Nr. 219 - Regierungsrat - Kanton Basel-Stadt
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<strong>Nr</strong> . <strong>219</strong><br />
Sept . 2013<br />
Das verlockende Hollywood-Angebot für den BVD-Mitarbeiter ≥S.32 Für den Gefahrguttransport<br />
auf der Schiene besteht Nachholbedarf ≥S.08 Come back – zurück in den Arbeitsprozess nach<br />
Unfall oder Krankheit ≥ S.19 Was macht die Schlichtungsstelle für Diskriminierungsfragen? ≥S.18
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Inhalt<br />
AUGENBLICK<br />
« BS intern » ist das Personalmagazin<br />
für alle Mitarbeitenden und<br />
Pensionierten von BASEL-STADT.<br />
Herausgeberin :<br />
Staatskanzlei <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
Redaktion :<br />
Jakob Gubler ( jg ) ( Leitung ), Susanne<br />
Schindhelm ( schi ), Sabine Etter ( se )<br />
Adresse :<br />
Redaktion «BS intern »<br />
Abt . Kommunikation, Rathaus<br />
4001 <strong>Basel</strong><br />
Telefon 061 267 69 65<br />
Fax 061 267 86 29<br />
Mail :<br />
bs-intern@bs.ch<br />
Internet :<br />
www.bs.ch / intern<br />
Gestaltung :<br />
Neeser&Müller, <strong>Basel</strong><br />
Druck :<br />
Schwabe AG, Muttenz<br />
Auflage :<br />
25 500 Exemplare<br />
Nachdruck nur mit Quellenangabe<br />
Inserate :<br />
Schwabe AG, Verkaufsbüro Inserate<br />
PF 340, 4008 <strong>Basel</strong><br />
Telefon 061 333 11 05<br />
Fax 061 333 11 06<br />
w.schneeberger@schwabe.ch<br />
Nächste Ausgabe :<br />
31. Dezember 2013<br />
Redaktionsschluss :<br />
14. November 2013<br />
Adressänderungen :<br />
<strong>Kanton</strong>sangestellte an die jeweilige<br />
Personalabteilung,<br />
Pensionierte schriftlich an die<br />
Pensionskasse <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>,<br />
PF, 4005 <strong>Basel</strong>.<br />
Salvatore Caprino : Seit 2010 ist der gebürtige Sizilianer und gelernte<br />
Kaufmann als Kurier beim Bau- und Verkehrsdepartement<br />
angestellt . Ob Akten für die <strong>Regierungsrat</strong>ssitzung, Schreiben<br />
oder andere Dokumente : Salvatore Caprino ist allmorgendlich<br />
unterwegs und bringt diese an die Adressaten in den Dienststellen<br />
der kantonalen Verwaltung . An seiner Arbeit schätzt<br />
er vor allem, dass er sie selbstständig einteilen kann, aber auch<br />
den freundlichen, kollegialen Umgang der Mitarbeitenden<br />
des Bau- und Verkehrsdepartements . Neben seiner Tätigkeit im BVD ist er nicht nur<br />
Initiant von Gewaltpräventionsprojekten an verschiedenen staatlichen Schulen,<br />
sondern gibt auch Kurse für Selbstverteidigung . Was ihn dazu befähigt, erfahren Sie<br />
auf Seite 32 dieses Personalmagazins . ( schi ) Titelfoto : Barbara Jung<br />
04 HINTERGRUND<br />
Internationale Bauausstellung IBA 2020 – ein Ausblick<br />
07 SPORTLICH<br />
Nachwuchs gesucht : Die Fussballvereine SC ED und SC GD auf der Suche nach<br />
grossen und kleinen Talenten<br />
08 ZUSAMMEN MIT …<br />
… Urs Vögeli, Leiter der Kontrollstelle für Chemie und Biosicherheit<br />
11 NACHGEFRAGT<br />
… beim Leiter Dienste der <strong>Stadt</strong>reinigung, Martin Steiner, zum Auftritt der<br />
«orangen Tattoo-Stars»<br />
12 AKTUELL<br />
Die kantonale Verwaltung im neuen virtuellen Look.<br />
Im Gespräch mit dem Projektleiter WebBS, Thomas Kunz<br />
14 BLITZLICHT<br />
16 DIENSTJUBILÄEN<br />
18 PORTRÄT<br />
Schlichtungsstelle für Diskriminierungsfragen – Fragen und Antworten<br />
19 PERSONALSEITE<br />
Come back – ein Projekt, das beim Wiedereinstieg in den Arbeitsprozess<br />
nach Unfall oder Krankeit hilft<br />
21 AUSBLICK<br />
PaRIS – ein Datenerfassungssystem mit grossem Nutzen<br />
23 RÄTSEL<br />
24 MÄRT<br />
26 KURZ & BÜNDIG<br />
29 GESTERN – HEUTE<br />
Vom Spital zum Klinikum<br />
30 BERUFSBILDUNG<br />
Masterprogramm Verwaltungsrecht<br />
32 AUGENBLICK<br />
Salvatore Caprino – ein Kampfsportlehrer auf dem Weg nach Hollywood
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Editorial<br />
Der Dinosaurier ist vor etwa 10 000 Jahren ausgestorben, der Auerochse<br />
vor etwa 400 Jahren, die Wandertaube vor 100 Jahren –<br />
und der Beamte vor 14 Jahren. Mit dem neuen Personalgesetz wurden<br />
aus Beamten Angestellte mit einem öffentlich-rechtlichen<br />
Arbeitsvertrag. Den typischen Beamten mit Ellbogenschonern, speziellem<br />
Schuhwerk und einem ausgesprochen ruhigen Gemüt, wie er<br />
auch immer wieder in Witzen kolportiert wird, den gibt es aber schon<br />
länger nicht mehr. Die Verwaltung darf stolz sein auf ihre dynamischen<br />
Mitarbeitenden, die in den unterschiedlichsten Positionen<br />
und Fachgebieten ausgezeichnete Arbeit leisten. Selbstverständlich<br />
soll es aber neben dem Berufsleben auch noch Platz für anderes<br />
geben – Familie, Hobbys etc. Seit einigen Jahren porträtieren wir im<br />
BS intern <strong>Kanton</strong>sangestellte, die ein aussergewöhnliches Hobby<br />
haben oder dieses überdurchschnittlich erfolgreich ausüben.<br />
Gestartet haben wir diese Serie mit einem Mitarbeiter der Sanität,<br />
der auch schon Backgammon-Europameister geworden ist<br />
(Personalmagazin <strong>Nr</strong>. 185), wir haben eine Fussballerin porträtiert,<br />
welche die Geschichte für den Film «Bend it Like Beckham» geliefert<br />
hat (Personalmagazin <strong>Nr</strong>. 196), und stellen heute in der Titelgeschichte<br />
jemanden vor, der schon einen Oscar gewonnen hat und<br />
vielleicht schon bald in einem Hollywood-Film mitmachen darf.<br />
Aber ob Hollywood oder Laienbühne, ob Schweizermeisterschaft<br />
oder Plauschanlass – Hauptsache ist natürlich, dass wir einen<br />
passenden Ausgleich zur täglichen beruflichen Anforderung bei<br />
BASEL-STADT finden – oder um es etwas moderner auszudrücken :<br />
Die Work-Life-Balance muss stimmen.<br />
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen goldenen Herbst und –<br />
natürlich wie immer – viel Spass bei der Lektüre der neusten<br />
Ausgabe von BS intern. Und übrigens : Wenn Sie einmal etwas in einer<br />
älteren Ausgabe unseres Personalmagazins nachlesen möchten,<br />
finden Sie diese unter www.staatskanzlei.bs.ch/bs-intern.<br />
Jakob Gubler
4 HINTERGRUND<br />
BS INTERN NR . <strong>219</strong> / 2013<br />
Von der Idee zum Konzept – wie die IBA<br />
das Gesicht einer Region verändert<br />
Die Internationale Bauausstellung IBA 2020 scheint noch weit weg. Doch bereits seit drei Jahren ist<br />
das Projekt im Gange. Ab Oktober werden die ausgewählten Projekte öffentlich präsentiert.<br />
Text : Chantal Olaf Fotos : z .V .g .<br />
Internationale Bauausstellungen gibt<br />
es in Deutschland seit 1901 . Sie dienten<br />
jeweils dazu, grundlegende architektonische,<br />
städtebauliche oder raumplanerische<br />
Fragen zu thematisieren . Mit<br />
der IBA <strong>Basel</strong> wird dieses Instrument<br />
erstmals in einem trinationalen Raum<br />
angewandt, überhaupt ist erstmals das<br />
Ausland tangiert . Initiiert wurde sie<br />
vom Trinationalen Eurodistrict, also<br />
vom zentralen Gremium des Dreilandes,<br />
um die grenzüberschreitenden<br />
Ansätze der Politik in die Praxis umzusetzen<br />
.<br />
Seit dem Start der IBA <strong>Basel</strong> vor<br />
drei Jahren hat das IBA-Kuratorium<br />
aus über 130 eingereichten Projektvorschlägen<br />
43 Projekte ausgewählt<br />
und schrittweise qualifiziert . Jedes<br />
einzelne Projekt trägt im Sinne des<br />
IBA-Mottos « Au-delà des frontières,<br />
ensemble – Gemeinsam über Grenzen<br />
wachsen » dazu bei, gemeinschaftliche<br />
Räume, gemeinsame Verbindungen zu<br />
schaffen .<br />
Der <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> beteiligt<br />
sich an insgesamt neun IBA-Projekten .<br />
Der Landschaftspark Wiese zeigt zum<br />
Beispiel als « Garten der Metropole »<br />
modellhaft, wie verschiedene Interessen<br />
wie Erholung, Trinkwassergewinnung<br />
und Landwirtschaft in einem<br />
grenzüberschreitenden Raum aufeinander<br />
abgestimmt werden können . Der<br />
Bau der neuen Fuss- und Veloverbindung<br />
entlang dem Rhein zwischen<br />
<strong>Basel</strong> und Huningue ist beispielhaft<br />
dafür, welche positiven Auswirkungen<br />
das Zusammenarbeiten über die Grenzen<br />
hinweg für das Zusammenleben in<br />
der Region hat . Die Verlängerung des<br />
Trams 3 zeigt deutlich, dass eine verbesserte<br />
Anbindung an den öffentlichen<br />
Verkehr auch unmittelbar Auswirkungen<br />
auf die entlang der Tramlinie gelegenen<br />
<strong>Stadt</strong>viertel hat . Das wohl grösste<br />
Projekt im Rahmen der IBA ist die<br />
Entwicklungsvision 3Land, bei der es<br />
um die Entwicklung eines trinationalen<br />
Masterplans für das Gebiet um das<br />
Dreiländereck geht .<br />
Alle IBA-Projekte sind im Rahmen<br />
der Projektschau 2013 vom 19 . Oktober<br />
bis zum 9 . November im IBA-Haus an<br />
der Voltastrasse 30 in <strong>Basel</strong> zu sehen .<br />
Diese Ausstellung gibt einen Einblick<br />
in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
und das Vorgehen der IBA<br />
<strong>Basel</strong> während der Lancierungsphase<br />
sowie einen Ausblick bis zum Ende<br />
der IBA <strong>Basel</strong> im Jahre 2020 . Kostenlose<br />
Fahrrad- und Bustouren in die reale<br />
IBA-Projektlandschaft sowie das Gesprächsformat<br />
« IBA Wortwechsel » –<br />
eine Diskussionsrunde mit Politikern,<br />
IBA-Projektträgern und Experten zu<br />
lokalen IBA-Themen – und verschiedene<br />
Fachveranstaltungen runden das<br />
Programm ab . Bereits am Freitagabend,<br />
18 . Oktober, lädt die IBA <strong>Basel</strong> die<br />
Bevölkerung zu zwei aussergewöhnlichen<br />
Kunstwerken, einer Klangperformance<br />
und einer Lichtinstallation, ans<br />
Dreiländereck ein .<br />
IBA-Projektschau 2013<br />
19. Oktober bis 9. November 2013<br />
IBA-Haus, Voltastrasse 30, <strong>Basel</strong><br />
Öffnungszeiten : Mo. bis Fr. 10 bis<br />
19 h, Mi. 10 bis 20 h, Sa. 10 bis 17 h<br />
Führungen : jeweils Di. 12.15 bis<br />
13.15 h, Mi. 18.30 bis 19.30 h<br />
Eintritt Führungen gratis<br />
Gruppenführungen auf Anfrage<br />
info@iba-basel.net<br />
+41 61 385 80 80, www.iba-basel.net<br />
Zukunft Dreiland: Tramverlängerung von der Burgfelderstrasse zum<br />
Bahnhof in St. Louis ...
BS INTERN NR . <strong>219</strong> / 2013<br />
5<br />
Facelift für die Region <strong>Basel</strong><br />
Mit einer Internationalen Bauausstellung (IBA), die vor mehr als 100 Jahren von den Deutschen<br />
«erfunden» wurde, soll das Gesicht <strong>Basel</strong>s und seiner Region verändert werden. Was in<br />
Deutschland an vielen Orten gelungen ist, muss sich in <strong>Basel</strong> noch zeigen. Die Chancen stehen gut,<br />
meint <strong>Regierungsrat</strong> Hans-Peter Wessels, Präsident der IBA 2020 und Vorsitzender des<br />
Lenkungsausschusses. BS intern hat nachgefragt.<br />
Interview : Susanne Schindhelm Fotos : z.V.g.<br />
Herr Wessels, niemand,<br />
den ich gefragt habe, wusste, was sich<br />
hinter dem Namen IBA verbirgt .<br />
Was läuft da schief?<br />
Da läuft gar nichts schief. Die Internationale<br />
Bauausstellung, kurz IBA,<br />
ist ein langfristiges Projekt, das erst im<br />
Jahr 2020 präsentiert wird. Bis dahin<br />
werden die Leute wissen, was die<br />
IBA ist. Im Moment läuft die Vorbereitungsarbeit<br />
im Hintergrund. Diesen<br />
Herbst findet eine Zwischen-<br />
präsentation in Form einer Projektschau<br />
statt, und dann wird zum ersten<br />
Mal öffentlich gezeigt, was sich hinter<br />
der IBA versteckt.<br />
Sind die Baslerinnen und Basler<br />
überhaupt interessiert an einer IBA?<br />
Ob die Baslerinnen und Basler<br />
interessiert sind, spielt im Grund nur<br />
sekundär eine Rolle, es geht<br />
vielmehr um die Ziele, die die IBA<br />
verfolgt, nämlich Projekte auszuzeichnen,<br />
die das Zusammenwachsen der<br />
trinationalen Region fördern, und diese<br />
zu realisieren. An diesem Ziel sind<br />
wahrscheinlich viele Baslerinnen und<br />
Basler interessiert.<br />
Der Name IBA suggeriert, dass es sich<br />
um eine Ausstellung von Bauten<br />
handelt . Was steckt wirklich dahinter?<br />
Die IBA ist in der Fachwelt stark<br />
verankert, vor allem in den Bereichen<br />
Architektur und Städtebau. Man darf<br />
sich hier keine Ausstellung in<br />
einer Halle vorstellen. Es geht vielmehr<br />
darum, dass wir tolle Projekte mit<br />
exemplarischen Bauten aus den<br />
unterschiedlichsten Bereichen finden,<br />
die das Ziel verfolgen, die Region<br />
zusammenwachsen zu lassen. Das tönt<br />
vielleicht abstrakt, ist es aber ganz<br />
und gar nicht. Als Beispiel sei die<br />
Dreiländerbrücke zwischen Friedlingen<br />
Hans-Peter Wessels, Präsident der IBA 2020<br />
und Vorsitzender des Lenkungsausschusses<br />
und Huningue genannt. Hier handelt es<br />
sich um einen baulichen Eingriff, der auf<br />
einfache Weise eine Verbindung schafft<br />
im trinationalen Raum und den Alltag<br />
der hier Wohnenden beeinflusst. Im über-<br />
tragenen Sinn möchten wir durch<br />
die Realisierung der IBA-Projekte, wie mit<br />
diesem Brückenprojekt, weitere Verbindungen<br />
schaffen.<br />
Welche Rolle spielt dabei die <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong>?<br />
Die IBA ist durch eine breite Trägerschaft<br />
abgestützt. Insgesamt beteiligen sich<br />
bis heute 17 Gebietskörperschaften aus<br />
dem grenznahen Raum : aus Deutschland,<br />
Frankreich und der Schweiz, darunter<br />
eben auch der <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
beziehungsweise die <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong>. Diese ist<br />
vor allem wegen ihrer Grösse und ihrer<br />
Lage die Hauptträgerin und damit stark<br />
engagiert. Dies entspricht auch der<br />
Rolle <strong>Basel</strong>s als Zentrum des trinationalen<br />
Raumes. Riehen ist übrigens eigenständig<br />
in der Trägerschaft vertreten und<br />
ebenfalls Gründungsmitglied der IBA.<br />
Die IBA ist ja eigentlich ein deutsches<br />
« Produkt », das es dort seit 1901 gibt .<br />
Haben wir nicht selbst genügend<br />
Möglichkeiten, mit Ideen und Projekten<br />
neue Impulse zu setzen?<br />
Jede Gebietskörperschaft im Dreiländer-<br />
eck hat ihre Projekte, die das Zusammenleben<br />
untereinander verbessern<br />
sollen – viele davon sind hervor-<br />
ragend. Und warum soll man das nicht<br />
gemeinsam planen und in einen<br />
grenzüberschreitenden Kontext stellen?<br />
Aus diesem Gedanken heraus hat man<br />
sich an die IBA angelehnt, weil<br />
dies – zumindest in Deutschland – eine<br />
Tradition ist, wenn es darum geht,<br />
aufzuzeigen, wie man in einer Region<br />
mit konkreten baulichen Eingriffen<br />
eine Veränderung herbeiführen kann.<br />
Es gibt ein enges Netzwerk mit<br />
IBA-Experten in Deutschland, mit dem<br />
wir im Austausch stehen. Von deren<br />
Erfahrungen können wir nur profitieren.<br />
Doch schliesslich sind die Themen<br />
regional sehr unterschiedlich und<br />
spezifisch. Durch die geografische Lage<br />
und den Einbezug der beiden Nachbarländer<br />
ist die Situation hier eine ganz<br />
andere als zum Beispiel in Hamburg.<br />
Die Projektpartner kommen aus<br />
Deutschland, aus Frankreich und aus<br />
der Schweiz – aus <strong>Basel</strong>land beteiligen<br />
sich jedoch nur zwei Gemeinden .<br />
Haben Sie mehr erwartet?<br />
Wir sind froh, dass neben unseren<br />
Elsässer und badischen Partnern auch<br />
Rheinfelden (AG), Muttenz (BL) und<br />
Münchenstein (BL) mit tollen Projekten<br />
dabei sind. Die IBA <strong>Basel</strong> ist noch kein<br />
fertiges Konstrukt, sondern es bedarf<br />
eines längeren Entwicklungsprozesses<br />
und wir sind offen, auch in Zukunft<br />
weitere Partner einzubinden. Kürzlich<br />
hat zum Beispiel das Land Baden-Württemberg<br />
eine Beteiligung zugesagt.<br />
Werden an die IBA-Projekte<br />
Preisgelder vergeben?<br />
Anfang 2011 wurde ein öffentlicher<br />
Projektaufruf gestartet. Es sind
6 HINTERGRUND<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
130 Projektvorschläge eingegangen,<br />
sowohl von öffentlichen als auch<br />
privaten Trägerschaften. Alle Projekte<br />
haben einen Evaluationsprozess<br />
durchlaufen. 43 davon wurden ausgewählt.<br />
Preisgelder werden keine<br />
vergeben. Die IBA mit ihren Gremien,<br />
dem trinationalen Lenkungsausschuss<br />
und dem internationalen Kuratorium,<br />
begleitet die Projekte bis zur<br />
Realisierung im Jahr 2020, sie vernetzt<br />
und leistet konkrete praktische und<br />
auch finanzielle Hilfe, wenn es darum<br />
geht, die Qualität der Projekte zu<br />
steigern.<br />
Die IBA beinhaltet auch Projekte wie<br />
den Rheinuferweg St . Johann–Huningue,<br />
die Revitalisierung der Wiese oder<br />
die Tramlinie 3 von <strong>Basel</strong> nach Saint-<br />
Louis . Wären diese Projekte nicht<br />
auch ohne das Label IBA 2020 realisiert<br />
worden?<br />
Ja, das gilt für die meisten Projekte,<br />
die dabei sind. Die Aufgabe der IBA besteht<br />
nicht darin, die Projekte zu realisieren –<br />
dies liegt bei den Projektträgern –,<br />
sondern hochwertige Projekte, die zum<br />
Zusammenwachsen der Region beitragen,<br />
in einen Kontext zu stellen und gemeinsam<br />
nach aussen zu präsentieren.<br />
Zudem hat die IBA <strong>Basel</strong> den schönen<br />
Nebeneffekt, dass die Realisierung<br />
bereits konzipierter Projekte beflügelt<br />
wird. Die Themenbereiche sind vielfältig<br />
: Dazu gehören die Landschaftsräume<br />
wie das Wiesental oder der Rhein,<br />
die <strong>Stadt</strong>räume mit ihren Tram- und<br />
S-Bahn-Achsen und dem Bau von neuen<br />
Agglomerationsstadtteilen, aber es<br />
geht auch um das Zusammenleben und<br />
-arbeiten der Menschen in der Region.<br />
Diese Themenbereiche wurden aus<br />
den eingereichten Projekten herausgearbeitet<br />
und waren nicht schon vorher<br />
bestimmt. Für mich ist es spannend<br />
zu sehen, wie sich eine Region mit<br />
konkreten baulichen Interventionen<br />
weiterentwickeln kann.<br />
... Flanieren am Rheinuferweg St. Johann <strong>Basel</strong> – Huningue ...<br />
Berlin plante für 2020 ebenfalls eine<br />
IBA . Der Berliner Senat hat die Gelder<br />
unter finanziellem Druck gestrichen<br />
und die IBA abgesagt . Könnte <strong>Basel</strong> bis<br />
2020 das Gleiche wie Berlin drohen?<br />
Bis jetzt deutet nichts in diese Richtung.<br />
Wir haben «unsere» IBA im Gegensatz<br />
zu bisher stattgefundenen eher<br />
unkonventionell und sehr kostengünstig<br />
organisiert. Bei uns werden nämlich<br />
die Projektleistungen von den Projektträgern<br />
selbst erbracht. In Deutschland<br />
werden die Projekte von der öffentlichen<br />
Hand finanziert. Ich bin also sehr<br />
zuversichtlich, dass dies in <strong>Basel</strong> nicht<br />
geschehen wird.<br />
... der neue Boulevard Ost am Hauptbahnhof in Lörrach ...<br />
Was erwarten Sie von der IBA 2020?<br />
Ich erhoffe mir, dass wir 2020 einige<br />
Dutzend tolle Projekte haben werden,<br />
die zu einem guten Teil bereits fertig sind<br />
und an denen man ablesen kann, wie<br />
das Zusammenleben der Menschen über<br />
die Grenzen hinweg einfacher geworden<br />
ist oder werden wird.<br />
... und der Landschaftspark Wiese
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Hopp SC Erziehungsdepartement zum Ersten ...<br />
SPORTLICH<br />
7<br />
Im Erziehungsdepartement wird Sport<br />
nicht nur im Sportamt grossgeschrieben<br />
. Seit der Gründung des Sportclubs<br />
Erziehungsdepartement <strong>Basel</strong>, kurz<br />
SC ED <strong>Basel</strong>, im Februar 2013 wird im<br />
ED auch kräftig Fussball gespielt . Initianten<br />
dieser Fussballmannschaft<br />
waren drei ehemalige Lernende : Votim<br />
Alimi, Valon Limani und Liridon Sadiku<br />
. Sie scharten einige fussballbegeisterte<br />
Leute um sich und der Club<br />
war geboren . Nach dem Motto « Wir<br />
werden nicht Weltmeister – aber wir<br />
können zusammen ein Stückchen Welt<br />
meistern » treffen sie sich jeweils dienstags,<br />
20 .30 Uhr und donnerstags, 19 Uhr<br />
auf dem Rasen des Sportzentrums Pfaffenholz<br />
.<br />
Komplett ist die Mannschaft jedoch<br />
noch nicht . Gesucht werden immer<br />
noch Aktivmitglieder, die Lust haben,<br />
im Verein mitzuspielen . Interessierte<br />
aus dem ED, aber auch aus allen anderen<br />
Departementen melden sich bei florian<br />
.egger@bs .ch oder telefonisch unter<br />
061 267 42 91 . Doch auch passiv kann<br />
der Club unterstützt werden : Mit einem<br />
jährlichen Beitrag von 20 Franken leisten<br />
Sie wertvolle Unterstützung . Auch<br />
Gönnerbeiträge sind willkommen .<br />
SC Erziehungsdepartement<br />
2. Reihe v. l. n. r. :<br />
Florian Egger (Spiko), Claudio Gallo (C),<br />
Alex Bauch, Urim Alimi, Angelo Hugentobler,<br />
Onur Gönder, Agron Zeqiri, Arben Sadiku<br />
(Trainer), Mario Minio, Armin Haab (Kassier)<br />
1. Reihe v. l. n. r. :<br />
Gëzim Turkaj, Valon Limani (Vorstandsmitglied),<br />
Alejandro Juarez (Goalie),<br />
Liridon Sadiku (Vorstandsmitglied,<br />
Assistenztrainer), Elidon Ahemti, Votim Alimi<br />
(Vorstandsmitglied)<br />
Nicht auf dem Bild :<br />
Deniz Coruk, David Mosimann, Dervish<br />
Dervishi, Fatmir Sadiku, Manuel Perniciaro<br />
Chancllón<br />
… und Hopp SC Gesundheitsdepartement zum Zweiten!!!<br />
Sport ist natürlich auch im Gesundheitsdepartement<br />
ein Thema! Der<br />
Sportclub Gesundheitsdepartement<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, kurz SC GD BS, wurde im<br />
Dezember 2012 vom ehemaligen Lernenden<br />
Stefan Zellweger gegründet .<br />
Der Verein spielt in der Firmenfussball-Liga<br />
Serie B und trainiert jeweils<br />
montags, 19 Uhr, beim Sportzentrum<br />
Pfaffenholz .<br />
Auch der SC GD BS sucht Interessenten<br />
aus den Departementen . Weitere<br />
News und Infos zur Kontaktaufnahme<br />
gibt es auf der Homepage des<br />
Vereins www .scgdbs .ch<br />
SC Gesundheitsdepartement<br />
2. Reihe v.l.n.r. : R. Aebischer, S. Mongiovi, S. Zellweger (Präsident), M. Rudin, G. Righini,<br />
A. Selmani, J. Däppen, A. Gössler und C. Cam (Trainer)<br />
1. Reihe v.l.n.r. : D. Cuce (Vize-Präsident), M. Gloor, Y. Ryser, A. Pellegrino, A. Lisi (Captain) und<br />
B. Probst
8 ZUSAMMEN MIT …<br />
BS INTERN NR . <strong>219</strong> / 2013<br />
Beim Gefahrguttransport auf der Schiene<br />
gibt es noch Nachholbedarf<br />
Interview und Text : Jakob Gubler Fotos : Juri Weiss<br />
Eine Katastrophe wie diejenige auf<br />
dem Sandoz-Gelände in Schweizerhalle<br />
am 1 . November 1986 hat sich in unserer<br />
Region zum Glück nicht mehr<br />
ereignet – wobei von Glück zu sprechen<br />
vermutlich nicht ganz korrekt ist .<br />
Denn im vergangenen Vierteljahrhundert<br />
wurde sehr viel unternommen,<br />
um das Risiko einer solchen Katastrophe<br />
möglichst gering zu halten . Dies<br />
sowohl von Seiten der Industrie als<br />
auch von Seiten der Behörden . Eine<br />
Folge von Schweizerhalle war im <strong>Kanton</strong><br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> die Schaffung der Kontrollstelle<br />
für Chemie- und Biosicherheit,<br />
die in diesem Jahr ihr 25-jähriges<br />
Bestehen feiert . Hauptaufgaben der<br />
Kontrollstelle sind :<br />
• die Sicherheitsaufsicht über<br />
chemische und biotechnologische<br />
Anlagen<br />
• die Störfallvorsorge bei Verkehrswegen<br />
mit erheblichem Gefahrgutanteil<br />
• das Führen des kantonalen<br />
Gefahrenkatasters<br />
• die Koordination der Störfallvorsorge<br />
mit der kantonalen<br />
Richt- und Nutzungsplanung<br />
• die Kontrolle von Chemikalienherstellern<br />
und -verkaufsstellen<br />
und Überprüfung von Produkten<br />
mit chemischen Stoffen wie Farben,<br />
Mückenspray oder Pflanzenschutzmitteln<br />
• die Kontrolle der Versender und<br />
Transporteure von Gefahrgut<br />
• die Koordination der Neobiotenkontrolle<br />
• die Koordination der Erdbebenvorsorge<br />
Urs Vögeli, Sie sind Leiter der<br />
Kontrollstelle für Chemie und Biosicherheit<br />
. Diese beschäftigt neun<br />
Personen, erwarten würde man aufgrund<br />
des umfangreichen Aufgabenkatalogs<br />
mindestens doppelt so viele …<br />
Das Aufgabenspektrum ist heute breiter<br />
als in den Anfangszeiten unserer Stelle,<br />
aber auch sehr spannend. Es ist Ausdruck<br />
der Entwicklung der Risikolandschaft<br />
Urs Vögeli, Leiter der Kontrollstelle für Chemie und Biosicherheit<br />
und der rechtlichen Leitplanken im<br />
Umgang mit diesen Risiken in den ver-<br />
gangenen 25 Jahren. Der Aufgabenkatalog<br />
macht Sinn. Es geht bei allen Themen<br />
um den Schutz von Mensch und Umwelt<br />
vor chemischen und biologischen<br />
Risiken sowie vor den Auswirkungen von<br />
Erdbeben. Bei all diesen Themen be-<br />
nötigen wir Know-how in der Risiko-<br />
beurteilung und in der Risikovorsorge.<br />
Da gibt es Synergien.<br />
Aber sind flächendeckende Kontrollen<br />
mit diesem Personalbestand tatsächlich<br />
möglich?<br />
Wir können tatsächlich nicht in jedem<br />
Betrieb jede Sicherheitsvorkehrung im<br />
Detail kontrollieren. Wir priorisieren<br />
unsere Kontrollen nach dem vorhandenen<br />
Risiko, das heisst, ein Betrieb mit<br />
hohem Risiko wird öfters inspiziert als<br />
ein Betrieb mit kleinem Risiko.<br />
Unser Auftrag besteht in der stichprobenartigen<br />
Kontrolle der Eigenverantwortung<br />
der Rechtsunterstellten. Dabei wollen<br />
wir die Betriebe motivieren, diese Ver-<br />
antwortung vollumfänglich – also nicht<br />
nur dort, wo wir gerade hinschauen –<br />
wahrzunehmen. Denn es liegt an den<br />
Betrieben, ihre Risiken zu erkennen und<br />
die nötigen Sicherheitsmassnahmen<br />
zu treffen.<br />
Bei der Kontrolle von SBB Cargo auf<br />
dem Wolf-Areal, welche wir begleiten<br />
durften (siehe unten stehender<br />
Bericht), gab es kaum Beanstandungen –<br />
ist das der Normalfall?<br />
Bei vielen Betrieben sind ein guter Sicher-<br />
heitsstandard und ein hohes Sicher-<br />
heitsbewusstsein vorhanden. Da finden<br />
wir oft nur kleinere Mängel. Es gibt leider<br />
auch immer wieder Ausnahmen.<br />
Bei einer alten Ammoniak-Kälteanlage<br />
haben wir im Rahmen einer Inspektion<br />
eine Nachrüstung mit Ammoniak-<br />
Sensoren sowie eine verbesserte Wartung<br />
verlangt. Bei der Nachkontrolle mussten<br />
wir feststellen, dass unsere Auflagen nicht<br />
oder nicht vollständig umgesetzt worden<br />
sind. Erst im zweiten Anlauf hat dann<br />
der Betrieb die verlangten Vorkehrungen<br />
getroffen. Bei kleineren Chemikalienimporteuren<br />
und -herstellern stellen wir<br />
noch vermehrt Probleme beim Wahr-<br />
nehmen ihrer Eigenverantwortung fest.<br />
Hier werden wir unsere Kontrollen<br />
intensivieren.
BS INTERN NR . <strong>219</strong> / 2013<br />
9<br />
Wie gut ist Ihre Zusammenarbeit mit<br />
den grossen Chemie- und Pharmaunternehmen<br />
in unserer Region?<br />
Wir haben ein fachlich sehr kompetentes<br />
Team. Auch bei unseren Kunden der<br />
Grosschemie und der Pharma sind die<br />
Fachkenntnisse im Risiko- und Sicherheitsbereich<br />
hoch. Wir bemühen uns<br />
um ein Verhältnis, das es möglich macht,<br />
sachbezogen zu streiten. Aber wenn<br />
wir uns nicht einigen, verfügen wir ge-<br />
gebenenfalls eine aus unserer Sicht nötige<br />
Massnahme wie bei anderen Betrieben<br />
auch. Grundsätzlich beurteile ich das<br />
Verhältnis zur Chemie- und Pharmabranche<br />
als sehr konstruktiv und gut.<br />
Glauben Sie, dass die Unternehmen<br />
mit Gefahrenpotenzial in unserer Region<br />
genügend Mittel in die Sicherheit<br />
investieren?<br />
Für einen Grossteil unserer Kunden würde<br />
ich dies mit einem Ja beantworten.<br />
Je nach Branche braucht es aber im Einzelfall<br />
auch etwas mehr Überzeugungsarbeit.<br />
Auch gibt es über die Zeit Veränderungen.<br />
Wir hatten schon Phasen, in denen<br />
unser Job schwieriger war, da die wirtschaftliche<br />
Situation weniger gut war.<br />
Auch innerhalb eines Betriebes haben wir<br />
schon erlebt, dass aufgrund von Pensionierungen<br />
und Umstrukturierungen<br />
die Sicherheit gelitten hat. Diskussionen<br />
finden zurzeit über den Transport von<br />
Gefahrgut statt. Dieser wird zunehmen,<br />
vor allem mit der Bahn, was auch im<br />
Sicherheitsbereich erhebliche Investitionen<br />
erforderlich machen wird. Hier werden<br />
wir noch einiges an Überzeugungsarbeit<br />
leisten müssen.<br />
Gehen Sie manchmal auch<br />
Kompromisse ein, wenn eine Sicherheitsmassnahme<br />
unverhältnismässig<br />
teuer ist?<br />
Die Störfallverordnung gibt Sicherheitsziele<br />
vor. Diese müssen erreicht werden.<br />
Es ist dann grundsätzlich dem Betrieb<br />
überlassen, wie er diese erreichen will.<br />
Allerdings sagt die Verordnung auch,<br />
dass die Massnahmen verhältnismässig<br />
sein müssen. Wenn ein Betrieb also<br />
eine günstige und sichere Lösung<br />
vorschlägt, bestehen wir nicht auf einer<br />
teureren Lösung, die vielleicht nur besser<br />
aussieht.<br />
Welche Möglichkeiten haben Sie,<br />
falls ein Unternehmen nicht<br />
kooperiert?<br />
In einem solchen Fall können wir<br />
Massnahmen verfügen. Wenn ein Betrieb<br />
auch nach Mahnung nicht kooperiert,<br />
können wir ein Strafverfahren<br />
einleiten. Wenn Gefahr im Verzug ist,<br />
haben wir auch die Möglichkeit,<br />
eine Tätigkeit zu verbieten respektive<br />
einen Betrieb zu schliessen.<br />
Gab es schon solche Fälle?<br />
In einem schon etwas länger zurück-<br />
liegenden Fall mussten wir den Betrieb<br />
schliessen. Dies nachdem es beinahe<br />
zu einem grösseren Unfall gekommen war.<br />
Ist aus Ihrer Sicht ein Fall wie Schweizerhalle<br />
in unserer Region nochmals möglich?<br />
Aus Schweizerhalle wurden viele<br />
Lehren gezogen. Auch wenn Schweizerhalle<br />
in seiner Form viel unwahrscheinlicher<br />
geworden ist, gibt es heute neue und<br />
andere Risiken, die zu Katastrophen<br />
führen können. Der Transport gefährlicher<br />
Güter auf Strasse, Schiene und Rhein bei-<br />
spielsweise nimmt laufend zu. Und da<br />
gab es gerade in letzter Zeit verschiedene<br />
Meldungen über schwere Unfälle. <strong>Basel</strong><br />
ist ein Hotspot, was den Gefahrguttransport<br />
betrifft. Hier gilt es, entsprechende<br />
Risikovorsorge zu machen, insbesondere<br />
für den Gefahrguttransport auf der<br />
Schiene haben wir einen Nachholbedarf.<br />
Ihre Kontrollstelle feiert in diesem Jahr<br />
ihr 25-jähriges Bestehen – was wünschen<br />
Sie sich zu diesem Geburtstag?<br />
Wir wollen uns in unserem Tätigkeitsgebiet<br />
als hochmotiviertes Team<br />
und zusammen mit unseren Kunden und<br />
den politischen Entscheidungsträgern<br />
für einen möglichst guten Schutz<br />
der Basler Bevölkerung einsetzen. Mein<br />
Wunsch ist, dass uns dies gelingt.<br />
Zwischenlagerung von Gefahrgut auf dem Bahnhof Wolf
10 ZUSAMMEN MIT …<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Der Bodenbelag muss saniert werden ...<br />
... weitere Beanstandungen gibt es nicht<br />
Dem Wolf auf den Zahn gefühlt<br />
Zu den Aufgaben der Kontrollstelle für<br />
Chemie- und Biosicherheit (siehe Interview<br />
mit Urs Vögeli) gehören unter anderem<br />
Inspektionen von Anlagen, die<br />
aufgrund der vorhandenen Substanzen<br />
ein Gefahrenpotenzial haben . Dazu gehört<br />
auch der Containerterminal auf<br />
dem Güterbahnhof Wolf, wo gefährliche<br />
Substanzen kurzzeitig abgestellt<br />
und umgeschlagen werden . BS intern<br />
hat die Inspektorin Isabella Zeman begleitet<br />
.<br />
Die hohen Temperaturen an diesem<br />
Montagmorgen im August von rund 30<br />
Grad (gefühlt waren es an der Sonne<br />
sogar noch etwas mehr …) waren nicht<br />
der Grund dafür, dass die Inspektion<br />
bei SBB Cargo auf dem Wolf-Umschlagsareal<br />
nur etwas mehr als eine Stunde<br />
dauerte . Vielmehr gab es von Seiten der<br />
Inspektorin Isabella Zeman kaum Beanstandungen,<br />
was die Sicherheit auf<br />
dem grossen Areal beim Bahnhof Wolf<br />
betrifft . Kontrolliert wurde bei dieser<br />
periodischen Überwachung der Bereich,<br />
wo die Container mit gefährlichen Substanzen<br />
kurzzeitig abgestellt werden,<br />
bevor ihre Reise weitergeht .<br />
Rund 50 solcher Inspektionen von<br />
chemischen Anlagen werden pro Jahr<br />
durchgeführt, Isabella Zeman teilt sich<br />
diese Arbeit mit ihren beiden Kollegen .<br />
Für die Kontrolle der Biosicherheit ist<br />
ein Zweierteam verantwortlich . Selbstverständlich<br />
wird dazu jeweils ein detaillierter<br />
Bericht erstellt, in welchem<br />
auch allfällig festgestellte Mängel und<br />
der Termin für deren Behebung festgehalten<br />
werden .<br />
Bei der Kontrolle auf dem Wolf-<br />
Umschlagsareal dabei sind Vertretungen<br />
der Hauptmieterin SBB Cargo und<br />
der im Auftrag der Eigentümerin SBB<br />
Immobilien für das Areal zuständigen<br />
Dienstleisterin Bouygues . Die Inspektorin<br />
ist gut vorbereitet mit einer Checkliste,<br />
die minutiös abgearbeitet wird,<br />
bei Bedarf wird auch hartnäckig nachgefragt<br />
. Wichtig ist beispielsweise, dass<br />
die SBB Cargo jederzeit weiss, welche<br />
gefährlichen Güter wo abgestellt sind,<br />
damit bei einem allfälligen Schadenereignis<br />
sofort richtig reagiert werden<br />
kann . Der Betrieb hat diese Kenntnis,<br />
wie ein kurzer, unangemeldeter Test<br />
beweist . Eine neue Software, die kurz<br />
vor der Einführung steht, wird weitere<br />
Verbesserungen bringen . Noch besser<br />
kontrolliert werden können dank Computerunterstützung<br />
dann auch die genauen<br />
Standzeiten der Container .<br />
Die SBB Cargo überwacht und begrenzt<br />
die Standzeiten der Gefahrgüter<br />
auf dem Containerterminal . Der Güterbahnhof<br />
Wolf ist ein Umschlagsareal<br />
und kein Lager von gefährlichen Gütern,<br />
sonst müssten noch weitere Sicherheitseinrichtungen<br />
realisiert werden<br />
. Einig ist man sich schliesslich<br />
auch, was die Schulung der auf dem<br />
Areal Beschäftigten für einen Schadenfall<br />
betrifft, dem wird von allen Seiten<br />
eine hohe Priorität zugemessen .<br />
Kurzum, die Inspektion verläuft in<br />
Minne und Einigkeit . « Das ist meistens<br />
so », sagt Isabella Zeman . « Die kontrollierten<br />
Betriebe sind grundsätzlich kooperationswillig<br />
und schätzen unsere<br />
Arbeit, auch wenn wir zusätzliche Sicherheitsmassnahmen<br />
fordern . » Dies<br />
war auch an diesem heissen Augustmorgen<br />
der Fall . Der Belag der Abstellflächen<br />
muss saniert werden, damit bei<br />
einer Havarie keine giftigen oder sonst<br />
schädlichen Substanzen unkontrolliert<br />
versickern können, sondern in das unterirdische<br />
Auffangbecken geleitet<br />
werden . Aber auch da bestand eigentlich<br />
Einigkeit unter allen Parteien : Die<br />
Sanierung ist bereits aufgegleist, wie<br />
der beauftragte Dienstleister Bouygues<br />
bestätigte .<br />
Aus journalistischer Sicht gab es<br />
also bei all dieser Einigkeit keine « heisse<br />
Story » – heiss waren nur die Temperaturen<br />
. Eindrücklich war dafür die<br />
professionelle Zusammenarbeit im Sinne<br />
der Sicherheit, und darauf kommt<br />
es ja auch an .
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Die orangen Tattoo-Stars<br />
NACHGEFRAGT<br />
11<br />
Text und Interview : Jakob Gubler Foto: Patrick Straub<br />
Die Städtereinigungskompanie am <strong>Basel</strong> Tattoo<br />
Sie gehörten zu den Stars am diesjährigen<br />
<strong>Basel</strong> Tattoo : die Mitarbeitenden<br />
der <strong>Stadt</strong>reinigung, die auf dem Kasernenareal<br />
als Präzisionsfahrteam der<br />
3 . Städtereinigungskompanie des <strong>Kanton</strong>s<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> zur Musik « Barnum<br />
and Baily's Favorite » in weniger als<br />
zwei Minuten den Platz säuberten .<br />
Nötig war dieser spektakuläre Auftritt,<br />
weil zuvor die berittene Band der Life<br />
Guards aus Grossbritannien und –<br />
ebenfalls hoch zu Ross – die italienische<br />
Fanfarenband der Carabinieri im<br />
Einsatz standen . Und die haben natürlich<br />
ihre Spuren hinterlassen . Leiter<br />
der Städtereinigungskompanie war<br />
Peter Hecht . BS intern im Gespräch mit<br />
dem Leiter Dienste der <strong>Stadt</strong>reinigung,<br />
Martin Steiner .<br />
Wie ist es zu diesem Engagement am<br />
<strong>Basel</strong> Tattoo gekommen?<br />
Als eine Teilnahme der zwei ausländischen<br />
Pferdeformationen am diesjährigen<br />
<strong>Basel</strong> Tattoo feststand, wurde<br />
die <strong>Stadt</strong>reinigung vom Veranstalter<br />
kontaktiert, um die Sauberkeit in<br />
sowie ausserhalb der Arena zu gewährleisten.<br />
Ein Auftritt von knapp fünfzig<br />
Pferden pro Vorstellung – und das<br />
bis zu dreimal pro Tag – hinterlässt so<br />
seine Spuren, da braucht es die <strong>Stadt</strong>reinigung.<br />
Wie gross war die interne Nachfrage für<br />
diesen speziellen Einsatz?<br />
Anfangs hielt sich die Begeisterung in<br />
Grenzen. Da wir uns in der <strong>Stadt</strong>reinigung<br />
in der Umsetzungsphase von einer<br />
Neuorganisation befinden und die Teams<br />
in den Gebieten neu formiert sind,<br />
war ein solcher Auftrag zum gegebenen<br />
Zeitpunkt bei den Mitarbeitenden etwas<br />
schwierig zu «verkaufen». Die Mitarbeitenden<br />
der <strong>Stadt</strong>reinigung sind nämlich<br />
sehr darauf bedacht, ihren täglichen<br />
Job gründlich und sauber auszuführen.<br />
Doch schliesslich meldeten sich<br />
sechs motivierte Mitarbeiter und der<br />
Auftrag sowie die Teilnahme am<br />
<strong>Basel</strong> Tattoo 2013 als «einmalige Chance»<br />
wurde wahrgenommen.<br />
Wie ist die Choreographie entstanden?<br />
Nach einem ersten längeren Treffen<br />
am runden Tisch zwischen den Produzenten<br />
des <strong>Basel</strong> Tattoo und der Leitung<br />
der <strong>Stadt</strong>reinigung war klar, dass<br />
nur ein Einsatz unserer Wischmaschinen<br />
möglich ist. Die zeitliche Vorgabe in der<br />
Arena, für einen Reinigungsauftrag von<br />
einer Fläche von 22 Metern Breite<br />
und 50 Metern Länge, war anfangs auf<br />
90 Sekunden definiert worden. Zu viel<br />
Fläche gegenüber zu wenig Zeit.<br />
Die Choreographie wurde in Zusammenarbeit<br />
mit unseren Gebietsverantwortlichen<br />
Marc Etterlin und Rolf Märki geplant<br />
und umgesetzt. Schliesslich dauerte<br />
die komplette Choreographie rund zwei<br />
Minuten.<br />
Wie war das Feedback, das Sie und Ihr<br />
Team nach den spektakulären Einsätzen<br />
erhalten haben?<br />
Bereits nach dem ersten Auftritt wurde die<br />
<strong>Stadt</strong>reinigung mit ihren funkensprühenden<br />
orangen Wischmaschinen frenetisch<br />
und mit stehenden Ovationen bejubelt.<br />
Nach dem Herausfahren aus der Arena gab<br />
es jeweils die La-Ola-Welle vom Spalier<br />
stehenden Publikum zu bestaunen.<br />
Für unsere Saubermänner, für die ganze<br />
<strong>Stadt</strong>reinigung <strong>Basel</strong> eine hohe Wertschätzung!<br />
Sich an einem Event mit professioneller<br />
internationaler Beteiligung als fester<br />
Programmpunkt ebenfalls so professionell<br />
zu zeigen, das war einzigartig. Heute noch,<br />
ohne Arena, salutieren die Personen<br />
einfach so den Wischmaschinen zu. Stark!
12 AKTUELL<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Der <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> zieht um!<br />
Alle kantonalen Webauftritte werden zwischen Sommer 2013 und Herbst 2014 in ein neues System<br />
migriert. Gleichzeitig wird das Erscheinungsbild komplett überarbeitet. Thomas Kunz leitet im Auftrag<br />
der Zentralen Informatikdienste dieses Projekt WebBS. Er gibt uns einen Einblick in dieses grosse,<br />
über mehrere Jahre angelegte Vorhaben.<br />
Interview und Foto : Juri Weiss<br />
Die Website des <strong>Kanton</strong>s <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
hat unzählige Auszeichnungen erhalten :<br />
Weshalb wird nun alles neu?<br />
Die Antwort ist ganz einfach : Damit der<br />
<strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> auch in Zukunft noch<br />
viele Auszeichnungen erhält! Die Erwartungen<br />
und Ansprüche an die Webpräsenz<br />
von Behörden nehmen ständig zu. Um nur<br />
ein Beispiel zu nennen : Die Nutzung<br />
von Tablets wie dem iPad hat sich in den<br />
letzten zwei, drei Jahren vervielfacht<br />
und ein Ende ist nicht abzusehen. Um mit<br />
all den Entwicklungen Schritt halten zu<br />
können, braucht es Vorhaben wie WebBS.<br />
Was ist der grösste Unterschied zum<br />
bisherigen Auftritt?<br />
Mit der neuen Webpräsenz wird das<br />
Erscheinungsbild vollständig erneuert und<br />
die Funktionalität vereinheitlicht. Alle Auf-<br />
tritte erscheinen dann «aus einem Guss»<br />
– genau so, wie man es bei grossen Unter-<br />
nehmen oder beim Bund bereits seit<br />
mehreren Jahren kennt. Für die Öffentlichkeit<br />
ist das die offensichtlichste Änderung.<br />
Gibt es neben optischen Verbesserungen<br />
auch neue Möglichkeiten der elektronischen<br />
Verwaltung, kann man zum<br />
Beispiel künftig einen neuen Pass oder<br />
andere Dokumente online bestellen?<br />
Das kann gut sein. Mit dem Projekt WebBS<br />
leisten wir einen wichtigen Beitrag für<br />
solche e-Government-Lösungen.<br />
Einige Möglichkeiten bietet bereits das<br />
Bewilligungsportal.<br />
WebBS beinhaltet neu Flyouts und<br />
Flyups . Was muss man sich darunter<br />
vorstellen?<br />
Als Flyouts und Flyups bezeichnen wir die<br />
Ausklappmenus, die oben und unten auf<br />
allen Seiten angezeigt werden. Über<br />
die Flyouts und Flyups erreicht man mit<br />
wenigen Klicks häufig besuchte Inhalte<br />
innerhalb der kantonalen Websites,<br />
zum Beispiel das alphabetische Register<br />
oder Gesetze.<br />
WebBS-Projektleiter Thomas Kunz<br />
Warum werden die beiden Portale<br />
www .bs .ch und www .basel .ch<br />
zusammengelegt?<br />
Für die Besucherinnen und Besucher war<br />
oft nicht klar, auf welchem der beiden<br />
Portale sie die gesuchten Inhalte finden<br />
würden. Neu präsentiert sich <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
(beziehungsweise die <strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong>)<br />
mit einer «Einstiegspforte», welche sowohl<br />
den Behördenteil wie auch alle übrigen<br />
Bereiche zum Standort abdeckt.<br />
Konsequenterweise führen nun beide<br />
Adressen auf das gleiche Portal.<br />
Was bedeutet die Migration<br />
für die einzelnen Dienststellen und<br />
Redaktoren?<br />
Es ist wie bei einem Umzug in ein neues<br />
Bürogebäude : Die Migration bedeutet<br />
zunächst zusätzliche Arbeit. Wie bei einem<br />
richtigen Umzug müssen sich die Dienststellen<br />
auf den Umzug vorbereiten,<br />
zuerst einmal aufräumen, nicht mehr<br />
benötigte Inhalte «ausmisten», sich auf<br />
die wesentlichen Bereiche konzentrieren,<br />
die die Besucherinnen und Besucher auf<br />
den Websites suchen und erwarten.<br />
Damit die Migration für die Dienststellen<br />
zeitlich und personell überhaupt machbar<br />
ist, werden wir bei der Überführung<br />
der Inhalte vom alten ins neue System von<br />
einem externen «Umzugsunternehmen»<br />
unterstützt. Wir sind sicher, dass es<br />
nach der Migration der Website wie nach<br />
dem Büroumzug ist : Einmal eingerichtet,<br />
kann man sich schon nach kurzer Zeit gar<br />
nichts anderes mehr vorstellen.<br />
Läuft die neue Website auch auf<br />
Smartphones?<br />
Grundsätzlich ja. Im ersten Schritt wurde<br />
die Website aber noch nicht speziell<br />
für die Nutzung auf Geräten mit kleinen<br />
Bildschirmen optimiert. Im nächsten<br />
Jahr ist ein Projekt geplant, welches die<br />
Aspekte der mobilen Nutzung in<br />
den Vordergrund stellt und die Websites<br />
entsprechend optimiert.
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
13<br />
Was war bisher die grösste Herausforderung<br />
im Projekt?<br />
Die gesamte Projektdauer umfasst fast<br />
eine ganze Webgeneration. Die Schnelllebigkeit<br />
des Mediums Internet erfordert<br />
eine ständige Neubeurteilung, ob etwas<br />
nur eine kurzfristige Modeerscheinung<br />
oder ein längerer Trend ist, der unbedingt<br />
mitberücksichtigt werden muss.<br />
So waren zum Beispiel mobile Geräte<br />
beim Projektstart noch wenig verbreitet.<br />
Heute nutzen sie Jung und Alt tag-<br />
täglich und erwarten, dass Webauftritte<br />
auch auf diesen Geräten problemlos<br />
genutzt werden können. Für ein Projekt<br />
wie WebBS bedeutet das eine grosse<br />
Herausforderung, da sich solche Änderungen<br />
sehr schnell auf Termine und<br />
Kosten auswirken.<br />
Wie steht der neue Webauftritt<br />
im nationalen und internationalen<br />
Vergleich?<br />
Im Vergleich mit anderen <strong>Kanton</strong>en<br />
setzt der Auftritt von <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> insbesondere<br />
bezüglich der Zugänglichkeit<br />
der Informationen für Menschen mit einer<br />
Behinderung eine Marke : So können<br />
zum Beispiel blinde Menschen die Website<br />
mit entsprechenden Hilfsmitteln ein-<br />
fach bedienen. Gut gelungen ist auch die<br />
Verschmelzung zu einem Portal, das<br />
einerseits die Kommunikation als Behörde<br />
abdeckt und andererseits die «Marke<br />
<strong>Basel</strong>» für den Standort repräsentiert.<br />
Kurzum, <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> verfügt über einen<br />
attraktiven und zeitgemässen Web-<br />
Auftritt, und darauf sind wir natürlich<br />
stolz.<br />
Ist das Projekt WebBS jetzt<br />
abgeschlossen?<br />
Eigentlich hat es jetzt erst richtig angefangen<br />
: Nachdem wir Mitte August<br />
das Portal sowie zwei weitere Pilotwebsites<br />
erfolgreich aufschalten konnten,<br />
folgt nun in einem dichten Fahrplan die<br />
Neugestaltung aller anderen Websites.<br />
Spätestens bis Ende 2014 ist der<br />
gesamte «Umzug» der Webpräsenz von<br />
<strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> abgeschlossen.<br />
Homepage von bs.ch im neuen Design<br />
In der Fusszeile finden sich häufig aufgerufene Seiten<br />
Fakten zu WebBS<br />
Glossar<br />
Zeitraum : Herbst 2010 bis Juni 2012 für die Konzeption<br />
August 2012 bis Ende 2014 für die Umsetzung und Migration<br />
Ziel : Ablösung der bisherigen Redaktionssysteme (Livelink,<br />
Plone und weitere) durch das Content Management System<br />
Magnolia, Erneuerung des visuellen Erscheinungsbildes<br />
(Corporate Design), Erfüllen der gesetzlichen Anforderungen<br />
an die Barrierefreiheit (Accessibility), Migration der rund 100<br />
kantonalen Websites<br />
Zahlen : mehr als 10 000 einzelne Websites und mehrere<br />
Tausend Dokumente, durchschnittlich rund 1.2 Mio. Anfragen<br />
und 150 000 ausgelieferte Seiten – pro Tag!<br />
Beteiligte : Die Zentralen Informatikdienste (ZID) und die<br />
Staatskanzlei sind die federführenden kantonalen Dienststellen.<br />
Für die Umsetzung wird der <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> vor allem<br />
von Zeix AG (Zürich), Magnolia International Ltd. (<strong>Basel</strong>) und<br />
Aperto AG (<strong>Basel</strong> und Berlin) unterstützt. In der Umsetzungsund<br />
Migrationsphase arbeiten gleichzeitig zwischen 30 und<br />
50 Personen am Projekt.<br />
• Accessibility : Barrierefreiheit/Zugänglichkeit für Menschen<br />
mit Einschränkungen (z. B. mit einer Sehbehinderung)<br />
• Content Management System : Redaktionssystem<br />
für Webauftritte<br />
• Corporate Design : Unternehmensweites Erscheinungsbild<br />
• e-Government : Im weiteren Sinn die Vereinfachung und<br />
Durchführung von Prozessen zur Information,<br />
Kommunikation und Transaktion innerhalb und zwischen<br />
staatlichen, kommunalen und sonstigen behördlichen<br />
Institutionen sowie zwischen diesen Institutionen und<br />
Bürgerinnen und Bürgern bzw. Unternehmen<br />
durch den Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechniken<br />
• Smartphone : Ein Mobiltelefon, das mehr Computerfunktionalität<br />
und -konnektivität als ein herkömmliches<br />
Mobiltelefon zur Verfügung stellt<br />
• Tablet : Tragbarer, flacher Computer in besonders leichter<br />
Ausführung mit einem Touchscreen (Berührungsbildschirm)<br />
• Usability : Benutzerfreundlichkeit
14 BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
BLITZLICHT<br />
1<br />
2<br />
Schnitz und drunder<br />
Unter dem Namen «schnitz und drunder» bietet die Abteilung<br />
Prävention des Gesundheitsdepartements <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> auf<br />
freiwilliger Basis ein kostenloses Beratungspaket für Tagesheime,<br />
Mittagstische und Tagesstrukturen an Schulen an, die ihr Verpflegungsangebot<br />
optimieren möchten. Mit der Förderung eines<br />
gesunden Essverhaltens soll die Häufigkeit von Übergewicht und<br />
Essstörungen reduziert werden. Der erste «schnitz und drunder»-<br />
Preis im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> für ein ausgewogenes Verpflegungsangebot<br />
ging an die Krippe zu St. Peter. Sie hat die Empfehlungen<br />
umgesetzt, die Wurstwaren zum Zvieri wegzulassen und den<br />
Eiweissbedarf der Kinder anderweitig zu decken, zum Beispiel mit<br />
Joghurt und Käse oder einer Quarkcreme zum Dessert.<br />
3 4<br />
1 RR Carlo Conti übergibt dem Leiter der Krippe zu St. Peter die Auszeichnung «schnitz und drunder», welche Institutionen schweizweit für ihr<br />
gesundheitsförderndes, ausgewogenes Verpflegungsangebot verliehen wird. 2 Krippenkinder stellen ihr Znüni selbst zusammen … 3 … und RR<br />
Carlo Conti hilft ihnen dabei 4 Znüni: alles andere als langweilig<br />
Fotos : Juri Weiss
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
15<br />
1<br />
2<br />
FCB-Spitze beim <strong>Regierungsrat</strong><br />
Nach einem eher harzigen und nur teilweise rasanten Saisonstart<br />
ist der FC <strong>Basel</strong> in Schwung gekommen und hat sich auch<br />
für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert.<br />
Geehrt wurde der FCB nun aber nicht für die laufende, sondern<br />
für die vergangene Saison, wo der FCB zum vierten Mal in<br />
Serie den Meistertitel holte. Dank des schönen Spätsommerwetters<br />
konnte der Regierungsempfang Anfang September im<br />
Höfli des Rathauses stattfinden. Hoffentlich gibt’s auch nächstes<br />
Jahr wieder einen schönen Sommer und einen Meistertitel zu<br />
feiern …<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6 7<br />
1 RP Guy Morin, RR Hans-Peter Wessels (hinten) und FCB-Präsident Bernhard Heussler 2 FCB-Präsident Bernhard Heussler 3 RP Guy Morin,<br />
RR Eva Herzog, FCB-Präsident Bernhard Heussler 4 Hans-Peter Wessels mit Finanzchef Stephan Werthmüller 5 RR Baschi Dürr, Stephan Werthmüller<br />
und RR Christoph Eymann 6 Geschäftsführerin Barbara Bigler, Medienchefin Andrea Roth und RR Carlo Conti 7 VR-Mitglied René Kamm,<br />
RR Carlo Conti und Sportdirektor Georg Heitz
16 DIENSTJUBILÄEN<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
INTERVIEW MIT ROLAND MEIENHOFER ZUM 40. DIENSTJUBILÄUM<br />
Herr Meienhofer, am 16. Dezember haben Sie<br />
Ihr Dienstjubiläum bei BS. Herzlichen<br />
Glückwunsch! In welcher Funktion haben Sie<br />
Ihre Tätigkeit vor 40 Jahren begonnen?<br />
Vor rund 40 Jahren hiess unsere Schule noch<br />
Mädchenoberschule. Als die ersten Herren<br />
in die Schule eintraten, wurde diese in<br />
Diplommittelschule umbenannt. Obwohl ich<br />
mit 23 Jahren gerade mein Sportstudium<br />
abgeschlossen hatte und an der Uni noch die<br />
Fächer Geschichte und Geografie belegte,<br />
begann ich als Sportlehrer zu unterrichten –<br />
bis heute.<br />
Was hat sich für Sie persönlich an der Arbeit<br />
beim <strong>Kanton</strong> verändert?<br />
Unsere Jugendlichen geniessen pro Woche<br />
drei Sportlektionen.Dies ist das absolute<br />
Minimum! Früher konnten diese Stunden mit<br />
Sport ausgefüllt werden. Heute werden<br />
Sportstunden oft mit administrativem<br />
Müll belastet. Für Administration und Theorie<br />
müsste ein zusätzliches Zeitfenster zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Haben Sie je daran gedacht, den Arbeitgeber<br />
zu wechseln?<br />
Nein,nie! Vom ersten Tag an habe ich mich an<br />
dieser Schule wohlgefühlt.Eine bessere Stelle<br />
hätte ich kaum finden können.<br />
Was schätzen Sie heute an Ihrer Tätigkeit<br />
am meisten?<br />
Für mich bleibt trotz Sportlehrplan immer<br />
noch ein riesiger Freiraum, in dem ich mich mit<br />
meinen Jugendlichen bewegen kann. Ich werde<br />
immer älter, meine Schülerinnen und<br />
Schüler hingegen sind immer jung. Sie halten<br />
mich physisch und psychisch fit. Zudem<br />
erlebe ich einen sportbegeisterten Rektor,<br />
der mich mit Rat und Tat unterstützt und immer<br />
ein offenes Ohr für meine Anliegen hat.<br />
40 DIENSTJAHRE<br />
FUCHS BEAT 01.10.1973<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
BRUNSCHWILER CLAUDINE 28.12.1983<br />
ED, Gymnasium Leonhard<br />
DUCRET ROGER 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
KRAINER ANDREAS 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
FURRER ARNOLD 08.10.1973<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
CADOSCH ANNETTE 16.10.1983<br />
ED, Fachmaturitätsschule<br />
FILIPPI DANIELE 01.12.1988<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
KURMANN PHILIPP 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Logistik<br />
MEIENHOFER ROLAND 16.12.1973<br />
ED, Fachmaturitätsschule<br />
CAMENISCH CHRISTINE 17.11.1983<br />
ED, Gymnasium Leonhard<br />
FINK ROLAND 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Verkehr<br />
LAUER RAPHAEL 01.10.1988<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
35 DIENSTJAHRE<br />
FREI HANSPETER 16.10.1983<br />
ED, Allgemeine Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />
FISCHER STEPHAN 01.10.1988<br />
JSD, Stawa, Kriminalpolizei<br />
LESSERT MANUELA 01.11.1988<br />
FD, Steuerverwaltung<br />
DEPRAI THOMAS 16.12.1978<br />
BVD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei<br />
GYSIN DANIEL 01.11.1983<br />
FD, Zentraler Personaldienst<br />
FRITZ ASTRID 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Verkehr<br />
LEUTHARDT ROLAND 01.11.1988<br />
ED, Fachmaturitätsschule<br />
GLAUSER ROLAND 01.12.1978<br />
FD, Steuerverwaltung<br />
HUNZIKER CAROLINE 14.10.1983<br />
JSD, BdM, Migrationsamt<br />
FRUTOS FRANCISCO 01.12.1988<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
LEUTWILER BRIGITTE 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
HEINIMANN ALFRED 11.10.1978<br />
ED, Gymnasium Bäumlihof<br />
MARCALETTI MARKUS 01.12.1983<br />
JSD, Gebäudemanagement<br />
GENKINGER URS 01.11.1988<br />
PD, Zivilgericht<br />
LUCREZIA MEIENHOFER MARIA<br />
26.12.1988, ED, Fachmaturitätsschule<br />
HUBER JÜRG 01.11.1978<br />
ED, Bildungszentrum Gesundheit<br />
SUTER RETO 01.10.1983<br />
ED, Gymnasium Kirschgarten<br />
GIANGRECO SALVATORE 01.10.1988<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
MAIER RUDOLF 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
IANNICCA ANTONIO 01.11.1988<br />
IWB, Netzleitstelle<br />
ZEISING SUZANNE 25.10.1983<br />
IWB, Kundenbetreuung<br />
GINTHER MAURICE 01.12.1988<br />
ED, Jugend, Familie, Sport<br />
MENEGHETTI FRANCO 01.10.1988<br />
PD, Staatsarchiv<br />
KÄLIN THOMAS 01.11.1978<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
25 DIENSTJAHRE<br />
GOLDSCHMIDT RENATO 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Logistik<br />
MICHEL BRIGITTE 01.11.1988<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
REINACHER MARGRIT 16.10.1978<br />
ED, Fachmaturitätsschule<br />
AFFOLTER CECILE 01.10.1988<br />
PD, Staatsarchiv<br />
HERLE BENJAMIN 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
MIESCH RACHEL 01.12.1988<br />
WSU, AWA<br />
SCHWALD JÜRG 01.11.1978<br />
BVD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei<br />
BÖHMLER THOMAS 01.10.1988<br />
IWB, ICT / Backend<br />
HONEGGER EDITH 16.10.1988<br />
ED, Allgemeine Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />
MÜLLER VERENA 10.10.1988<br />
ED, Fachmaturitätsschule<br />
SCHWARB ROBERT 01.10.1978<br />
JSD, Kapo, Verkehr<br />
BORNAND MARC 10.10.1988<br />
WSU, Ausgleichskasse <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
HÜMMER TU ANH 01.12.1988<br />
WSU, Amt für Sozialbeiträge<br />
NOIJ LAMBERTUS 01.12.1988<br />
IWB, Risikomanagement<br />
SONANINI DANIEL 01.12.1978<br />
JSD, Generalsekretariat<br />
CANSEVER AYDIN 01.11.1988<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
HÜRZELER URS 23.11.1988<br />
BVB, Technik<br />
PFIFFER ARTHUR 01.10.1988<br />
ED, Jugend, Familie, Sport<br />
VOGT JOHANNES 01.11.1978<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
CHIARELLO ANDREAS 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
IMHOF RODOLFO 01.12.1988<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
PROBST CLAUDIA 16.10.1988<br />
ED, Berufsfachschule <strong>Basel</strong><br />
WIDMANN ALFRED 15.11.1978<br />
JSD, Rettung, Einsatzunterstützung<br />
CZERWENKA REMO 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
JOHN BEAT 01.10.1988<br />
JSD, Stawa, Kriminalpolizei<br />
ROTHEN FELIX 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
30 DIENSTJAHRE<br />
DEGEN ROLAND 01.11.1988<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
KEUSEN LUCIE 01.11.1988<br />
JSD, Stawa, Stabsdienste<br />
SANER MARCEL 01.12.1988<br />
JSD, Rettung, Feuerwehr<br />
BREH HANSRUED 01.10.1983<br />
BVD, Hochbauamt<br />
DEOLA FRANCO 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
KOHLER NORBERT 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
SCALABRINO VINCENZO 01.12.1988<br />
JSD, Rettung, Einsatzunterstützung
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
17<br />
SCHÄR GUIDO 01.10.1988<br />
PD, Zivilgericht<br />
BEER PATRICK 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
HANDSCHIN OLIVER 01.10.1993<br />
JSD, Rettung, Sanität<br />
REY DENIS 18.10.1993<br />
BVD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei<br />
SCHMIDLIN MARIUS 01.11.1988<br />
BVD, Mobilität<br />
BENKLER PATRICK 01.10.1993<br />
JSD, Stawa, Kriminalpolizei<br />
HEUTSCHI JEAN-CLAUDE 01.10.1993<br />
JSD, Stawa, Jugendanwaltschaft<br />
SCHWARZ ALEX 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
SCHULTHESS DORIS 01.10.1988<br />
JSD, Stawa, Kriminalpolizei<br />
BERNAUER THOMAS 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
HORSTMANN HANSPETER 01.11.1993<br />
ED, Zentrale Dienste<br />
SCHWÖRER MONICA 01.11.1993<br />
ED, Zentrale Dienste<br />
SCHWAB MARKUS 01.10.1988<br />
IWB, Betrieb Energie<br />
BOHNENBLUST EVELINE 01.11.1993<br />
GD, Gesundheitsdienste<br />
HORSTMANN KÄTHY 01.11.1993<br />
ED, Zentrale Dienste<br />
SEILER ROGER 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
SCHWEIZER DANIEL 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
BORER PATRICK 01.10.1993<br />
JSD, Stawa, Wirtschaftsabteilung<br />
IRMANN ANNA-REGULA 01.11.1993<br />
ED, Allgemeine Gewerbeschule <strong>Basel</strong><br />
SPEISER OLIVER 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Verkehr<br />
SPIRIG ANTON 01.12.1988<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
BRUNNER THOMAS 01.11.1993<br />
JSD, Handelsregisteramt<br />
JÄGER ROLAND PATRIK 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Personal + Prävention<br />
STEINER JEAN-CLAUDE LOUIS<br />
01.10.93 JSD, Kapo, Logistik<br />
SPRAUL JOSEPH 01.12.88<br />
BVD, <strong>Stadt</strong>gärtnerei<br />
BRUSCHI DANIELA 01.12.1993<br />
WSU, AWA<br />
KARABACAK HOPAN 01.10.1993<br />
BVB, Markt<br />
WÄLCHLI GABRIELLE 04.11.1993<br />
WSU, Sozialhilfe<br />
STEIGER STEFAN 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
BRUSCHI MATTHIAS 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
KECK SONJA 14.10.1993<br />
JSD, BdM, Einwohneramt<br />
WERNLI STEFAN 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Logistik<br />
THÜRING RUDOLF 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Verkehr<br />
BÜRGE DANIEL 01.10.1993<br />
JSD, Stawa, Kriminalpolizei<br />
KLING ALEXANDER 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Logistik<br />
WANNER ROLF 01.11.1988<br />
IWB, Inspektion Wasser<br />
CONDE INDALECIO 01.11.1993<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
KLOSSNER STEFAN 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Personal + Prävention<br />
WEISSEN URS 01.10.1988<br />
JSD, Kapo, Logistik<br />
CONRAD LUCRETIA 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
KNOEPFLI ANDRÉ 13.12.1993<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
WITTLIN ROLF 01.12.1988<br />
BVB, Fahrbetrieb<br />
DI PASQUALE PIETRA 31.10.1993<br />
GD, Öffentliche Zahnkliniken<br />
KOCABEYOGLU MEHMET 23.10.1993<br />
BVB, Technik<br />
WOLF ANNELIESE 01.10.1988<br />
WSU, Amt für Sozialbeiträge<br />
DÖBELI CHRISTIAN 01.12.1993<br />
ED, Gymnasium Kirschgarten<br />
MEIER SIBYLLE 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Sicherheitspolizei<br />
20 DIENSTJAHRE<br />
EGLI MICHAEL 21.10.1993<br />
PD, Gericht für Strafsachen<br />
MESSERLI CHRISTIAN 01.12.1993<br />
BVD, Tiefbauamt<br />
AELLEN WOLFGANG 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Logistik<br />
ERHARDT ANDREAS 01.10.1993<br />
ED, Gymnasium Bäumlihof/Leonhard<br />
OBERTÜFER WALTER 01.12.1993<br />
IWB, Verkauf<br />
BAUSENHART ZIMMERMANN<br />
URSULA 01.11.1993, ED, Schule für<br />
Brückenangebote<br />
FASCIATI FIORELLA 01.12.1993<br />
ED, Schule für Gestaltung<br />
FUHRER MARC 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Spezialformationen<br />
PFISTER JOHANNA 01.10.1993<br />
WSU, Sozialhilfe<br />
PLÜSS CHRISTIAN SAMUEL 01.10.1993<br />
JSD, Kapo, Verkehr<br />
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18 PORTRÄT<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Aktiv gegen Diskriminierung im Berufsleben<br />
Seit dem 1. Juli hat die Schlichtungsstelle für Diskriminierungsfragen ein neues Präsidium :<br />
Sara Lehner Ryser und Eva Senn – beide Advokatinnen, Gerichtsschreiberinnen und Schlichterinnen<br />
am Zivilgericht. Sie beantworten die ihnen am häufigsten gestellten Fragen.<br />
Text : Sara Lehner Ryser, Eva Senn Foto : Juri Weiss<br />
heit kann verlangt werden, dass die Lohndifferenz<br />
behoben wird. Ferner kann in<br />
gewissen Fällen eine Entschädigung<br />
verlangt werden. Die Ansprüche ergeben<br />
sich aus dem Bundesgesetz über<br />
die Gleichstellung von Frau und Mann.<br />
Präsidentinnen der Schlichtungsstelle für Diskriminierungsfragen<br />
Was macht die Schlichtungsstelle für<br />
Diskriminierungsfragen?<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
dürfen aufgrund ihres Geschlechts nicht<br />
benachteiligt werden, namentlich<br />
nicht wegen ihres Zivilstandes, ihrer<br />
familiären Situation oder einer Schwangerschaft.<br />
Die <strong>Kanton</strong>e sind von Gesetzes<br />
wegen verpflichtet, eine entsprechende<br />
Schlichtungsstelle zu führen. Sie ist<br />
einerseits Rechtsberatungsstelle, andererseits<br />
schlichtet sie Streitigkeiten über<br />
die Gleichstellung von Frau und Mann in<br />
der Arbeitswelt. Das Ziel ist dabei stets die<br />
Herbeiführung einer Einigung zwischen<br />
den Parteien, damit ein Gerichtsverfahren<br />
vermieden werden kann.<br />
Ist die Schlichtungsstelle auch für<br />
<strong>Kanton</strong>sangestellte zuständig?<br />
Die Schlichtungsstelle ist zuständig sowohl<br />
für privatrechtliche wie auch für öffentlichrechtliche<br />
Anstellungsverhältnisse.<br />
Erforderlich ist einzig, dass sich entweder<br />
der Arbeitgebende oder der gewöhnliche<br />
Arbeitsort in <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> befindet.<br />
Auch <strong>Kanton</strong>sangestellte können sich an<br />
die Schlichtungsstelle wenden.<br />
Wie äussern sich typischerweise<br />
solche Benachteiligungen im Erwerbsleben?<br />
Gibt es Beispiele?<br />
Diskriminierungen im Erwerbsleben treten<br />
hauptsächlich auf durch Ungleichbe-<br />
handlung bei der Anstellung, der Aufgabenzuteilung,<br />
den Arbeitsbedingungen,<br />
der Entlöhnung, der Aus- und Weiterbildung<br />
sowie bei Beförderungen und Ent-<br />
lassungen. Auch eine sexuelle Be-<br />
lästigung im Rahmen des Arbeitsverhältnisses<br />
stellt eine Diskriminierung dar.<br />
Solche Fälle könnten vor der<br />
Schlichtungsstelle verhandelt werden :<br />
Eine Grafikerin verdient 300 Franken<br />
weniger pro Monat als ihr gleich qualifizierter<br />
Kollege, der im gleichen Team arbeitet.<br />
Eine Versicherungssachbearbeiterin<br />
muss an jeder Sitzung ihres Vorgesetzten<br />
Kaffee servieren, während<br />
ihr Teamkollege dazu nie aufgefordert wird.<br />
Bei einer Restrukturierung wird dem<br />
einzigen männlichen Krankenpfleger im<br />
Team gekündigt.<br />
Nach der Geburt eines Kindes möchte<br />
ein frischgebackener Vater sein Pensum<br />
reduzieren. Sein Antrag wird abgelehnt,<br />
während seine Teamkolleginnen regelmässig<br />
nach dem Mutterschaftsurlaub ihr<br />
Pensum reduzieren durften.<br />
Einer stellvertretenden Teamleiterin wird<br />
eine Beförderung in Aussicht gestellt.<br />
Als ihre Schwangerschaft bekannt wird,<br />
erhält an ihrer Stelle ein Teamkollege die<br />
Beförderung.<br />
Ein Abteilungsleiter versendet ein pornographisches<br />
E-Mail an seine Praktikantin.<br />
Was kann im Rahmen eines solchen<br />
Schlichtungsverfahrens verlangt werden?<br />
Es kann beispielsweise verlangt werden,<br />
dass die geltend gemachte Diskriminierung<br />
verboten beziehungsweise beseitigt oder<br />
festgestellt werden soll. Bei Lohnungleich-<br />
Wie läuft das Verfahren ab?<br />
Ein Verfahren wird eröffnet, wenn bei der<br />
Schlichtungsstelle ein Schlichtungsgesuch<br />
eingereicht wird. Beide Parteien werden<br />
dann zu einer Verhandlung vorgeladen und<br />
erhalten dabei die Gelegenheit, ihren<br />
Standpunkt darzulegen. Die Schlichtungs-<br />
behörde klärt den Sachverhalt ab und stellt<br />
den Parteien zusätzliche Fragen. Nach einer<br />
Beratung unterbreitet sie den Parteien<br />
einen Vergleichsvorschlag, um eine für<br />
beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.<br />
Gelingt dies nicht, kann der Fall weitergezogen<br />
werden – ans Gericht oder an die<br />
zuständige Behörde. Die Verhandlung<br />
ist nicht öffentlich. Die Schlichtungsstelle<br />
für Diskriminierungsfragen ist unabhängig<br />
und sämtliche Mitglieder unterstehen<br />
dem Amtsgeheimnis.<br />
Wie viel kostet ein solches Verfahren?<br />
Das Verfahren vor der Schlichtungsstelle<br />
für Diskriminierungsfragen ist kostenlos.<br />
Es kann mit oder ohne Anwältin respektive<br />
Anwalt geführt werden. Jedoch müssen<br />
Anwaltskosten von den Parteien selbst<br />
getragen werden.<br />
Was gibt es für weitere Anlaufstellen<br />
bei Diskriminierung im Erwerbsleben für<br />
<strong>Kanton</strong>sangestellte?<br />
Betroffene können sich an ihre direkten Vor-<br />
gesetzten wenden, an den Personaldienst<br />
des Departementes und an den Zentralen<br />
Personaldienst (Betriebliche Sozialberatung<br />
bei zwischenmenschlichen Konflikten<br />
und Projektleitung Chancengleichheit).<br />
≥ www.regierungsrat.bs.ch/staatskanzlei/diskriminierung<br />
≥ www.gleichstellungsgesetz.ch<br />
≥ www.arbeitgeber.bs.ch/care-management
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
PERSONAL<br />
19<br />
Come back – zurück in den Arbeitsprozess nach Unfall oder<br />
Krankheit. Ein geschätztes Angebot mit positiver Wirkung<br />
Come back ist ein Angebot, das kranken und verunfallten Mitarbeitenden hilft, wieder in den<br />
Arbeitsprozess zurückzukehren. Es basiert auf einer freiwilligen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit.<br />
Eine Umfrage unter den Betroffenen zeigt, dass das Angebot geschätzt wird. Ein Gespräch<br />
mit Yvonne Adler, Abteilungsleiterin Care Management.<br />
Interview : Andrea Baumann Fotos : Gabriel Schmid<br />
Frau Adler, seit dem 1 . Januar 2009 gibt<br />
es Come back beim Arbeitgeber<br />
BASEL-STADT . Worum geht es dabei?<br />
Ein professionelles Team (Come back),<br />
das zur Abteilung Care Management des<br />
Zentralen Personaldienstes gehört,<br />
hilft Mitarbeitenden nach einer Krankheit<br />
oder einem Unfall in den Arbeitsprozess<br />
zurückzukehren. Die Mitarbeitenden<br />
können immer selbst bestimmen, ob sie<br />
unser Angebot annehmen möchten oder<br />
nicht.<br />
Wie kommen Mitarbeitende in den<br />
Genuss der Come-back-Unterstützung?<br />
Wenn jemand krankheits- oder unfallbedingt<br />
ausgefallen ist oder auch wenn<br />
gesundheitliche Probleme befürchtet<br />
werden, können Mitarbeitende von ihren<br />
Vorgesetzten über die betreuenden<br />
Personalabteilungen bei Come back ge-.<br />
meldet werden. Come back kontaktiert<br />
dann die Mitarbeitenden und informiert<br />
über das Angebot. Mitarbeitende<br />
können sich jederzeit auch selber bei<br />
Come back melden.<br />
Können Sie ein Beispiel einer Come-back-<br />
Begleitung beschreiben, damit man<br />
sich das Angebot etwas besser vorstellen<br />
kann?<br />
Aufgrund eines Bandscheibenvorfalls<br />
konnte ein Mitarbeiter seine angestammten<br />
Aufgaben gar nicht mehr erfüllen.<br />
In Absprache mit den behandelnden<br />
Ärzten suchten Case Manager, Mitarbeiter<br />
Yvonne Adler, Abteilungsleiterin<br />
Care Management<br />
und Vorgesetzter nach alternativen Ein-<br />
satzmöglichkeiten in der Abteilung.<br />
Parallel zum Heilungsverlauf konnte er<br />
stufenweise wieder an die angestammte<br />
Tätigkeit zurückgeführt werden.<br />
Für den Mitarbeiter war es sehr wichtig,<br />
bald wieder arbeiten zu können, eine<br />
sinnvolle Tagesstruktur zu haben und sich<br />
nützlich zu fühlen. Der Vorgesetzte<br />
seinerseits war froh, dass der Ausfall<br />
kürzer war als befürchtet und der<br />
Mitarbeiter schneller wieder eine Arbeitsleistung<br />
erbringen konnte.<br />
Welche Ziele verfolgt Come back und<br />
konnten diese erreicht werden?<br />
Ziele von Come back sind die nachhaltige<br />
Reintegration und der Erhalt des<br />
Arbeitsplatzes für die Mitarbeitenden. Im<br />
Mai 2013 konnte dem <strong>Regierungsrat</strong> be-<br />
richtet werden, dass die bei der Come-back-<br />
Einführung formulierten Ziele erreicht,<br />
teilweise sogar übertroffen wurden : Angestrebt<br />
war eine Reduktion der Langzeitabsenzen<br />
um mindestens zehn Prozent,<br />
erreicht wurden elf Prozent.<br />
Die Anzahl neuer Invalidisierungen sollte<br />
um mindestens 25 Prozent reduziert werden.<br />
Gesunken ist sie um 70 Prozent, wobei<br />
der Anteil von Come back an diesem Rück-<br />
gang nicht klar quantifizierbar ist, weil<br />
parallel zur Einführung von Come back auch<br />
die 5. IVG-Revision ihre Wirkung entfaltete.<br />
Die angestrebte Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit<br />
konnte ebenfalls erreicht<br />
werden, wie das Ergebnis einer anonym<br />
durchgeführten Befragung zeigt.<br />
Können Sie die Befragung und Ergebnisse<br />
noch etwas erläutern?<br />
Die beauftragte Firma Empiricon AG<br />
hat 515 Personen angeschrieben : von Come<br />
back begleitete Mitarbeitende, in die Be-<br />
gleitung involvierte Vorgesetzte und<br />
Personalverantwortliche. Der Rücklauf<br />
betrug 65 Prozent. Die Ergebnisse sind sehr<br />
erfreulich : Alle Befragten äusserten sich<br />
sehr zufrieden und sind der Ansicht,<br />
dass Come back die Verbundenheit mit dem<br />
Arbeitgeber BASEL-STADT stärkt.<br />
Besonders erfreulich ist, dass Come back<br />
von allen Beteiligten weiterempfohlen<br />
wird. Eine Zusammenfassung der Befragungsergebnisse<br />
kann übrigens im<br />
Sekretariat der Abteilung Care Management<br />
bezogen werden.<br />
Die Case Managerinnen und Case Manager von Come back, von links nach rechts : Miriam Ehrismann, Lucie Hausmann, Manfred Leu,<br />
Michael Kostic, Ursula Bucher, Sibylle Schürch, Katharina Stampfli, Anita Fersch, Johanna Liebermann, Henriette Von der Mühll, Martin Nagel,<br />
Gabriel Schmid, Lisa Holinger, Christiane Kühner, nicht auf dem Bild : Raffael Müller
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BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
PaRIS verbindet digital<br />
AUSBLICK<br />
21<br />
PaRIS hat nichts mit Paris, der <strong>Stadt</strong> der Liebe, zu tun. Doch wie die Liebe verbindet, so verbindet auch<br />
PaRIS. PaRIS steht für Personenauskunfts-, Registratur- und Informations-System und wird voraussichtlich<br />
ab Mitte 2015 die Gemeinden <strong>Basel</strong>, Riehen und Bettingen sowie verschiedene Amtsstellen<br />
des <strong>Kanton</strong>s digital verbinden.<br />
Text : Markus Wirz, Projektleiter PaRIS, Justiz- und Sicherheitsdepartement<br />
Ordner und Karteien gehören mit PaRIS der Vergangenheit an. Digital ist die Zukunft<br />
PaRIS bedeutet vor allem die Ablösung<br />
einer in die Jahre gekommenen Individualanwendung<br />
zugunsten eines<br />
mehrheitlich standardisierten Datenerfassungssystems<br />
. Das Herzstück des<br />
neuen Systems wird ein Einwohnerkontrollsystem<br />
sein, welches bereits in<br />
anderen <strong>Kanton</strong>en und Gemeinden<br />
genutzt wird, womit auch ein finanzieller<br />
Nutzen entsteht : <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> muss<br />
nicht wie bisher alles selbst erfinden<br />
und finanzieren . Bei Systemanpassungen<br />
werden die Kosten auf alle Nutzniesser<br />
verteilt .<br />
Mit PaRIS werden die heutigen<br />
IT-Systeme der Gemeinden Riehen<br />
und Bettingen sowie der Fachbereiche<br />
Einwohneramt (EWA), Migrationsamt<br />
(MigrA), Amt für Wirtschaft und Arbeit<br />
(AWA) sowie des Büros für Wahlen und<br />
Abstimmungen (W&A) abgelöst und in<br />
einer Fachanwendung zusammengeführt<br />
. Ebenfalls integriert in PaRIS werden<br />
die Fachbereiche « Arbeitsinspektorat<br />
» und « Arbeitsbeziehungen » des<br />
AWA . Hoheitlich werden sämtliche<br />
Daten vom Einwohneramt erfasst, die<br />
Einwohnerdaten sind jedoch für die<br />
ganze Verwaltung von Relevanz . Fast<br />
alle Amtsstellen, wie zum Beispiel die<br />
Steuerverwaltung oder die öffentlichen<br />
Schulen <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong>, nutzen sie via Datenmarkt<br />
auf die eine oder andere Weise<br />
für ihre Zwecke . Darüber hinaus werden<br />
sie – soweit dies der Datenschutz<br />
erlaubt – als Basis für Erhebungen, Umfragen,<br />
Studien und Informationsversände<br />
von kantonalen und Bundesstellen<br />
und anderen Institutionen wie zum<br />
Beispiel dem Nationalfond genutzt .<br />
Die Zusammenführung in einer<br />
Fachanwendung ermöglicht es, Synergien<br />
innerhalb des <strong>Kanton</strong>s zu nutzen .<br />
So wurden zum Beispiel im Jahre 2011<br />
im <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> im MigrA 4941<br />
Personen und im AWA 7066 Personen<br />
erfasst . 30 bis 40 Prozent dieser Personen<br />
haben sich danach im EWA, in Riehen<br />
oder Bettingen angemeldet und<br />
wurden somit doppelt erfasst . Solche<br />
redundanten Datenbestände werden in<br />
Zukunft der Vergangenheit angehören .<br />
Nutzen für Mitarbeitende und<br />
Kundschaft<br />
Das Einwohneramt ist die erste Anlaufstelle<br />
für Neuzuziehende . Es weist<br />
mit über 300 000 Personen pro Jahr eine<br />
sehr hohe Kundenfrequenz aus . Rund<br />
800 Kundinnen und Kunden sprechen<br />
täglich persönlich für verschiedene<br />
Dienstleistungen vor . Rund 64 000 telefonische<br />
Auskünfte werden erteilt .<br />
Für die Erledigung all dieser Anfragen<br />
im Dienste der Öffentlichkeit wird<br />
letztlich auf das Einwohnersystem zurückgegriffen<br />
. PaRIS bringt der Kundschaft<br />
einen indirekten Nutzen, da die<br />
Durchlaufzeiten der Arbeitsprozesse<br />
kürzer werden . Am meisten jedoch<br />
profitieren die Verwaltungsmitarbeitenden,<br />
denn in Abhängigkeit zueinander<br />
stehende departements- und bereichsübergreifende<br />
Geschäftsprozesse<br />
können damit optimiert und verbessert<br />
werden .<br />
Mit PaRIS wird auch die Umstellung<br />
auf die elektronische Dossierführung<br />
ohne aufwendige Registratur umgesetzt<br />
. Die digitalen Dokumente stehen<br />
jederzeit an jedem Arbeitsplatz zur Verfügung<br />
. Ein weiterer Schritt in Richtung<br />
papierloses Büro ist damit getan . In die<br />
Projektorganisation sind Vertreterinnen<br />
und Vertreter sämtlicher Fachbereiche<br />
involviert, um die Anforderungen und<br />
Bedürfnisse einfliessen zu lassen .<br />
PaRIS ist eine nachhaltige Investition<br />
in die Zukunft : modern, einfach<br />
und kundennah .
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BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
RÄTSEL<br />
23<br />
Rätselhaftes <strong>Basel</strong><br />
An welcher Adresse befindet sich<br />
dieses Gebäude, auf dessen<br />
Sgraffito Neptun seinen Dreizack<br />
schwingt?<br />
Foto : Markus Schmid<br />
Auflösung unter Angabe der Postadresse<br />
an : bs-intern@bs.ch oder<br />
BS intern, Stichwort Rätsel, Rathaus,<br />
Marktplatz 9, 4001 <strong>Basel</strong>,<br />
Einsendeschluss : 22. Oktober 2013<br />
Auflösung BS intern 218 : «Leonhardsgraben 3»<br />
Die abgebildete, elegante Dame schaut<br />
aus dem linken Türgitter des Gebäudes<br />
Leonhardsgraben 3 und blickt zum Gegenüber<br />
im rechten Türflügel, einem männlichen<br />
Kopf mit Bart und Barett. Beide vergoldeten<br />
Köpfe sind allgemeingültige<br />
Figuren, die wohl niemanden genau porträtieren.<br />
Das Gebäude an der Strassenecke<br />
zwischen Petersgraben und Leonhardsgraben<br />
steht anstelle der inneren<br />
<strong>Stadt</strong>mauer, die im 19. Jahrhundert geschleift<br />
wurde, wo wertvolles Bauland frei<br />
wurde. Diese Chance nutzte um 1845 der<br />
Pfarrer Ulrich Wich und nannte das Haus<br />
dann auch selbstbewusst «Zum neuen<br />
Eck», was bis heute im Türsturz in goldenen<br />
Lettern zu lesen ist.<br />
Foto : Juri Weiss<br />
Pfarrer Wich-Hindermann beauftragte um<br />
1845 seinen Schwager, Mathias Oswald-<br />
Hindermann (1812–1886), ein Wohnhaus<br />
zu bauen. Dieser war Baumeister-Architekt,<br />
der die Bauleitungen bei mehreren<br />
wichtigen Bauten in <strong>Basel</strong> übernehmen<br />
konnte. So führte er unter anderem das<br />
von Amadeus Merian entworfene Hotel<br />
«Drei Könige» am Rhein oder die von Christoph<br />
Riggenbach gezeichnete Villa «Solitude»<br />
beim heutigen Tinguely-Museum aus.<br />
Aus seiner eigenen Hand stammen das<br />
heutige Altersheim «Ländliheim» in der<br />
St. Alban-Vorstadt oder der «Kleine Truchsesserhof»<br />
am Leonhardsgraben.<br />
Mathias Oswald baute 1845 für seinen<br />
Schwager ein schlichtes, aber geschmackvolles<br />
Pfarrhaus im damals gültigen Baustil<br />
des Klassizismus. Im Inneren zeugen<br />
bis heute schöne Parkettböden und Öfen<br />
von der damaligen Wohnkultur. Der Hof<br />
mit einem Wandbrunnen und einem kleineren<br />
Stallgebäude gehört zur bauzeitlichen<br />
Bebauung. Im 20. Jahrhundert kaufte<br />
der <strong>Kanton</strong> das Gebäude. Heute befinden<br />
sich Büros der Finanzkommission in diesem<br />
Haus. 1962 wurde der Strassenverlauf<br />
aus verkehrstechnischen Gründen<br />
verändert, und so wurden kurzerhand<br />
der Vorgarten vor dem Hauseingang und<br />
ein Raum im Erdgeschoss des Hauses<br />
geopfert. Für die Fussgänger wurde der<br />
merkwürdige Durchgang an der Hausecke<br />
geöffnet.<br />
Die grün gestrichenen Türgitter und die<br />
im Rätsel gesuchte vergoldete Figur bestehen<br />
aus Gusseisen. Im 19. Jahrhundert<br />
boten grössere Giessereien Gitter,<br />
Säulen, Dachbekrönungen und anderen<br />
Bauschmuck in diesem neuen Material<br />
an. Über seine Ausbildung in München<br />
lernte der Architekt Oswald Neuheiten<br />
kennen und setzte Gusseisenteile in <strong>Basel</strong><br />
als «dernier cri» ein.<br />
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gratis zur Verfügung .<br />
Den Inseratentext bitte mit folgenden<br />
Angaben einreichen per Mail unter :<br />
bs-intern @ bs .ch oder per Post an<br />
Redaktion « BS intern » ,<br />
Abteilung Kommunikation ,<br />
Rathaus , 4001 <strong>Basel</strong> .<br />
1 . Name , Vorname , Adresse , Telefon<br />
2 . Arbeitsort<br />
3 . Kurztext<br />
Die Inserate werden in der Reihenfolge<br />
ihres Eintreffens berücksichtigt .<br />
Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />
. Unleserliche<br />
Texte werden nicht berücksichtigt .<br />
Weitere Inserate finden Sie im<br />
Intranet : intranet .bs .ch / maert<br />
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26 KURZ & BÜNDIG<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Sommerferien 2014<br />
Die Herbstferien stehen vor der Türe und<br />
die nächsten Sommerferien sind noch weit<br />
weg – weiter vielleicht sogar, als Sie meinen.<br />
Sie beginnen nämlich im 2014 erst am<br />
5. Juli und dauern bis zum 16. August. Der<br />
Grund dafür ist primär kalendarischer Art,<br />
es braucht immer wieder einmal einen<br />
Sprung, sonst beginnen die Sommerferien<br />
immer früher. Die Festlegung der Ferientermine<br />
ist regelmässig Gegenstand von politischen<br />
Vorstössen im Grossen Rat und von<br />
Elternbriefen. «Was wir aus den Rückmeldungen<br />
der letzten Jahre herauszuspüren<br />
meinten, dass man bei den ‹Zweifelsfällen›<br />
in Sachen Sommerferienbeginn eher nach<br />
hinten als nach vorne kippen soll», sagt der<br />
Leiter Bildung, Hans Georg Signer. So hat<br />
der Erziehungsrat beschlossen, in den beiden<br />
Jahren 2014 und 2015 «nach hinten zu<br />
kippen». Ferienbeginn im Jahr 2014 ist also<br />
der 5. Juli, im Jahr 2015 der 4. Juli. Die Jahre<br />
2016 und 2017 waren klar und indiskutabel :<br />
2. Juli und 1. Juli.<br />
Foto : Juri Weiss<br />
Reorganisation im ED<br />
Ulrich Maier hat am 1. August 2014 die Leitung<br />
des neu geschaffenen Bereichs Mittelschulen<br />
und Berufsbildung übernommen.<br />
Damit ist im Reorganisationsprozess des<br />
Erziehungsdepartements eine wichtige<br />
Weiche gestellt. Der heutige Bereich Bildung<br />
wird per 1. Januar 2014 in die Bereiche<br />
Volksschulen, Mittelschulen und Berufsbildung<br />
sowie Hochschulen aufgeteilt.<br />
Grund zum Feiern<br />
Im Schuljahr 2012/13 haben an den sechs<br />
Basler Gymnasien 539 Maturandinnen und<br />
Maturanden die Prüfungen mit Erfolg<br />
absolviert, 18 haben die Maturität nicht<br />
bestanden. Die Misserfolgsquote ist mit<br />
3.2 Prozent die tiefste seit Einführung des<br />
neuen Maturitätsreglements im Jahr 2003.<br />
Die Maturitätskurse für Berufstätige erfolgreich<br />
abgeschlossen haben 25 von 27 Personen.<br />
Die Berufsmaturitäts-Prüfungen<br />
bestanden haben 371 von 396 Angetretenen,<br />
die Fachmaturitätsprüfungen 118 von<br />
133. Wir gratulieren allen erfolgreichen<br />
Schülerinnen und Schülern und drücken<br />
den «Durchgefallenen» die Daumen, dass<br />
es beim nächsten Mal klappt.<br />
Geteilte Freude ist doppelte Freude<br />
Der diesjährige Wissenschaftspreis der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Basel</strong> ist zum ersten Mal an ein Team<br />
verliehen worden. Von der Regierung empfangen<br />
und geehrt wurden Mitte September<br />
Prof. Dr. Rudolf Gschwind und PD Dr.<br />
Lukas Rosenthaler. Ausgezeichnet wurden<br />
die am Digital Humanities Lab der Philosophisch-Historischen<br />
Fakultät der Universität<br />
<strong>Basel</strong> tätigen Wissenschaftler für ihre<br />
herausragenden interdisziplinären Forschungs-<br />
und Entwicklungsleistungen in<br />
der Digitalisierung, Archivierung und Vernetzung<br />
von Datenbeständen der Geistesund<br />
Sozialwissenschaften.<br />
Klein, aber fein<br />
Im Museum Kleines Klingental, direkt am<br />
Rhein, sind die originalen Münsterskulpturen<br />
in den Räumlichkeiten des ehemaligen<br />
Dominikanerinnenklosters zu besichtigen.<br />
Daneben realisiert die Stiftung pro Klingentalmuseum<br />
Wechselausstellungen zu Themen<br />
der Basler Kulturgeschichte. Derzeit<br />
läuft die Ausstellung «Schaufensterkultur.<br />
Inszenierte Warenwelt in <strong>Basel</strong>». Das Museum<br />
wird von der <strong>Kanton</strong>alen Denkmalpflege<br />
verwaltet und steht unter der Direktion<br />
des <strong>Kanton</strong>alen Denkmalpflegers.<br />
Neue Leiterin des Museums ist die Kunsthistorikerin<br />
Dr. Sabine Häberli.<br />
Foto : Juri Weiss<br />
Fischen im Hafen<br />
Ein Pilotversuch der Schweizerischen<br />
Rheinhäfen (SRH) und des Amtes für Umwelt<br />
und Energie <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong> (AUE) macht<br />
das Fischen mit behördlicher Bewilligung<br />
im Hafen möglich. Seit dem 8. Juli 2013 ist<br />
dies auf dem Klybeckquai flussabwärts des<br />
Sicherheitszaunes ( mit Ausnahme der Anlegestelle<br />
der Novartis sowie des «Lotsensteigers»)<br />
und an der Stirnseite des Hafenbeckens<br />
1 ( Gebiet beim Gelpke-Brunnen)<br />
erlaubt. Na dann : Petri Heil !<br />
Grenzen verbinden<br />
Auf einer Länge von 22 Kilometern markieren<br />
223 meist historische Landesgrenzsteine<br />
den komplizierten Verlauf der<br />
Landesgrenze zwischen dem <strong>Kanton</strong> <strong>Basel</strong>-<strong>Stadt</strong><br />
und seinem nördlichen Nachbarland<br />
Deutschland. Anlässlich der traditionellen<br />
Landesgrenzbegehung haben die<br />
zuständigen Behörden einen historischen<br />
Landesgrenzstein über dem Westportal<br />
des Wiesentunnels der «Zollfreien Strasse»<br />
rekonstruiert und eine Absichtserklärung<br />
unterzeichnet. Darin sind die gemeinsam<br />
festgelegten Koordinaten der<br />
Landesgrenzpunkte in den neuen schweizerischen<br />
und deutschen Landesvermessungssystemen<br />
aufgelistet.<br />
Foto : z.V.g.<br />
Foto : Bruno Thüring, Fotoarchiv <strong>Kanton</strong>ale Denkmalpflege BS<br />
Foto : Juri Weiss<br />
RR Hans-Peter Wessels und Landrätin<br />
Marion Dammann (Lörrach) mit dem neuen<br />
alten Grenzstein
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
27<br />
MUSEUMSTIPP<br />
PENSIONIERTENFORUM<br />
Foto : z.V.g.<br />
Historisches Apothekerlabor<br />
Pharmazie-Historisches Museum <strong>Basel</strong><br />
Ein Juwel unter seinesgleichen<br />
Versteckt, doch mitten im Zentrum der<br />
Basler Altstadt, am Aufstieg vom Marktplatz<br />
zur Peterskirche, steht das Haus<br />
«Zum Vorderen Sessel». Als Badstube<br />
«Unter Krämern» bereits 1316 erstmals<br />
erwähnt, wurde das Haus zu einem Ort<br />
wechselvoller Geschichte. Ab 1480 wohnte<br />
hier der Buchdrucker Johannes Amerbach.<br />
1507 wurde das Haus durch Johannes<br />
Frobenius übernommen, dem wohl<br />
berühmtesten Buchdrucker seiner Zeit.<br />
Erasmus von Rotterdam fand hier bei<br />
Froben von 1514 bis 1516 eine gastliche<br />
Wohn- und Arbeitsstätte. Zu den Druckern<br />
gesellten sich berühmte Illustratoren, wie<br />
der junge Hans Holbein und sein Bruder<br />
Ambrosius, sowie der Formenschneider<br />
Urs Graf. 1526 und 1527 wirkte hier der<br />
frisch zugereiste Hausarzt Frobens, der<br />
noch heute weitherum berühmte Arzt<br />
Theophrastus von Hohenheim, der den<br />
meisten wohl besser als Paracelsus bekannt<br />
sein dürfte.<br />
Seit 1925 befindet sich an diesem Ort das<br />
Pharmazie-Historische Museum der Universität<br />
<strong>Basel</strong>. Weltweit eines der bedeutendsten<br />
seiner Art mit Sammlungen<br />
pharmazie-historischer Objekte. Den<br />
Grundstock für das Museum bildet<br />
die umfangreiche Privatsammlung von<br />
J. A. Häfliger.<br />
Neben den Ausstellungen betreibt das<br />
Museum im historischen Mobiliar der alten<br />
Barfüsser-Apotheke einen Museumsladen,<br />
in dem neben Kräutern und Gewürzen<br />
auch Süssigkeiten, Apothekengefässe<br />
und Naturkosmetika erhältlich sind.<br />
Jeden ersten Samstag im Monat, jeweils<br />
um 14 Uhr, bietet das Museum eine öffentliche<br />
Führung an. Auch private Führungen,<br />
die man mit einem anschliessenden<br />
Apéro verbinden kann, sind im<br />
Angebot des kleinen Museums zu finden.<br />
Anmeldungen unter besuche@pharmaziemuseum.ch.<br />
Immer im November – dieses Jahr vom<br />
19. bis 23. November 2013 – findet der<br />
grosse Schärbe-Märt statt. Eine Fundgrube<br />
für Glasnarren. Hier finden Sie altes<br />
und neues Laborglas mit stilvollen oder<br />
auch kuriosen Formen, Apothekenraritäten<br />
wie Arzneimittelflaschen, farbige<br />
Glasflaschen, Kräuterbüchsen oder Mörser<br />
sowie antiquarische pharmazeutische<br />
Bücher.<br />
Neu findet eine kleine Variante dieses<br />
Schärbe-Märts jeweils am Mittwochnachmittag<br />
von 13 bis 17 Uhr statt. Und falls<br />
Sie einmal selbst Ihre eigene Seife, Handcreme<br />
oder Bodylotion herstellen möchten,<br />
haben Sie jeweils im Herbst die Gelegenheit<br />
dazu. Dann nämlich werden<br />
öffentliche Workshops für Einzelpersonen<br />
an-geboten. Mehr dazu finden Sie<br />
auf www.pharmaziemuseum.ch. (schi)<br />
Das Programm für die zweite Jahreshälfte<br />
haben bereits mehr als 500 Adressaten erhalten.<br />
Mit Freude nimmt das Vorbereitungsteam<br />
des Pensioniertenforums zur<br />
Kenntnis, dass sich jeweils nach den Gipfeli-<br />
Treffen und dem Erscheinen des BS intern<br />
neue Interessenten melden.<br />
Buntes Programm<br />
Auch für den Rest des Jahres bleibt das<br />
Programm bunt : Im Oktober besuchen wir<br />
eine Recycling-Anlage in Münchenwiler<br />
und anschliessend das Papiliorama in<br />
Kerzers. Am 30. Oktober ist eine 4.5-stündige<br />
Wanderung von Pfeffingen über den<br />
Blauen nach Zwingen geplant. Auch wenn<br />
der Weg nicht schwierig ist, sollten Sie etwas<br />
Kondition mitbringen! Der Abschlussabend<br />
2013 findet mit einem spannenden<br />
Programm sowie anschliessendem Apéro<br />
und Nachtessen im Restaurant «Chez Felix»<br />
am 15. November im Felix Platter Spital<br />
statt, die letzten Gipfeli-Treffen des Jahres<br />
am 9. Oktober und am 4. Dezember. Treffpunkt<br />
: hinterer Teil im Unispital-Restaurant,<br />
Hebelstrasse 20, beim Zentrum für<br />
Lehre und Forschung. Für die Veranstaltungen<br />
– ausser für die Wanderung und die<br />
Gipfeli-Treffen – sind Anmeldungen erforderlich.<br />
Wir freuen uns über Ihre Anregungen und<br />
Vorschläge.<br />
Im Namen des Vorbereitungsteams<br />
Rosemarie D. Schaller<br />
pensforum@bluewin.ch<br />
Tel. 061 313 22 23<br />
VELOGRUPPE TOURENPROGRAMM<br />
OFFICEATWORK-TIPP<br />
3. Okt. 9 :00 Uhr, Allschwil Zoll/Hegenheim, 85 km, Tourenleiter : Erich Husner<br />
Raedersdorf – Winkel – Miécourt – Lucell-Kiffis – Biel-Benken<br />
10. Okt. 9 :00 Uhr, Lange Erlen/Ressliryti, 85 km, hügelig, Tourenleiter : Heinz Keller<br />
Steinen – Holl – Schwand – Demberg – Sallneck – Endenburg – Kandern – Schliessi<br />
17. Okt. 10 :00 Uhr, St. Jakob/Gartenbad, 65 km, Tourenleiter : Erich Husner<br />
Muttenz – Rheinfelden – Zeiningen – Asphof – Gelterkinden – Sissach – Liestal – Augst –<br />
Birsfelden<br />
Anmeldung nicht erforderlich, Gäste willkommen. Versicherungen sind Sache des Teilnehmers.<br />
Bei unsicherer Witterung bei den jeweiligen Tourenleitern anfragen. Telefon Heinz : 061 601 48 46,<br />
Erich : 061 421 08 47<br />
Frage: Wie kann ich im Dokument<br />
Änderungen vornehmen, z. B.<br />
zusätzliche Beilagen einfügen?<br />
AW: Klicken Sie in der officeatwork-Leiste<br />
auf den Dokument-Assistenten<br />
und nehmen Sie die Korrektur vor.
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BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Das Hochhaus-Spital<br />
GESTERN – HEUTE<br />
29<br />
Der 1985 vollendete Neubau des Bürgerspitals dauerte viel länger als geplant und wurde erheblich<br />
teurer als beschlossen. Vor allem am Bettenhochhaus entzündete sich laute Kritik. Dem Neubau<br />
weichen musste 1970 unter anderem auch der von Christoph Merian spendierte Spitalflügel am<br />
Petersgraben.<br />
Text : Daniel Hagmann / Staatsarchiv, Bilder : Juri Weiss, Staatsarchiv ( BSL 1013 1-7059 1 )<br />
Modernisierung am Standort<br />
Nur einige Jahrzehnte lang verfügte<br />
das Bürgerspital nach dem Bau des<br />
Merian-Flügels über ausreichende<br />
Räumlichkeiten . Ein erster Ausbauvorschlag<br />
wurde bereits 1917 gemacht . Er<br />
sah zugleich die Verlegung des Spitals<br />
auf das Milchsuppen-Areal, weit ausserhalb<br />
der Altstadtzone, vor . Das Projekt<br />
blieb jedoch chancenlos, ebenso<br />
wie ein Vorschlag aus den 1920er-Jahren<br />
. 1935 machte sich dann eine Baukommission<br />
an die Arbeit und schlug<br />
einen Neu- und Umbau in drei Etappen<br />
vor . Trotz Wirtschaftskrise und<br />
Weltkrieg konnte das Vorhaben anfangs<br />
zügig umgesetzt werden . 1939<br />
bis 1945 entstand das Klinikum 1 an<br />
der Spitalstrasse, 1950 wurde die zweite<br />
Bauetappe abgeschlossen . Damals<br />
wies das Bürgerspital gegen den Petersgraben<br />
hin noch sein historisches<br />
Gesicht auf .<br />
Der Merian-Flügel des Spitals um 1938 …<br />
In den 1970er-Jahren sprach man sogar<br />
von einem veritablen Basler Bürgerspital-Skandal<br />
. Bei der Planung des Klinikums<br />
2 am Petersgraben hatten Spitalund<br />
Regierungsbehörden falsche Angaben<br />
und Versprechen gemacht . Und<br />
nachdem die Stimmberechtigten 1964<br />
Ja zum Bauvorhaben gesagt hatten,<br />
verlief die Umsetzung nur schleppend .<br />
1971 endlich begannen die Bauarbeiten,<br />
die 1985 – teuerungsbedingt – mit einer<br />
Kostenüberschreitung von 42 Prozent<br />
ihr Ende fanden .<br />
Spendergelder<br />
Es war dies nicht die erste, aber sicher<br />
die schwierigste Bauetappe für das<br />
heutige Universitätsspital . 1265 war<br />
die Institution erstmals erwähnt worden,<br />
1842 hatte sie ihren Standort von<br />
der Freien Strasse an die Hebelstrasse<br />
verlegt . Schon bald kam es zu Platzproblemen<br />
und zu Erweiterungsplänen .<br />
Gebaut werden konnte dank der Spende<br />
von Christoph Merian . Er steuerte<br />
... und das heutige Klinikum 2 am<br />
Petersgraben<br />
1857 einen Beitrag von 30 000 Franken<br />
bei . Nach seinem Tod rundete die Witwe<br />
Margaretha Merian-Burckhardt die<br />
Schenkung gar auf 800 000 Franken auf<br />
und übernahm jahrelang die Betriebskosten<br />
. Damals entstand der sogenannte<br />
Merian-Flügel des Spitals, dessen<br />
Ostfassade am Petersgraben 4 auf<br />
der historischen Fotografie abgebildet<br />
ist . 1865 vollendet, wurde der Merian-<br />
Flügel 1970 für den Neubau des Klinikums<br />
2 abgebrochen .<br />
Hochhauspläne<br />
Nach 1946 aber geriet alles in Stocken .<br />
Die zuständigen Behörden setzten<br />
nicht mehr auf den Umbau der historischen<br />
Gebäude, sondern favorisierten<br />
eine Hochhauslösung . 480 Betten sollten,<br />
so lautete die Idee 1958, in einem<br />
19-geschossigen Hochhaus konzentriert<br />
werden . In der Öffentlichkeit wurde<br />
Unmut laut über die dominante<br />
Silhouette am Rand der Altstadt . Umstritten<br />
waren auch die an der Hebelstrasse<br />
vorgesehenen Hausabbrüche<br />
und die teilweise Überbauung des alten<br />
Spitalgartens . Doch bedingt durch<br />
Hochkonjunktur und Migration verstärkte<br />
sich der politische Druck, rasch<br />
Lösungen für die wachsende Spitalbetten-Not<br />
zu finden . Und so stimmte die<br />
Basler Bevölkerung 1964 dem Hochhaus-Vorschlag<br />
zu .<br />
Noch vor Abschluss der letzten Bauphase<br />
wurden 1973 die Klinikbereiche<br />
aus dem Bürgerspital ausgegliedert<br />
und unter dem Namen <strong>Kanton</strong>sspital<br />
direkt dem <strong>Kanton</strong> unterstellt . Seit 2004<br />
lautet die Bezeichnung Universitätsspital<br />
. Nach der Modernisierung der Betriebsstrukturen<br />
steht heute die Erneuerung<br />
und Erweiterung der Gebäude<br />
an . Das Klinikum 1 ist bereits saniert,<br />
für das Klinikum 2 wurden vor Kurzem<br />
die Pläne bekanntgegeben . Und schon<br />
beginnt erneut eine Debatte, was die<br />
beste Lösung für <strong>Stadt</strong>bild, Spitalpatienten<br />
und Staatskasse wäre .
30 BERUFSBILDUNG<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Mehr Sicherheit in Rechtsfragen<br />
Das Recht ist überall. Alle Mitarbeitenden der Verwaltung erledigen ihre Arbeit auf der Basis von<br />
Verfassung, Gesetzen und Verordnungen. Deshalb ist es sinnvoll und notwendig, dass insbesondere<br />
Mitarbeitende, die mit juristischen Fragen konfrontiert sind, diese Basis kennen. Im «Masterprogramm<br />
Verwaltungsrecht» werden den Studierenden nicht nur juristische Kenntnisse vermittelt,<br />
sondern auch Kenntnisse aus den Bereichen Ökonomie, Psychologie, Ethik, Soziologie, Politik,<br />
Personal- und Kommunikationswissenschaften. Dieses breit gefächerte Angebot macht den Kurs<br />
abwechslungsreich und spannend. Er zeigt ein Abbild der vielseitigen Verwaltungstätigkeit.<br />
Annina Balli, Leiterin Stab Volksschulleitung im Erziehungsdepartement, hat den Studiengang kürzlich<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Interview: Zentraler Personaldienst, Foto: z.V.g.<br />
Frau Balli, Sie als Nicht-Juristin haben<br />
den Studiengang besucht . Was hat<br />
Ihr Interesse an diesem Kurs geweckt?<br />
Durch meine Tätigkeit bin ich in den<br />
letzten Jahren häufig mit juristischen<br />
Fragestellungen in Berührung gekommen<br />
und erhielt dadurch Gelegenheit, mit den<br />
Juristinnen und Juristen des Erziehungsdepartements<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Das hat mein Interesse geweckt. Als mir<br />
dann eine Arbeitskollegin von diesem<br />
Kurs erzählte, habe ich mich genauer über<br />
dessen Inhalte erkundigt. Dabei habe ich<br />
gesehen, dass der Kurs nicht nur Module<br />
zum Recht, sondern auch zu anderen<br />
Bereichen vermittelt. Diese Vielfalt hat<br />
mich überzeugt und ich habe mich ange-<br />
meldet. In meiner Klasse waren übrigens<br />
auch ein Jurist und eine Juristin. Auch<br />
sie haben profitiert, weil es eben nicht nur<br />
um juristische Themenbereiche geht.<br />
Wie ist der Kurs strukturiert?<br />
Neben der direkten Wissensvermittlung<br />
bot der Kurs viel Raum für den Austausch<br />
unter den Studierenden und mit den<br />
Dozentinnen und Dozenten. Ich konnte<br />
eigene Problemfälle besprechen<br />
und erhielt gute Lösungsansätze. Dieses<br />
konzentrierte Potenzial an Wissen<br />
ist einmalig und unbezahlbar – und ein<br />
extremes Plus dieser Weiterbildung.<br />
Der Kurs ist berufsbegleitend . Konnten<br />
Sie Ihren Job und die Weiterbildung<br />
gut unter einen Hut bringen?<br />
Durch die schriftlichen Arbeiten, die nebst<br />
den Vorlesungen zu leisten sind,<br />
ist die Weiterbildung durchaus anstrengend.<br />
Aber gerade dieses Nebeneinander<br />
von Praxis und Theorie ist besonders<br />
befriedigend, weil man die theoretischen<br />
Masterprogramm-Absolventin Annina Balli<br />
Erkenntnisse direkt wieder am Arbeitsplatz<br />
anwenden kann. Für ein Jahr<br />
habe ich mein Arbeitspensum von 100 auf<br />
80 Prozent reduziert. Einige Studien-<br />
kollegen und -kolleginnen haben jedoch<br />
durchgängig Vollzeit gearbeitet.<br />
Infos zum Masterprogramm<br />
Welchen Gewinn ziehen<br />
Sie aus dem Masterprogramm?<br />
Der Kurs brachte mir die Ausdrucksweise<br />
und den Stil von juristischen Texten<br />
näher und ich verstehe nun auch<br />
den Hintergrund solcher oft komplizierten<br />
Formulierungen. Ich kann meine<br />
Anliegen den Juristinnen und Juristen<br />
gegenüber besser verständlich machen<br />
und mich präziser ausdrücken.<br />
Durch Kenntnisse des Verwaltungsverfahrens,<br />
aber auch dank des gewonnenen<br />
Überblicks, wie ich an juristische<br />
Fragen und Probleme herangehen kann,<br />
fühle ich mich bei der Entscheidungsfindung<br />
in meinem Arbeitsalltag sicherer.<br />
Zudem erhielt ich einen Einblick in<br />
andere Themenbereiche, wie beispielsweise<br />
die Führung von Mitarbeitenden.<br />
Ich kann das Masterprogramm<br />
Verwaltungsrecht unbedingt weiterempfehlen!<br />
Der eineinhalbjährige Nachdiplom-Studiengang «Masterprogramm Verwaltungsrecht»<br />
der Universität <strong>Basel</strong> wurde konzipiert sowohl für Nicht-Juristinnen und<br />
-juristen als auch für Juristinnen und Juristen, die in der Verwaltung tätig sind und<br />
mit verwaltungsrechtlichen Fragestellungen zu tun haben. Im Kurs werden<br />
sowohl Grundlagen des Verwaltungsrechts und neuere Entwicklungen in der<br />
Verwaltung vermittelt als auch Themenbereiche wie Verwaltungsverfahren, Verwaltungshandeln<br />
und Verwaltungsorganisation sowie Personalrecht und Personalführung<br />
vertieft. Der Unterricht findet in der Regel jeden zweiten Freitag und<br />
Samstag statt. Der Studiengang wird mit einer Masterarbeit und einer mündlichen<br />
Prüfung abgeschlossen. Der nächste Studiengang beginnt am 26. September 2013.<br />
Mehr Informationen dazu finden sich unter :<br />
≥ www.verwaltungsrecht.unibas.ch<br />
≥ Auskünfte werden auch unter 061 267 34 74 erteilt.
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AUGENBLICK<br />
BS INTERN NR. <strong>219</strong> / 2013<br />
Auf Salvatore Caprino übt der geschichtsträchtige Kreuzgang des Münsters eine magische Kraft aus. Hier kann er sich entspannen.<br />
Hollywood kann warten<br />
Text : Susanne Schindhelm, Foto : Barbara Jung<br />
Ein Stern auf dem «Walk of Fame» wird<br />
ihm wahrscheinlich versagt bleiben.<br />
Aber in die «Hall of Fame» hat es<br />
Salvatore Caprino bereits geschafft.<br />
Zum zweiten Mal wurde er 2013 mit<br />
einem Oscar der Kampfkünste geehrt.<br />
Nun ruft Hollywood.<br />
« Wer andere besiegt, hat Kraft . Wer<br />
sich selbst besiegt, ist stark . » Diese<br />
Aussage des chinesischen Philosophen<br />
Laotse bekommt gerade dann Gewicht,<br />
wenn sich Frau oder Mann mit asiatischen<br />
Kampfkünsten und Kampfsportarten<br />
beschäftigt . Salvatore Caprino,<br />
Kampfsportlehrer und Besitzer des<br />
Budo Kampfkunstcenters in <strong>Basel</strong>,<br />
kann dem nur zustimmen . Obwohl<br />
heute in der westlichen Welt viele Menschen<br />
die Kampfkünste mehr zur<br />
Selbstverteidigung, zum Aggressionsabbau<br />
oder auch zur Fitness betreiben,<br />
so steckt neben den genannten Vorteilen<br />
auch eine geistige und philosophische<br />
Bedeutung dahinter, die viele<br />
Menschen in der westlichen Welt auf<br />
den ersten Blick nicht vermuten .<br />
Salvatore Caprino wurde 1958 in<br />
einem kleinen sizilianischen Dorf in<br />
ärmlichen Verhältnissen geboren . Als<br />
er acht Jahre alt war, verliess die Familie<br />
ihre Heimat in der Hoffnung, in der<br />
Schweiz ein besseres Leben zu finden .<br />
Schon als Kind zog es Salvatore Caprino<br />
zu den asiatischen Kampfkünsten . In<br />
einem hervorragenden Zen-Lehrmeister<br />
fand er nicht nur den Lehrer, sondern<br />
auch einen guten Freund . Mit<br />
dem heute 84-Jährigen pflegt er bis<br />
heute einen regen Austausch in philosophischen<br />
Fragen . Doch nicht nur die<br />
Kampfkünste allein waren es, die ihn<br />
interessierten . Er bildete sich weiter in<br />
Astronomie, Anatomie und Physiologie<br />
– Wissenschaften, die ihn lehrten,<br />
die Kampfkunst nicht als rein martialischen<br />
Kampf zu verstehen, sondern<br />
vor allem als eine an den Buddhismus<br />
angelehnte Philosopie, nach Frieden zu<br />
streben und dabei das eigene Ich zu<br />
finden .<br />
Mit den Martial-Arts-Filmen in den<br />
70er Jahren des 20 . Jahrhunderts wurde<br />
ihre Ikone, Bruce Lee, der Kampfkünstler<br />
des 20 . Jahrhunderts, populär und<br />
für Salvatore Caprino zum grossen Vorbild<br />
. Sogar eine gewisse Ähnlichkeit<br />
konnte man den beiden seinerzeit nicht<br />
absprechen, weshalb sich Salvatore<br />
Caprino auch als Double für ihn bewarb,<br />
aber es gab – wie er bedauernd<br />
feststellen musste – bereits genügend<br />
« zweite Männer » . Turniere und Seminare<br />
führten Salvatore Caprino zu nationalen<br />
und internationalen Wettbewerben<br />
in 67 Länder dieser Erde . Auf seinen<br />
Reisen lernte er auch Chuck Norris und<br />
Steven Seagal, beide amerikanische<br />
Kampfkünstler und Action-Schauspieler,<br />
persönlich kennen, und mit der<br />
Schweizer Kampfsportlegende Andi<br />
Hug verband ihn zu dessen Lebzeiten<br />
eine freundschaftliche Beziehung .<br />
Oscar für Caprino<br />
Berühmte Schauspieler erhalten neben<br />
dem Oscar einen Stern auf dem Hollywood<br />
Boulevard und werden in die<br />
« Hall of Fame », den ewigen Himmel<br />
des Ruhms, aufgenommen . Eine solch<br />
hohe Auszeichnung gibt es auch für<br />
Kampfkünstler . Bei den achten « London<br />
International Martial Arts Hall of<br />
Fame » in London wurde Salvatore<br />
Caprino in diesem Jahr bereits zum<br />
zweiten Mal der Oscar für Kampfkünste<br />
in der Kategorie « Instructor of<br />
the Year » verliehen . Somit zählt er zu<br />
den weltbesten Trainern überhaupt .<br />
Nun steht ihm vielleicht sogar der Weg<br />
offen, von dem so manches Filmsternchen<br />
nur träumen kann : Aus Hollywood<br />
kam eine Anfrage für eine Nebenrolle<br />
in einem Kinofilm . Doch<br />
vorerst konzentriert er sich auf die<br />
Weltmeisterschaften der Kampfkünste<br />
in Marina di Carrara im Oktober 2013 .<br />
Bis dahin will Salvatore Caprino, Träger<br />
des Schwarzen Gürtels im 5 . Dan<br />
Karate und des 8 . Duan Tai Chi, seine<br />
Schüler so weit bringen, dass sie beste<br />
Voraussetzungen haben, bei den Wettkämpfen<br />
in der vorderen Liga mitzuspielen<br />
. Damit es ihnen gelingt, ist es<br />
unerlässlich, dass sie im Training täglich<br />
aufs Neue « Stärke beweisen », indem<br />
sie sich « selbst besiegen » . Mit<br />
Salvatore Caprino als einem der weltbesten<br />
Instruktoren haben sie ihren<br />
Lehrmeister gefunden .<br />
≥ www.budokampfkunst.jimdo.com