PDF - Saria Bio-Industries AG & Co. KG

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15.04.2014 Aufrufe

PLANUNG Das Vorstandsressort Technik Ein Interview mit Dr. Eberhard Schmidt, Technischer Vorstand der SARIA-Gruppe Dr. Eberhard Schmidt, Technischer Vorstand der SARIA-Gruppe SARIA News: Herr Dr. Schmidt, seit Sie 1991 als technischer Mitarbeiter zum Unternehmen RETHMANN stießen und 2 Jahre später als Technischer Leiter die Planungsabteilung übernommen haben, haben Sie zahllose Anlagen geplant und gebaut, darunter Papier- und DSD-Sortieranlagen, Kunststoff-, Bauschutt-, Elektroschrottrecyclinganlagen, Kompostund Kraftwerke, Anlagen zur Verwertung und Beseitigung von tierischen Nebenprodukten (VTN) und Rauchgasentschwefelungsanlagen und viele mehr. Später kamen dann Biodiesel- und Biogasanlagen hinzu. Wissen Sie noch, wie viele Anlagen unter Ihrer Leitung für die RETHMANN Gruppe gebaut worden sind? Dr. Schmidt: Die genaue Zahl weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, dass wir, die Planungsabteilung, europaweit in den vergangenen Jahren mehr als 100 Anlagen für REMONDIS und SARIA geplant und realisiert haben. Einzelprojekte sind es sicherlich mehrere Hundert. Allein im Lippewerk haben wir ca. 10 Vorhaben als Neu bzw. Umbaumaßnahmen bearbeitet. SARIA News: Herr Dr. Schmidt, wenn man sich die in dieser Ausgabe der SARIAnews in einer Auswahl dargestellten Anlagen der SARIA- Gruppe anschaut, kommt man doch ziemlich ins Staunen. Sehr viele dieser Anlagen sind unter Ihrer Führung geplant und gebaut worden. Erfüllt Sie diese Leistung nicht mit Stolz? Dr. Schmidt: Natürlich freuen wir uns über unsere Leistungen bei der technischen Neu– und Umgestaltung unserer Fabriken an den einzelnen Standorten und sind auch stolz, dass wir so unseren Beitrag für die gute Entwicklung unserer SARIA-Gruppe leisten konnten. Gleichzeitig sind meine Mitarbeiter und ich der Familie Rethmann und dem gesamten Management von SARIA dankbar, dass sie stets mit uns vertrauensvoll zusammengearbeitet haben und uns die Freiräume für die Projektabwicklung gegeben haben. Danke auch an meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die letztendlich diese Leistungen erbracht haben. 16 SARIAnews

SARIA News: Die derzeit 11 Techniker und Planungsingenieure der SARIA-Planungsabteilung übernehmen die Genehmigungs- und Anlagenplanung, Anlagenvergabe, Koordination, Bauüberwachung und Inbetriebnahme dieser Anlagen. Wie schaffen sie das? Dr. Schmidt: Für die Beantwortung der Frage gibt es sicherlich eine Vielzahl von wichtigen Einzelaspekten, dennoch möchte ich nur drei nennen, welche jedoch wesentlich unsere Arbeit charakterisieren. Teamwork Die Bearbeitung der Projekte erfolgt im Team. Dabei beschränkt sich das Team nicht nur auf die Mitarbeiter der Planungsabteilung, sondern alle technisch zuständigen Mitarbeiter in den Niederlassungen, in den Regionen und Ländern gehören zum Team. Nur durch diese beispielhafte und konstruktive Zusammenarbeit der Planungsabteilung mit der „Praxis“ war und ist es möglich, derartig viele Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten und zu realisieren. Arbeitsklima und vertrauensvolle Zusammenarbeit Zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Planungsabteilung und den Kolleginnen und Kollegen vor Ort in den Fabriken hat sich über die Jahre ein sehr vertrauensvolles Miteinander entwickelt, bei dem jeder der Arbeit des anderen Respekt zollt. Fachliche Kompetenz und Motivation Jeder Mitarbeiter der Planungsabteilung ist motiviert und engagiert, die ständig steigenden terminlichen und inhaltlichen Anforderungen bei der Projektabwicklung zu meistern. Fachliche Hilfe und Unterstützung erhalten sie dabei von unseren Fachgebietsverantwortlichen, Herrn Buschhart, der die Projekte für die Verarbeitung der tierischen Nebenprodukte koordiniert, Herrn Kassebaum, der die Themen der Abwasser– und Abluftbehandlung und die Biogasanlagen betreut, sowie Herrn Dr. Linder, der sich um die Neuentwicklung von Verfahren und Produkten kümmert. SARIA News: Wenn Sie die Planung und Erstellung von Anlagen in den frühen 90er Jahren mit den heutigen Abläufen vergleichen, worin liegen die Hauptunterschiede? Dr. Schmidt: War in den 90er Jahren die Genehmigungsplanung für den Neubau von Anlagen der Schwerpunkt unserer Arbeit, so liegt der Focus unserer Arbeit heute mehr bei Rationalisierungs– und Umbaumaßnahmen. Je nach Art des Genehmigungsverfahrens kann man heute mit 6 bis 12 Monaten für die Erteilung des Bescheides rechnen. Die Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel. Natürlich hat auch die weitere Internationalisierung von SARIA die Standorte für die Projektrealisierung verändert. Die technische Modernisierung und Umgestaltung unserer Fabriken in Deutschland, Frankreich, Österreich, aber auch zwischenzeitlich in Polen sind im wesentlichen abgeschlossen, so dass wir uns neuen Projekten in für SARIA zunächst auch neuen Regionen stärker zuwenden. Die Neuinvestition in den Anlagenbau auf grüner Wiese in Weißrussland im Jahr 2007 ist hierfür ein gutes Beispiel. SARIA News: Arbeiten Sie mitunter noch mit den Planungsabteilungen der Schwesterunternehmen REMON- DIS und Rhenus zusammen? Dr. Schmidt: Ja, sofern unsere Projektbearbeitung die Anlagen und Aufgaben unserer Schwesterunternehmen tangiert. Beispielhaft sei hier das Vorhaben Fleischbreiverbrennung im Lippewerkskraftwerk genannt. SARIA News: Herr Dr. Schmidt, wir danken für dieses Gespräch. •claus m. andreas Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zentralen SARIA-Planungsabteilung in Selm Die jährlich stattfindende Technikertagung hat inzwischen bei allen technischen Verantwortlichen und Mitarbeitern einen festen Platz im Terminkalender gefunden. Dieser Termin wird für die fachliche Diskussion, den Austausch von Erfahrungen und Erkenntnissen genutzt und natürlich kommt auch das gemütliche Beisammensein an diesem Tag nicht zu kurz. ZUR PERSON Dr. Eberhard Schmidt kam 1991 zur damaligen RETHMANN TBA als Projektingenieur. Vorher war er 15 Jahre im Henkel-Werk Genthin (Sachsen- Anhalt). 1993 wurde er Technischer Geschäftsführer Kreislaufwirtschaft und des AIR Lippewerks in Lünen. 2000 wurde er Vorstand Technik der aus der ehemaligen RETHMANN TBA hervorgegangenen SARIA Bio-Industries AG & Co. KG. Seit 1991 sind unter seiner technischen Leitung rund 100 Anlagen bei REMONDIS und SARIA geplant und gebaut worden. Das gesamte Investitionsvolumen aller dieser Anlagen beträgt mehr als 500 Millionen Euro. 17 SARIAnews

PLANUNG<br />

Das Vorstandsressort Technik<br />

Ein Interview mit Dr. Eberhard Schmidt,<br />

Technischer Vorstand der SARIA-Gruppe<br />

Dr. Eberhard Schmidt,<br />

Technischer Vorstand der<br />

SARIA-Gruppe<br />

SARIA News: Herr Dr. Schmidt, seit<br />

Sie 1991 als technischer Mitarbeiter<br />

zum Unternehmen RETHMANN stießen<br />

und 2 Jahre später als Technischer<br />

Leiter die Planungsabteilung<br />

übernommen haben, haben Sie zahllose<br />

Anlagen geplant und gebaut,<br />

darunter Papier- und DSD-Sortieranlagen,<br />

Kunststoff-, Bauschutt-, Elektroschrottrecyclinganlagen,<br />

Kompostund<br />

Kraftwerke, Anlagen zur Verwertung<br />

und Beseitigung von tierischen<br />

Nebenprodukten (VTN) und Rauchgasentschwefelungsanlagen<br />

und viele<br />

mehr. Später kamen dann <strong>Bio</strong>diesel-<br />

und <strong>Bio</strong>gasanlagen hinzu. Wissen<br />

Sie noch, wie viele Anlagen unter<br />

Ihrer Leitung für die RETHMANN<br />

Gruppe gebaut worden sind?<br />

Dr. Schmidt: Die genaue Zahl weiß<br />

ich nicht, aber ich bin mir sicher,<br />

dass wir, die Planungsabteilung, europaweit<br />

in den vergangenen Jahren<br />

mehr als 100 Anlagen für REMONDIS<br />

und SARIA geplant und realisiert haben.<br />

Einzelprojekte sind es sicherlich<br />

mehrere Hundert. Allein im Lippewerk<br />

haben wir ca. 10 Vorhaben als<br />

Neu bzw. Umbaumaßnahmen bearbeitet.<br />

SARIA News: Herr Dr. Schmidt,<br />

wenn man sich die in dieser Ausgabe<br />

der SARIAnews in einer Auswahl<br />

dargestellten Anlagen der SARIA-<br />

Gruppe anschaut, kommt man doch<br />

ziemlich ins Staunen. Sehr viele dieser<br />

Anlagen sind unter Ihrer Führung<br />

geplant und gebaut worden. Erfüllt<br />

Sie diese Leistung nicht mit Stolz?<br />

Dr. Schmidt: Natürlich freuen wir<br />

uns über unsere Leistungen bei der<br />

technischen Neu– und Umgestaltung<br />

unserer Fabriken an den einzelnen<br />

Standorten und sind auch stolz, dass<br />

wir so unseren Beitrag für die gute<br />

Entwicklung unserer SARIA-Gruppe<br />

leisten konnten. Gleichzeitig sind<br />

meine Mitarbeiter und ich der Familie<br />

Rethmann und dem gesamten<br />

Management von SARIA dankbar,<br />

dass sie stets mit uns vertrauensvoll<br />

zusammengearbeitet haben und uns<br />

die Freiräume für die Projektabwicklung<br />

gegeben haben. Danke auch an<br />

meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

die letztendlich diese Leistungen<br />

erbracht haben.<br />

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