Teil III
Teil III
Teil III
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
40<br />
Der Bericht bedarf jetzt der Vorstellung<br />
in der Öffentlichkeit und einer<br />
ersten differenzierten Beratung in<br />
Verwaltung und Politik.<br />
Erforderlich sind Weichenstellungen<br />
nach sachlichen und finanziellen<br />
Abwägungen sowie die Festlegung<br />
eines zeitlichen Horizontes:<br />
Erste Startprojekte sollten unmittelbar<br />
begonnen werden können, insbesondere,<br />
wenn sie eine hohe Relevanz<br />
(Problemdruck, Entwicklung) für<br />
den Stadtteil haben, aber auch, um<br />
„Wirkung zu zeigen“ und „Verbesserung<br />
zeitnah sichtbar“ werden zu lassen.<br />
Bespiele sind hier der „Einsatz<br />
von Streetworkern“, die „Schulwerkstatt<br />
Blitz“, das „Dienstleistungszentrum“<br />
etc.. I<br />
In dieser Kategorie sind aber auch<br />
Projekte zu nennen, die aufgrund des<br />
hohen Selbstorganisationsgrades und<br />
der Motivation im Stadtteil kurzfristig<br />
begonnen werden können und die<br />
voraussichtlich mit einer sehr überschaubaren<br />
finanziellen Förderung<br />
gute Wirkung erzielen werden (z.B.<br />
„Ich lerne Deutsch“, „Stärkung von<br />
Nachbarschaften“, „die Klinke“ etc.).<br />
Andere Projekte bedürfen Zeit für<br />
Planung und Umsetzung: Verbesserungen<br />
im Baubestand, in der Gestaltung<br />
öffentlicher Räume (z.B. „Modernisierung<br />
und Sanierung von Wohnungen“,<br />
„Ortsmitte Erfttal“) und eine<br />
sich verändernde, tragfähige Zusammensetzung<br />
bzw. die Mischung der<br />
Bevölkerung des Stadtteiles (z.B. „Belegungsmanagement“)<br />
werden sich<br />
im Ergebnis erst mittel- und langfristig<br />
einstellen.<br />
Unabhängig von der konzeptionellen<br />
oder finanziellen Ausstattung,<br />
bedingen alle Projekte ein hohes<br />
Maß an Kooperationsbereitschaft aller<br />
Beteiligten (z.B. Aktionen und<br />
Regelung zu Wahrung und Herstellung<br />
von Sicherheit und Ordnung im<br />
öffentlichen Raum, Verkehr etc.).<br />
Der Gesamtprozess zielt auf die<br />
Stärkung der Ressourcen vor Ort<br />
bzw. auf die Stärkung lokaler Akteure<br />
(Initiative, Selbstorganisation,<br />
Selbsthilfe etc.). In diesem Zusammenhang<br />
erscheint auch eine Neubewertung<br />
der Ressourcen in der<br />
Gemeinwesenarbeit erforderlich -<br />
Ressourcen, die letztendlich in der<br />
Koordinierung, Unterstützung und<br />
Begleitung lokaler Institutionen vorort<br />
erforderlich sind.<br />
Das Projekt bzw. die <strong>Teil</strong>nehmer/<br />
innen der Zukunftswerkstatt bringen<br />
letztendlich mit diesem Bericht ihre<br />
Erwartung und Bereitschaft zum<br />
Ausdruck, in einen offenen und<br />
konstruktiven Dialog mit der Stadtverwaltung<br />
Neuss und den Entscheidungsträgern<br />
in Politik und<br />
Wohnungswirtschaft einzutreten.