PDF-Download: Präsentation - Paritätischer Landesverband Baden ...
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Empowerment und Teilhabe in der sozialen Arbeit<br />
- Strategien, Herausforderungen und Lösungsansätze aus der Praxis<br />
Workshop am 9. Juli 2013 in der Reihe „Vielfalt (er)leben“<br />
des PARITÄTISCHEN <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
Referentin:<br />
Dr. Beate Blank
Überblick<br />
<br />
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<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
Aktiv: Erwartungen an das Seminar<br />
Input: Einführung ins Thema<br />
Aktiv: Wo stehe ich mit meiner Empowerment-Praxis?<br />
Input: Empowerment und Soziale Arbeit<br />
Aktiv: Was be- oder verhindert und was ermöglicht meine<br />
Empowerment-Arbeit?<br />
Input: Empowerment-Instrumente in der Hand der Nutzer/innen<br />
Aktiv: Mit welchen Tools können Empowermentprozesse und<br />
Teilhabe in meiner sozialen Arbeit gefördert werden?<br />
Aktiv: Feedbackrunde<br />
© Dr. Beate Blank 2
Einführung anhand von Beispielen aus<br />
der Empowerment-Praxis
5 Handlungs- und Wirkungsebenen von Empowerment<br />
1. Person: Subjektebene (Partnerschaft, Familie, Freunde)<br />
2. Peer Group: Selbstorganisationsebene<br />
3. Institutionen: Organisationsebene<br />
4. Nachbarschaft, soziale Netzwerke: Sozialraumebene<br />
5. Sozialstaat und Zivilgesellschaft: Gesellschaftliche Ebene<br />
© Dr. Beate Blank 4
Zielgruppen: alle Bevölkerungsgruppen, Schichten<br />
und Ethnien<br />
Arbeitsfelder:<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
Gemeinwesenarbeit, Netzwerkarbeit<br />
Quartiersmanagement „Soziale Stadt“<br />
Soziale Stadtentwicklung, Sozialplanung
1977: Ehrenamtliche Gemeinwesenarbeit<br />
Blank 1984: §ozialhilfratgeber aus Stuttgart. Ein Lese- und Bilderbuch über<br />
Rechtsansprüche und Tips .... Hrsg. ArbeiterInnen-Selbsthilfe e.V., Stuttgart<br />
© Dr. Beate Blank 6
1989: Netzwerk „Stadtteilrunde Hallschlag“<br />
© Dr. Beate Blank 7
2000: Quartiersmanagement für das „Soziale Stadt“<br />
Programmgebiet in Stuttgart<br />
Luftaufnahme: Stadt Stuttgart<br />
Website Quartiersmanagemen 2002: Bitte klicken Sie auf<br />
die gelben Punkte und genießen Sie die Aussicht!<br />
© Dr. Beate Blank 8
2003: „Good practice“ für Offene BürgerInnenbeteiligung<br />
292 ständig aktive BewohnerInnen, davon 219 Erwachsene (12%<br />
Migrationshintergrund) und 73 Kinder und Jugendliche (44%)<br />
in 4 Arbeitskreisen und 17 Projekten.<br />
Zahlen aus: Endbericht des Stadtteilmanagements, empowerment consulting, 2002<br />
© Dr. Beate Blank 9
2005: Quartiersentwicklung durch partizipatives<br />
Ressourcenmanagement in der „Sozialen Stadt“<br />
Auftrag:<br />
„Bewohner/innen gewinnen – Wege aufzeigen“<br />
Sozialplanung, Beratung, Coaching und Praxisforschung<br />
im Programmgebiet Freiburg-Haslach<br />
Veröffentlichung der Ergebnisse in: Blank 2012,<br />
Die Interdependenz von Ressourcenförderung und Empowerment. . Der<br />
Ressourcenbegriff der AdressatInnen, Opladen<br />
© Dr. Beate Blank 10
2012: Interkulturelle Frauentreffs in 10 Stadtteilen<br />
© Dr. Beate Blank 11
Zielgruppen: Frauen und ihre Familien aus allen<br />
Schichten und Ethnien in besonderen<br />
Notsituationen und Lebenslagen<br />
Arbeitsfelder:<br />
Hilfen für Wohnungslose, Arbeitslose,<br />
und/oder suchtmittelabhängige,<br />
traumatisierte Frauen und/oder<br />
mit seelischen, geistigen, körperlichen<br />
und/oder Sinnesbehinderungen
1980: Ein Haus für obdachlose Frauen und ihre Kinder<br />
Fotos: Beate Blank, Karl Dehm<br />
© Dr. Beate Blank 13
Empowerment-Geschichten<br />
Film von Uta Claus:<br />
„Ich bin nicht mehr<br />
der letzte Dreck!“<br />
1985 in SDR3<br />
© Dr. Beate Blank 14
1999: Ein multifunktionaler sozialer<br />
Wohn-, Arbeits-, Bildungs- und Kulturraum<br />
120 sozialversicherte Arbeits- und Ausbildungsplätze in 15 Betriebsbereichen für<br />
arbeitslose Frauen aus dem Stadtgebiet Stuttgart, 43% mit Migrationserfahrung.<br />
© Dr. Beate Blank 15
Zielgruppen: alle Bevölkerungsgruppen, Schichten<br />
und Ethnien<br />
Alle Arbeitsfelder Sozialer Arbeit<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
Selbstorganisationen
2009: Bürger/innenprojekt „Spur der Erinnerung“<br />
mit 7000 Aktiven mit und ohne Behinderungen<br />
DVD kann über die Website der AnStifter www.die<br />
.die-anstifter.de<br />
bestellt werden.<br />
© Dr. Beate Blank 17
2010: Inklusionsprojekt „Marathon“<br />
Südwestpresse: 15. Februar 2011<br />
© Dr. Beate Blank 18
Inklusion meint alle Menschen<br />
Abbildung: Beispiele für Gruppen, die im Bildungsbereich ausgeschlossen und marginalisiert sind.<br />
In: Inklusion: Leitlinien für die Bildungspolitik, Hg. Deutsche Unesco-Kommission e.V.<br />
© Dr. Beate Blank 19
Empowerment als Handlungsrahmen von Inklusion<br />
„Voraussetzung jedes menschenrechtlichen Empowerment<br />
ist das Bewusstsein der Menschenwürde – der<br />
eigenen Würde und der Würde der anderen.“<br />
Heiner Bielefeldt<br />
Prof. Bielefeldt, Direktor des Deutschen Instituts für Menschenrechte,<br />
echte,<br />
beschreibt die Behindertenrechtskonvention als wichtiges<br />
Innovationspotential für die Weiterentwicklung des internationalen<br />
en<br />
Menschenrechtsschutzes.<br />
© Dr. Beate Blank 20
Inklusion ist, wenn alle<br />
Logo: Caritasverband Schwarzwald-Baar<br />
Baar-Kreis e.V.<br />
o zusammen leben,<br />
o zusammen arbeiten,<br />
o zusammen feiern,<br />
o ihre Rechte kennen,<br />
o Hindernisse abschaffen,<br />
o verständlich sprechen,<br />
o ihre Interessen vertreten und<br />
o ihr Recht auf Teilhabe<br />
durchsetzen können,<br />
o ein selbst bestimmtes Leben<br />
führen können und dafür<br />
o Assistenz bekommen, wenn sie<br />
das wollen.<br />
© Dr. Beate Blank 21
Inklusion in „Schwerer Sprache“<br />
Inklusion unterstützt jede Differenz und fördert Vielfalt.<br />
Ziel ist<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
die Vermehrung von Wahlmöglichkeiten<br />
Abbau von Barrieren zwischen Menschen<br />
Handlungsänderungen bei allen Beteiligten<br />
inklusive (nicht exklusive) gesellschaftliche Strukturen<br />
[vgl. Schwalb & Theunissen 2009].<br />
© Dr. Beate Blank 22
2012: Selbstwirksamkeit - Öffentlichkeitswirksamkeit<br />
Christian Neidhardt ist der erste<br />
Ministrant mit Trisomie in Villingen<br />
Foto: Caritasverband Schwarzwald-Baar<br />
Baar-Kreis e.V.<br />
Ich schreibe ein Buch!<br />
Es heißt: Das Leben ist schön!<br />
Bildausschnitt: Südwestpresse 11.02.2011<br />
© Dr. Beate Blank 23
Wirkmächtigkeit von Empowermentprozessen<br />
Empowermentprozesse werden öffentlich sichtbar,<br />
wenn Einzelne und Gruppen aus Benachteiligung<br />
Stärken, aus Betroffenheit Aktivität, wegen sozialer,<br />
ökologischer oder gesellschaftlicher Missstände<br />
Gemeinsinn entwickeln und von hier aus ihre<br />
Ressourcen, Fähigkeiten und Erfahrungen einbringen.<br />
© Dr. Beate Blank 24
Wirksamkeit von Empowermentwissen<br />
Von ihrem Empowermentwissen profitiert die<br />
ganze Gesellschaft. Es werden Erkenntnisse<br />
gewonnen, wie wir soziale und gesellschaftliche<br />
Probleme lösen, gemeinsam Gegenwart leben<br />
und Zukunft gestalten können.<br />
© Dr. Beate Blank 25
Fragen<br />
Aktiv: Wo stehe ich mit meiner<br />
Empowerment-Praxis?
Empowerment und Soziale Arbeit
Empowerment-Begriff<br />
engl. to empower: ermächtigen, berechtigen<br />
meist genutzte Übersetzung: Selbstbe(er)mächtigung<br />
Empowerment meint die Kraft und Macht (engl. power),<br />
die sich der eigenen Stärke und Rechte bewusst ist oder<br />
dieser bemächtigt.<br />
Wesentliche Grundlagen sind somit die Dimensionen<br />
der persönlichen Stärken und Ressourcen<br />
der sozialen und gesellschaftlichen Macht<br />
der Rechte und Menschenwürde.<br />
© Dr. Beate Blank 28
Barbara B. Solomon<br />
Der Begriff „Empowerment“<br />
wurde erstmals von der<br />
Professorin für Soziale Arbeit,<br />
Barbara B. Solomon,<br />
veröffentlicht. 1976 erschien<br />
ihr Buch mit dem Titel:<br />
Black Empowerment.<br />
Sozial Work in Oppressed<br />
Communities.<br />
Foto: Website University of Southern California<br />
© Dr. Beate Blank 29
Empowerment und Soziale Arbeit<br />
Für Barbara B. Solomon ist Erfolg oder Misserfolg von<br />
Empowerment direkt damit verbunden, inwieweit das<br />
Hilfesystem selbst ein Empowerment verhinderndes<br />
oder ein ermöglichendes System ist.<br />
© Dr. Beate Blank 30
Die machttheoretische Fundierung<br />
Solomon vertritt einen machttheoretischen Empowerment-Begriff.<br />
Sie definiert gesellschaftliche Macht und die Überwindung von<br />
Machtlosigkeit von diskriminierten Personen und Gruppen und<br />
die Überwindung von stigmatisierenden Wertungen als zentrale<br />
Indikatoren für ein Empowerment-Konzept Sozialer Arbeit.<br />
© Dr. Beate Blank 31
Historische Einordnung<br />
International:<br />
Community Action Programs / Community Organizing (Alinsky), ab 1939<br />
Civil Rights Movement, U.S.A. / „Black Power“<br />
Women Movement /„Feminist Power“ / Black Women Empowerment<br />
Inclusion, First People Movement in U.S.A und Schweden<br />
Lateinamerikanische Befreiungsbewegung / Erwachsenenbildung (Freire)<br />
National:<br />
Neue Frauenbewegung / Neue Soziale Bewegungen ab 1970<br />
Selbsthilfe-Gruppen<br />
Nachbarschafts- und gemeinwesenbezogene Projekte (Oelschlägel) und<br />
gemeindepsychologische Projekte (Bobzien, Stark u.a.)<br />
Inklusion der Behindertenhilfe (Theunissen)<br />
© Dr. Beate Blank 32
Menschenbild und die Frage der Haltung<br />
Defizitperspektive und „erlernte Hilflosigkeit“<br />
(Martin E. P. Seligmann) versus<br />
Konzept der Menschenstärke, das Selbstbestimmung<br />
und Selbstermächtigung auf personaler, sozialer und<br />
gesellschaftlicher Ebene ermöglicht.<br />
© Dr. Beate Blank 33
Können wir andere „empowern“?<br />
Die von Judith Gruber und Edison J. Trickett 1987<br />
aufgeworfene Frage: „Can we empower Others?“<br />
muss aufgrund unserer Fähigkeit zur eigenen<br />
Entscheidung (freie Wille) und Selbstbestimmung<br />
verneint werden. Diese Kraft und Macht liegt allein in<br />
der Person selbst und den Bedingungen des Zugangs<br />
zu ihren inneren und äußeren Ressourcen.<br />
Personen- und Umweltressourcen können<br />
aktiviert werden, jedoch nicht der Mensch an<br />
sich.<br />
© Dr. Beate Blank 34
Die Paradoxie des Befähigens Anderer<br />
Die Konstruktion des Befähigens enthält das Bild eines<br />
(tendenziell) unfähigen bzw. unvollständigen Menschen.<br />
Der Empowerment-Ansatz empfiehlt den Professionellen<br />
zur Überwindung eines defizitären Menschenbildes ein<br />
Umdenken vom befähigenden zum ermöglichenden<br />
Berufsverständnis.<br />
© Dr. Beate Blank 35
Das Empowerment-Missverständnis<br />
Empowerment ist nicht eine (neue) Methode der<br />
Einzelfallhilfe, Gruppen- oder Sozialraumarbeit,<br />
sondern ein Ermöglichungsraum zur Aneignung von<br />
Schlüsselressourcen (v.a. Selbstbewusstsein,<br />
Selbstbestimmung), Eigenmacht und Zusammenschluss<br />
mit gleich Betroffenen (Peers, Selbstorganisation).<br />
© Dr. Beate Blank 36
Die Empowerment-Kritik<br />
Inzwischen hat der in vielfältigen Diskursen und Zusammenhängen<br />
genutzte Empowerment-Begriff ein Höchstmaß an „theoretischer<br />
Diffusion“ (Vossebrecher & Jeschke 2009) erreicht.<br />
Der Soziologe Ulrich Bröckling legt den Finger in die Wunde der<br />
machttheoretischen Fundierung des Empowerment-Konzepts:<br />
„Die Empowerment-AutorInnen interessieren sich weniger<br />
für die Ursachen von Machtasymmetrien, sondern vor allem<br />
für ihre individual- wie sozialpsychologischen Effekte<br />
© Dr. Beate Blank 37
Stärke und Schwäche des Empowerment-Konzepts<br />
„Zugleich Stärke und Schwäche des Empowerment-<br />
Konzepts ist seine hohe Abstraktionsebene. (...)<br />
Eine Konkretisierung im Sinne spezifischer,<br />
methodisch orientierter Handlungsweisen ist für eine<br />
optimale Umsetzung des Konzepts jedoch zwingend<br />
notwendig.“<br />
(Quelle: Heilpädagogik-info.de)<br />
© Dr. Beate Blank 38
Empowerment systemisch denken<br />
Empowerment beginnt vom Subjekt aus<br />
und führt über alle Handlungsebenen<br />
in zirkulären und vernetzten Prozessen wieder<br />
zum Individuum zurück.<br />
© Dr. Beate Blank 39
Ressourcenerweiterung<br />
Gesellschaftliche<br />
Ebene<br />
sozialstrukturelle<br />
Ebene<br />
sich selbst erneuernd<br />
Sozialraumebene<br />
Organisationsebene<br />
individuelle<br />
Ebene<br />
individuelle<br />
Ebene<br />
sozialstrukturelle<br />
Ebene<br />
sozialstrukturelle<br />
Ebene<br />
Selbstorganisationsebene<br />
individuelle<br />
Ebene<br />
sozialstrukturelle<br />
Ebene<br />
selbstverstärkend<br />
Schaubild erweitert und<br />
adaptiert von Bobzien und<br />
Stark, 1987<br />
© Dr. Beate Blank 40
Empowerment kybernetisch-wissensbezogen denken<br />
„In Empowermentprozessen werden Brücken überschritten<br />
von der Resignation zum Selbstvertrauen in die<br />
Steuerungsfähigkeit (persönliche, kognitive Veränderung),<br />
vom alleine sein zum Zusammenschluss mit anderen<br />
(soziale Veränderung) und vom Schweigen zur<br />
Interessensartikulation (politische Veränderung)“,<br />
so Martin Schaurhofer & Markus Peschl, 2005.<br />
© Dr. Beate Blank 41
Empowerment lebensweltlich denken<br />
in Raumstrukturen statt in linearen (Hilfe-)Beziehungen.<br />
Ressourcenhaltige Räume planen und zur Verfügung<br />
stellen für eine selbstbestimmte Aneignung von Personenund<br />
Umweltressourcen, Eigenkräften, Bildung, sozialen<br />
Beziehungen und Netzwerken.<br />
© Dr. Beate Blank 42
Empowerment ressourcenfördernd denken<br />
Ressourcenerschließung ist „die älteste Arbeitsweise Sozialer<br />
Arbeit“ (Silvia Staub-Bernasconi).<br />
Die Förderung eines Bewusstseins über eigene<br />
Personen- und Umweltressourcen wird als Leitprinzip<br />
in Empowermentprozessen verstanden.<br />
© Dr. Beate Blank 43
Der autonome Ressourcenbegriff<br />
Empowerment beginnt mit der Rückgewinnung<br />
von Definitions- und Verfügungsmacht über die<br />
eigenen Ressourcen und seien sie (zunächst) aus<br />
Sicht der Mehrheitsgesellschaft noch so gering,<br />
unbedeutend und wertlos oder verwirrend und<br />
überraschend.<br />
© Dr. Beate Blank 44
„Die Wahrnehmung und Würdigung der<br />
Ressource kann wichtiger sein als die<br />
Ressource selbst.“<br />
(Hobfoll 1988, Nestmann 2007)<br />
© Dr. Beate Blank 45
Die Ressourcenabhängigkeit von Empowerment<br />
Sowohl Empowerment-Theoretiker/innen als auch –<br />
Kritiker/innen betonen die Ressourcenabhängigkeit von<br />
Empowerment.<br />
Aus Perspektive aller Diskurslinien ist unstrittig, dass<br />
personale, soziale und gesellschaftliche<br />
Ermächtigungsprozesse essentiell auf Ressourcenzugänge<br />
zu und Teilhabe an Verfügungsmacht verwiesen sind.<br />
© Dr. Beate Blank 46
Ressourcengewinne und –verluste konstituieren…<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Existenzsicherung, Macht, Status, Anerkennung<br />
Reziprozität (Geben und Nehmen)<br />
eigene und gemeinsame Interessen<br />
den autonomen Ressourcenbegriff<br />
unsere „Fähigkeit zum Sinn“.<br />
Damit:<br />
Empowerment und ein „Gutes Leben“,<br />
Zugehörigkeit und Teilhabe (Inklusion).<br />
© Dr. Beate Blank 47
Fragen<br />
Aktiv: Was be- oder verhindert und was<br />
ermöglicht meine Empowerment-Praxis?
Empowerment-Instrumente in der Hand<br />
der Nutzer/innen
Kennzeichen von Empowerment-Instrumenten<br />
<br />
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<br />
<br />
Sind nicht auf gesellschaftlich benachteiligte Zielgruppen konzentriert,<br />
stellen aber ihre Teilhabe sicher.<br />
Überwinden stigmatisierende Wertungen.<br />
Sind im Alltag aller Menschen (auch Fachpersonen) nützlich.<br />
Bilden den selbstbestimmten Ressourcenbegriff ab und nicht die<br />
Verwertbarkeit von „Humankapital“.<br />
Erweitern Personen- und Umweltressourcen.<br />
Klären auf, bilden, teilen Wissen, generieren Ressourcenwissen.<br />
Können Fachpersonen und AdressatInnen erlernen und weitervermitteln<br />
Sind auf allen Empowerment-Handlungsebenen wirkungsmächtig.<br />
<br />
Bereichern die plurale, demokratische Gesellschaft.<br />
(Vgl. Blank: Empowerment-Instrumente in der Hand der NutzerInnen. In: FORUMsozial 1/2008)<br />
© Dr. Beate Blank 50
Das Empowerment-Instrument die Schatzsuche®<br />
ist ein grundlegendes Werkzeug zur Ermöglichung<br />
von Empowermentprozessen von der personalen<br />
bis hin zur gesellschaftlichen Ebene
Die wissenschaftlichen Grundlagen<br />
dieser Präsentation finden Sie in diesem Buch.<br />
Es kann über folgenden Link bestellt werden:<br />
http://www.budrichverlag.de/pages/details.php?ID=719<br />
Das Buch enthält eine Praxisforschung auf der Grundlage des<br />
Empowerment-Instruments dieSchatzsuche®. Praxisbeispiele<br />
stammen aus der Empowerment-Arbeit mit Migrantinnen in<br />
Freiburg i. Breisgau, mit arbeitslosen Jugendlichen im Lks.<br />
Böblingen, mit langzeitarbeitslosen Männern und Frauen „mit<br />
multiplen Vermittlungshemmnissen“ im Lks. Schönebeck in<br />
Sachsen-Anhalt, aus einem Teilhabeprojekt mit Frauen und<br />
Männern mit Behinderungen im Schwarzwald-Baar-Kreis sowie<br />
aus der Arbeit mit wohnungs- und arbeitslosen Frauen und der<br />
BürgerInnenbeteiligung in Stuttgart..<br />
© Dr. Beate Blank 52
Vielen Dank für‘s Mitmachen!