.3.2013 (s.u.)<br />
<strong>Rahn</strong>-Schülerin Charlotte Messing gewinnt zweite Etappe<br />
im Vorlesewettbewerb<br />
Der<br />
Vorlesewettbewerb<br />
geholt und sich für den Ausscheid im<br />
mitglieder Inka Bach (Burgschreiberin),<br />
des Börsenvereins des<br />
Landkreis qualifiziert. Hier entschied sie<br />
Elisabeth Alter (Landtagsabgeordnete),<br />
Deutschen<br />
Buchhandels<br />
sich für „Drachenmeer“ von Nancy Farmer<br />
Marina Aurich (Leiterin Archiv, Lese- und<br />
für den Landkreis Oder-<br />
- ihr Lieblingsbuch – aus dem die Zuhörer<br />
Medienzentrum LOS), Susann Klose (Mit-<br />
Spree fand am 23. Februar<br />
Einblicke ins Land der Trolle und Drachen,<br />
arbeiterin Lese- und Me dienzentrum) und<br />
auf der Beeskower Burg<br />
des Zaubers und der Magie erhielten. Mit<br />
Robert Stephan (Mitarbeiter Kreisarchiv)<br />
seinen Höhepunkt.<br />
einer gezielte Betonung von Passagen<br />
wirklich nicht leicht gemacht und waren<br />
Siebzehn<br />
Sechstklässler<br />
und gleichmäßi gem Lesetempo hielt<br />
auch traurig darüber, dass nur ein Preis<br />
<strong>Rahn</strong>-<br />
Schülerin<br />
Charlotte<br />
Messing<br />
Foto:<br />
Conny<br />
Bischof<br />
traten gegeneinander an und wollten den<br />
Titel in ihre Schule, ihre Stadt oder Gemeinde<br />
holen. Mit großer Unterstützung<br />
ihrer Eltern, Geschwister, Großeltern und<br />
Freunde lasen aus ihren Lieblingsbüchern<br />
um die Wette.<br />
Charlotte die Zuhörer im Bann.<br />
In der zweiten Runde wurde den Kindern<br />
dann ein unbekanntes Buch vorgelegt. Aus<br />
diesem mussten sie etwa drei Minuten lang<br />
verschiedene Textpassagen vortragen.<br />
Alle jungen Teilnehmer überzeugten die<br />
vergeben wurde. Deshalb fiel das Lob für<br />
alle jungen Vorleser besonders groß aus!<br />
Und der Siegerin Charlotte Messing<br />
wünschte die Jury natürlich viel Glück und<br />
Erfolg für die nächste Etappe des Wettbewerbs<br />
– dem Landesausscheid im Juni. –<br />
<strong>Rahn</strong>-Grundschülerin Charlotte Messing<br />
Jury mit einer guten Vorleseleistung –<br />
Dem möchten wir uns natürlich anschlie-<br />
hatte bereits den Titel im ersten Aus-<br />
aber es konnte nur einen Sieger geben,<br />
ßen und Char lotte wieder die Daumen<br />
scheid nach Fürstenwalde in ihre Schule<br />
und die Entscheidung haben sich die Jury-<br />
drücken! Quelle: MOZ 25.02.2013<br />
2/2013 r-aktuell | 11
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Der Känguru-Wettbewerb<br />
Der bundesweite Mathematikwettbewerb wird zentral durch den Verein Mathematikwettbewerb<br />
Känguru e.V. vorbereitet und ausgewertet. Die freiwillige<br />
Teilnahme am Wettbewerb ist für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 3<br />
bis 13 aller Schularten möglich – lediglich die Zustimmung der Teilnehmer bzw.<br />
ihrer Eltern muss an der Schule vorliegen. Jede Klassenstufe erhält altersgerechte<br />
Aufgaben, die am Känguru-Tag, dieses Jahr am 11. April, in 75 Minuten zu<br />
bearbeiten sind. Die Teilnehmer in den Klassenstufen 3/4 und 5/6 erhalten jeweils<br />
24 Aufgaben in drei Schwierigkeitsstufen, in den Klassenstufen 7/8, 9/10<br />
und 11 bis 13 gibt es jeweils 30 Aufgaben.<br />
Den Teilnehmern aus den <strong>Rahn</strong> Schulen am diesjährigen Känguru-Wettbewerb<br />
drücken wir natürlich besonders fest die Daumen für ein gutes Abschneiden<br />
und vielleicht erreichen uns Informationen über gute Platzierungen.<br />
An unserer musikalisch-künstlerisch geprägten Grundschule „Clara Schumann“<br />
gibt es auch viele Mathe-Asse, die im Intensiv-Mathematikkurs bei Frau<br />
Dr. Englisch ihr Wissen und Können ständig erweitern.<br />
Über die besondere Förderung unserer Mathematik-Begabten werden wir<br />
in der folgenden Ausgabe berichten.<br />
Kunstunterricht einmal anders<br />
Altenburger Erstklässler auf Schatzsuche<br />
Brigitte Wagner<br />
Redaktion r-aktuell<br />
Am Mitte Januar besuchte unsere 1. Klasse<br />
erstmalig das Lindenau-Museum und<br />
wurde herzlich von Frau Dr. Weißgerber,<br />
Frau Naumann und Frau Glück in der Lesebibliothek<br />
begrüßt.<br />
Frau Glück führte die Schülerinnen<br />
und Schüler auf „Schatzsuche“ durch das<br />
Museum und so lernten sie die Büchersammlung<br />
in der Bibliothek, die ständige<br />
Ausstellung der „Italienischen Tafelmalerei“,<br />
die Vasensammlung sowie die „riesigen<br />
Gipsfiguren“ kennen und lauschten<br />
einer kleinen Geschichte.<br />
Im Studio des Museums gestalteten<br />
die Kinder mit Hilfe von Frau Dr. Weißgerber<br />
und Frau Naumann ein Bezugspapier<br />
für ein eigenes kleines Malbuch. Die Technik<br />
der Herstellung eines Kleisterpapieres<br />
bereitete allen sehr viel Freude. Gefiel oder<br />
gelang einmal das Muster nicht so gut, so<br />
konnte man es „wisch, wisch“ schnell weg<br />
pinseln und neue Ideen ausprobieren.<br />
Am darauffolgenden Mittwoch durften<br />
die Erstklässler in der Bibliothek die<br />
„riesigen alten“ Bücher bestaunen und<br />
auch mit Handschuhen darin blättern.<br />
F r a u<br />
Glück erzählt,<br />
wie mühsam früher<br />
die Bilder in die Bücher kamen. Mit<br />
Frau Naumann falteten sie dann ihre<br />
Malseiten und hefteten diese zum Malbuch<br />
zusammen. Nun kam der eigenhergestellte<br />
Umschlag darum. Mit dem Falzbein<br />
gelang das sehr gut.<br />
Schöne Stunden im Lindenau-Museum,<br />
die mit einem gemeinsamen Frühstück<br />
an einem langen Tisch endeten und<br />
sicher Wiederholung finden werden.<br />
Praktikumstag in der Kita „Musikus“<br />
Am 14. März war ich im Kindergarten in<br />
der Koala-Gruppe Praktikantin. Ich konnte<br />
an diesem Tag reinschnuppern in den Beruf,<br />
den ich einmal erlernen möchte, weil<br />
ich gerne mit kleinen Kindern umgehe. Es<br />
waren alle sehr freundlich zu mir, besonders<br />
hat mir ein kleiner Junge namens<br />
Kilian gefallen, ich hatte ihn von Anfang<br />
an ins Herz geschlossen und er drückte<br />
auch immer wieder meine Hand. Dieser<br />
Tag war schön und ich würde gern wieder<br />
kommen, wenn ich mein nächstes Praktikum<br />
habe, denn es macht mir Spaß, mit<br />
den Kleinen zusammen zu sein und ihnen<br />
zu helfen. Danke sagen möchte ich noch<br />
Frau Heise, sie hat mir schon vorher die<br />
Kita gezeigt<br />
und vieles<br />
erklärt.<br />
Laura<br />
Winkler<br />
7. Klasse<br />
Mittelschule Mölkau<br />
12 | r-aktuell 2/2013
Der Förderverein der Mittelschule Leipzig<br />
wächst aus den Kinderschuhen<br />
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Lange Zeit vermisste die Freie Mittelschule<br />
Dr. P. <strong>Rahn</strong> und Partner Leipzig<br />
einen eigenen Förderverein, der die Schule<br />
mit innovativen Ideen, sozialem Engagement<br />
und finanziellen Mitteln tatkräftig<br />
unterstützt. Doch vor wenigen Jahren<br />
haben sich einige Eltern zusammengefunden,<br />
diese Lücke zu schließen, und<br />
nun wächst der neu gegründete Förderverein<br />
langsam aus seinen Kinderschuhen<br />
heraus. Die Leitung übernimmt dabei<br />
Anette Winkler (alphanatura@freenet.de),<br />
deren Tochter die Klasse 7 der Freien Mittelschule<br />
besucht.<br />
Etwa alle zwei Monate treffen sich so<br />
interessierte Eltern, Lehrer und Vertreter<br />
der Schulleitung und besprechen ihre<br />
Ideen und Projekte, die das Schulleben<br />
nicht nur lehrreicher, sondern auch attraktiver<br />
gestalten. Dabei stehen momentan<br />
die Errichtung von Duftbrunnen, die<br />
belebend, als auch beruhigend auf die<br />
Schüler wirken sollen, sowie die Planung<br />
von Trinkwasserspendern im Mittelpunkt.<br />
Aber auch Arbeitsgemeinschaften sollen<br />
mithilfe des Fördervereins unterstützt<br />
werden. Auf diese Weise können in den<br />
nächsten Wochen und Monaten vor allem<br />
im Bereich Technik verstärkt neue Vorhaben<br />
in die Tat umgesetzt werden, die<br />
letztendlich für die Schüler am wertvollsten<br />
sind.<br />
Und auch die Öffentlichkeitsarbeit<br />
nimmt stärker zu. So beteiligte sich der<br />
Förderverein bei der Planung und Gestaltung<br />
des Tags der offenen Tür und hielt<br />
am 26.01.2013 Kuchen, Kaffee und eine<br />
Tombola für Eltern, Schüler und Lehrer sowie<br />
Gäste bereit, deren Einnahmen der<br />
Schule zugutekommen. Auch beim<br />
Spendenmarathon wird der Förderverein<br />
präsent sein und die Schule tatkräftig<br />
unterstützen und bildet ein wesentliches<br />
Bindeglied zwischen Lehrern, Schülern<br />
und Eltern und ist schon jetzt nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
Zusätzlich möchte der Förderverein<br />
der Freien Mittelschule Leipzig seine Erfahrungen<br />
im Umgang mit Projekten mit<br />
anderen Fördervereinen teilen. Deshalb<br />
würde er sich darüber freuen, wenn ein<br />
Netz aus Fördervereinen an den <strong>Rahn</strong><br />
Schulen entstünde, die sich gegenseitig<br />
helfen, Tipps und Ratschläge geben und<br />
Möglichkeiten der Projektplanung besprechen.<br />
Schließlich sind wir als <strong>Rahn</strong><br />
Schulen eine Familie, deren jüngstes Kind<br />
nun langsam erwachsen wird.<br />
Peter Lippert<br />
Fachlehrer an der Freien Mittelschule<br />
Verbindungsteam Lehrer-Förderverein<br />
Erfolg durch Partnerschaft<br />
Die Wirtschaftsakademie Dr. P. <strong>Rahn</strong> &<br />
Partner GmbH pflegt in ihrer Niederlassung<br />
Halle (Saale) seit 2005 einen engen<br />
bildungspartnerschaftlichen Kontakt<br />
zur „Halleschen Wasser und Stadtwirtschaft<br />
GmbH“ einem Betrieb der Stadtwerke<br />
Halle (Saale) in der Ausbildung von<br />
Gebäudereinigern.<br />
Seit dieser Zeit bereiten wir Auszubildende<br />
der Stadtwirtschaft in diesem Beruf<br />
auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen<br />
vor. Dies geschieht in einem<br />
Stundenumfang von 90–120 Stunden.<br />
Bei Bedarf erteilen wir zusätzlichen Stützunterricht,<br />
um die erworbenen theoretischen<br />
Kenntnisse zu festigen und zu<br />
vertiefen sowie die Auszubildenden zu<br />
befähigen diese in der Praxis anzuwenden<br />
und perspektivisch ihre Verantwortung<br />
für Sauberkeit, Pflege und Hygiene<br />
als Grundlage z. B. für eine angenehme Arbeitsatmosphäre,<br />
gute Optik, Werterhaltung,<br />
Sicherheit in den Reinigungsobjekten<br />
sowie die erforderliche Hygiene in<br />
Gesundheitseinrichtungen wahrzunehmen.<br />
Schwerpunktthemen des Unterrichtes<br />
sind die Bereiche Reinigung, Pflege und<br />
Konservierung sowie Sanitär, Hygiene und<br />
Gesundheit. Aber auch die Vorbereitung<br />
auf den Prüfungsteil Wirtschafts- und Sozialkunde<br />
hat einen hohen Stellenwert.<br />
Die ständig steigenden Anforderungen<br />
an die Tätigkeit eines Gebäudereinigers<br />
durch die Entwicklung neuer Oberflächenmaterialen,<br />
neuer Behandlungsmittel sowie<br />
neuer Geräte und Technik und neuer<br />
Technologien spiegeln sich auch in den<br />
Ansprüchen und Ergebnissen der Gesellenprüfungen<br />
wider. Der Kunde wünscht<br />
eine zuverlässige Arbeit von hoher Qualität.<br />
Eine Durchfallquote von fast 50 Prozent<br />
ist nicht akzeptabel, entgehen der<br />
Wirtschaft damit vor allem dringend benötigte<br />
Fachkräfte.<br />
Unsere fachkompetenten Mitarbeiter,<br />
die seit 1994 in der Aus- und Weiterbildung<br />
im Fachbereich der Gebäudereinigung<br />
tätig sind, erwarben ihr Wissen im<br />
Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen<br />
des Vereins für Reinigungstechnik. Durch<br />
ständige Weiterbildung erfolgt eine Wissensanpassung.<br />
Seit 1996 arbeiten sie in<br />
der Prüfungskommission der Gebäudereinigerinnung<br />
Sachsen-Anhalt Süd-Ost<br />
mit. Ebenso ist die Wirtschaftsakademie<br />
Gastmitglied der Innung.<br />
Diese Voraussetzungen und unser hohes<br />
Engagement bei der Qualifizierung<br />
unserer Lehrgangsteilnehmer machen uns<br />
zu einem starken und kompetenten Partner.<br />
Die im letzten Jahr erreichten Prüfungsergebnisse<br />
und das Feedback unseres Partners<br />
sprechen dabei für sich.<br />
Monika Hoppe<br />
Projektleiterin Niederlassung Halle<br />
2/2013 r-aktuell | 13
ausbildung<br />
weiterbildung<br />
Leben und Lernen in Deutschland<br />
Kombination von Tradition und Modernität. Unter den Schülern auch Schüler aus Russland<br />
Ein Artikel über das Internatsgymnasium<br />
am Campus im Stift Neuzelle in der Kaliningrader<br />
Zeitschrift "Baltischer Status" berichtet<br />
ausführlich über den Schulstandort der<br />
<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> in Neuzelle. Unsere<br />
Gymnasiasten Artur und Emanuil berichten<br />
hier über ihre Eindrücke und Erfahrungen.<br />
Mitten im Zentrum von Europa, nicht einmal<br />
1,5 Stunden Autofahrt von Berlin bereiten<br />
sich russische Schüler auf ein Studium<br />
in Deutschland vor. Hier in Neuzelle,<br />
einem idyllischem Ort mit langer Bildungstradition<br />
besuchen die Kaliningrader Artur<br />
(18) und Emanuil (12) die Internatsschule.<br />
Ihr Ziel – das Abitur (ein international anerkannter<br />
Schulabschluss) und danach in<br />
Deutschland studieren. „Ich kenne viele<br />
Schüler verschiedener Nationalitäten, die<br />
hier bereits das Abitur gemacht haben<br />
und studieren nun in ganz Europa, ich<br />
möchte auch an einer Uni in Deutschland<br />
studieren“ sagt Artur.<br />
Der Campus im Stift Neuzelle ist ein<br />
Ort des Lernens und Lebens für rund 480<br />
Schüler aus der ganzen Welt und befindet<br />
sich in der ehemaligen Anlage eines Zisterzienserklosters.<br />
Schüler aus Deutschland,<br />
Russland, Mexiko, China, Tadschikistan<br />
und anderen Ländern werden durch<br />
moderne pädagogische Konzepte zum international<br />
anerkannten Abitur geführt.<br />
Die staatlich anerkannte private Schule<br />
bietet Lernenden ein motivierendes Umfeld<br />
und Raum zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit.<br />
„Das ist irgendwie faszinierend und toll,<br />
dass man in den historischen Mauern des<br />
ehemaligen Klosters in solchen modern<br />
eingerichteten und vor kurzem sanierten<br />
Kursräumen lernen kann“ sagt Emanuil.<br />
Besonders gefällt es Artur und Emanuil,<br />
dass es im Gymnasium neben den klassischen<br />
Fächern auch viele Sprachen angeboten<br />
werden (Englisch, Polnisch,<br />
Französisch, Spanisch, Latein und sogar …<br />
Russisch). Artur lernt Englisch, Polnisch<br />
und natürlich Deutsch. „Es gibt hier viele<br />
14 | r-aktuell 2/2013<br />
Austauschprojekte mit Südafrika, Russland,<br />
Oman, Polen und England. Ich habe<br />
auch schon an einem Projekt mit Kaliningrader<br />
Schule teilgenommen“ sagt Artur.<br />
„Es gibt schon Unterschiede zwischen<br />
russischen und dieser Schule: hier ist die<br />
Atmosphäre in der Klasse besser und irgendwie<br />
ernsthafter.“ Emanuil findet die<br />
neuen Unterrichtsmethoden und die<br />
Ausstattung der Unterrichtsräume mit<br />
Medien sehr modern und interessant.<br />
Wenn Artur mit seinem Unterricht am<br />
Nachmittag fertig ist, geht er in die an das<br />
Gymnasium angeschlossene Musikschule<br />
und übt gern Klavierspiel. Die sprachliche<br />
und die musikalisch-künstlerische<br />
Ausrichtung der Schule sind Bestandteil<br />
des Schulalltags. Musikalischer Einzelunterricht,<br />
Musizieren im Ensemble und in<br />
Schülerbands ist immer möglich. Außerdem<br />
kann man hier jederzeit Förderunterricht<br />
bekommen, wenn es nötig ist. Am<br />
Anfang konnte Artur fast gar kein Deutsch<br />
und ist mehrere Monate durch einen Förderunterricht<br />
in Deutsch unterstützt worden.<br />
Jetzt spricht er perfekt Deutsch.<br />
Im angeschlossenen Internat stehen<br />
moderne 1- und 2-Bettzimmer mit Internetanschluss<br />
zur Verfügung. Sport- und<br />
Freizeitangebote werden gut angenommen<br />
Der Internatsleiter Herr Karge sagt:<br />
„Unsere Internatsschüler werden zur<br />
Selbstständigkeit und zum kommunikativen<br />
Miteinander erzogen. Somit ist das<br />
Internatsleben eine bereichernde Erfahrung<br />
für jeden Bewohner. Freizeitangebote<br />
sind eng am pädagogischen Konzept<br />
der Schule angegliedert. Das Internat bildet<br />
mit der Schule eine pädagogische<br />
Einheit. Erreicht wird dieses durch ein<br />
Kontakterziehersystem, die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Lehrern, dem Elternhaus<br />
und den Erziehern erfordert, z. B. in<br />
regelmäßigen Entwicklungsgesprächen.<br />
Auf diese Weise können die Schülerinnen<br />
und Schüler im geschützten Rahmen optimal<br />
gefördert und unterstützt werden.“<br />
„Wir sind hier wie eine große Familie und<br />
verstehen uns gut. Ich habe aber schon<br />
Sehnsucht nach meiner eigenen Familie.<br />
Trotzdem ist die Entscheidung richtig gewesen“<br />
sagt Emanuil.<br />
Kontakt:<br />
Auslands- und<br />
Visaangelegenheiten<br />
Natalia Mollenhauer<br />
Tel.: +49 33652 8258 257<br />
E-Mail: mollenhauer@rahn-schulen.de<br />
www.gymnasium-neuzelle.de
ausbildung<br />
Schüler lernen, Streit zu schlichten<br />
weiterbildung<br />
Neuzelle (MOZ) 16 ausgebildete Streitschlichter<br />
gibt es bereits auf dem <strong>Rahn</strong>-Campus in Neuzelle.<br />
Sie vermitteln bei Missverständnissen und Kommunikationsproblemen,<br />
die in Streit münden. Vor<br />
drei Jahren wurde das Mediationsprojekt an der<br />
Oberschule gestartet.<br />
Die beiden Streitschlichterinnen<br />
Alina Kassau (v.l.)<br />
und Marie-Luise Löwe mit<br />
ihrer Lehrerin Christin Rolle<br />
zeigen Plakate zur aktuellen<br />
Aktion „Schule gegen Gewalt“<br />
und erklären ihr Projekt<br />
Missverständnisse sind immer wieder Beginn<br />
eines Streits. Entladen sich erst unterschiedliche<br />
Meinungen vermischt mit Ärger, dann sind alle<br />
Beteiligten Verlierer. Denn hätten sie es geschafft,<br />
ruhig miteinander zu reden, wäre die<br />
Auseinandersetzung vermeidbar gewesen. Auf<br />
Schulfluren, wo Kinder und Jugendliche unterschiedlichen<br />
Alters und anderer Kulturen aufeinandertreffen,<br />
ist Toleranz und gegenseitiges<br />
Vertrauen gefragt.<br />
Um im Streitfall zu vermitteln, sind auf dem<br />
<strong>Rahn</strong>-Campus in Neuzelle bereits 16 Schüler als<br />
Streitschlichter ausgebildet worden – und das<br />
Projekt wächst weiter. Es geht vor allem um das<br />
Vertrauen der Schüler untereinander, beschreibt<br />
Projektleiterin Christin Rolle. Sie unterrichtet<br />
Deutsch und Darstellendes Spiel. Rollenspiele<br />
und Übungen zur Kommunikation sind Bestandteile<br />
der Ausbildung. „Wir haben auf Anregung<br />
durch den Schulleiter Sven Budach vor drei Jahren<br />
in der Oberschule damit begonnen“, erzählt<br />
die Projektleiterin. Seitdem werden immer mehr<br />
Schüler zu Streitschlichtern, wobei die Projektwoche<br />
für die Ausbildung genutzt wird. Außerdem<br />
erarbeitet die Gruppe Workshops für Eltern,<br />
Lehrer und ihre Mitschüler.<br />
„Wir lernen etwas über die Theorie der<br />
Kommunikation, von verschiedenen Verständnisund<br />
Hörebenen“, erklärt Alina Kassau. Zusammen<br />
mit ihrer Mitschülerin Marie-Luise Löwe ist<br />
die 10-Klässlerin vom Gymnasium seit zwei<br />
Jahren bei dem Mediationsprojekt. „Während<br />
der Projektwoche waren wir zuletzte in einer<br />
Jugendherberge in Bad Saarow und haben zum<br />
Beispiel Übungen zum Vertrauen innerhalb der<br />
Gruppe gemacht“, sagt Marie-Luise Löwe. „Es<br />
war anstrengend, weil wir oft bis abends zusammengesessen<br />
haben. Aber es hat sehr viel<br />
Spaß gemacht.“ Wenn theoretische Grundlagen<br />
und praktische Übungen durchlaufen wurden,<br />
kommen die Schlichter in den Schulpausen zum<br />
Einsatz. Bei der Theorie kommt in der Projektwoche<br />
Unterstützung von einem ehemaligen<br />
Schüler, Christoph Müller. Der Psychologiestudent<br />
klärt über Angst auf und zeigt den<br />
Schülern auch, wie sie sich selbst verteidigen<br />
können.<br />
Das aktuelle Projekt in diesem Schuljahr<br />
heißt „Schule gegen Gewalt“. Es geht um Aufklärung<br />
und Prävention. Christin Rolle möchte<br />
auch eine Einheit zum Mobbing starten, zunächst<br />
steht ein Theaterstück samt Video-Produktion<br />
auf dem Programm. Wir wollen definitiv<br />
dabeibleiben sagt Marie-Luise Löwe über sich<br />
und ihre Klassenkameradin. „Was ich dabei lerne,<br />
kann ich für das ganze Leben brauchen.“<br />
Quelle: MOZ Redaktion Eisenhüttenstadt<br />
2/2013 r-aktuell | 15
„Board of Directors“ der AHK Polen in der Warschauer Oper<br />
v. l. V. Sonntag, I. Krüger-Pawlowski<br />
Die Deutsch-Polnische Industrie- und Handelskammer<br />
hatte Gotthard <strong>Dittrich</strong> als<br />
Stiftungsratsvorsitzenden der Europäischen<br />
Stiftung für Bildung und Kultur Zielona<br />
Góra nach Warschau eingeladen.<br />
Zum Empfang am 7. März 2013 waren<br />
hochrangige Vertreter der deutschen<br />
Wirt schaft und polnische Persönlichkeiten<br />
gekommen. Der ehemalige Kulturminister<br />
Polens und jetzige Chef der Warschauer<br />
Oper führte durch das Programm.<br />
Es wurde eine Besichtigung der Oper organisiert,<br />
der zweitgrößten Oper der<br />
Welt – die größte existiert seit fünf Jahren<br />
in Peking –, und man konnte hinter die<br />
Kulissen schauen.<br />
Bei diesem Empfang traf Gotthard<br />
<strong>Dittrich</strong> auch eine ehemalige Mitarbeiterin<br />
der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>, Frau Isabella<br />
Krüger-Pawlowski, wieder, die die PR- und<br />
Werbeabteilung von Metro Osteuropa<br />
leitet. Außerdem gab es ein Wiedersehen<br />
mit Vera Sonntag, die bis Ende der neunziger<br />
Jahre Praktikantin in unserem Unternehmen<br />
war und heute als Korrespondentin<br />
der ARD in Warschau tätig ist.<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong> konnte verschiedene<br />
Persönlichkeiten kennenlernen, insbesondere<br />
von Unternehmen, u. a. auch Siemens,<br />
die erfolgreich seit Jahren im Rahmen der<br />
dualen Ausbildung mit der Deutsch-Polnischen<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
zusammenarbeiten. Die zuständige AHK-<br />
Abteilungsleiterin in Warszawa wird Vertreter<br />
der <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> in die polnische<br />
Hauptstadt einladen, um zum<br />
Thema Berufs- und duale Ausbildung ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Abiturientenball des Europäischen Lyzeums in Zielona Góra<br />
Für die Schülerinnen und Schüler unserer<br />
Schule wurde am 1. Februar der Abiball<br />
veranstaltet. Traditionell findet ein solcher<br />
Ball 100 Tage vor den Abiturprüfungen<br />
statt – das ist typisch Polnisch,<br />
denn in anderen Ländern wird erst nach<br />
dem bestandenen Abitur gefeiert. Es waren<br />
die Abiturientinnen und Abitu rienten<br />
mit Begleitungen, der Stiftungs ratsvorsitzende<br />
der Europäischen Stiftung für<br />
Bildung und Kultur Karl Fisher, die Schulleiterin<br />
Frau Arleta Czyž sowie die Lehrerinnen<br />
und Lehrer anwesend.<br />
Die schön gekleideten Damen und<br />
Herren in eleganten Anzügen eröffneten<br />
unter Mitwirkung einiger Lehrer und der<br />
Schulleitung nach dem offiziellen Teil den<br />
Ball mit der Polonaise. Dann kam der Zeitpunkt<br />
für ein Glas Sekt und den lockeren<br />
Teil des Abends. Auf der Tanzfläche<br />
herrschte die ganze Zeit reger Betrieb. –<br />
So konnten die Schülerinnen und Schüler<br />
konnten wenigstens eine Nacht lang<br />
vergessen, dass ihnen in wenigen Tagen<br />
die bisher wichtigsten Prüfungen ihres<br />
Lebens bevorstehen.<br />
Studniówka w Europejskim<br />
Liceum Ogólnokształcącym<br />
W naszej szkole dbamy o tradycje. W lutym<br />
maturzyści bawili się na studniówce,<br />
czyli przedmaturalnym balu organizowanym<br />
na 100 dni przed maturą. Ta typowo<br />
polska tradycja nie ma żadnego odpowiednika<br />
na świecie, bo poza Polską takie bale<br />
organizowane są dopiero po zdanych egzaminach.<br />
Nasi uczniowie bawili się 1 lutego.<br />
Na bal przybyli uczniowie z osobami towarzyszącymi,<br />
prezes Europejskiej Fundacji<br />
Oświaty i Kultury Karl Fisher, pani dyrektor<br />
Europejskiego Liceum Ogólnokształcącego<br />
p. Arleta Czyż oraz nauczyciele.<br />
Dziewczęta w szykownych sukniach i<br />
chłopcy w eleganckich garniturach po części<br />
oficjalnej rozpoczęli bal polonezem.<br />
Towarzyszyli im również nauczyciele.<br />
Później przyszedł czas na lampkę szampana<br />
i beztroską zabawę. Młodzież i jej wychowawcy<br />
długo nie opuszczali parkietu.<br />
Chociaż tej jednek nocy mogli zapomnieć,<br />
że za kilkadziesiąt dni czeka ich jeden z<br />
najważniejszych egzaminów w życiu.<br />
Anna Duchnicka<br />
Europejskim Liceum Ogólnokształcącym<br />
16 | r-aktuell 2/2013
Sportprojekt 2013 – die Mittelschule zu Gast bei den Profis!<br />
Im Rahmen unseres Projektes „Sportartenkarussell“<br />
hatten 22 Schüler der Mittelschule<br />
Gelegenheit, ausgewählte Sportarten, welche in<br />
dieser Form so nicht im Unterricht behandelt<br />
werden können, auszuprobieren und zu erlernen:<br />
und das unter professionellen Bedingungen!<br />
Begann der erste Tag noch unter Anleitung<br />
der Sportlehrer auf dem Waveboard, an dem<br />
nach spätestens 30 Minuten jeder von uns das<br />
Brett mit nur zwei Rädern beherrschte, kam am<br />
folgendem Tag ein Profitrainer des USC Leipzig<br />
e. V. um seine Erfahrung und Tipps an die Schüler<br />
zur Sportart Basketball weiterzugeben.<br />
Das „Sportartenkarussell“ drehte sich weiter,<br />
am nächsten Tag wurden wir kurz mit einigen<br />
Videos zum Thema Klettern motiviert, um<br />
Selbiges dann in der Kletterhalle „No Limit“ umzusetzen:<br />
Es hat sich keiner verletzt!<br />
Auch wenn spätestens jetzt einige Muskeln<br />
schmerzten, duften wir am Folgetag ein Probetraining<br />
bei RB Leipzig e. V. erleben. Zwei Trainer<br />
des Fußballvereins ermöglichten ein abwechslungsreiches<br />
Training im Leistungszentrum –<br />
und: als einer der Wenigen durften wir den Kabinentrakt<br />
der Profimannschaft besichtigen.<br />
Wer bis hierhin durchgehalten hat, konnte<br />
sich am letzten Tag nochmals richtig beweisen:<br />
die Athletiktrainer des Bootcamps Leipzig forderten<br />
die Schüler ganze zwei Stunden lang –<br />
es durfte aber auch mal gelacht werden.<br />
Wir möchten uns auf diesem Wege nochmals<br />
herzlich bei den kooperierenden Vereinen bedanken,<br />
welche den Teilnehmern nicht nur Muskelkater,<br />
sondern auch prägende Einblicke in die<br />
Welt des Sports mit all seinen Facetten (mit)gegeben<br />
haben. So wird der eine oder andere<br />
Schüler beim nächsten Handyklingeln vielleicht<br />
noch an den Strafenkatalog von RB Leipzig e. V.<br />
denken müssen …<br />
Thomas Letzian<br />
Fachschaft Sport<br />
Mittelschule Leipzig<br />
5 Tage Amerika<br />
Eine überaus interessante Projektwoche nach<br />
dem Motto „Learning by speaking“ erlebten 15<br />
Schüler der <strong>Rahn</strong> Mittelschule im Englischunterricht<br />
auf eine andere Art. Buch und Vokabelheft<br />
durften dabei zu Hause bleiben, denn im Mittelpunkt<br />
stand der aktive Gebrauch der Fremdsprache<br />
mit dem Ziel, die individuellen Sprachfertigkeiten<br />
zu erhöhen. Kleine Fehler spielten<br />
dabei keine große Rolle, denn „nobody is perfect“!<br />
Wer nun meint, dass bei sechs Englischstunden<br />
täglich Langeweile aufkommt, irrt, denn<br />
das interaktive Sprachtraining wurde mit abwechslungsreicher<br />
Projektarbeit kombiniert, so<br />
dass eine ganz besondere Dynamik entstand.<br />
Auch war ein Ausweichen auf die deutsche Sprache<br />
während dieser fünf Tage nicht möglich, denn<br />
die „Lingua Projects“ werden ausschließlich von<br />
qualifizierten Muttersprachlern geleitet ….<br />
Mehr dazu erfahren Sie von Englischlehrerin<br />
Corinna Wilke in Ausgabe 3/2013.<br />
2/2013 r-aktuell | 17
Modern meets Bach<br />
Tanzprojekt anlässlich der Bildungstage auf dem Campus Neuzelle<br />
„Weil ich gerne tanze“ – dies war der Beweggrund<br />
für die 20 Schülerinnen der Klassen 7 bis<br />
10 des Gymnasiums und der Oberschule auf<br />
dem Campus Neuzelle, am Tanzprojekt „Modern<br />
meets Bach“ teilzunehmen. „Tanzort“ war das<br />
Refektorium des Klosters Neuzelle, denn wo<br />
ließe es sich besser zu Bachs Musik tanzen, als in<br />
diesem weiten Raum unter barockem Gewölbe?!<br />
Ein Vormittag stand zur Verfügung, um das<br />
„Concerto in d-Moll nach Alessandro Marcello“<br />
BWV 974 auf ganz individuelle Weise zu gestalten,<br />
eigene Bewegungen dazu zu finden und<br />
diese Musik tänzerisch neu zu interpretieren.<br />
Die Tanzpädagogin Annett Paschke, stellvertretende<br />
Schulleiterin der Musik- und Kunstschule<br />
„Clara Schumann“, hatte sich von mir<br />
anstecken lassen, in Neuzelle ein wenig „Flying-<br />
Steps-Feeling“ zu verbreiten und das zu wagen,<br />
was die Breakdance-Weltmeister bereits in Perfektion<br />
zeigen: mit jungen Tänzern einen persönlichen<br />
Zugang zur Musik Johann Sebastian<br />
Bachs zu suchen und mit neuen Bewegungsmotiven<br />
darzustellen. Frau Olesja Pahl, Dozentin<br />
für Klavier und Trompete, an der Zweigstelle<br />
Neuzelle der Musik- und Kunstschule, stand als<br />
flexible und kompetente Korrepetitorin zur Verfügung.<br />
Beide Pädagoginnen fanden für dieses<br />
Projekt zu einer spontanen, unkomplizierten Interaktion.<br />
Die Schülerinnen näherten sich kreativ und<br />
zielstrebig der barocken Musik an. Ausgelassenheit<br />
beim Improvisieren und große Konzentration<br />
bei der tänzerischen Ausführung einzelner<br />
musikalischer Motive wechselten sich ab. Tatsächlich<br />
entstand bis zum Ende des Vormittages<br />
eine Choreographie – ganz bunt und vielfältig<br />
wie die Zusammensetzung der Gruppe.<br />
Die Schülerinnen hatten viel Spaß, fühlten<br />
sich wahrgenommen mit ihren Ideen und würden<br />
gern weitermachen – das war das Ergebnis<br />
der abschließenden Feedback-Runde. Ein herzlicher<br />
Dank für die Offenheit der Schülerinnen<br />
sowie an Frau Paschke und Frau Pahl für dieses<br />
überaus gelungene Projekt! Fortsetzung folgt.<br />
Karin Freitag<br />
Künstlerische Leitung der Musik- und Kunstschule<br />
Clara Schumann am Standort Neuzelle<br />
18 | r-aktuell 2/2013
Bundespreis für Projekt „Jugend gegen Gewalt“<br />
Frankfurter Straßensozialprojekt und <strong>Rahn</strong>-Schüler aus Fürstenwalde<br />
sind Preisträger<br />
Riesenfreude im Frankfurter Vereinszimmer<br />
von „Jugend gegen Gewalt“ und an<br />
den <strong>Rahn</strong> Schulen Fürstenwalde über die<br />
Nachricht, dass die Kinder und Jugendlichen<br />
des Vereins Preisträger im Bundeswettbewerb<br />
„Aktiv für Demokratie und Toleranz„<br />
geworden sind. Vom Beirat des<br />
„Bündnis für Demokratie und Toleranz –<br />
Gegen Extremismus und Gewalt„ wurde<br />
der Wettbewerbs beitrag des Projektes „Jugend<br />
gegen Gewalt“ die „Fußballpokalserie<br />
gegen Fremdenfeindlichkeit und für<br />
gelebte Integration“ als vorbildlich eingestuft<br />
und mit einem Preisgeld von 3000<br />
Euro ausgezeichnet. Im Namen der Geschäftsführung<br />
möchten wir den Jugendlichen<br />
aus Frankfurt/Oder und natürlich<br />
unseren Schülerinnen und Schülern aus<br />
Fürstenwalde herzlich zu dieser Auszeichnung<br />
gratulieren und viel Erfolg bei ihren<br />
weiteren Aktivitäten wünschen!<br />
Die Fußballpokalserie findet ununterbrochen<br />
seit 1995 in Städten und Gemeinden<br />
Ostbrandenburgs sowie einmal jährlich<br />
im polnischen Wejherowo statt. Das jeweilige<br />
Motto der Turniere wird von den<br />
veranstaltenden Jugendlichen des Projektes<br />
der politischen Entwicklung in den<br />
Bereichen Jugendgewalt/Rechtsextremismus/Integration<br />
angepasst, wodurch der<br />
aktuelle Bezug gesichert wird.<br />
Schon zum zwölften Mal in Folge wird<br />
dieser Wettbewerb gemeinsam von den<br />
Bundesminis terien des Inneren und der<br />
Justiz ausgelobt, in diesem Jahr haben<br />
insgesamt 344 Vereine ihre Wettbewerbsbeiträge<br />
eingereicht.<br />
„Für mich kam diese Anerkennung<br />
völlig unerwartet, spornt uns aber sicherlich<br />
alle an, unsere geplanten Aktionen in<br />
2013 noch gestärkter anzugehen“, so<br />
<strong>Rahn</strong>-Schülerin und Chefin der Fußballpokalserie<br />
Elisabeth Jänisch. Marco Schulz<br />
vom „Frankfurter Straßensozialprojekt<br />
Jugend gegen Gewalt„ ergänzt: „Es ist toll,<br />
dass unser erfolgreiches Langzeitprojekt<br />
solche öffentliche Aufmerksamkeit nicht<br />
nur in Frankfurt/Oder und Fürstenwalde,<br />
sondern in ganz Ostbrandenburg, in Berlin<br />
sowie darüber hinaus erfährt.<br />
Projektleiter und Initiator von „Jugend<br />
gegen Gewalt“ – <strong>Rahn</strong>-Lehrer Wilfried<br />
Bremer – ist vor allem auch darauf stolz,<br />
dass mit dem Wett bewerb vorbildliche<br />
und nachhaltige Projekte und Initiativen<br />
aus ganz Deutschland zusammengetragen<br />
werden. Es geht dabei allerdings<br />
nicht darum, „einmalige Aktionen aufzuspüren,<br />
sondern die vorhandenen und auf<br />
Nachhaltigkeit angelegten Konzepte sichtbar<br />
zu machen.“ Dabei folgt man dem<br />
logischen Motto „Das Rad muss nicht immer<br />
neu erfunden werden“. Als Best-Practice-Beispiele,<br />
denen die öffentliche Preisverleihung<br />
zu noch größerer Bekanntheit<br />
verhelfen wird, sollen sie auch anderenorts<br />
Projektideen Pate stehen und Menschen<br />
zur Nachahmung anregen. Darauf<br />
freuen wir uns – die öffentliche Preisverleihung<br />
kann kommen!<br />
Weiter so – ihr Jugendlichen vom Projekt<br />
„Jugend gegen Gewalt“!<br />
Debora Gelbrecht, Essam Gasal,<br />
Karsten Wehrmann<br />
Schreibende Jugendliche Projekt<br />
„Jugend gegen Gewalt“<br />
Rückfragen:<br />
Projektbüro, Im Winkel 23<br />
15234 Frankfurt/Oder<br />
Telefon: 0335 542603<br />
2/2013 r-aktuell | 19
Heimatsuche in einer globalisierten Welt<br />
Kino- und Projekttag an den <strong>Rahn</strong> Schulen Fürstenwalde<br />
Ende Februar 2013 fand an der Ober- und<br />
Fachoberschule des Campus am Spreebogen<br />
ein klassen- sowie schulübergreifender<br />
Kino- und Projekttagtag statt. Zum<br />
Thema „Warum verlassen Menschen ihre<br />
Heimat?“ konnten sich die Schüler aus<br />
knapp 20 angebotenen Workshops drei<br />
Stunden spannende Lernzeit selbstständig<br />
aussuchen. Die angebotenen Arbeitsgruppen<br />
beschäftigten sich mit Inhalten<br />
wie „Kochen persisch“, „Heimat“, „Armut“,<br />
„Japanische Kalligraphie“, „Sportspiele<br />
aus anderen Kulturen“, „Hilfsorganisationen“<br />
oder „Pythagoras & Co.“ Zusätzlich<br />
schauten die Schüler den Film „Almanya<br />
– Willkommen in Deutschland“ im Kino<br />
nebenan. Die Komödie thematisiert, warum<br />
viele Menschen aus der Türkei in den<br />
50er und 60er Jahren nach Deutschland<br />
gekommen sind.<br />
Ziel des Tages war es, Anknüpfungspunkte<br />
an eine globalisierte Welt zu finden, in der<br />
viele Biographien durch den Verlust der<br />
Heimat geprägt sind. Respekt, Toleranz<br />
und die Vermittlung von Wissen über Migrationsgründe<br />
standen als zentrale Werte<br />
im Mittelpunkt. Weiterhin sollten die<br />
Schüler in ihrer Eigenverantwortung gefördert<br />
werden, denn sie mussten ihr<br />
Lernprogramm nach ihren eigenen Interessen<br />
zusammenstellen.<br />
Für uns Lehrer erwiesen sich die Organisation<br />
des Tages und die thematische Umsetzung<br />
als Herausforderung. Es erwies es<br />
sich als nicht immer einfach, für jedes<br />
Fach eine Anbindung an das Thema zu<br />
finden. Letztlich konnten aber interessante<br />
Anknüpfungspunkte an den Lehrplan<br />
und die Lebenswirklichkeit der Schüler<br />
gefunden werden.<br />
Das Feedback von Schülern und Lehrern<br />
nach dem Projekttag war deutlich positiv.<br />
Hervorgehoben wurde von den Schülern<br />
vor allem, dass man mit Schülern aus<br />
unterschiedlichen Klassenstufen zusammenarbeiten<br />
konnte, dass, da sie die<br />
Workshops selbst wählen konnten, die<br />
Motivation höher gewesen sei und es<br />
insgesamt „mal etwas anderes war“. Die<br />
Lehrer freuten sich über kleine, motivierte<br />
Gruppen, in die man jenseits des Lehrplans<br />
eigene Interessen einbringen konnte.<br />
Für die beiden Schulen, Ober- und Fachoberschule,<br />
stellte der Tag eine von vielen<br />
weiteren gemeinsamen Aktivitäten unter<br />
dem neuen Dach des Campus am Spreebogen<br />
dar.<br />
Gunter Meinhardt<br />
Fachlehrer für Deutsch und Geschichte<br />
20 | r-aktuell 2/2013
„Ersthelfer von morgen“<br />
…so dürfen sich ab Mitte Januar zumindest die Kinder aller<br />
zweiten Klassen der Freien Grundschule „Clara Schumann“<br />
nennen.<br />
Im Rahmen eines im Sachunterricht geplanten Projekttages<br />
erlebten die Schüler Inhalte eines Programmangebotes<br />
der Johanniter zur Ausbildung kleiner Ersthelfer.<br />
„Was können wir tun, wenn ein Kind im Klassenzimmer<br />
auf dem Boden liegt?“ Diese Frage beschäftigt schon<br />
die Allerkleinsten. Schnell sollten die Kinder darauf eine<br />
Antwort erhalten. Dabei erfuhren sie, dass das Trösten<br />
bereits zur Ersten Hilfe gehört – und dies können alle leisten!<br />
Selbst Hand anlegen durften die Kinder beim Erlernen<br />
der stabilen Seitenlage oder beim Anlegen kleiner<br />
Verbände.<br />
Ein Höhepunkt war natürlich das Begehen und Bestaunen<br />
eines Einsatzwagens, bei dem eigens für die Grundschule<br />
schon einmal die Sirene ertönte. Mit einer Urkunde<br />
und einem Gefühl der Sicherheit, selbst Hilfe leisten zu<br />
können, gingen alle Schüler nach Hause.<br />
Auch wenn wir hoffen, nicht in solche Situationen geraten<br />
zu müssen, so wissen wir selbst unter den Kleinsten<br />
in unseren Reihen geschulte Ersthelfer von morgen.<br />
Gela Lademann<br />
Klassenleiterin<br />
Winterprojekt in der Kita Fürstenwalde<br />
gut angenommen<br />
Bereits im Januar starteten für die Froschund<br />
die Mäusegruppe unser neues Projekt<br />
„Winterzeit – schöne Zeit".<br />
Die Erzieher/innen gestalten mit den Kindern<br />
ihre Gruppenräume mit selbst hergestellten<br />
Schneesternen winterlich aus. Im<br />
täglichen Morgenkreis sprachen sie mit<br />
den Mädchen und Jungen gemeinsam<br />
über die Jahreszeit „Winter“. Durch das Anschauen<br />
von Bilderbüchern, versuchten einige<br />
Kinder eine kleine winterliche Bildgeschichte<br />
zu erzählen. Mit Pinsel und<br />
Wasserfarbe malten sie einen Schneemann,<br />
gestalten Schneeflocken aus Papier<br />
und waren dabei sehr kreativ tätig.<br />
Beim Vortragen des Gedichtes vom<br />
„Schneemann" hörten die Kinder gut zu<br />
und durch mehrmaliges Vortragen versuchten<br />
sie teilweise schon mitzusprechen.<br />
Die Kinder und Erzieher/innen sangen<br />
bekannte Winterlieder und die Mädchen<br />
und Jungen lernten noch neue Lieder dazu.<br />
Die Kita-Kinder lernen Zusammenhänge<br />
von Schnee, Wasser und Eis kennen. In der<br />
freien Natur hatten sie viel Spaß, stampften<br />
vergnügt durch den Schnee, formten<br />
kleine Schneekugeln, bauten kleine Schneemänner<br />
und beobachteten die Vögel und<br />
Bäume im Winter.<br />
Freitags teilen sich die Frosch- und die<br />
Mäusegruppe in Tanz AG und Theater AG<br />
auf. In der Tanz AG hatten die Kinder viel<br />
Spaß beim Erlernen des Schneeflockentanzes.<br />
In der Theater AG lernten die Jungen<br />
und Mädchen das Märchen vom Sterntaler<br />
kennen und versuchten schon, dieses als<br />
Puppentheater nachzuspielen. Durch dieses<br />
Märchen sollen die Kinder lernen, was<br />
es heißt zu „teilen".<br />
Doris Lehmann<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
2/2013 r-aktuell | 21
Neues aus dem<br />
Schumann-Haus<br />
Ein Füllhorn guter Nachrichten<br />
Das Veranstaltungsjahr 2013 im Schumann-Haus<br />
ist das erste, für das der im<br />
Januar 2012 gewählte neue Vorstand des<br />
Schumann-Vereins und sein Geschäftsführer<br />
Gregor Nowak voll verantwortlich<br />
zeichnen. Das Programm ist gekennzeichnet<br />
durch Kontinuität und Erneuerung<br />
und verspricht viel Hörgenuss. Es<br />
begann am 12. Januar gleich mit einem<br />
Paukenschlag. Der international bekannte<br />
und gefragte Cellist Peter Bruns,<br />
Professor an der hiesigen Hochschule für<br />
Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“, eröffnete<br />
mit der Pianistin Annegret Kuttner<br />
den Reigen der neuen Veranstaltungsreihe<br />
„Schumanns Salon“, die an die Tradition<br />
der Kammer- bzw. Hausmusiken<br />
mit hochkarätigen Künstlern anknüpft,<br />
die Schumann selbst in dem historischen<br />
Salon in der Inselstraße 18 begründet<br />
hat. Der Saal war voll und das Publikum<br />
klatschte sich die Hände wund. Am 26.<br />
Januar startete die Reihe der Familienkonzerte,<br />
die nun unter „Spielplatz Schumann-Haus“<br />
firmiert – ein wunderbar<br />
mehrdeutiger und programmatischer<br />
Titel, der viele Assoziationen freisetzt<br />
und die enge Verbindung zwischen dem<br />
Genius des Hauses und der Schule im<br />
Haus widerspiegelt. Am 12. April startet<br />
die Reihe der „Podiums-Konzerte“, die<br />
Studierenden der HMT die Gelegenheit<br />
gibt, ihr erworbenes Können öffentlich<br />
zu präsentieren.<br />
Im Mai 2012 ist die von unserem Vereinsmitglied<br />
Prof. Werner Schneider initiierte<br />
Leipziger Notenspur eingeweiht worden.<br />
Das Schumann-Haus, das vielleicht<br />
die schönste Station dieses musikalischen<br />
Pilgerpfades ist, zieht zweifelsohne<br />
Nutzen aus dieser neuen touristischen<br />
Attraktion. Dafür spricht die im<br />
letzten Jahr merklich gestiegene Besucherzahl.<br />
Deshalb wird auch die enge eigens für sie veranstalteten Konzert<br />
Zusammenarbeit mit dem Notenspur- dankt. So erst kürzlich wieder geschehen.<br />
Verein fortgesetzt. Am 23. Februar 2013 Und sie sind es wert, dass Ihnen auch<br />
fand bereits wieder ein sog. Notenspur- einmal an dieser Stelle Schwarz auf Weiß<br />
Salonkonzert im Schumann-Haus statt. Würdigung zuteil wird. Erfreulich ist,<br />
Verdientermaßen wird die Leipziger Notenspur-Initiative<br />
auf der Richard Wagner größert hat. Wenn der eine oder andere<br />
dass ihre Schar sich in letzter Zeit ver-<br />
Gala am 21. Mai 2013 im Leipziger Opernhaus<br />
mit dem Europäischen Kulturpreis hier auch mitzutun, soll er wissen: Helfer<br />
Leser von r-aktuell nun Lust verspürt,<br />
der Stadt Leipzig ausgezeichnet. Der sind immer willkommen.<br />
Schumann-Verein darf das ganz gewiss Herzlich zu danken ist aber auch immer<br />
auch als eine Ehrung für seine eigenen wieder unseren Großsponsoren. Der Dank<br />
Anstrengungen betrachten, den Ruf der an die Sachsenbank wird gewöhnlich<br />
Musikstadt Leipzig zu fördern.<br />
durch ein Exklusivkonzert für deren Privatkunden<br />
abgestattet. In diesem Jahr fand<br />
Vorstand und Geschäftsführer sind sich<br />
dabei bewusst, dass die Erfolgsspur, die es am 19. März im Konzertsaal der weltbekannten<br />
Pianofortefabrik Julius Blüt-<br />
der Verein seit langem zieht, in nicht<br />
geringem Maße dem selbstlosen und hner in Störmthal statt, die selbst zu den<br />
unermüdlichen Engagement der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter zu danken ist. Sie wurde bestritten vom Geschäftsführer<br />
Großsponsoren des Vereins gehört, und<br />
übernehmen freudig und zuverlässig des Vereins Gregor Nowak mit seinem<br />
Museumsdienste und Konzertbetreuungen Salonorchester MendelsSalon. Dadurch<br />
und sie sorgen durch freundlichen Empfang<br />
der Gäste, dass man sich wohlfühlt sehr deutlich, was auch der Umstand<br />
wurde der Bezug zum Schumann-Haus<br />
und gern wiederkommt. Es ist eine schöne<br />
Tradition geworden, dass der Vorstand dem Konzert unter der Führung von Dr.<br />
noch unterstrich, dass die Gäste vor<br />
einmal im Jahr seinen Ehrenamtlern Christian Blüthner-Haessler und Knut<br />
mit einer Kaffeetafel und einem kleinen Blüthner-Haessler, der Vorstandsmitglied<br />
Vorstandsmitglieder v.l. D. Felter, K.Blüthner-Haessler, Dr. M. Gründel<br />
Geschäftsführer: G.Nowak<br />
22 | r-aktuell 2/2013
kkultur + sport<br />
des Schumann-Vereins ist, den Betrieb<br />
gezeigt bekamen.<br />
Das Schumann-Haus wird auch 2013<br />
wieder Gastgeber für andere Veranstalter<br />
sein, die mit dem Charakter des Hauses<br />
entsprechenden Angeboten das Veranstaltungsprogramm<br />
des Vereins bereichern.<br />
Edle Lesebühne für „Leipzig liest“<br />
war es während der diesjährigen Buchmesse<br />
bereits zum zwölften Male. Der<br />
Schumann-Verein brachte sich in die<br />
Veranstaltungen zumeist aktiv mit ein,<br />
durch Begrüßungs worte und musikalische<br />
Umrahmungen, und nutzte die<br />
günstigen Gelegenheiten zugleich geschickt<br />
für Eigenwerbung. Es gab vier<br />
Lesungen und alle hatten mit Musik zu<br />
tun. Es ging um Schubert, um Mozart,<br />
um Lyrikpapyri – und um Schumann! Die<br />
Präsentation des neuesten Bandes der<br />
im Verlag Dohr Köln erscheinenden vielbändigen<br />
Schumann Briefedition war<br />
überhaupt dabei der absolute Höhepunkt.<br />
Über dieser Lesung aus dem<br />
Brautbriefwechsel von Clara Wieck und<br />
Robert Schumann (mit faszinierender<br />
Einfühlung in die Rollen Frau Synofczik<br />
und Christoph Dohr) hätte Senecas berühmter<br />
Spruch stehen können Res severa<br />
est verum gaudium, denn es ging um<br />
ernste Sachen, die höchstes Vergnügen<br />
bereiteten. Zu diesem großen Vergnügen<br />
trug nicht unwesentlich der Leiter des<br />
Zwickauer Schumann-Hauses Dr. Thomas<br />
Synofczik durch seine Interpretation<br />
passender Schumann- und Clara-Wieck-<br />
Titel am Flügel bei.<br />
Es fügte sich wunderbar, dass sich die<br />
letzt genannte Lesung mit Musik unmittelbar<br />
an die diesjährige Jahresmitgliederversammlung<br />
des Schumann-Vereins<br />
anschloss, die so wohltuend anders als<br />
die letzte im Januar 2012, über die r-aktuell<br />
seinerzeit ausführlich berichtet hat. Es<br />
wurde deutlich, dass sich die neue Füh-<br />
v.l. Dr. B. Landmann, Prof. H. J. Köhler<br />
rungsriege durch ausgezeichnete Arbeit<br />
im Berichtsjahr und begeisternde Vorhaben<br />
für 2013 das volle Vertrauen der<br />
Mitglieder erworben hat. Dafür gab es<br />
viel herzlichen Beifall, besonders für Geschäftsführer<br />
Gregor Nowak und die<br />
Sekretärin des Vereins Ingrid Kathe. Zudem<br />
bezeugten der überraschend volle<br />
Saal und die muntere Diskussion, dass<br />
im Unterschied zu den früheren Jahren<br />
jetzt ein großer Teil der Mitglieder an den<br />
Belangen des Vereins echten Anteil zu<br />
nehmen gewillt ist. Ein bewegender<br />
Augenblick war die Wahl von Professor<br />
Dr. Hans-Joachim Köhler zum Ehrenmitglied<br />
des Vereins. Er gehört bekanntlich<br />
zu den Gründungsmitgliedern des Vereins,<br />
hat von der Gründung 1995 bis zu<br />
2011 ununterbrochen dem Vorstand angehört<br />
und als international geachtete<br />
Schumann-Experte Gesicht und Gewicht<br />
des Leipziger Schumann-Hauses<br />
entscheidend mitbestimmt. Die einhellige<br />
Meinung der Versammelten war:<br />
Wenn jemand aus dem Verein die Ehrenmitgliedschaft<br />
verdient, dann er.<br />
2013 ist Wagner-Jahr. Dass der Schumann-Verein<br />
es als Ehrensache betrachtet<br />
hat, zu den vielfältigen Ehrungen des<br />
großen Komponisten in Leipzig beizutragen,<br />
versteht sich, zumal Wagner zu<br />
den prominenten Gästen im Schumann-<br />
Haus gehört hat. Wer in dem von der<br />
Stadt Leipzig herausgegebenen Programmheft<br />
zum Wagner-Jubiläumsjahr<br />
blättert, wird feststellen, dass der Verein<br />
darin mit drei interessanten Angeboten<br />
zur Festwoche vertreten ist. Davon dürfte<br />
die Co-Direktorin der Bayreuther Festspiele<br />
Katharina Wagner freilich kaum<br />
Kenntnis gehabt haben, als sie am 19.<br />
Februar im Schumann-Haus eine Pressekonferenz<br />
gegeben hat. Die Porträts von<br />
Richard Wagner, ihrem Urgroßvaters, und<br />
Franz Liszt, ihrem Ururgroßvaters, im<br />
Kabinett neben dem Schumann-Salon<br />
sind ihr aber bei ihrer Visite in der Inselstraße<br />
18 ganz sicher ins Auge gefallen<br />
und es dürfte sie gefreut haben, dass ihre<br />
berühmten Ahnen schon einmal in demselben<br />
Hause zu Gast waren wie nun sie.<br />
Dr. Bernd Landmann,<br />
Vorstandvorsitzender<br />
des Schumann-Vereins<br />
2/2013 r-aktuell | 23
kkultur + sport<br />
Robert Schumann – prominenter Gast in Auerbachs Keller<br />
Man darf es getrost glauben: Schumann<br />
kannte die gastronomische Szene in seiner<br />
Wahlheimat Leipzig. Doch geht man<br />
fehl, ihn nach Drallewatsch-Manier<br />
durch die Straßen ziehen zu sehen,<br />
ebenso zu glauben, er habe mit seinen<br />
Davidsbündler-Freunden nur in seiner<br />
Stammkneipe Zum Arabischen Kaffeebaum<br />
gesessen, und dort seinem (künftigen)<br />
Schwieger vater Friedrich Wieck Argumente<br />
für dessen Behauptung, er sei<br />
der Trunksucht erlegen, geliefert. Nein,<br />
Schumann hat eine spezifische Kultur<br />
entwickelt, die Leipziger Gaststätten seinen<br />
quali tativen Ansprüchen entsprechend<br />
– je nach den aktuellen äußeren<br />
oder auch inneren Gegebenheiten und<br />
Anlässen bewusst zu wählen.<br />
Der 18-jährige Student trifft sich mit<br />
Studenten und und Landsleuten im Plauischen<br />
Hof, nicht zuletzt um Nachrichten<br />
aus der Heimat zu bekommen. Auch das<br />
Grüne Schild gehört zu den ersten Stationen.<br />
Natürlich auch der Kaffeebaum („bei<br />
Poppe“ heißt es im Tagebuch – der Name<br />
des Wirts zu seiner Zeit), dessen Schumann-Tradition<br />
ja hinreichend bekannt<br />
ist – und der vor allem nach wunderbarer<br />
Rekonstruktion bestens erhalten ist. Kontakt<br />
zu Künstlern und literarisch Gebildeten<br />
suchte er dort und die Kommunikation<br />
im breiten Themenspektrum. Es<br />
bürgert sich ein, dass er gegebenenfalls<br />
nach Gewandhausbesuchen im Hotel de<br />
Bavière einkehrt, mit Kapellmeister Mendelssohn<br />
oder mit den Solisten und<br />
Künstlern des Abends, z. B. mit Franz Liszt.<br />
Ein besonders attraktives Lokal ist das Hotel<br />
de Pologne, in das er den prominenten<br />
Dresdener Major Serre und dessen Gattin<br />
– zu deren Geburtstag – führt. Nur ein<br />
einziges Mal wird diese exklusive Stätte<br />
im Tagebuch erwähnt. In Gartenlokalen,<br />
in Rudolfs Garten und in Gohlis frönt er<br />
der Geselligkeit und gestattet sich den<br />
abendlichen Umtrunk. Die Liste könnte<br />
stark ausgedehnt werden. Der mühelosen<br />
Kontaktpflege auf Spazierwegen wegen<br />
war das Rosental mit dem Schweizerhaus<br />
von Kintschy sehr beliebt (heute befindet<br />
sich der Nachfolger des Lokals im Inneren<br />
des Zoo).<br />
Ein besonderer Platz, mit dem sich<br />
Weihe und Gegenwart von Historie verbinden,<br />
ist jedoch Auerbachs Keller. Zu<br />
Schumanns Zeit war das repräsentative<br />
Haus am Markt noch erhalten, von dem<br />
heute nur noch die Keller existieren. Man<br />
muss natürlich sofort an Schumanns Liebe<br />
zum Goethe‘schen Faust denken, die<br />
ihn immer wieder in diese Atmosphäre<br />
gezogen hat. Die Komposition des großen<br />
oratorischen Werkes der Szenen aus Faust<br />
hat ihn ein Leben lang begleitet. Reminiszenzen<br />
direkterer Art finden sich im dreiteiligen<br />
Opus allerdings nicht, in dem er<br />
Goethe‘sche Texte in vollkommen originärer<br />
Art und in eigener Dramaturgie anordnet.<br />
Der Startpunkt seiner Beziehung zu<br />
diesem authentischen Standort bildet<br />
wohl die folgende Tagebuchnotiz (II, S. 32,<br />
Februar 1837): „Nach der Aufführung des<br />
Faust [von Spohr] mit Bennett, Frank und<br />
Göthe in Auerbachs Keller. Mendelssohn<br />
stellt mir seine Braut vor: Eine blühende<br />
hohe, ausländische Rose...“ Welche Aufforderung<br />
zum Reflektieren! Der Enkel des<br />
Dichters, Walther Wolfgang von Goethe,<br />
der bei Mendelssohn in Leipzig Musik studiert,<br />
mit den beiden großen Komponisten<br />
im „faustischen“ Gespräch! Auch<br />
die Vorstellung der Braut Mendelssohns<br />
(Cecile Jeanrenaud) wird als gutes Omen<br />
empfunden, das sich bewahrheiten sollte.<br />
Von dem Engländer Bennett hören wir einen<br />
humorig-trockenen Kommentar zu<br />
dieser feuchten „Champagnerorgie“: „Es<br />
waren da einige wunderbare Bilder vom<br />
Doktor und vom Teufel, und der Ort machte<br />
einen sehr schwefelhaften Eindruck.“<br />
Ein reichliches Jahr später (Mai 1838, S.<br />
56) – Clara war soeben von ihrer sensationellen<br />
Konzertreise nach Wien mit ihrem<br />
Vater zurück gekehrt, und Schumann<br />
glaubte Anlass zu haben, Wieck ihm wohlgesinnt<br />
zu sehen (eine bittere Illusion) –<br />
nimmt Clara zu seinem 28. Geburtstag (8.<br />
Juni 1838) gedanklich mit in diese geweihten<br />
Hallen: „Abends in Auerbachs Keller<br />
mit Verhulst und Chambertin getrunken<br />
– Und dann, und dann traf ich mein Mädchen<br />
und nahm sie mit zu mir – wie die<br />
Kinder spielten wir – ein zu groß Glück –<br />
dies Mädchen – die Thränen treten mir vor<br />
Liebe in die Augen – das Du zum ersten Mal<br />
oft und aus ganzem Herzen – Vergiß nie,<br />
was Clara um Dich geduldet.“<br />
Duplizität der Ereignisse: Am 1. August<br />
1838 (S. 61) lautet der Eintrag: „Sonnabend<br />
tractierte ich mein Quartett in Auerbachs<br />
Keller“ – in Anwesenheit von Freunden. –<br />
„Sonntag Morgen kommt zu mir Spohr...“<br />
Schumann, sozusagen soeben von einer<br />
trunkenen Nacht mit eigener Musik zurückgekehrt<br />
von Auerbachs Keller, wird<br />
durch den leibhaftig erscheinenden<br />
Ludwig Spohr aufgeschreckt und an dessen<br />
Faust-Oper erinnert, über die er in Auerbachs<br />
Keller resümiert hat. (Um welches<br />
Quartett es sich handelt, bleibt unklar.<br />
Auch war nicht bekannt, dass Auerbachs<br />
Keller Raum für Musik bietet.)<br />
Noch einige Erwähnungen sind Bestätigung<br />
für die These, dass für Schumann<br />
Auerbachs Keller der richtige Ort ist, bedeutenden<br />
Ereignissen ihre Vertiefung zu<br />
verschaffen:<br />
Am 31. Dezember 1839 (S. 106 in III) –<br />
während des langwierigen Prozesses gegen<br />
Wieck – trifft sich Schumann nicht<br />
mit der ihm verweigerten Clara, sondern<br />
mit den Musikern Verhulst und Hermann<br />
in Auerbachs Keller. Silvester 1839! In Verzweiflung<br />
oder Hoffnung?<br />
Am 11. August 1840 erfolgt die Erlösung:<br />
Nach dem Urteil, das Clara frei-<br />
24 | r-aktuell 2/2013
kkultur + sport<br />
spricht für die Ehe mit Robert Schumann,<br />
liest man im Tagebuch (S. 158): „Glücklichster<br />
Tag und Ende des Kampfes, dann mit<br />
Verhulst, Reuter und Allwin Wieck in Auerbachs<br />
Keller.“ (Am folgenden Tage: Urkunde<br />
aus dem Appellationsgericht.)<br />
Am 7. April 1841 ist er das erste Mal „mit<br />
Klara in Auerbachs Keller“. Eine Fülle an<br />
Gesprächsstoff tut sich auf.<br />
Mit dem Komponisten und Mitautor<br />
der „Neuen Zeitschrift für Musik“, Hermann<br />
Hirschbach, besucht er am 18.<br />
September 1841 das Lokal. Sein Kopf<br />
steckt inmitten von Sinfonie korrekturen:<br />
die erfolgreiche Frühlingssinfonie geht in<br />
Druck.<br />
Sein Debut als Dirigent gibt Schumann<br />
mit der Uraufführung seines Oratoriums<br />
Das Paradies und die Peri op. 50.<br />
Glückliche Stunden sind es gewiss, die<br />
Schumann danach mit Niels W. Gade in<br />
Auerbachs Keller verbringt.<br />
Und diese Tradition lebt auf, als er im<br />
Februar 1850 – bereits in Dresden lebend –<br />
Leipzig besucht, um seine Genoveva-<br />
Ouvertüre und das Konzert für vier Hörner<br />
op. 86 zu hören. Eindrückliche Begegnungen<br />
hat er mit dem Pauliner verein,<br />
der ihm ein ehrenvolles Ständchen bringt.<br />
Eine andere Notiz verrät seine Freude darüber,<br />
dass ein Schüler von C. F. Becker,<br />
Herr Radecke, in der Nikolaikirche „die<br />
Orgelfugen von mir“ für ihn spielt. Genügend<br />
Anlässe und Bekannte gibt es in<br />
Leipzig. Die Freude feiert er am 26. Februar<br />
in Auerbachs Keller.<br />
Diese Folge der Tagebuchnotizen offenbart<br />
es: es ist die Atmosphäre, die historisches<br />
Bewusstsein weckt und Geschichte<br />
und Tradition in die lebendige Gegenwart<br />
einschließt.<br />
Übrigens gibt es zwar heute noch immer<br />
die Bilder vom Teufel von Andreas<br />
Brettschneider, aber der schwefelhafte Eindruck,<br />
den Schumanns Zigarrenkonsum<br />
verursacht hat, ist verraucht.<br />
Prof. Hans Joachim Köhler<br />
2/2013 r-aktuell | 25
kkultur + sport<br />
Tristan und Isolde – ein Kostümwettbewerb für die Bayreuther<br />
Festspiele<br />
Romeo und Julia – bestimmt kennt sie jeder,<br />
aber kennt auch jeder Tristan und<br />
Isolde?<br />
Im Dezember erhielt eine Schülerin unserer<br />
Klasse im Musikalisch-Sportlichen<br />
Gymnasium, die im Kinderchor der Oper<br />
Leipzig singt, einen Aufruf von der Oper<br />
an einem Kostümwettbewerb teilzunehmen.<br />
Viele Schüler unserer Klasse waren<br />
sofort begeisterten und wollten an dem<br />
Projekt teilnehmen. Das Problem war jedoch,<br />
dass wir noch keine Projektleiter<br />
hatten. Zum Glück meldeten sich zwei<br />
Mütter, Shelan Gadar-Reshed und Kerstin<br />
Baldauf, um uns zu unterstützen. Jede<br />
Woche Dienstag findet in der Chor-Stunde<br />
unser Treffen statt. Bei dem ersten Treffen<br />
unterhielten wir uns über die einzelnen<br />
Figuren aus Wagners Werk „Tristan<br />
und Isolde“ und fertigten Steckbriefe zu<br />
den Hauptpersonen an. Die Musikpädagogin<br />
der Oper Leipzig Frau Dr. Zippel kam<br />
dann am folgenden Dienstag in die Schule<br />
und erzählte uns die Geschichte von<br />
Tristan und Isolde. Außerdem lehrte sie<br />
uns etwas über den Ausdruck der Farben<br />
und zeigte uns ein paar Beispiele dazu.<br />
Wir bekamen per E-Mail Figuren und<br />
wichtige Informationen geschickt.<br />
Nun ging es ans Designen! Jede/r legte<br />
sich zu Hause mächtig ins Zeug. Wir gingen<br />
gemeinsam in die Aufführung „Ring<br />
des Nibelungen“ für Kinder, um Ideen zu<br />
sammeln. An einem der darauffolgenden<br />
Tage waren wir im Kostümfundus der<br />
Oper Leipzig und schauten uns Kostüme<br />
von bereits aufgeführten Opern an. Nach<br />
ein paar Wochen gingen wir mit unseren<br />
Mitstreitern in das Central-Theater und<br />
dort erklärte man uns wie Kostüme, das<br />
heißt, Schuhe, Kopfbedeckungen, Kleidung<br />
und Accessoires, hergestellt werden.<br />
Außerdem zeigte man uns Entwürfe, fertige<br />
Kostüme, die Schneiderei, den Malsaal<br />
und vieles mehr. In den nächsten Wochen<br />
zeichneten wir weiter fleißig an<br />
unseren Kostümen.. An einem der vielen<br />
Tagen, die wir mit Zeichnen und Besprechen<br />
verbrachten, kam Katharina Wagner<br />
(die Urenkelin von Richard Wagner) nach<br />
Leipzig, schaute sich einige von unseren<br />
Entwürfen an und gab uns weitere hilfreiche<br />
Tipps.<br />
Was bekommen wir eigentlich und<br />
worum geht es? Das wollen wir euch jetzt<br />
genauer erklären! Der Kostümwettbewerb<br />
wird veranstaltet von der Fair Play<br />
Stiftung und den Bayreuther Festspielen.<br />
Die Oper „Tristan und Isolde“ wird in Bayreuth<br />
als Kinderoper geplant und aufgeführt<br />
und dauert dementsprechend nicht<br />
so lange wie das Original. Es gibt einen<br />
Tag, an dem die Juroren nach Leipzig<br />
kommen, sich die Entwürfe ansehen und<br />
bewerten. An diesem Tag wird der Gewinner<br />
bekanntgegeben und bekommt<br />
250 EUR. Der Gewinner ist der, von dem<br />
die meisten Entwürfe genommen werden.<br />
Außerdem bekommt jeder, der mitgemacht<br />
hat eine Karte für die Premiere<br />
in Bayreuth. Also lohnt es sich auf jeden<br />
Fall!<br />
Wir erzählen euch die Vorgeschichte: Tristan,<br />
der Neffe König Markes von Cornwall,<br />
hat Ritter Morold, Isoldes Verlobten, im<br />
Kampf umgebracht und Isolde den Kopf<br />
von Morold geschickt. Tristan wurde im<br />
Kampf von Morolds vergiftetem Schwert<br />
schwer verwundet. Er reiste unter dem<br />
verdrehten Namen Tantris nach Irland,<br />
um sich von Isolde pflegen zu lassen, da<br />
Isolde das Schwert vergiftet hatte und die<br />
Einzige war, die den verwundeten Tristan<br />
heilen konnte. In Morolds Kopf steckte ein<br />
Splitter von Tristans Schwert und Isolde<br />
erkannte, dass Tristan der Mörder ihres<br />
Verlobten war, denn der Splitter passte an<br />
sein Schwert. Sie beschloss, Tristan umzubringen<br />
und somit den Tod ihres Verlobten<br />
zu rächen. Doch als Isolde ihm in<br />
die Augen sah, verwandelte sich ihr Hass<br />
in Liebe. Gesund und munter reiste Tristan<br />
nach Cornwall, kehrte aber nach einiger<br />
Zeit nach Irland zurück, um für<br />
König Markes um Isolde zu werben. Mit<br />
dem Schiff reisten Tristan und Isolde nach<br />
Cornwall zurück. – Das war erst einmal die<br />
Vorgeschichte. Den Rest dürft ihr selber<br />
im Internet nachlesen oder ihr geht mal<br />
wieder in die Oper … (siehe auch S. 29)<br />
Luca und Laura<br />
Klasse 6b<br />
Musikalisch-Sportliches Gymnasium Leipzig<br />
26 | r-aktuell 2/2013
kkultur + sport<br />
Dirk Joschko und Oswald von Wolkenstein<br />
In Erinnerung an einen beliebten Lehrer an<br />
den Leipziger <strong>Rahn</strong> Schulen († 2009), der<br />
seinen Beruf als Berufung gelebt hat und<br />
seinen Schülern und Kollegen stets kompetent<br />
mit Rat und Tat zur Seite stand, möchten<br />
wir einen Beitrag von Dr. Bernd Landmann,<br />
der zuvor schon im Rahmen eines<br />
größeren Artikels im Magazin „Papyrus“<br />
seine Veröffentlichung fand, Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten. -<br />
Wie kam es dazu? Dazu schrieb der Autor:<br />
„Vor geraumer Zeit fragte die Redaktion<br />
des in Kairo in deutscher Sprache erscheinenden<br />
Magazins Papyrus (www.papyryrus-magazin.de)<br />
bei mir an, ob ich etwas<br />
zu einem geplanten Themenheft "Sinai"<br />
beizutragen wüsste. Im ersten Augenblick<br />
glaubte ich, passen zu müssen. Dann aber<br />
kam mir die verwegene und vielleicht<br />
auch etwas abwegige Idee, das Thema zu<br />
nutzen, um in Kairo eine Lanze für Robert<br />
Schumann und das Schumann-Haus zu<br />
brechen. Das erforderte allerdings einige<br />
abenteuerliche gedankliche Loopings. Ich<br />
will nun nicht sagen, dass der Zweck alle<br />
Mittel heiligt. Aber die Möglichkeit, des<br />
Deutschen mächtige Ägypter und zeitweilig<br />
oder dauerhaft am Nil residierende<br />
Deutsche zumindest en passant auf das<br />
ins UNESCO-Weltkulturerbe strebende<br />
Leipziger Schumann-Haus aufmerksam<br />
machen zu können, war für mich schon<br />
eine starke Verlockung und fegte alle Bedenken<br />
beiseite. Ich schrieb also unter der<br />
Überschrift „Leipziger Allerlei á la Sinai“<br />
einen Beitrag, in dem ich über allerlei Umwege<br />
schließlich zu Robert Schumann gelangt<br />
bin und seiner Bekanntschaft mit<br />
Konstantin von Tischendorf, der im Katharinenkloster<br />
den berühmten Codex Sinaiticus<br />
entdeckt hat.“ – Doch darüber vielleicht<br />
später in einem gesonderten<br />
Beitrag. Hier zunächst der Teil des Beitrages,<br />
den Bernd Landmann den Beziehungen<br />
unseres unvergessenen Lehrers<br />
Dr. Dirk Joschko zu dem Dichter Oswald<br />
von Wolkenstein gewidmet hat.<br />
Der spätmittelalterliche Sänger Oswald<br />
von Wolkenstein hatte Dirk Joschko früh<br />
in seinen Bann geschlagen.<br />
Mein Freund war geradezu fasziniert<br />
von diesem um 1377 im Südtiroler Pustertal<br />
zweitgeborenen Sohn eines niederen<br />
Adligen, der lange Zeit vergessen war,<br />
dann aber im 20. Jahrhundert triumphal<br />
fröhliche Urständ feierte. Seine neuzeitlichen<br />
Gefolgsleute sehen in ihm den genialsten<br />
Lyriker zwischen Walther von der<br />
Vogelweide und Goethe und messen ihm<br />
sogar weltliterarischen Rang zu, weil seine<br />
eigenwilligen, kraftvollen Lieder, obwohl<br />
noch der Tradition des Minnesangs<br />
verhaftet, bereits deutlich auf die weinund<br />
liebestrunkene Lyrik eines Johann<br />
Christian Günther (1695-1723) und eines<br />
Carl Michael Bellmann (1740-1795) vorausweisen<br />
würden. Dirk Joschko hat 1982 seine<br />
Doktorarbeit über Oswald von Wolkenstein<br />
verfasst. Sie ist<br />
später auch als Buch<br />
erschienen.<br />
Und das Wolkenstein-Feuer<br />
brannte<br />
noch immer in ihm, als<br />
er nach der Wende<br />
Deutschlehrer an einer<br />
Leipziger <strong>Rahn</strong> Schule wurde. Es<br />
brannte so lichterloh, dass die Flammen<br />
auf etliche seiner Schülerinnen und Schüler<br />
überschlugen. Unter Dirk Joschkos Regie<br />
erarbeiteten diese jungen Wolkenstein-Bewegten<br />
ein<br />
literarisch-musikalisches Programm, das<br />
im November 2004 zur Aufführung gelangte,<br />
dargeboten im Leipziger Schumann-Haus.<br />
Auch das Leben des Dichters<br />
wurde ausgebreitet, das bis zu seinem<br />
Tode 1445 in Meran überaus reich war an<br />
Ereignissen und ausgesprochenen Abenteuern.<br />
Oswald von Wolkenstein war<br />
nämlich nicht nur Sänger, Dichter und<br />
Komponist, sondern zeitweilig auch Diplomat,<br />
u a. im Dienste des deutschen<br />
Kaiser Sigismund I., und nicht zuletzt<br />
Weltreisender. Dirk Joschko sorgte dafür,<br />
dass jeder, der ihm bereitwillig auf den<br />
Spuren des Wolkensteiners folgte, sich irgendwann<br />
überrascht und staunend vor<br />
den Toren das Katharinenklosters wiederfand<br />
und den Gluthauch des Sinai zu spüren<br />
bekam.<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Quelle: Dirk Joschko: Oswald von Wolkenstein.<br />
Eine Monographie zu Person, Werk<br />
und Forschungsgeschichte. Göppingen 1985<br />
Dr. Dirk Joschko (links) bei einem Besuch 2003 in Ägypten<br />
2/2013 r-aktuell | 27
kkultur + sport<br />
Reise durch die Tastenwelt<br />
Neue Klavierliteratur des Verlages Breitkopf & Härtel wurde durch Schüler der Musikund<br />
Kunstschule „Clara Schumann“ zur Leipziger Buchmesse vorgestellt<br />
Nach Günter Grass sei das Vorlesen zur<br />
Leipziger Buchmesse ein Vergnügen und<br />
dies liege daran, dass das Leipziger Publikum<br />
gut zuhören könne.<br />
Diese Aussage war eine Bewährungsprobe<br />
wert: Der Verlag Breitkopf & Härtel<br />
realisierte zum wiederholten Male gemeinsam<br />
mit der Klavierabteilung der<br />
Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“<br />
zwei Veranstaltungen zum Zuhören.<br />
Am Nachmittag des ersten öffentlichen<br />
Messetages spielten Kinder und Jugendliche<br />
einen wunderbaren Querschnitt aus<br />
den erst zur Buchmesse veröffentlichten<br />
Lehrwerken „Tio, das Tastenmännchen“ (K.<br />
Strecke), „Städte & Rhythmen“ (I. Jussim)<br />
und „Piano Poetry“ (M. Proksch) im "Klangquartier"<br />
der Messehalle 4.<br />
Unter der künstlerischen Leitung von<br />
Susann Lohse entstand ein sehr abwechslungsreiches<br />
Programm, wozu sich sogar<br />
der Ohrwurm hervorlocken ließ und selbst<br />
Hand anlegte um die zwei- und vierhändigen<br />
Werke erklingen zu lassen.<br />
Über die Verbindung zwischen Ohr<br />
und Musik dachte parallel dazu auch die<br />
Elefantenklasse (mit Frau Hornoff) in unserer<br />
Leipziger Grundschule nach und unterstützte<br />
das Konzert kurzerhand mit<br />
dem Kunstprojekt „Offene Ohren“.<br />
Am Abend konnten Interessierte das<br />
Konzert in noch umfangreicherer Form im<br />
Rahmen des Lesefestivals „Leipzig liest“<br />
auf dem Campus Graphisches Viertel<br />
erleben.<br />
Unser herzliches Dankeschön für diese<br />
gelungene Arbeit geht an die jungen Pianisten<br />
und Pianistinnen, an unsere Klavierpädagogen,<br />
die Elefantenklasse mit<br />
Frau Hornoff, an Frau Lohse und Frau<br />
Bernsee (Verlag Breitkopf & Härtel), sowie<br />
die Erzieherinnen des Hortes.<br />
Annett Paschke<br />
stellvertr. Schulleiterin der Musik- und<br />
Kunstschule „Clara Schumann“<br />
28 | r-aktuell 2/2013
kkultur + sport<br />
+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++<br />
Sieger im Kostümwettbewerb<br />
Am 21.03.13 fand in der Leipziger Oper die Auswertung des Wettbewerbs statt. Unter Leitung<br />
von Katharina Wagner (Urenkelin von Richard Wagner) bewertet eine Jury die Entwürfe. Die<br />
Schülerinnen unserer Schule konnten den Wettbewerb gewinnen. Sie werden zur Premiere<br />
in Bayreuth dabei sein, wenn die Hauptdarsteller in ihren Kostümen auf der Bühne stehen.<br />
Herzlichen Glückwunsch! (siehe auch S. 26)<br />
Dr. Günter Giessler<br />
Schulleiter Musikalisch-Sportliches<br />
Gymnasium<br />
Wettbewerb „Junge Europäer“ in Zielona Góra<br />
Bei diesem Wettbewerb, bei dem in zwei Stufen insgesamt<br />
57 Schülerinnen und Schüler aus Zielona Góra teilgenommen<br />
haben, wurde eine theatralische oder musikalische Darbietung<br />
in deutscher oder englischer Sprache von Schülern der Abschlussklassen<br />
der Grundschule (6. Klasse) und des polnischen<br />
Gimnazjums (9. Klasse) aufgeführt.<br />
Es gab eine ganze Reihe sehr guter Darbietungen und aus<br />
jeder Stufe wurde als ersten Preis ein Stipendium für die<br />
nächste Stufe der Schullaufbahn ausgereicht. Die Preisverleihung<br />
nahm Gotthard <strong>Dittrich</strong> vor und die Schüler waren<br />
mächtig stolz, ihre Preise in Empfang nehmen zu können.<br />
Der Wettbewerb fand am 11. und 19. März 2013 im Gymnasium der<br />
Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur in Zielona Góra statt.<br />
Schirmherr war der Stiftungsratsvorsitzende Gotthard <strong>Dittrich</strong>.<br />
Arleta Czyz<br />
Schulleiterin Zielona Góra<br />
Wettbewerb endet mit Frühjahrskonzert<br />
Der Wettbewerb am 26.03.2013 war für alle Kinder, Musiklehrer,<br />
Lehrer und Erzieher der Freien Grundschule „Clara Schumann“<br />
ein großartiges musikalisches Erlebnis, welches von einer Jury<br />
begleitet und ausgewertet wurde.<br />
Diese Auswertung war eine schwierige Angelegenheit, da<br />
alle Künstler und Künstlerinnen sich sehr viel Mühe gegeben haben<br />
und gerne auch mit Solobeiträgen bei den Konzerten und<br />
auf der CD-Produktion vertreten sein wollten. Aber – wie das bei<br />
Wettbewerben und dieser großen Anzahl an eingereichten Beiträgen<br />
ist – es muss ausgewählt werden.<br />
Nach der Auszählung der Punkte und langen Diskussionen<br />
konnte die Jury die Ergebnisse für die Konzerte verkünden: (www.<br />
rahndittrich.de/Schulleben-Termine.278.0.html). Eine weitere Entscheidung<br />
bei bzw. nach den Konzerten wird auch sein, welche<br />
Beiträge auf der CD ihren Platz finden werden.<br />
Allen Nominierten noch viel Spaß bei den weiteren Proben!<br />
Wir freuen uns auf zwei schöne Veranstaltungen und eine ganz<br />
spezielle MUSIKALISCHE REISE zum<br />
Frühjahrskonzert „Kuriose Geschichten“<br />
Donnerstag/Freitag, 2. /. Mai 2013, jeweils um 17 Uhr,<br />
in der Michaeliskirche, Nordplatz, 04105 Leipzig<br />
2/2013 r-aktuell | 29
Runde Geburtstage<br />
Sigrid Kompa<br />
Jutta Werner<br />
Iris Engländer<br />
Martina Papst<br />
Sabine Kambach<br />
Thomas Schmidt<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Niederlassung Auerbach<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
Geschäftsführung<br />
Kita „Musikus“<br />
Niederlassung Halle<br />
Campus im Stift Neuzelle<br />
Kulturbeauftragter der RDG<br />
educado campus GmbH<br />
Eine Gesellschaft mit ehrgeizigem Ziel<br />
Zur Erbringung von Dienst- und Managementleistungen<br />
im Zusammenhang mit<br />
dem Betrieb von Bildungseinrichtungen<br />
und Schulen wurde am 7. März 2008 die<br />
„educado campus – gemeinnützige Europäische<br />
Gesellschaft für Bildung und<br />
Kultur mbH“ gegründet.<br />
Zum fünfjährigen Firmenjubiläen können<br />
Geschäftsführer Sven Höhne, die Gründungsgesellschafter<br />
Gotthard <strong>Dittrich</strong> und<br />
Dr. Mirko Gründel sowie Karl Fisher als<br />
Stiftungsvorstand der Europäischen Stiftung<br />
für Bildung und Kultur, die Gesellschafteranteile<br />
an der educado campus<br />
GmbH hält, auf eine erfolgreiche Arbeit<br />
zurückblicken.<br />
Mit der Inbetriebnahme des Educado<br />
Campus in Leipzig (heute Campus Graphisches<br />
Viertel) wurde ein Platz geschaffen,<br />
der Eltern einen attraktiven Bildungsweg<br />
für ihre Kinder ermöglicht: von einer<br />
Ganztagsbetreuung in den Kindertagesstätten,<br />
über eine musikalisch-künst le rische<br />
Schullaufbahn in der Freien Grundschule<br />
„Clara Schumann“ mit ange schlossenem<br />
Hort bis zum Musikalisch-Sportlichen<br />
Gymnasium und der Fachoberschule<br />
für Gestaltung. Abgerundet durch das<br />
breitgefächerte Angebot der Musik- und<br />
Kunstschule „Clara Schumann“ werden<br />
alle Voraussetzungen geschaffen, welche<br />
den größtmöglichen Freiraum in der persönlichen<br />
Entwicklung ermöglichen.<br />
Mit der Aufnahme des Schulbetriebes an<br />
der Freien Sekundarschule in Gröningen<br />
im Jahr 2011 kam ein neuer Standort hinzu<br />
und unter der Schulleitung von Thomas<br />
Scholz hat sich diese Schule sehr gut entwickelt!<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
K. Fisher, G. <strong>Dittrich</strong>, Dr. M. Gründel, S. Höhne<br />
30 | r-aktuell 2/2013
Weiterbildung finanzieren – Geld und Zeit für die Bildung<br />
Bilden sich Arbeitnehmer beruflich fort, dann<br />
können sie 30 Cent für jeden gefahrenen Kilometer<br />
– also für den Weg hin zur Bildungsstätte<br />
und wieder zurück – als Werbungskosten beim<br />
Finanzamt abrechnen, wenn sie dafür selbst<br />
aufkommen müssen. Darauf weist die Stiftung<br />
Warentest in ihrem Special Weiterbildung und<br />
Steuern hin. Neben den Fahrtkosten können<br />
zum Beispiel auch die Ausgaben für Kursgebühren,<br />
Pauschalen für die Verpflegung vor Ort<br />
und Übernachtungskosten steuerfrei vom Arbeitgeber<br />
erstattet oder vom Angestellten als<br />
Werbungskosten beim Finanzamt abgerechnet<br />
werden.<br />
www.test.de/Steuern-sparen-Bei-Fortbildungzaehlt-jeder-Kilometer-4504610-0<br />
www.test.de/Weiterbildung-finanzieren-Geldund-Zeit-fuer-die-Bildung-4313560-0<br />
Umzugskosten mindern Steuerlast<br />
Auch private Umzüge sind absetzbar - Selbst bei<br />
einem privat veranlassten Umzug beteiligt sich<br />
das Finanzamt an den Kosten. So mindern beispielsweise<br />
Ausgaben für die Möbelspedition<br />
die Steuerlast direkt. Berücksichtigt werden<br />
20 % der Kosten, maximal 4.000 EUR jährlich.<br />
Wer sich zudem einen Handwerker kommen<br />
lässt, um die alte oder die neue Wohnung zu<br />
reno vieren, kann zusätzlich 20 % der Lohnkosten,<br />
maximal 1.200 EUR, direkt von der Steuer abziehen.<br />
Umzugskosten, die aufgrund einer Krankheit<br />
oder Behinderung anfallen, sind außergewöhnliche<br />
Belastungen. Hier erfolgt die Steuerent lastung<br />
nicht direkt, sondern nur soweit die Aufwendungen<br />
eine sogenannte zumutbare<br />
Eigen belastung übersteigen.<br />
www.germania-stb.de/index.<br />
php?id=182&artikel=das-finanzamt-an-denumzugskosten-beteiligen<br />
2/2013 r-aktuell | 31
termine<br />
Termine<br />
Die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:<br />
Schumann-Haus<br />
Leipzig<br />
Spielplatz<br />
Schumann-Haus<br />
Schmidtsche Villa<br />
Altenburg<br />
13. April 2013<br />
19.30 Uhr<br />
20. April 2013<br />
17 Uhr<br />
17. Mai 2013<br />
19.30 Uhr<br />
25. Mai 2013<br />
17 Uhr<br />
8. Juni 2013<br />
17 Uhr<br />
22. Juni 2013<br />
17 Uhr<br />
8. April 2013<br />
19 Uhr<br />
Goethe-Gesellschaft Leipzig mit Unterstützung<br />
von RDG und Schumann-Verein<br />
Hugo Wolf (1860–1903) – der letzte der grossen Goethelieder-Komponisten<br />
Vortrag mit Tonbeispielen<br />
Prof. Dr. Horst Nalewski<br />
Schumanns Salon<br />
„Wege zu Bach“<br />
Nadja Zwiener, Barockvioline | Gerd Amelung, Cembalo<br />
Veranstaltung des Schumann-Vereins<br />
Podium<br />
Konzert mit Studierenden der Hochschule für Musik und Theater Leipzig<br />
Werke von Richard Wagner, Robert Schumann, Franz Liszt<br />
Eine Veranstaltung des Schumann-Vereins Leipzig e. V.<br />
in Kooperation mit den Wagnerfesttagen in Leipzig<br />
Schumanns Salon<br />
Werke von Richard Wagner und Robert Schumann<br />
Christoph Berner, Klavier<br />
Eine Veranstaltung des Schumann-Vereins Leipzig e.V.<br />
in Kooperation mit den Wagnerfesttagen in Leipzig<br />
Schumanns Salon<br />
Sonderveranstaltung zum Geburtstag Robert Schumanns<br />
Musikalische Welten in Braunschweig und Leipzig<br />
Lesung mit Liedern von Clara und Robert Schumann<br />
Susanna Pütter, Sopran | Christian Kluttig, Klavier<br />
Dr. Julia M. Nauhaus, Lesung<br />
Familienkonzert zum Bachfest<br />
„Bach ff“<br />
Robert Schumann, Jazz-Musiker und Schüler erleben Johann Sebastian Bach<br />
Ulrike Richter, und Gymnasiasten, Moderation<br />
Robert Schumann und Schüler, Texte<br />
„So lang’ ich bin soll nichts von dir mich scheiden,<br />
Natur, Natur!“<br />
Zu Leben und Wirken Friedrich Matthissons (1761–1831)<br />
Dr. Maria-Verena Leistner<br />
Freundeskreis Goethe Altenburg mit Unterstützung der Freien Grundschule Altenburg<br />
Zielona Góra 21. Juni 2013 Kuratoriumssitzung<br />
Europäische Stiftung für Bildung und Kultur<br />
* Kartenreservierung unter<br />
0341 3939-222 oder<br />
kartenreservierung@rahndittrich.de oder<br />
341 3939-620, info@schumann-verein.de<br />
Bitte besuchen Sie unsere Veranstaltungen<br />
Schmidtsche Villa Rudolf-Breitscheid-Str. 19<br />
04600 Altenburg<br />
Schumann-Haus Inselstraße 18<br />
04103 Leipzig<br />
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