Eustress - bei Physiobase
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<strong>Eustress</strong><br />
Die Dosis, <strong>bei</strong> der man<br />
sich wohlfühlt und<br />
leistungsfähig ist.<br />
Positiver Stress bringt<br />
Zufriedenheit, Glück<br />
und Lustgefühl<br />
Distress<br />
Die Dosis, die negativ<br />
empfunden wird und<br />
krank macht.<br />
Negativer Stress wird<br />
als Belastung oder<br />
Überforderung<br />
empfunden.
Unser vegetatives (=autonomes) Nervensystem<br />
-praktisch nicht willentlich beeinflussbar –<br />
Leistung / Kampf<br />
„fright – fight – flight“<br />
Ruhe / Erholung<br />
„rest and digest“
Wo „befindet sich“<br />
das vegetative<br />
Nervensystem?<br />
Sympathischer<br />
Grenzstrang<br />
=<br />
neben der<br />
Brustwirbelsäule
Vegetatives (autonomes) Nervensystem<br />
Parasympatikus<br />
• fördert die Regeneration<br />
• senkt den Blutdruck<br />
• setzt Insulin frei<br />
• verlangsamt die Atmung<br />
• senkt die Herzfrequenz<br />
Sympatikus<br />
• fördert die Leistungsfähigkeit<br />
• Puls <br />
• Blutdruck <br />
• Nervenleitgeschwindigkeit <br />
• Blut: dickflüssiger<br />
• Stresshormone <br />
• Blutzucker <br />
Aufgaben:<br />
Unbewußte Kontrolle der Körperfunktionen zur bedarfsgerechten Anpassung und<br />
Wiederherstellen des inneren Milieus.
Entspannung<br />
• Ursprüngliche Reaktion auf Stress-Situation (Anspannung)<br />
• Distress überwiegt häufig <strong>Eustress</strong><br />
• Durch Entspannung erlernt das veg. Nervensystem eine<br />
Umschaltung in Richtung „Parasympatikus“ (Ausbalancierung)<br />
• Wirkungen:<br />
Mentale Frische/bessere Konzentrationsfähigkeit<br />
Linderung von Mißempfindungen<br />
Bessere Toleranz von Außenreizen<br />
Senkung des Muskeltonus und des Blutdruckes<br />
Verlangsamte Atmung<br />
Vermehrte Hirnströme (-Wellen)<br />
Verbesserte Körperwahrnehmung
Was entspannt mich ?<br />
Gut geeignet:<br />
Das Lenken der Aufmerksamkeit<br />
auf einen Aspekt
Entspannungsmethoden<br />
in der Sportpraxis ?<br />
zum Beispiel …<br />
• Phantasiereise<br />
• Autogenes Training (AT)<br />
• Progressive Muskelrelaxation nach Jacobsen (PMR)<br />
• (Rotations-) Bewegungen ohne Kraft/mit Atmung<br />
• Partnerübungen:<br />
Massagen, sanfte Zugeinwirkung auf Hüfte, Schulter,<br />
Wirbelsäule
Sind Entspannungsverfahren für jeden geeignet?<br />
Am besten sprechen diejenigen Teilnehmer an, die …<br />
• vermehrt ängstlich sind<br />
• eine gesteigerte Aktivität des Sympathikus haben (erhöhten Puls)<br />
Ungeeignet für Teilnehmer mit …<br />
• Zwangssymptomatik<br />
• hysterieartigen Verhaltensformen<br />
• Psychosen
Praxis der Entspannung in der Sportprävention<br />
• Rotationsbewegungen (ohne Kraft)<br />
der Wirbelsäule<br />
• Atemwahrnehmung<br />
• Progressive Muskelentspannung
Miniunterrichte<br />
• Jeder führt ca. 5 Minuten praktischen Unterricht durch<br />
(„Ausschnitt“ aus einer Stunde Funktionsgymnastik)<br />
• Möglichst nur 1-2 „Übungen“ mit Differenzierungen<br />
• Material-Ideen:<br />
• Pezziball Hanteln Theraband STEP Airpad Matte „ohne“<br />
Ablauf<br />
1. 3 Teilnehmer führen hintereinander ihre Miniunterrichte durch,<br />
3 Teilnehmer beobachten (= 1 Anleiter + 11 Teilnehmer)<br />
2. Feedbackrunde<br />
• Beobachter<br />
• Teilnehmergruppe/Anleiter<br />
• Lehrgangsleitung
Miniunterrichte<br />
Beobachtergruppe<br />
Jeweils 1 Beobachter beurteilt <strong>bei</strong> allen 3 Anleitenden<br />
• Wie wurde differenziert?<br />
oder<br />
• Wie wurde das Wohlfühlen im eigenen Körper <strong>bei</strong> den TN<br />
gefördert?<br />
oder<br />
• Wie wurde korrigiert?
Miniunterrichte<br />
Feedbackregeln<br />
• Wir wollen respektiert werden, also bringen wir dies auch den<br />
anderen entgegen<br />
• Nur ansprechen, was tatsächlich gesehen wurde.<br />
• Nur von der eigenen Wahrnehmung sprechen: z.B. „Ich habe<br />
wahrgenommen, dass …“<br />
• Mit „positiven“ Aspekten beginnen<br />
• „Kritische“ Aspekte als Frage formulieren:<br />
z.B. „Wieso hast Du …?“<br />
• Bereits Erwähntes nicht wiederholen
VTF Hamburg Lizenz „Sport in der Prävention (Basiskurs)“ 2013<br />
Mini-Unterrichte: Beobachtungsbogen<br />
Name: Name: Name:<br />
Wie hat der ÜL differenziert?<br />
Wie hat der ÜL korrigiert?<br />
Wie hat der ÜL die<br />
Körperwahrnehmung/das<br />
Wohlfühlen im eigenen<br />
Körper <strong>bei</strong> seinen TN<br />
gefördert ?<br />
Feedback-Regeln<br />
Deine Beurteilung sollte auch aus der Sicht eines Gruppenteilnehmers erfolgen.<br />
1. Benenne positive Aspekte zuerst.<br />
2. Kleide aus Deiner Sicht kritische Aspekte in eine Frage („Warum hast Du …?)<br />
Bitte fasse Dich kurz ! Bereits angesprochene Aspekte bitte nicht wiederholen.