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Schulpraktikum am Colegio Alemán Temuco (Chile) - International

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Erfahrungsbericht: <strong>Schulpraktikum</strong> <strong>am</strong> <strong>Colegio</strong> <strong>Alemán</strong> <strong>Temuco</strong> (<strong>Chile</strong>)<br />

Von Mitte August bis Mitte Dezember 2011 habe ich ein 4- monatiges Praktikum <strong>am</strong> <strong>Colegio</strong><br />

<strong>Alemán</strong> <strong>Temuco</strong> gemacht. Insges<strong>am</strong>t hat mir die Zeit an der Schule sehr gut gefallen, zumal<br />

ich von dem jungen Kollegium sofort herzlich in Empfang genommen wurde und meine<br />

Kollegen stets bemüht waren, mich in das Schulleben zu integrieren. Dadurch konnte ich<br />

nicht nur zahlreiche Stunden selber halten, sondern auch an vielen außerschulischen<br />

Projekten teilnehmen.<br />

Ich hospitierte vor allem in der Enseñanza Básica (Klassen 1 - 8) und nahm somit auch an den<br />

entsprechenden Konferenzen und Koordinationsstunden der LehrerInnen teil. Dabei<br />

bezogen mich die LehrerInnen sehr häufig in Ihren Unterricht mit ein. Neben Te<strong>am</strong>-<br />

Teaching-Sequenzen und der Förderung der Schüler bei eigenständiger Arbeit zog ich bei<br />

Bedarf auch einzelne, sowohl schwache als auch besonders starke, Schüler aus dem<br />

Unterricht, um mit ihnen verschiedene Themen zu wiederholen oder intensiver zu<br />

betrachten. Außerdem übernahm ich die Warteklasse (Betreuung vor dem Unterricht) der 1.<br />

und 2. Klasse, wo ich neben Bastelaktivitäten auch viele Sprachspiele mit den ganz Kleinen<br />

durchführen konnte. Darüber hinaus leitete ich den Förderunterricht der 5. und 6. Klasse<br />

selbstständig, bei dem ich mit den Schülern jede Woche die jeweiligen Unterrichtsthemen<br />

noch einmal wiederholte und einübte.<br />

Ich bereitete insbesondere in der Básica, aber auch teilweise in der Enseñanza Media,<br />

zahlreiche Vertretungsstunden selbstständig vor und führte diese durch. Das war zwar zum<br />

Teil sehr anstrengend, da ich häufig einen Lehrer eine ganze Woche in all seinen Kursen<br />

vertreten musste. Aber es hat mir auf der anderen Seite auch viel mehr Sicherheit beim<br />

Unterrichten gegeben und war ohne Zweifel im Nachhinein eine sehr wichtige und lohnende


Erfahrung. Meistens handelte es sich dabei um Stunden im Fachbereich Deutsch als<br />

Fremdsprache. Vor allem in den jüngeren Klassen konnte ich mich aber auch oft in anderen<br />

Fächern wie Mathematik, Sachkunde, Englisch oder Spanisch testen.<br />

Bei der Feier zum Tag der Deutschen<br />

Pyr<strong>am</strong>ide auf dem Sportplatz der Schule<br />

Einheit <strong>am</strong> 3. Oktober übte ich mit zwei<br />

Schülern aus der vierten Klasse die<br />

Moderation ein und führte diese dann<br />

auch durch. Dabei spielten die Schüler<br />

mit mir ein kurzes Interview zum<br />

historischen Hintergrund der deutschen<br />

Wiedervereinigung vor. Außerdem<br />

organisierte ich Anfang Dezember einen<br />

Lesenachmittag, bei dem ich mich als<br />

Nikolaus verkleidete und Schülern aus<br />

den 3. und 4. Klassen mit viel<br />

Pantomime eine Geschichte erzählte<br />

und sie mit zahlreichen Fragen dazu<br />

aufforderte, diese kurze Erzählung mit<br />

zu gestalten. In der letzten Schulwoche bot ich mit einer anderen deutschen Kollegin ein<br />

Akrobatikprojekt an, bei dem wir vor allem mit Schülern aus den Klassen 5 bis 8 Pyr<strong>am</strong>iden<br />

einstudierten.<br />

Im Oktober begleitete ich eine Woche lang zwei vierte Klassen auf eine Klassenfahrt ins<br />

Schullandheim auf den Vulkan Llaima. Neben mehreren Wanderungen und Spielen im<br />

Schnee sowie einer ausgiebigen Schatzsuche stellte ich dort gemeins<strong>am</strong> mit dem Skilehrer<br />

und der Klassenlehrerin auch ein lustiges Abendprogr<strong>am</strong>m auf die Beine.<br />

Mit einer vierten Klasse auf Klassenfahrt <strong>am</strong> Vulkan Llaima


In meiner Freizeit gab ich zusätzlich Nachhilfeunterricht im Bereich Deutsch als<br />

Fremdsprache und erkundete die nähere Umgebung bei zahlreichen Wochenendausflügen.<br />

Der Süden <strong>Chile</strong>s hat landschaftlich sehr viel zu bieten: Wanderbegeisterte finden dort<br />

zahlreiche Vulkane, Seen und Nationalparks. Nach meinem Praktikum unternahm ich im<br />

Januar und Februar dann längere Reisen in den Norden <strong>Chile</strong>s sowie nach Argentinien, Peru<br />

und Bolivien. Dabei habe ich sehr schöne Erlebnisse ges<strong>am</strong>melt und beeindruckende<br />

Naturwunder und unterschiedliche indigene Kulturen kennengelernt.<br />

Auf dem Schulhof

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