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Peer Schilperoord. - Berggetreide

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Zweizeilige<br />

Gerste distichon<br />

Alef.<br />

Imperialgerste<br />

Vielzeilige<br />

Gerste hexastichon<br />

Alef.<br />

Varietät Anzahl Sortengruppe<br />

Nickende Gerste<br />

lockerährig nutans (Rode)<br />

Alef.<br />

Aufrechte Gerste<br />

mitteldicht erectum (Rode)<br />

Alef.<br />

Pfauengerste breve Alef.<br />

(zeo-crithum Körn.)<br />

Nackte vierzeilige Gerste<br />

lockerährig coeleste L.<br />

Bespelzte lockerährige<br />

vierzeilige Gerste<br />

hybernum Vib (pallidum<br />

Sér.)<br />

Bespelzte mitteldichte<br />

vierzeilige Gerste<br />

parallelum Körn.<br />

Bespelzte sechszeilige<br />

Gerste densum Ser,<br />

(pyramidatum Körn.)<br />

Flaumig<br />

behaart<br />

Lang<br />

behaart<br />

Landgerste 106<br />

Die Herkunft HV 651 von Ftan ist schwierig in das System einzugliedern. Der Form nach ist es eine vielzeilige<br />

Gerste, die Seitenährchen sind aber zur Spitze und Basis hin unfruchtbar, die Begrannung der Deckspelzen<br />

entsprechend kürzer. Sie ist als Mittelgerste eingestuft, dürfte aber nach dieser Einstufung keine Begrannung der<br />

Seitenährchen aufweisen (eine Einteilung unter hexastichon var. hybernum wäre auch vertretbar).<br />

Zusätzlich zur Einteilung nach dem System Mansfeld ist eine Gliederung auf Grund der Behaarung der<br />

Basalborsten vorgenommen. Früher wurde die Gruppe der nickenden Gersten auf Grund der Art der Behaarung<br />

in Landgersten und Chevaliergersten aufgeteilt. Die Landgerstenformen sind lang behaart, die Chevaliergersten<br />

kurz und flaumig, sie hat Ähnlichkeiten mit einem „Dreitage-Bart“. Diese Gliederung auf Grund der Behaarung<br />

wurde früher allerdings bei den mitteldichten und dichten Formen nicht beibehalten, obwohl man auch dort<br />

Sorten mit kurzer und langer Behaarung findet. Für die Bestimmung der verwandtschaftlichen Beziehungen<br />

zwischen den Herkünften sind Merkmale wie Behaarung der Basalborste oder Behaarung der Spindelglieder<br />

wichtig. Die Feststellung der verwandtschaftlichen Beziehungen gehörte aber nicht zu dieser Arbeit.<br />

Geringe Unsicherheit bei der Herkunft der Muster<br />

Das Sortiment der lokalen Gerstensorten ist während des Anbaus in Reckenholz immer wieder auf die damals<br />

üblichen Zuchtsorten kontrolliert worden. Vor allem wurde auf Isaria, Kenia, und Primus geachtet.<br />

Wahrscheinlich sind keine Zuchtsorten als lokale Sorten aufgenommen. Zur Sicherheit sollte man die Bündner<br />

Sorten noch mit der Siegesgerste und der Schwanenhalsgerste vergleichen. Beide stammen, wie Primus, von der<br />

schwedischen Züchtungsstation Svälof und wurden in Graubünden der dreissiger Jahre ausprobiert.<br />

115<br />

142<br />

Mittelgerste<br />

intermedium<br />

1<br />

(Körn.) Mansf.<br />

Total: 307<br />

Benennung der Varietäten nach Mansfeld (1950)<br />

14<br />

9<br />

Varietätengruppe<br />

Chevaliergerste<br />

9<br />

2 (HV 759,<br />

760)<br />

140<br />

13 12 1 (HV 108)<br />

12 11 1 (HV 643)<br />

2<br />

- 8 - Bericht NAP 27 07.04.2005

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