PDF - Saria Bio-Industries AG & Co. KG
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SARIA News: Die derzeit 11 Techniker<br />
und Planungsingenieure der<br />
SARIA-Planungsabteilung übernehmen<br />
die Genehmigungs- und Anlagenplanung,<br />
Anlagenvergabe, Koordination,<br />
Bauüberwachung und Inbetriebnahme<br />
dieser Anlagen. Wie<br />
schaffen sie das?<br />
Dr. Schmidt: Für die Beantwortung<br />
der Frage gibt es sicherlich eine Vielzahl<br />
von wichtigen Einzelaspekten,<br />
dennoch möchte ich nur drei nennen,<br />
welche jedoch wesentlich unsere Arbeit<br />
charakterisieren.<br />
Teamwork<br />
Die Bearbeitung der Projekte erfolgt<br />
im Team. Dabei beschränkt sich das<br />
Team nicht nur auf die Mitarbeiter<br />
der Planungsabteilung, sondern alle<br />
technisch zuständigen Mitarbeiter in<br />
den Niederlassungen, in den Regionen<br />
und Ländern gehören zum Team.<br />
Nur durch diese beispielhafte und<br />
konstruktive Zusammenarbeit der<br />
Planungsabteilung mit der „Praxis“<br />
war und ist es möglich, derartig viele<br />
Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten<br />
und zu realisieren.<br />
Arbeitsklima und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit<br />
Zwischen den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der Planungsabteilung<br />
und den Kolleginnen und Kollegen<br />
vor Ort in den Fabriken hat sich über<br />
die Jahre ein sehr vertrauensvolles<br />
Miteinander entwickelt, bei dem jeder<br />
der Arbeit des anderen Respekt zollt.<br />
Fachliche Kompetenz und Motivation<br />
Jeder Mitarbeiter der Planungsabteilung<br />
ist motiviert und engagiert, die<br />
ständig steigenden terminlichen und<br />
inhaltlichen Anforderungen bei der<br />
Projektabwicklung zu meistern.<br />
Fachliche Hilfe und Unterstützung<br />
erhalten sie dabei von unseren Fachgebietsverantwortlichen,<br />
Herrn<br />
Buschhart, der die Projekte für die<br />
Verarbeitung der tierischen Nebenprodukte<br />
koordiniert, Herrn Kassebaum,<br />
der die Themen der Abwasser–<br />
und Abluftbehandlung und die<br />
<strong>Bio</strong>gasanlagen betreut, sowie Herrn<br />
Dr. Linder, der sich um die Neuentwicklung<br />
von Verfahren und Produkten<br />
kümmert.<br />
SARIA News: Wenn Sie die Planung<br />
und Erstellung von Anlagen in den<br />
frühen 90er Jahren mit den heutigen<br />
Abläufen vergleichen, worin liegen<br />
die Hauptunterschiede?<br />
Dr. Schmidt: War in den 90er Jahren<br />
die Genehmigungsplanung für den<br />
Neubau von Anlagen der Schwerpunkt<br />
unserer Arbeit, so liegt der<br />
Focus unserer Arbeit heute mehr bei<br />
Rationalisierungs– und Umbaumaßnahmen.<br />
Je nach Art des Genehmigungsverfahrens<br />
kann man heute<br />
mit 6 bis 12 Monaten für die Erteilung<br />
des Bescheides rechnen. Die<br />
Ausnahmen bestätigen hierbei die<br />
Regel. Natürlich hat auch die weitere<br />
Internationalisierung von SARIA die<br />
Standorte für die Projektrealisierung<br />
verändert. Die technische Modernisierung<br />
und Umgestaltung unserer<br />
Fabriken in Deutschland, Frankreich,<br />
Österreich, aber auch zwischenzeitlich<br />
in Polen sind im wesentlichen<br />
abgeschlossen, so dass wir uns neuen<br />
Projekten in für SARIA zunächst<br />
auch neuen Regionen stärker zuwenden.<br />
Die Neuinvestition in den Anlagenbau<br />
auf grüner Wiese in Weißrussland<br />
im Jahr 2007 ist hierfür ein<br />
gutes Beispiel.<br />
SARIA News: Arbeiten Sie mitunter<br />
noch mit den Planungsabteilungen<br />
der Schwesterunternehmen REMON-<br />
DIS und Rhenus zusammen?<br />
Dr. Schmidt: Ja, sofern unsere Projektbearbeitung<br />
die Anlagen und<br />
Aufgaben unserer Schwesterunternehmen<br />
tangiert. Beispielhaft sei hier<br />
das Vorhaben Fleischbreiverbrennung<br />
im Lippewerkskraftwerk genannt.<br />
SARIA News: Herr Dr. Schmidt, wir<br />
danken für dieses Gespräch.<br />
•claus m. andreas<br />
Die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der zentralen<br />
SARIA-Planungsabteilung<br />
in Selm<br />
Die jährlich stattfindende Technikertagung<br />
hat inzwischen bei allen technischen<br />
Verantwortlichen und Mitarbeitern<br />
einen festen Platz im Terminkalender<br />
gefunden. Dieser Termin<br />
wird für die fachliche Diskussion, den<br />
Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen<br />
genutzt und natürlich<br />
kommt auch das gemütliche Beisammensein<br />
an diesem Tag nicht zu kurz.<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Eberhard Schmidt kam 1991 zur damaligen RETHMANN TBA als Projektingenieur.<br />
Vorher war er 15 Jahre im Henkel-Werk Genthin (Sachsen-<br />
Anhalt). 1993 wurde er Technischer Geschäftsführer Kreislaufwirtschaft<br />
und des AIR Lippewerks in Lünen.<br />
2000 wurde er Vorstand Technik der aus der ehemaligen RETHMANN TBA<br />
hervorgegangenen SARIA <strong>Bio</strong>-<strong>Industries</strong> <strong>AG</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong>. Seit 1991 sind unter<br />
seiner technischen Leitung rund 100 Anlagen bei REMONDIS und<br />
SARIA geplant und gebaut worden. Das gesamte Investitionsvolumen aller<br />
dieser Anlagen beträgt mehr als 500 Millionen Euro.<br />
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