DG2 (Rev.II) - Ecolab Healthcare

Bedienungs- und Montageanleitung
DG 2-II
Stationäres Dosiergerät zur dezentralen Bereitstellung
von Desinfektionsmittel
Mat.-Nr. 1162
Mat.-Nr. Handbuch: 417101404
DG2_II_417101404.doc
Rev.02-07.05

DG2_II_417101404.doc
Rev.02-07.05

Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines........................................................................................................ 4
1.1 Gewährleistungsumfang ...................................................................................................4
1.2 Auspacken .......................................................................................................................4
1.2.1 Transportschäden ............................................................................................................4
2 Sicherheit ........................................................................................................... 5
2.1 Sicherheitshinweise..........................................................................................................5
2.2 Verwendete Pictogramme.................................................................................................5
2.3 Hervorhebungen...............................................................................................................5
3 Aufbau und Funktionsschema ............................................................................... 6
4 Funktionsbeschreibung und Bedienung .......................................................... 11
4.1 Anzeigen und Bedienelemente........................................................................................11
4.2 Sicherheitseinrichtungen ................................................................................................12
5 Anschluss und Montage...................................................................................... 13
5.1 Anschluss- und Montagevoraussetzung ...............................................................................13
5.2 Lieferumfang....................................................................................................................13
5.3 Wandmontage..................................................................................................................14
5.4 Wasseranschluss und Desinfektionslösungsanschluss ...........................................................14
5.5 Elektrischer Anschluss.......................................................................................................15
5.6 Montage der Sauglanze für 6 / 10 / 30 / 200l-Behälter.............................................................16
6 Inbetriebnahme und Einstellung .......................................................................... 17
6.1 Inbetriebnahme ................................................................................................................17
6.2 Einstellung.......................................................................................................................18
6.2.1 Einstellung von Konzentration, Sicherheitsfaktor .............................................................18
6.2.2 Kalibrierung ...................................................................................................................19
6.2.3 Überprüfung der Konzentration ...........................................................................................20
6.3 Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen ............................................................................20
6.3.1 Funktionsprüfung der Reserve-/ Leermeldeeinrichtung der Sauglanze.......................................20
6.3.2 Funktionsprüfung des Strömungswächters für den Wasserdurchfluss........................................20
6.3.3 Funktionsprüfung des Systemtrenners Typ BA ......................................................................21
6.3.4 Überprüfung Ovalradzähler ................................................................................................21
6.3.5 Überprüfung Wasserzähler.................................................................................................22
6.3.6 Umstellung auf ein neues Produkt .......................................................................................22
7 Bedienung ......................................................................................................... 23
8 Fehlersuche und Störungsbeseitigung ............................................................ 25
9 Wartungs- und Reparaturhinweise....................................................................... 27
9.1 Wartungshinweise ............................................................................................................27
9.1.1 Wartungstabelle ...............................................................................................................27
9.2 Reparaturhinweise............................................................................................................28
10 ZLT (Zentrale Leittechnik) ................................................................................... 29
10.1 Anzeigefunktionen ............................................................................................................29
10.2 Bedienfunktionen..............................................................................................................29
10.3 Elektrischer Stromlaufplan..................................................................................................30
11 Datenschnittstelle............................................................................................... 31
12 Technische Daten............................................................................................... 31
13 Anhang .............................................................................................................. 32
13.1 Anschlussschema Kaltwasser.............................................................................................32
13.2 Elektrisches Anschlussschema ...........................................................................................34
13.3 Anschlusssmaterial und Zubehör.........................................................................................35
13.3.1 Anschlussmaterial.............................................................................................................35
13.3.2 Zubehör ..........................................................................................................................35
13.4 Protokollausdruck (Beispiel) ...............................................................................................36
13.5 Bedienstruktur..................................................................................................................37
13.6 Konfigurations-Struktur ......................................................................................................38
14 Zertifikate........................................................................................................... 39
14.1 DVGW-Prüfzeichen Systemtrenner......................................................................................39
14.2 CE-Konformitätserklärung ..................................................................................................40
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1 Allgemeines
Dieses Handbuch enthält alle wichtigen Hinweise zur Montage, Inbetriebnahme und
Wartung des Desinfektionsmittel-Dosiergerätes DG 2-II.
Die Sicherheitshinweise und Hervorhebungen sind in jedem Fall zu beachten!
Das DG 2-II ist ein Zumischgerät für Desinfektionsmittel. Es dient zur Herstellung einer
gebrauchsfertigen Desinfektionsmittellösung.
ACHTUNG
Bei Einsatz von Produkten die glucoprotaminfrei sind, ist zu empfehlen,
die O-Ringe der Saug-und Druckventile der Pumpe, sowie die O-Ringe
des Dosier- und Druckhalteventiles gegen Silikon umzurüsten.
Der entspr. Silikon-Umrüstsatz, der auch einen O-Ring für die Sauglanze
enthält, kann unter der Art. Nr. 216215 bezogen werden.
Bei Verwendung des Umrüstsatzes ist der beiliegende Hinweis-Aufkleber
sichtbar am Dosiergerät anzubringen.
1.1 Gewährleistungsumfang
Gewährleistung in Bezug auf Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und Leistung des
Dosiergerätes wird vom Hersteller nur unter folgenden Bedingungen übernommen:
−
−
−
Montage, Anschluss, Einstellung, Wartung und Reparatur werden von autorisiertem
und geschulten Fachpersonal durchgeführt.
Das Dosiergerät wird entsprechend den Ausführungen des Technischen Handbuches
verwendet.
Bei Reparaturen werden nur Original-Ersatzteile verwendet.
− Es werden nur die RKI-geprüften Desinfektionsmittel verwendet.
Bei offensichtlichem Transportschaden ist das Gerät im Originalkarton in Begleitung einer
Schadensmeldung umgehend an den Hersteller zurückzusenden.
Im übrigen gelten die allgemeinen Garantie-u.Leistungsbedingungen der Fa.Ecolab.
1.2 Auspacken
Beim Herausnehmen des DG 2-II aus dem Karton ist unbedingt darauf zu achten, dass das
Gerät nicht auf der Unterseite abgestellt wird, da sonst die Anschlussgewinde, die aus dem
Gehäuseboden herausragen, beschädigt werden können.
1.2.1 Transportschäden
Wird beim Auspacken ein Transportschaden am Gerät festgestellt, darf das Gerät nicht
installiert werden. Das jeweilige Transportunternehmen ist unverzüglich zu verständigen
und eine Schadensbestätigung zu beantragen. Eine Kopie der Schadensbestätigung ist
umgehend an Firma LANG APPARATEBAU GmbH zu senden.
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2 Sicherheit
2.1 Sicherheitshinweise
− Die Anschluss- und Reparaturarbeiten am DG 2-II dürfen nur von autorisiertem
Fachpersonal ausgeführt werden.
− Das DG 2-II darf nur mit einer Versorgungsspannung von 230 V AC betrieben werden.
− Vor allen Arbeiten an elektrischen Teilen unbedingt den Netzstecker ziehen.
− Beim Wechseln des Desinfektionsmittelkanisters sind unbedingt die Gefahren- und
Sicherheitshinweise auf dem Original-Desinfektionsmittelkanister zu beachten.
− Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten ist geeignete Schutzkleidung zu tragen.
− Die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Chemikalien sind stets zu beachten.
2.2 Verwendete Pictogramme
Auf dem Gerät ist folgendes Pictogram angebracht und bedeutet:
Dieses Pictogramm weißt darauf hin, dass durch Beimischung von Chemikalien
durch dieses Gerät, das Endprodukt nicht als Trinkwasser geeignet ist!
2.3 Hervorhebungen
In diesem Handbuch haben die Hervorhebungen VORSICHT, ACHTUNG und HINWEIS
folgende Bedeutung:
VORSICHT
ACHTUNG
WICHTIG
HINWEIS
Dieses “VORSICHT“ wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder
Nichtbefolgen von Bedienungsanweisungen, Arbeitsanweisungen,
vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dergleichen zu Verletzungen oder
Unfällen führen kann.
Dieses “ACHTUNG“ wird benutzt, wenn ungenaues Befolgen oder
Nichtbefolgen von Bedienungsanweisungen, Arbeitsanweisungen,
vorgeschriebenen Arbeitsabläufen und dergleichen zur Beschädigung des
Gerätes führen kann.
Dieses “WICHTIG“ wird benutzt, wenn auf eine besondere
Aufmerksamkeit im Umgang mit dem Gerät geachtet werden muss.
Dieses “HINWEIS“ wird benutzt, wenn auf eine Besonderheit aufmerksam
gemacht werden soll.
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3 Aufbau und Funktionsschema
1
2
3
8 7 6 5 4
Abb. 1 Perspektivansicht Gerätefront mit Haube
1 Haube
2 Eingang für Netzleitung
3 Schwenksauglanze
4 Ausgang Desinfektionsmittellösung G ½ (siehe Hinweis 2.2)
5 Tropfleitung für Systemtrenner Typ BA
6 Anschlussnippel Sauglanzenleitung
7 Anschlussverschraubung Sauglanzenkabel
8 Eingang Frischwasser G ½
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4
5
6
7
3
8
2
1
9
10
11
12
Abb. 2 Perspektivansicht ohne Haube, Steuergehäuse angeschraubt
1 Netzteil
2 Elektronische Steuerung
3 Druckmanometer
4 Strömungswächter Wasser
5 Systemtrenner Typ BA
6 Dosieranschluss mit Rückschlagventil für Desinfektionsmittelkonzentrat
7 Dosierleitung für Desinfektionsmittelkonzentrat
8 Gehäuserückwand
9 Ovalradzähler
10 2-Wege Absperrhahn für Desinfektionsmittellösung
11 Rückschlagventil für Desinfektionsmittellösung
12 Prüfleitung für Desinfektionsmittelkonzentrat
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1 (3 x)
2
12
11
10
9
3
4
8
7
6
5
Abb. 3 Perspektivansicht ohne Haube, Steuergehäuse aufgeklappt
1 Prüf- u. Entlüftungshähne für Systemtrenner
2 3-Wege Prüfhahn für Desinfektionsmittelkonzentrat
3 2-Wege Prüfhahn für Wasser
4 Prüfleitung für Wasser mit Druckhalteventil
5 Doppelkopfdosierpumpe
6 Hallschalter Pumpenhubkontrolle
7 Dosierleitung Desinfektionsmittelkonzentrat
8 Schmutzfänger
9 Mengenregler
10 2/2-Wege Magnetventil
11 Druckminderer
12 Impulswasserzähler
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1 2 3 4 5 6
12 11 10 9 8 7
Abb. 4 Ein-und Ausgänge an Unterseite Steuergehäuse
1 Netz 24 VAC
2 Motorkabel
3 Ovalradzähler
4 Hallelement Pumpe
5 Sauglanze
6 Frei (opt. ZLT)
7 Buchse Druckerausgang
8 Frei (opt. ZLT)
9 Flusswächter
10 Wasserzähler
11 Motorrückmeldung
12 2/2-Wege Magnetventil
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Abb. 5 Funktionsschema
1 Frischwassereingang 17 Ausgang Desinfektionslösung
2 Drucksteigerungspumpe 18 Rückschlagventil
3 Durchflusswächter 19 3-Wege Prüfhahn Desinfektionsmitelkonzentrat
4 Manometer 20 Ovalradzähler
5 Feinfilter 21
Doppelkopf Membranpumpe mit
Hubüberwachung
6 Mengenregler 22 Regelbarer Getriebemotor (RECM)
7 Magnetventil Wasser 23 Ansaugsieb
8 Druckminderer 24 Rückschlagventil
9 Impulswasserzähler 25 Leer- u. Reservemeldeelektroden
10 Schwebekoerper-Durchflussmesser 26 Desinfektionsmittelbehälter
11 Systemtrenner BA 27 Sauglanze
12 Leckwasserableitung 28 Manometer
13 Prüfhahn Wasser 29 Druckhalteventil Desinfektionsmittelkonzentrat
14 Druckhalteventil Wasser 30 Prüfentnahme Desinfektionsmittelkonzentrat
15 Prüfentnahme Wasser 31 Steuerelektronik
16 Absperrhahn Desinfektionslösung 32 Netztrafo
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4 Funktionsbeschreibung und Bedienung
Das DG 2-II arbeitet mit zwei Membranpumpenköpfen, die über einen regelbaren EC-
Antriebsmotor mit einem Exzenter auf der Abtriebswelle, sowie zwei 180° versetzten
Pleuelstangen, angetrieben werden. Das Desinfektionsmittel wird mengenproportional in
das durchfließende Wasser dosiert. Die Konzentration der Desinfektionsmittellösung kann
von 0,25 bis 3,0 % eingestellt werden.
WICHTIG
Zur Gewährleistung der Einhaltung der Konzentration muss die minimale
Entnahmemenge 1 Liter betragen.
Zum reibungslosen Betrieb sind folgende Anforderungen zu erfüllen:
- Gerät an geeigneter Stelle montiert, Strom- und Wasserzuleitung angeschlossen.
- Sauglanze in Behälter mit ausreichendem Produktinhalt eingeführt.
- Leitungen und Pumpe gefüllt und entlüftet.
- Benötigte Dosiermenge eingestellt und überprüft.
- Gerät eingeschaltet durch Drücken der Taste „I“.
Durch Betätigen des Öffnungsventiles einer extern angeschlossenen Fuß- oder
Handsprühlanze bzw. Entnahmestelle wird der Wasserdurchfluss freigegeben, das
Desinfektionsmittelkonzentrat analog zur eingestellten Konzentration mengenproportional
zudosiert und die Desinfektionsmittellösung an der Entnahmestelle abgegeben. Die
Abgabe erfolgt, solange das Öffnungsventil betätigt wird.
4.1 Anzeigen und Bedienelemente
Abb.6
Bedienelement
Grüne LED:
(„I“-Taste)
Betriebs-/Betriebsbereitschaftsanzeige
- Dauerlicht bei Betriebsbereitschaft
Grüne LED:
(„0“-Taste)
Deaktivierungsanzeige
- Dauerlicht bei Deaktivierung
Rote LED:
Produktmangel- und Störungsanzeige
- Dauerlicht bei: Gebinde Reserve (quittiert
sich selbst, Entnahme möglich),
Serviceintervall (Quittierung durch
Rekalibrierung, Entnahme möglich)
- Blinklicht bei: Gebinde Leer und Anzeigen
von Systemstörungen (Quittierbar mittels
beliebiger Taste, keine Entnahme möglich)
LCD-Anzeige:
„I“-Taste:
„0“-Taste:
„Quit“-Taste
∇ / ∆ - Tasten:
Anzeige aller Daten, Funktionen und Störungen im Klartext
System aktivieren bzw. Dosierbereitschaft herstellen
System deaktivieren bzw. abschalten
Quittierung von Störmeldungen sowie Abfrage der Betriebs- und
Verbrauchsdaten
Dienen zur Eingabe und Abfrage der Betriebs- und Servicedaten.
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4.2 Sicherheitseinrichtungen
Das DG 2-II verfügt über folgende Sicherheitseinrichtungen:
- Durchflussmengenbegrenzung:
Zur Begrenzung der max. zufließenden Wassermenge befindet sich am Eingang des
Magnetventiles ein Mengenregler.
- Produkt- und Wassermangelsicherung:
Der nach der Dosierpumpe eingebaute Ovalradzähler überwacht den
Desinfektionsmittelfluss. Bei Produktmangel infolge eines Defektes der Dosierpumpe,
der Saugleitung, des EC-Antriebsmotors oder der Niveausauglanze, sowie bei
Verwendung eines ungeeigneten Produktes schaltet das Gerät auf Störung. Weiterhin
wird über die Auswertung der Wasserzählerimpulse indirekt der Wasserfließdruck
überwacht. Bei Störung wird im Display eine entsprechende Meldung angezeigt.
- Funktionsüberwachung des Wasserzählers und der Mindestdurchflussmenge:
Der nach dem Wasserzähler eingebaute Strömungswächter überwacht die Funktion des
Wasserzählers sowie die erforderliche Mindestdurchflussmenge. Bei Störung blinkt die
rote Störungs-LED und im Display wird eine entsprechende Meldung angezeigt.
- Sauglanze mit Niveauelektroden:
Bei leerem Kanister schaltet das Gerät ab, die rote Störungs-LED blinkt. Bei
Unterschreiten des Reserveniveaus leuchtet die rote Störungs-LED dauernd, ein
Weiterbetrieb ist jedoch möglich. Es wird im Display jeweils eine entsprechende
Meldung angezeigt.
- Netzausfallsicherung:
Die Gerätesteuerung verfügt über eine Pufferbatterie. Bei Ausfall der Netzspannung
gehen somit die Geräteeinstellungen und gespeicherten Daten nicht verloren. Wenn die
Pufferbatterie leer ist, erscheint im Display die Meldung STOERUNG BATTERIE DEF.
- Systemtrennung:
Vor der Desinfektionsmitteleinspeisung befindet sich ein Systemtrenner Typ BA
(gem. DIN EN 1717). Hierdurch ist sichergestellt, daß kein Desinfektionsmittel in das
Trinkwassernetz rückfließen kann.
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5 Anschluss und Montage
Nachfolgende Anschluss- und Montageanweisungen werden als bevorzugte Methode
empfohlen. Die Umgebungsbedingungen bestimmen jedoch die tatsächlich anzuwendende
Montage- und Installationsmethode. Die örtlichen Bestimmungen sind in jedem Fall zu
berücksichtigen.
5.1 Anschluss- und Montagevoraussetzung
Das DG 2-II ist zur Wandmontage vorgesehen, vorzugsweise über bzw. in unmittelbarer
Nähe eines Ablaufbeckens oder Ablauftrichters.
Die Wasserzulauftemperatur darf max. 30° C betragen. Bei höheren oder stark
schwankenden Temperaturen ist eine Mischbatterie vorzuschalten.
Der Wasserfließdruck am Geräteeingang sollte mindestes 0,3 Mpa (3,0 bar) betragen und
darf 0,7 Mpa (7,0 bar) nicht überschreiten. Die optimale Geräteleistung wird ab einem
Fließdruck von 0,45 Mpa (4,5 bar) erreicht (960 l/h). Das Gerät arbeitet zwar bereits ab
einem Fließdruck von 0,2 Mpa (2bar), jedoch fällt hier die max.mögliche Abgabemenge
entsprechend geringer aus.
HINWEIS
HINWEIS
Bei Fließdrücken ab 0,7 Mpa (7,0 bar) ist ein Druckminderer
vorzuschalten.
Die Spannungsversorgung beträgt AC 230 V.
Vom Werk wird das Gerät mit rechtsseitig angeschlossener Netzleitung
und rechtsseitig montierter Schwenksauglanze für 6/10l-Behälter mit VA-
Konsole ausgeliefert. Falls erforderlich, kann die Netzleitung und die
Schwenksauglanze an die linke Gehäuseseite verlegt werden
(siehe Kap. 5.6). Für weitere Sauglanzenvarianten siehe Kap. 12.3.2
Zubehör.
Anschlussschemata siehe Anhang Kap. 13.1 und 13.2
5.2 Lieferumfang
Im Lieferumfang des Gerätes sind enthalten:
- 1 St. Schwenksauglanze für 6/10l-Behälter
- 1 St. VA-Konsole für Behälter
- 1 St. Eckventil
- 2 St. Quetschverschraubungen Ø12
- 1 Satz Befestigungsmaterial
- 1 St. Bohrschablone
- 1 Bedienungs- u. Montageanleitung
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5.3 Wandmontage
ACHTUNG
Je nach Wandbeschaffenheit sind spezielle Befestigungselemente zu
verwenden.
HINWEIS
Bei Verwendung des 30 l Vorratsgebindes darf die Montagehöhe des
Gerätes (Unterkante Gerät – Fußboden) von 1,5 m nicht überschritten
werden
Die Montage des DG 2-II ist wie folgt vorzunehmen:
1. Mittels der Bohrschablone (im Beipack) die Bohrlöcher für das Gerät und die Konsole
markieren.
2. Die angezeichneten Löcher bohren und beiliegende Dübel setzen.
3. Die Haube (Abb.1 Pos.1) abnehmen. Dazu müssen die zwei seitlichen
Deckelschrauben entfernt werden. Haube zum Abnehmen anheben.
4. Die zwei oberen Schrauben fast ganz eindrehen und das Gerät einhängen.
5. Die beiden restlichen Schrauben eindrehen und alle Schrauben festziehen.
6. Haube wieder aufsetzen.
5.4 Wasseranschluss und Desinfektionslösungsanschluss
1. Das Eckventil ggf. unter Verwendung eines T-Stückes an den bauseitigen
Wasseranschluss anschließen.
2. Die Verbindungsleitung (geeignet: Cu-Rohr, verchromt, ∅ 12 X 1 mit
Konusquetschverschraubung oder flexibler Edelstahl-Schlauch mit integrierter
Überwurfmutter) zwischen Eckventil und Wasseranschluss an der Geräteunterseite
(Abb.1 Pos.8) verlegen.
3. Der Ausgangsnippel G1/2 (Abb.1 Pos.4) für die Desinfektionsmittellösung ist mittels
geeigneter Edelstahl Verbindungsleitung zu den Verbrauchsstellen oder zur
Anschlussstelle eines vorhandenen Gebrauchslösungs-Leitungsnetzes zu verbinden.
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5.5 Elektrischer Anschluss
Das Dosiergerät darf nur an 230V Wechselspannung, 50/60 Hz, angeschlossen werden.
Beim elektrischen Anschluss des DG 2-II ist auf die Einhaltung der geltenden nationalen
Vorschriften (VDE 0100) und örtlichen Vorschriften zu achten.
Der im DG 2-II integrierte Netztrafo versorgt das gesamte Gerät mit Spannung. Die
Absicherung des Gerätes erfolgt durch eine Schmelzsicherung auf der Platine (2,00 A,
träge) und mittels einer Thermosicherung im Trafo.
Zum Anschluss an die Stromversorung ist das DG 2-II mit einer 2,4 m langen Netzleitung
mit Stecker ausgerüstet. Die Netzleitung kann bei Bedarf in das Gehäuse zurückgezogen
oder auf die linke Seite verlegt werden.
Die Netzleitung wird wie folgt in das Gehäuse zurückgezogen:
1. Abdeckplatte entfernen und die Kabeldurchführung aus der Halterung lösen und
öffnen.
2. Die Netzleitung entsprechend in das Gehäuse zurückziehen.
3. Die Kabeldurchführung schliessen, in die Halterung zurückschieben und die
Abdeckplatte montieren.
4. Die Netzleitung im Gehäuse aufrollen und mittels Kabelbinder im Gehäuse fixieren.
5. Darauf achten, dass das Netzkabel keine scharfkantigen Teile im Gerät berührt und
nicht mit Produkt in Berührung kommen kann.
Falls erforderlich, kann die Netzleitung wie folgt an die linke Gehäuseseite verlegt
werden:
1. Rechte Abdeckplatte entfernen, die Kabeldurchführung aus der Halterung lösen und
gemeinsam mit der Netzleitung in das Gehäuse zurückziehen.
2. Die Abdeckplatte an der linken Gehäuseseite entfernen.
3. Die Netzleitung durch die linksseitige Gehäuseöffnug ziehen, die Kabeldurchführung
lösen, auf richtige Länge einstellen, schliessen und in Halterung fixieren.
4. Die Durchführungen an beiden Gehäuseseiten mit den Abdeckplatten verschliessen.
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5.6 Montage der Sauglanze für 6 / 10 / 30 / 200l-Behälter
Die im Zubehör erhältlichen Sauglanzen für 30/200l-Behälter werden wie folgt
angeschlossen:
1. Die Haube (Abb.1 Pos.1) abnehmen. Dazu müssen die zwei seitlichen
Deckelschrauben entfernt werden. Haube zum Abnehmen anheben.
2. Den Ansaugschlauch der Sauglanze an Geräteunterseite auf den Schlauchnippel
(Abb.1, Pos. 6) aufstecken und mittels Schlauchschelle sichern.
ACHTUNG
Für das Anschließen der Sauglanze an die Elektronik ist das Gerät vom
Netz zu trennen.
3. Elektronikdeckel abnehmen, ev. Displaystecker abziehen und komplette Fronteinheit
beiseite legen.
4. Das Sauglanzenkabel wird durch die Kabelverschraubungen (Abb.1 Pos.7) an
Geräteunterseite und Steuerungsgehäuse (Abb.4, Pos. 5) geführt und angeschlossen.
5. Sauglanzenkabel wie folgt anschließen:
X9 „Res“: Weiss
X9 „Leer“: Braun
X9 „GND“: Grün
6. Gerät in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
7. Testen der Leer- und Reservefunktion durch langsames Austauchen aus dem
Produktkanister.
Die mitgelieferte Sauglanze für den 6-bzw. 10l-Behälter kann wie folgt an linker
Geräteseite angeschlossen werden:
1. Die Abdeckplatte an entsprechender Gehäuseseite entfernen.
2. Die Sauglanze mittels Überwurfmutter an der vorgesehenen Gehäuseöffnung fixieren.
HINWEIS
Darauf achten, dass sich die Sauglanze noch leicht axial im Aufnahme-
Langloch verschieben lässt. Nur so ist eine zufriedenstellende
Restentleerung des Produktkanisters sicherzustellen.
3. Anschließend Schlauchschelle zur Sicherung der Überwurfmutter festziehen.
4. Den Saugschlauch auf den T-förmigen Schlauchnippel an der Saugseite der Pumpe
aufstecken und mit einer Schlauchschelle sichern. Ggf. das T-Stück vorher nach oben
aus der mit Gummi eingefassten Konsolenöffnung ziehen.
5. Sauglanzenkabel im Steuergehäuse anklemmen (Siehe Klemmenplan im Anhang).
6. Kanisterkonsole gemäß Abb.6, Anhang montieren.
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6 Inbetriebnahme und Einstellung
6.1 Inbetriebnahme
Nach Abschluss der Anschluss- und Montagearbeiten sowie der Einstellungen ist das DG
2-II wie folgt in Betrieb zu nehmen:
1. Das Eckventil (G ½) ganz öffnen und auf Dichtheit prüfen.
2. Den Desinfektionsmittelkanister wie folgt anschließen: Die Sauglanze in die
Kanisteröffnung einführen und auf Anschlag nach unten schieben.
3. Wasserkreislauf wie folgt entlüften:
- Gerät ans Netz anschließen, Betriebsmode „System aktiv“, Entnahme möglich.
- Auffangbehälter unter Prüfleitung Desinfektionsmittel oder Ausgang
Desinfektionsmittellösung stellen (Abb.2 Pos. 12).
- Entnahme starten: Entweder Absperrhahn Desinfektionsmittellösung oder 2-Wege
Prüfhahn Wasser öffnen bis System mit Wasser geflutet ist.
- Hähne entsprechend wieder schließen, Entnahme stoppt.
4. Produktkreislauf wie folgt entlüften:
- Einsprung in die Konfiguration (Tasten UP + DOWN gleichzeitig für 5 sek drücken)
siehe hierzu auch Kapitel 13.6
- Mittels „UP“ bzw. „DOWN“ zum Menüpunkt „SYSTEM ENTLUEFTEN“ springen,
mittels „QUIT/ENTER“ aktivieren.
- Auffangbehälter unter Prüfleitung Desinfektionsmittel stellen.
- Absperrhahn Desinfektionsmittellösung und 2-Wege Prüfhahn Wasser schließen.
- 3-Wege Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat auf Stellung „Prüfen“ (=waagrecht)
stellen.
ACHTUNG
Ein Fördern gegen ein geschlossenes System kann einen Defekt der
Dosierpumpe zur Folge haben.
- Nun mittels „I“ die Pumpe starten, mittels „O“ stoppen.
- Gleichzeitig kann hier die Funktion des Ovalradzählers (und des Wasserzählers)
überprüft werden. Das Zahlenfeld oben rechts zeigt die aufgelaufenen Zählimpulse
des Ovalradzählers an.
HINWEIS
Während des Entlüftens ist auch das Magnetventil angesteuert. Folge
Wasserfluss bei geöffnetem Eckventil und/oder 2-Wege Prüfhahn Wasser/
Absperrhahn Desinfektionsmittellösung.
- Nun ist noch der eigentliche Produktkreislauf zu entlüften. Hierzu ist der 3-Wege
Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat auf Stellung „Dosieren“ (senkrecht) zu
stellen und entweder der 2-Wege Prüfhahn Wasser oder der 2-Wege Absprerrhahn
Desinfektionsmittellösung zu öffnen. Die Dosierpumpe ist wieder analog oben
beschrieben zu starten.
HINWEIS
Ggf. Auffangbehälter unter Prüfleitung Wasser stellen.
Während des Entlüftens wird auch das Magnetventil angesteuert.
Folge: Wasserfluss bei geöffnetem Eckventil und/oder 2-Wege Prüfhahn
Wasser/Absperrhahn.
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5. Den Systemtrenner Typ BA wie folgt entlüften:
- Gerät in Betriebsmode schalten „System aktiv“.
- Entweder den 2-Wege Prüfhahn Wasser oder den 2-Wege Absperrhahn
Desinfektionsmittellösung öffnen.
Während des System-Entlüftungsvorganges (siehe oben) von links nach rechts
nacheinander alle drei Entlüftungshähne (Abb.3 Pos.1) am Systemtrenner langsam öffnen
und wenn keine Luftblasen mehr austreten wieder schliessen. Nach dem
Entlüftungsvorgang ist der Wasserfließdruck wieder auf 0,3-0,45 Mpa (3-4,5bar) zu
erhöhen.
ACHTUNG
Ein Fördern gegen ein geschlossenes System kann einen Defekt der
Dosierpumpe zur Folge haben.
6. Die gewünschte Konzentration gem. Kap. 6.2.1 / 13.6 einstellen und Gerät kalibrieren.
7. Die Sicherheitseinrichtungen gemäss Kap. 6.3 überprüfen.
8. Den Betriebsdaten und Störungsspeicher gemäss Kap 13.6 löschen.
9. Alle wasser- und desinfektionsmittelführenden Leitungen und Bauteile auf Dichtheit
prüfen.
6.2 Einstellung
Im folgenden wird nur auf die Einstellung von Konzentration und Sicherheitsfaktor sowie die
Kalibrierung eingegangen, für die anderen Funktionen wie:
- Pumpe entlüften
- Datum/Uhrzeit einstellen
- Betriebsdaten zurücksetzen
- Serviceintervall einstellen
- Service-Ruf einstellen
wird auf das Kap. 13.6 „Konfigurationsstruktur“ verwiesen.
6.2.1 Einstellung von Konzentration, Sicherheitsfaktor
Aus Bedienebene Einsprung in die Konfiguration (Tasten UP + DOWN gleichzeitig für 5 sek
drücken) siehe hierzu auch Kap. 13.6.
- Mittels „UP“ bzw. „DOWN“ zum Menüpunkt: KONZENTRATION springen
EINSTELLEN
- Mittels „QUIT/ENTER“ aktivieren.
- Mittels „UP“ und „DOWN“ gewünschte Konzentration einstellen
- Mittels „QUIT/ENTER“ zur Einstellung des Sicherheitsfaktors springen.
- Mittels „UP“ und „DOWN“ gewünschten Sicherheitszuschlag einstellen
- Mittels „QUIT/ENTER“ Einstellung der Konzentration und des Sicherheitsfaktors
verlassen.
DG2_II_417101404.doc - 18 - Rev.02-07.05

6.2.2 Kalibrierung
Eine Kalibrierung ist durchzuführen bei
- Neuinstallation
- Austausch Pumpe, Ovalradzähler, Wasserzähler
- Serviceintervall bzw. Chemiedurchsatz überschritten
Vorgehensweise:
- Einsprung in die Konfiguration (Tasten UP + DOWN gleichzeitig für 5 sek drücken),
siehe hierzu auch Kapitel 13.6.
- Mittels „UP“ bzw. „DOWN“ zum Menüpunkt: KALIBRIERUNG springen, mittels
„QUIT/ENTER“ aktivieren
DURCHFÜHREN
- Es erscheint:
KALIBRIERUNG
VORBEREITEN
Nun sind folgende Geräteeinstellungen durchzuführen:
1. Schließen des 2-Wege Absperrhahns Desinfektionsmittellösung (Kap. 3, Abb. 2, Punkt
10)
2. 3-Wege Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat auf Prüfstellung (waagrecht)
(Kap. 3, Abb. 3, Punkt 2)
- Durch Drücken der Taste „I“ wird das Magnetventil geöffnet eine Entnahme ist
möglich; im Display erscheint: WASSER= 00.00L
CHEMIE=000.00mL
ACHTUNG
HINWEIS
- Wird nun der 2-Wege Prüfhahn Wasser geöffnet (Kap. 3, Abb. 3, Punkt 3), startet
die Entnahme.
Ein Fördern gegen ein geschlossenes System kann einen Defekt der
Dosierpumpe zur Folge haben.
- Nachdem der 2-Wege Prüfhahn Wasser wieder geschlossen wird, blinkt der
Chemiewert. Dieser ist nun mittels „UP“, „DOWN“ auf den tatsächlichen Wert
einzustellen (max. möglicher einzustellender Wert: 500ml)
Mindestentnahme Wasser: 1Liter, Mindestentnahme Chemie 30ml.
- Wasserdurchsatz kontrollieren, ggf. Wasserzähler austauschen
- Kalibrierung ca. 2 - 3 mal durchführen
- Nach Beendigung der Kalibrierung sind
‣ 3-Wege Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat in Betriebsstellung (senkrecht)
zu stellen
‣ 2-Wege Prüfhahn Wasser zu schließen
‣ 2-Wege Absperrhahn Desinfektionsmittellösung zu öffnen
Die Konfiguration ist zu verlassen („O“ für 1 sek), in der Betriebsebene System aktivieren
„I“, das System ist nun Entnahmebereit, es erscheint: KONZENTR.=X.XX%
SYSTEM BEREIT
Und die LED über der Taste „I“ leuchtet
I
DG2_II_417101404.doc - 19 - Rev.02-07.05

6.2.3 Überprüfung der Konzentration
Die Überprüfung der Konzentration erfolgt im Betriebsmodus (System aktiv, Entnahme
möglich). Hierzu sind folgende Schritte durchzuführen:
1. Schließen des 2-Wege Absperrhahns Desinfektionsmittellösung
(Kap. 3, Abb. 2, Punkt 10)
2. 3-Wege Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat auf Prüfstellung (waagrecht)
( Kap. 3, Abb. 3, Punkt 2) zu stellen
3. Nun 2-Wege Prüfhahn Wasser öffnen, daraufhin startet die Entnahme.
(vgl. Kap. 3, Abb. 3, Punkt 3)
HINWEIS • Sowohl das Wasser als auch das Desinfektionsmittelkonzentrat ist in
Messmensuren aufzunehmen und die tatsächliche Konzentration zu
• Mindestentnahme Wasser: 1 Liter
ermitteln
6.3 Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen
Im Rahmen der Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen müssen die Funktionen der
Niveau-sauglanze, des Systemtrenners Typ BA und des Strömungswächters kontrolliert
werden.
Die Funktionen des Wasserzählers und des Ovalradzählers werden während des Betriebs
durch die Steuerung laufend überwacht.
6.3.1 Funktionsprüfung der Reserve-/ Leermeldeeinrichtung der Sauglanze
Zur Überprüfung der Funktion der Niveauanzeige ist die Sauglanze langsam aus dem
Kanister zu ziehen. Wenn die oberste Elektrode aus dem Desinfektionsmittel austaucht,
muss im Display GEBINDE RESERVE angezeigt werden.Die rote LED leuchtet dauernd.
Wenn alle Elektroden aus dem Desinfektionsmittel ausgetaucht sind, muss das Gerät auf
Störung gehen, d.h. es muss das Magnetventil schliessen, die Dosierpumpe abschalten, im
Display GEBINDE LEER angezeigt werden und die rote LED am Bedienfeld blinken.
6.3.2 Funktionsprüfung des Strömungswächters für den Wasserdurchfluss
Zur Überprüfung der Funktion des Strömungswächters ist der 2-Wege Prüfhahn für Wasser
(Abb.3 Pos.3) zu öffnen und wieder langsam zu schliessen. Wird die Durchflussmenge von
100 l/h unterschritten, muss im Display STOERUNG FLUSSWÄCHTER angezeigt werden.
DG2_II_417101404.doc - 20 - Rev.02-07.05

6.3.3 Funktionsprüfung des Systemtrenners Typ BA
Hierzu seitliche Schrauben lösen und Gerätehaube durch leichtes Anheben entfernen.
Zur Überprüfung der Trennfunktion ist jeweils ein Absperrorgan im Wasserzulauf vor dem
Systemtrenner (z.B.Eckventil) und in der Gebrauchslösungsleitung (z.B.2-Wege
Kugelhahn, Abb.2 Pos.10) nach dem Systemtrenner zu schliessen. Anschliessend ist der
linke Entlüftungshahn (Abb.3 Pos.1) am Systemtrenner langsam zu öffnen. Nach Abfall des
Druckes geht der Systemtrenner in Trennstellung und die Mittelkammer wird entleert. Nach
Abschluss der Prüfung ist als erstes der Entlüftungshahn am Systemtrenner zu schliessen
und anschliessend die Absperrorgane vor und nach dem Systemtrenner zu öffnen.
6.3.4 Überprüfung Ovalradzähler
Die Überprüfung des Ovalradzählers erfolgt im Menüpunkt „SYSTEM ENTLÜFTEN“ in der
Konfigurationsebene. Hierzu sind folgende Schritte durchzuführen:
- Gerät ans Netz anschließen
- Einsprung in die Konfiguration (Tasten UP + DOWN gleichzeitig für 5 sek drücken) siehe
hierzu auch Kap. 13.6.
- Mittels „UP“ bzw. „DOWN“ zum Menüpunkt „SYSTEM ENTLUEFTEN“ springen, mittels
„QUIT/ENTER“ aktivieren.
- 3-Wege Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat auf Stellung „Prüfen“ (=waagrecht)
stellen.
ACHTUNG
Ein Fördern gegen ein geschlossenes System kann einen Defekt der
Dosierpumpe zur Folge haben.
- Nun mittels „I“ die Pumpe starten, mittels „O“ stoppen.
HINWEIS
Gleichzeitig öffnet auch das Magnetventil, ist ein Wasserfluss nicht
gewünscht Eckventil oder 2-Wege Prüfhahn Wasser und Absperrhahn
Desinfektionsmittellösung schließen.
Hier kann nun die Funktion des Ovalradzählers überprüft werden. Das Zahlenfeld oben
rechts zeigt die aufgelaufenen Zählimpulse des Ovalradzählers an.
DG2_II_417101404.doc - 21 - Rev.02-07.05

6.3.5 Überprüfung Wasserzähler
Die Überprüfung des Wasserzählers erfolgt im Menüpunkt „SYSTEM ENTLÜFTEN“ in der
Konfigurationsebene. Hierzu sind folgende Schritte durchzuführen:
- Gerät ans Netz anschließen
- Einsprung in die Konfiguration (Tasten UP + DOWN gleichzeitig für 5 sek drücken) siehe
hierzu auch Kap. 13.6.
- Mittels „UP“ bzw. „DOWN“ zum Menüpunkt „SYSTEM ENTLUEFTEN“ springen, mittels
„QUIT/ENTER“ aktivieren.
- 3-Wege Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat auf Stellung „Prüfen“ (=waagrecht)
stellen.
- Nun mittels „I“ Pumpe starten, Magnetventil öffnen, mittels „O“ stoppen.
ACHTUNG
Es läuft auch die Dosierpumpe! Es ist sicherzustellen, daß der 3-Wege
Prüfhahn Desinfektionsmittelkonzentrat auf Stellung „Prüfen“
(=waagrecht) steht, ein Fördern gegen ein geschlossenes System kann
einen Defekt der Dosierpumpe zur Folge haben.
Hier kann nun die Funktion des Wasserzählers überprüft werden. Das Zahlenfeld unten
rechts zeigt die aufgelaufenen Zählimpulse des Wasserzählers an.
6.3.6 Umstellung auf ein neues Produkt
Bei Produktwechsel müssen vor Anschluss des neuen Behälters die
Sauglanze, die Dosierpumpe und alle produktführenden Leitungen
gründlich mit Wasser durchgespült werden.
ACHTUNG
Vorgehensweise analog Kap. 6.1 Abs.3, jedoch mit Wasser.
Nach dem Spülen ist die Sauglanze in den neuen Produktbehälter
einzusetzen und die Dosierleitungen zu füllen. Vorgehensweise wiederum
analog Kap. Kap. 6.1 Abs.3.
Aus Beständigkeitsgründen ist bei Einsatz nicht glucoprotaminhaltiger Produkte der
Umrüstsatz Silikon 2.162.15 einzubauen.
Folgende Funktionsteile sind enthalten und entsprechend einzubauen:
- Druckventil 2.162.16 für Doppelmembranpumpe (2 St.).
- Saugventil 2.162.17 für Doppelmembranpumpe (2 St.).
- Dosierventil 2.162.18.
- Druckhalteventil 2.162.19 (2 St.)
- Silikon-O-Ring Ø6x3 für Rückschlagventil Sauglanze.
- Hinweisaufkleber.
HINWEIS
Den Hinweisaufkleber gut sichtbar außen auf die Haube neben dem
Typenschild anbringen. Nur so ist zu erkennen, welche
Elastomerqualitäten eingebaut wurden.
Umrüstung gleichermaßen auf dem Wartungsübersichtsaufkleber auf der
Innenseite der Haube dokumentieren.
DG2_II_417101404.doc - 22 - Rev.02-07.05

7 Bedienung
Generell gibt es 3 Betriebsebenen:
• Bedienebene (mit Servicefunktionen)
• Konfiguration
• Störmeldungen
Wird da Gerät ans Netz angeschlossen, gelangt man die Bedienebene, bei Anliegen einer
Störmeldung in die Ebene Störmeldung.
Eine Störmeldung ist zu beheben und mittels „QUIT/ENTER“ zu quittieren.
Die Bedienebene ist in 2 Bereiche aufgeteilt:
1. System aktiv, keine Entnahme
- Magnetventil geöffnet
- Entnahme möglich
KONZENTR.= X.XX%
SYSTEM BEREIT
I
O
2. System aktiv, Entnahme
- Magnetventil geöffnet
KONZENTR.= X.XX%
ENTNAHME = X.XXL
I
O
3. System inaktiv, keine Entnahme möglich!
- Magnetventil geschlossen
- Entnahme nicht möglich
SYSTEM
AUS
I
O
4. Störmeldungen
- Magnetventil geschlossen
- Entnahme nicht möglich
STOERUNG
GEBINDE LEER
(Beispielanzeige)
5. Betriebsmeldungen
- Magnetventil geöffnet
- Entnahme möglich
SERVICEINTERVALL
UEBERSCHRITTEN
(Beispielanzeige)
6. Servicefunktionen
- Magnetventil geschlossen
- Entnahme nicht möglich
DG2_II_417101404.doc - 23 - Rev.02-07.05

Einsprung in diese Funktion:
• Vorraussetzung System inaktiv (Anzeige „SYSTEM AUS“)
• Drücken der Taste QUIT + 2,5 sek
Nun erscheint:
BETRIEBSZEIT
XXXXX STD
Mittels „DOWN“ erscheinen nun nacheinander weitere Betriebsdaten, anschließend folgen
die letzten 10 aufgelaufenen Störmeldung. Schließlich können die Daten dann noch auf
einen Drucker (Serielle Schnittstelle), bzw. z. B. auf das Hypterterminal eines PC’s
ausgedruckt werden. Siehe hierzu auch Kap. 13.4, 13.5.
In die Konfiguration gelangt man durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „UP“ und
„DOWN“ für 5 Sekunden. Die Einstellung der einzelnen Parameter erfolgt gemäß Kap.
13.6.
DG2_II_417101404.doc - 24 - Rev.02-07.05

8 Fehlersuche und Störungsbeseitigung
HINWEIS
Nach Behebung jeder Störung muss zur Quittierung eine beliebige Taste
gedrückt werden. “Bei STOERUNG ....“ kann neben den genannten
Ursachen auch die Elektronik defekt sein.
Klartextanzeige Ursache/Störung Behebung
STOERUNG
GEBINDE LEER
GEBINDE
RESERVE
SERVICEINTERVALL
UEBERSCHRITTEN
- Gebinde leer - Gebinde wechseln
- Elektroden der Sauglanze - Elektroden reinigen
verschmutzt
- Reserveniveau unterschritten. - Neues Gebinde bereitstellen
- Elektroden der Sauglanze - Elektroden reinigen
verschmutzt
- Überschreitung des
- Service durchführen (neu
Serviceintervalls
kalibrieren)
STOERUNG
− Steuerplatine nicht initialisiert - Steuerplatine initialisieren
EPROM-FEHLER - Datenverlust durch EMV-Fehler - EMV-Störquelle beseitigen
STOERUNG
− Impulswasserzähler defekt - Impulswasserzähler austauschen
WASSERZÄHLER
(bei Entnahme) − Kabel beschädigt - Kabel austauschen
STOERUNG
WASSERZÄHLER
(keine Entnahme)
STOERUNG
FLUSSWAECHTER
STOERUNG
DOSIERUNG #X
− Flusswächter defekt oder hängt
(simuliert Entnahme)
− Flusswächter austauschen
Wasserdurchsatz < 100 L/h
Wasserdurchsatz > 100L/h
sicherstellen
Eckventil nicht vollständig geöffnet Eckventil ganz öffnen
Wasserdruck zu gering Fließdruck > 2 bar sicherstellen
Sieb im Schmutzfänger verstopft Sieb reinigen / entkalken
bzw. verkalkt
Mengenregler verstopft bzw. Mengenregler reinigen /
verkalkt
entkalken
− #0: Keine Ovalradzähler-Impulse - Kabelanschluss OVZ prüfen
und Kabel ggf. austauschen
− Induktivtaster austauschen
- OVZ reinigen, ggf. austauschen
− Wenn Pumpe i.O., neu
kalibrieren
− Ventil O-Ringe defekt
− Ventil O-Ringe austauschen
− Membrane defekt
− Membrane austauschen
− Pumpenkopf undicht
− Pumpenkopf austauschen
− Saug-/ Dosierschlauch undicht − Schlauch austauschen;
bzw. Schlauchschellen undicht Schlauchschellen nachziehen
− EC-Getriebemotor defekt
− Pumpeneinheit austauschen
− Sauglanze undicht
− Schlauchschellen nachziehen,
ggf.Sauglanze austauschen
DG2_II_417101404.doc - 25 - Rev.02-07.05

Klartextanzeige Ursache/Störung Behebung
STOERUNG
MOTORPOSITION
STOERUNG
UHR DEFEKT
STOERUNG
OVALRADZAEHLER
(Störung tritt nur beim
Kalibrieren auf!)
− Motor-Hall-Element defekt bzw.
nicht angeschlossen
− Motor defekt bzw. nicht
angeschlossen
− RTC DS1307 defekt
− Batterie leer
− Im Vergleich zum Anzeigewert
ca. doppelte Dosiermenge:
Induktivtaster nicht richtig am
Ovalradzähler verschraubt
− Kalibrierwert ausserhalb des
zulässigen Eingabefensters (+/-
50% vom Istwert)
- Hall-Element austauschen bzw.
anschliessen
- Motor austauschen bzw.
anschließen
− Platine austauschen
− Induktivtaster vorsichtig bis zum
Endanschlag einschrauben und
mit Mutter gegen Lockern
sichern
− Ovalradzähler austauschen
DG2_II_417101404.doc - 26 - Rev.02-07.05

9 Wartungs- und Reparaturhinweise
9.1 Wartungshinweise
VORSICHT
VORSICHT
Bei Wartungsarbeiten an Teilen, die mit Desinfektionsmittel in Berührung
kommen, ist geeignete Schutzausrüstung (Schutzkleidung, Schutzbrille)
zu tragen. Die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Chemikalien sind
stets zu beachten.
Das Magnetventil mit Spule (Abb.3, Pos.10) kann nach längerer Betriebszeit
sehr heiß werden (Verbrennungsgefahr). Zum abkühlen des Magnetventils
Gerät vom Netz trennen.
ACHTUNG
Um die Betriebssicherheit und Funktionstüchtigkeit des DG 2-II zu
gewährleisten, müssen die vorgeschriebenen Wartungsintervalle
eingehalten werden. Der Zeitraum zwischen Installation und der ersten
Wartung oder zweier aufeinanderfolgenden Wartungen darf 6 Monate
nicht überschreiten.
Die Wartung des DG 2-II ist gemäß der nachfolgenden Tabelle (siehe 9.1.1) durchzuführen.
9.1.1 Wartungstabelle
Geräteteil/Wartungsart -Prüfkriterium- Ausführungshinweise/Verweise
Flusswächter
Siehe Kap.6.3.2
Überprüfung der Konzentrationseinstellung Siehe Kap. 6.2.3
Elektrische Leitungen, Netztrafo
Überprüfung aller elektrischen Leitungen auf
Beschädigung (insbesondere Trafo). Austausch
bei Beschädigung.
Dosierpumpe:
Dichtheitsprüfung
Systemtrennung:
Funktionsprüfung Systemtrenner Typ BA
Bei eingeschaltetem Gerät auf Konzentrataustritt
an den Ventilen achten.
Wenn Konzentrat austritt ⇒ O-Ringe
austauschen, ggf. Ventile austauschen
Siehe Kap. 6.3.3
Ovalradzähler Siehe Kap. Kap. 6.3.4
Wasserzähler Siehe Kap. Kap. 6.3.5
Nach Beendigung der Wartungsarbeiten sind folgende Arbeiten durchzuführen:
- Innenpflege des Gerätes: Geräteboden reinigen und Kalkrückstände entfernen.
- Aussenpflege des Gerätes: Haube feucht reinigen, trockenreiben und anschließend mit
Edelstahlpfleger Chromol behandeln.
- Dokumentation der durchgeführten Wartung auf den an der Haubeninnenseite
angebrachten Wartungsaufkleber.
DG2_II_417101404.doc - 27 - Rev.02-07.05

9.2 Reparaturhinweise
Reparaturhinweise mit Ersatzteillisten und Explosionszeichnungen werden in einem
gesonderten Handbuch beschrieben.
VORSICHT
ACHTUNG
Bei Arbeiten an Teilen, die mit dem Produkt in Berührung kommen, sind
die entsprechenden Gefahren- und Sicherheitshinweise unbedingt zu
beachten. Es ist geeignete Schutzausrüstung zu tragen.
Vor jeglichen Reparaturarbeiten ist das Gerät vom Stromnetz zu trennen.
Dazu ist der Netzstecker zu ziehen.
Vor Reparturarbeiten an produkt- und wasserführenden Bauteilen (z.B.
Magnetventil) muß der Wasserdruck im Gerät abgebaut werden. Dazu ist
das Eckventil zu schliessen und anschliessend der Prüfhahn Wasser
(Abb.3 Pos.3) zu öffnen oder ein Entnahmeventil zu betätigen.
Es dürfen nur Original-Ersatzteile verwendet werden (siehe
Gewährleistungsumfang Kap. 1.1) .
DG2_II_417101404.doc - 28 - Rev.02-07.05

10 ZLT (Zentrale Leittechnik)
Das DG2-II kann mittels Koppelrelais an eine Zentrale Leittechnik angeschlossen werden.
Folgende Funktionen sind möglich, bzw. werden abgebildet:
10.1 Anzeigefunktionen
• Betriebszustand STÖRUNG: Ausgang X10-2 angesteuert im Störfall (Kontakt
geschlossen)
• Betriebszustand „System aktiv“: Ausgang X10-2 nicht angesteuert (Kontakt offen)
• Betriebszustand „System inaktiv“: Ausgang X10-2 angesteuert (Kontakt geschlossen)
10.2 Bedienfunktionen
• ENTER/QUIT: Analog Bedienfunktionen
• EIN-Taste („I“): Analog Bedienfunktionen
• AUS-Taste („O“): Analog Bedienfunktionen
DG2_II_417101404.doc - 29 - Rev.02-07.05

10.3 Elektrischer Stromlaufplan
Abb.7
Stromlaufplan
Steuerplatine DG2-II (2.162.52)
Z L T - Seite
24VDC
DG2-II CPU
GND
1
2
16
15
X10.1
ALARM
DG2-II CPU
GND
1
2
16
15
X10.2
VCC
Betriebszustand I/O
Pull-Up
DG2-II CPU
X9.1
VCC
QUIT-Taste *1
Pull-Up
DG2-II CPU
X9.2
VCC
EIN-Taste *1
Pull-Up
DG2-II CPU
X9.3
AUS-Taste *1
X9.4
GND
*1: ACHTUNG:
Als Tastenfunktion auszuführen
HINWEIS
Aus Gründen der Betriebssicherheit (EMV, Fremdspannung) ein direktes
Anschließen der Bedienelemente an das DG2-II (ohne Verwendung von
Koppelrelais) nicht gestattet!
DG2_II_417101404.doc - 30 - Rev.02-07.05

11 Datenschnittstelle
Das DG2-II verfügt über eine serielle Schnittstelle (RS232). Mittels eines Datenkabels (auf
Anfrage erhältlich) kann das DG 2 mit einem Computer verbunden werden. Die
Betriebsdaten (Musterprotokoll siehe Kap.13.4) können über ein Hilfsprogramm (z.B.
Windows Hyper Terminal ) auf den Computer zur weiteren Bearbeitung transferiert werden
(Techn. Angaben auf Anfrage ).
12 Technische Daten
Versorgungsspannung:
AC 230V, 50/60Hz
Steuerspannung
AC 24V, 50/60Hz
Leistungsaufnahme:
max. 45W
Schutzart Gerät / Steuerung:
IP24 / IP65
Schutzklasse: II nach EN 60335-1
Vorsicherung:
max. 16 A
Absicherung Platine:
2,0 A, träge
Wasseranschluss:
G1/2 mit Konusquetschverschraubung
NW 12, geeignet für Cu-Rohr, Ø12x1
Wassereingangstemperatur: max. 30°C
Wasserfließdruck Eingang:
min.0,2 Mpa (2 bar), max.0,7 Mpa (7 bar)
Wasserfließdruck nach Druckminderer: min.0,2 Mpa (2 bar), max.0,45 Mpa (4,5 bar)
Manometeranzeige
Wasserdurchfluss:
min.100l/h-max.960l/h
Systemtrennung: Typ BA (gem. DIN EN 1717)
Konzentrationsbereich:
0,25%-1% (0,25%-Schritte)
1,0%-3% (0,5%-Schritte)
Dosiertoleranz:
gemäß BAM bzw. RKI-Richtlinie
Zulässige Umgebungstemperatur: 10 bis 40°C
Druckerschnittstelle:
Seriell, RS232, Xon/Xoff, 9600 Baud, 8-bit,
no parity
Sicherheitseinrichtungen:
Wasser und Produktmangelsicherungen,
Systemtrennung Typ BA,
Durchflussmengenbegrenzung
Abmessungen Edelstahlgehäuse: Breite 355 mm
Höhe 500 mm
Tiefe 230 mm
Gewicht:
18 kg
BAM / RKI-Anmeldung läuft.
Technische Änderungen müssen wir uns vorbehalten, da unsere Produkte einer ständigen
Weiterentwicklung unterliegen!
DG2_II_417101404.doc - 31 - Rev.02-07.05

13 Anhang
13.1 Anschlussschema Kaltwasser
Abb.8 Anschlussschema “Kaltwasser“
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Abb.8.1
Anschlussschema “Warmwasser“
DG2_II_417101404.doc - 33 - Rev.02-07.05

13.2 Elektrisches Anschlussschema
Abb.9
Elektrisches Anschlussschema
DG2_II_417101404.doc - 34 - Rev.02-07.05

13.3 Anschlusssmaterial und Zubehör
13.3.1 Anschlussmaterial
Bezeichnung:
Art.-Nr.
T-Stück G ½ , MS verchromt 415202164
T-Stück R ¾/ R ½ / R ¾ , MS verchromt 415503801
Kupferrohr Ø 12x1 verchromt 415031401
Flexibler Edelstahlschlauch 1,5 m – G 1/2 415705726
Flachdichtung für Edelstahlschlauch (2 St. erforderlich) 417000365
Konusquetschverschraubung Ø12 – G1/2 (im Beipack) 415507004
Überlauftrichter 415501235
Eckventil G ½ a x Ø 12 / G½ Ms verchromt (im Beipack) 415500807
13.3.2 Zubehör
Bezeichnung
Art. -Nr.
Sauglanze 30l 216202
Bodensauglanze 6 / 10 l 216111
Sauglanze für 200 Ltr.-Fass 216433
Fußsprühlanze Aufputz 417502611
Handsprühlanze lang 215926
Handsprühlanze kurz 215927
Flachstrahdüse 2.3L/min 1.4305 (V2A) 415505309
Thermomischbatterie
Auf Anfrage
Anschluss-Set für ZLT
Auf Anfrage
Schlauchaufroller
Auf Anfrage
Zubehör für Schlauchaufroller ...
Auf Anfrage
DG2_II_417101404.doc - 35 - Rev.02-07.05

13.4 Protokollausdruck (Beispiel)
Abb.10
Protokollausdruck
E C O L A B D G 2 SW-VERSION 1.00
==============================
PROTOKOLL AUSGEDRUCKT AM:23.09.03, 10:36
******* BETRIEBSDATEN- UND FEHLERPROTOKOLL *******
ARTIKEL-NR.:
GERAETE-NR.:
EINBAUDATUM:
STANDORT :
-----------------
-----------------
-----------------
-----------------
KONFIGURATION
KONZENTRATION : 0,25 %
SICHERHEITSFAKTOR: 1,10
SERVICEINTERVALL
ZEIT : --- JAHRE
CHEMIE: ---- LITER
SERVICE-RUF:
KALIBRIERUNG
LETZTE KALIBRIERUNG AM: 01.01.00, 00:00
OVALRADZAEHLER: 100 uL/IMPULS
PUMPE
: 023 uL/SCHRITT
BETRIEBSDATEN
BETRIEBSZEIT
: 00000 STD
PUMPENLAUFZEIT : 000,00 STD
WASSERDURCHSATZ : 000000 LITER
WASSERDURCHSATZ/STUNDE: 00000 LITER/STD
CHEMIEDURCHSATZ : 000,00 LITER
FEHLERPROTOKOLL
23.09.03, 10:26: WASSERZAEHLER
23.09.03, 10:24: FLUSSWAECHTER
DG2_II_417101404.doc - 36 - Rev.02-07.05

13.5 Bedienstruktur DG2-II
DG2
( Version 1.00)
Bedienstruktur
Für ca. 3 sec.nach
Einschalten
Betriebsmeldungen
STOERUNG
GEBINDE LEER
(Quittierbar mittels beliebiger Taste)
+
(Blinkt)
Störmeldungen
(KEINE Entnahme möglich)
Keine Entnahme
KONZENTR.= 0.50%
SYSTEM BEREIT
Entnahme läuft
KONZENTR.= 0.50%
ENTNAHME = XX.XL
GEBINDE
RESERVE
(Quittiert sich selbst)
+
(Dauerlicht)
(Entnahme möglich)
0
(für 2.5 sec)
0
(für 2.5 sec)
SERVICEINTERVALL
UEBERSCHRITTEN
2 sec
SERVICE-RUF:
(Dauerlicht)
XXXXXXXXXXXXXXX
+
(Entnahme möglich)
SYSTEM
AUS
I
System betriebsbereit
bzw. Entnahme
(siehe oben)
BETRIEBSZEIT
XXXXX STD
Servicefunktionen
(Einsprung: System inaktiv! QUIT + 2,5 sek)
(Quittierung durch Rekalibrierung)
(Falls Funktion aktiviert)
Systemstörungen
(Quittierbar mittels beliebiger Taste)
(KEINE Entnahme möglich)
STOERUNG
EEPROM-FEHLER
STOERUNG
WASSERZAEHLER
(Falls Funktion aktiviert)
+
(Blinkt)
• Steuerplatine nicht initialisiert
• Datenverlust durch EMV-Fehler
(Dauerlicht)
• Wasserzähler spricht nicht an (Flusswächter detektiert Wasser)
+
SERVICE-RUF:
XXXXXXXXXXXXXXX
Im Wechsel mit Störmeldung
(Falls Funktion aktiviert)
PUMPENLAUFZEIT
XXX.XX STD
WASSERDURCHSATZ
XXXXXX LITER
WASSERDURCHSATZ
X LITER/STD
Angabe in Gleitkomma
(nicht hh:mm)
Auflösung: 10 Liter
FEHLER 01: 31.12
WASSERDRUCK
DRUCK BETR-DAT.?
JA:ENTER NEIN:O
0
QUIT
↵
Anzeige der letzten
10 Störmeldungen
STOERUNG
FLUSSWAECHTER
STOERUNG
DOSIERUNG #X
STOERUNG
MOTOR-POSITION
STOERUNG
UHR DEFEKT
• Flusswächter spricht nicht an (Wasserzähler arbeitet)
• Entnahmemenge < 100 l/h
• Pumpe
• Ovalradzähler
• Sauglanze
• Leckage
• Motor-Hall-Element defekt
• Motor-Hall-Element nicht angeschlossen
• RTC DS1307 defekt
• Batterie leer (Platine wechseln)
CHEMIEDURCHSATZ
X.XX LITER
STOERUNG
OVALRADZAEHLER
AUFTRETEN NUR BEI KALIBRIERUNG!
• Nur jeder 2. OVZ-Impuls wird erkannt (Induktivtaster nachziehen)
• OVZ verschmutzt (auswechseln)
DG2_II_417101404.doc - 37 - Rev.02-01.05

13.6 Konfigurations-Struktur
DG2 - II - Konfiguration
(Einsprung: UP + DOWN + 5 Sec)
KONFIGURATION
Rücksprung in Bedienebene:
(Aus Grundmenü)
0 + 1sek
KALIBRIERUNG
DURCHFUEHREN
QUIT
↵
KONZENTRATION
EINSTELLEN
QUIT
↵
0,25%
0,50%
0,75%
1,00%
1,50%
2,00%
2,50%
3,00%
KALIBRIERUNG
VORBEREITEN!
1. Schließen der Abgangsleitung
2. Prüfhahn Konzentrat auf „Prüfstellung“
(Magnetventil öffnet)
3. Prüfhahn Wasser öffnen
KONZENTRATION:
0.50 %
WASSER = XX.XX L
CHEMIE = XXX.XX mL
(Während Entnahme aktueller
Produkt/-Wasserverbrauch)
SYSTEM
ENTLUEFTEN
DATUM/UHRZEIT
EINSTELLEN
QUIT
↵
QUIT
↵
DATUM: 01.01.01
ZEIT: 12:00
QUIT
↵
ENTLUEFTEN:
START: I
0
0
Anzahl der Wasserzähler-Impulse
QUIT
↵
- Magnetventil öffnet
Einstellen eines Sicherheitsfaktors bezogen auf Sollkonzentration
- Pumpe läuft
z. B. Sollkonzentration 0,50 %, Sicherheitsfaktor = 1.10
=> tatsächliche Konzentration = 0,55 %
ENTLUEFTEN! XXXX
STOP: O WXXXX Anzahl der Ovalradzähl-Impulse
SICHERHEITS-
FAKTOR: 1.05
QUIT
↵
1.05 ... 1.50
WASSER = XX.XX L
CHEMIE = XXX.XX mL
QUIT
↵
4. Prüfhahn wird geschlossen
ACHTUNG: Mindestentnahme Wasser: 1 Liter
jedoch min. 30 ml Produkt
(Magnetventil schliesst)
5. Einstellen des tatsächlichen
Chemiedurchsatzes (max. 500 ml)
ACHTUNG: Tatsächliche Entnahmemenge ca. 2 X Anzeigewert:
=> ALARM OVALRADZÄHLER
- Induktivtaster nachziehen
- Ovalradzähler defekt, verschmutzt => Auswechseln
BETRIEBSDATEN
ZURUECKSETZEN
SERVICEINTERVALL
EINSTELLEN
QUIT
↵
QUIT
↵
ZEIT: 1,0 JAHRE
CHEMIE: 2000 L
--- (deaktiv)
... 0,5 ... 5,0 Jahre
↵
BETRIEBSDATEN=0?
JA: ENTER NEIN: O
0
QUIT
↵
DATEN
GELOESCHT!
Undokumentierte Funtionen:
- Aus „Konfiguration“: Taste EIN+QUIT + 5 sek = PARAMETRIERUNG
SERVICE-RUF:
EINSTELLEN
QUIT
↵
UP DOWN ENTER
↵
QUIT
↵
--- (deaktiv)
... 1 ... 2000 Liter
XXXX
Wert erhöhen
Wert verringern
Änderbare Werte
QUIT
↵
Einstellen von Zahlen, Buchstaben Sonderzeichen mittels , nächstes Zeichen mit ↵
Verlassen und Speichern der Einstellung mittels 0 - Taste
Ist kein Wert (leeres Display) eingestellt, kommt es zu keiner Anzeige bei Störmeldungen
(Zeichenfolge:0123456789-+&:.,/ ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ)
DG2_II_417101404.doc - 38 - Rev.02-01.05
I
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14 Zertifikate
14.1 DVGW-Prüfzeichen Systemtrenner
DG2_II_417101404.doc - 39 - Rev.02-07.05

14.2 CE-Konformitätserklärung
DG2_II_417101404.doc - 40 - Rev.02-07.05