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Kaffeebars Hamburg Prognosen - Cafe Future.net

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www.cafe-future.<strong>net</strong> . www.food-service.de . D 7793 E<br />

Märkte I MarkenI Systeme<br />

Wirtschaftsfachzeitschrift für professionelle Gastronomie<br />

<strong>Hamburg</strong><br />

Internorga: Messe,<br />

Hot Spots, Branchen-Oscar<br />

<strong>Prognosen</strong><br />

Schlüsselfragen 2010: Auskünfte<br />

von Branchenprofis<br />

03 . 2010<br />

<strong>Kaffeebars</strong><br />

Der deutsche Markt 2009:<br />

Ranking und Analysen


❚ Inhalt<br />

111<br />

70<br />

4 ❚ food-service 03/2010<br />

24<br />

46<br />

Verschnaufpause<br />

In punkto Expansion blieb es<br />

beim Gros der Top-27-Coffee -<br />

shop-Ketten 2009 eher ruhig.<br />

Dank McCafé, der wachstumsstarkenMcDonald’s-Markentochter,<br />

wurde die magische<br />

Zahl von gemeinsam 2.000<br />

Stores dennoch geknackt.<br />

Unser Ranking zeigt, wo im<br />

Kaffeebarmarkt Bewegung<br />

drin steckt.<br />

Branche ahoi!<br />

Es geht wieder an die Elbe.<br />

Mit Internorga, Internationalem<br />

Foodservice-Forum, <strong>Hamburg</strong>er<br />

Foodservice Preis und jeder<br />

Menge fachlich spannender<br />

Neustarts dürfte der Termin -<br />

kalender für den Besuch in der<br />

Hansestadt wieder einmal prall<br />

gefüllt sein. Zur Vorbereitung<br />

sei unser großer <strong>Hamburg</strong>-Teil<br />

empfohlen!<br />

Prachtstücke<br />

Nachdem die BSE-Krise endgültig<br />

verdaut scheint, präsentiert<br />

sich das Genre Steakhäuser<br />

jetzt auch in Deutschland<br />

auf Fine-Dining-Niveau. Ausgewählte<br />

Solitäre von Berlin bis<br />

München, darin: Mainhattans<br />

Prime-Steak-Matador Christian<br />

Mook über seine vierteilige<br />

Konzeptwelt.<br />

Wer, wie, was?<br />

„...wer nicht fragt, bleibt<br />

dumm.” Wir baten deshalb<br />

Führungskräfte aus allen gas -<br />

tronomischen Segmenten um<br />

Auskunft, was sie für 2010 erwarten:<br />

Wer ist wie womit erfolgreich<br />

und warum? Premium<br />

oder preissensibel? Expandieren<br />

oder optimieren? Bio oder<br />

lieber regional? Die Branchen-<br />

Insider sagen es Ihnen.<br />

Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag · Mainzer Landstraße 251<br />

60326 Frankfurt · eMail Foodservice@dfv.de<br />

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McCafé<br />

7,7 % Wachstum<br />

dank McCafé<br />

Die 2.000er-Marke ist geknackt! Mit knapp 2.040 Units startet die Coffeebar-Marktspitze<br />

ins nächste Jahrzehnt. 146 neue Stores schickten die<br />

27 Top-Player 2009 ins Rennen. Ein Wachstum von 7,7 % (Vj.: 14,6 %) –<br />

maßgeblich getragen von McCafé: Die Coffeebar-Formel des QSR-Marktführers<br />

konnte ihren Vorsprung mit 117 zusätzlichen Shop-in-Shops<br />

(+ 21,7 %) weiter ausbauen. Eine food-service Exklusivuntersuchung der<br />

Vorderen im deutschen Kaffeebarmarkt. KW<br />

Es ist und bleibt ein perspektivenreicher<br />

Markt! <strong>Kaffeebars</strong> in Deutschland<br />

stehen aktuell für ein Umsatzvolumen von<br />

rund 500 Mio. € brutto (Crest/npd group).<br />

Sie sind aus den deutschen Innenstädten<br />

und Einkaufszentren nicht mehr wegzudenken.<br />

Das ist maßgeblich das Entwick -<br />

lungsergebnis der vergangenen Dekade:<br />

In den letzten zehn Jahren kletterte konti-<br />

24 ❚ food-service 03/2010<br />

nuierlich, ja explodierte die Zahl der Anbieter<br />

und ihrer Coffeeshops. Wagten Anfang<br />

der 90er Jahre erste Espresso-Namen<br />

aus Italien den Schritt in das neue Segment,<br />

folgte 1998/99 der erste große Schub<br />

amerikanisch-geprägter Coffeebar-Marken.<br />

Sie generierten eine zuvor nie da gewesene<br />

Nachfrage nach trendigem Kaffeegenuss<br />

in ‘öffentlichen Wohnzimmern’ – der Be-<br />

chicco di caffè<br />

ginn einer anhaltenden Liebesgeschichte.<br />

2002 dann der Markteintritt des US-Riesen<br />

Starbucks, gefolgt von McCafé im Jahr<br />

2003. Seither überflügelt die junge McD-<br />

Marke die übrigen Anbieter zahlenmäßig in<br />

rasendem Tempo (Ende 2005 bereits Platz 4<br />

im Ranking, Ende 2006: Platz 2, seit 2008:<br />

deutschlandweite Nr. 1) – nicht zuletzt dank<br />

optimaler Expansionsvoraussetzungen: Die<br />

50-100 qm großen Shop-in-Shops können<br />

ohne aufwändige Standortsuche in bestehende<br />

McDonald’s-Betriebe integriert werden.<br />

Satelliten-Units herausgerech<strong>net</strong>, gilt ak -<br />

uell, dass bereits 55 % aller Restaurants über<br />

ein McCafé verfügen.<br />

Kein anderer europäischer McDonald’s-<br />

Mark hat soviel Kraft und Geld in das konzeptionelle<br />

Baby aus Australien investiert<br />

wie Deutschland. Eine riesige Chance auch<br />

für die Muttermarke. Wohlgemerkt: Hinsichtlich<br />

der Umsatzgrößenordnung agiert<br />

McCafé aufgrund der Modullösung mit<br />

120-140.000 € pro Store (5 % des Restaurantumsatzes,<br />

Zielwert: 7-8 %) auf vergleichsweise<br />

niedrigem Niveau. Branchenweit<br />

reicht die Bandbreite von unter<br />

100.000 € pro Verkaufspunkt (Tchibo) bis


Top-27-Player: Kaffeebar-Konzepte in Deutschland 2009<br />

Expansion ‘09<br />

R (Vj.) Marke D-Start Units1) FR2) absolut relativ Top-Cities Netz3) Highlights<br />

1 (1) McCafé 2003 656 460 117 21,7 % B 22, HH 16, Mü 13 g Von 1.361 McD-Rest. (inkl. Sat.) knapp 50 % m. McCafé. 2 neue Designs. 2. Hj.: Cross-Counter-Bes. verdoppelt.<br />

2 (2) Tchibo 1955 520 67 10 2,0 % H 18, B 16, Köln 12 m 60. Markengeburtstag. Umstellung der Stores weitestgehend abgeschlossen. Filterkaffee für 0,95 €.<br />

3 (3) Starbucks 2002 143 0 1 0,7 % B 24, Ffm 13, Mü 11 g Erster SSP-Lizenzstore am Frankfurter Flughafen eröff<strong>net</strong>. Bundesweit 1 h W-LAN kostenlos.<br />

4 (4) Segafredo 1989 102 102 1 1,0 % B 11, Mü 9, Nürnb 4 g Schulungszentrum ’Scuola del caffè’ in München eröff<strong>net</strong>: Kurse für private Caffè-Liebhaber.<br />

5 (5) Lacino 2002 70 70 0 0,0 % B 30, HH 10, Ffm 10 n Starkes Snack-Geschäft. Mengenrenner: klassischer Kaffee. Große Pläne für 2010.<br />

6 (6) Coffeeshop Comp. 1999 69 65 1 1,5 % Duisb 21, B 8 m Neues Foodkonzept ’Schnelle Feinkost’ eingeführt: Food-Anteil klettert auf 25 %, Durchschnittsbon steigt.<br />

7 (7) Kanne 1990 49 22 1 2,1 % Augsb 4, Br 4, Minden 3 n Erweitertes Food-Angebot. Top-Promotion: Salad-to-go. To-go-Anteil um 20 % gewachsen.<br />

4<br />

8 (8) Lavazza 1995 38 29 -6 -14,0 % k.a. m Erster dt. Espression-Franchisebetrieb eröff<strong>net</strong> in <strong>Hamburg</strong>er Hafen-City. Bundle-Angebote für preissensible Kunden.<br />

9 (11) chicco di caffè 2003 36 0 6 20,0 % Mü 14, Stutt 7, Karlsr 3 n Einführung eines ausgefeilten Foodkonzeptes für ausgewählte Standorte (Tramezzini bis Burger). Innov. Eiskonzept.<br />

10 (10) Coffee Fellows 1999 35 28 3 9,4 % Mü 10, Nürnb 4, Mannh 3, m Ausweitung der Kooperation mit Dulce. Frühstück ab 1 €. Hotel mit Coffee Fellows-Anschluss eröff<strong>net</strong>.<br />

11 (9) Balzac Coffee 1998 32 0 -3 -8,5 % HH 18, B 8, Hannover 4 n Das DISQ ernannte Balzac zum ’Besten Coffe Shop 2009’ – kompetente Mitarbeiter, hohe Kundenfreundlichkeit.<br />

12 (14) Meyerbeer Coffee 2003 31 0 4 15,0 % B 5, Augsburg 2, Essen 2 n Positive Entwicklung der Shop-in-Shops in Buchhandlungen. Leichtes Plus beim Durchschnittsbon.<br />

13 (11) World Coffee 1997 30 0 0 0,0 % B 5, HH 3 n Hälfte aller Shops in Buchhandlungen. Kuchen & Co werden in-store gebacken. Neuer Look in Köln.<br />

14 (11) Caffè Ritazza 1999 27 21 -4 -10,0 % k.a. m SSP-Konzept. Exkl. Lizenznehmer bis 2013: Compass Gr. Preisstruktur überarbeitet, u.a. Bundling-Angebote.<br />

15 (15) sfcc 1999 25 3 2 8,7 % Mü 15, Wolfsburg 2 n Burger King wurde Masterlizenznehmer, Kooperation mit Wöllhaf am Stuttgarter Flughafen.<br />

16 (15) <strong>Cafe</strong>tiero 1998 24 21 1 4,4 % Köln 6, Dü 6, HH 4 n Shop-in-Shop-Partner: Thalia Buchhandlung, Parfümerie Douglas. Starke Aktionen für preissensible Kunden.<br />

17 (17) aran 1998 21 19 2 10,5 % Mü 2, Rosenheim 2 m 1. Dorf-Betrieb (2.000 Ew) bringt unerwartet hohe Umsätze. ECE Retailer Award 2009: Innovativstes Konzept.<br />

18 (20) Campus Suite 2004 17 1 3 21,4 % HH 10, Kiel 5 r Campus Suite ’Live’ in der <strong>Hamburg</strong>er Osterfeldstraße: Standort mit einsehbarer Produktionsküche.<br />

19 (18) Cup&Cino 2002 16 16 -2 -11,1 % k.a. m Bis August: sehr positive Umsatzentwicklung auf bestehender Fläche. Neues Food-Konzept ’Knusper Kruste’.<br />

20 (-) Caffè Dallucci 2008 15 0 7 87,5 % k.a. n 2008 gegründete Marke der Compass Group. Full Concept + 198 SB-Standorte in der GV.<br />

20 (20) Einstein 1998 15 8 2 7,1 % B 11 m Shop-in-Shop beim BMW Autohaus Riller & Schauck. Mehr herzhafte Snacks, mehr Kuchen.<br />

20 (19) Primo Espresso 2003 15 0 0 0,0 % Mü 10 n Gesundes Wachstum im Bestandsgeschäft. Deutliche Zunahme an Sonderveranstaltungen.<br />

23 (20) Wiener's 1985 13 8 -1 -7,1 % Mü 8, Stutt 2 m Systemweit Umsatzzuwächse. Erster Store in der Türkei eröff<strong>net</strong>. Mehr warme Speisen – gesteigerter Abverkauf.<br />

24 (24) Black Bean 1998 11 2 -1 -8,3 % Mü 2, Nürnb 2, Regensb 2 n Städteurlauber bringen Frequenzplus: Gästezuwächse vor allem in den Ferienzeiten und an den Wochenenden.<br />

24 (26) Espressamente illy 2003 11 11 2 37,5 % B 3, Ffm 3 g Standorte mit hohem Fußgängeraufkommen. Transitlocations an Flughäfen – keine gesteigerte Preissensibilität.<br />

26 (25) Coffee Bay 2000 10 6 0 0,0 % Gießen 4, Koblenz 2 n „Keine Krise in der Kaffeebranche.“ Stabile Frequenz und Durchschnittsbon. To-go nimmt zu.<br />

27 (26) talltree Coffee 2004 8 7 0 0,0 % Köln 2 n Einführung einer Bio-Eiscreme-Range. Betriebe erwiesen sich als rezessionsunabhängig.<br />

Gesamt 2.039 968 146 7,7 %<br />

1) 31.12.2008, Unternehmensangaben 2) FR=Franchise-Units von Gesamtzahl 3) r=regional, n=national, m=multinational , g=global 4)Lavazza-Lizenzpartner © food-service


Preisvergleich: Latte Macchiato<br />

Größenbezeichnungen<br />

Füllmenge<br />

Marke Ø-Preis im Filial<strong>net</strong>z<br />

McCafé<br />

Tchibo<br />

Starbucks 1,2<br />

Segafredo<br />

Lacino<br />

Coffeeshop<br />

Company<br />

Kanne<br />

Lavazza<br />

chicco di<br />

caffè<br />

Coffee<br />

Fellows<br />

Balzac<br />

Coffee 2,3<br />

Meyerbeer<br />

Coffee<br />

World<br />

Coffee<br />

Caffè<br />

Ritazza 4<br />

sfcc<br />

<strong>Cafe</strong>tiero<br />

aran<br />

Campus<br />

Suite<br />

Cup&Cino<br />

Primo<br />

Espresso<br />

Einstein<br />

Caffè<br />

Dallucci<br />

Wiener’s 5<br />

Black Bean<br />

Illy 6<br />

Coffee Bay<br />

talltree<br />

Coffee<br />

Normal: 170 ml<br />

2-2,30 €<br />

200 ml<br />

2,40-2,90<br />

L: 200 ml<br />

1,60 €<br />

Small: 237 ml<br />

2,70 €<br />

Small: 237 ml<br />

2,60 €<br />

Short: 237 ml<br />

2,40 €<br />

Short: 237 ml<br />

2,40 €<br />

Klein: 237 ml<br />

2,55 €<br />

Small: 237 ml<br />

2,80 €<br />

Normal: 200 ml<br />

1,49 €<br />

Klein: 180 ml<br />

2,00 €<br />

Klein: 200 ml<br />

2,50 €<br />

Single: 237 ml<br />

2,05 €<br />

Tall: 300 ml<br />

2,39 €<br />

Groß: 340 ml<br />

2,60-2,90 €<br />

Tall: 355 ml<br />

3,00 €<br />

Grande: 300 ml<br />

3,20-3,60 €<br />

XL: 300 ml<br />

1,90 €<br />

Medium: 355 ml<br />

3,00 €<br />

355 ml<br />

2,60-2,90 €<br />

355 ml<br />

2,20-2,80 €<br />

355 ml<br />

1,90-2,10 €<br />

Medium: 355 ml<br />

3,30 €<br />

Tall: 355 ml<br />

2,80 €<br />

Medium: 355 ml<br />

2,70 €<br />

Mittel: 355 ml<br />

2,95 €<br />

Regular: 355 ml<br />

3,40 €<br />

Medium: 355 ml<br />

3,40 €<br />

300 ml<br />

2,80-3,60 €<br />

Klein: 330 ml<br />

3,00 €<br />

Normal: 250 ml<br />

2,60 €<br />

Regolare: 355 ml<br />

2,10 €<br />

Mittel: 300 ml<br />

2,90 €<br />

355 ml<br />

2,20-2,50 €<br />

Normal: 300 ml<br />

2,30 €<br />

Regular: 355 ml<br />

2,20-2,70 €<br />

300 ml<br />

3,00 €<br />

Double: 355 ml<br />

2,50 €<br />

Grande: 400 ml<br />

2,69 €<br />

Grande: 473 ml<br />

3,40 €<br />

Large: 473 ml<br />

3,30 €<br />

XL: 473 ml<br />

3,80 €<br />

Grande: 473 ml<br />

3,20 €<br />

Tall: 473 ml<br />

3,00 €<br />

Groß: 473 ml<br />

3,35 €<br />

Grande: 473 ml<br />

3,80 €<br />

Large: 473 ml<br />

3,90 €<br />

Groß: 473 ml<br />

4,00 €<br />

Groß: 400 ml<br />

1,99 €<br />

XL: 380 ml<br />

3,30 €<br />

Grande: 473 ml<br />

2,60 €<br />

Groß: 400 ml<br />

3,30 €<br />

Large: 473 ml<br />

2,80-3,40 €<br />

Triple: 473 ml<br />

2,95 €<br />

Groß: 473 ml<br />

3,00 €<br />

1 Venti: 591 ml 3,80 € 2 Caffè Latte 3 Venti: 3,60 €<br />

4 SSP-Betriebe, Durchschnittswerte 5 Kaffee Verkehrt 6 Preis am Flughafen Ffm<br />

Stand 1/10 © food-service<br />

über 1 Mio. € an Spitzenstand -<br />

orten. Coffee Fellows etwa setzt<br />

jährlich zwischen 250.000 und<br />

1,2 Mio. € pro Unit um.<br />

Das Gros der Unternehmen legte<br />

in punkto Wachstum 2009 eine<br />

Verschnaufpause ein. Expansion<br />

ohne McCafé: + 29 Betriebe oder<br />

+ 2,1 %. Vergleichsweise kleine<br />

Expansionssprünge von 1 bis maximal<br />

4 neuen Stores in absoluten<br />

Zahlen. Ausnahme: die Anbieter<br />

betriebsinterner <strong>Kaffeebars</strong> Caffè<br />

Dallucci (+7) und chicco di caffè<br />

(+6) sowie Tchibo (+10). Plus 1<br />

Store auch nur bei Starbucks: Der<br />

US-Konzern eröff<strong>net</strong>e im Jahresverlauf<br />

zwar 12 neue Coffee Houses,<br />

schloss aber im Rahmen des<br />

weltweiten Restrukturierungsprogramms<br />

11 deutsche Standorte.<br />

6 Unternehmen zählten am<br />

31.12.2009 weniger Coffeeshops<br />

als zum Vorjahreszeitpunkt.<br />

Generell: Unrentable Betriebe<br />

wurden geschlossen, Mietverträge<br />

nicht verlängert, Investitionen<br />

in vielen Fällen aufs nächste Jahr<br />

verschoben. Stattdessen stand die<br />

Optimierung interner Prozesse sowie<br />

der Flächenproduktivität im<br />

Fokus. Mit Erfolg, wie die Statements<br />

einiger Player bestätigen,<br />

Die Preise für den Gästefavoriten<br />

Latte Macchiato bleiben weitestgehend<br />

auf Vorjahresniveau: Die<br />

aktuelle Wirtschaftssituation<br />

lässt keine großen Preissprünge<br />

zu. Im Gegenteil: viele Anbieter<br />

setzen auf preisgünstige Einstiegsprodukte.<br />

Latte-Macchiato-<br />

Preisband für Größen zwischen<br />

300-355 ml: 1,90-3,60 €.<br />

die sich über konstante Erlöse<br />

oder gar Umsatzzuwächse auf bestehender<br />

Fläche freuen konnten.<br />

Die Kunden blieben ihren Marken<br />

überwiegend treu – machten,<br />

wenn finanziell nötig, Abstriche<br />

bei Größe oder Zusammenstellung<br />

ihrer Produktwahl.<br />

Operativ hieß die Herausforderung<br />

im Krisenjahr 2009, preissensible<br />

Kunden zu halten bzw. zu<br />

locken. Viele Kaffeebarbetreiber<br />

reagierten prompt mit attraktiven<br />

Bundle-Angeboten (Getränk +<br />

Snack), gezielten Specials und<br />

Promotions sowie niedrigpreisigen<br />

Einstiegsprodukten. Die Preise<br />

im Basismenü blieben weitestgehend<br />

unangetastet.<br />

Der Foodbereich war lange Zeit<br />

ein Stiefkind der Kaffeepezialis -<br />

ten, die sich auf ihre Kernkom -<br />

petenz konzentrierten. Muffins,<br />

Kuchen oder Sandwiches fristeten<br />

ein oftmals tristes Dasein.<br />

Hier ist definitiv Wandel angesagt.<br />

Es tut sich was im Food-Angebot!<br />

Diverse Marken haben<br />

ihre Sortimente maßgeblich erweitert.<br />

Frühstücksofferten sind<br />

im Kommen.<br />

Mit diesen Preis- und Sortimentsentwicklungen<br />

reagieren die Coffeeshop-Betreiber<br />

auch auf den<br />

zunehmenden Wettbewerbsdruck<br />

durch Bakery-Cafés: Mit günstigen<br />

Kaffeeangeboten und handwerklicher<br />

Foodkompetenz mischen<br />

mehr und mehr Bäcker sehr<br />

erfolgreich im Kaffeebarmarkt<br />

mit.<br />

Entsprechend lautet die unbedingte<br />

Herausforderung für Coffee-


Stores: Markenidentität sichtbar machen<br />

und Added-value konzeptionell anbieten,<br />

um für den Gast einzigartig und somit nicht<br />

austauschbar zu werden sowie Akzeptanz<br />

für ein Premium-Preisniveau zu festigen.<br />

Erste Schritte auf diesem Weg: ein profilstarkes<br />

F&B-Angebot, ein (wirklich!) unverwechselbares<br />

Seating und Ambiente<br />

sowie Komfortangebote wie kostenloser<br />

drahtloser Inter<strong>net</strong>zugang für Laptop-<br />

Nutzer.<br />

Soviel hat sich die Branche für 2010 bereits<br />

fest vorgenommen: Man will wieder richtig<br />

Gas geben. Nach einer kurzen Atempause<br />

stehen die Zeichen wieder auf Expansion.<br />

In einer Exklusivrecherche präsentiert foodservice<br />

die Facts & Figures der 27 führenden<br />

Mitspieler in diesem Geschäft. Wir haben<br />

in erster Linie Expansion, Preisentwick -<br />

lungen und Innovationen recherchiert.<br />

Praktisch alle Zahlen basieren auf Eigenangaben<br />

der Unternehmen (für ihre Offenheit<br />

und Kooperation möchten wir uns aus -<br />

Expansionsstars ‘09<br />

– Expansion absolut –<br />

1 McCafé 117<br />

2 Tchibo 10<br />

3 Caffè Dallucci 7<br />

4 chicco di caffè 6<br />

5 Meyerbeer 4<br />

- Expansion relativ -<br />

1 Caffè Dallucci 87,5 %<br />

2 Espressamente illy 37,5 %<br />

3 McCafé 21,7 %<br />

4 Campus Suite 21,4 %<br />

5 chicco di caffè 20,0 %<br />

6 Meyerbeer Coffee 15,0 %<br />

7 aran 10,5 %<br />

8 Coffee Fellows 9,4 %<br />

9 sfcc 8,7 %<br />

10 Einstein 7,1 %<br />

Stand: 31.12.2009<br />

drücklich bedanken). Details zur Entwick -<br />

lung der Top 27, jeweils kurz porträtiert:<br />

1 McCafé. Volle Kraft voraus! Ein<br />

Jahr nach Eroberung der Marktspitze baute<br />

das Shop-in-Shop-Konzept von McDonald’s<br />

Marktporträt ❚<br />

mit fast 120 Neueröffnungen seinen Vorsprung<br />

vor dem langjährigen Segment-Lead -<br />

er Tchibo weiter aus. Die Zahl der deutschlandweiten<br />

Stores stieg sechs Jahre nach Konzeptstart<br />

auf 656 (+ 21,7 %). Ein Wachstum,<br />

dem das gesamte Kaffeebar-Segment einen<br />

Expansionsschub von insgesamt 7,7 % verdankt.<br />

Von 1.361 McDonald’s Restaurants<br />

(inkl. Satelliten) verfügen somit knapp 50 %<br />

über ein McCafé (Fläche: 50-100 qm, Investment:<br />

ca. 100.000 €). Die stylishen<br />

Lounges sind zugleich Mega-Imagebringer<br />

für die gesamte Marke: schöner, cooler, kinderfreundlicher,<br />

so die Wahrnehmung der<br />

Restaurants mit Coffee-Modul. Für noch<br />

mehr Wohlfühlambiente sorgen seit 2009<br />

die neuen Designs ‘Cube’ und ‘Flow’. Sys -<br />

temweit gilt: Umbauten mit McCafé verkaufen<br />

mehr Big Macs & Co. 12-15 % Umsatzplus<br />

für das ganze Restaurant. Bislang<br />

landeten circa 5 % des Restaurant-Umsatzes<br />

in der Kasse des Kaffeecounters, Zielwert<br />

sind 7-8 %. Erfreuliche Entwicklung 2009:<br />

food-service 03/2010 ❚ 27


McCafé Europa<br />

– Märkte nach Units –<br />

R Land 1/05 1/06 1/07 1/08 1/09 1/10<br />

1 Deutschland 7 58 213 397 539 656<br />

2 Österreich 2 2 6 19 50 106<br />

3 Italien 6 32 58 76 95<br />

4 Frankreich 3 5 23 40 79<br />

5 Russland 7 19 27 33 36 38<br />

6 Ungarn 5 8 16 22 30 35<br />

7 Schweiz - - - - 5 14<br />

8 Polen - - - - 3 10<br />

9 Portugal* - - - - 4 8<br />

10 Tschechische Rep. - - - - - 7<br />

11 Irland 4 4 4 5 6 6<br />

12 Spanien 4 4 4 4 6 4<br />

12 Bulgarien - - - - 2 4<br />

12 Malta - - - - 3 4<br />

12 Slowakei - - - - 4 4<br />

16 Litauen - - - - - 3<br />

16 Serbien - - - - 2 3<br />

18 Kroatien - - - - - 2<br />

19 Griechenland - - - - 1 1<br />

19 Estland - - - - - 1<br />

19 Lettland - - - - - 1<br />

Europa total 29 104 307 561 807 1.081<br />

Weltweit 574 750 1.050 1.600 >2.000 2.490<br />

* Nicht (mehr) im Ranking: rund 100 nicht-standardisierte Kaffeebar-Units<br />

in Portugal © food-service<br />

Europaweit stieg die Zahl der McCafés in 12 Monaten um 274 auf<br />

exakt 1.081 Shop-in-Shop Units. Eine Wachstumsrate von 34 %. Mit<br />

Abstand die allermeisten neuen Verkaufspunkte entstanden in<br />

Deutschland, nämlich 117. Nicht mehr im Ranking: Schweden und<br />

Großbritannien. Dort wird eine alternative Beverage-Strategie<br />

ge fahren. Die bestehenden McCafés (7 in GB, 1 in Schweden)<br />

wurden geschlossen.<br />

30 ❚<br />

Starbucks Europa<br />

– Märkte nach Units 2003-2010 –<br />

❚ Marktporträt<br />

Die Anzahl an Cross-Counter-Besuchen<br />

verdoppelte sich nahezu im<br />

2. Halbjahr 2009 im Vergleich zur<br />

Vorjahresperiode. Die Besucherstruktur<br />

verjüngte sich entsprechend<br />

(sprich: der Anteil der unter<br />

29-jährigen McCafé-Gäste stieg).<br />

Denn grundsätzlich erweisen sich<br />

die integrierten Coffeebars mit Apfelkuchen,<br />

Käse- und Schwarzwälder<br />

Kirschtorte als Türöffner für eine<br />

neue Zielgruppe: Unter den<br />

Kunden, die ‘nur’ bei McCafé konsumieren,<br />

hat die Altersgruppe 50+<br />

einen Anteil von fast 20 %. In punkto<br />

Food stehen die meisten Gäste<br />

auf Schokoladiges: Die Bestseller<br />

heißen Triple Choc Cookie, Schokokuchen,<br />

Schokomuffin. Ein neues<br />

Item schaffte es 2009 aufs Menuboard<br />

– die Herbst-Promotion für<br />

Profiteroles war so erfolgreich, dass<br />

die luftig-cremigen Teilchen ins<br />

Standard-Sortiment aufgenommen<br />

wurden. Der Food-Anteil am Gesamtumsatz<br />

liegt aktuell bei 30 %.<br />

Durchschnittsbon: 3,70 €. 2010<br />

sollen weitere 50 McCafés ans Netz<br />

gehen, davon 40 Neueröffnungen<br />

(Rest: Umbauten bestehender Res -<br />

taurants). www.mcdonalds.de<br />

R Land Start 1/03 1/04 1/05 1/06 1/07 1/08 1/09 1/10<br />

1 GB 9/98 334 384 434 481 528 616 715 671<br />

2 Deutschland 5/02 12 29 37 48 75 113 142 143<br />

3 Türkei 4/03 6 17 33 62 90 116 127<br />

4 Spanien 4/02 7 20 31 46 58 71 79 74<br />

5 Griechenland 9/02 4 15 30 41 52 70 75 68<br />

6 Frankreich 1/04 - 1 8 20 30 41 48 53<br />

7 Schweiz 3/01 14 16 19 23 31 37 45 47<br />

8 Russland 8/07 - - - - - 2 9 29<br />

9 Irland 8/05 - - - 2 9 18 27 23<br />

10 Österreich 12/01 7 9 8 9 11 11 13 11<br />

11 Tschechische Rep. 01/08 - - - - - k.A. k.A. 10<br />

12 Zypern 12/03 - 1 3 7 7 9 9 9<br />

13 Rumänien 9/07 - - - - - 2 6 7<br />

14 Niederlande 2007 - - - - - 2 3 6<br />

15 Portugal 09/08 - - - - - - k.A. 5<br />

16 Belgien 08/08 - - - - - - k.A. 3<br />

16 Bulgarien 11/08 - - - - - - k.A. 3<br />

16 Polen 04/09 - - - - - - - 3<br />

19 Dänemark 2007 - - - - - 3 2 2<br />

Europa total 378 481 587 710 863 1.085 1.303 1.294<br />

Mittlerer Osten/Afrika 122 143 176 216 236 299<br />

EMEA total 709 853 1.039 1.301 1.539 1.593<br />

© food-service<br />

2 Tchibo. ‘Eine Idee bewegt<br />

Deutschland’ – unter diesem Motto<br />

feierte Tchibo ab dem 1. April<br />

2009 sechs Wochen lang Geburtstag.<br />

Mit dem Besten aus allen<br />

Tchibo Welten bedankte sich das<br />

Unternehmen für 60 bewegende<br />

Jahre bei seinen Kunden mit Überraschungsangeboten<br />

und zahlreichen<br />

Sonderaktionen. 1949 war<br />

Unternehmensgründer Max Herz<br />

mit dem Postversand von Kaffee<br />

zu günstigen Preisen gestartet. Die<br />

erste Tchibo-Filiale eröff<strong>net</strong>e<br />

1955. Zum 31.12.2009 zählte der<br />

deutsche Traditionsanbieter von<br />

Kaffee und Kaffeegetränken 510<br />

Shops mit integrierter Kaffeebar<br />

(+10). Starke Markenpräsenz zudem<br />

mit knapp 700 gebrandeten<br />

Units an Tankstellen. Der Gastronomie<br />

wird neben dem Bohnengeschäft<br />

und Non-Food weiterhin<br />

mehr Platz eingeräumt und stilvolle<br />

Loungebereiche eingerichtet.<br />

Highlight für alle Tchibo-Fans<br />

2009: Der Top-Seller Filterkaffee<br />

(46 % des Getränkeabsatzes) wird<br />

seit Mitte 2009 deutschlandweit für<br />

0,95 € ausgeschenkt (bisherige<br />

standortabhängige Preisspanne:<br />

1,30-1,60 €). Zum Teil exklusiv<br />

für Tchibo hergestellte Sweets und<br />

Snack-Produkte, die in den Stores<br />

frisch aufgebacken werden, sorgen<br />

weiterhin für steigende Snack-Umsätze.<br />

Der Anteil am gesamten Gas -<br />

tro-Umsatz lag 2009 bei etwa 28 %<br />

(2008: 26 %, 2007: 23 %).<br />

Das Mitnahmegeschäft gewinnt<br />

weiter an Bedeutung. Entsprechend<br />

In Folge der radikalen Schließungsmaßnahmen,<br />

die Howard<br />

Schultz seinem Unternehmen<br />

nach einem schwierigen Geschäftsjahr<br />

2008 verord<strong>net</strong> hatte,<br />

sank die Zahl der Starbucks Stores<br />

europaweit auf 1.294 (-0,7 %<br />

in 12 Monaten). Die meisten<br />

Schließungen musste der Europa-<br />

Leader Großbritannien hinnehmen:<br />

-44 Units. Deutschland und<br />

die Türkei behaupten sich weiter<br />

auf Platz 2 und 3. Auch in Australien<br />

und USA gingen zahlreiche<br />

Stores vom Netz, weitere sollen<br />

2010 weltweit folgen.


32 ❚ food-service 03/2010<br />

Starbucks<br />

Tchibo<br />

Segafredo<br />

❚ Marktporträt<br />

arbeitet Tchibo an der Entwicklung praktischer<br />

Take-Away-Verpackungen für Snacks<br />

und Getränke. Seit Februar 2010 werden in<br />

den Coffeebars ausschließlich nachhaltige<br />

Kaffees ausgeschenkt. Caffè Crema, Espresso<br />

und Espresso-basierte Kaffeespeziali -<br />

täten werden bereits seit 2008 mit Fairtradegesiegeltem<br />

Espresso zubereitet. Wachstumsaussichten<br />

für 2010: unter anderem<br />

sollen Betriebe in Ludwigshafen, Saarbrü -<br />

cken sowie <strong>Hamburg</strong> (bereits 18 Filialen)<br />

hinzukommen. www.tchibo.de<br />

3 Starbucks. Das von Howard<br />

Schultz auferlegte Restrukturierungsprogramm<br />

verlangte auch am deutschen Markt<br />

nach Schließungsmaßnahmen. 11 ineffiziente<br />

Stores gingen vom Netz. An 12<br />

Standorten wurde eröff<strong>net</strong> (u.a. in <strong>Hamburg</strong>,<br />

Offenbach und Dresden). Ergibt eine<br />

Jahresbilanz von plus 1 Store – ein starker<br />

Einschnitt nach ausgesprochen expansionsintensiven<br />

Vorjahren (2008: +29; 2007:<br />

+38; 2006: +27; 2005: +11). Europaweit<br />

musste Großbritannien die meisten Schließungen<br />

hinnehmen (-44 Stores), bleibt aber<br />

mit 671 Betrieben stärkster europäischer<br />

Markt, gefolgt von Deutschland mit nunmehr<br />

143 Stores. Insgesamt sank die Storezahl<br />

in Europa von 1.303 auf 1.294. Das von<br />

Seattle verord<strong>net</strong>e Gesundungspaket sieht<br />

für 2010 weitere Schließungen vor.<br />

Anlass zur Freude gab da die Eröffnung des<br />

ersten Starbucks-Lizenzstores von SSP am<br />

Frankfurter Flughafen. Die beiden Unternehmen<br />

verbindet seit 2008 eine Kooperation:<br />

als Lizenzpartner soll der internationale<br />

Verkehrsgastronom 150 Starbucks Outlets<br />

an europäischen Flughäfen und Bahnhöfen<br />

eröffnen. In Essen und Düsseldorf<br />

betreibt Starbucks Coffee Houses in Mayerschen<br />

Buchhandlungen.<br />

Seit Juli bietet die Marke bundesweit jedem<br />

Gast für eine Stunde kostenloses W-LAN<br />

an. Bis dahin war der Zugang zum Netz bei<br />

Starbucks nur in einigen, mit einem T-Mobile<br />

HotSpot ausgestatteten Coffee Houses<br />

gegen eine Gebühr verfügbar.<br />

In <strong>Hamburg</strong>-Eppendorf eröff<strong>net</strong>e der erste<br />

3rd Place für Familien: In Zusammenarbeit<br />

mit dem Ravensburger Freizeit- und Promotion-Service<br />

entstand die erste Spielecke in<br />

einem Starbucks-Store. Unter dem Motto<br />

‘Herkunft ist Geschmack’ gehen Kinder<br />

spielerisch auf eine Reise durch die Welt des<br />

Kaffees mit den verschiedenen Anbaugebieten<br />

der braunen Bohnen.<br />

2009 präsentierte das Unternehmen seinen<br />

Gästen eine Reihe Food-Neuigkeiten, darunter<br />

Pflaumentörtchen und eine Auswahl<br />

an belegten Brötchen und Laugenstangen.<br />

Auch Frühstücksangebote (Croissant plus<br />

Caffè Latte) kamen hinzu.<br />

Im Fiskaljahr 2009 (Ende: 28. Sept.) generierte<br />

das Unternehmen global 9,8 Mrd. $<br />

Umsatz (-6 %). Das Betriebsergebnis (oper -<br />

ating income) stieg hingegen von 504 Mio. $<br />

auf 562 Mio. $. Der Nettogewinn (<strong>net</strong> earnings)<br />

stieg von 315,5 Mio. $ im Fiskaljahr<br />

2008 auf 390,8 Mio $ im jüngsten Geschäftsjahr.<br />

Zum Ende des Geschäftsjahres<br />

2009 zählte die Marke Starbucks weltweit<br />

16.635 Stores (11.128 USA, 5.507 international),<br />

das sind 45 weniger als zum Jahresabschluss<br />

2008. www.starbucks.de<br />

4 Segafredo. An 8 neuen Standorten<br />

kamen Caffè-Genießer in den Segafredo-<br />

Genuss. 7 Betriebe wurden geschlossen.<br />

Das italienische Espressobar-Konzept ist<br />

somit 102 Mal in Deutschland vertreten<br />

(weltweit: 565 Units) – ausschließlich Franchise-Stores.<br />

Erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

Coffeebar-Facts 2009<br />

❚ Total: 27 Marken mit 2.039 Units<br />

❚ Top 3: McCafé, Tchibo, Starbucks<br />

❚ Expansion Top 27: 7,7 % – 146 neue<br />

Units (ohne McCafé: 2,1 %, +29 Units)<br />

❚ Storewachstum: Top 3 absolut: McCafé<br />

117, Tchibo 10, Caffè Dallucci 7<br />

Top 3 relativ: Caffè Dallucci 87,5 %,<br />

Espressamente illy 37,5 %, McCafé 21,7 %<br />

❚ Franchising: 47,5 % aller Betriebe. Nur<br />

7 der 27 Unternehmen ohne Franchise.<br />

5 Marken ausschließlich Franchise<br />

❚ Jubiläen: 4 Player (Coffeeshop Company,<br />

Coffee Fellows, Caffè Ritazza,<br />

sfcc) feierten 10. Geburtstag<br />

❚ Konzeptstart: 9 der 27 Konzepte<br />

wurden 1998/1999 gestartet<br />

❚ Top Citys: (höchste Kaffeebar-Agglomeration):<br />

1. Berlin, 2. München,<br />

3. <strong>Hamburg</strong><br />

❚ Städte & Marken: Berlin: 30 x Lacino,<br />

24 x Starbucks, 22 x McCafé, 16 x<br />

Tchibo, 11 x Segafredo – München:<br />

15 x sfcc, 14 x chicco di caffè, 13 x<br />

McCafé, 11 x Starbucks,10 x Coffee<br />

Fellows, 10 x Primo Espresso<br />

– <strong>Hamburg</strong>: 18 x Balzac, 18 x Tchibo,<br />

16 x McCafé, 10 x Campus Suite,<br />

10 x Lacino<br />

❚ Latte Macchiato Preisband: 300-<br />

355 ml von 1,90-3,60 €


34 ❚ food-service 03/2010<br />

Kanne<br />

Espression by Lavazza<br />

Coffee Fellows<br />

Coffeeshop Company<br />

❚ Marktporträt<br />

mit den Porta Möbelhäusern (9 gemeinsame<br />

Standorte), 14 Units werden von SSP betrieben.<br />

Systemweiter Standortschwerpunkt<br />

sind Shopping-Center. Hier befinden sich<br />

knapp 40 % der Bars. Außerdem: starke<br />

Markenpräsenz durch rund 600 Module an<br />

Tankstellen und Rasthöfen. Abhängig vom<br />

jeweiligen Foodangebot variiert der Beverage-Umsatzanteil<br />

zwischen 70 und 80 %.<br />

To-go-Quote weiter steigend (2009: 16 %,<br />

2008: 10 %). Mitte des Jahres eröff<strong>net</strong>e Segafredo<br />

das Schulungszentrum ‘Scuola del<br />

caffè’ in München. Hier werden u.a. Kurse<br />

für private Caffè-Liebhaber angeboten. Sie<br />

ergänzt die ‘Scuola di barista’, wo Partner<br />

und Kunden u.a. in Caffè-Wissen, Produktzubereitung<br />

und Warenpräsentation geschult<br />

werden. Erfolgreichste Promotion<br />

2009: das Gewinnspiel ‘Bella Italia’. 2010<br />

will das Unternehmen mit 10 Betrieben weiter<br />

wachsen. Außerdem im Fokus: das<br />

Food-Sortiment. www.segafredo.de<br />

5 Lacino. An deutschlandweit 70<br />

Standorten verkaufen die Lacino Mobile<br />

(bis 2008: Tchibo Mobile) frische Snacks<br />

und Kaffeespezialitäten. Rund 30 Units<br />

sind in der Bundeshauptstadt unterwegs.<br />

Starke Frequenzdifferenzen je nach Standort:<br />

180-800 Gäste/Tag. Durchschnittsbon:<br />

2,80 €. Absoluter Mengenrenner ist der<br />

klassische Kaffee (200 ml à 1 €). Aber auch<br />

die Snack-Range reizt die Reisenden: Über<br />

60 % der Umsätze entfallen auf belegte<br />

Brötchen, süße Teilchen & Co. 2010 soll<br />

sich viel tun – mehr wird noch nicht verraten.<br />

www.lacino.de<br />

6<br />

Coffeeshop Company. Nach einem<br />

expansionsstarken Vorjahr (+20 Betriebe)<br />

blieb es 2009 in Deutschland eher ruhig.<br />

Das Kaffeekonzept der Schärf Unternehmensgruppe<br />

(u.a. auch Spezialist für<br />

Espressomaschinen & Bohnen) mit einer<br />

weltweiten Präsenz von 201 Stores (2009:<br />

+26) legte in Deutschland um 1 Unit zu (3<br />

Neueröffnungen, 2 Schließungen). Macht<br />

insgesamt 69 Stores, davon 65 Partnerbetriebe,<br />

die zu 80 % von Unternehmen und zu<br />

20 % von Existenzgründern betrieben werden.<br />

Top-Lizenzpartner in Deutschland:<br />

D-L-I-S Systemgastronomie, Chemnitz,<br />

Bäckerei Bolten, Duisburg sowie Pappert’s<br />

Bäckerei, Fulda. An ausgewählten Standorten<br />

wurde 2009 ein neues Foodkonzept –<br />

‘Schnelle Feinkost’ – eingeführt: frisch belegte<br />

Bagels, Foccacias, Pidettas, Flat Breads,<br />

Wraps und Salate. Komplettiert wird das<br />

Angebot durch ein Frühstückssortiment<br />

sowie preiswerte Smart Menus (Kombi aus<br />

Getränk + Snack). Auswirkung auf die Umsatzverteilung:<br />

Der Foodanteil kletterte auf<br />

bis zu 25 % (vorher: 20 %); gleichzeitig<br />

steigt der Durchschnittsbon (6,50-8,50 €).<br />

Aber auch am Getränkesortiment wurde gefeilt:<br />

5 neue Kaffeespezialitäten, 2 neue<br />

Shakes, 3 Iced Teas, 2 Steamer (geschäumte<br />

Milch + Aroma), 1 neue Tee-Milch-Kombination.<br />

Leichte Zunahme im To-go-Geschäft.<br />

Coffeeshop Company gibt es in fünf<br />

Formaten: von mobilen Anhängern über<br />

Shop-in-Shops (20-30 qm) hin zu großen<br />

Lounges mit Bedienung (60-200 qm). 2010<br />

sollen 3-5 neue Stores in Deutschland ans<br />

Netz gehen. www.coffeeshopcompany.com<br />

7 Kanne. Mit der Eröffnung eines Eigenregiebetriebes<br />

im Klinikum Herford<br />

stieg die Storezahl auf 49 (22 Franchise).<br />

Die neue Location präsentiert sich mit Ledersesseln<br />

und strukturierten Wänden ausgesprochen<br />

hochwertig. Loungiger Chic<br />

statt Kantinen-Charakter – unter diesem<br />

Motto baut die Kanne Gruppe in jüngsten<br />

Jahren ihre Betriebe um. 2009 waren die<br />

Units in Bünde und Gelsenkirchen an der<br />

Reihe. Das Food-Angebot wurde maßgeblich<br />

verändert und ausgeweitet. Das Promotion-Programm<br />

umfasste unter anderem<br />

‘Curry Meets Wurst’, ‘Pumpernickel mit<br />

Kräuterquark’ oder ‘Salad-to-go’ – letztere<br />

die erfolgreichste Aktion 2009. Überhaupt<br />

nimmt die Popularität von Mitnahmeofferten<br />

in den Klinik-Coffeeshops zu: Der Togo-Anteil<br />

ist um 20 % gewachsen. Erweitertes<br />

Foodangebot verlangt auch nach entsprechenden<br />

Produktionsflächen – einige<br />

Standorte verfügen bereits über eine Vollküche,<br />

seit 2008 werden in größeren Betrieben<br />

Kuchen & Co frisch gebacken. Bezieht<br />

man den Umsatz der meist angegliederten<br />

Shops (F&B und Non-Food-Produkte) mit<br />

ein, liegt der Foodanteil systemweit bei 55 %<br />

des Umsatzes, Durchschnittsbon: 4,10 €.<br />

Unschlagbarer Top-Seller: klassischer Kaffee.<br />

2010 feiert Kanne 20-jähriges Firmenjubiläum.<br />

Es soll definitiv ein Expansionsjahr<br />

werden: 6 neue Standorte stehen bereits<br />

fest. Darunter ein Großprojekt: Im Zentraklinikum<br />

Augsburg plant Firmengründer


❚ Marktporträt<br />

Hermann Kanne einen neuen Eingangsbereich<br />

mit großer Shopping-Mall – natürlich<br />

inklusive einer trendigen Kaffeebar.<br />

www.kanne-gruppe.de<br />

8 Lavazza. Deutschland-Stand zum<br />

31.12.2009: insgesamt 38 Stores (klassisches<br />

Lavazza-Bar-Konzept und ‘Lavazza<br />

Espression’). In der <strong>Hamburg</strong>er HafenCity<br />

eröff<strong>net</strong>e der erste deutsche ‘Lavazza<br />

Espression’-Franchisebetrieb. Charakteris -<br />

tisch für dieses Konzept sind das rote Branding<br />

und das klare Design. Auf die gestei -<br />

gerte Preissensibilität seitens der Kunden<br />

reagierte man hier mit Bundle-Angeboten:<br />

Caffè & Torta oder Caffè & Croissant. Umsatzverhältnis<br />

in den Company-Stores: 20 %<br />

Food, 75 % Beverages, 5 % Sonstiges. Heiß<br />

begehrt sind nach wie vor alle Getränke mit<br />

Milchschaum. Erfreulich: Der Kundenstamm<br />

der Best-Ager wächst – nicht zuletzt<br />

dank des guten gesundheitlichen Rufs von<br />

Espresso. To-go-Segment weiter stark wachsend<br />

bei Kalt- und Heißgetränken. Die Wirtschaftskrise<br />

traf dennoch einige Caffè-Bar-<br />

Betreiber stärker als erwartet, was insgesamt<br />

7 Schließungen zur Folge hatte. Für 2010 sind<br />

2-4 neue Lizenzbars sowie 5 neue Espression-Franchisebetriebe<br />

in Deutschland und<br />

Österreich in Planung. www.lavazza.com<br />

9 chicco di caffè. An 6 neuen Standorten<br />

durften sich Arbeitnehmer 2009 über<br />

Spitzenkaffee an ihrem Arbeitsplatz freuen.<br />

chicco di caffè zählt somit deutschlandweit<br />

36 <strong>Kaffeebars</strong> – alle in großen Unternehmen<br />

und in der Gemeinschaftsverpflegung. Top-<br />

Kunden sind unter anderem die Hypover -<br />

einsbank, die ProSiebenSat.1 Media AG<br />

und das Studentenwerk München. Mit der<br />

Entwicklung eines ausgefeilten Food-Konzeptes<br />

für die Zwischenverpflegung (an<br />

ausgewählten Standorten ist eine breite<br />

Auswahl von Tramezzini bis Burger zu finden)<br />

verschob sich auch das F&B-Verhältnis<br />

zugunsten der essbaren Offerten (25 %,<br />

2008: 5 %). Mit arbeitnehmerfreundlichen<br />

Preisen (0,90-2,50 €) stehen die Getränke<br />

nunmehr für 75 % des Umsatzes. Neu im<br />

Getränkesortiment: ein hochwertiges Filterkaffeeangebot.<br />

Der Durchschnittsbon liegt<br />

systemweit bei 1,80 €. Steigende To-go-<br />

Nachfrage sowohl bei Essen als auch Getränken.<br />

Wer chicco di caffè auch in der<br />

Freizeit erleben will, kann sich seit Oktober<br />

36 ❚ food-service 03/2010<br />

Top-Themen 2010<br />

im Onlineshop mit Kaffeespezialitäten,<br />

Chai Tees und Kaffeezubehör eindecken.<br />

Großes Highlight 2009: Die chicco di caffè<br />

Baristi sicherten sich den Titel ‘Deutscher<br />

Baristameister’ sowie ‘Deutscher Latte Art<br />

Meister’. 6-8 neue <strong>Kaffeebars</strong> sind geplant.<br />

www.chicco-di-caffe.de<br />

10 Coffee Fellows. Im 10. Jubiläumsjahr<br />

wuchs die Münchner Coffeeshop-Kette<br />

um 3 Stores auf 34, davon 28 Fremdregie.<br />

Die Umsatzbandbreite reicht von knapp<br />

250.000 bis 1,2 Mio. € pro Unit. Strategisch<br />

Krisenresistenz: „Gesundes Wachstum im Bestandsgeschäft”, „ein insgesamt herausforderndes<br />

Jahr”, „wir haben die Krise nicht gespürt”, „Rezessionsunabhängigkeit unserer<br />

Läden”, „Wirtschaftskrise macht sich stärker bemerkbar als erwartet”- überwiegend<br />

zufriedene Stimmen trotz des rauen Wirtschaftsklimas 2009 zeigen: Die meisten<br />

Kunden gönnen sich den kleinen Kaffeeluxus weiterhin.<br />

Expansion: Bis auf wenige Player sehr verhaltenes Wachstum in 2009. Abwartehaltung.<br />

Ineffiziente Stores werden geschlossen. Große Expansionslust für 2010.<br />

Shop-in-Shops: Attraktive Expansionslösung – hohe Fixkosten können geteilt werden.<br />

Gegenseitige Frequenz-Verstärker. Bevorzugte Partner von Ketten sind Buchhandlungen.<br />

Aber auch: Möbel- und Kaufhäuser, Schuhgeschäfte, Parfümerien oder Autohändler.<br />

Cross-Segment-Partnerschaften: Coffee Fellows eröff<strong>net</strong> Duo-Markenstores mit<br />

Chocolate- und Icecream-Spezialist Dulce. Burger King wird Masterlizenznehmer<br />

von sfcc. Die Münchner Kette zieht mit eigenem Coffee-Corner in ausgewählte<br />

BK-Stores ein. Synergiepotentiale nutzen!<br />

Franchising: Gesteigerte Nachfrage nach Franchise-Lizenzen. Je nach System werden<br />

große Organisationen oder Einzelunternehmer als Partner bevorzugt.<br />

Food-Kompetenz: Viele Anbieter bauen ihr Food-Angebot aus, führen z.T gänzlich neue<br />

Produktgruppen ein. Day-Part-Management rückt in den Fokus: Frühstücksofferten<br />

sind im Kommen. Wichtige Differenzierungsstrategie!<br />

Bäcker-Wettbewerb: Günstige Kaffeepreise und handwerkliche Foodkompetenz. Anlaufstellen<br />

für schnellen Außer-Haus-Verzehr, starker To-go-Anteil. Insbesondere im<br />

direkten Umfeld ist der Wettbewerbsdruck spürbar. In punkto Qualität wissen sich die<br />

Coffeeshop-Player aber nach wie vor führend.<br />

Preise: Wenig Bewegung. Der Markt erlaubt keine Preissprünge nach oben. Stattdessen:<br />

günstige Einstiegsangebote.<br />

Erhöhte Preissensibilität: Coffeeshops reagieren mit attraktiven Kombi-Angeboten<br />

(Getränk + Food), niedrigpreisigen Einstiegsprodukten, unterschiedlichen Preisschienen<br />

u.a. für preisempfindliche Standorte, gezielten Specials und Promotions.<br />

Downsizing & Downgrading: Medium statt tall, ohne Sahne oder Sirup – wer weniger<br />

Geld hat und nicht ganz verzichten möchte, spart am Produkt. Der kleine Luxus wird<br />

auf ein Minimum reduziert.<br />

To-go: Vor allem an Verkehrsstandorten sind Mitnahmeofferten verstärkt gefragt. Zunehmend<br />

auch in betriebsinternen Coffeebars. Herausforderung: praktische Verpack -<br />

ungslösungen.<br />

Rauchverbot: Insbesondere Standorte in EKZ spüren weiter negative Auswirkungen.<br />

Kunden werden Kenner: Qualitäts- und Wissensanspruch steigen. Mit Workshops, Seminaren,<br />

Schulungen sowie Tastings und Samplings demonstrieren Coffeebar-Spezialisten<br />

Kompetenz, vermitteln Kaffeewissen und führen die Kunden an neue Produkte heran.<br />

Online-Shops: Immer mehr Coffee-Stores bieten ihre Produkte auch im Inter<strong>net</strong> an.<br />

Von Kaffeebohnen über Tee, Chai-Spezialitäten und Schokolade bis zu gebrandeter<br />

Non-Food-Ware wie Schürzen, Porzellan oder Shirts. Pro Umsätze und Markenloyalität<br />

außerhalb der Coffeeshops.<br />

Ziele 2010: Qualitätssicherung, Ausbau der Food-Kompetenz, stärkere emotionale<br />

Markenbindung aufbauen, intensivere Mitarbeiter- und Produktschulungen.<br />

Ausblick: Nach einem eher verhaltenen Jahr wollen viele Coffeebar-Brands 2010 wieder<br />

expansiver vorgehen. Der Markt hat noch viel Potential. Marke schafft Vertrauen<br />

und steht für Qualität und Erlebnis.


<strong>Cafe</strong>tiero<br />

sfcc<br />

World Coffee<br />

aran<br />

❚ Marktporträt<br />

wichtiger Schritt: Die Ausweitung der Zusammenarbeit<br />

mit dem Chocolate & Ice -<br />

cream-Konzept Dulce. Die duale Expansionslösung<br />

der sich ergänzenden Marken<br />

hat sich als absolute Win-Win-Strategie<br />

entpuppt. Inzwischen gibt es gemeinsame<br />

Shop-in-Shops u.a. in Frankfurt, Stuttgart,<br />

Nürnberg und München, weitere Standorte<br />

sollen 2010 folgen. Operativ machte sich<br />

Coffee Fellows 2009 Frühstücks-fit: Ergänzend<br />

zum frisch belegten Bagelsortiment<br />

wurden 6 Frühstückspakete ab 1 € sowie diverse<br />

Extras zum Dazubestellen eingeführt.<br />

Die Foodofferten stehen für 40 % des Gesamtumsatzes.<br />

Der Durchschnittsbon blieb<br />

mit rund 4,70 € weitestgehend stabil. In<br />

Baden Baden startete Mitte des Jahres ein<br />

Pilotprojekt: Coffee Fellows eröff<strong>net</strong>e über<br />

einem bestehenden Store in Baden Baden-<br />

Oos ein Hotel. Die Gäste der 9 Zimmer<br />

werden per Roomservice mit Coffee Fellows-<br />

Produkten versorgt. Ein exklusives Frühstück<br />

gibt’s im gemütlichen Coffeeshop.<br />

2010 heißt es wieder ‘mit voller Kraft voraus’:<br />

10 Neueröffnungen sind in Planung,<br />

u.a. in München, Frankfurt, <strong>Hamburg</strong>,<br />

Aschaffenburg und Memmingen. Ehrgei -<br />

ziges Ziel zudem: Steigerung der Flächenproduktivität<br />

und Wachstum auf bestehender<br />

Fläche. www.coffee-fellows.de<br />

11 Balzac. <strong>Hamburg</strong> ist und bleibt die<br />

große Balzac-Metropole. 18 der insgesamt<br />

32 Coffee-Stores sind über die Hansestadt<br />

verteilt. Berlin folgt mit 8 Betrieben. Insgesamt<br />

wurden 2009 3 Units geschlossen –<br />

aufgrund auslaufender Mietverträge. High -<br />

light für die norddeutschen Kaffeespezia -<br />

listen: Das Deutsche Institut für Service<br />

Qualität ernannte Balzac im Rahmen einer<br />

Servicestudie zum ‘Besten Coffee Shop<br />

2009’. Kompetente Mitarbeiter und hohe<br />

Kundenfreundlichkeit gaben den Ausschlag.<br />

Die Antwort des Unternehmens auf<br />

preissensiblere Kunden: Specials, Kaffee-<br />

Wochen sowie Preisreduzierungen. Beverages<br />

stehen für 75 % der Umsätze. Die<br />

Topseller 2009: Caffè Latte und Straw -<br />

berry Laccino (kalt). Überhaupt konnten<br />

mit einer variierenden Laccino-Auswahl<br />

die besten Promotionerfolge erzielt werden.<br />

www.balzaccoffee.com<br />

12 Meyerbeer. Schönes Expansionsjahr<br />

für die Coffeshop-Kette aus Kavelstorf<br />

bei Rostock: 5 neue Stores eröff<strong>net</strong>en in Andernach,<br />

Hattingen, Essen und Witten (2x).<br />

Der Betrieb auf dem Uni-Campus in Dortmund<br />

wurde aufgrund eines auslaufenden<br />

Mietvertrages geschlossen. Insgesamt kletterte<br />

die Storezahl auf 31. Größte Store-<br />

Dichte in Berlin (5 Stores). Die Betriebe erzielen<br />

einen Tagesumsatz von unter 1.000<br />

bis 3.500 €. Spitzenstores sind Augsburg<br />

und München. Meyerbeer setzt gerne auf<br />

Shop-in-Shop-Lösungen. Partner sind Thalia<br />

sowie die Mayersche Buchhandlung:<br />

„Alle Standorte weisen eine gute Entwick -<br />

lung und – aufgrund gut kalkulierbarer Kos -<br />

ten – zum Großteil eine hohe Wirtschaftlichkeit<br />

auf.” Leicht positive Entwicklung<br />

auch beim Durchschnittsbon: 3,95 € (2008:<br />

3,90 €). Kaffee & Co stehen für 75 % der<br />

Umsätze. Topseller heiß: Cappuccino. Iced<br />

Caramel Macchiato führt die Hitliste der<br />

Kaltgetränke an. Der To-go-Anteil liegt bei<br />

gut 45 %. 2010: keine Neueröffnungen, dafür<br />

verbesserte Schulungen für die Mitarbeiter<br />

sowie Ausbau fester Unternehmensstrukturen.<br />

Außerdem will man am Food-<br />

Angebot feilen. www.meyerbeer.de<br />

13 World Coffee. Nach einer Neueröffnung<br />

und einer Schließung blieb es bei<br />

30 Eigenregiefilialen bundesweit. Der neue<br />

Store eröff<strong>net</strong>e im 1.OG der Mayerschen<br />

Buchhandlung in der Kölner Neumarkt Galerie.<br />

Die Hälfte aller World Coffee-Stores<br />

sind somit in Book-Shops in 10 Städten zu<br />

Hause. Partner sind neben der Mayerschen<br />

auch die Buchhandlungen Hugendubel,<br />

Habel sowie Schmorl und von Seefeld. Erstmals<br />

wurde in Köln ein neuer Look installiert:<br />

heller, freundlicher, wohnlicher – dank<br />

hellem Parkettfußboden, cremefarbenem<br />

Wandanstrich, Fotogalerie und neuer Möblierung.<br />

Auch das Sortiment wurde um<br />

frischen Pfefferminztee ergänzt. Systemweit<br />

rückte 2009 das Food-Angebot in den<br />

Fokus: Wurden bislang die Snacks in den<br />

Stores frisch zubereitet, werden jetzt auch<br />

Muffins und Kuchen vor Ort frisch geba -<br />

cken. Exzellentes Duftmarketing – und ein<br />

Renner bei den Gästen. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Standortkonzepte variiert der<br />

Food-Anteil stark: 15-40 %. Gleiches gilt<br />

für den Durchschnittsbon: 3,60-4,90 €.<br />

Steigende To-go-Quoten in Retail-Lagen<br />

sowie in der Verkehrsgastronomie (hier<br />

allerdings teilkompensiert durch rückläu -


Top 10: 2004-2009<br />

- Betriebezahl der 10 vorderen<br />

Kaffeebarmarken<br />

in Deutschland - 1.591<br />

1.384<br />

1.718<br />

760<br />

2004<br />

844<br />

1.079<br />

2005 2006 2007 2008 2009<br />

© food-service<br />

Zeugnis einer herausragenden Entwicklung<br />

in 5 Jahren: Seit 2004 stieg die gesamte Betriebszahl<br />

der jeweiligen Top 10 Kaffeebarmarken<br />

von 760 auf 1.780 – ein Wachstum<br />

von 126 %. 2004 betrug der Tchibo-Anteil<br />

an der Betriebezahl der Top 10 52,6 %, heute<br />

sind es noch 30,3 %. 2009 hat McCafé<br />

an den Top 10 einen Marktanteil von 38,2 %<br />

(Anzahl Units, nicht Umsatz!).<br />

fige Verkehrsvolumina). 2010 will World<br />

Coffee mit 2-3 Standorten weiter wachsen.<br />

www.worldcoffee.de<br />

14 Caffè Ritazza. Größter Betreiber mit<br />

21 Stores ist nach wie vor der ehemalige Ritazza-Markeninhaber<br />

Compass Group. Seit<br />

dem Verkauf ihrer verkehrsgastronomischen<br />

Division, SSP, im Sommer 2006, ist die<br />

Gruppe exklusiver Lizenznehmer und darf<br />

Ritazza noch bis 2013 weiterführen. 2 Lizenzbetriebe<br />

wurden 2009 geschlossen, zwei<br />

weitere auf die neue Marke der Compass<br />

Group, Caffè Dallucci, umgestellt. SSP führt<br />

weiterhin 6 Ritazza-Eigenregiebetriebe.<br />

Das Konzept ist also mit 27 Stores in<br />

Deutschland präsent. Umsatzbandbreite:<br />

250.000-1,2 Mio. € /Jahr/Store. Im Hinblick<br />

auf kostenbewusste Gäste überarbeitete SSP<br />

2009 die Preisstruktur. Bundling-Angebote<br />

und günstige Zusatzartikel boten zusätzliche<br />

Kaufanreize. Der Durchschnittsbon lag je<br />

nach Standort zwischen 3,50 und 5,90 €.<br />

Umsatzverhältnis: 30 % Food, 70 % Beverages.<br />

In Folge des Krisenjahres brach das<br />

Flughafengeschäft ein. In Deutschland sind<br />

vorerst keine weiteren Stores in Planung,<br />

international ist Ritazza aber weiter auf<br />

Wachstumskurs. www.ritazza.com<br />

15 sfcc. Im 10. Jubiläumsjahr hat sich<br />

der Münchner Kaffeebar-Matador (15 Stores<br />

alleine in der bayerischen Landeshauptstadt)<br />

Marktporträt ❚<br />

zum Franchising in großem Stil entschlossen:<br />

Burger King wurde Masterlizenznehmer<br />

der San Francisco Coffee Company und<br />

darf fortan eigene <strong>Kaffeebars</strong> der Marke als<br />

Shop-in-Shop-Lösung einrichten sowie Sublizenzen<br />

an Franchisenehmer vergeben. Voraussetzung:<br />

Restaurants mit mindestens 75<br />

Sitzplätzen. Die ersten beiden Teststores gingen<br />

bereits in Donauwörth und Frankenthal<br />

an den Start. Am Stuttgarter Flughafen eröff<strong>net</strong>e<br />

im Oktober der erste Store in Kooperation<br />

mit dem Airport-Spezialisten Wöllhaf.<br />

Hinzu kam zudem ein weiterer Eigenregiebetrieb.<br />

2 Münchner Coffee Places wurden<br />

aufgrund auslaufender Mietverträge geschlossen.<br />

Macht insgesamt 25 Stores<br />

deutschlandweit. Nicht mitgezählt, da saisonal:<br />

die Oktoberfest-Präsenz vor dem Kuffler<br />

Weinzelt als ‘St.Franzls Kaffee Kompanie’.<br />

5 Units befinden sich in Outlet-Shopping-<br />

Malls: 2x Designer Outlet Wolfsburg, je ein<br />

Store in Wertheim Village, Ingolstadt Vil -<br />

lage und im Designer Outlet Berlin. Knapp<br />

80 % der Umsätze entfallen auf Getränke.<br />

2010 sollen weitere Franchise-Stores eröffnen.<br />

Ein Vertrag für München-Grünwald<br />

wurde bereits unterzeich<strong>net</strong>. www.sfcc.de<br />

16 <strong>Cafe</strong>tiero. Mit einer Eröffnung am<br />

Düsseldorfer Hauptbahnhof wuchs die Store -<br />

zahl auf 24, davon 21 Franchisebetriebe.<br />

Umsatzbandbreite: zwischen 500 € und<br />

3.000 € (brutto) am Tag. Die Standorte der<br />

Kaffeebar-Marke der Stockheim Gruppe<br />

sind vielfältig: So findet man <strong>Cafe</strong>tiero in<br />

Messen, Flughäfen, Bahnhöfen, Innenstädten<br />

sowie Shop-in-Shop-Systemen. Bei letzteren<br />

hat sich sowohl die Buchhandlung Thalia<br />

(Darmstadt und Hagen) sowie die Parfümeriekette<br />

Douglas (Köln) als Kooperationspartner<br />

bewährt. Man sieht in diesem<br />

Geschäftsmodell generell eine sehr gute Möglichkeit<br />

der schnellen Expansion durch die<br />

Nutzung bestehender Flächen und Kundenkreise.<br />

F:B-Verhältnis wie Durchschnittsbon<br />

variieren entsprechend der Standorte.<br />

Flughafen 30:70/7,50 €, Innenstadt 30:70/<br />

4,10 €, Bahnhof 15:85/3,20 €. Kundenmag<strong>net</strong>en<br />

im krisengebeutelten Jahr 2009 waren<br />

u.a. 2-monatlich wechselnde Aktionen mit attraktiven<br />

Kombiangeboten (Getränk + Food)<br />

sowie ein durchgängiges Angebot von Spe -<br />

cials, wie wechselnde Minikuchen zum Preis<br />

von 1,80 €. Beste Foodaktion 2009: Cia batta<br />

Milano. Top-Beverage: die Winteraktion


Cup&Cino<br />

40 ❚ food-service 03/2010<br />

Campus Suite<br />

Caffè Dallucci<br />

‘Lebkuchen Macchiato mit Schokostern -<br />

kuchen’. 2010 will man weiterhin mit einem<br />

wechselnden hochwertigen Sortiment die<br />

Umsätze stabilisieren. www.cafetiero.de<br />

17 Aran. Zehn Jahre nach Konzeptstart<br />

zählt das Brot & Kaffeekonzept 21 Betriebe<br />

– davon 19 Franchise. Eine eigene Filiale in<br />

Kolbermoor musste 2009 geschlossen werden,<br />

3 neue Franchise-Stores eröff<strong>net</strong>en in<br />

Kempten, Augsburg und Amerang. Mit<br />

letzterem ging der erste aran-Betrieb in einem<br />

Dorf – gerade mal 2.000 Einwohner! –<br />

an den Start – „mit unerwartet hohen Umsätzen”,<br />

freuen sich die Macher. Weiteres<br />

Highlight: Auszeichnung mit dem ECE Retailer<br />

Award 2009 in der Kategorie ‘Innovativstes<br />

Konzept’ – und das obwohl aran bislang<br />

in keinem Einkaufszentrum zu finden<br />

ist. Größter und umsatzstärkster Store ist<br />

mit 240 qm und rd. 1.000 Gästen/Tag Konstanz.<br />

Der Durchschnittsbon liegt systemweit<br />

unverändert bei 5,50 €. Das Signature-<br />

Produkt, kalte und heiße Holzofenbrote mit<br />

hausgemachtem Aufstrich steht für 30 %<br />

des Umsatzes. Beverages: 60 %, Retail: 10 %.<br />

Erfreut war man 2009 insbesondere über die<br />

❚ Marktporträt<br />

große Nachfrage nach Franchise-Lizenzen.<br />

Entsprechend optimistisch sind auch die<br />

Expansionserwartungen für 2010: zwischen<br />

4 und 8 neue Betriebe sollen ans Netz. Mögliche<br />

Standorte: <strong>Hamburg</strong>, Koblenz, Freiburg,<br />

Ludwigsburg, Esslingen, Münster,<br />

Graz, Berlin. www.aran.coop<br />

18 Campus Suite. Dreimal hieß es im<br />

vergangenen Jahr ‘Wir eröffnen’ – zweimal<br />

in <strong>Hamburg</strong> und einmal in Kiel. Insgesamt<br />

17 Betriebe zählt das 2004 in Kiel gestartete<br />

Familienunternehmen somit in <strong>Hamburg</strong> (10),<br />

Kiel (5), Hannover (1) und Flensburg (1).<br />

Bislang vor allem starke Shops in Uni- und<br />

Citylagen (Spitzenbetrieb: 1.000 Gäste/<br />

Tag, Ø-Bon: je nach Standort 5-10 €).<br />

Grundsätzlich kann man sich aber auch<br />

Shop-in-Shop-Standorte vorstellen. Dem<br />

Geldbeutel der studentischen Hauptzielgruppe<br />

entsprechend fallen die Preise moderat<br />

aus: z.B. 400 ml Latte Macchiato<br />

à 1,99 €, Baguette mit Hähnchenbrust à<br />

2,90 €. Das System ist ausgesprochen<br />

Food-stark (Umsatzanteil: 65 %). Kein<br />

Wunder, denn die süßen und herzhaften<br />

Snacks – Bagels, Baguettes, Ciabattas und<br />

belegte Brötchen – werden in eigenen Produktionsstätten<br />

in Kiel und <strong>Hamburg</strong> täglich<br />

frisch produziert und mehrmals am Tag<br />

an die Filialen ausgeliefert. In den <strong>Hamburg</strong>er<br />

Stores gibt es gar warme Gerichte frisch<br />

aus der eigenen Küche. Wer bei der Zubereitung<br />

zuschauen will, ist am im Mai eröff<strong>net</strong>en<br />

Standort in der Osterfeldstraße – auch<br />

Campus Suite ‘Live’ genannt – richtig: Hier<br />

wurde ein Bistro direkt an die Produktionsküche<br />

angegliedert. Durch eine große Glasscheibe<br />

können die Gäste bei Cappuccino &<br />

Co. den Köchen auf die Finger schauen.<br />

Witzige Sommeraktion in Kiel: ein Picknick -<br />

korb für den Strand. Inhalt: Bagel, Schokomuffin,<br />

Obstsalat, große Kaffeespezialität<br />

und Aloha-Brause à 10 € (plus 25 € Pfand).<br />

2010 will man mit 3-5 neuen Betrieben in<br />

<strong>Hamburg</strong>, Flensburg und Kiel weiter expandieren.<br />

www.campussuite.de<br />

19 Cup&Cino. 2 Standorte mussten<br />

2009 geschlossen werden – einer allerdings<br />

nur vorübergehend aufgrund einer Dauerbaustelle.<br />

Store-Stand zum 31.12.2009:<br />

16 Betriebe, alle Fremdregie (weltweit: 30<br />

Stores/+10). Shop-in-Shops u.a. in Bäckereien,<br />

Restaurants und Tankshops. Außer-<br />

dem starke Präsenz in Einkaufszentren von<br />

Städten ab 100.000 Einwohnern. Die Umsatzbandbreite<br />

liegt je nach Stadt und Lage<br />

zwischen 22.000-85.000 € pro Monat.<br />

Trotz Krise zeigten die Coffee Houses des<br />

internationalen Kaffeunternehmens (Vertrieb<br />

von Premium-Kaffee & Kaffeesystemen)<br />

insbesondere bis August eine ausgesprochen<br />

positive Umsatzentwicklung auf<br />

bestehender Fläche. Sehr gute Frequenzentwicklung.<br />

Neben Kombiangeboten lockte<br />

vor allem die ‘Knusper Kruste’ – ein neuer<br />

Konzeptbaustein, der das Foodsortiment<br />

um frisches Steinofenbrot mit diversen Aufstrichvarianten<br />

(z.B. Senf-Honig, Nordseekrabben,<br />

Tomaten-Sugo) ergänzt. Umsatzverhältnis:<br />

35 % Food, 65 % Beverages. Der<br />

Durchschnittsbon kletterte um über 14 %<br />

und liegt je nach Store zwischen 4,80-<br />

5,80 €. 2010 soll die Food-Kompetenz<br />

weiter gestärkt werden. Außerdem will man<br />

das Potenzial in umsatzschwächeren Zeiten<br />

noch besser ausschöpfen. Dazu erfolgt u.a.<br />

im April ein Relaunch für den gesamten<br />

Bereich Eis, Ice Shots, Ice Getränke etc.<br />

Neben dem Re-Opening der Location in<br />

Norderstedt sind Neueröffnungen in Hamm<br />

und Mönchengladbach geplant.<br />

www.cupcino.com<br />

20 Caffè Dallucci. Der Neuzugang im<br />

Kaffeebar-Ranking ist ein Konzept der<br />

Compass Group, deren exklusive Lizenzrechte<br />

an Caffè Ritazza 2013 auslaufen. Das<br />

Full Concept, Caffè Dallucci Grande, ist<br />

deutschlandweit 15 Mal vertreten – alle im<br />

Business & Institutions bzw. Health Care<br />

Bereich. 2009 hieß es Relaunch für 2 Caffè<br />

Ritazza-Standorte, die jetzt im schwarzweiß-roten<br />

Dallucci-Branding daherkommen.<br />

Insgesamt gingen 7 neue Coffeeshops<br />

ans Netz. Außerdem ist die Marke an 198<br />

betriebsinternen Self-service Standorten<br />

(Caffè Dallucci Automatico) präsent. Bei<br />

den Gästen kamen saisonale Aktionen wie<br />

Kräuter Lassi Shakes im Sommer sehr gut<br />

an. Auch die unter der Marke Dailycatessen<br />

eingeführten Brotspezialitäten (insbes. mit<br />

vegetarischen Belagvarianten) fanden viele<br />

Fans. Umsatzverhältnis: 30 % Food, 70 %<br />

Beverages. Getränkebestseller sind Cappuccino,<br />

Espresso und Latte Macchiato. Die<br />

Nachfrage nach ‘flavoured coffee’ nimmt<br />

deutlich ab. Für 2010 sind mehr als 10 neue<br />

Caffè Dallucci Grande geplant, außerdem


3 Fragen zum Coffeebar-Markt 2009<br />

Ist mehr Preis- und Wettbewerbsdruck im<br />

Markt? Wie äußert sich das?<br />

Cup & Cino: Ja, in Städten mittlerer Größe.<br />

Durch ‘Dumping Angebote’ wird dieser Druck<br />

zusätzlich verstärkt.<br />

Segafredo: Großer Mitbewerb in den Centern,<br />

Anteil der Kaffeeanbieter erheblich gestiegen.<br />

talltree Coffee: Gesteigerter Wettbewerbsdruck<br />

durch mehr Anbieter, McCafé etc. Auch<br />

die Krise spielt dazu.<br />

Einstein: Druck kommt von Bäckereien.<br />

World Coffee: Die Wettbewerbsintensität hat<br />

sich bei stagnierender Nachfrage erhöht.<br />

Coffeeshop Company: Differenzierung über<br />

Produkte wird aufgrund steigender Anbieterzahl<br />

zunehmend schwieriger.<br />

Marktbedeutung von unabhängigen Coffeeshops<br />

vs. Marken?<br />

Coffee Fellows: Starke Individualkonzepte haben<br />

gute Chancen sich regional zu behaupten,<br />

allerdings sind die großen Marken durchsetzungsstärker.<br />

Segafredo: Unabhängige Coffeeshops sprin-<br />

gen auf den Trend auf, dennoch schenken<br />

Marken durch ihre langjährige Kompetenz<br />

dem Gast mehr Sicherheit und Vertrauen und<br />

wirken authentischer.<br />

World Coffee: Unbranded Player können stark<br />

auf ihren jeweiligen Mikro-/Makrokosmos sowie<br />

regionale Spezialitäten eingehen und sind<br />

hier im Vorteil gegenüber überregionalen Ketten.<br />

Bei Marke, Distributionskraft und Kosten<br />

haben die Systemer nach wie vor Vorteile.<br />

Coffeeshop Company: Einzelstandorte hatten<br />

immer eine Bedeutung im Markt und werden<br />

diese auch weiterhin behalten. Sie sind wichtig<br />

für die Vielfalt am Markt. Aufgrund ganz<br />

spezieller Standortfaktoren wie z.B. Lage,<br />

Lokalität, Eigentümer, Mitarbeiter, Tradition,<br />

Umgebungssituation nicht multiplizierbar –<br />

und sollen es auch nicht sein.<br />

Verstärkter Wettbewerb durch Bäcker mit<br />

ausgebautem Kaffeesortiment?<br />

<strong>Cafe</strong>tiero: Definitiv spürbar. Namhafte Bäckereien<br />

und ihre Konzepte bieten dem Gast teils<br />

komplette Coffeeshop-Sortimente mit ent-<br />

Marktporträt ❚<br />

sprechenden Kaffeespezialitäten und Foodprodukten<br />

zu günstigen Preisen.<br />

Coffee Fellows: Ja, Ladeneinrichtung sehr an<br />

Coffeeshops angepasst. Kaffeequalität zwar<br />

nicht vergleichbar, aber deutlich günstigere<br />

Preise, stark im To-go-Bereich.<br />

Segafredo: Bäcker werden professioneller.<br />

Viele haben eine gute Kaffeequalität erreicht.<br />

talltree Coffee: Noch kein direkter Wettbewerb<br />

aufgrund großer Qualitätsunterschiede.<br />

Wiener’s: Nur im Frühstücksbereich.<br />

World Coffee: Bäcker haben in den letzten<br />

Jahren erheblich im Kaffeebereich aufgeholt.<br />

Traditionelle Stärke im Bereich Sweets &<br />

Snacks, die sie glaubhafter als Coffeeshops<br />

inszenieren & kommunizieren können.<br />

Black Bean: Trotz vieler Bäcker in unserer<br />

Nachbarschaft, kein Rückgang feststellbar.<br />

Meyerbeer: Der klassische Bäcker stirbt mehr<br />

und mehr aus, die meisten werden zu Cafés/<br />

Coffeeshops und haben durch deutlich höheren<br />

Food-Anteil einen Wettbewerbsvorteil.<br />

Druck an Standorten, wo wir Tür an Tür sind.


Black Bean<br />

talltree Coffee<br />

Einstein Coffee<br />

Wiener’s<br />

❚ Marktporträt<br />

sollen 40-50 Automatico-Stand orte hinzukommen.<br />

www.compass-group.de<br />

20 Einstein Coffee. Der Berliner Premium-Kaffeeanbieter<br />

erweiterte sein Netz<br />

um 3 Betriebe, 1 Store wurde geschlossen.<br />

Macht insgesamt 15 Units (8 Franchise), 11<br />

davon in der Hauptstadt. Hier eröff<strong>net</strong>e<br />

2009 u.a. ein Shop-in-Shop beim BMW-<br />

Vertragshändler Riller & Schauck. Umfeld<br />

und Außendarstellungsmöglichkeiten sind<br />

zentrale Faktoren bei der Entscheidung für<br />

dieses Geschäftsmodell. So ist Einstein Coffee<br />

auch mit integrierten Stores bei Peek &<br />

Cloppenburg sowie Schuhtick vertreten.<br />

Beide Standorte liefern laut Geschäftsführer<br />

Jürgen Schnappinger „zufriedenstellende<br />

Ergebnisse”. Top-Stores sind nach wie vor<br />

Kurfürstendamm sowie die beiden Betriebe<br />

in der Berliner Friedrichstraße mit bis zu<br />

1.000 Gästen/Tag. Das Food-Angebot wurde<br />

2009 grundlegend überarbeitet: mehr<br />

herzhafte Snacks, mehr Kuchen. Stabiler<br />

Durchschnittsbon: 4 €. Wichtigeste unternehmerische<br />

Akut-Maßnahme 2009: Ausbau<br />

der Cate ring-Aktivitäten. Expansionsaussichten<br />

2010: 4 Stores, hauptsächlich in<br />

Berlin. www.einstein-coffeeshops.com<br />

20 Primo Espresso. Hochwertige<br />

Espressobars für anspruchsvolle Großunternehmen<br />

– mit diesem Konzept gingen<br />

die Brüder Richard und Robert Berner 2003<br />

an den Start. 2009 blieb es bei 15 Eigen -<br />

regieläden im süddeutschen Raum – eine<br />

Schließung, ein neuer Betrieb kam in München<br />

(insges. 10) hinzu. An weiteren Standorten<br />

wurden die Investitionsentscheidungen<br />

seitens potentieller Auftraggeber verschoben.<br />

Gesundes Wachstum im Bestandsgeschäft,<br />

deutliche Zunahme an<br />

Sonderveranstaltungen. Die Espressobars<br />

befinden sich meist in Kantinennähe. Im<br />

Jahr versorgt das Unternehmen insgesamt<br />

700.000 Gäste im Business- und 180.000<br />

im Education-Bereich. Durchschnittsbon<br />

von 1,95 € – Tendenz steigend. Kaffee &<br />

Co. stehen für 90 % aller Umsätze. 2010<br />

will man sich u.a. auf die Stärkung des<br />

Eventbereichs (Kaffeespezialitäten-Catering<br />

auf Veranstaltungen und Messen)<br />

konzentrieren. Außerdem: Fokussierung<br />

auf nachhaltige Produkte. Bundesweit sind<br />

5 neue Betriebe geplant.<br />

www.primo-espresso.de<br />

23 Wiener’s. 2009 wagte das Münchner<br />

Kaffeebar-Konzept den Sprung ins Ausland:<br />

Im Mai eröff<strong>net</strong>e im türkischen Bodrum<br />

der erste Betrieb des Masterfranchisenehmers,<br />

Karakaya Group. In Deutschland<br />

musste ein Store in Ingolstadt geschlossen<br />

werden: Das Shop-in-Shop-Konzept hatte<br />

in diesem Fall nicht funktioniert. Ingesamt<br />

zählt die Kette hierzulande somit 13 Betriebe<br />

im Wiener Kaffeehaus-Stil – fast alle<br />

konnten 2009 Umsatzzuwächse verzeichnen<br />

(systemweit: +11 %). Umsatzbandbreite:<br />

250.000-1,5 Mio. € /Jahr/Store. Zusätzlichen<br />

Kaufanreiz boten Menü-Aktionen.<br />

Der Renner unter den Promotions: die Wien<br />

Woche. Die Speisekarte wurde um diverse<br />

warme Kleinigkeiten (z.B. Germknödel) erweitert,<br />

die von den Gästen mit Begeisterung<br />

aufgenommen wurden – gesteigerter<br />

Abverkauf bei warmen Speisen. Foodanteil:<br />

60 %. Der Durchschnittsbon blieb stabil bei<br />

6 €. Heiße Produktneueinführung im Getränkebereich:<br />

Marsala Chai Tee sowie Jagertee<br />

(saisonal). Als erfolgreich erwiesen<br />

sich auch die Kaffeeseminare der Wiener’s-<br />

Röstmeisterin. Im Retailbereich war die Degustationsbox<br />

für Exotenkaffee im Dezember<br />

der Renner. Plan 2010: ein neuer Store in<br />

München, 2 weitere in der Türkei.<br />

www.wieners.de<br />

24 Black Bean. Mit 11 Shops, davon 2<br />

Franchiseläden, beschloss die Eggenfelder<br />

Coffeeshop-Kette das Jahr 2009. Einer von<br />

drei Nürnberger Betrieben wurde geschlossen:<br />

„zu hohe Dichte alleine an Black Bean<br />

Shops”, so Geschäftsführer Stephan Sommer.<br />

Den Store in den <strong>Hamburg</strong>er Colonnaden<br />

betreibt das Unternehmen seit Dezember<br />

2009 wieder in Eigenregie. Systemweit<br />

freute man sich über Gästezuwachs bei<br />

weitestgehend gleichbleibender Bon-Höhe<br />

und stabilen Preisen. Zuwächse vor allem in<br />

Junge Konzepte<br />

www.casiacoffeeshop.de<br />

www.henrys-coffee.de<br />

www.coffee-unlimited.de<br />

www.doublecoffee.de<br />

www.mrbleck.de<br />

www.jimcoffey.de<br />

www.brownies-coffee.de<br />

www.tristan-coffee.de<br />

www.molino-kaffee.de<br />

www.myperfectday.de<br />

www.edwards-coffee.com<br />

www.moccasin-coffee.de<br />

www.redcoffee.de


Vielbeachtete Starts<br />

❚ Coffee-Drive-In<br />

Gerade mal 3x8 m Grundfläche misst Deutschlands<br />

erster Kaffeebar-Autoschalter, Cahoona, der im April<br />

unweit des Berliner Finanzministeriums an den Start<br />

ging. Auf jeder Seite des kleinen Holzhauses im Western-Look<br />

befindet sich ein Autoschalter. Das Outfit<br />

des Testbetriebes ist untypisch für das Konzept, berichtet<br />

Gastro-Quereinsteiger Gunter Wakulat, gemeinsam<br />

mit Ehefrau Kathrin Entwickler des 100%igen<br />

Take-Away-Konzeptes: „Ein Zugeständnis an den<br />

Standort – Denkmalschutzvorschriften.” Statt braunbeige<br />

sollen die Kaffeehäuschen eigentlich in knalligen<br />

Hawaii-Farben daherkommen. Auch der Kaffee,<br />

eine eigene Kona-Blend, stammt aus Hawaii. Wer puren Kona-Kaffee trinken möchte, bekommt<br />

den wohl teuersten To-go-Kaffee der Stadt: ein Becher kostet 12,50 €. Grundsätzlich liegt das<br />

Preisniveau etwas unter jenem der Preisführer. Latte Macchiato (12 oz) oder Cappuccino gibt’s ab<br />

2,60 €. Food-Sortiment: Sandwiches, Bagels, Donuts, Cookies, Mini-Brownies im Muffin-Format.<br />

100-150 Gäste kommen derzeit pro Tag. 70 % Stammgäste. Innerhalb der nächsten 3 Jahre will<br />

Wakulat gemeinsam mit Franchisepartnern 10 weitere Cahoona Drive-in <strong>Kaffeebars</strong> im Raum<br />

Berlin eröffnen. Öffnungzeiten: 7-22 h (Fr und Sa bis 23 h). www.cahoona-coffee.de<br />

❚ Shop-in-Shop im SB-Bäcker<br />

Newcomer mit starkem Wachstumspotential: BackWerk, Marktführer im SB-Bäcker-Geschäft (270<br />

Betriebe, Stand: 12/2009), eröff<strong>net</strong>e seinen ersten Coffee-Shop in Essen. Neben der klassischen<br />

SB-Theke gibt es hier erstmals auch eine Inhouse-Kaffeebar mit Bedienung (5-10 Mitarbeiter) und<br />

exklusiver Café-Lounge. Das Sortiment umfasst auch zahlreiche Angebote, die bislang nicht zum<br />

BackWerk-Sortiment gehörten – von belegten Ciabatte bis hin zu frischen Fruchtbechern und verschiedenen<br />

Kuchenspezialitäten. In der Mittagszeit wird das Angebot zusätzlich um warme Speisen<br />

wie Schnitzel und Hot Dogs ergänzt – alles serviert<br />

auf Porzellangeschirr. Die Preise der neuen Premium-Produkte<br />

bewegen sich im mittleren Segment<br />

(Bsp.: frisch belegtes Baguette oder Salat XL à 2,99 €,<br />

Milchshake ab 2,59 €). Der neue Betriebstyp ist<br />

deutlich größer als die klassischen BackWerke. So<br />

umfasst der Pilotbetrieb rund 250 qm, davon entfallen<br />

allein über 100 qm auf den Gastrobereich. Bis Ende<br />

2012 sollen 10 neue BackWerk-Cafés eröffnen.<br />

Bundesweit seien über 100 Standorte für den neuen<br />

Betriebstyp geeig<strong>net</strong>. Öffnungszeiten: Mo-Sa 7:30-<br />

21 h, So ab 9 h. www.back-werk.de<br />

44 ❚<br />

den Ferienzeiten und an den Wochenenden<br />

dank Touristenplus. „Wir gehen davon aus,<br />

dass der Städteurlaub weiterhin im Kommen<br />

ist”, so Sommer optimistisch. Intern<br />

will man 2010 weiter auf Qualitätsverbesserung,<br />

Personal- und Produktschulungen<br />

setzten. Das in Bayern beheimatete Konzept<br />

zählt übrigens zu den Bio-Pionieren der<br />

Branche: „Wir schenken schon seit jeher<br />

Bio-Kaffee aus”, so Sommer. Der Kaffee ist<br />

zudem UTZ zertifiziert. www.black-bean.de<br />

24<br />

Espressamente illy.<br />

Mit zwei neu eröff<strong>net</strong>en<br />

Betrieben etabliert sich<br />

das Coffebarkonzept<br />

des italienischen Pre-<br />

mium-Bohnenanbieters (Konzeptstart 2003)<br />

im deutschen Ranking. Alle 11 Stores (darunter<br />

3 x Berlin, 3 x Frankfurt a.M.) werden<br />

von Franchisenehmern betrieben. Bevorzugt<br />

werden Standorte mit hohem Fußgängeraufkommen<br />

und exzellenter Sichtbar-<br />

❚ Marktporträt<br />

keit, oftmals Transitlocations an Flughäfen.<br />

Verkaufsfläche: 70-120 qm. Typisch illy:<br />

der hohe Designanspruch. In Deutschland<br />

wurde das Designmodell des Architekten<br />

Luca Trazzi umgesetzt, der bevorzugt mit<br />

Stahl und – in Anlehnung an das illy-Logo –<br />

mit roten Wandfächen im Tresenbereich arbeitet.<br />

Weltweit 300 Standorte in 33 Ländern.<br />

In Deutschland sind 3-4 weitere Units<br />

in Planung. www.illy.com<br />

26 Coffee Bay. Es blieb bei 10 Betrieben<br />

in Gießen, Koblenz, Mainz, Marburg,<br />

Göttingen und Kassel. 6 Stores werden von<br />

Einzelunternehmern in Fremdregie betrieben.<br />

„Keine Krise in der Kaffeebranche”,<br />

lautete das Fazit für das Geschäftsjahr 2009<br />

von Marcel Reinhardt, der das italo-amerikanische<br />

Coffee-System gemeinsam mit<br />

zwei weiteren Quereinsteigern nebenberuflich<br />

verantwortet. Frequenz und Durchschnittsbon<br />

(3 €) blieben entsprechend auf<br />

Vorjahresniveau. Im Schnitt zählen die Läden<br />

300 Gäste/ Tag. Spitzenstore mit täglich<br />

4-500 Kunden ist der Betrieb gegenüber des<br />

Marburger Cineplex Kinocenters. Kaffee &<br />

Co. – inkl. des Bestseller Café Latte – stehen<br />

für 70 % der Umsätze. Verstärktes Mitnahmegeschäft,<br />

folglich wollen die Konzept -<br />

inhaber die Verpackungen für alle Produkte<br />

überarbeiten. Für 2010 heißt es: langsam<br />

weiterwachsen. Anfang Januar wurde bereits<br />

Store Nr. 11 in Franfurt a.M. eröff<strong>net</strong>.<br />

www.coffee-bay.de<br />

27 talltree Coffee. Nach 2 Neueröffnungen<br />

in Berlin und Ansbach sowie der<br />

Schließung von 2 <strong>Hamburg</strong>er Stores (Ablauf<br />

Mietvertrag bzw. zu hohe Mietforderungen)<br />

bleibt es bei insgesamt 8 Units. 7<br />

Läden werden von Franchisenehmern betrieben.<br />

Erfreulich: Die Betriebe erwiesen<br />

sich als rezessionsunabhängig. Preissen -<br />

sible Kundschaft wurde mit regelmäßigen<br />

Specials bei Laune gehalten. Ausgesprochen<br />

erfolgreich: die Einführung einer Bio-<br />

Eiscreme-Range. Der Durchschnittsbon<br />

liegt standortabhängig bei 3-4 € (stabil).<br />

Umsatzverhältnis: 20 % Food, 80 % Beverages.<br />

Kaffee und Espresso aus fairem Handel<br />

und biologischem Anbau. Außerdem:<br />

Biomilch. Im Schnitt zählen die Coffee -<br />

shops 400-750 Gäste/Tag. 2010 will talltree<br />

Coffee mit 2-4 Stores weiter wachsen.<br />

www.talltree.de ❚


il vero espresso italiano<br />

SEGAFREDO ZANETTI …<br />

… ist die einzige Firma im Caffèsektor,<br />

welche die höchste Qualität vom Anbau<br />

bis zur Tasse garantieren kann.<br />

Das Unternehmen besitzt eine eigene Plantage<br />

in Brasilien, eine Rohkaffeehandelsfirma, mit La<br />

San Marco einen der größten Espressomaschinenhersteller,<br />

sowie 10 Röstereien. Weltweit<br />

fungieren über 400 Segafredo Espresso Bars<br />

als Botschafter italienischer Caffè-Kultur.<br />

Diese langjährige Erfahrung, die ausgezeich<strong>net</strong>e<br />

Qualität unseres Caffès und das Wissen<br />

um die Zubereitung italienischer Caffèspezialitäten<br />

geben wir an unsere Kunden weiter.<br />

SEGAFREDO ZANETTI –<br />

il vero espresso italiano.<br />

www.segafredo.de

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