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Abschlussbericht Bernadottestr. 42-48 - Schulze Darup & Partner

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5 Energetische Ziele und Ergebnisse zum Energieverbrauch<br />

Die energetische Berechnung erfolgte nach der Energieeinsparverordnung (EnEV 2005) und<br />

dem Passivhaus Projektierungs Paket (PHPP). Die Ergebnisse für Bestand und Sanierung<br />

sind aus Tabelle 2 zu entnehmen.<br />

Tabelle 2 Daten der energetischen Berechnung <strong>Bernadottestr</strong>aße <strong>42</strong> – <strong>48</strong> für den<br />

Bestandsbereich im EG bis 2. OG sowie für die Aufstockung im Dachgeschossbereich im<br />

Passivhaus-Standard<br />

Berechnung nach EnEV (Bezugsfläche A N )<br />

H T ’ vor Sanierung 1,40 W/m²K Q P vor Sanierung 200,8 kWh/(m²a)<br />

H T ’ zulässiggemäß EnEV* 0,60 W/m²K Q Pzulässig gemäß EnEV 89,1 kWh/(m²a)<br />

H T ’ nach Sanierung* 0,25 W/m²K Q P nach Sanierung 33,6 kWh/(m²a)<br />

Prozentuale Unterschreitung<br />

58 % Prozentuale Unter-<br />

62,3 %<br />

der EnEV<br />

schreitung der EnEV<br />

Berechnung nach PHPP (Bezugsfläche A EB /Wohnfläche)<br />

Bereich Bestand EG – 2. OG (1578 m²)<br />

Heizwärmebedarf vorher 204 kWh/(m²a)<br />

Bereich Passivhaus, 6 WE, DG (498 m²)<br />

Heizwärmebedarf saniert 27,1 kWh/(m²a) Heizwärmebedarf 15 kWh/(m²a)<br />

Für hochenergieeffiziente Gebäude erbringt das Berechnungsverfahren nach EnEV oftmals<br />

Werte, die sich in der Praxis nicht darstellen lassen. Neben Rechenungenauigkeiten ist mit<br />

AN zudem eine Bezugsgröße gegeben, die einen niedrigeren Verbrauchswert vortäuscht, da<br />

die tatsächliche Wohnfläche etwas zwanzig bis dreißig Prozent niedriger liegt, als A N , das<br />

aus dem Gebäudevolumen durch Multiplikation mit dem Faktor 0,32 ermittelt wird.<br />

Bei der Berechnung nach Passivhaus Projektierungs Paket liegen umfassende Erfahrungen<br />

mit einer hohen Zahl von Gebäuden vor, die im Hocheffizienzbereich erstellt wurden. Auch<br />

bei Sanierungsmaßnahmen hat sich das Verfahren in den letzten Jahren bewährt, wenn die<br />

Wärmebrücken richtig eingeschätzt werden. Beim Vergleich der Rechenwerte zu<br />

Verbrauchswerten ist im Allgemeinen mit einer hohen Übereinstimmung zu rechnen. Der<br />

Heizwärmebedarf beträgt nach PHPP für den Bereich der Bestandswohnungen bei 27<br />

kWh/(m²a) und im Bereich des Dachgeschosses für die Passivhauswohnungen bei 15<br />

kWh/(m²a).<br />

Über fünf Jahre wurde der tatsächliche Verbrauch verfolgt, um einen Vergleich zu den<br />

Berechnungswerten aufstellen zu können. Grundlage sind die monatlichen Zählerstände. Die<br />

Auswertung der Daten zeigt, dass der Heizwärmeverbrauch sowohl in den<br />

Bestandswohnungen als auch dem aufgestockten Bereich im Dachgeschoss im Mittel exakt<br />

bei den berechneten Werten liegt, die energetischen Maßnahmen also den gewünschten<br />

Erfolg erbringen. In Tabelle 3 werden für die erste Heizsaison die Kennwerte<br />

zusammengestellt, basierend auf den Zählerständen am Ersten jeden Monats. Nach der<br />

gleichen Methodik wurden die Verbrauchswerte für die Folgejahre ermittelt und zusammen<br />

gestellt.<br />

In Abbildung 17 werden über zwei Jahre für die Bestandsgebäude die monatlichen<br />

Vergleichswerte gegenüber gestellt zwischen der PHPP-Berechnung und dem tatsächlichen<br />

Verbrauch. Es ist erkennbar, dass in den ersten Wintermonaten der Verbrauch eher über<br />

den Sollwerten liegt, in den Monaten Dezember bis Februar eher darunter. Dies lässt sich<br />

dadurch erklären, dass zu Beginn der Heizsaison die Fenster noch eher geöffnet werden.<br />

Zudem ist erkennbar, dass in den Monaten ohne Heizwärmebedarf sich zahlreiche vor allem<br />

ältere Mieter den Komfort gönnen, die Bäder zu beheizen. In der Summe liegt der Wert im<br />

Mittel exakt im Bereich der gerechneten Werte. Die sommerlichen Verbrauchswerte wurden<br />

bei der Betrachtung allerdings bereinigt.<br />

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